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Title:
PACK-FORMING DEVICE AND METHOD FOR FORMING PACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/134995
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a pack-forming device comprising two opposing transport units (6, 7), wherein the transport units (6, 7) are designed to group containers (1) into packs using a respective plurality of circumferentially moveable guide elements (10) and to move them along transport paths (8, 9) arranged parallel to one another, wherein the transport units (6, 7) have a respective drive unit (11) for driving the guide elements (10) in a transport direction (A) and wherein the drive units (11) are designed as a toothed belt drive.

Inventors:
VAN HEUKELUM STEFAN (DE)
JÖRISSEN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/087394
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
December 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65B21/06; B65B17/02; B65B35/30; B65B35/36; B65B63/02; B65G47/08
Foreign References:
EP3038927B12017-06-07
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gebindebildevorrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden Transporteinrichtungen (6, 7), wobei die Transporteinrichtungen (6, 7) ausgebildet sind, Behälter (1 ) mittels jeweils einer Vielzahl umlaufend bewegbarer Führungselemente (10) zu Gebinden zu gruppieren und entlang parallel zueinander angeordneter Transportstrecken (8, 9) zu bewegen, wobei die Transporteinrichtungen (6, 7) zum Antrieb der Führungselemente (10) in eine Transportrichtung (A) jeweils eine Antriebseinrichtung (11 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (11 ) als Zahnriemenantrieb ausgebildet sind.

2. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (11 ) voneinander beabstandete Kupplungseinheiten (14) aufweisen, über die die Führungselemente (10) mit den Antriebseinrichtungen (11 ) verbunden sind.

3. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheiten (14) einer Antriebseinrichtung (11 ) mit einer Teilung zwischen 60 und 100 mm an der Antriebseinrichtung (11 ) angeordnet sind.

4. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheiten (14) jeweils einen Anbindungsabschnitt (16) aufweisen, überweichen die Kupplungseinheiten (14) mit einem Transportriemen (13) der Antriebseinrichtungen (11 ) verbunden sind.

5. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei zueinander benachbarten Kupplungseinheiten (14) zumindest ein Stabilisierungselement (19) angeordnet ist. 6. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindungsabschnitte (16) der Kupplungseinheiten (14) oder die Stabilisierungselemente (19) H-förmig ausgebildet sind.

7. Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10) entlang einer umlaufenden Führungsbahn (20) der jeweiligen Transporteinrichtung (6, 7) bewegbar sind.

8. Gebindebildevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (20) jeweils einen Einlauf- und einen Auslaufkurvenabschnitt (21 , 22) aufweisen.

9. Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10) der Transporteinrichtungen (6, 7) entlang der Transportstrecken (8, 9) unmittelbar einander gegenüberliegen.

10. Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen 50 und 150, bevorzugt zwischen 80 und 120 Führungselemente (10) in den Transporteinrichtungen (6, 7) angeordnet sind.

11 . Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10) einer Transporteinrichtung (6, 7) in Transportgruppen zusammengefasst sind, wobei hintereinander angeordnete Transportgruppen zueinander beab- standet sind und wobei die Führungselemente (10) einer Transportgruppe vorzugsweise miteinander verbunden sind. 15 Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Transporteinrichtungen (6, 7) jeweils eine Klebstoffapplikationseinrichtung (4) zum Aufbringen eines Klebstoffes auf die Behälter (1 ) in Produktionsrichtung vorgeschaltet ist. Verfahren zur Bildung von Gebinden aus Behältern (1 ) mittels einer Gebindebildevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei den Transporteinrichtungen (6, 7) der Gebindebildevorrichtung Behälter (1 ) zugeführt und die Behälter (1 ) in Transportgruppen aus mehreren Führungselementen (10) entlang den Transportstrecken (8, 9) transportiert werden. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Behälter (1 ) vor dem Einbringen in die Transporteinrichtungen (6, 7) zunächst mit einem Klebstoff versehen und die einer Transportgruppe zugeordneten Behälter (1 ) über den Klebstoff miteinander verbunden werden. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die einer T ransportgruppe einer der Transporteinrichtungen (6, 7) zugeordneten Behälter (1 ) mit den einer weiteren Transportgruppe der jeweils anderen Transporteinrichtung (6, 7) zugeordneten Behältern (1 ) über den aufgetragenen Klebstoff miteinander verbunden werden.

