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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF LUGGAGE WHICH CAN BE USED AS A WAIST BAG AND AS A BACKPACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/025933
Kind Code:
A1
Abstract:
A piece of luggage (1, 100), which can be used as a waist bag and as a backpack, has a first and a second hip flap (2, 3) for use as a waist bag, wherein one hip flap (2) has two sections (4, 5) which are connected to form the hip flap (2) and which can be detached from one another for use of the piece of luggage (1, 100) as a backpack, such that each section (4, 5) forms a shoulder strap.

Inventors:
WERZ MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073771
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
August 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ADVENATE GMBH (DE)
International Classes:
A45F3/00; A45F3/04; A45F4/02; A45C7/00; A45F3/14; A45F3/16
Domestic Patent References:
WO2013187903A12013-12-19
Foreign References:
DE102011007086A12012-10-11
EP2324728A12011-05-25
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gepäckstück (1, 100, 200), welches als Hüfttasche und als Rucksack einsetzbar ist, wobei das Gepäckstück (1, 100, 200) zur Verwendung als Hüfttasche eine erste und eine zweite Hüftflosse (2, 3, 202, 203) aufweist, wobei eine Hüftflosse (2, 202) zwei Abschnitte (4, 5, 204, 205) aufweist, die zur Ausbildung der Hüftflosse (2, 202) verbunden sind und zur Verwendung des Gepäckstücks (1, 100, 200) als Rucksack voneinander lösbar sind, sodass jeder Abschnitt (4, 5, 204, 205) einen Schultergurt oder zumindest einen Teil davon bildet.

2. Gepäckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hüftflosse (3, 203) zwei Abschnitte (8, 9, 108, 109, 208, 209) aufweist, die zur Ausbildung der Hüftflosse (3, 112, 203) verbunden sind und zur Verwendung des Gepäckstücks (1, 100, 200) als Rucksack voneinander lösbar sind, sodass jeder Abschnitt einen Rucksackhüftg urtabschnitt oder einen Teil eines Schultergurts bildet.

3. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die lösbare Verbindung der Abschnitte (4, 5, 8, 9, 204, 205, 108, 109, 208, 209) zumindest einer Hüftflosse (2, 3, 112, 202, 203) lediglich über einen Teil der Länge der Hüftflosse (2, 3, 202, 203), insbesondere einen vom Gepäckstück (1, 100, 200) abgewandten Abschnitt, erstreckt.

4. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung der Abschnitte (4, 5, 8, 9, 204, 205, 108, 109, 208, 209) der Hüftflossen (2, 3, 112, 202, 203) als Reißverschluss, Klettverschluss und/oder Schnallenverbindung ausgebildet ist. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüftflossen (2, 3) unterschiedlich lang sind. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Hüftflosse (2, 3, 112, 202, 203) gepäckstückseitig eine Aussparung (7, 11, 207, 211), insbesondere eine keilförmige oder dreieckige Aussparung, aufweist. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Packvolumen des Gepäckstücks (1, 100, 200) erweiterbar ist, insbesondere durch ein Rolltop (13) und/oder eine Erweiterungsfalte, erweiterbar ist. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (20, 21) der als Schultergurte dienenden Abschnitte (4, 5, 204, 205) mit dem Gepäckstück (1, 100, 200) an unterschiedlichen Seiten des Gepäckstücks (1, 100) verbindbar sind. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Abschnitte (8, 9, 108, 109) einer Hüftflosse (3) über ein Gelenk (17, 18, 120, 121) an dem Gepäckstück (1, 100) befestigt sind. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte einer Hüftflosse (3, 112) gepäckstückseitig schmaler sind als in einem gepäckstückfernen Bereich. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gepäckstück (100) eine Rückenplatte (101) aufweist, wobei die Befestigung der Abschnitte (108, 109) der einen Hüftflosse (112) zwischen Rückenplatte (101) und einer Wandung (102) des Gepäckstücks (100) angeordnet ist. - 17 -

12. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenplatte (101) zumindest im Bereich der Befestigung der Abschnitte (108, 109) der einen Hüftflosse (112) von dem Gepäckstück (100) lösbar ist.

13. Gepäckstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung einen Magnet umfasst.

14. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenplatte (101) faltbar oder knickbar ist.

15. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenplatte (101) flexibel ist.

16. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verwendung als Rucksack jeweils ein Abschnitt (204, 205, 208, 209) der einen Hüftflosse (202, 203) mit einem Abschnitt (204, 205, 208, 209) der anderen Hüftflosse (202, 203) lösbar verbindbar ist.

17. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Abschnitten (204, 205, 208, 209) Schnallen (212, 213, 214, 215) angeordnet sind, wobei zwei Schnallen (212, 215) vorgesehen sind, die jeweils mit zwei anderen Schnallen (213, 214) lösbar verbindbar sind.

18. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Paar (216) von verbundenen Schnallen (212, 213, 214, 215) mit einem zweiten Paar (217) von verbundenen Schnallen (212, 213, 214, 215) lösbar verbindbar ist. - 18 -

19. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte und/oder die Hüftflossen (2,3, 112, 202, 203) längenverstellbar sind. 20. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den gepäckstückseitigen Enden zweier Abschnitte (204, 205, 208, 209) verstellbar ist.

21. Gepäckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gepäckstück (1, 100, 200) ein

Trinkbehälter (240) angeordnet ist, dessen Trinkschlauch (241) außermittig, insbesondere im Bereich einer Ecke (242) des Trinkbehälters (240), am Trinkbehälter (240) angeordnet ist.

Description:
Gepäckstück, welches als Hüfttasche und als Rucksack einsetzbar ist

Die Erfindung betrifft ein Gepäckstück, welches als Hüfttasche und Rucksack einsetzbar ist.

Grundsätzlich ist es bekannt, Gepäckstücke auf unterschiedliche Art und Weise zu verwenden und zu transportieren. So sind beispielsweise Rollkoffer bekannt, die auch Schultergurte aufweisen, sodass sie als Rucksack getragen werden können. Weiterhin ist es bekannt, einen Riemen an einem Gepäckstück an unterschiedlichen Stellen zu befestigen, sodass das Gepäckstück wahlweise als Umhängetasche oder Hüfttasche getragen werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es jedoch, ein Gepäckstück bereitzustellen, welches auf einfache Art und Weise von einer Hüfttasche in einen Rucksack und umgekehrt wandelbar ist, sodass es sowohl als Hüfttasche als auch als Rucksack, je nach geplantem Einsatzzweck, verwendet werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Gepäckstück, welches als Hüfttasche und als Rucksack einsetzbar ist, wobei das Gepäckstück zur Verwendung als Hüfttasche eine erste und eine zweite Hüftflosse aufweist, wobei eine Hüftflosse zwei Abschnitte aufweist, die zur Ausbildung der Hüftflosse verbunden sind, insbesondere entlang eines Bereich parallel zu ihrer Längserstreckung, und zur Verwendung des Gepäckstücks als Rucksack voneinander lösbar sind, sodass jeder Abschnitt einen Schultergurt oder zumindest einen Teil davon bildet.

Wenn demnach ein Gepäckstück zunächst als Hüfttasche verwendet wird, so kann es als Rucksack verwendet werden, wenn es um 90° gedreht wird und die beiden Abschnitte der einen Hüftflosse voneinander getrennt werden, sodass zwei separate Schultergurte oder Teile davon entstehen. Wenn das Gepäckstück als Rucksack eingesetzt wird, kann ein höheres Gewicht transportiert werden. Üblicherweise wird das Tragen einer Hüfttasche unkomfortabel, wenn das Gewicht 7kg übersteigt.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die zweite Hüftflosse zwei Abschnitte aufweist, die zur Ausbildung der Hüftflosse verbunden sind, insbesondere entlang eines Bereich parallel zu ihrer Längserstreckung, und zur Verwendung des Gepäckstücks als Rucksack voneinander lösbar sind, sodass jeder Abschnitt einen Rucksackhüftgurtabschnitt oder einen (weiteren) Teil eines Schultergurts bildet. Wenn demnach die zweite Hüftflosse in zwei Abschnitte aufgetrennt wird, können diese Abschnitte als Hüftgurt des Rucksacks verwendet werden. Die Rucksackhüftgurtabschnitte können auch als Hüftflossen des Rucksacks betrachtet werden. Alternativ können jeweils ein Abschnitt der ersten Hüftflosse mit einem Abschnitt der zweiten Hüftflosse verbunden werden, sodass zwei Schultergurte des Rucksacks entstehen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Gepäckstück demnach zwei Hüftflossen auf, die beide jeweils Abschnitte aufweisen, die lösbar miteinander verbunden sind. Wenn die Abschnitte der Hüftflossen miteinander verbunden sind, kann das Gepäckstück als Hüfttasche eingesetzt werden, wenn die Abschnitte der Flossen voneinander getrennt sind, kann das Gepäckstück auf besonders einfache Art und Weise als Rucksack verwendet werden.

