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Title:
MOTOR-DRIVEN INFLATABLE BOAT, IN PARTICULAR FOR ICE RESCUE, COMPRISING MOUNTED STEERING DEVICES, CONTROL UNITS AND AN AIR PROPELLER PROPULSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/097439
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor-driven device comprising a keel-less boat body consisting of at least two parallel inflated tubes (1, 2), placed at a distance from one another and a substantially rigid or fixed base (6) located between said tubes. An air propeller propulsion device (25) is mounted on the base in a raised manner, together with steering devices (27) and control units (31, 32) for the propulsion device.

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Inventors:
FICHT REINHOLD (DE)
FICHT MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001442
Publication Date:
November 27, 2003
Filing Date:
May 06, 2003
Export Citation:
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Assignee:
FICHT REINHOLD (DE)
FICHT MARKUS (DE)
International Classes:
B62B13/06; B62B15/00; B63B7/08; B63C9/32; B63H7/02; B62B13/00; B63H25/38; (IPC1-7): B63B7/08; B63H7/02; B60F3/00
Domestic Patent References:
WO2001012501A12001-02-22
WO2001012501A12001-02-22
Foreign References:
FR2323573A11977-04-08
US6148757A2000-11-21
US4015555A1977-04-05
FR2074619A11971-10-08
US5112257A1992-05-12
FR2323573A11977-04-08
US6148757A2000-11-21
Attorney, Agent or Firm:
Leonhard, Olgemoeller Fricke (München, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Motorgetriebene Einrichtung mit einem kiellosen Bootskörper aus zumindest zwei parallelen, im Abstand angeordneten, aufgeblasenen Schlauchkörpern (1,2) und mit einem zwischen diesen angeordneten, im wesentlichen starren oder festen Boden (6), auf dem ein LuftpropellerVortrieb (25), erhöht, zusammen mit Lenkeinrichtungen (27) für das Boot und mit Steuereinrichtungen (31,32) für den Vortrieb montiert sind.
2. Motorgetriebene Einrichtung mit einem kiellosen Hauptkörper aus zumindest zwei parallelen, im Abstand angeordneten, aufgeblasenen Schlauchkörpern (1,2) und mit einem zwischen diesen angeordneten im wesentlichen starren Boden (6), auf dem ein Rahmengestell (10) montierbar ist, auf dem ein LuftpropellerVortrieb (25) erhöht (20,21) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftpropellerantrieb (25) im Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet und als Schubvortrieb ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei LuftpropellerAntriebe (25a, 25b) in Tandemanordnung hinter einander vorgesehen sind, wobei derin Fahrtrichtung gesehenhintere (25a) als Schubund der vordere (25b) als ZugVortrieb ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei dem Schubvortrieb (25,25a) wenigstens zwei steuerbare, symmetrisch zur senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs angeordnete Seitenruder (27a, 27b) nachgeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei nur der Propeller (25) erhöht montiert und mit dem Antriebsmotor (41) bzw. dem zugehörigen Getriebe (42) über flexible Antriebselemente, wie Riemen (17), Kette oder Band verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Propellerflügel um ihre Längsachsevorzugsweise bis in eine Schubumkehr Stellungverstellbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Propellervortrieb (25) mit Motor (41) zur Lenkung und/oder zur Abbremsung um eine zum Boden (5,6) etwa senkrechte Achse (41 b) drehoder schwenkbar angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Grundrahmenabschnitt (11) der PropellerVortrieb (25) mittels teils gelenkig verbundener, teils längenveränderlicher Streben (20a, 20b) erhöht und gegenüber einer zum Boden (5,6) parallelen Ebene justierbar montiert ist.
10. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Verlängerung (12) des Grundrahmenabschnittes (11) in Fahrtrichtung wenigstens ein Sitz (30) mit Anzeigeeinrichtungen und Steuerelementen (31,32) für Antriebsmotor (13), Seitenruder (27), Verstellvorrichtung für die Propellerflügel fest angeordnet und vorzugsweise als Einheit mit dem Rahmengestell (10) vom Boden (5,6) abnehmbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (30) nach Art eines Motorradsitzes bockförmig für eine, zwei oder mehr Personen ausgebildet ist und unter dem Sitz zugänglich die elektrischen Schaltungen und die Kraftstofffördereinrichtung geschützt enthält.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lenkung der Einrichtung ein Lenker (32) nach Art eines Motorradlenkers vorgesehen ist, dessen Lenkausschläge gegensinnig auf die Seitenruder (27a, 27b) oder eine andere Lenkeinrichtung, wie Drehkranz, für einen drehoder schwenkbaren Propellerantrieb, übertragbar sind, um das Boot in eine der Lenkbewegung entsprechende gleichsinnige Kurve zu steuern.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei in zwischen einer in das Wasser eintauchenden Stellung und einer aus dem Wasser aufgetauchten Stellung verstellbares, die Steuerung des Fahrzeugs im Wasser unterstützendes und schwenkbares Ruder, insbesondere Steuerblatt (15), am Heckabschnitt (H) des Bodens (6) angeordnet ist, welches unabhängig vom oder gemeinsam und gegensinnig mit dem Seitenruder (27) vom Steuerteil (32) oder einer anderen Lenkeinrichtung, z. B. über Seilzüge (53) steuerbar ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebsmotor (41) ein Wendegetriebe (42) zur Veränderung der Drehrichtung des Propellers und Abbremsung nachgeschaltet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 12, wobei über sich kreuzende Seilzüge die Lenkausschläge des Motoradlenkers auf die Seitenruder bzw. die andere Lenkeinrichtung übertragen werden.
16. Motorgetriebene Transporteinrichtung mit einem kiellosen Hauptkörper aus zumindest zwei parallelen, im Abstand angeordneten, aufgeblasenen Schlauchkörpern (1,2), bei der a. zwischen den Schlauchkörpern ein im wesentlichen starrer oder fester Boden (6) angeordnet und mit diesen Schlauchkörpern verbunden ist ; b. auf dem Boden im Heckbereich der Transporteinrichtung ein Luftpropeller Vortrieb (25) erhöhtund in Form einer Mantelschraube (26), und Lenkeinrichtungen (27) sowie Steuereinrichtungen (31,32) für den Vortrieb gemeinsam montiert sind.
17. Motorgetriebene Transporteinrichtung mit einem kiellosen Hauptkörper aus zumindest zwei parallelen, im Abstand angeordneten, aufgeblasenen Schlauchkörpern (1,2), bei der a. zwischen den Schlauchkörpern ein im wesentlichen starrer oder fester Boden (6) angeordnet und mit diesen verbunden ist ; b. im hinteren Bereich des Bodens (6) ein tragfähiger Rahmen (10) lösbar befestigt ist ; c. auf dem Rahmen ein LuftpropellerVortrieb (25) erhöht (20,21), Lenkeinrichtungen (27) sowie Steuereinrichtungen (31,32) für den Vortrieb gemeinsam montiert sind.
18. Einrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Verlängerung (12) eines Grundrahmenabschnittes (11) zur Fahrtrichtung oder zu den aufgeblasenen parallelen Schlauchkörpern (1,2) im wesentlichen parallel ausgerichtet ein bockförmiger Sitz (30) angeordnet ist.
19. Einrichtung nach dem voranstehenden Anspruch, mit Anzeigeeinrichtungen und Steuerelementen (31,32) für Antriebsmotor (13), Seitenruder (27), Verstellvorrichtung für die Propellerflügel fest und vorzugsweise als Einheit mit dem Rahmengestell (10) vom Boden (5,6) abnehmbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (30) nach Art eines Motorradsitzes für eine, zwei oder mehr Personen ausgebildet ist, insbesondere unter dem Sitz die elektrischen Schaltungen und die Kraftstofffördereinrichtung zugänglich sind und von dem Sitz geschützt werden.
Description:
MOTORGETRIEBENES SCHLAUCHBOOT, INSBESONDERE FÜR EISRETTUNG, MIT ZUSAMMEN MIT EINEM LUFTPROPELLER-VORTRIEB MONTIERTEN LENK-UND STEUEREINRICHTUNGEN Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Fortbewegungseinrichtung zu Transportzwecken, insbesondere eine Bootseinrichtung, mit einem kiellosen Hauptkörper aus zumindest zwei parallelen, im Abstand angeordneten Schlauchkörpern und mit einem zwischen diesen angeordneten, im wesentlichen starren oder festen Boden, auf dem ein Luftpropeller-Vortrieb (erhöht) zusammen mit Lenkeinrichtungen für den Körper und mit Steuervorrichtungen für den Vortrieb montiert sind (Anspruch 1 und 2).

