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Patent Searching and Data


Title:
PARKING FACILITY AND METHOD FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227301
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a parking facility (1) for vehicles, having parking platforms (11-30) which are arranged so as to be movable in at least two parking levels (E1, E2, E3, E4, E5) arranged above one another and in at least two parking grids (R1, R2, R3, R4, R5) arranged next to one another, wherein at least one of the parking grids (R1, R2, R3, R4, R5) is a lifting grid (R2, R4) in which the parking platforms (11-30) are vertically movable by means of a vertical drive (2, 3), wherein at least one of the parking grids (R1, R2, R3, R4, R5) is a transverse grid (R1, R3, R5) in which the parking platforms (11-30) are driven and/or mounted so as not to be vertically movable, and wherein the parking platforms (11-30) are mounted so as to be horizontally movable on tracks (40, 41, 42) of the parking levels (E1, E2, E3, E4, E5) and are driven by means of a transverse drive (4, 5, 6, 7, 8) so as to be movable horizontally into the or at least one of the lifting grids (R2, R4). The invention also relates to a method for operating same.

Inventors:
RABUS JONAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/060315
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
April 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KLAUS MULTIPARKING GMBH (DE)
International Classes:
E04H6/22; E04H6/42
Foreign References:
US5328315A1994-07-12
KR100982500B12010-09-16
DE102020102244A12021-08-05
EP0714469B11997-06-04
DE102020102244A12021-08-05
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTEOLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Parkanlage (1) für Fahrzeuge, mit Parkplattformen (11-30), die bewegbar in wenigstens zwei übereinander angeordneten Parkebenen (E1, E2, E3, E4, E5) und wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Parkrastern (R1 , R2, R3, R4, R5) angeordnet sind, wobei wenigstens eines der Parkraster (R1 , R2, R3, R4, R5) ein Hubraster (R2, R4) ist, in dem die Parkplattformen (11-30) mit einem Vertikalantrieb (2, 3) vertikal bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Parkraster (R1 , R2, R3, R4, R5) ein Querraster (R1, R3, R5) ist, in dem die Parkplattformen (11-30) nicht vertikal bewegbar angetrieben und/oder gelagert sind, und wobei die Parkplattformen (11-30) auf Bahnen (40, 41, 42) der Parkebenen (E1 , E2, E3, E4, E5) horizontal bewegbar gelagert und mit einem Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) horizontal in das oder zumindest eines der Hubraster (R2, R4) bewegbar angetrieben sind.

2. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkplattformen (10-29) rollbar auf Bahnen (40, 41 , 42) der Parkebenen (E1 , E2, E3, E4, E5) gelagert sind.

3. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (40, 41, 42) als Schienen ausgebildet sind, und die Parkplattformen (11-30) Rollen aufweisen, die auf den Schienen laufen.

4. Parkanlage (1) gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (40, 41 , 42) in den als Hubraster (R2, R4) ausgebildeten Parkrastern (R1 , R2, R3, R4, R5) öffenbar ausgebildet sind, insbesondere derart öffenbar, dass sie derart bewegbar gelagert sind, dass sie aus der vertikalen Projektion einer sich vertikal durch das Hubraster (R2, R4) bewegenden Parkplattform (11-30) bewegbar sind.

5. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) einer Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) und den Parkplattformen (11-30) in dieser Parkebene (E1 , E2, E3, E4, E5) Mitnehmer (50) ausgebildet sind, mit denen die Parkplattformen (11-30) horizontal bewegbar gekoppelt sind. 6. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (50) an einem oder mehreren horizontal verschiebbar gelagerten und mit dem Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) angetriebenen Mitnehmerschlitten (51) angeordnet sind.

7. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Mitnehmerschlitten (51) eine sich horizontal erstreckende Zahnstange (52) aufweisen, die mit einem Antriebsritzel (9) des Querantriebs (4, 5, 6, 7, 8) verschiebbar angetrieben ist bzw. sind.

8. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei benachbart angeordnete Parkplattformen (11- 30) einer Parkebene (E1 , E2, E3, E4, E5) bewegungsgekoppelt von dem Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) angetrieben sind.

9. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) derart ausgestaltet ist, dass eine Parkplattform (11-30) in einer Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) nur um ein einziges Parkraster (R1 , R2, R3, R4, R5) verschiebbar angetrieben ist.

10. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalantrieb (2, 3) in einem Hubraster (R2, R4) nur einen oder nur zwei Antriebsmotoren aufweist.

11. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querantrieb (4, 5, 6, 7, 8) in jedem Querraster (R1 , R3, R5) exakt einen Antriebsmotor pro Parkebene (E1 , E2, E3, E4, E5) aufweist.

12. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Parkebenen (E1, E2, E3, E4, E5) eine Einfahrebene ist, die derart ausgestaltet ist, dass ein Fahrzeug auf eine im Hubraster (R2, R4) in der Einfahrebene positionierte Parkplattform (11-30) fahrbar ist.

13. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrebene derart ausgestaltet ist, dass wenigstens eine, vorzugsweise alle, im Querraster (R1 , R3, R5) in der Einfahrebene positionierte Parkplattform (11-30) nicht von einem Fahrzeug anfahrbar ist. 14. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkplattformen (11-30) Koppelmittel (60), insbesondere Einhängepunkte, aufweisen, an welche der Vertikalantrieb (2, 3) im Hubraster (R2, R4) zum Vertikaltransport ankoppelt.

15. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalantrieb (2, 3) im Hubraster (R2, R4) vier umlaufende Seile oder Ketten (61) aufweist, die jeweils einen Mitnehmer (62) für eine von vier Ecken einer der Parkplattformen (11-30) aufweist.