Description:
Beschreibung

Gebindebildevorrichtung und Verfahren zur Bildung von Gebinden

Die Erfindung betrifft eine Gebindebildevorrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden Transporteinrichtungen, wobei die Transporteinrichtungen ausgebildet sind, Behälter mittels jeweils einer Vielzahl umlaufend bewegbarer Führungselemente zu Gebinden zu gruppieren und entlang parallel zu einander angeordneten Transportstrecken zu bewegen, wobei die Transporteinrichtungen zum Antrieb der Führungselemente in eine Transportrichtung jeweils eine Antriebseinrichtung aufweisen.

Gebindebildevorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise dazu verwendet, Behälter zu Gebinden zusammenzufassen und miteinander zu fixieren. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Gebindebildevorrichtungen in der Getränkeindustrie, wobei es sich dann bei den Behältern um Getränkebehälter, beispielsweise um Flaschen aus Kunststoff oder Glas oder aber um Getränkedosen, handeln kann.

Die Behälter werden zunächst in einer Getränkeabfüllanlage mit dem entsprechenden Füllmedium befüllt und dann ggf. nach weiteren Behandlungsschritten, wie z. B. einer Etikettierung, einer entsprechenden Gebindebildevorrichtung zugeführt. Die Größe und Ausgestaltung der in der Gebindebildevorrichtung zu bildenden Gebinde bemisst sich hierbei anhand der gruppierten Führungselemente sowie anhand der beiden Transportstrecken. Zur Ausbildung von sogenannten Sixpacks werden entsprechend jeweils drei Führungselemente einer Transporteinrichtung miteinander gruppiert und mit einer entsprechenden weiteren Transportgruppe der jeweils anderen Transportvorrichtung zusammengeführt.

Eine gattungsgemäße Ausgestaltung ist beispielsweise aus der EP 3038 927 B1 bekannt. Gemäß dieser Druckschrift ist vorgesehen, dass die einzelnen Behälter zur Bildung der Gebinde mittels eines Klebstoffes miteinander fixiert werden. Hierzu wird zunächst an diskreten Stellen der Behälter ein Klebstoff aufgebracht und so dann die Behälter über die Klebstoffstellen miteinander verbunden. Um eine ausreichende Verbundkraft zwischen den Behältern der ersten Transporteinrichtung und den Behältern der zweiten Transporteinrichtung zu erzeugen, sind die beiden T ransporteinrichtungen so zueinander angeordnet, dass die darin transportierten Behältern zu einem gewissen Maße gegeneinander gepresst werden. Zur Führung der Behälter in den Transporteinrichtungen sind Führungselemente vorgesehen, welche um laufend an den Transporteinrichtungen bewegt werden. Als Antriebseinrichtung ist für die Führungselemente ist ein Kettenantrieb vorgesehen, welcher über einen Bolzen mit den Führungselementen verbunden ist.

Die Ausgestaltung mit einem Kettenantrieb hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass aufgrund der andauernden Belastung im fortlaufenden Betrieb im zunehmenden Maße eine Kettenlängung einsetzt, die dann eine Wartung der Gebindebildevorrichtung erfordert. Darüber hinaus lassen sich auch die Führungselemente nur mit einem verhältnismäßig großen Abstand zueinander an dem Kettenantrieb anordnen, sodass die bekannten Gebindebildevorrichtungen hinsichtlich der Größe der zu behandelnden Behälter beschränkt sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebindebildevorrichtung anzugeben, welche sich durch einen geringeren Wartungsaufwand sowie einen größeren Einsatzbereich der zu behandelnden Behälter auszeichnet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Gebindebildevorrichtung gemäß Patentanspruch 1 .

Dementsprechend ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtungen für die Bewegung der Führungselemente der Transporteinrichtungen jeweils als Zahnriemenantrieb ausgebildet sind. Bei einem Zahnriemenantrieb handelt es sich um eine Antriebsform, bei der ein sogenannter Transportriemen auf einer Seite mit einer Zahnung ausgebildet ist, wobei die Zahnung formschlüssig in gezahnte Antriebsscheiben eingreift. Durch Rotation dieser Antriebsscheiben werden sodann auch der Transportriemen sowie daran angeordnete Elemente bewegt. Der Transportriemen ist üblicherweise aus einem Kunststoff gefertigt. Im Rahmen der Erfindung hat sich insbesondere ein Transportriemen aus Neopren bzw. Chloropren- Kautschuk als besonders vorteilhaft erwiesen.

