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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PLY PAPER BAG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/110621
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-ply bag (30, 130) for bulk material, comprising two material plies (12, 14, 112, 114) made of paper or a paper-type material. The bag is made of a tubular multi-ply piece (20, 120) and has two opposing bases (34, 35) and a lateral wall (31, 32, 33, 37, 131, 132, 133, 137) extending between the bases, wherein the lateral wall comprises a front face (37, 137) and a rear face (32:132), and a blocking layer (16) is arranged between the two material plies made of paper or a paper-like material, said blocking layer extending beyond the front face and having a recess in the region of the rear face.

Inventors:
LISEK EDUARD (DE)
DYCKERHOFF WILHELM ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/084991
Publication Date:
June 22, 2023
Filing Date:
December 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DY PACK VERPACKUNGEN GUSTAV DYCKERHOFF GMBH (DE)
International Classes:
B65D30/08; B65D33/01
Foreign References:
DE602005003089T22008-08-21
JP2000153855A2000-06-06
DE202014000194U12015-04-14
EP1858769A12007-11-28
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ SEIDLER GOSSEL RECHTSANWÄLTE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Mehrlagiger Sack (30, 130) für Schüttgut mit zwei Materiallager) (12, 14, 112, 114) aus Papier oder papierartigem Material, wobei der Sack aus einem mehrlagigen Schlaustück (20, 120) gebildet ist und zwei gegenüberliegende Böden (34, 35) und eine sich zwischen den Böden erstreckende Seitenwandung (31 , 32, 33, 37, 131 , 132, 133, 137) aufweist, wobei die Seitenwandung eine Vorderseite (37, 137) und eine Rückseite (32, 132) umfasst, wobei zwischen den beiden Materiallagen (12, 14, 112, 114) aus Papier oder papierartigem Material eine Sperrschicht (16, 116) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sperrschicht über die Vorderseite (37, 137) erstreckt und im Bereich der Rückseite (32, 132) eine Aussparung aufweist. Sack nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (16, 116) aus einer den Wasser- und/oder Wasserdampfdurchtritt behindernden Folie, vorzugsweise einer wasser- und/oder wasserdampfdichten Folie, gebildet ist. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (16, 116) aus einer Kunststofffolie und/oder Metallfolie gebildet ist. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (16, 116) durch eine den Wasser- und/oder Wasserdampfdurchtritt behindernde Beschichtung, vorzugsweise eine wasser- und/oder wasserdampfdichte Beschichtung, auf der Innenseite der äußeren Materiallage (12, 112) und/oder der Außenseite der inneren Materiallage (14, 114) aus Papier oder papierartigem Material gebildet ist. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Aussparung mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 75%, weiter vorzugsweise mindestens 90% der Rückseite (32, 132) der Seitenwandung einnimmt. Sack nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung die gesamte Rückseite (32, 132) des Sackes einnimmt. Sack nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sperrschicht (16, 116) vollflächig über die Vorderseite (37, 137) erstreckt und/oder bis in die Randbereiche der Rückseite (32, 132) der Seitenwandung hineinreicht. Sack nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ränder (38, 39, 138, 139) der Sperrschicht (16, 116) auf der Rückseite (32, 132) zwischen den Böden (34, 35) des Sackes erstrecken, und sich zwischen den beiden Rändern auf der Rückseite die Aussparung befindet, wobei sich die Sperrschicht ausgehend von diesen Rändern vollflächig über die übrige, die Vorderseite umfassenden Seitenwandung erstreckt. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung zwei die Vorderseite (37, 137) und die Rückseite (32, 132) verbindende Schmalseiten (31 , 33, 131 , 133) umfasst und sich die Sperrschicht (16, 116) vollflächig über die beiden Schmalseiten erstreckt. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (16, 116) mit oder ohne Perforationen und/oder Schlitzungen ausgebildet ist. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnaht (22, 24, 122, 124) des Schlauchstücks auf der Rückseite (32, 132) der Sackwandung im Bereich der Aussparung angeordnet ist. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack weitere Materiallagen aus Papier, papierartigem Material, Kunststofffolie, Metallfolie und/oder anderen flächigen und/oder bahnförmigen Materialien umfasst.
Description:
Mehrlagiger Papiersack

Die Erfindung betrifft einen mehrlagigen Papiersack für Schüttgut wie Zement, Gips, Granulat oder Ähnliches.

