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Title:
MODULAR SYSTEM FOR CONFIGURING A WALL TERMINAL OF AN ACCESS CONTROL SYSTEM AND ASSOCIATED WALL TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/161131
Kind Code:
A1
Abstract:
A modular system (40) according to the invention for configuring a wall terminal of an access control system comprises, for flush or surface mounting - at least one main PCBA (12a, 12b) with a main PCB and with a processor module for processing received access data, - at least one housing cover (14; 37) that can be attached to the main PCB, - a surface-mounted frame (16), - a flat frame (20) with a smaller frame thickness than the surface-mounted frame (16), and - a plurality of screws (15, 17, 21) for screwing the main PCB to the surface-mounted frame (16), for screwing the surface-mounted frame (16) to the wall and for jointly screwing the main PCB (13) and the flat frame (20) to the wall (2).

Inventors:
STIEFVATER PETER (DE)
STUMPP SEBASTIAN (DE)
BODECHON PASCAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/053949
Publication Date:
August 31, 2023
Filing Date:
February 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SPHINX ELECTRONICS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G07C9/00
Foreign References:
EP3264548A12018-01-03
US20180012430A12018-01-11
DE102008017637A12009-10-15
Other References:
SALTO SYSTEMS: "Installation guide XS4 Reader European view", 2 April 2021 (2021-04-02), XP093039999, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230418]
SALTO SYSTEMS: "SALTO PRODUKTKATALOG Sämtliche Technologien und das komplette Produktportfolio mit technischen Details der SALTO Space Systemplattform und der Cloud-Zutrittslösung SALTO KS Keys as a Service", 31 July 2021 (2021-07-31), XP093039992, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230418]
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Baukastensystem (40) zum Konfigurieren eines Wandterminals (10; 10‘) eines Zutrittskontrollsystems für eine Unter- oder Aufputzmontage, aufweisend:

- mindestens eine Main-PCBA (12a, 12b) mit einer Main-PCB (13) und mit einem Prozessormodul (24) zum Verarbeiten von empfangenen Zugangsdaten,

- mindestens einen an der Main-PCB (13) befestigbaren, insbesondere steckverbindbaren Gehäusedeckel (14; 37),

- einen Aufputzrahmen (16),

- einen Flachrahmen (20) mit einer geringeren Rahmendicke als der Aufputzrahmen (16), und

- mehrere Schrauben (15, 17, 21 ) zum Anschrauben der Main-PCB (13) an den Aufputzrahmen (16), zum Anschrauben des Aufputzrahmens (16) an die Wand (2) und zum gemeinsamen Anschrauben der Main-PCB (13) und des Flachrahmens (20) an die Wand (2). Baukastensystem nach Anspruch 1 , aufweisend eine erste Main-PCBA (12b) mit einem Zusatzprozessor (29) zur verschlüsselten Weitergabe der von der Datenschnittstelle (26) empfangenen Daten an das Prozessormodul (24) zum externen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems und eine zweite Main-PCBA (12a) ohne Zusatzprozessor (29). Baukastensystem nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend eine Gehäusedichtung (18) zur Anordnung zwischen Gehäusedeckel (14; 37) und Aufputz- o- der Flachrahmen (16, 20).

4. Baukastensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend eine Wanddichtung (19) zur rückseitigen Anordnung am Aufputz- oder Flachrahmen (16, 20).

5. Baukastensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend einen Gehäusedeckel (37) mit integriertem Keypad und/oder mit integriertem Biometrie-Leser, welche jeweils mit der Main-PCBA (12a, 12b) elektrisch oder drahtlos verbindbar ist, und einen keypad-losen Gehäusedeckel (14).

6. Wandterminal (10; 10‘) eines Zutrittskontrollsystems zur Unter- oder Aufputzmontage an einer Wand (2), aufweisend:

- eine PCBA-Baugruppe (11 a, 11 b), die mindestens eine Datenschnittstelle (26) zum Empfangen von Zugangsdaten des Zutrittskontrollsystems und eine Main-PCBA (12a, 12b) mit einer Main-PCB (13) und mit einem Prozessormodul (24) zum Verarbeiten der empfangenen Zugangsdaten aufweist,

- einen der PCBA-Baugruppe (11a, 11 b) vorgeordneten, an der Main-PCB (13) befestigten, insbesondere steckverbundenen Gehäusedeckel (14; 37), und