16. Parkanlage (1) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die vier umlaufenden Seile oder Ketten (61) jeweils zumindest oder exakt einen Mitnehmer (62) pro Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) aufweisen.

17. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese maximal so viele Parkplattformen (11-30) oder exakt so viele Plattformen (11-30) aufweist, dass eines der Parkraster (R1, R2, R3, R4, R5) komplett von Parkplattformen (11-30) räumbar ist.

18. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkplattformen (11-30) eine fest zugewiesene Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) aufweisen.

19. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Parkplattformen (11-30) jeweils ein definiertes Fahrzeug zugewiesen ist, und die jeweilige Parkplattform (11-30) auf dieses Fahrzeug individualisierte Radanschläge aufweist.

20. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querraster (R1, R3, R5) und Hubraster (R2, R4) abwechselnd nebeneinander angeordnet sind.

21. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Hubrastern (R2, R4) immer exakt ein Querraster (R1 , R3, R5) angeordnet ist.

22. Parkanlage (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses exakt eine Stellplatzreihe (Z1) aufweist. Parkanlage (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hubraster (R2, R4) und Querraster (R1 , R3, R5) wenigstens zwei hintereinander angeordnete Stellplatzreihen (Z1, Z2) aufweisen, und wenigstens eine der Parkplattformen (11-30) der vorderen Stellplatzreihe (Z1) eine Überfahrplattform ist, über die ein Fahrzeug von der Einfahrebene in die hintere Stellplatzreihe (Z2) fahrbar ist und umgekehrt, wobei die Überfahrplattform vorzugsweise nicht als Parkplatz freigegeben ist. Verfahren zum Betrieb einer Parkanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: a) Anfordern einer der Parkplattformen (11-30) in einer Parkebene (E1 , E2, E3, E4, E5) des oder eines der Hubraster (R2, R4); b) Prüfen, ob das Hubraster (R2, R4) frei von den anderen der Parkplattformen (11-30) ist, und wenn nicht, Räumen des gesamten Hubrasters (R2, R4) von den anderen der Parkplattformen (11-30) durch horizontales Bewegen dieser Parkplattformen (11- 30) von dem Hubraster (R2, R4) in benachbarte Querraster (R1, R3, R5); und c) nach Schritt b) oder gleichzeitig mit Schritt b): Prüfen, ob sich die angeforderte Parkplattform (11-30) bereits im Hubraster (R2, R4) befindet, und wenn nicht, Bewegen der angeforderten Parkplattform (11-30) aus einem benachbarten Querraster (R1 , R3, R5) in das Hubraster (R2, R4); und d) Prüfen, ob sich die angeforderte Parkplattform (11-30) bereits in der Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) im Hubraster (R2, R4) befindet, in der die angeforderte Parkplattform (11-30) angefordert ist, und wenn nicht, vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform (11-30) in dem Hubraster (R2, R4) hin zu der Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5), in der die angeforderte Parkplattform (11-30) angefordert ist. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

Freigeben eines Zugangs zur angeforderten Parkplattform (11-30), wenn sich diese Parkplattform (11-30) in der Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) im Hubraster (R2, R4) befindet, in der die angeforderte Parkplattform (11-30) angefordert ist. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

Sperren des Zugangs zur angeforderten Parkplattform (11-30) nach dessen Freigabe;

Prüfen, ob sich die angeforderte Plattform (11-30) in der ursprünglichen Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5) befindet, und wenn nicht, vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform (11-30) zurück in die ursprüngliche Parkebene (E1, E2, E3, E4, E5). Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

Öffnen von Bahnen (40, 41 , 42) in dem Hubraster (R2, R4), auf denen die Parkplattformen (10-29) rollbar in den Parkebenen (E1, E2, E3, E4, E5) gelagert sind, vor Schritt d).

Description:
Anmelder: Klaus Multiparking GmbH Hermann-Krum-Straße 2 88319 Aitrach

Parkanlage und Verfahren zu deren Betrieb

Die Erfindung betrifft eine Parkanlage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zu deren Betrieb nach Anspruch 24.

Parkanlagen bzw. Parkvorrichtungen dienen dem platzsparenden Abstellen von Kraftfahrzeugen bei Optimierung der Zufahrtsflächen. Aus DE 10 2020 102 244 A1 ist eine Parkanlage bekannt. Diese Parkanlage für Kraftfahrzeuge weist ein Parkregal mit nebeneinander angeordneten Parkrastern und eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Parkebenen auf. Die Parkebenen umfassen eine oberste Parkebene, eine unterste Parkebene und mindestens eine dazwischenliegende Zwischenebene. Zumindest eine Parkebene ist an eine Zufahrt angeschlossen und damit eine Einfahrebene. In dem Parkregal sind Parkplattformen für die Kraftfahrzeuge angeordnet, wobei in der mindestens einen Zwischenebene mindestens ein Leerplatz vorgesehen ist. Jeder Regalplatz weist eine Verschiebeeinrichtung zum Verschieben der Parkplattform in der jeweiligen Parkebene sowie mindestens eine Hubeinrichtung mit Hubelementen für den Vertikaltransport der Plattformen auf. Die Hubelemente sind wahlweise für den Vertikaltransport mit der Parkplattform koppelbar. Nachteilhaft ist die hohe Anzahl an Antrieben für den Vertikal- und Horizontaltransport, wobei die komplexen Bewegungsabläufe zudem mit Sensorik zu erfassen sind. Entsprechend komplex und teuer ist die Parkanlage.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Lösung bereitzustellen, welche eine geringe Komplexität aufweist, zuverlässig funktioniert und kostengünstig ist.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 und Anspruch 24 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 23 und 25 bis 27.