Grundsätzlich können die Abschnitte über ihre gesamte Länge lösbar miteinander verbindbar sein. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn sich die lösbare Verbindung der Abschnitte zumindest einer Hüftflosse lediglich über einen Teil der Länge der Hüftflosse, insbesondere einen vom Gepäcksstück abgewandten Bereich, erstreckt. Dies bedeutet, dass die Abschnitte auf der dem Gepäcksstück zugewandten Seite nicht miteinander verbunden werden können. Es entsteht dadurch eine Öffnung zwischen den Abschnitten der Hüftflosse. Die Abschnitte einer Hüftflosse können lediglich an ihren dem Gepäckstück abgewandten Enden lösbar miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels Schnallen.

Insbesondere können in einem gepäckstücknahen Bereich keine Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung vorgesehen sein, die Irritationen am Hals eines Benutzers hervorrufen könnten, wenn die Abschnitte getrennt sind und als Schultergurte eingesetzt werden. Andererseits dient die Aussparung, d.h. der Bereich in dem die Abschnitte nicht miteinander verbunden sind, einer Belüftung, wenn die Hüftflossen ausgebildet sind.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die lösbare Verbindung der Abschnitte der Hüftflossen als Reißverschluss, Klettverschluss und/oder Schnallenverbindung ausgebildet ist. Reißverschlüsse und Klettverschlüsse können besonders einfach verbunden und voneinander gelöst werden. Das Gleiche gilt für Schnallen.

Vorzugsweise sind die Hüftflossen unterschiedlich lang. Die längere Hüftflosse kann dabei zu Schultergurten umgestaltet werden und die kürzere Hüftflosse kann zu einem Hüftgurt für den Rucksack umgestaltet werden. Zumindest eine Hüftflosse kann gepäckstückseitig eine Aussparung, insbesondere eine keilförmige oder dreieckige Aussparung aufweisen. Bei der Hüftflosse, die als Schultergurt eingesetzt werden soll, ergibt sich dadurch eine anatomische Ausgestaltung, sodass die Schultergurte auf den Schultern seitlich des Halses des Benutzers aufliegen können, ohne den Hals zu berühren und diesen zu irritieren. Bei miteinander verbundenen Abschnitten dienen die Aussparungen der Belüftung.

Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Packvolumen des Gepäckstücks erweiterbar ist, insbesondere durch einen Rolltop und/oder eine Erweiterungsfalte erweiterbar ist. Insbesondere, wenn das Gepäckstück als Rucksack eingesetzt werden soll, können größere Lasten transportiert werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Gepäckvolumen erweitert werden kann. Dies kann beispielsweise durch einen Rolltop erfolgen.

Alternativ oder Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein Verbindungsmittel, beispielsweise ein Reißverschluss, der umlaufend angeordnet sein kann, geöffnet wird, sodass sich eine dazwischenliegende Falte entfalten kann und dadurch das Gepäckstückvolumen erweitert wird. Eine solche Erweiterung kann auch dazu dienen, gepäckstückseitig den Abstand zwischen zwei Abschnitten zu vergrößern, sodass sich komfortablere Trageeigenschaften bei der Verwendung als Rucksack ergeben.