Gegenüber sogenannten Flachriemen zeichnen sich Zahnriemenantriebe aufgrund der Formschlüssigkeit der Zahnung insbesondere durch die hohen zu übertragenden Kräfte aus. Darüber hinaus verhindert die Zahnung auch einen Schlupf, wodurch die Übertragungsgenauigkeit wesentlich verbessert wird. Somit eignen sie sich im besonderen Maße auch für die positionsgenaue Führung der Führungselemente innerhalb der Transporteinrichtungen, da die Positionierung der einzelnen Führungselemente zwischen den Transporteinrichtungen untereinander von besonderer Bedeutung ist. Zugleich zeichnen sie sich gegenüber den bislang verwendeten Kettenantrieben durch eine hohe Formbeständigkeit aus, wobei insbesondere die Problematik einer Kettenlängung entfällt. Entsprechend wird auch gegenüber den Kettenantrieben über die Dauer des Betriebs einer hohen Positionsgenauigkeit erreicht.

Darüber hinaus ist von Vorteil, dass durch die besondere Ausgestaltung der Transportriemen auch dauerhaft hohe Kräfte übertragen werden können. Dies hat zur Folge, dass auch die Führungselemente mit einer geringeren Teilung an dem Transportriemen angeordnet werden können, sodass gleichzeitig eine größere Last mithilfe des Zahnriemenantriebs bewegt werden kann, ohne dass dies zu einer übermäßigen Belastung einzelner Komponenten des Zahnriemenantriebs führt.

Um die als Zahnriemenantrieb ausgebildeten Antriebseinrichtungen mit den Führungselementen verbinden zu können, sind vorteilhafterweise entsprechende Kupplungseinheiten an den Antriebseinrichtungen vorgesehen, welche voneinander beabstandet sind und über die die von den Antriebseinrichtungen ausge- übten Kräfte auf die Führungselemente übertragen werden können. Die Ausgestaltung der Kupplungseinheiten ist hierbei grundsätzlich auf keine besondere Form beschränkt.

Beispielsweise können die Kopplungseinheiten in einfacher Art und Weise in Form einer Bohrung ausgebildet sein, in welche dann die Führungselemente mit einem Bolzen oder einem Bolzenabschnitt eingreifen. Alternativ kann anstelle einer normalen Bohrung auch eine quer zur Transportrichtung verlaufende Nut vorgesehen sein, welche formschlüssig in Transportrichtung an dem Bolzen der Führungselemente anliegt aber zugleich auch eine gewisse Bewegung in Querrichtung ermöglicht. Dies kann insbesondere bei einer Kurvenfahrt der Führungselemente am Anfang und am Ende der Transportstrecke von Bedeutung sein, um etwaige Abstandsänderungen zwischen den Führungselementen ausgleichen zu können.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist lediglich ein Führungselement einer Transportgruppe unmittelbar mit der Antriebseinrichtung verbunden. Unter einer Transportgruppe wird im Rahmen der Erfindung eine Gruppe von Führungselementen verstanden, welche dazu gruppiert sind, um ein Gebinde aus Behältern zu bilden. Üblicherweise werden die Führungselemente innerhalb einer Transporteinrichtung miteinander verbunden. Dies stellt sicher, dass die Abstände der einzelnen Führungselemente zueinander in jeder Situation festgelegt sind. Sodann ist es ausreichend, wenn lediglich eines dieser Führungselemente einer Transportgruppe mit einer Kupplungseinheit der entsprechenden Antriebseinrichtungen verbunden ist. Alternativ kann aber auch jedes Führungselement mit der Antriebseinrichtung verbunden sein. Um die Führungselemente selektiv mit den Kupplungseinheiten verbinden zu können, kann der Bolzen bzw. der Bolzenabschnitt verstellbar ausgebildet sein und beispielsweise ein- oder ausgeklappt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Kupplungseinheiten einer Antriebseinrichtung mit einer Teilung zwischen 60 und 100 mm, besonders bevorzugt zwischen 70 und 90 mm, an der Antriebseinheit angeordnet. Mit einer Teilung ist im Rahmen der Erfindung eine Länge gemeint, welche sich aus dem Verhältnis zwischen der Gesamtlänge des Transportriemens und der Anzahl der Kupplungseinheiten berechnet. Besonders bevorzugt hat sich in diesem Zusammenhang eine Teilung von 80 mm herausgestellt. Bei einer exemplarischen Anzahl von 96 Führungselementen pro Transporteinrichtung würde sich dann eine Gesamtlänge, des Transportriemens, von 7680 mm bzw. 7,68 m ergeben.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Kupplungseinheiten jeweils einen Anbindungsabschnitt auf, über welchen die Kupplungseinheiten mit einem Transportriemen der Antriebseinrichtungen verbunden sind. Entsprechend handelt es sich bei den Kupplungseinheiten um separat von dem Transportriemen ausgebildete Bauteile, welche über den Anbindungsabschnitt mit dem Transportriemen verbunden werden. Die Verbindung mit den Führungselementen kann beispielsweise über einen an den Anbindungsabschnitt anschließenden Kupplungsabschnitt erfolgen, welcher beispielsweise mit einer Bohrung oder mit einer Nut versehen ist, in die dann entsprechend ein Bolzen der Führungselemente eingreift. Der Kupplungsabschnitt erstreckt sich bevorzugt unterhalb des Transportriemens, wobei die Kupplungseinheit dann bevorzugt im Querschnitt eine im Wesentlichen L-förmige Ausgestaltung aufweist.