- für eine Aufputzmontage des Wandterminals (10) einen an der Main-PCB (13) rückseitig anliegenden Aufputzrahmen (16), wobei die Main-PCB (13) am Aufputzrahmen (16) befestigt ist, der Gehäusedeckel (14; 37) an der Vorderseite des Aufputzrahmens (16) anliegt und der Aufputzrahmen (16) erste Löcher (32) für Schrauben (15) aufweist, um den Aufputzrahmen (16) an die Wand (2) zu schrauben, oder für eine Unterputzmontage des Wandterminals (10‘) einen an der Main- PCB (13) rückseitig anliegenden Flachrahmen (20), wobei der Gehäusedeckel (14; 37) an der Vorderseite des Flachrahmens (20) anliegt und die Main-PCB (13) und der Flachrahmen (20) miteinander fluchtende Löcher (30, 34) für Schrauben (21 ) aufweisen, um die Main-PCB (13) und den Flachrahmen (20) gemeinsam an die Wand (2) zu schrauben.

7. Wandterminal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Datenschnittstelle (26) eine, insbesondere der Main-PCBA (12a, 12b) vorgeordnete, RFID-Schnittstelle und/oder eine, insbesondere im Prozessormodul (24) integrierte, Low-Power-Wireless-Schnittstelle ist.

8. Wandterminal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID- Schnittstelle (26) durch eine RFID-PCBA gebildet ist, die an der Main- PCBA (12a, 12b) befestigt ist.

9. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die PCBA-Baugruppe (11a, 11 b) eine vom Prozessormodul (24) gesteuerte I/O-Einheit (27) zum internen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems oder einen Zusatzprozessor (29) zur verschlüsselten Weitergabe der von der Datenschnittstelle (26) empfangenen Daten an das Prozessormodul (24) zum externen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems aufweist.

10. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Main-PCB (13) mehrere erste Löcher (30), die mit den Löchern (34) des Flachrahmens (20) fluchten, um die Main-PCB (13) und den Flachrahmen (20) gemeinsam mittels Schrauben (19) an die Wand (2) zu schrauben, und mehrere zweite Löcher (31 ) aufweist, die mit zweiten Löchern (33) des Aufputzrahmens (16) fluchten, um die Main-PCB (13) mittels Schrauben (21 ) an den Aufputzrahmen (16) zu schrauben.

11 . Wandterminal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Löcher (30) der Main-PCB (13), die ersten Löcher (32) des Aufputzrahmens (16) und die Löcher (34) des Flachrahmens (20) als insbesondere kreisbogenförmige Schlüsselloch-Langlöcher ausgebildet sind.

12. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäusedeckel (14; 37) und Aufputz- oder Flachrahmen (16, 20) eine Gehäusedichtung (18) angeordnet ist. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Aufputz- oder Flachrahmen (16, 20) rückseitig eine Wanddichtung (19) angeordnet ist, um im montierten Zustand des Wandterminals (10, 10‘) den Aufputz- oder Flachrahmen (16, 20) gegenüber der Wand (2) abzudichten. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel als ein Gehäusedeckel (37) mit integriertem Keypad, welches mit der Main-PCBA (12a, 12b) elektrisch oder drahtlos verbunden ist, oder als ein keypad-loser Gehäusedeckel (14) ausgebildet ist. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die PCBA-Baugruppe (11 a, 11 b) nach hinten über den Flachrahmen (20) übersteht und nach hinten nicht über den Aufputzrahmen (16) übersteht. Wandterminal nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Gehäusedeckels (14; 37) an der Main-PCB (13) als Steckverbindung ausgebildet ist, die mindestens einen Steckvorsprung (35) an dem einen der beiden Teile (13, 14) und mindestens eine Stecköffnung (36) an dem anderen Teil aufweist. Wandanordnung (1 ; T) mit einem Wandterminal (10; 10‘) nach einem der Ansprüche 6 bis 16, wobei der Aufputz- oder Flachrahmen (16, 20) mittels Schrauben (15, 21 ) an eine Wand (2) geschraubt ist. Wandanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufputzrahmen (16) mittels Schrauben (15), die durch die ersten Löcher (32) des Aufputzrahmens (16) hindurchgehen, an die Wand (2) geschraubt ist. Wandanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die

Main-PCB (13) und der Flachrahmen (20) gemeinsam mittels Schrauben (21 ), die durch die ersten Löcher (30) der Main-PCB (13) und die Löcher (34) des Flachrahmens (20) hindurchgehen, in Löcher (23) einer Gerätedose (22) der Wand (2) geschraubt sind.

