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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR TRACKING A LOAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/234033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for tracking a load when loading a vehicle (10), wherein - the load is provided with a load communication module, - at least two entrance communication modules (17, 18) are provided at an entrance of the vehicle, - at least one vehicle communication module (19) is provided in the vehicle (10) at a distance from the entrance and from the entrance communication modules (17, 18), and wherein the load is conveyed into the vehicle (10), and the load communication module first communicates with the entrance communication modules (17, 18) and the load communication module then communicates with the vehicle communication module (19).

Inventors:
PFEFFERKORN DANIEL (DE)
WOLF THOMAS (DE)
HOLLWEDEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/063121
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WABCO GMBH (DE)
International Classes:
G07C11/00; G06Q10/08; G06Q50/28; H04W4/02
Foreign References:
US20170279892A12017-09-28
US20090015400A12009-01-15
US20020089434A12002-07-11
US20020089434A12002-07-11
US20160148440A12016-05-26
Attorney, Agent or Firm:
OHLENDORF, Henrike (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Nachverfolgen eines Ladegutes (27) beim Beladen eines Fahrzeugs (10), wobei

- das Ladegut (27) mit einem Ladegut-Kommunikationsmodul (26) versehen ist,

- an einem Eingang des Fahrzeugs (10) wenigstens zwei Eingangs- Kommunikationsmodule (17, 18) vorgesehen sind,

- im Fahrzeug (10) wenigstens ein Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) mit Abstand zum Eingang und zu den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) vorgesehen ist,

und wobei das Ladegut (27) in das Fahrzeug (10) befördert wird und dabei zunächst das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) mit den Eingangs- Kommunikationsmodulen (17, 18) kommuniziert und anschließend das Ladegut- Kommunikationsmodul (26) mit dem Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) kommuniziert.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut- Kommunikationsmodul (26) bei der Kommunikation mit den Eingangs- Kommunikationsmodulen (17, 18) zunächst mit geringer Signalstärke sendet und nach Erhalt einer Aktivierungsnachricht mit höherer Signalstärke sendet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) zunächst eine Ladegut-Kennung sendet,

- die Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) die Ladegut-Kennung

empfangen und zusammen mit Zeitstempel und RSSI an eine Steuerung (23) übermitteln,

- die Steuerung (23) die empfangenen Daten prüft und die Ladegut-Kennung speichert, sofern die Ladegut-Kennung bisher nicht gespeichert ist,

- nach Freigabe durch die Steuerung (23) wenigstens eines der Eingangs- Kommunikationsmodule (17, 18) eine Aktivierungsnachricht an das Ladegut- Kommunikationsmodul (26) sendet,

- das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) nach Empfang der

Aktivierungsnachricht weiter seine Ladegut-Kennung sendet, - das Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) empfängt die Ladegut-Kennung und übermittelt die Ladegut-Kennung als Nachricht an die Steuerung (23).

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (23) nach Empfang der Nachricht vom Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) als im Fahrzeug (10) befindlich verzeichnet und dies als Anwesenheitsnachricht an einen externen Empfänger übermittelt.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (23) eine oder mehrere der Daten

a) Ladegut-Kennung,

b) Zeitstempel für den Eingang der Nachricht vom Ladegut- Kommunikationsmodul (26),

c) RSSI der Nachricht vom Ladegut-Kommunikationsmodul (26),

auswertet und daraus bestimmt, ob wenigstens eines der Eingangs- Kommunikationsmodule (17, 18) die Aktivierungsnachricht senden soll.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) die Aktivierungsnachricht an das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) sendet, wenn wenigstens eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist,

a) die von den beiden Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18)

empfangenen Ladegut-Kennungen stimmen überein,

b) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) übermittelten Zeitstempel weisen eine Differenz unterhalb eines Grenzwerts auf, c) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) übermittelten RSSIs liegen über einem Grenzwert,

d) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) übermittelten RSSIs weisen eine Differenz unterhalb eines Grenzwerts auf.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Kommunikationsmodule (17, 18, 19, 26) Bluetooth- Beacon-Nachrichten senden und empfangen.