Derartige Säcke sind bekannt und weisen typischerweise eine oder mehrere Papierlagen auf, die aus Papier, einem Papierverbund und/oder beschichtetem Papier gebildet sein können. Zusätzlich können Materiallagen aus anderen Materialien, z.B. Kunststofffolie, vorgesehen sein. Solche Säcke werden insbesondere für Verpackung, Transport und Vertrieb von pulverförmigen oder feinkörnigen Schüttgütern eingesetzt. Übliche Größen nehmen Füllmengen von beispielsweise 5 kg, 10 kg oder 25 kg auf. Ein mehrlagiger Sack ist z. B. in der DE 20 2014 000 194 beschrieben.

Zur Herstellung derartiger Säcke werden in bekannter Weise bahnförmige Materiallagen, z.B. Papierbahnen und ggf. Folienbahnen, in einer sog. Schlauchmaschine übereinander gelegt, zu einem Endlosschlauch geformt und in Schlauchstücke geeigneter Länge geteilt, aus denen schließlich die Säcke gebildet werden, z. B. mittels einer Kreuz- oder Blockbodenfaltung an den Enden der Schlauchstücke. Bei der Bildung des Endlosschlauches entsteht eine Längsnaht, die sich beim fertigen Sack üblicherweise zwischen den Böden erstreckt.

Zum Befüllen wird das typischerweise pulverförmige oder feinkörnige Schüttgut durch einen Luftstrom in den Sack befördert. Von wesentlicher Bedeutung für ein schnelles und wirtschaftliches Befüllen ist ein schnelles Entweichen der Luft während des Füllvorgangs. Andererseits soll das Füllgut nach dem Einfüllen in dem Sack möglichst gut vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit, geschützt sein. Um das Füllgut zu schützen, ist es z. B. aus der EP 1 858 769 bekannt, zwischen zwei Papierlagen eine Sperrschichtfolie aus Kunststoff einzubringen, die das Füllgut vor Feuchtigkeit schützt. Dabei ist vorgesehen, dass die Sperrschicht vollflächig und überlappend zwischen die beiden Papierlagen einzulegen.

Dadurch wird vergleichsweise viel Kunststofffolie benötigt, was aus Gründen des Umweltschutzes zunehmend unerwünscht ist. Zudem ist es zum Zwecke einer verbesserten Entlüftung teilweise erforderlich, die Kunststofffolie mit Schlitzen und/oder einer Perforierung zu versehen, was wiederum den Feuchtigkeitsschutz beeinträchtigen kann.

Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Erfindung mit der Verbesserung der vorbekannten Papiersäcke. Insbesondere soll mittels eines verbesserten Aufbaus des Sacks Kunststofffolie bzw. Sperrschichtmaterial eingespart sowie eine gute Entlüftung beim Befüllen und ein guter Produktschutz des Füllgutes erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Sack mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße mehrlagige Sack umfasst mindestens zwei Materiallagen aus Papier oder papierartigem Material. Bei dem Papier oder papierartigem Material kann es sich auch um einen Papierverbund und/oder beschichtetes Papier und/oder ein anderes flächiges Material mit papierartigen Eigenschaften handeln. Der erfindungsgemäße Sack ist aus einem mehrlagigen Schlauchstück gebildet, wobei eine erste der mindestens zwei Materiallagen aus Papier oder papierartigem Material eine weiter innen liegende innere Materiallage und eine zweite der mindestens zwei Materiallagen aus Papier oder papierartigem Material eine weiter außenliegende äußere Materiallage bildet. Des Weiteren weist der erfindungsgemäße Sack zwei gegenüberliegende Böden auf, die vorzugsweise an den Enden des mehrlagigen Schlauchstücks ausgebildet sind, besonders bevorzugt im Wege einer Kreuz- oder Blockbodenfaltung. In einen der Böden kann vorteilhafterweise ein Ventil zur Befüllung des Sackes eingesetzt sein. Zwischen den beiden Böden erstreckt sich die Seitenwandung des Sackes, wobei die Seitenwandung eine Vorderseite und eine Rückseite umfasst. Die Vorderseite wird üblicherweise werbewirksam bzw. verkaufsfördernd bedruckt, während auf der Rückseite häufig nähere Produkthinweise aufgedruckt sind. Zwischen der ersten und der zweiten der mindestens zwei Materiallagen aus Papier oder papierartigem Material ist eine Sperrschicht angeordnet, die zum Schutz des Füllgutes vor Feuchtigkeit den Durchtritt von Wasser und/oder Wasserdampf behindert und/oder unterbindet. Erfindungsgemäß erstreckt sich die Sperrschicht über die Vorderseite der Seitenwandung und weist im Bereich der Rückseite eine Aussparung auf.