Description:
Baukastensystem zum Konfigurieren eines Wandterminals eines Zutrittskontrollsystems sowie zugehöriges Wandterminal

Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zum Konfigurieren eines Wandterminals eines Zutrittskontrollsystems, sowie ein zugehöriges Wandterminal und eine zugehörige Wandanordnung.

Solche Wandterminals dienen als Berechtigungsleser innerhalb eines Zutrittskontrollsystems, um z.B. die Freigabe zum Öffnen von Türen, Rolltoren, Parkplatzschranken, etc. des Zutrittskontrollsystems zu erteilen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universelles, insbesondere zur Aufputz- oder Unterputzmontage einsetzbares, Wandterminal sowie ein Baukastensystem zum Konfigurieren eines solchen Wandterminals anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein modulares Baukastensystem zum Konfigurieren eines Wandterminals eines Zutrittskontrollsystems für eine Unter- oder Aufputzmontage, aufweisend:

- mindestens eine Main-PCBA (Printed Circuit Board Assembly) mit einer Main- PCB (Printed Circuit Board) und mit einem Prozessormodul zum Verarbeiten von empfangenen Zugangsdaten,

- mindestens einen an der Main-PCB befestigbaren, insbesondere steckverbindbaren Gehäusedeckel,

- einen Aufputzrahmen,

- einen Flachrahmen (z.B. Montageplatte) mit einer geringeren Rahmendicke als der Aufputzrahmen, und

- mehrere Schrauben zum Anschrauben der Main-PCB an den Aufputzrahmen, zum Anschrauben des Aufputzrahmens an die Wand und zum gemeinsamen Anschrauben der Main-PCB und des Flachrahmens an die Wand.

Aus dem erfindungsgemäßen Baukastensystem können verschiedene elektronische Funktionsvarianten gebildet werden, die durch weitere PCBAs erweitert werden können, um zusätzliche Funktionsvariante zu generieren (z.B. Keypad- oder Biometrie-Leser). Aus dem erfindungsgemäßen Baukastensystem können auf der Main-PCBA unterschiedliche mechanische Gehäusevarianten aufgesetzt werden, die verschiedene Design- und Funktionsvarianten ermöglichen. Über die Gehäusevarianten können auch verschiedene Montagearten und ^(International Protec- tion)-Schutzarten ermöglicht werden.

Das so konfigurierte Wandterminal kann als ein AII-in-One-Gerät mit einer Leseeinheit und einem internen Controller (im Folgenden als Wall-Terminal (WT- Terminal) bezeichnet) oder als eine Kombination aus einem Wall-Reading-Unit- Terminal (WRU-Terminal) und einem externen Wall-Terminal-Controller (WTC) ausgebildet sein. Die Kernkomponente bildet die Main-PCBA mit dem Prozessormodul (CMC: Connect-Modul-Core). Die Main-PCBA befindet sich dabei immer in der für den Nutzer zugänglichen Einheit (WT- oder WRU-Terminal).

Besonders bevorzugt weist das erfindungsgemäße Baukastensystem mehrere unterschiedliche Main-PCBAs für jeweils unterschiedliche Anwendungen auf, beispielsweise für eine WT- und eine WRU-Anwendung zwei unterschiedliche Main- PCBAs, nämlich eine WRU-Main-PCBA mit einem Zusatzprozessor zur verschlüsselten Weitergabe der von der Datenschnittstelle empfangenen Daten an das Prozessormodul zum externen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems und eine WT-Main-PCBA ohne Zusatzprozessor. Im letzteren Fall ist eine vom Prozessormodul gesteuerte I/O-Einheit zum internen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems vorgesehen. Die WT- und die WRU-Main-PCBA unterscheiden sich also nur durch den ggf. auch nachrüstbaren Zusatzprozessor.

Das erfindungsgemäße Baukastensystem weist optional eine Gehäusedichtung zur Anordnung zwischen Gehäusedeckel und Aufputz- oder Flachrahmen und eine Wanddichtung zur rückseitigen Anordnung am Aufputz- oder Flachrahmen auf. Vorteilhaft sind Gehäuse- und Wanddichtungen baugleich ausgebildet.