8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) zunächst ihre Kennungen und eine Fahrzeug-Kennung senden,

- das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) die Kennungen empfängt und RSSIs erfasst,

- und das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) prüft, ob

a) die Kennungen der Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) verschieden sind,

b) die Fahrzeug-Kennungen gleich sind,

c) eine Differenz der RSSIs kleiner als ein Grenzwert ist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut- Kommunikationsmodul (26), sofern die Bedingungen a), b), c) in Anspruch 8 erfüllt sind, von einem Nicht-Sendemodus zu einem Sendemodus oder von einem Sendemodus mit geringerer Signalstärke zu einem Sendemodus mit höherer Signalstärke wechselt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) seine Ladegut-Kennung und die Fahrzeug- Kennungen sendet, sofern die Bedingungen a), b), c) in Anspruch 8 erfüllt sind.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug- Kommunikationsmodul (19) die von dem Ladegut-Kommunikationsmodul (26) gesendeten Fahrzeug-Kennungen empfängt, an eine Steuerung (23) übermittelt und die Steuerung (23) die empfangenen Fahrzeug-Kennungen mit der eigenen Fahrzeug-Kennung vergleicht.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (23) das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) als im Fahrzeug (10) befindlich speichert, sofern die Fahrzeug-Kennung des Fahrzeug-Kommunikationsmoduls (19)/der Steuerung (23) mit der vom Ladegut-Kommunikationsmodul (26) gesendeten Fahrzeug-Kennung übereinstimmt, und dass die Steuerung (23) dies als Anwesenheitsnachricht an einen externen Empfänger übermittelt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) seine Ladegut-Kennung sendet, dass Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) und Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) die Ladegut-Kennung empfangen und zusammen mit

- Zeitstempel oder

- RSSI oder

- Zeitstempel und RSSI

an eine Steuerung (23) übermitteln, und dass die Steuerung (23) aus diesen Daten eine Position des Ladegut-Kommunikationsmoduls (26) im Fahrzeug (10) errechnet.

14. System zum Nachverfolgen eines Ladegutes (27) beim Beladen eines Fahrzeugs (10), mit

- wenigstens zwei an einem Eingang des Fahrzeugs (10) zu positionierenden Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18),

- wenigstens einem im Fahrzeug (10) und mit Abstand zum Eingang und zu den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) zu positionierenden Fahrzeug- Kommunikationsmodul (19),

- wenigstens einem am Ladegut (27) zu positionierenden Ladegut- Kommunikationsmodul (26),

wobei beim Befördern des Ladegutes (27) in das Fahrzeug (10) zunächst das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) kommuniziert und anschließend das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) mit dem Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) kommuniziert.

15. System nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein Steuergerät (23), welches mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18) und dem Fahrzeug- Kommunikationsmodul (19) verbunden ist und die Kommunikation mit dem

Ladegut-Kommunikationsmodul (26) steuert.

16. System nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine mit dem Steuergerät (23) oder mit wenigstens einem der Kommunikationsmodule (17, 18, 19) verbundene Telematikeinrichtung (24).

17. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kommunikationsmodule (17, 18, 19, 26) Sender und Empfänger sind.

18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Ladegut-Kommunikationsmodul (26) Sender und Empfänger ist,

- die Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18) nur Sender sind,

- und das Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) Sender und Empfänger oder nur Empfänger ist.

19. System nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Kommunikationsmodule (17, 18, 19, 26) ein

Bluetooth-Beacon enthalten.

20. Steuergerät (23) für ein System nach einem der Ansprüche 14 bis 19, mit Anschlüssen für ein oder mehrere Kommunikationsmodule (17, 18, 19) und mit einer Software zur Steuerung der angeschlossenen Kommunikationsmodule (17, 18, 19).

21. Fahrzeug (10) mit einem System nach einem der Ansprüche 14 bis 19.

22. Fahrzeug nach Anspruch 21 , gekennzeichnet durch beidseitig eines Eingangs eines Laderaums angeordnete Eingangs-Kommunikationsmodule (17, 18).