Die einzelnen Kupplungseinheiten sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung auf dem Transportriemen voneinander beabstandet, sodass sich entsprechend jeweils eine Lücke zwischen benachbarten Anbindungsabschnitten ausbildet. Hier hat es sich als besonders problematisch erwiesen, dass unter Last sich die mit dem Transportriemen verbundenen Kupplungselemente verdrehen. Dies ist insbesondere beim Ein- und Auslaufen in Kurvenabschnitte besonders problematisch, da die zu Transportgruppen zusammengefassten Führungselemente zu einem gewissen Maße auffächern, wodurch höhere Kräfte auf die Kupplungselemente einwirken. Die hierdurch hervorgerufene Schrägstellung führt dazu, dass die vorgesehene Teilung zwischen den einzelnen Kupplungseinheiten nicht mehr eingehalten werden kann. Darüber hinaus werden die separat gefertigten Kupplungseinheiten üblicherweise mit dem Transportriemen verschraubt, so dass in Folge der Schrägstellung hohe Kräfte auf die Schraubverbindungen einwirken. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind daher Stabilisierungselemente jeweils zwischen zwei zueinander benachbarten Kupplungseinheiten angeordnet. Diese Stabilisierungselemente bewirken eine formschlüssige Anlage zwischen zwei benachbarten Kupplungseinheiten, wodurch eine Schrägstellung auch unter größerem Krafteinfluss verhindert wird.

Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der entweder die Anbindungsabschnitte der Kupplungseinheiten oder die Stabilisierungselemente im Wesentlichen H-förmig ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders große Stabilisierungswirkung. Zusätzlich können die Kupplungseinheiten auf einer an den Transportriemen angrenzenden Seite des Anbindungsabschnittes sowie auch die Stabilisierungselemente eine Riffelung aufweisen, wodurch sich die Oberflächenrauigkeit erhöht. Hierdurch ziehen sich die Kupplungseinheiten unter Last ein Stück weit in den Transportriemen herein, wodurch das Verdrehen zusätzlich erschwert wird.