Die Erfindung betrifft eine Parkanlage bzw. Parkvorrichtung für Fahrzeuge, mit Parkplattformen, die bewegbar in wenigstens zwei übereinander angeordneten Parkebenen und wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Parkrastern angeordnet sind. Dies kann man sozusagen als Parkregal mit Regalplätzen bezeichnen. Wenigstens eines der Parkraster ist ein Hubraster, in dem die Parkplattformen mit einem Vertikalantrieb vertikal bewegbar sind, insbesondere bewegbar angetrieben sind. Erfindungsgemäß ist wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zwei, der Parkraster ein Querraster, in dem die Parkplattformen nicht vertikal bewegbar angetrieben und/oder gelagert sind, wobei die Parkplattformen auf Bahnen der Parkebenen horizontal bewegbar gelagert und mit einem Querantrieb horizontal in das oder zumindest eines der Hubraster bewegbar angetrieben sind.

Der Vorteil liegt in der funktionalen Aufteilung in die Funktionen der eher einfach haltbaren Querraster und die Hubraster für den Vertikaltransport. Die höhere Komplexität der Hubraster, welche sowohl Horizontal- als auch Vertikalbewegungen sowie den Übergang zwischen diesen Bewegungsrichtungen bereitstellen müssen, wird damit auf die Hubraster beschränkt. Entsprechend sind weniger Antriebe, sonstige Mechaniken und Überwachungssensorik erforderlich und die Kosten gering. Die Parkplattformen sollten in der Horizontalen eine Längsrichtung und eine Querrichtung aufweisen, wobei die Längsrichtung größer ist als die Querrichtung, und benachbart zueinander angeordnete Plattformen mit dem Längskanten benachbart zueinander angeordnet sind. Entsprechend stehen dann Fahrzeuge auf den Plattformen seitlich zueinander und fahren in Längsrichtung auf die Plattformen auf.

Gemäß einer näheren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Parkplattformen rollbar auf Bahnen der Parkebenen gelagert sind. Solch eine Ausbildung ist wenig komplex, fehlerunanfällig und erlaubt das horizontale Verschieben der Plattformen mit wenig Kraft- und Energieaufwand. Optional erstrecken sich die Bahnen über die als Hubraster ausgebildeten Parkraster, dies insbesondere in wenigstens zwei der Parkebenen, vorzugsweise in allen Parkebenen. Hierdurch können die Parkplattformen entlang der Bahn in und/oder über das Hubraster hinwegbewegt werden. Dabei sollten sich die Bahnen horizontal erstrecken, insbesondere über alle Parkraster. Es kann sich weiterhin als vorteilhaft erweisen, wenn im als Hubraster ausgebildeten Parkraster in mehreren Parkebenen gleichzeitig Parkplattformen anordenbar sind. Hierdurch lässt sich beispielsweise ein anders Hubraster freiräumen, während Parkebenen im Hubraster temporär gelagert werden.

Im Speziellen können die Bahnen als Schienen ausgebildet sein und die Parkplattformen Rollen aufweisen, die auf den Schienen laufen. Dies ist besonders leichtgängig und ermöglicht eine präzise Führung der Parkplattformen.

Vorzugsweise sind die Bahnen in den als Hubraster ausgebildeten Parkrastern öffenbar ausgebildet, vorzugsweise derart öffenbar, dass sie derart bewegbar gelagert sind, dass sie aus der vertikalen Projektion (bzw. dem Bewegungspfad) einer sich vertikal durch das Hubraster bewegenden Parkplattform bewegbar sind. Entsprechend können die Plattformen einfach an den Bahnen vorbeigehoben werden und die Mechanik zur Meidung einer Kollision lässt sich einfach auf Seiten der feststehend angeordneten Bahn anordnen.

Dabei ist es möglich, dass die Bahnen in den als Hubraster ausgebildeten Parkrastern mit wenigstens einem Aktuator öffenbar angetrieben sind. Optional kann in einem Hubraster jede Parkebene einen separaten Aktuator zum Öffnen der Bahn aufweisen. Dies erlaubt es, die Bahnen auch selektiv zu öffnen, was Energie spart und Verschleiß der Mechanik reduziert. Außerdem können die nicht geöffneten Bahnen für Horizontaltransporte anderer Plattformen genutzt werden.

Alternativ ist jedoch auch möglich, dass jedes Hubraster einen einzigen Aktuator für das Öffnen der Bahnen aufweist, der über eine kinematische Kopplung alle Bahnen des Hubrasters betätigt. Entsprechend wird nur eine geringe Anzahl an Aktuatoren benötigt und die Komplexität ist gering.

Bei dem Übergang von der Horizontalbewegung in die Vertikalbewegung einer Parkplattform im Hubraster bietet es sich an, die Parkplattform im Hubraster erst mit dem Vertikalantrieb aufzunehmen und ggf. (leicht) von der Bahn anzuheben, bevor die Bahn geöffnet wird. Das entlastet die Mechanik der Bahn und die Plattform kann ruckfrei in die Vertikalbewegung übergeben werden. Gemäß einer speziellen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen dem Querantrieb einer Parkebene und den Parkplattformen in dieser Parkebene Mitnehmer ausgebildet sind, mit denen die Parkplattformen horizontal bewegbar gekoppelt sind. Mitnehmer haben den Vorteil, dass bei dem Übergang von der Horizontalbewegung in die Vertikalbewegung keine Entkopplung durch separate Antriebe erforderlich ist. Bevorzugt erfolgt die Entkopplung ausschließlich durch den Vertikalantrieb.

Optional können die Mitnehmer an einem oder mehreren horizontal verschiebbar gelagerten und mit dem Querantrieb angetriebenen Mitnehmerschlitten angeordnet sein. Solch ein Schlitten erlaubt eine präzise Führung der Mitnehmer.

