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Title:
MOBILE DEVICE FOR PROCESSING MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/077317
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile device for processing materials, comprising a processing unit (2) below which a collecting conveyor (5) is arranged on a receiving frame (10), wherein the collecting conveyor (5) can be adjusted between a working position (6) for receiving the processed material and a transport position (7), which is at least partly lowered relative to the working position (6), without a dead center. The aim of the invention is to allow a compact and robust transport position (7) in order to enter the collecting conveyor (5) for possible maintenance work without requiring a complex moving mechanism in the process. This is achieved in that the collecting conveyor (5) is designed to be telescopable in the longitudinal direction (8) thereof via a linear actuator (14), and one end section (9) of the collecting conveyor is hinged to the receiving frame (10) and the other end section (11) is hinged to a guide in order to move the collecting conveyor in the vertical direction.

Inventors:
YOUNG RAYMOND (GB)
Application Number:
PCT/AT2023/060307
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
RUBBLE MASTER HMH GMBH (AT)
International Classes:
B07B1/00; B07B13/16; B65G21/14; B65G41/00
Foreign References:
EP3409381A22018-12-05
EP1888435B12010-01-06
EP0093576A21983-11-09
EP3409381A22018-12-05
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER & PARTNER PATENTANWÄLTE GMBH (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung umfassend eine Verarbeitungseinheit (2), unter der ein Sammelförderer (5) auf einem Aufnahmerahmen (10) angeordnet ist, wobei der Sammelförderer (5) totpunktfrei zwischen einer Arbeitsstellung (6) zur Aufnahme des verarbeiteten Materials und einer wenigstens abschnittsweise gegenüber der Arbeitsstellung (6) abgesenkten Transportstellung (7) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelförderer (5) über einen Linearaktuator (14) in seiner Längsrichtung (8) teleskopierbar ausgebildet ist und mit seinem einen Endabschnitt (9) am Aufnahmerahmen (10) und mit seinem anderen Endabschnitt (11 ) an einer Führung zu dessen Verlagerung in vertikaler Richtung angelenkt ist.

2. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein Schwenkhebel (13) ist, der einerends am Endabschnitt (11 ) des Sammelförderers (5) und anderends am Aufnahmerahmen (10) schwenkbar angeordnet ist.

3. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (13) ein Winkelhebel ist, dessen Schenkel vorzugsweise einen Winkel (a) von 95° - 175° einschließen.

4. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearaktuator (14) einerends am einen Endabschnitt (9) und anderends am anderen Endabschnitt (11 ) des Sammelförderers (5) ansetzt.

5. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem abwurfseitigen Endabschnitt (11 ) gegenüberliegende Endabschnitt (9) eine Schienenführung ausbildet, in der der abwurfseitige Endabschnitt (11 ) verlagerbar angeordnet ist.

6. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem abwurfseitigen Endabschnitt (11 ) gegenüberliegende Endabschnitt (9) in Transportstellung (7) über eine Abstützung (15) gegen den Aufnahmerahmen (10) abgestützt ist. 7. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abwurfseitige Endabschnitt (11 ) des Sammelförderers (5) in Arbeitsstellung (6) zur Materialübergabe oberhalb eines Seitenförderers (16) angeordnet ist.

8. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2) höhenverlagerbar ausgebildet ist.

9. Mobile Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (8) des Sammelförderers (5) in Transportstellung (7) parallel zum Aufnahmerahmen (10) verläuft.

Description:
Mobile Vorrichtung zur Materialverarbeitunq

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung umfassend eine Verarbeitungseinheit, unter der ein Sammelförderer auf einem Aufnahmerahmen angeordnet ist, wobei der Sammelförderer totpunktfrei zwischen einer Arbeitsstellung zur Aufnahme des verarbeiteten Materials und einer wenigstens abschnittsweise gegenüber der Arbeitsstellung abgesenkten Transportstellung verlagerbar ist.