Sofern die Anbindungsabschnitte mit den Kupplungseinheiten oder den Stabilisierungselementen H-förmig ausgebildet sind, so weisen dann die daran angrenzenden Elemente entsprechend eine formschlüssige Form auf, welche im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Ausgestaltung, bei der die Stabilisierungselemente H-förmig und die Anbindungsabschnitte der Kupplungseinheiten kreuzförmig ausgebildet sind.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Führungselemente entlang einer umlaufenden Führungsbahn der Transporteinrichtungen bewegbar. Gemäß einer solchen Ausgestaltung sind die Führungselemente in den Führungsbahnen der Transporteinrichtungen gehalten, wobei die Antriebseinrichtungen lediglich die Bewegung entlang der Transportstrecken ermöglichen. Die Führungsbahnen der Transporteinrichtungen sind im Wesentlichen ovalförmig ausgebildet, wobei entlang der Transportstrecke ein im Wesentlichen gerader Bahnabschnitt vorgesehen ist. Mit einem im Wesentlichen geraden Bahnabschnitt ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass der Bahnabschnitt über zumindest 80 %, bevorzugt zumindest 90 %, der Transportstrecke gerade ausgebildet ist. An diesen geraden Bahnabschnitt grenzen dann jeweils ein Einlauf- und ein Auslaufkurvenabschnitt an.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gebindebildevorrichtung liegen die Führungselemente der Transporteinrichtungen entlang der Transportstrecken unmittelbar einander gegenüber. Somit ist bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Transportstrecken der Transporteinrichtungen unmittelbar nebeneinander angeordnet und wobei die Führungselemente synchronisiert zueinander in den Transporteinrichtungen angeordnet und geführt sind. Somit grenzt ein Führungselement der einen Transporteinrichtung unmittelbar an ein Führungselement der jeweils anderen Transporteinrichtung an. Hierdurch ist es möglich, Gebinde aus Behältern beider Transporteinrichtungen zu bilden. Entsprechend weisen dann die Gebinde zumindest zwei Behälter auf, welche aus unterschiedlichen Transporteinrichtungen zugeführt wurden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils zwischen 50 und 150, besonders bevorzugt zwischen 80 und 120 Führungselemente in den Transporteinrichtungen angeordnet. Die gesamte Gebindebildevorrichtung weist demnach zwischen 100 und 300, bevorzugt zwischen 160 und 240 Führungselemente auf. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Führungselemente einer Transporteinrichtung in Transportgruppen zusammengefasst, wobei hintereinander angeordnete Transportgruppen zueinander beabstandet sind. Eine Beabstandung meint in diesem Zusammenhang, dass der Abstand zwischen zwei Transportgruppen größer ausgebildet ist als der Abstand der Führungselemente in einer Transportgruppe.

Wie bereits zuvor erläutert können die Führungselemente innerhalb einer Transportgruppe unabhängig von der Antriebseinrichtung miteinander verbunden sein, wodurch ein größerer struktureller Halt der T ransportgruppe ermöglicht wird. Darüber hinaus liegen dann auch die Führungselemente einer Transportgruppe einer der Transporteinrichtungen den Führungselementen einer Transportgruppe der jeweils anderen Transporteinrichtung unmittelbar gegenüber. Eine Transportgruppe kann beispielsweise 2, 3, 4 oder mehr Führungselemente umfassen. Die den Transportgruppen der beiden Transporteinrichtungen zugeordneten Behälter können dann zu einem Gebinde zusammengefasst werden, wobei entsprechend jedes Gebinde verglichen mit der Anzahl der Führungselemente einer Transportgruppe die doppelte Anzahl an Behältern umfasst. Sofern also beispielsweise drei Führungselemente pro Transportgruppe vorgesehen sind, so lassen sich hieraus Gebinde aus sechs Behältern (2 mal 3 Behälter) herausbilden.

Vorzugsweise sind die Führungselemente als Schlitten ausgebildet. Die Führungselemente können z. B. jeweils mehrere Rollen aufweisen, mittels welcher die Führungselemente an den Führungsbahnen geführt sind. Das jeweilige Führungselement kann beispielsweise mindestens einen Anpresskopf, vorzugsweise mindestens zwei übereinander angeordnete Anpressköpfe mit je einer Anlagefläche für einen Behälter aufweisen. Bei den Anpressköpfen handelt es sich zweckmäßigerweise um Formatteile.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass den Transporteinrichtungen jeweils eine Klebstoffapplikationseinrichtung zum Aufbringen eines Klebstoffes auf die Behälter in Produktionsrichtung vorgeschaltet ist. Eine derartige Klebstoffapplikationseinrichtung kann beispielsweise vorgesehen sein, um die einzelnen Behälter innerhalb eines Gebindes vor dem Zuführen in die Transporteinrichtungen zu etikettieren. Bevorzugt handelt es sich bei der Klebstoffapplikationseinrichtung aber um eine Vorrichtung, welche die einzelnen Behälter vor dem Zuführen in die Transporteinrichtungen mit diskreten Klebestellen versieht, über die die Behälter innerhalb der Transporteinrichtungen strukturell zu Gebinden zusammengefasst werden können. Insbesondere sind die beiden Transporteinrichtungen so zueinander angeordnet, dass ein gewisser Anpressdruck zwischen den einander angrenzenden Führungselementen sowohl innerhalb einer Transporteinrichtung als auch zwischen Behältern der beiden Trans- porteinrichtungen vorgesehen ist. Während dem Durchfahren der Transportstrecke kann der Klebstoff aushärten, sodass am Ende der Transportstrecke fertige Gebinde aus Behältern gebildet sind.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren gemäß Anspruch 13 zur Bildung von Gebinden aus Behältern mittels einer erfindungsgemäßen Gebindebildevorrichtung, wobei den Transporteinrichtungen der Gebindebildevorrichtung Behälter zugeführt und die Behälter in Transportgruppen aus mehreren Führungselementen entlang der Transportstrecken transportiert werden. Das Verfahren wurde bereits vorliegend erläutert, wobei durch die Anordnung der Führungselemente innerhalb der Transporteinrichtungen eine Aufteilung der Behälter in Transportgruppen erfolgt.