Im Speziellen kann der oder die Mitnehmerschlitten eine sich horizontal erstreckende Zahnstange aufweisen, die mit einem Antriebsritzel des Querantriebs verschiebbar angetrieben ist bzw. sind. Damit lässt sich eine Rotationsbewegung eines feststehend angeordneten Antriebsmotors auf einfache Art in eine translatorische Bewegung des Mitnehmerschlittens transformieren.

Bei einer näheren Ausgestaltungsform sind zumindest zwei benachbart angeordnete Parkplattformen einer Parkebene bewegungsgekoppelt von dem Querantrieb angetrieben. Dann ist also keine individuelle Bewegung bzw. keine Relativbewegung zwischen diesen bewegungsgekoppelten Plattformen möglich.

Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, dass der Querantrieb derart ausgestaltet werden kann, dass eine Parkplattform in einer Parkebene nur um ein einziges Parkraster verschiebbar angetrieben ist.

Eine geringe Komplexität lässt sich auch durch eine optionale Ausgestaltung derart erzielen, dass jede Parkplattform, die sich in einem Querraster befindet, in ausschließlich eines der Hubraster bewegbar angetrieben ist. Entsprechend klein sind die Stellwege. Optional kann dies auch umgekehrt umgesetzt werden, nämlich dadurch, dass jede Parkplattform die sich in einem Hubraster befindet, in ausschließlich eines der Querraster bewegbar angetrieben ist. In einer Parkebene hat dann bspw. jede Parkplattform nur zwei Positionen, eine angestammte Position in einem der Querraster und eine angestammte Position in einem der Hubraster.

Im Weiteren kann der Vertikalantrieb in einem Hubraster optional nur einen oder nur zwei Antriebsmotoren aufweisen. Entsprechend sind nur wenige Antriebsmotoren für den Vertikaltransport erforderlich. Aufgrund der zu bewegenden Massen handelt es sich dabei meistens um die größten notwendigen Antriebe, sodass genau hiervon nur eine geringe Stückzahl erforderlich ist. Wenn zwei Antriebsmotoren vorhanden sind, sitzen diese vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Hubrasters. Hierdurch kann man die Komplexität für den gleichmäßigen Plattformhub geringhalten. Umgekehrt lässt sich mit nur einem Antriebsmotor deren Stückzahl geringhalten. Für die Kraftumlenkung können dann Stellglieder genutzt werden, um die Plattform auf allen Seiten gleichmäßig, d.h. insbesondere ohne Kippen und Verkanten, vertikal bewegen zu können.

Bei einer speziellen Ausgestaltung sitzt die gesamte Sensorik und Aktorik, um die Parkplattformen horizontal zu bewegen, in den Querrastern. Die Parkplattformen werden dann gewissermaßen aus den Querrastern herausgeschoben und wieder in diese hineingezogen.

Umgekehrt sollte die gesamte Sensorik und Aktorik, um die Parkplattformen vertikal zu bewegen, in den Hubrastern sitzen. Die Querraster brauchen solche Sensorik und Aktorik nämlich nicht. Dies erlaubt letztlich, Hubraster und Querraster einfach miteinander zu kombinieren bzw. nebeneinander zu stellen, ohne Kopplungen für Sensorik und Aktorik bereitstellen zu müssen. Diese Modularität mit geringer Komplexität ermöglicht eine einfache Montage.

Bei einer näheren Ausgestaltung weist der Querantrieb in jedem Querraster exakt einen Antriebsmotor pro Parkebene auf. Damit ist jedes einzelne Querraster in der Lage in jeder Parkebene eine Horizontalbewegung der Parkplattform durchzuführen. In den Hubrastern ist ein Querantrieb nicht unbedingt erforderlich. Es besteht demnach die Option, dass das oder die Hubraster keinen Querantrieb aufweisen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Parkebenen eine Einfahrebene ist, die derart ausgestaltet ist, dass ein Fahrzeug auf eine im Hubraster in der Einfahrebene positionierte Parkplattform fahrbar ist. Die Zuwegung zur Einfahrebene ist typischerweise bauseits bereitzustellen. Das Hubraster sollte in der Einfahrebene ein öffenbares Tor aufweisen. Damit lässt sich der Zugang zur Parkanlage während des Bewegungsablaufs sperren.

Weiterhin kann die Einfahrebene derart ausgestaltet sein, dass wenigstens eine, vorzugsweise alle, im Querraster in der Einfahrebene positionierte Parkplattform nicht von einem Fahrzeug anfahrbar ist. Die Zufahrt wird damit auf die Hubraster beschränkt. Damit werden weniger Zufahrtsflächen benötigt. Vor den Querrastern lassen sich dann beispielsweise Radstellplätze, Sitzgelegenheiten oder sonstiges platzieren. Außerdem lässt sich die Anzahl an beweglichen und angetriebenen Toren reduzieren, die nur bei den Hubrastern erforderlich sind. Das oder die Querraster können insbesondere in der Einfahrebene baulich verschlossen sein, bspw. mit feststehender Verkleidung, fester Abschrankung, einem Servicetor oder Mauerwerk. Gemäß einer möglichen Ausführungsform weisen die Parkplattformen Koppelmittel, insbesondere Einhängepunkte, auf, an welche der Vertikalantrieb im Hubraster zum Vertikaltransport ankoppelt. Damit wird ein mechanisch einfach gehaltenes Verbinden mit dem Vertikalantrieb erzielt.

Im Speziellen kann der Vertikalantrieb im Hubraster vier umlaufende Seile oder Ketten aufweisen, die jeweils einen Mitnehmer für eine von vier Ecken einer der Parkplattformen aufweist. Dies erlaubt eine sehr platzsparende Führung des Vertikalantriebs.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass die vier umlaufenden Seile oder Ketten jeweils zumindest oder exakt einen Mitnehmer pro Parkebene aufweisen. Dadurch müssen die Mitnehmer nicht jedes Mal über Parkebenen hinweg in Position gefahren werden. Dies führt zu einer Verringerung der Zugriffszeiten, weil Leerfahrten der Mitnehmer vermieden werden.