Stand der Technik

Aus der EP3409381A2 ist eine mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung, nämlich eine mobile Siebeanlage, mit einer Siebeeinheit als Verarbeitungseinheit bekannt. Unterhalb der Verarbeitungseinheit ist ein Sammelförderer angeordnet, der das von der Verarbeitungseinheit verarbeitete Material aufnimmt und gegebenenfalls zu anderen Fördereinrichtung transportiert. Vor allem bei mobilen Vorrichtungen zur Materialverarbeitung spielt eine kompakte Abmessung der Vorrichtung beim Transport eine wichtige Rolle, um den gegebenen Straßenverkehrsordnungen Folge leisten zu können. Zu diesem Zweck kann der Sammelförderer aus der EP3409381A2 über zwei bewegliche Fußgestelle zwischen einer Arbeitsstellung zur Aufnahme des verarbeiteten Materials und einer wenigstens abschnittsweise gegenüber der Arbeitsstellung abgesenkten Transportstellung verlagert werden. Zufolge der abgesenkten Transportstellung kann auch die Verarbeitungseinheit abgesenkt werden, wodurch die Vorrichtung in Transportstellung eine geringere Höhenabmessung aufweist. Wird lediglich der Sammelförderer und nicht auch die Verarbeitungseinheit abgesenkt, so ergibt sich eine erleichterte Zugänglichkeit zur Verarbeitungseinheit für etwaige Wartungsarbeiten. Nachteilig an der Vorrichtung aus der EP3409381A2 ist jedoch, dass der Verlagerungsmechanismus des Sammelförderers verhältnismäßig komplex aufgebaut ist, sodass eine Vielzahl an Aktuatoren notwendig ist, um den Sammelförderer zwischen den Stellungen zu verlagern. Vor allem bei der Matenalverarbeitung ist mit herunterfallendem Materialgut zu rechnen, die die exponierten Fußgestelle und die dafür benötigten Aktuatoren beschädigen können. Darüber hinaus verlangt die Anordnung des Verlagerungsmechanismus unterhalb des Sammelförderers auch in Transportstellung eine Mindeststeigung des Sammelförderers, sodass die Verarbeitungseinheit nur in begrenztem Maße abgesenkt werden kann. Schließlich muss bei etwaigen Wartungsarbeiten der Verarbeitungseinheit darüber hinaus beim Betreten des Sammelförderers darauf geachtet werden, dass dessen Fördergurt aufgrund eines übermäßigen Spannungseintrags nicht beschädigt wird.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung der eingangs geschilderten Art vorzuschlagen, die sowohl eine kompakte als auch eine robuste Transportstellung zum Betreten des Sammelförderers für etwaige Wartungsarbeiten ermöglicht, ohne dabei einen komplexen Verlagerungsmechanismus zu bedingen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Sammelförderer über einen Linearaktuator in seiner Längsrichtung teleskopierbar ausgebildet ist und mit seinem einen Endabschnitt am Aufnahmerahmen und mit seinem anderen Endabschnitt an einer Führung zu dessen Verlagerung in vertikaler Richtung angelenkt ist. Zufolge der erfindungsgemäßen Merkmale bedingt die einfache lineare Aktuatorbewegung nicht nur eine Verlängerung des Sammelförderers in seiner Längsrichtung, sondern gleichzeitig ein Anheben in Vertikalrichtung des vorzugsweise abwurfseitigen, an der Führung angelenkten Endabschnitts in die Arbeitsstellung. Durch Einziehen des telekopierbaren Sammelförderers erfolgt umgekehrt ein gleichzeitiges Absenken des in der Führung angelenkten Endabschnitts. Da aufgrund des erfindungsgemäßen Einsatzes der Führung für eine Verlagerung in zwei Richtungen lediglich ein Linearaktuator nötig ist, kann dieser besonders kompakt und vor etwaigen herunterfallendem Material geschützt gelagert sein. Der am Aufnahmerahmen angelenkte, vorzugsweise der dem abwurfseitigen Endabschnitt gegenüberliegende Endabschnitt kann dabei über eine ortsfeste Schwenkachse unmittelbar, also ohne dazwischenliegende Hebelarme, am Rahmen angerordnet sein. Während der an der Führung angeordnete bzw. angelenkte Endabschnitt somit eine translatorische Bewegung erfährt, vollzieht die Schwenkachse zwischen Aufnahmerahmen und Endabschnitt in diesem Fall keine translatorische Bewegung, was diesem Endabschnitt eine besonders hohe Robustheit sowohl gegenüber dem von der Verarbeitungseinheit herabfallenden Material als auch gegenüber einem Betreten bei etwaigen Wartungsarbeiten verleiht. Durch die Längenänderung anstelle einer lediglichen Verlagerung des Sammelförderers kann die Zugänglichkeit zur Verarbeitungseinheit weiter verbessert werden, sodass der Sammelförderer, der ja unterhalb der Verarbeitungseinheit angeordnet ist, gegebenenfalls gar nicht betreten werden muss. Selbst wenn dieser dennoch betreten werden muss, so ergibt sich beim Einziehen des teleskopierbaren Sammelförderers in Transportstellung der weitere Vorteil, dass der Fördergurt gelockert wird, sodass bei Wartungsarbeiten der Verarbeitungseinheit der Fördergurt des Sammelförderers nicht in gespanntem Zustand betreten werden muss, sondern in gelockertem Zustand betreten werden kann, wodurch die Belastung des Fördergurtes deutlich reduziert wird.