Bevorzugt weist das erfindungsgemäße Baukastensystem unterschiedliche Gehäusedeckel auf, nämlich insbesondere einen Blinddeckel und einen Deckel mit integriertem Keypad und/oder mit integriertem Biometrie-Leser, welche jeweils mit der PCBA-Baugruppe elektrisch oder drahtlos verbindbar sind.

Die Erfindung betrifft auch ein Wandterminal eines Zutrittskontrollsystems zur Unter- oder Aufputzmontage an einer Wand, aufweisend:

- eine PCBA-Baugruppe, die mindestens eine Datenschnittstelle zum Empfangen von Zugangsdaten des Zutrittskontrollsystems und eine Main-PCBA (Printed Circuit Board Assembly) mit einer Main-PCB (Printed Circuit Board) und mit einem Prozessormodul zum Verarbeiten der empfangenen Zugangsdaten aufweist,

- einen der PCBA-Baugruppe vorgeordneten, an der Main-PCB befestigten, insbesondere steckverbundenen Gehäusedeckel, und - für eine Aufputzmontage des Wandterminals einen an der Main-PCB rückseitig anliegenden Aufputzrahmen wobei die Main-PCB am Aufputzrahmen befestigt ist, der Gehäusedeckel an der Vorderseite des Aufputzrahmens anliegt und der Aufputzrahmen erste Löcher für Schrauben aufweist, um den Aufputzrahmen an die Wand zu schrauben, oder für eine Unterputzmontage des Wandterminals einen an der Main-PCB rückseitig anliegenden Flachrahmen, wobei der Gehäusedeckel an der Vorderseite des Flachrahmens anliegt und die Main-PCB und der Flachrahmen miteinander fluchtende Löcher für Schrauben aufweisen, um die Main-PCB und den Flachrahmen gemeinsam an die Wand zu schrauben.

Das erfindungsgemäße Wandterminal kann als ein AII-in-One-Gerät mit einer Leseeinheit und einem internen Controller (im Folgenden als Wall-Terminal (WT- Terminal) bezeichnet) oder als eine Kombination aus einem Wall-Reading-Unit- Terminal (WRU-Terminal) und einem externen Wall-Terminal-Controller (WTC) ausgebildet sein. Die Kernkomponente bildet die Main-PCBA mit dem Prozessormodul (CMC: Connect-Modul-Core). Die Main-PCBA befindet sich dabei immer in der für den Nutzer zugänglichen Einheit (WT- oder WRU-Terminal).

Vorzugsweise ist die mindestens eine Datenschnittstelle eine, insbesondere der Main-PCBA vorgeordnete, RFID-Schnittstelle und/oder eine, insbesondere im Prozessormodul integrierte, Low-Power-Wireless-Schnittstelle mit Antenne, wie z.B. Bluetooth Low Energy (BLE)-, Thread- oder Zigbee-Schnittstelle. Alternativ oder zusätzlich kann das Wandterminal eine externe Schnittstelle (z.B. Keypad) zur Eingabe eines Zugangscodes oder einen Fingerprintsensor für eine biometrische Authentifizierung aufweisen.

Besonders bevorzugt ist die RFID-Schnittstelle durch eine RFID-PCBA gebildet ist, die an der Main-PCBA befestigt ist.

In einer Ausführungsform weist die PCBA-Baugruppe eine vom Prozessormodul gesteuerte I/O-Einheit zum internen Ansteuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems oder einen Zusatzprozessor zur verschlüsselten Weitergabe der von der Datenschnittstelle empfangenen Daten an das Prozessormodul zum externen An- steuern eines Zugangs des Zutrittskontrollsystems auf. Die I/O-Einheit ist vorteilhaft nicht Teil der Main-PCBA, sondern ein separates Bauteil z.B. in Form einer l/O-PCBA. Der Zusatzprozessor ist vorteilhaft Teil der Main-PCBA und insbesondere auf der Main-PCB angeordnet.