Eine solche Fortbewegungseinrichtung soll für den Einsatz, bevorzugt den Rettungseinsatz von Personen mit einem Transport von Personen, auf Wasser-und Eisflächen oder sogar Stein-oder Geröllflächen gleichermaßen geeignet sein.

Die erfindungsgemäße Steuerung der Fortbewegungseinrichtung ist besonders an Gewässern, wie Seen, für einen Rettungseinsatz geeignet, deren Wasserfläche mindestens teilweise zuzufrieren pflegt. In diesen Fällen ist ein Rettungseinsatz mit nur schwimmenden Booten zumeist nicht mehr möglich. Ein Rettungseinsatz über eine große Eisfläche hinweg ist mühsam und zeitraubend. Das gilt auch für den Feuerwehreinsatz vom Festland aus auf einer Insel bei zugefrorener Eisfläche.

Dagegen steht einem Rettungseinsatz mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in diesen Fällen nichts im Wege, wobei der Einsatz schnell und sicher und unter Mitführung von gegebenenfalls notwendigem Rettungsgerät und Mannschaft möglich ist, da sich die Bewegungseinrichtung gleichermaßen sicher und schnell und ohne Schwierigkeiten eines Übergangs auf Wasser wie auf Eis bewegen lässt. Der Hauptkörper dämpft dabei bei Fahrt über Unebenheiten, wie Eisschollen oder zerklüftete Eisfläche alle Stöße ab und verhindert ein Festfrieren auf Eis.

Die von den Schlauchkörpern umgrenzte Fläche wird von einem relativ festen doppelten Boden eingenommen. Auf diesem Festboden sind, bevorzugt mittels eines Rahmengestells, der Propellervortrieb und zugehörige Teile, wie eine Steuereinrichtung und eine Lenkeinrichtung und Sitzgelegenheit (en), bevorzugt als eine Einheit, montiert (Anspruch 10 bis 12).

Vorzugsweise ist der Vortrieb im Heckbereich des Boots angeordnet und als Schubvortrieb ausgebildet (Anspruch 3). Bei großen und schwereren Ausführungen ist es vorteilhaft, entweder zwei Vortriebe in Tandemanordnung einzusetzen (Anspruch 4)

oder nur den Propeller erhöht einzubauen und einen stärkeren Motor direkt auf dem Boden anzuordnen und die beiden über einen Riemen oder Kette oder dgl. mit einander zu verbinden (Anspruch 6).

Es kann direkt mit dem Vortrieb die Lenkung der Bewegungseinrichtung erfolgen. In vielen Fällen genügen jedoch dem Schubantrieb zwei oder drei, in Querrichtung symmetrisch zur Propellerachse verteile Seitenruder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine motorgetriebene Einrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass sie für die in der Beschreibungseinleitung genannten Situationen leicht, zuverlässig und effektiv eingesetzt werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei diesen Einsätzen schwierige Verhältnisse herrschen können, wie häufiger Wechsel von Wasser- und Eisflächen, aufgestautes Eis, starker oder böiger Wind und der gleichen. Die Einrichtung muss unter allen Wetterbedingungen einsetzbar sein und muss in der Lage sein, Unfallstellen genau und rasch anzusteuern.