Als Verarbeitungseinheit kann eine Siebeeinheit eingesetzt werden. Somit kann die mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung als mobile Siebeanlage eingesetzt werden. Der Aufnahmerahmen kann von dem Fahrgestell der mobilen Vorrichtung ausgebildet sein. Der Sammelförderer kann in Längsrichtung der mobilen Vorrichtung verlaufen.

Als Führung zur Verlagerung des Endabschnitts in vertikaler Richtung kann beispielsweise eine kurvenförmige Kulissenführung eingesetzt werden, in die ein Kulissenstein des Endabschnitts eingreift. Vor allem bei Siebeanlagen kann es zu material- bzw. partikelbedingten Verschmutzungen der Führung kommen, sodass eine Verlagerung des Sammelförderers erschwert wird. Um daher auch bei besonders rauen Prozessbedingungen eine ordnungsgemäße Verlagerung des Sammelförderers zwischen Transport- und Arbeitsstellung zu ermöglichen, ohne dabei oftmalige Wartungsarbeiten durchführen zu müssen, wird vorgeschlagen, dass die Führung ein Schwenkhebel ist, der einerends am Endabschnitt des Sammelförderers und anderends am Aufnahmerahmen schwenkbar angeordnet ist. Um eine totpunktfreie Verlagerung zu ermöglichen, also um zu verhindern, dass beim Schwenkhebelmechanismus die verbindenden Gelenke und die einwirkenden Kraftvektoren auf einer gemeinsamen Geraden liegen, kann ein Anschlag vorgesehen sein, gegen den der Sammelförderer vor Erreichen des Totpunkts anschlägt. Eine besonders kompakte Transportstellung ergibt sich jedoch, wenn der Schwenkhebel so ausgebildet ist, dass die Bildung eines Totpunkts in Transportstellung verhindert wird. Auf diese Weise kann nämlich auf einen Anschlag verzichtet werden, sodass der Sammelförderer in Transportstellung möglichst nahe am Aufnahmerahmen gelagert werden kann.

Eine konstruktiv einfache Möglichkeit zur Verhinderung der Bildung eines Totpunkts in Transportstellung ergibt sich, wenn der Schwenkhebel ein Winkelhebel ist, dessen Schenkel vorzugsweise einen Winkel von 95° - 175° einschließen. Der aufnahmerahmenseitige Schenkel kann in Transportstellung parallel zum Aufnahmerahmen verlaufen. Um einerseits günstige Hebelverhältnisse zu erreichen und andererseits eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Längen- und Höhenveränderung des Sammelförderers zu ermöglichen, können die Schenkel insbesondere einen Winkel von 120° - 160° einschließen. Vorzugsweise ist der an dem Endschnitt des Sammelförderers angelenkte Schenkel länger ausgebildet, vorzugsweise um wenigstens das 1 ,5-fache länger, als der am Aufnahmerahme angelenkte Schenkel.

Grundsätzlich kann der Linearaktuator zum teleskopartigen Auseinander- und Zusammenziehen des Sammelförderers einerends fest am Aufnahmerahmen ansetzen und anderends am in Längsrichtung des Sammelförderers verlagerbaren Abschnitt ansetzen. Um jedoch den Linearaktuator von hohen eintretenden Kräften, beispielsweise bedingt durch das Betreten des Seitenförderers oder durch den Aufprall eines großen Materialkorns, zu schützen, kann der Linearaktuator, vorzugsweise auf der dem Aufnahmerahmen zugewandten Seite des Sammelförderers, einerends am einen Endabschnitt und anderends am anderen Endabschnitt ansetzen. Zufolge dieser Maßnahme wird der Linearaktuator nicht nur von etwaigen Materialkörnen abgeschirmt, sondern von auf den Sammelförderer einwirkenden Kräften entkoppelt, da die Kräfte nur von der Führung des einen Endabschnitts und von der Anlenkung des anderen Endabschnitts abgetragen werden. Der Linearaktuator ist somit lediglich für die teleskopartige Verlagerung der Endabschnitte zueinander in deren Längsrichtung zuständig und muss beim Verlagern mithilfe der Führung nur das Eigengewicht des in der Führung angelenkten Endabschnitts des Längsförderers überkommen. Vorzugsweise verläuft der Linearaktuator parallel zur Längsrichtung des Sammelförderers. Damit kann der Linearaktuator vorzugsweise zwischen den beiden Trumen des Fördergurts angeordnet werden. Der Linearaktuator kann unabhängig von dessen Anordnung ein Hydraulikzylinder sein. Es können auch mehrere parallel zueinander verlaufende Hydraulikzylinder eingesetzt werden.