Besonders bevorzugt weist die Main-PCB mehrere erste Löcher, die mit den Löchern des Flachrahmens fluchten, um die Main-PCB und den Flachrahmen gemeinsam mittels Schrauben an die Wand zu schrauben, und mehrere zweite Löcher auf, die mit zweiten Löchern des Aufputzrahmens fluchten, um die Main-PCB mittels Schrauben an den Aufputzrahmen zu schrauben. Vorteilhaft können die ersten Löcher der Main-PCB, die ersten Löcher des Aufputzrahmens und die Löcher des Flachrahmens als insbesondere kreisbogenförmige Schlüsselloch-Langlöcher ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass eine Gehäusedichtung zwischen Gehäusedeckel und Aufputz- oder Flachrahmen angeordnet ist und dass eine Wanddichtung rückseitig am Aufputz- oder Flachrahmen angeordnet ist, um im montierten Zustand des Wandterminals den Aufputz- oder Flachrahmen gegenüber der Wand abzudichten.

Je nach Anwendung ist der Gehäusedeckel ein Deckel mit integriertem Keypad und/oder mit integriertem Biometrie-Leser (z.B. Fingerprintleser), welche jeweils mit der Main-PCBA elektrisch oder drahtlos verbunden sind, oder als ein keypadloser Blinddeckel ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Befestigung des Gehäusedeckels an der Main-PCB als Steckverbindung ausgebildet, die mindestens einen Steckvorsprung an dem einen der beiden Teile und mindestens eine Stecköffnung an dem anderen Teil aufweist.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch eine Wandanordnung mit einem wie oben ausgebildeten Wandterminal, wobei der Aufputz- oder Flachrahmen mittels Schrauben an eine Wand geschraubt ist. In einer Variante der erfindungsgemäßen Wandanordnung ist der Aufputzrahmen mittels Schrauben, die durch die ersten Löcher des Aufputzrahmens hindurchgehen, an die Wand geschraubt. In einer anderen Variante sind die Main-PCB und der Flachrahmen gemeinsam mittels Schrauben, die durch die ersten Löcher der Main-PCB und die Löcher des Flachrahmens hindurchgehen, in Löcher einer Gerätedose der Wand geschraubt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehenden genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht abschließend zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Aufputz-Wandterminal eines Zutrittskontrollsystems in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Unterputz-Wandterminal eines Zutrittskontrollsystems in einer Explosionsdarstellung;

Fign. 3a, 3b eine WT-Variante einer in Fign. 1 und 2 gezeigten PCBA- Baugruppe in einer perspektivischen Ansicht von oben (Fig. 3a) und in einer Seitenansicht (Fig. 3b);

Fign. 4a, 4b eine WRU-Variante der in Fign. 1 und 2 gezeigten PCBA- Baugruppe in einer perspektivischen Ansicht von oben (Fig. 4a) und in einer Seitenansicht (Fig. 4b);

Fig. 5 eine Unteransicht der in Fign. 3 und 4 gezeigten PCBA- Bau- gruppe;

Fign. 6a, 6b das an einer Wand montierte, erfindungsgemäße Aufputz-Wand- terminal mit der in Fig. 3 gezeigten WT-Variante der PCBA- Baugruppe (Fig. 6a) und mit der in Fig. 4 gezeigten WRU-Variante der PCBA-Baugruppe (Fig. 6b), jeweils in einem Längsschnitt;

Fign. 7a, 7b das an einer Wand montierte, erfindungsgemäße Unterputz- Wandterminal mit der in Fig. 3 gezeigten WT-Variante der PCBA- Baugruppe (Fig. 7a) und mit der in Fig. 4 gezeigten WRU-Variante der PCBA-Baugruppe (Fig. 7b), jeweils in einem Längsschnitt; und Fig. 8 ein erfindungsgemäßes Baukastensystem zum Konfigurieren eines Wandterminals für eine Unter- oder Aufputzmontage.

In der folgenden Beschreibung der Zeichnung werden für gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile identische Bezugszeichen verwendet.

Die in Fign. 1 und 2 gezeigten Wandterminals 10, 10‘ dienen als Berechtigungsleser innerhalb eines Zutrittskontrollsystems, um z.B. die Freigabe zum Öffnen von Türen, Rolltoren, Parkplatzschranken, etc. des Zutrittskontrollsystems zu erteilen. Die festspannungsversorgten Wandterminals 10, 10' können entweder als ein All- in-One-Gerät mit einer Leseeinheit und einem internen Controller (im Folgenden als Wall-Terminal (WT-Terminal) bezeichnet) oder als eine Kombination aus einem Wall-Reading-Unit-Terminal (WRU-Terminal) und einem externen Wall-Ter- minal-Controller (WTC) umgesetzt werden. Die Wandterminals 10, 10' weisen bevorzugt eine Möglichkeit zur optischen und akustischen Signalgebung auf.