Die Parkanlage weist bevorzugt maximal so viele Parkplattformen oder exakt so viele Plattformen auf, dass eines der Parkraster komplett von Parkplattformen räumbar ist, im Besonderen eines der Hubraster. Damit lässt sich immer exakt ein Hubraster als Vertikalschacht freigeben, um eine ausgewählte Plattform durch diesen zu bewegen.

Eine einfach gehaltene Ausgestaltung gelingt, wenn die Parkplattformen jeweils eine fest zugewiesene Parkebene aufweisen. Damit vermeidet man die notwendige Komplexität für ein Umsortieren der Parkplattformen zwischen den Parkebenen. Eine zur Entnahme angeforderte Parkplattform wird im Anschluss möglichst wieder in die ursprüngliche Parkebene zurückbewegt. Das ermöglicht grundsätzlich auch den Einsatz unterschiedlicher Abstände zwischen den Parkebenen, wobei dann niedrigere Parkebenen bspw. nur für Limousinen und höhere Parkebenen auch für Geländewagen und Kleinbusse nutzbar sind.

In einer speziellen Ausführung ist den Parkplattformen jeweils ein definiertes Fahrzeug zugewiesen, und die jeweilige Parkplattform weist auf dieses Fahrzeug individualisierte Radanschläge auf. Durch die exakte Positionierung der Fahrzeuge auf den Plattformen mittels der Radanschläge können insbesondere kurze Parkplattformen, d.h. mit geringeren Sicherheitsüberständen, eingesetzt werden.

Zur Erzielung möglichst geringer horizontaler Stellwege sollten die Querraster und Hubraster abwechselnd nebeneinander angeordnet sein. Zu diesem Ziel trägt auch eine Ausgestaltung bei, gemäß der zwischen zwei Hubrastern immer exakt ein Querraster angeordnet ist. Bei dieser Anordnung muss eine Plattform maximal einen Stellplatz weit bewegt werden, um in ein Hubraster zu gelangen. Außerdem müssen alle Parkplattformen maximal einen Stellplatz bewegt werden, um ein Hubraster vollständig freizugeben bzw. zu räumen.

Es bietet sich an, dass jede der Parkplattformen nur in einem der Hubraster angefordert werden kann. Damit werden die horizontalen Bewegungsstrecken geringgehalten.

Fernerhin kann die Parkanlage exakt eine Stellplatzreihe aufweisen. Dies erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Fahrzeuge, ohne dass Fahrer tief in die Parkanlage hineinlaufen müssen, um ein Fahrzeug zu entnehmen.

Alternativ hierzu können die Hubraster und Querraster wenigstens zwei hintereinander angeordnete Stellplatzreihen aufweisen, wobei wenigstens oder exakt eine der Parkplattformen der vorderen Stellplatzreihe eine Überfahrplattform ist, über die ein Fahrzeug von der Einfahrebene in die hintere Stellplatzreihe fahrbar ist und umgekehrt, wobei die Überfahrplattform vorzugsweise nicht als Parkplatz freigegeben ist. Damit wird eine hohe Parkdichte erzielt, denn die Zuwegung muss nicht erweitert werden. Man verliert lediglich einen Parkplatz in der vorderen Stellplatzreihe an die Überfahrplattform.

Die Parkanlage sollte eine zentrale Steuereinheit aufweisen, welche alle Aktoren ansteuert und die Bewegungsabläufe optional auch mit Sensoren überwacht.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betrieb einer Parkanlage wie sie vor- und nachstehend angegeben ist, und bei dem die folgenden Schritte ausgeführt werden. Zunächst erfolgt ein Anfordern einer der Parkplattformen in einer Parkebene des oder eines der Hubraster (Schritt a)). Typischerweise geschieht dies, um ein Fahrzeug von der angeforderten Parkplattform zu entnehmen oder eines hierauf abzustellen. Eher selten möchte ein Anforderer nur etwas aus dem Fahrzeug entnehmen oder dort hineinlegen, oder dergleichen. Daraufhin erfolgt ein prüfen, ob das Hubraster frei von den anderen der Parkplattformen ist, und wenn nicht, ein Räumen des gesamten Hubrasters von den anderen der Parkplattformen (also von den nicht angeforderten Parkplattformen) durch horizontales Bewegen dieser Parkplattformen von dem Hubraster in benachbarte Querraster (Schritt b)). Dabei kann es optional notwendig sein, dass Plattformen in benachbarten Querrastern ebenfalls horizontal verschoben werden müssen. Nach oder gleichzeitig mit dem Räumen (Schritt b)) erfolgt ein prüfen, ob sich die angeforderte Parkplattform bereits im Hubraster befindet, und wenn nicht, ein Bewegen der angeforderten Parkplattform aus einem benachbarten Querraster in das Hubraster (Schritt c)). Im Ergebnis befindet sich die angeforderte Parkplattform dann in dem gewünschten Hubraster, insbesondere alleine. Anschließend wird geprüft, ob sich die angeforderte Parkplattform bereits in der Parkebene im Hubraster befindet, in der die angeforderte Parkplattform angefordert ist, und wenn nicht, ein vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform in dem Hubraster hin zu der Parkebene, in der die angeforderte Parkplattform angefordert ist (Schritt d)).