Durch Anspruch 1 oder 16 wird eine wichtige Voraussetzung zur Erreichung der angestrebten Ziele geschaffen, indem alle zum Vortrieb und zur Steuerung gehörenden Einrichtungen und Teile auf einem im wesentlichen starren Boden gemeinsam montiert sind, welcher Boden seinerseits mit den beiden Schlauchkörpern verbunden ist. Die gemeinsame Montierung gewährleistet, dass Vortrieb und alle zugehörigen Teile unabhängig von der Flexibilität der Schlauchkörper in einer-gegebenenfalls einstellbaren-aber prinzipiell festen gegenseitigen Lage verbleiben, auch wenn die Fahrt über eine z. B. sehr unebene, von Packeis, Geröll oder Steinfelder oder dgl. bestimmte Fläche geht, der die Schlauchkörper sich weitgehend flexibel anpassen können. Dies ist für eine sichere Handhabung und genaue Steuerung der Einrichtung bei schwierigen Einsätzen, wie Rettungsaktionen, sehr wichtig. Gleichzeitig sorgt die gemeinsame Montage der Einrichtungen auf dem Boden zusammen mit dessen fester Verbindung mit den Schlauchkörpern für eine sichere und effektive Übertragung aller Kräfte von Vortrieb und Lenkung auf die beiden Schlauchkörper. Die Ausbildung des Vortriebs als sogenannte Mantelschraube dient einerseits dem Schutz nach außen, andererseits wird dadurch die Vorschubwirkung erheblich gefördert und die Steuerbarkeit verbessert, insbesondere in Verbindung mit mehreren, symmetrisch zu senkrechten Längsmittelebene der Einrichtung verteilten Seitenrudern, die in unmittelbarer Nähe der Luftschraube an dem Schraubenmantel angelenkt sein können.

Dem gleichen Zweck dienen Anspruch 2 oder 17, auch mit der gleichen Wirkung.

Bei dieser Ausführung sind Vortrieb und alle zugehörigen Einrichtungen gemeinsam auf einem Rahmen montiert, der seinerseits-leicht lösbar-auf dem mit den Schlauchkörpern fest verbundenen Boden befestigt ist, bei einer Ausführung mit nur wenigen, insbes. vier Schrauben.

Für die vorgesehenen schwierigen Einsätze der Einrichtung ist es ferner wichtig, bei gedrängter Bauweise möglichst viel freie Fläche auf dem Boden zu belassen, damit dort benötigtes Rettungsgerät, zusätzliche Einsatzkräfte, gebogene Verletzte untergebracht werden können und doch genug freier Raum für die eigentlichen Rettungs-oder Bergungsarbeiten verbleibt. Dies wird auf besonders günstige Weise durch die Ansprüche 9 und 10 erreicht.

Einmal werden dadurch wesentliche Teile und Gewichte im Bereich der Längsmittellinie der Einrichtung konzentriert und entlang der Seitenborde Freiplatz geschaffen. Auf dem bockartigen Sitz findet nicht nur der Fahrer seinen Sitz, sondern auch ein oder zwei oder mehr weitere Besatzungsglieder. Unter dem Bock finden wichtige Zusatzeinrichtungen einen geschützten Platz.

Eine besonders einfache Steuerung und Lenkung wird selbst für weniger geübte Besatzungsmitglieder durch Anspruch 12 oder 18 bis 20 erreicht.