Dadurch kann gegenüber vorbekannten Säcken Sperrschichtmaterial eingespart werden. Da es sich bei den Sperrschichtmaterialien in der Regel um weniger umweltfreundliche Materialien handelt, kann so die Umweltfreundlichkeit des Sacks erhöht werden. Des Weiteren können Kosten für das vergleichsweise teure Sperrschichtmaterial eingespart werden. Durch die Aussparung in der Sperrschicht auf der Rückseite kann eine verbesserte Entlüftung und damit eine problemlosere Befüllung des Sackes erreicht werden.

Auch ein guter Produktschutz des Füllgutes kann mit den erfindungsgemäßen Säcken erreicht werden, insbesondere bei Säcken für Baustoffe wie Zement, die häufiger im Freien gelagert sind. Derartige Säcke werden üblicherweise auf Paletten gestapelt, mit der Vorderseite nach oben. Bei der Palettenstapelung sind daher im Wesentlichen die Vorderseiten einem Feuchtigkeitseintritt ausgesetzt, so dass mit einer Sperrschicht im Bereich der Vorderseite ein guter Produktschutz erreicht werden kann. Die Rückseiten der Säcke sind typischerweise nach unten gewandt und damit weniger der Feuchtigkeit ausgesetzt. Zudem wird vor der Bestapelung einer Palette häufig eine Kunststofffolie untergelegt, die einen Feuchtigkeitseintritt von unten verhindert. Selbst ohne untergelegte Kunststofffolie ist die Unterseite der untersten Sackschicht auf einer Palette weniger der Feuchtigkeit ausgesetzt, da die Säcke aufgrund der durch die Palette bewirkten Beabstandung vom Boden nicht in der Feuchtigkeit liegen sondern von unten belüftet sind.

Vorteilhafterweise ist die Sperrschicht aus einer Folie gebildet, die den Durchtritt von Wasser und/oder Wasserdampf einschränkt oder verhindert. Weiter vorteilhaft handelt es sich bei der Sperrschicht um eine wasserdichte und/oder wasserdampfdichte Folie. Besonders vorteilhaft handelt es sich bei der Sperrschicht um eine Kunststofffolie und/oder eine Metallfolie. Sperrschichtfolien können in der Schlauchmaschine in einfacher Weise als separate Materiallage zwischen zwei Papierlagen eingelegt werden, was die Herstellung des erfindungsgemäßen Sackes vereinfacht.

Besonders vorteilhaft ist die Sperrschicht eines Sackes aus einer einstückigen Folie gebildet.

In einer alternativen Ausgestaltung ist die Sperrschicht durch eine Beschichtung gebildet, die den Durchtritt von Wasser und/oder Wasserdampf behindert. Diese Beschichtung kann auf der Innenseite der äußeren Materiallage und/oder der Außenseite der inneren Materiallage aus Papier oder papierartigem Material aufgebracht sein. Vorteilhafterweise handelt es sich um eine wasserdichte und/oder wasserdampfdichte Beschichtung. Diese Ausgestaltung erlaubt die Ausbildung einer Sperrschicht ohne zusätzliche Materiallage direkt auf den Papierlagen des Sackes, was den Aufbau des erfindungsgemäßen Sackes vereinfacht.