Die Vorteile entsprechen denjenigen der Parkanlage und liegen insbesondere in der geringen Komplexität der verfahrensgemäß umzusetzenden Bewegungsabläufe, wobei insbesondere die Hubbewegungen auf die Hubraster beschränkt sind. Das Prüfen kann dabei eine reine Logik sein, deren Ergebnis bereits feststeht, sodass die Handlung des Verfahrensschrittes ausgelöst oder übersprungen wird. Das Prüfen kann aber auch mit Sensortechnik ergänzt sein, mit der ein Soll-Zustand mit dem sensorisch erfassten Ist-Zustand abgeglichen wird.

Im Verfahren kann sich optional ein Freigeben eines Zugangs zur angeforderten Parkplattform anschließen, wenn sich diese Parkplattform in der Parkebene im Hubraster befindet, in der die angeforderte Parkplattform angefordert ist (also nach Schritt d)). Dies ist typischerweise eine Einfahrebene und eine Person kann auf ein Fahrzeug der Parkplattform zugreifen oder ein Fahrzeug auf der Parkplattform abstellen. Dabei sollten keine Bewegungsabläufe der Parkplattformen und deren Antrieben erfolgen, solange der Zugang freigegeben ist. Hierdurch kann eine Übergabekabine oder ähnliches vermieden werden, um die Person auf der angeforderten Parkplattform zu schützen.

Daraufhin kann sich verfahrensgemäß ein sperren des Zugangs zur angeforderten Parkplattform nach dessen Freigabe anschließen, wonach geprüft wird, ob sich die angeforderte Plattform in der ursprünglichen Parkebene befindet, und wenn nicht, ein vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform zurück in die ursprüngliche Parkebene erfolgen. Damit wird eine feste Zuordnung der Parkplattformen in den Parkebenen erzielt.

Im Speziellen kann das Verfahren im Rahmen des vertikalen Bewegens der angeforderten Parkplattform in dem Hubraster (d.h. im Rahmen von Schritt d)) vorgesehen sein, dass ein Öffnen von Bahnen in dem Hubraster erfolgt, auf denen die Parkplattformen rollbar in den Parkebenen gelagert sind. Bezüglich der Vorteile und Optionen wird auf die vorstehenden Ausführungen zur Bahn der Parkanlage verwiesen.

Die weiteren Merkmale der Parkanlage können jeweils im Verfahren zum Einsatz kommen und in diesem funktional genutzt sein. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Skizze einer Parkanlage in perspektivischer Ansicht mit einer Stellplatzreihe;

Fig. 2 eine Skizze einer Parkanlage in frontaler Ansicht;

Fig. 3 eine Skizze einer Parkanlage in seitlicher Ansicht mit einer Stellplatzreihe;

Fig. 4 eine Skizze einer Parkanlage in frontaler Ansicht mit Details eines Querantriebs;

Fig. 5 eine Skizze einer Parkanlage in seitlicher Ansicht mit zwei Stellplatzreihen;

Fig. 6a-c drei Skizzen einer Parkanlage mit fünf Parkebenen und fünf Parkrastern, mit einem möglichen Bewegungsablauf zur Anforderung einer Plattform in drei Schritten; und

Fig. 7a-c drei Skizzen einer Parkanlage mit fünf Parkebenen und fünf Parkrastern, mit einem möglichen Bewegungsablauf zur Anforderung einer anderen Plattform in drei Schritten.

Fig. 1 zeigt eine Skizze einer Parkanlage 1 in perspektivischer Ansicht mit einer Stellplatzreihe Z1. Diese Parkanlage 1 ist in Fig. 2 in frontaler Ansicht, in Fig. 3 in seitlicher Ansicht und in Fig. 4 hinsichtlich eines Details eines Querantriebs 4 dargestellt. Die Fig. 1 bis 4 werden daher gemeinsam beschrieben und gleiche Bezugsziffern betreffen gleiche Bauteile.

In den Fig. 1 bis 4 sieht man jeweils in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer Parkanlage 1 für Fahrzeuge, mit Parkplattformen mit nur wenigen Parkplattformen 11 , 12, 13. Insbesondere sind in den Fig. 1 bis 3 drei Parkebenen E1, E2, E3 sowie zwei Parkraster R1, R2 dargestellt. Das kann man optional nahezu beliebig um Parkebenen und Parkraster erweitern.

Die Parkplattformen 11 , 12, 13sind bewegbar in diesen drei übereinander angeordneten Parkebenen E1 , E2, E3 und den zwei nebeneinander angeordneten Parkrastern R1 , R2 angeordnet. Eines der Parkraster R1 , R2 ist ein Hubraster R2, in dem die Parkplattformen 11 ,12, 13 mit einem Vertikalantrieb 2 vertikal bewegbar sind. Das andere der Parkraster R1, R2 ist ein Querraster R1 , in dem die Parkplattformen 11 , 12, 13 nicht vertikal bewegbar angetrieben und/oder gelagert sind. Dabei sind die Parkplattformen 11, 12, 13 mit Rollen rollbar auf Bahnen 40, 41, 42 (siehe insbesondere Fig. 2, 3 und 4) der Parkebenen E1 , E2, E3 horizontal bewegbar gelagert und mit einem Querantrieb 4, 5 horizontal in das Hubraster R2 bewegbar angetrieben. Die Bahnen 40, 41, 42 sind als Schienen ausgeführt. Die Parkplattformen 11, 12, 13 haben in der Horizontalen eine Längsrichtung und eine Querrichtung, wobei die Längsrichtung größer ist als die Querrichtung und die horizontale Bewegung zwischen den Parkrastern R1 , R2 in Querrichtung erfolgt.