Das Wandterminal 10 dient zur Aufputzmontage an einer Wand 2 und weist folgende Komponenten auf:

- eine WT-PCBA(Printed Circuit Board Assembly)-Baugruppe 11a oder WRU- PCBA-Baugruppe 11b, die jeweils eine Main-PCBA 12a, 12b mit einer Main- PCB(Printed Circuit Board) 13 aufweisen (Fign. 3b, 4a, 4b),

- einen der PCBA-Baugruppe 11a, 11 b vorgeordneten, an der Main-PCB 13 befestigten, hier steckverbundenen Gehäusedeckel 14 mit einer rückseitig offenen Gehäuseöffnung, der die PCBA-Baugruppe 11a, 11 b zumindest teilweise auch hinten übergreift,

- einen der PCBA-Baugruppe 11a, 11 b nachgeordneten, an die Wand 2 mittels vier erster Schrauben 15 anschaubbaren Aufputzrahmen 16, an dem wiederum die PCBA-Baugruppe 11a, 11b mittels vier zweiter Schrauben 17 angeschraubt ist, sowie - optional eine zwischen Gehäusedeckel 14 und Aufputzrahmen 16 angeordnete Gehäusedichtung 18 und eine zwischen Aufputzrahmen 16 und Wand 2 angeordnete Wanddichtung 19, wobei die Gehäuse- und Wanddichtungen 18, 19 bevorzugt gleich ausgebildet sind.

Das Wandterminal 10' dient zur Unterputzmontage an einer Wand 2 und weist folgende Komponenten auf:

- WT-PCBA-Baugruppe 11 a oder WRU-PCBA-Baugruppe 11 b, die jeweils eine Main-PCBA 12a, 12b mit einer Main-PCB 13 aufweisen (Fign. 3b, 4a, 4b),

- einen der PCBA-Baugruppe 11 a, 11 b vorgeordneten, an der Main-PCB 13 befestigten, hier steckverbundenen Gehäusedeckel 14, der die PCBA-Baugruppe 11 a, 11 b zumindest teilweise auch hinten übergreift,

- einen der PCBA-Baugruppe 11 a, 11 b nachgeordneten, hier plattenförmigen Flachrahmen 20, der eine geringere Rahmendicke als der Aufputzrahmen 16 aufweist, wobei die Main-PCB 13 und der Flachrahmen 20 gemeinsam mittels vier Schrauben 21 an eine Gerätedose (Unterputzdose) 22 der Wand 2 an- schraubbar sind, indem die Schrauben 21 in Löcher 23 der Gerätedose 22 eingeschraubt werden, sowie

- optional eine zwischen Gehäusedeckel 14 und Flachrahmen 20 angeordnete Gehäusedichtung 18 und eine zwischen Flachrahmen 20 und Wand 2 angeordnete Wanddichtung 19, wobei die Gehäuse- und Wanddichtungen 18, 19 bevorzugt gleich ausgebildet sind.

Wie in Fign. 3a, 3b gezeigt, weist die WT-PCBA-Baugruppe 11 a eine WT-Main- PCBA 12a mit einer beidseitig mit elektronischen Bauelementen bestückten, hier quadratischen Main-PCB 13 auf, die unter anderem ein Prozessormodul 24, welcher im Folgenden als Connect Modular Core (CMC) bezeichnet wird, sowie PCB- Anschlusskontakte 25 aufweist. Die WT-PCBA-Baugruppe 11 a weist vorderseitig eine mit der Main-PCBA 12a elektrisch verbundene, externe RFID-Schnittstelle 26, hier in Form einer separaten, kleineren RFID-PCBA, und rückseitig eine mit der Main-PCBA 12a elektrisch verbundene I/O-Einheit 27, hier in Form einer separaten, kleineren l/O-PCBA, mit I/O-Anschlusskontakten 28 auf. Die Wandterminals 10, 10' weisen optional einen akustischen und/oder optischen Signalgeber (nicht gezeigt) auf, um dem Benutzer das Kontrollergebnis einer Zutrittskontrolle akustisch bzw. optisch anzuzeigen.

Im CMC 24 sind vorzugsweise folgende Funktionen enthalten:

- Echtzeituhr,

- Microcontroller mit Peripherie,

- interne Low-Power-Wireless-Schnittstelle mit Antenne, wie z.B. Bluetooth Low Energy (BLE)-, Thread- oder Zigbee-Schnittstelle,

-RFID Frontend, und -Speicherbaustein.