Bevorzugt werden die Behälter vor dem Einbringen in die Transporteinrichtungen zunächst mit einem Klebstoff versehen und so dann die einer Transportgruppe zugeordneten Behälter über den Klebstoff miteinander verbunden.

Bevorzugt werden auch die einer Transportgruppe einer der Transporteinrichtungen zugeordneten Behälter mit den einer weiteren Transportgruppe der jeweils anderen Transporteinrichtung zugeordneten Behälter über den aufgetragenen Klebstoff miteinander verbunden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gebindebildevorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Gebindebildevorrichtung im Bereich der T ransporteinrichtungen,

Fig. 3 die Gebindebildevorrichtung gemäß Fig. 2 in einer isometrischen Darstellung, Fig. 4 eine Detailansicht der Gebindebildevorrichtung,

Fig. 5 eine Darstellung der Antriebseinrichtung.

Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Gebindebildevorrichtung, in der Behälter 1 mittels einem ersten Übergabesternen 2 einer Behandlungsstation 3 zugeführt werden und wobei in der Behandlungsstation 3 ein Klebstoffauftrag mittels Klebstoffapplikationseinrichtungen 4 erfolgt. Sodann werden die Behälter 1 über einen weiteren zweiten Übergabestern 5 zwei einander gegenüber liegenden Transporteinrichtungen 6, 7 übergeben. Innerhalb dieser Transporteinrichtungen 6, 7 werden die Behälter 1 zu Gebinden gruppiert und entlang parallel zueinander angeordneter Transportstrecken 8, 9 transportiert. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich die beiden parallel zueinander verlaufenden Transportstrecken 8, 9 zwischen den beiden Transporteinrichtungen 6, 7.

Anhand der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Behälter 1 innerhalb der Transporteinrichtungen 6, 7 pro Transportstrecke 8, 9 zu je drei Behältern 1 gruppiert werden und wobei sich auf Basis der zwei Transportstrecken 8, 9 insgesamt Gebinde zu sechs Behältern 1 ausbilden. Aufgrund des Auftrages von Klebstoff können die einzelnen Behälter 1 miteinander fixiert werden, wozu die Behälter 1 zu einem gewissen Maße aneinandergepresst werden und wobei der Klebstoff während des Transports auf den Transportstrecke 8, 9 aushärtet.

Eine detaillierte Ausgestaltung der Transporteinrichtungen 6, 7 ist in der Fig. 2 dargestellt. Hieraus wird deutlich, dass die Transporteinrichtungen 6, 7 eine Vielzahl von Führungselementen 10 aufweisen, welche umlaufend entlang jeweils einer der Transporteinrichtung 6, 7 bewegbar sind. Für die Bewegung ist eine Antriebseinrichtung 11 vorgesehen, welche für beide Transporteinrichtungen 6, 7 identisch als Zahnriemenantrieb ausgebildet ist. Demnach sind jeweils pro Transporteinrichtungen 6, 7 zwei Antriebsscheiben 12 vorgesehen, welche einen Transportriemen 13 um laufend in Antriebsrichtung A bewegen. Die Führungsele- mente 10 sind mit den Transportriemen 13 verbunden, sodass folglich eine Bewegung der Antriebsscheiben 12 eine Bewegung des Transportriemens 13 und sodann auch eine Bewegung des Führungselementes 10 bewirkt.