Vorteilhafterweise nimmt die Aussparung mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 75% und weiter vorzugweise mindestens 90% der Fläche der Rückseite der Seitenwandung des Sackes ein. Mit einer derart großflächigen Aussparung können die Vorteile der Erfindung in besonders großem Umfang ausgeschöpft werden, insbesondere die bessere Entlüftung des Sackes bei der Befüllung und die Einsparung von Sperrschichtmaterial. Weiter vorteilhaft nimmt die Aussparung die gesamte Rückseitenfläche des Sackes ein. Dies erlaubt eine besonders große Einsparung von Sperrschichtmatenal, kann aber mit gewissen Einbußen beim Produktschutz verbunden sein.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Sperrschicht vollflächig über die Vorderseite und reicht weiter vorteilhaft bis in die Randbereiche der Rückseite der Seitenwandung hinein. Dadurch kann ein besonders guter Produktschutz des Füllgutes erreicht werden, wenn sich die Säcke in Stapelformation befinden. Durch die vollflächige Erstreckung der Sperrschicht über die gesamte Vorderseite der Sackwandung ist das Füllgut in den obersten Säcken eines Stapels gut geschützt. Wenn zudem die Sperrschicht von der Vorderseite bis in die Randbereiche der Rückseite gezogen wird, sind auch seitliche Bereiche der Sackwandung gut geschützt, die bei einer Palettenstapelung erfindungsgemäßer Säcke auf der seitlichen Außenseite des Stapels freiliegen.

Besonders vorteilhaft erstrecken sich die Ränder der Sperrschicht auf der Rückseite zwischen den Böden des Sackes, besonders vorteilhaft in geradlinigem und/oder parallelem Verlauf. Weiter vorteilhaft verlaufen die Ränder parallel zur Längsnaht des Schlauchstückes bzw. in Längsrichtung des Sackes bzw. Schlauchstücks. Zwischen den beiden Rändern befindet sich auf der Rückseite des Sackes die Aussparung, d.h. keine Sperrschicht, während sich die Sperrschicht ausgehend von den Rändern bevorzugt vollflächig über die übrige Seitenwandung erstreckt, die insbesondere die Vorderseite umfasst.

Mit dieser Ausgestaltung kann ein besonders guter Produktschutz in der Stapelformation erzielt werden.

In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung weist die Seitenwandung des Sacks neben der Vorderseite und der Rückseite zwei Schmalseiten auf, welche die Vorderseite und die Rückseite verbinden. Die Schmalseiten können eine gewölbte Formation haben, wie z. B. bei Kreuzbodensäcken, oder im Wesentlichen eben ausgebildet sein, wie bei Blockbodensäcken. Vorteilhafterweise erstreckt sich die Sperrschicht vollflächig über die beiden Schmalseiten, weiter vorteilhaft gleichzeitig vollflächig über die Vorderseite und bis in die Randbereiche der Rückseite.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Sperrschicht nicht mit Perforationen und/oder Schlitzungen versehen. Dies vereinfacht die Herstellung der erfindungsgemäßen Säcke und verbessert den Produktschutz bzw. die Abdichtung in den Sperrschichtbereichen. In einer anderen Ausgestaltung ist die Sperrschicht mit Perforationen und/oder Schlitzungen versehen, was die Entlüftung des Sackes beim Befüllen verbessert.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Längsnaht des Schlauchstück auf der Rückseite der Sackwandung im Bereich der Aussparung angeordnet. Dies erleichtert die Ausbildung der beiden Böden des Sackes. Außerdem befindet sich dann die Naht nicht im Bereich der Vorderseite, die regelmäßig werbewirksam bzw. verkaufsfördernd gestaltet werden soll.

In anderen bevorzugten Ausgestaltungen kann der erfindungsgemäße Sack weitere Materiallagen aus flächigen bzw. bahnförmigen Materialien aufweisen, z. B. Materiallagen aus Papier und/oder beschichtetem Papier und/oder Papierverbund und/oder Kunststoff- und/oder Metallfolie.

Insgesamt kann mit dem erfindungsgemäßen Sack ein guter Feuchtigkeitsschutz bei gleichzeitig erhöhter Umweltfreundlichkeit durch Reduzierung des Sperrschichtmaterials und guter Entlüftung beim Befüllen erreicht werden. Größenordnungsmäßig kann eine Einsparung von bis zu ca. 40% Sperrschicht- bzw. Folienmaterial erreicht werden, womit im Falle einer Kunststofffolie größenordnungsmäßig ca. 35% CO2- Einsparung beim Folienanteil erzielt werden können. Bei den extrem hohen Stückzahlen von Zementsäcken oder anderen Produkten der Bauchemie kann dadurch ein signifikante CO2-Einsparung erreicht werden. Zudem kann im Falle einer Kunststoff- bzw. Plastiksteuer eine Kosteneinsparung erzielt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 : Einen erfindungsgemäßen Sack gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2: Die Materiallagen für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 3: Ein Schlauchstück für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 4: Die Anordnung der Sperrschicht in einem erfindungsgemäßen Sack gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 5: Einen erfindungsgemäßen Sack gemäß einem zweiten Ausführungsbei spiel der Erfindung.