Die freien Enden der als Schultergurte dienenden Abschnitte können mit dem Gepäckstück an unterschiedlichen Seiten des Gepäckstücks verbindbar sein. Dabei können die freien Enden der Schultergurte beispielsweise Klettverschlüsse aufweisen. Die freien Enden können entweder in entsprechende Durchgangsausnehmungen des Gepäckstücks eingesteckt und anschließend umgefaltet und auf dem jeweiligen Schultergurt befestigt werden. Alternativ können am Gepäckstück Schlaufen vorgesehen sein, durch die die freien Enden gefädelt werden können und nach einem Umklappen wiederum auf dem Schultergurt selbst befestigt werden können. Alternativ zu einer Verbindung mittels Klettverschluss sind auch Druckknöpfe oder Schnallen denkbar. Weiterhin ist es denkbar, dass die freien Enden der Schultergurte unmittelbar am Gepäckstück befestigt werden, beispielsweise per Klettverschluss, Schnalle oder Druckknopf.

Die Enden der Abschnitte einer Hüftflosse können über ein Gelenk an dem Gepäckstück befestigt sein. Dadurch lassen sich die Abschnitte besonders einfach von einer Verwendung als Hüftflosse in eine Verwendung als Hüftgurt eines Rucksacks überführen.

Die gepäckstückseitigen Abschnitte einer Hüftflosse können schmaler sein als die Abschnitte in einem gepäckstückfernen Bereich. Wenn nämlich keine Gelenke vorgesehen sind, müssen die Abschnitte einer Hüftflosse umgefaltet werden. Dies ist einfacher möglich, wenn die Enden schmaler ausgebildet sind.

Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Gepäckstück eine Rückenplatte aufweist. Die Befestigung der Abschnitte der einen Hüftflosse kann zwischen Rückenplatte und einer Wandung des Gepäckstücks angeordnet sein. Dadurch kann der Tragekomfort eines Gepäckstücks, insbesondere in seiner Verwendung als Rucksack, verbessert werden.

Die Rückenplatte kann zumindest in einem Bereich der Befestigung der Abschnitte der einen Hüftflosse von dem Gepäcksstück lösbar sein. Dies ermöglicht es, die Abschnitte der Hüftflosse umzufalten um zwischen einer Verwendung als Hüftgurt eines Rucksacks und einer Verwendung als Hüftflosse einer Hüfttasche zu wechseln.

Insbesondere kann die Rückenplatte in einem Bereich mit dem Gepäckstück vernäht sein und in einem anderen Bereich, insbesondere in einem Bereich der Befestigung der Hüftflosse, mit einer lösbaren Verbindung mit dem Gepäckstück verbunden sein. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise einen Magneten oder Druckknopf umfassen. Diese lösbare Verbindung ist zwischen Rückenplatte und Gepäckstück angeordnet, sodass sie für einen Benutzer nicht störend bemerkbar ist. Besonders einfach gestaltet sich das teilweise Lösen der Rückenplatte vom Gepäckstück, wenn die Rückenplatte faltbar oder knickbar ist.

Alternativ oder zusätzlich kann die Rückenplatte flexibel ausgestaltet sein. Insbesondere kann sie aus einem flexiblen Schaummaterial ausgebildet sein.

Für die Verwendung als Rucksack kann jeweils ein Abschnitt der einen Hüftflosse mit einem Abschnitt der anderen Hüftflosse lösbar verbindbar sein. Somit können die Hüftflossen einfach zu Schultergurten des Rucksacks umkonfiguriert werden. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise mittels Schnallen erfolgen.

An den Abschnitten können Schnallen angeordnet sein, wobei zwei Schnallen vorgesehen sind, die jeweils mit zwei anderen Schnallen lösbar verbindbar sind. So kann beispielsweise eine Schnalle an einem ersten Abschnitt mit einer Schnalle eines zweiten Abschnitts verbunden werden, um einen Schultergurt zu formen und mit einer Schnalle eines dritten Abschnitts verbunden werden, um eine Hüftflosse zu bilden. Eine Schnalle an einem vierten Abschnitt kann mit der Schnalle des dritten Abschnitts verbunden werden, um einen zweiten Schultergurt zu formen und mit der Schnalle des zweiten Abschnitts verbunden werden, um eine zweite Hüftflosse zu formen.