Für die vorgesehenen schwierigen Einsätze sind eine sichere und genaue Lenkung und eine sichere Abbremsung der Einrichtung wichtig. Dem dient einmal der Gehäuserahmen für den Propeller, ferner die mehreren, dem Propeller möglichst nahe montierten Seitenruder, aber besonders wirksam auch die Maßnamen nach Anspruch 7,8 oder 14.

Zwar zeigt die US-A 5,112, 257 ein Fahrzeug, das auf Wasser und auf Eis einsetzbar sein soll. Dazu sind zwei Schlauchkörper in einen Schalenkörper eingelegt und mit diesem durch Riemen verschnürt. Sollte die Schale flexibel sein, würde das bedeuten, dass sich der Abstand der Schläuche verändert, womit der gesamte stangenförmige und mit den Riemen auf den Schlauchkörpern festgeschnallte Aufbau für Vortrieb und Lenkung verzogen wird.

Die Last der Vortriebs-und zugehörigen Einrichtungen muss direkt von den in sich flexiblen Schlauchkörpern aufgenommen werden. Die Vorschubkraft des Antriebs wird überwiegend nur in den Bugbereich, dort wo die beiden Schlauchkörper zusammenlaufen geleitet und dort über einen Luftreifen auf die

Enden der Schlauchkörper übertragen. Bei schwierigen, unregelmäßigen Eisflächen ist das Fahrzeug kaum noch steuerbar, insbesondere bei zugleich schwierigen Wetterverhältnissen. Durch die Anbringung der Vortriebs-und Steuereinrichtungen direkt auf den Schlauchkörpern fehlt der für Rettungseinsätze und die zugehörigen Einrichtungen erforderliche Freiraum auf der Einrichtung.

Die FR-A 2.323. 573 und die US-A 6,148, 757 zeigen starre, profilierte Bootskörper, in denen als Schwimmkörper dienende Hohlräume vorgesehen sind. Im beiden Fällen wird der größte Teil der Bodenfläche von den Vortriebs- und Steuereinrichtungen und für die Unterbringung der Besatzung benötigt. Die WO-A 01/12501 geht von einer anderen Zielvorstellung aus, nämlich Komponenten vorzusehen, die zu vielfältigen Formen zusammengesetzt werden können, um unterschiedlich lange oder breite Fahrzeuge mit unterschiedlichen Vortrieben zu unterschiedlichen Zwecken zu erhalten. Nirgends ist eine gemeinsame Anbringung des Vortriebs und aller Einrichtungen zur Lenkung und Steuerung auf dem Boden vorgesehen, insbesondere nicht mit Hilfe eines nur einen geringen Teil der Bodenfläche einnehmenden Rahmens. Der Vortrieb ist nicht erhöht angebracht, wobei über seine Anbringung und über die Zuordnung der Steuer-und Lenkeinrichtungen der WO-Druckschrift ohnehin nichts zu entnehmen ist, außer der gesonderten Anordnung einer Steuerkonsole nach den dortigen Figuren 36.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine Fortbewegungseinrichtung mit Hauptkörper und Luftpropeller- Vortrieb in perspektivischer Darstellung.

Figur 2 eine Draufsicht auf den Hauptkörper mit auf dem Boden abgestützten Tragrahmen.

Figur 3 einen Querschnitt durch den Hauptkörper in Höhe etwa des Vortriebs.

Figur 4 den Vortrieb in Tandemausführung in Draufsicht Figur 5 ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Vortriebs.

Figur 6 ein weiteres Detail in Seitenansicht.

Figur 7 ein weiteres Detail im Querschnitt.

Der Bootskörper der kiellosen Fortbewegungseinrichtung besteht, wie Figur 1 und Figur 2 zeigen, im wesentlichen aus einer katamaran-ähnlichen Anordnung von zwei parallelen Schlauchkörpern 1 und 2. Diese können, an ihren in Fahrtrichtung weisenden Enden durch einen auch aus einem Schlauchabschnitt bestehenden Bugteil 9 oder einer Stange miteinander verbunden sein. In jedem Fall sind die vorderen Abschnitte der Körper 1 und 2 in Fahrtrichtung 49 nach oben geneigt, um so den Übergang vom Wasser zum Eis zu erleichtern.