Das CMC 24 prüft Zugangsdaten eines Anwenders, also Informationen auf einem Kundentransponder oder einen virtuellen Schlüssel auf einem Kunden-Smart- phone, über die interne Low-Power-Wireless-Schnittstelle oder die externe RFID- Schnittstelle 26 und erteilt bei Berechtigung die Freigabe zum Öffnen der Tür. Die Freigabe erfolgt über die l/O-PCBA 27 durch das Schalten eines an die I/O-Anschlusskontakte 28 angeschlossenen Relais, welches den Zugang zur Tür ermöglicht. Die Freigabe zum Öffnen der Tür erteilt also das CMC 24. Weiterhin kann das CMC 24 über die interne Low-Power-Wireless-Schnittstelle Zustände und Ereignisse an andere weiterverarbeitende Systeme melden.

Von der WT-PCBA-Baugruppe 11 a unterscheidet sich die in Fign. 4a, 4b gezeigte WRU-PCBA-Baugruppe 11 b dadurch, dass hier keine I/O-Einheit vorhanden ist und die WRU-Main-PCBA 12b auf der Main-PCB 13 einen Zusatzprozessor 29 trägt. Der Zusatzprozessor 29 liest die Informationen auf dem Kundentransponder über die externe RFID-Schnittstelle 23 aus und gibt diese verschlüsselt an das CMC 24 weiter. Das CMC 24 gibt die Information ebenfalls verschlüsselt an einen hier nicht gezeigten, externen Wall-Terminal-Con- troller (WTC) weiter. Dieser überprüft die Berechtigung des Kundentransponders und aktiviert bei Berechtigung ein Relais, welches den Zugang zur Tür regelt. Die Freigabe zum Öffnen der Tür erteilt also der WTC. Möchte der Anwender Zutritt über ein Smartphone, dann erfolgt die Kommunikation über die interne BLE-Schnittstelle des CMC 24. Das CMC 24 leitet den empfangenen virtuellen Schlüssel verschlüsselt an den WTC weiter. Die Berechtigung wird ebenfalls von dem WTC geprüft, der die Freigabe zum Öffnen der Tür erteilt; in diesem Fall wird der Zusatzprozessor 29 nicht verwendet. Die Konfigurierung des WTC kann online über eine entsprechende Software erfolgen.

Statt wie gezeigt als Blinddeckel kann der Gehäusedeckel 14 auch mit integriertem Keypad ausgebildet sein, welches mit der Main-PCBA 12a, 12b elektrisch o- der drahtlos verbunden ist und eine zur RFID-Schnittstelle 26 alternative oder zusätzliche externe Schnittstelle zur Eingabe eines Zugangscodes ausbildet. Auch kann das Wandterminal 10, 10' als alternative oder zusätzliche externe Schnittstelle einen Fingerprintsensor für eine biometrische Authentifizierung aufweisen, der mit der Main-PCBA 12a, 12b elektrisch oder drahtlos verbunden ist.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist die Main-PCB 13 randseitig vier erste und vier zweite Löcher 30, 31 auf, wobei die ersten Löcher 30 jeweils in den Kantenmitten und die zweiten Löcher 31 jeweils in den Ecken der Main-PCB 13 angeordnet sind. Die ersten Löcher 30 sind hier als kreisbogenförmige Schlüsselloch-Langlöcher ausgebildet, die sich entlang desselben Kreises erstrecken. Die zweiten Löcher 31 sind hier als zueinander parallel verlaufende, gerade Langlöcher ausgebildet.

Wie in Fign. 1 und 2 gezeigt, weist der Aufputzrahmen 16 vier kreisbogenförmige Schlüsselloch-Langlöcher 32 für die Schrauben 15 und vier Löcher 33 zum Einschrauben der Schrauben 17 und der Flachrahmen 20 vier kreisbogenförmige Schlüsselloch-Langlöcher 34 für die Schrauben 21 auf. Die Schlüsselloch-Langlöcher 32, 34 sind dabei analog zu den ersten Löchern 30 der Main-PCB 13 ausgebildet und weisen das gleiche Bohrbild wie diese ersten Löchern 30 auf.