Die Schnallen können mechanisch und/oder magnetisch miteinander verbunden werden. Verbundene Schnallen können relativ zueinander bewegbar, insbesondere drehbar sein. Zwei verbundene Schnallen können eine Art Gelenk bilden. Dadurch entsteht keine vollständig starre Verbindung, sondern verbleibt ein gewisses Spiel, was den Tragekomfort erhöht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein erstes Paar von verbundenen Schnallen mit einem zweiten Paar von verbundenen Schnallen lösbar verbindbar ist. Wenn die beiden verbundenen Paare, beispielsweise durch Betätigung eines oder mehrerer Betätigungselemente, voneinander gelöst werden, erfolgt vorzugsweise nicht auch gleichzeitig ein Lösen der Schnallen eines Paars. Dadurch ist es möglich, die beiden Hüftflossen miteinander zu verbinden und zu entkoppeln, ohne dass dabei vier voneinander getrennte Abschnitte entstehen.

Die Schultergurte und/oder die Hüftflossen können längenverstellbar sein. Insbesondere können die Abschnitte durch Schnallen gefädelt sein und mittels Klettverschluss wieder am jeweiligen Abschnitt befestigt sein.

Der Abstand zwischen den gepäckstückseitigen Enden zweier Abschnitte kann verstellbar sein. Für die Verwendung als Rucksack sollten die Abschnitte gepäckstückseitig weiter beabstandet sein als für die Verwendung als Hüfttasche. Das Gepäckstück kann zu diesem Zweck ein Verbindungsmittel, beispielsweise einen Reißverschluss, aufweisen. Wenn das Verbindungsmittel geöffnet ist, kann sich eine zwischen zwei Abschnitten des Verbindungsmittels angeordnete Falte bzw. Materialstück entfalten, sodass sich eine dazwischenliegende Falte entfalten kann und die Abschnitte weiter beabstandet werden. Die Falte oder das Materialstück kann v-förmig oder dreieckförmig ausgebildet sein.

In dem Gepäckstück kann ein Trinkbehälter angeordnet sein, dessen Trinkschlauch außermittig, insbesondere im Bereich einer Ecke des Trinkbehälters, am Trinkbehälter angeordnet ist. So kann der Trinkbehälter unabhängig davon, ob das Gepäckstück als Rucksack oder Hüfttasche eingesetzt wird, vollständig entleert werden

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. la ein Gepäckstück in einer ersten Ausgestaltung als Hüfttasche;

Fig. lb die Hüfttasche der Figur la von der entgegengesetzten Seite;

Fig. 2a die Hüfttasche mit voneinander getrennten Abschnitten der Hüftflossen;

Fig. 2b das zum Rucksack umgebaute Gepäckstück;

Fig. 3 die Verwendung des Gepäckstücks als Hüfttasche;

Fig. 4 die Verwendung des Gepäckstücks als Rucksack;

Fig. 5 ein Gepäckstück mit Rückenplatte;

Fig. 6 das Gepäcksstück in der Figur 5 mit umgeklappter Rückenplatte;

Fig. 7 ein Teilbereich des Gepäckstücks der Fig. 6 mit umgefalteten Abschnitten eine Hüftflosse;

Fig. 8 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung mit zurückgeklappter Rückenplatte;

Fig. 9 ein Gepäckstück mit alternativer Befestigung des Rucksackhüftgurts;

Fig. 10 ein Teilbereich des Gepäckstücks der Fig. 9 mit zur Hüftflosse umgebautem Hüftgurt; - y -

Fig. 11 ein Gepäckstück in Hüfttaschenkonfiguration mit alternativer Ausgestaltung der Hüftflossen bei verbundenen Hüftflossen;

Fig. 12 das Gepäckstück der Fig. 11 mit geöffneten Hüftflossen;