Fig. 6: Die Materiallagen für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 7: Ein Schlauchstück für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 8: Die Anordnung der Sperrschicht in einem erfindungsgemäßen Sack gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 9: Die Anordnung der Materiallagen für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes in der Schlauchmaschine.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Sack 30 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Sack weist gegenüberliegende Böden 34 und 35 auf, wobei in dem oberen Boden 34 ein Ventil 36 zur Befüllung des Sackes eingesetzt ist. Der Sack ist aus einem Schlauchstück gebildet, an dessen Ende die Böden im Wege einer Kreuz- oder Blockbodenfaltung ausgebildet sind. Zwischen den Böden 34 und 35 erstreckt sich die Seitenwandung des Sackes, welche die Rückseite 32, die gegenüberliegende Vorderseite sowie die Schmalseite 33 und eine dieser gegenüberliegende weitere Schmalseite umfasst. Die äußere Materiallage ist bei diesem Sack die äußere Papierlage 12, welche im rechten Bereich der Seitenwandung durchbrochen dargestellt ist, so dass die darunterliegende, gepunktet dargestellte Sperrschicht 16 zum Vorschein kommt, sowie die weiter innen liegende innere Papierlage 14. Die Sperrschicht 16 ist dementsprechend zwischen der inneren Papierlage 14 und der äußeren Papierlage 12 des Sackes angeordnet. Die Sperrschicht 16 ist aus einer Kunststofffolie gebildet und erstreckt sich vollflächig über die Vorderseite sowie über die beiden Schmalseiten des Sackes bis hinein in die Rückseite 32. Auf der Rückseite 32 hat die Sperrschicht eine Aussparung in Form eines breiten, sich zwischen den Böden 34 und 35 erstreckenden Streifens. Durch diese Anordnung der Sperrschicht wird auf der Vorderseite und an den Schmalseiten des Sackes ein guter Schutz vor eindringender Feuchtigkeit gewährleistet, während die Rückseite 32 weiträumig von Kunststofffolie frei bleibt, wodurch in entsprechendem Umfang Folienmaterial eingespart werden kann. Die Längsnaht 22 der äußeren Materiallage befindet sich auf der Rückseite 32 des Sackes und stört daher nicht bei der ansprechenden bzw. werbewirksamen Gestaltung der Vorderseite.

Figur 2 zeigt die Materiallagen 12, 14, 16 für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in ihrer relativen Positionierung. Die Materiallagen umfassen die obere Papierlage 12, die beim fertigen Sack die äußere Papierlage bildet, und die untere Papierlage 14, die beim fertigen Sack die innere Papierlage bildet, sowie dazwischen liegend eine gepunktet dargestellte Kunststofffolie 16, die als Sperrschicht fungiert. Die rechten und linken Ränder 18 und 19 der beiden Papierlagen 12 und 14 sind zur Bildung des in Figur 3 gezeigten Schlauchstücks 20 miteinander verbunden. Durch die Verbindung entstehen die Längsnähte 22 und 24 von äußerer und innerer Papierlage 12 und 14. An den Enden des Schlauchstücks 20 werden die Böden des Sackes ausgebildet, wobei in Figur 2 in gestrichelten Linien eine Kreuzbodenfaltung angedeutet ist. Zwischen der äußeren Papierlage 12 und der inneren Papierlage 14 befindet sich als separate Materiallage die Kunststofffolie 16 als Sperrschicht. Die Kunststofffolie kann mit Schlitzungen oder Perforationen oder auch ohne solche ausgebildet sein. Die Rückseite 32 des Schlauchstückes 20 bzw. des daraus gebildeten Sackes 30 befindet sich in Figur 3 oben. Wie in Figur 3 veranschaulicht, weist die Sperrschicht 16 im Bereich der Rückseite 32 eine Aussparung auf. Diese Aussparung nimmt den breiten Bereich zwischen den Rändern 38 und 39 der Sperrschicht 16 ein. Die beiden Ränder 38 und 39 der Sperrschicht 16 verlaufen geradlinig parallel zu den Längsnähten 22 und 24 der äußeren und inneren Papierlage 12 und 14.