23. Fahrzeug nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch ein im

Laderaum angeordnetes Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19), mit Abstand zu Eingangs-Kommunikationsmodulen (17, 18).

24. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeug-Kommunikationsmodul (19) an einer Vorderwand (1 1 ) des Laderaums angeordnet ist.

Description:
Verfahren und System zum Nachverfolgen eines Ladegutes

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachverfolgen eines Ladegutes beim Beladen eines Fahrzeugs. Daneben betrifft die Erfindung ein System zum

Nachverfolgen eines Ladegutes, ein Steuergerät und ein Fahrzeug.

Als Ladegut wird alles verstanden, was in ein Fahrzeug geladen und mit einem Sender oder Empfänger versehen werden kann, insbesondere Stückgut, beispielsweise Maschinen, Behälter, Beton-, Stahl-, Holz- oder Kunststoffteile.

Typischerweise weist ein Fahrzeug zur Aufnahme der Ladegüter einen Laderaum auf, der ganz oder teilweise umschlossen ist. Im Extremfall ist der Laderaum nicht umschlossen und nur als Ladefläche ausgebildet. Auch dann können aber Ladegüter dreidimensional nebeneinander und übereinander gestapelt und gesichert werden, sodass hier auch eine Ladefläche als Laderaum angesehen wird.

Beim Transport von Ladegütern auf einem Fahrzeug möchte der Auftraggeber wissen, ob oder ab wann sich das Ladegut im Laderaum befindet.

Die Erfassung von Waren beim Eintritt derselben in den Laderaum ist aus der US 2002/0089434 A1 bekannt. An einer rückwärtigen Eingangstür ist innen im Laderaum ein RFID-Lesegerät vorgesehen. Eine mit einem RFID-Transponder ausgestattete Ware wird beim Passieren des RFID-Lesegerätes registriert. In der Fahrerkabine ist ein weiteres RFID-Lesegerät vorgesehen, mit dem Bewegungen des Fahrers registriert werden. Aus der US 2016/0148440 A1 ist es bekannt, im Laderaum eines Fahrzeugs, oben mittig, ein RFID-Lesegerät anzuordnen und sogenannte RFID-Tags an Waren zu detektieren.

Ein besonderes Problem ist die Erkennung von Ladegütern beim Beladen eines Fahrzeugs, sofern mehrere Fahrzeuge dicht beieinander stehen, beispielsweise Lastkraftwagen auf einem Betriebshof oder in einem Logistikzentrum. Die

Ladegüter werden teilweise an den Eingängen der Fahrzeuge vorbei gefördert bis zu einem Ziel-Fahrzeug. Schon dabei können fahrzeugseitige Lesegeräte die Ladegüter erkennen und registrieren, obwohl keine Beladung des betreffenden Fahrzeugs erfolgt. Außerdem können beim Beladen des Ziel-Fahrzeugs

Lesegeräte benachbarter Fahrzeuge das Ladegut ebenfalls registrieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens/Systems, mit dem das Ladegut beim Beladen eines Fahrzeugs sicher nachverfolgt werden kann.

Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Anspruchs 1. Insbesondere ist vorgesehen, dass

- das Ladegut mit einem Ladegut-Kommunikationsmodul versehen ist,

- an einem Eingang des Fahrzeugs wenigstens zwei Eingangs- Kommunikationsmodule vorgesehen sind,

- im Fahrzeug wenigstens ein Fahrzeug-Kommunikationsmodul mit Abstand zum Eingang und zu den Eingangs-Kommunikationsmodulen vorgesehen ist, wobei das Ladegut in das Fahrzeug befördert wird und dabei zunächst das Ladegut-Kommunikationsmodul mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen kommuniziert und anschließend das Ladegut-Kommunikationsmodul mit dem Fahrzeug-Kommunikationsmodul kommuniziert.