Fig. 13 Das Gepäckstück der Fign. 11, 12 in einer Rucksackkonfiguration;

Fig. 14 eine weitere Darstellung des Gepäckstücks der Fign. 11 - 13 in einer Rucksackkonfiguration ;

Fig. 15 eine schematische Darstellung von Schnallen am Ende von Abschnitten eines Gepäckstücks;

Fig. 16 ein Trinkbehälter zur Aufnahme in einem Gepäckstück

Die Figur la zeigt ein Gepäckstück 1 mit einer ersten Hüftflosse 2 und einer zweiten Hüftflosse 3. In der gezeigten Darstellung kann das Gepäckstück 1 als Hüfttasche verwendet werden. Die linke Hüftflosse 2 ist länger als die rechte Hüftflosse 3. Die linke Hüftflosse 2 weist Abschnitte 4, 5 auf, die im Bereich 6, also parallel zu ihrer Längserstreckung, lösbar miteinander verbunden sind. Die lösbare Verbindung befindet sich in einem gepäckstückabgewandten Bereich. Zwischen den Abschnitten 4, 5 befindet sich eine Aussparung 7, die in der gezeigten Darstellung als Belüftung dient.

Die rechte Hüftflosse 3 weist Abschnitte 8, 9 auf, die im Bereich 10, also parallel zu ihrer Längserstreckung, lösbar miteinander verbunden sind. Zwischen den Abschnitten 8, 9 befindet sich ebenfalls eine Aussparung 11, die der Belüftung dient.

Das Packvolumen des Gepäckstücks 1 kann im gezeigten Ausführungsbeispiel auf zwei Arten erweitert werden. Zum einen kann ein als Reißverschluss ausgebildetes Verbindungsmittel 12 geöffnet werden, sodass sich eine darunter angeordnete Falte entfalten kann und dadurch das Volumen des Gepäckstücks 1 erweitert wird.

Weiterhin ist ein sogenanntes Rolltop 13 vorgesehen, dass zur Volumenerweiterung ausgerollt werden kann. Grundsätzlich sind alternative oder zusätzliche Maßnahmen zur Gepäckvolumenerweiterung denkbar.

Die Figur lb zeigt das Gepäckstück 1 von der entgegengesetzten Seite. Hier ist zu erkennen, dass Tragepolster 15, 16 vorgesehen sind. Dadurch wird der Tragekomfort erhöht. Weiterhin ist zu erkennen, dass die Abschnitte 8, 9 über Gelenke 17, 18 mit dem Gepäckstück 1 verbunden sind.

Die Figur 2a zeigt einen ersten Schritt des Umbaus des Gepäckstücks 1 von einer Hüfttasche gemäß Figuren la, lb zu einem Rucksack.

Die lösbare Verbindung zwischen den Abschnitten 4, 5 wurde gelöst. Hier ist zu erkennen, dass die lösbare Verbindung als Reißverschluss ausgebildet ist. Auch die lösbare Verbindung der Abschnitte 8, 9 wurde gelöst. Auch in diesem Fall ist die lösbare Verbindung als Reißverschluss ausgebildet.

Ausweislich der Figur 2b werden die freien Enden 20, 21 der Abschnitte 4, 5 durch Durchgangsöffnungen 22, 23 des Gepäckstücks 1 gefädelt. Anschließend können die freien Enden 20, 21 umgeklappt werden und auf den Abschnitten 4, 5, beispielsweise mittels Klettverschluss oder Druckknopf, befestigt werden. Somit wurde aus den Abschnitten 4,5 jeweils ein Schultergurt des Gepäckstücks 1, sodass dieses als Rucksack verwendet werden kann.

Die Abschnitte 8, 9 wurden mittels der Gelenke 17, 18 verschwenkt, sodass sie nun einen Hüfttragegurt des Gepäckstücks 1 bilden. Die freien Enden der Abschnitte 8, 9 können Verbindungsmittel, beispielsweise einen Klettverschluss, aufweisen, sodass sie miteinander verbunden werden können. Diese Verbindung ist ebenfalls lösbar, aber von der lösbaren Verbindung, die sich zumindest bereichsweise entlang der Längserstreckung der Abschnitte 8, 9 befindet und die zur Ausbildung der Hüftflosse 3 dient, zu unterscheiden.