Wie in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht, überdeckt die Sperrschicht 16 die gesamte Vorderseite 37 sowie die beiden Schmalseiten 31 , 33 des Sackes und reicht bis in die Randbereiche der Rückseite 32 hinein. Dadurch ist das Füllgut gut geschützt, wenn der erfindungsgemäße Sack mit der Vorderseite 37 nach oben auf eine Palette gestapelt wird. Durch die Erstreckung der Sperrschicht über die Schmalseiten 31 , 33 besteht auch in diesem Bereich ein guter Produktschutz.

Figur 4 zeigt den erfindungsgemäßen Sack 30 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei die Anordnung der Sperrschicht 16 gepunktet dargestellt ist. Wie ersichtlich erstreckt sich die Sperrschicht 16 von der Vorderseite 37 über die beiden Schmalseiten 31 , 33 bis in die Randbereiche der Rückseite 32. Im mittleren Bereich der Rückseite 32 weist die Sperrschicht eine Aussparung in Form eines breiten Streifens auf, der sich zwischen den Böden 34 und 35 erstreckt.

Figur 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Sack 130 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, der im Grundaufbau dem Sack gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich ist. Die äußerer Papierlage 112 des Sackes 130 ist im rechten Bereich durchbrochen dargestellt, so dass die darunterliegende Sperrschicht 116 und die weiter innenliegende innere Papierlage 114 zum Vorschein kommen. Bei dem Sack gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel reicht die gepunktet dargestellte Sperrschicht 116 nicht bis in den Bereich der Rückseite 132 der Sackwandung, sondern erstreckt sich von der Vorderseite 137 des Sackes lediglich bis in den Bereich der Schmalseiten 131 , 133. Dadurch ist die Rückseite 132 des Sackes vollkommen frei von Sperrschicht, wodurch eine noch größere Materialersparnis beim Sperrschichtmaterial erzielt werden kann. Figur 6 zeigt die Materiallagen für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in ihrer relativen Positionierung. Zwischen der oberen Papierlage 112, welche beim fertigen Sack die äußere Papierlage bildet, und der unteren Papierlage 114, welche beim fertigen Sack die innere Papierlage bildet, befindet sich die Sperrschicht 116, die schmaler ausgestaltet als beim ersten Ausführungsbeispiel.

Figur 7 zeigt ein aus den Materiallagen gemäß Figur 6 gebildetes Schlauchstück 120 zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Sperrschicht 116 ist zwischen der äußeren und der inneren Papierlage 112 und 114 angeordnet. Die Ränder 138 und 139 der Sperrschicht liegen im Bereich der Schmalseiten 131 und 133 der Sackwandung. Die Sperrschicht 116 erstreckt ich vollflächig über die Vorderseite 137 des Schlauchstücks bis etwa in die Mitte der Schmalseiten 131 , 133. Die gesamte Rückseite des Schlauchstücks 132 ist frei von Sperrschicht, so dass sich die Aussparung der Sperrschicht über die gesamte Rückseite 132 bis hin zu den Rändern 138, 139 der Sperrschicht erstreckt, die etwa in der Mitte der Schmalseiten 131 , 133 liegen.

Figur 8 zeigt den erfindungsgemäßen Sack gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei die Sperrschicht 116 gepunktet dargestellt ist. Wie in Figur 8 veranschaulicht, bleibt die gesamte Rückseite 132 des Sackes frei von Sperrschicht. Die Sperrschicht 116 reicht von der Vorderseite 137 nur bis in den Bereich der Schmalseiten 131 , 133.

Figur 9 zeigt beispielhaft, das Übereinanderlegen der Materiallagen für die Herstellung erfindungsgemäßer Säcke in der Schlauchmaschine. Von Papierrollen 202 und 204 werden Papierbahnen 212 und 214 abgerollt, von einer Rolle mit Kunststofffolie 206 eine Kunststofffolienbahn 216. Die Kunststofffolienbahn 216 ist schmaler ausgebildet und wird in der Schlauchmaschine zwischen die Papierbahnen 212 und 214 gelegt. In der Schlauchmaschine werden die übereinandergelegten Materialbahnen 212, 214 und 216 zu einem Endlosschlauch geformt und in der Station 220 in Schlauchstücke geeigneter Länge geteilt, welche die in den Figuren 2 und 6 gezeigte Anordnung der Materiallagen aufweisen.