Die Schlauchkörper sind durch einen fest mit den Körpern verbundenen (bei 5a) doppelten Boden 5/6, miteinander verbunden. Der Boden dient als Trag-und Montageboden und ist entsprechend bemessen. Zum Reibungsschutz sind Leisten 7 bzw. 8 an der Unterseite der Schläuche und des Bodens 5/6 angebracht, die aus verschleißfestem aber nachgiebigem Material und die Seitenstabilität und Lenkbarkeit des Fahrzeuges erhöhen.

Auf dem Boden 6 ist ein Rahmengestell 10 (leicht) lösbar befestigt, auf dem beim Ausführungsbeispiel alle Ausrüstungsteile des Fahrzeuges montiert sein können und das leicht lösbar auf dem Boden befestigbar, z. B. mit vier Schrauben aufschraubbar ist.

Im dargestellten Beispiel besteht das Gestell 10 aus einem hinteren Abschnitt 11 und einem vorderen Abschnitt 12.

An dem hinteren Abschnitt 11 sind im dargestellten Beispiel vier Tragstreben, zwei hintere 20a und zwei vordere 20b, für eine Montageplattform 14 für die erhöhte Anordnung des Propeller-Vortriebs abgestützt, die begrenzt gelenkig und längenverstellbar ausgebildet sind, um die Montageplattform und so die Drehachse des Propellers 25 gegenüber einer zum Boden parallelen Ebene einjustieren zu können.

Auf der Plattform 14 ist ein Brennkraftmotor 13 mit Getriebe, Schmiermitteltank, Propeller 25 und anderen Zusatzeinrichtungen montiert. Die Flügel der Luftschraube 25 sind um ihre Längsachse verstellbar und von einem ringförmigen Gehäuserahmen 26 umgeben, kurz eine"Mantelschraube". Bei entsprechender Ausbildung des Mantels kann eine Erhöhung der Schubwirkung der Luftschraube erreicht werden.

An der Rückseite des Rahmens 26, jeweils um eine etwa lotrechte Achse synchron verschwenkbar, bevorzugt zwei oder drei, Seitenruder 27a, 27b schwenkbar abgestützt, diese können über Seilzüge oder dgl. (nicht dargestellt) von einer Steuereinheit 31/32 aus gesteuert werden.

Auf dem vorderen Abschnitt 12 des Rahmenteils 10 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und Figur 3 ein motorradähnlicher Sitzbock 30 montiert, auf dem der Fahrer und eine oder mehrere Personen hintereinander im Reitersitz sitzen können. Der Sitz kann aufklappbar oder abnehmbar sein, um den Zugang zu der elektrischen Schaltung und der Kraftstoffpumpe mit Zubehör zu ermöglichen, die geschützt im Bock untergebracht sind. Vor dem Bock 30 ist die schon erwähnte Steuer-und Lenkeinheit angeordnet, an der alle für die Bedienung des Fahrzeuges und des Motors notwendigen Steuerelemente-ähnlich wie bei einem Motorrad-angeordnet sind. Insbesondere ist im Beispiel ein Motorradlenker 32 zur Steuerung der Seitenruder 27a, 27b vorgesehen, der über sich überkreuzende Seilzüge mit der Stelleinrichtung des Seitenruders verbunden ist.

Es kann auch nach Figur 6 ein zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer wirksamen Stellung absenkbares, mit dem Lenker 32 parallel zu dem Seitenruder 27 verbundenes Ruder 15 vorgesehen sein, um die Steuerung im Wasser zu unterstützen.