In Fig. 4 ist durch einen Trennstrich in der Bahn 40 angedeutet, dass die Bahnen 40, 41, 42 in den als Hubraster R2 ausgebildeten Parkrastern R1, R2 öffenbar ausgebildet sind, nämlich derart öffenbar, dass sie derart bewegbar gelagert sind, dass sie aus der vertikalen Projektion einer sich vertikal durch das Hubraster R2 bewegenden Parkplattform 11, 12 ,13 bewegbar sind. Für das Öffnen der Bahn ist ein Aktuator vorgesehen. Die Parkplattform 11 , 12, 13 sollte im Hubraster R2 erst mit dem Vertikalantrieb 2 von der Bahn 40, 41, 42 angehoben werden, bevor die Bahn 40, 41, 42 geöffnet wird.

Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, sind zwischen dem Querantrieb 4 einer Parkebene E1 und der Parkplattform 11 in dieser Parkebene E1 Mitnehmer 50 ausgebildet, mit denen die Parkplattform 11 horizontal bewegbar gekoppelt ist. Die Mitnehmer 50 sitzen an einem horizontal verschiebbar gelagerten und mit dem Querantrieb 4 angetriebenen Mitnehmerschlitten 51. Der Mitnehmerschlitten 51 hat eine sich horizontal erstreckende Zahnstange 52, die mit einem Antriebsritzel 9 des Querantriebs 4 verschiebbar angetrieben ist. Auf diese Weise werden die Mitnehmer 50, der Mitnehmerschlitten 51 und die Parkplattform 11 gemeinsam horizontal mit dem Antriebsritzel 9 verschoben. Der Querantrieb 4 ist derart ausgestaltet, dass die Parkplattform 11 in der Parkebene E1 nur um ein einziges Parkraster R1, R2 verschiebbar angetrieben ist.

Der Vertikalantrieb 2 weist in dem Hubraster R2 zwei Antriebsmotoren auf, die in Längsrichtung am vorderen und hinteren Ende des Hubrasters R2 sowie über den Parkebenen E1, E2, E3 angeordnet sind. In dem Querraster R1 sitzt die gesamte Sensorik und Aktorik, um die Parkplattformen 11, 12, 13 horizontal zu bewegen. In dem Hubraster R2 sitzt die gesamte Sensorik und Aktorik, um die Parkplattformen 11, 12, 13 vertikal zu bewegen.

Die Parkplattformen 11, 12, 13 weisen Koppelmittel 60, insbesondere Einhängepunkte, auf, an welche der Vertikalantrieb 2 im Hubraster R2 zum Vertikaltransport ankoppelt. Dazu weist der Vertikalantrieb 2 im Hubraster R2 vier umlaufende Seile oder Ketten 61 auf (siehe Fig. 2 und 3), die wiederum jeweils einen Mitnehmer 62 für eine von vier Ecken einer der Parkplattformen 11, 12, 13 aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass die vier umlaufenden Seile oder Ketten 61 jeweils exakt einen Mitnehmer 62 pro Parkebene E1 , E2, E3 aufweisen.

Die Parkanlage 1 weist exakt so viele Plattformen 11 , 12, 13 auf, dass eines der Parkraster R1 , R2, insbesondere das Hubraster R2 komplett von Parkplattformen 11 , 12, 13 räumbar ist. Die Parkplattformen 11 , 12, 13 haben jeweils eine fest zugewiesene Parkebene E1 , E2, E3. Hierdurch muss der Vertikalantrieb 2 maximal eine Parkplattform 11, 12, 13 gleichzeitig tragen können. Dabei kann den Parkplattformen 11 , 12, 13 jeweils ein definiertes Fahrzeug zugewiesen sein, und die jeweilige Parkplattform 11 , 12, 13 auf dieses Fahrzeug individualisierte Radanschläge aufweisen.

Fig. 5 zeigt eine Skizze einer Parkanlage 1 in seitlicher Ansicht mit zwei Stellplatzreihen Z1 , Z2 in einer Gebäudehülle. Die erste Stellplatzreihen Z1 kann dabei so ausgestaltet sein wie in den Fig. 1 bis 4. Dahinter liegt mit Ausnahme einer zusätzlichen Parkebene E4 eine entsprechende zweite Stellplatzreihe Z2. Die Hubraster und Querraster sind also in den zwei hintereinander angeordnete Stellplatzreihen Z1 , Z2 angeordnet. Eine der Parkplattformen 11 , 12, 13, 14, 15, 16, 17 der vorderen Stellplatzreihe Z1 ist eine Überfahrplattform 12, über die ein Fahrzeug von der gezeigten Einfahrebene (hier die Parkebene E3) in die hintere Stellplatzreihe Z2 fahrbar ist und umgekehrt. Die Überfahrplattform ist nicht als Parkplatz freigegeben.

Das in der Seitenansicht sichtbare Hubraster weist in der Einfahrebene (Parkebene E3) ein öffenbares Tor 70 auf. Demgegenüber sind die im Querraster in der Einfahrebene positionierten Parkplattformen nicht von einem Fahrzeug anfahrbar. Dort ist kein entsprechendes, öffenbares Tor vorgesehen, sondern eine bauliche Absperrung.

Die Fig. 6a und 7a zeigen eine identische Ausgangssituation von Parkplattformen 11-30 in einer Parkanlage 1 mit fünf Parkebenen E1, E2, E3, E4, E5 und fünf Parkrastern R1, R2, R3, R4, R5. Drei der Parkraster R1, R2, R3, R4, R5 sind Querraster R1, R3, R5 und zwei Hubraster R2, R4. Die Querraster R1, R3, R5 und Hubraster R2, R4 sind abwechselnd nebeneinander angeordnet. Zwischen zwei Hubrastern R2, R4 ist immer exakt ein Querraster R1 , R3, R5 angeordnet, und umgekehrt ist zwischen zwei Querrastern R1 , R3, R5 immer exakt ein Hubraster R2, R4 angeordnet. Die Anzahl der Parkplattformen 11-30 umfasst exakt einen Leerplatz pro Parkebene E1, E2, E3, E4, E5. Die zwei Hubraster R2, R4 weisen jeweils einen Vertikalantrieb 2, 3 auf. Zudem ist in jeder Parkebene E1, E2, E3, E4, E5 ein Querantrieb 4, 5, 6, 7, 8 vorgesehen. Im Weiteren können diese drei Querraster R1 , R3, R5 und zwei Hubraster R2, R4 entsprechend den Ausführungen zu den Fig. 1 bis 4 ausgestaltet sein.