In Fign. 6a, 6b ist das Aufputz-Wandterminal 10 an der Wand 2 montiert, indem der Aufputzrahmen 16 mittels der vier ersten Schrauben 15, die in entsprechende Wandlöcher (nicht gezeigt) geschraubt sind, an die Wand 2 angeschraubt ist. Dabei werden zuerst die vier ersten Schrauben 15 in die Wandlöcher geschraubt.

Der Aufputzrahmen 16 samt der daran angeschraubten PCBA-Baugruppe 11a, 11 b wird anschließend mit den Schlüsselloch-Langlöchern 30 der Main-PCB 13 auf die Schraubenköpfe der ersten Schrauben 15 aufgesetzt und - durch Verdrehen um den Kreismittelpunkt der Schlüsselloch-Langlöcher 30 - zwischen den Schraubenköpfen und der Wand 2 festgeklemmt. Durch die Wanddichtung 19 ist der Aufputzrahmen 16 an der Wand 2 abgedichtet. Die PCBA-Baugruppe 11a, 11 b ist durch den Aufputzrahmen 16 ausreichend weit von der Wand 2 beab- standet. Die gesamte Wandanordnung mit dem Aufputz-Wandterminal 10 ist mit 1 bezeichnet.

In Fign. 7a, 7b ist das Unterputz-Wandterminal 10' an der Wand 2 montiert, indem der Flachrahmen 20 und die Main-PCB 13 mittels der vier Schrauben 21 an die Gerätedose 22 angeschraubt sind. Dabei werden zuerst die vier Schrauben 21 in die Schraublöcher 23 der Gerätedose 22 eingeschraubt. Der Flachrahmen 20 und die Main-PCB 13 werden anschließend mit ihren Schlüsselloch-Langlöchern 30, 34 auf die Schraubenköpfe der Schrauben 21 aufgesetzt und - durch Verdrehen um den Kreismittelpunkt der Schlüsselloch-Langlöcher 30, 34 - zwischen den Schraubenköpfen und der Wand 2 festgeklemmt. Durch die Wanddichtung 19 ist der Flachrahmen 20 an der Wand 2 abgedichtet. Die PCBA-Baugruppe 11a, 11 b erstreckt sich dabei bis in das Innere der Gerätedose 22 angeordnet. Die gesamte Wandanordnung mit dem Unterputz-Wandterminal 10' ist mit T bezeichnet.

Für die Steckverbindung des Gehäusedeckels 14 an der Main-PCB 13 weist der Gehäusedeckel 14 zwei Steckvorsprünge 35 auf, die in zwei Stecköffnungen 36 (Fig. 5) der Main-PCBA 12a, 12b eingesteckt sind, welche zu beiden Seiten des RFID-PCBA 23 angeordnet sind.

Wie in Fig. 4a gezeigt, weist die WRU-PCBA-Baugruppe 11 b einen zusätzlichen Sabotagesensor 37 auf, um eine Demontage des Gehäusedeckels 14 von der Main-PCB 13 zu detektieren. Wie gezeigt, kann der Sabotagesensor 37 beispielsweise als Reflexlichtschranke mit einem Sender 37a und einem Empfänger 37b ausgebildet sein, die beide auf der Main-PCB 13 montiert sind. Bei montiertem Gehäusedeckel 14 wird der vom Sender 37a gesendete Lichtstrahl vom verspiegelten Steckvorsprung 35 an den Empfänger 37b reflektiert, d.h., die Lichtschranke ist geschlossen. Wird der Gehäusedeckel 14 abgenommen, wird die Lichtschranke unterbrochen, was vom Prozessormodul 14 registriert wird. Das in Fig. 8 gezeigte Baukastensystem (Plattformstruktur) 40 dient zum Konfigurieren eines Wandterminals 10, 10' eines Zutrittskontrollsystems und kann beispielsweise mindestens die folgenden Komponenten umfassen: - eine WT-Main-PCBA 12a ohne Zusatzprozessor 29,

- eine WRU-Main-PCBA 12b mit Zusatzprozessor 29,

- einen Blind-Gehäusedeckel 14,

- einen Keypad-Gehäusedeckel 37,

- mindestens zwei, hier baugleiche Dichtungen 18, 19, - einen Aufputzrahmen 16,

- einen Flachrahmen 20,

- eine I/O-Einheit 27 z.B. in Form einer l/O-PCBA,

- ein Keypad-Interface-PCBA 38 zum Anschließen eines Keypads, und

- mehrere Schrauben 15, 17, 21.