Grundsätzlich kann die Teleskopierbarkeit dadurch ausgebildet sein, dass einer der beiden Endabschnitte eine Schienenführung für den anderen Endabschnitt ausbildet. Eine besonders stabile Ausführung der Teleskopierbarkeit ergibt sich dabei, wenn der dem abwurfseitigen Endabschnitt gegenüberliegende Endabschnitt eine Schienenführung ausbildet, in der der abwurfseitige Endabschnitt verlagerbar angeordnet ist. Der dem abwurfseitigen Endabschnitt gegenüberliegende Endabschnitt kann über eine ortsfeste Schwenkachse am Aufnahmerahmen angelenkt und somit selbst ortsfest ausgebildet sein, wodurch der die Schienenführung bildende Endabschnitt sicher gelagert ist. Der abwurfseitige Endabschnitt kann an der Führung angelenkt sein und somit die Translation in horizontale und in vertikale Richtung erfahren, wodurch sich die Verlagerung zwischen Transport- und Arbeitsstellung ergibt, in der der Sammelförderer abschnittsweise gegenüber dem Sammelförderer in Transportstellung angehoben ist. In Arbeitsstellung kann der Sammelförderer daher eine Neigung aufweisen, welche in Förderrichtung ansteigt. Um die Stabilität des Sammelförderers weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass der dem abwurfseitigen Endabschnitt gegenüberliegende Endabschnitt in Transportstellung über eine Abstützung gegen den Aufnahmerahmen abgestützt ist. Insbesondere kann die Abstützung im Übergangsbereich zwischen den beiden Endabschnitten am dem abwurfseitigen Endabschnitt gegenüberliegenden Endabschnitt angeordnet sein, sodass auch besonders lange Sammelförderer ausreichend unterstützt sind.

Für einen nachfolgenden Abtransport des vom Sammelförderer transportierten Materials kann der abwurfseitige Endabschnitt des Sammelförderers in Arbeitsstellung zur Materialübergabe oberhalb eines Seitenförderers angeordnet sein. Der Seitenförderer kann um eine Hochachse verschwenkt werden, wodurch die Abwurfposition verändert werden kann.

Damit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur eine kompakte Lagerung des Sammelförderers selbst, sondern eine Reduktion der gesamten Höhe der Vorrichtung erreicht werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Verarbeitungseinheit höhenverlagerbar ausgebildet ist. Nachdem der Sammelförderer in Transportstellung gebracht wurde, kann auch die Verarbeitungseinheit abgesenkt werden. Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit unabhängig vom Sammelförderer höhenverlagerbar.

Besonders kompakte Transportbedingungen ergeben sich, wenn die Längsrichtung des Sammelförderers in Transportstellung parallel zum Aufnahmerahmen verläuft. Vorzugsweise kann der Sammelförderer in Transportstellung horizontal verlaufen, also keine Steigung aufweisen.

Kurze Beschreibung der Erfindung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sammelförderers der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Transportstellung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sammelförderers der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Arbeitsstellung und