Das Blatt 15 ist mit einem heb-und senkbarem Schwenkgestell 51 verbunden, das in einer Hülse 51 a auf und ab gleiten kann und mit dieser über eine Zahnung drehbar verbunden ist, während die Hülse selbst drehbar gelagert und über seitliche Arme 52 mit den Seilzüge 53 der Steuerung 32 verbunden ist. Das Ganze ist auf dem Rahmengestell 10 montiert.

Um die Seitenstabilität des Fahrzeuges bei Fahrt auf dem Eis zu verbessern, können an der Schlauchwand 35 schneidenartige Kufen 38 bis 40 in flexiblen Haltern 36,37 vorgesehen sein, wie Figur 7 zeigt. Deren Länge ist bezogen auf die Länge der Körper klein.

Das Fahrzeug kann in verschiedenen Größen gebaut werden, um unterschiedlich Anzahlen von Hilfskräften und Hilfsgeräten aufnehmen zu können. Um bei größeren und schwereren Fahrzeugen die erforderliche Vorschubkraft zu erhalten, können zwei Luftpropeller-Vortriebe 25a und 25b, jeweils mit Motor 44 und 45 und Getriebe, in Tandemanordnung vorgesehen sein. Dabei ist der hintere als Schub-und der in Fahrtrichtung 49 vordere als Zug-Vortrieb ausgebildet, wie Figur 4 zeigt. Statt dessen ist es auch möglich, die Luftschraube 25 erhöht zu montieren, jedoch getrennt von Getriebe 42 und Motor 41 und eine flexible Antriebsverbindung 16,17, 43 mit Riemen oder Ketten oder dgl. vorzusehen, wie Figur 5 zeigt. Dann kann ein kräftigerer Motor 41 direkt auf dem Rahmen 12 montiert werden. Auch kann ein steuerbares Getriebe 42 vorgesehen sein, das sogar als Umkehrgetriebe ausgebildet sein kann, um für die Abbremsung des Fahrzeugs die Drehrichtung eines verstellbaren Propellers umkehren zu können. Dies kann wichtig sein, da das Fahrzeug auf Eis eine hohe Geschwindigkeit entwickelt. Es kann auch für einen Rettungsvorgang nützlich sein, wenn das Fahrzeug auch durch Motorkraft rückwärts bewegt werden kann oder abgebremst werden soll.

Ähnliches lässt sich auch erreichen, wenn der Vortrieb als Ganzes um eine lotrechte Achse 41 b schwenk-oder drehbar angeordnet ist, wie dies in Figur 5 nur angedeutet ist. So könnte zwischen Rahmen 11 und Motor 41 ein über einen Verstelltrieb steuerbarer Drehkranz 41 a vorgesehen sein, so dass mit dem Vortrieb zugleich das Fahrzeug auch gelenkt und auch abgebremst werden kann. Bei kleineren Fahrzeugen können Motor und Propeller auch an einem Ende eines mit seinem anderen Ende um eine lotrechte Achse gesteuert drehbaren Schwenkarms montiert sein.

Bei den Figuren 4 sowie 5 kann eine um den Propeller gelegene Gehäuseanordnung 26 ebenso vorgesehen sein, wie an Figur 1 erläutert. Auch sie kann in ihrer geometrischen Gestalt an eine Verbesserung der Lustströmung (beispielsweise im Sinne einer Venturi-Ausführung) angepaßt sein, sie kann nur teilumfänglich beplankt sein, bezogen auf einen tragenden Rahmen, der einen Mindestabstand von den äußeren Enden der Propeller 25,25a, 25b aufweist.

Es ist ersichtlich, dass das Fahrzeug einfach aufgebaut ist und ein vergleichbar geringes Gewicht aufweist. Es ist leicht zu handhaben und kann zusätzliches Gerät und Personen aufnehmen. Es ist gleichermaßen fahrtüchtig auf dem Wasser wie auf Eisflächen und ist daher vielseitig, auch unter schwierigen Verhältnissen, wie Sturm und Unwetter, einsetzbar.