Im Gegensatz zu der Fig. 1 bilden die Führungselemente 10 gemäß Ausgestaltung der Fig. 2 pro Transporteinrichtung 6, 7 Transportgruppen zu beispielhaft je vier Führungselementen 10, sodass sich entsprechend Gebinde von jeweils acht Behältern 1 ausbilden können. Die Anordnung und Ausgestaltung der Führungselemente 10 ist grundsätzlich veränderbar und kann je nach gewünschtem Gebinde gewählt werden. Gemäß der Ausgestaltung der Fig. 2 sind insgesamt 96 Führungselemente 10 pro Transporteinrichtung 6, 7 vorgesehen, sodass sich insgesamt eine Anzahl von 192 Führungselementen 10 für die gesamte Gebindebildevorrichtung ergibt.

Aus einem Vergleich mit den Figuren 3 und 4 wird ferner deutlich, dass auf den Transportriemen 13 Kupplungseinheiten 14 angeordnet und befestigt sind, welche der Anbindung der Führungselemente 10 an dem entsprechenden Antriebseinrichtungen 11 bzw. an die Transportriemen 13 dienen. Die Kupplungseinheiten 14 weisen einen Anbindungsabschnitt 16 sowie einen Kupplungsabschnitt 17 mit einer Nut 18 auf. In diese Nut 18 greift dann ein Bolzen 15 eines Führungselementes 10 ein und kann hierdurch infolge einer Bewegung des Transportriemens bewegt werden. Aus der Fig. 4 wird ferner deutlich, dass pro Transportgruppe von Führungselementen 10 jeweils nur ein Führungselement 10 mit einem Bolzen 15 in die Nut 18 einer Kupplungseinheit 14 eingreift. Durch eine Verbindung der einzelnen Führungselemente 10 untereinander innerhalb einer Transportgruppe ist es ausreichend, wenn lediglich eines der Führungselemente 10 direkt über die Antriebseinrichtung 13 angetrieben wird.

Der Anbindungsabschnitt 16 dient der Befestigung der Kupplungseinheiten 14 an dem Transportriemen 13, wobei die Kupplungseinheiten 14 mittels Befestigungsmitteln, z.B. Schrauben, auf dem Transportriemen 13 befestigt sind. Anhand der Fig. 4 wird ferner deutlich, dass die Kupplungseinheiten 14 zueinander beabstandet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Kupplungseinheiten 14 bzw. zwischen zwei benachbarten Anbindungsabschnitten 16 der Kupplungseinheiten 14 jeweils ein Stabilisierungselement 19 angeordnet ist.

Die Bedeutung dieser Stabilisierungselemente 19 wird insbesondere anhand der Fig. 5 deutlich. Die Stabilisierungselemente 19 sind H-förmig ausgebildet und liegen formschlüssig mit den kreuzförmig ausgebildeten Anbindungsabschnitten 16 der Kupplungseinheiten 14 auf dem Transportriemen 13 an. In Folge einer Lastübertragung auf die Führungselemente 10 kann es gerade im Kurvendurchlauf zu einer Verdrehung der Kupplungseinheiten 14 kommen, welche durch die formschlüssig zwischen den Anbindungsabschnitten 6 angeordneten Stabilisierungselemente 19 verhindert wird.

Anhand der Fig. 5 wird ferner deutlich, dass die Teilung T zwischen zwei benachbarten Kupplungseinheiten 14 bevorzugt zwischen 60 und 100 mm beträgt.

Während die Kupplungseinheiten 14 über den Transportriemen 13 geführt werden, sind die Führungselemente 10 entlang einer umlaufenden Führungsbahn 20 bewegbar. Diese Führungsbahnen 20 weisen jeweils einen Einlauf- und einen Auslaufkurvenabschnitt 21 , 22 auf, wobei die Führungsbahn 20 zwischen dem Einlauf- und dem Auslaufkurvenabschnitt 21 , 22 entlang der Transportstrecken 8, 9 im Wesentlichen gerade ausgebildet ist. Dies geht insbesondere aus den Figuren 2, 3 und 4 deutlich hervor.