Fig. 4 eine perspektivische Unteransicht des erfindungsgemäßen Sammelförderers in noch größerem Maßstab.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung zur Matenalverarbeitung, beispielsweise eine mobile Siebeanlage 1 , weist, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, eine Verarbeitungseinheit 2 auf, welche über einen einen Zuführförderer 3 umfassenden Zuführtrichter 4 beschickt werden kann. Die Verarbeitungseinheit 2 kann beispielsweise eine Siebeeinheit sein. Unterhalb der Verarbeitungseinheit 2 ist ein Sammelförderer 5 vorgesehen, der totpunktfrei zwischen einer Arbeitsstellung 6 (insbesondere Fig. 3) zur Aufnahme des aus der Verarbeitungseinheit 2 austretenden verarbeiteten Materials und einer wenigstens abschnittsweise gegenüber der Arbeitsstellung 6 abgesenkten Transportstellung 7 (insbesondere Fig. 2) verlagerbar ist. Erfindungsgemäß erfolgt diese Verlagerung, wie beispielsweise in den Figs. 2 und 3 dargestellt ist, zum einen zufolge der telekopierbaren Ausbildung des Sammelförderers 5 in seiner Längsrichtung 8 und zum anderen dadurch, dass der Sammelförderer 5 mit seinem einen Endabschnitt 9 am Aufnahmerahmen 10 und mit seinem anderen Endabschnitt 11 an einer Führung zu dessen Verlagerung in vertikaler Richtung angelenkt ist. Auf diese Weise wird der in der Führung gelagerte Endabschnitt 11 beim teleskopartigen Auseinandergleiten von der in der Fig. 2 dargestellten Transportstellung 7 in die in der Fig. 3 dargestellten Arbeitsstellung 6 in vertikale Richtung angehoben.

Der dem abwurfseitigen Endabschnitt 11 gegenüberliegende Endabschnitt 9 kann über eine ortsfeste Achse 12 unmittelbar mit dem Aufnahmerahmen 10 verbunden sein. Die Führung für den Endabschnitt 11 kann von einem Schwenkhebel 13 gebildet sein. Der Schwenkhebel 13 kann einerends am Endabschnitt 11 und anderends am Aufnahmerahmen 10 schwenkbar angeordnet sein. Der Schwenkhebel 13 kann ein Winkelhebel sein, dessen Schenkel einen Winkel a von vorzugsweise 130° - 140° einschließen.

Das teleskopartige Auseinander- bzw. Zusammenfahren des Sammelförderers 5 wird durch einen in der Fig. 4 ersichtlichen Linearaktuator 14, der beispielsweise ein Hydraulikzylinder sein kann, ermöglicht. Der Linearaktuator 14 kann auf der dem Aufnahmerahmen 10 zugewandten Seite, also auf der der Verarbeitungseinheit 2 abgewandten Seite, des Sammelförderers 5 einerends am einen Endabschnitt 9 und anderends am anderen Endabschnitt 11 ansetzen. Auf diese Weise wird der Linearaktuator 14 lediglich zum relativen Verlagern der Endabschnitte 9,11 in Längsrichtung 8 eingesetzt und muss keine anderen Lasten aufnehmen, sodass verhältnismäßig kompakte Linearaktuatoren 14 eingesetzt werden können, was wiederum eine Lagerung des gesamten Sammelförderers 5 nahe am Aufnahmerahmen 10 ermöglicht. Es können auch zwei parallel zueinander verlaufende Linearaktuatoren 14 vorgesehen sein.

Zur Erhöhung der Stabilität des Sammelförderers 5 kann eine Abstützung 15 vorgesehen sein, über die der dem abwurfseitigen Endabschnitt 11 gegenüberliegende Endabschnitt 9 in Transportstellung 7 gegen den Aufnahmerahmen 10 abgestützt ist, wie in Fig. 2 offenbart ist.

Die Realisierung der Teleskopierbarkeit kann auf konstruktiv einfache Weise durchgeführt werden, wenn der dem abwurfseitigen Endabschnitt 11 gegenüberliegende Endabschnitt 9 eine Schienenführung für den abwurfseitigen Endabschnitt 11 ausbildet.

Wie in Fig. 1 angedeutet ist, kann der abwurfseitige Endabschnitt 11 in Arbeitsstellung 6 oberhalb eines einklappbaren Seitenförderers 16 angeordnet sein. Über den Seitenförderer 16 kann das Material zu einer Halde gefördert werden. Damit die Gesamthöhe der Vorrichtung reduziert werden kann, kann auch die Verarbeitungseinheit 2 über eine nicht dargestellte Hebe- und Senkvorrichtung höhenverlagerbar ausgebildet sein. Der Zuführtrichter 4 und der Zuführförderer 3 können zur Höhenreduktion eingeklappt bzw. höhenverlagert werden. Eine besonders kompakte Vorrichtung ergibt sich, wenn der Sammelförderer 5 in Transportstellung 7 parallel zum Aufnahmerahmen 10 verläuft.

Der Sammelförderer 5 ist der Übersichtlichkeit halber ohne Fördergurt dargestellt. Der Fördergurt wird in aus dem Stand der Technik bekannter Weise um laufend um einen Walzenantrieb 17 geführt.