Die Figur 3 zeigt die Verwendung des Gepäckstücks 1 als Hüfttasche. Die Figur 4 zeigt die Verwendung des Gepäckstücks 1 als Rucksack. Insbesondere in der Figur 4 kann man erkennen, dass die Aussparung 7 dazu führt, dass die Abschnitte 4, 5 wenn sie als Schultergurte verwendet werden, nicht am Hals eines Benutzers anliegen.

Weiterhin wird hier erkennbar, dass der Abschnitt 6 der lösbaren Verbindung auch soweit vom Gepäckstück 1 entfernt ist, dass die Verbindungsmittel nicht im Bereich des Halses des Benutzers zu liegen kommen und hier nicht für Irritationen sorgen können.

Die Figur 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Gepäckstücks 100. Das Gepäckstück 100 weist eine Rückenplatte 101 auf. Die Rückenplatte 101 ist mit der Wandung 102 des Gepäckstücks 100 abschnittsweise vernäht, was durch die Naht 103 zu erkennen ist. Im unteren Bereich ist sie jedoch lediglich über lösbare Befestigungsmittel 104, die als Magnete ausgebildet sein können, mit der Wandung 102 verbunden. Zwischen der Rückenplatte 101 und der Wandung 102 befinden sich Bereiche der Abschnitte 108, 109 einer Hüftflosse.

Die Abschnitte 108, 109 sind in einem gepäckstücknahen Bereich schmaler ausgebildet als in einem übrigen Bereich. Dies ist auch anhand der Figur 6 zu erkennen, wo der untere Teil 101a der Rückenplatte 101 nach oben geklappt wurde. Hier ist zu erkennen, dass die Abschnitte 108, 109 mit der Wandung 102 verbunden sind. Insbesondere sind die schmalen Bereiche 110, 111, die die Enden der Abschnitte 108, 109 darstellen, mit dem Gepäckstück 100, insbesondere der Wandung 102, verbunden, beispielsweise vernäht. Die schmalen Bereiche 110, 111 erlauben es, die Abschnitte 108, 109 umzufalten, wie dies in der Figur 7 dargestellt ist, um eine Hüftflosse 112 auszubilden (die Rückenplatte 101 ist durchsichtig dargestellt). Um die Hüftflosse 112 auszubilden, wurden die Abschnitte 108, 109 im Bereich 113 miteinander verbunden.

In der Fig. 8 ist die Rücken platte 101 zurückgeklappt, sodass die gefalteten schmalen Bereiche 110, 111 abgedeckt sind, was den Tragkomfort erhöht.

Die Figur 9 zeigt eine ähnliche Darstellung wie die Figur 7. Der Unterschied liegt darin, dass die Abschnitte 108, 109 nicht durch eine Naht an der Wandung 102 befestigt sind und somit für eine Umgestaltung des Gepäckstücks 100 zu einer Hüfttasche nicht umgefaltet werden müssen.

Da die Abschnitte 108, 109 über Gelenke 120, 121, insbesondere Drehgelenke, drehbar mit der Wandung 102 verbunden sind, können sie zur Herstellung einer Hüftflosse 112, wie es in der Figur 10 dargestellt ist, einfach verschwenkt werden.

Die Gelenke 120, 121 sind wieder zwischen Wandung 102 und Rückenplatte 101 angeordnet. In der Figur 11 ist die Rückenplatte 101 durchsichtig dargestellt, um die Gelenke 120, 121 sichtbar zu machen.

Die Figur 11 zeigt ein Gepäckstück 200 mit einer ersten Hüftflosse 202 und einer zweiten Hüftflosse 203. In der gezeigten Darstellung kann das Gepäckstück 200 als Hüfttasche verwendet werden. Die Hüftflosse 202 weist Abschnitte 204, 205 auf, die im Bereich 206 lösbar miteinander verbunden sind. Die lösbare Verbindung befindet sich in einem gepäckstückabgewandten Bereich. Zwischen den Abschnitten 204, 205 befindet sich eine Aussparung 207, die in der gezeigten Darstellung als Belüftung dient.