Die Ausgangssituation der Fig. 6a und 7a sieht vor, dass das Hubraster R2 frei von Parkplattformen 11-30 ist. Die Querraster R1 , R3, R5 und das weitere Hubraster R4 sind mit den Parkplattformen 11-30 belegt.

Nunmehr ist folgendes Verfahren gemäß den Fig. 6a, 6b, 6c durchführbar: a) Anfordern der Parkplattform 16 in der Parkebene E3 des Hubrasters R2; b) Prüfen, ob das Hubraster R2 frei von den anderen der Parkplattformen (11-30 außer 16) ist, was zutrifft, sodass kein Räumen erforderlich ist; c) nach Schritt b) oder gleichzeitig mit Schritt b): Prüfen, ob sich die angeforderte Parkplattform 16 bereits im Hubraster R2 befindet, was nicht zutrifft, und Bewegen der angeforderten Parkplattform 16 aus dem benachbarten Querraster R3 in das Hubraster R2 wie in Fig. 6b gezeigt; und d) Prüfen, ob sich die angeforderte Parkplattform 16 bereits in der Parkebene E3 im Hubraster R2 befindet, in der die angeforderte Parkplattform 16 angefordert ist, was nicht zutrifft, und vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform 16 in dem Hubraster R2 hin zu der Parkebene E3, in der die angeforderte Parkplattform 16 angefordert ist, wie in Fig. 6c gezeigt.

Wie man in Fig. 6b erkennen kann, wird bei der horizontalen Bewegung der Parkplattform 16 die Parkplattform 17 horizontal mitbewegt. Die zwei benachbart angeordneten Parkplattformen 16, 17 sind vorliegend bewegungsgekoppelt von dem Querantrieb 5 angetrieben.

Sobald sich die Parkplattform 16 in der Parkebene E3 im Hubraster R2 befindet, kann ein Zugang zur angeforderten Parkplattform 16 freigegeben werden. Solange der Zugang freigegeben ist, erfolgen keine Bewegungsabläufe der Parkplattformen 11-30 und von deren Antrieben. Nach erfolgreicher Freigabe kann der Zugang zur angeforderten Parkplattform 16 wieder gesperrt werden. Anschließend wird geprüft und festgestellt, dass sich die Parkplattform 16 nicht in ihrer angestammten Parkebene E2 befindet, und zurück in diese Parkebene E2 bewegt. Davor oder danach kann eine neue Anforderung einer anderen Plattform 11-30 erfolgen.

Anders als in den Fig. 6a, 6b, 6c wird in der Ausgangssituation der Fig. 7a die Parkplattform 30 in der Parkebene E3 des Hubrasters R4 angefordert und das Verfahren läuft wie folgt ab: b) Prüfen, ob das Hubraster R4 frei von den anderen der Parkplattformen 11-29 ist, und weil dem in Fig. 7a nicht so ist, Räumen des gesamten Hubrasters R4 von den anderen der Parkplattformen 11-29, nämlich den Plattformen 13, 17, 21, 25, 29 durch horizontales Bewegen dieser Parkplattformen 13, 17, 21 , 25, 29 von dem Hubraster R4 in das benachbarte Querraster R3; Weil das Querraster R3 in der Ausgangssituation der Fig. 7a durch die Parkplattformen 12, 16, 20, 24 belegt ist, werden diese horizontal in das Hubraster R2 bewegt. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Parkplattformen 12-13, 16-17, 20-21, 24-25, 28-29 jeweils bewegungsgekoppelt horizontal angetrieben sind; c) Wie man in Fig. 7b erkennt, kann gleichzeitig mit Schritt b) (oder auch kurz danach): geprüft werden, ob sich die angeforderte Parkplattform 30 bereits im Hubraster R4 befindet, und weil dem in Fig. 7a noch nicht so ist, ein Bewegen der angeforderten Parkplattform 30 aus dem benachbarten Querraster R5 in das Hubraster R4 erfolgen; und d) Weil sich die angeforderte Parkplattform 30 dann noch nicht in der Parkebene E3 befindet, in der die angeforderte Parkplattform 30 angefordert ist, erfolgt ein vertikales Bewegen der angeforderten Parkplattform 30 in dem Hubraster R4 hin zu der Parkebene E3, in der die angeforderte Parkplattform 30 angefordert ist. Diese Zielposition ist in Fig. 7c dargestellt.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichen liste

Parkanlage

Vertikalantrieb 60 Koppelmittel der Parkplattform

Vertikalantrieb

Querantrieb 61 Seil oder Kette

Querantrieb 62 Mitnehmer (des Seils oder der Kette)

Querantrieb

Querantrieb E1 Parkebene

Querantrieb E2 Parkebene

Antriebsritzel E3 Parkebene

E4 Parkebene -30 Parkplattform E5 Parkebene

Bahn R1 Parkraster, Querraster

Bahn R2 Parkraster, Hubraster

Bahn R3 Parkraster, Querraster

R4 Parkraster, Hubraster

Mitnehmer R5 Parkraster, Querraster

Mitnehmerschlitten

Zahnstange Z1 Stellplatzreihe

Z2 Stellplatzreihe

Tor in Einfahrebene