Die Hüftflosse 203 weist Abschnitte 208, 209 auf, die im Bereich 210 lösbar miteinander verbunden sind. Zwischen den Abschnitten 208, 209 befindet sich ebenfalls eine Aussparung 211, die der Belüftung dient. An den Enden der Abschnitte 204, 205, 208, 209 sind Schnallen 212, 213, 214, 215 angebracht.

Wie sich aus der Darstellung der Fig. 12 ergibt, sind die Schnallen 212, 213 zu einem Paar 216 und die Schnallen 214, 215 zu einem Paar 217 verbunden. Die Paare 216, 217 sind wiederum miteinander verbindbar, um die Hüftflossen 202 und 203 miteinander zu verbinden, s. Fig. 11. Die Paare 216, 217 sind lösbar miteinander verbindbar. Beim Lösen der Verbindung bleiben die Paare 216, 217 erhalten. Es erfolgt also keine Trennung der Schnallen 212, 213 bzw. 214, 215. Allerdings sind auch diese Verbindungen für die Umkonfiguration zu einem Rucksack lösbar.

Der Abstand zwischen den Abschnitten 203, 204 und 208, 209 kann gepäckstückseitig verändert werden. Dazu können jeweils als Reißverschluss ausgebildete Verbindungsmittel 220, 221 (Fig. 11) geöffnet werden, sodass sich eine jeweils darunter angeordnete Falte 222, 223 (Fig. 12) entfalten kann und dadurch der Abstand vergrößert wird. Die Abstandsänderung ist zwar in der Fig. 12 gezeigt, jedoch hauptsächlich für die Rucksackkonfiguration vorgesehen.

Die Fig. 13 zeigt die Rucksackkonfiguration des Gepäckstücks 200. Es ist zu sehen, dass die Abschnitte 205, 209 aus der jeweiligen Hüftflossenkonfiguration gelöst wurden und nun zu einem Schultergurt verbunden werden können, wie dies in der Fig. 14 gezeigt ist. Entsprechend können die Abschnitte 204, 208 zu einem zweiten Schultergurt verbunden werden.

In der Fig. 15 sind die Abschnitte 203, 204, 208, 209 mit ihren Schnallen 212, 213, 214, 215 in unverbundenem Zustand gezeigt. Zu erkennen ist, dass die Abschnitte 203, 204, 208, 209 durch Öffnungen 230, 231, 232, 233 der Schnallen 212, 213, 214, 215 gefädelt sind, umgeklappt wurden und auf den jeweiligen Abschnitten 203, 204, 208, 209 selbst, beispielsweise mittels Klettverschluss, befestigt sind. Durch Befestigung an unterschiedlichen Stellen lässt sich eine Längenverstellung der Abschnitte 203, 204, 208, 209 erzielen. Es können an jeder Schnalle 212, 213, 214, 215 mehrere Öffnungen 230, 231, 232, 233 vorgesehen sein.

Die Schnalle 212 ist mit den Schnallen 213 und 214 lösbar verbindbar. Die Schnalle 215 ist mit den Schnallen 213 und 214 lösbar verbindbar. Zur Ausbildung eines Schultergurts werden die Schnallen 212, 214 verbunden. Für den zweiten Schultergurt werden die Schnallen 213, 215 verbunden. Zur Ausbildung einer Hüftflosse werden die Schnallen 214, 215 verbunden. Für die andere Hüftflosse werden die Schnallen 212, 213 verbunden.

Die Fig. 16 zeigt einen Trinkbehälter 240, der in einem Gepäckstück 1, 100, 200 angeordnet werden kann. Der Trinkschlauch 241 ist in einem Eckbereich 242 des Trinkbehälters 240 angeschlossen. Dadurch kann der Trinkbehälter 240 vollständig über den Trinkschlauch 241 entleert werden, unabhängig davon, ob das Gepäckstück 1, 100, 200 als Hüfttasche oder als Rucksack getragen wird.