Durch die Kommunikation des Ladegut-Kommunikationsmoduls mit mehreren Kommunikationsmodulen am Fahrzeug ist eine bessere Identifizierung und Zuordnung zum betreffenden Fahrzeug möglich. Dadurch können falsche Zuordnungen zu Fahrzeugen noch besser vermieden werden. Die Kommunikation erfolgt drahtlos, insbesondere per Funk.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ladegut- Kommunikationsmodul bei der Kommunikation mit den Eingangs- Kommunikationsmodulen zunächst mit geringer Signalstärke sendet und nach Erhalt einer Aktivierungsnachricht mit höherer Signalstärke sendet. Dadurch kann der Energieverbrauch auf Seiten des Ladegut-Kommunikationsmoduls verringert werden.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass

- das Ladegut-Kommunikationsmodul zunächst eine Ladegut-Kennung sendet,

- die Eingangs-Kommunikationsmodule die Ladegut-Kennung empfangen und zusammen mit einem Zeitstempel und einem RSSI an eine Steuerung übermitteln,

- die Steuerung die empfangenen Daten prüft und die Ladegut-Kennung

speichert, sofern diese Kennung bisher nicht gespeichert ist,

- nach Freigabe durch die Steuerung wenigstens eines der Eingangs- Kommunikationsmodule eine Aktivierungsnachricht an das Ladegut- Kommunikationsmodul sendet,

- das Ladegut-Kommunikationsmodul nach Empfang der Aktivierungsnachricht weiter die Ladegut-Kennung sendet,

- das Fahrzeug-Kommunikationsmodul empfängt die Ladegut-Kennung des

Ladegut-Kommunikationsmoduls und übermittelt die Ladegut-Kennung als Nachricht an die Steuerung.

Als Kennung wird eine eindeutige Nachricht zur Identifizierung verstanden, etwa eine ausreichend lange Zahlenkombination. Die Ladegut-Kennung ist die Kennung des Ladegut-Kommunikationsmoduls. Bei dem RSSI handelt es sich um einen Indikator für die Signalstärke des empfangenen Signals. Die Eingangs- Kommunikationsmodule empfangen jeweils die Kennung des Ladegut- Kommunikationsmoduls und stellen dabei fest, welche Signalstärke vorliegt. Das Ergebnis ist der RSSI. Die Steuerung prüft die von jedem Eingangs- Kommunikationsmodul erhaltene Kennung, Zeitstempel und RSSI und beinhaltet einen Algorithmus, der unter Berücksichtigung der geprüften Daten wenigstens eines der Eingangs-Kommunikationsmodule zum Senden der

Aktivierungsnachricht ansteuert. Durch die Verknüpfung der verschiedenen Kommunikationsmodule wird die Sicherheit der Erkennung des Ladegutes weiter erhöht. Die Steuerung kann in eines der Kommunikationsmodule integriert oder in ein separates Steuergerät ausgelagert sein.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die Steuerung nach Empfang der Nachricht vom Fahrzeug-Kommunikationsmodul das Ladegut- Kommunikationsmodul als im Fahrzeug befindlich verzeichnen und dies als Anwesenheitsnachricht an einen externen Empfänger übermitteln. In der

Steuerung oder im Fahrzeug-Kommunikationsmodul kann die Anwesenheit des Ladegut-Kommunikationsmoduls gespeichert werden. Externer Empfänger ist vorzugsweise ein Telematikportal oder ein Flottenbetreiber.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerung eine oder mehrere der Daten

a) Ladegut-Kennung,

b) Zeitstempel für den Eingang der Nachricht vom Ladegut- Kommunikationsmodul,

c) RSSI der Nachricht vom Ladegut-Kommunikationsmodul,

auswertet und daraus bestimmt, ob wenigstens eines der Eingangs- Kommunikationsmodule die Aktivierungsnachricht senden soll. Beide Eingangs- Kommunikationsmodule übersenden Ladegut-Kennung, Zeitstempel und RSSI an die Steuerung, sodass dort die Daten doppelt vorliegen und miteinander verglichen werden können. Vorzugsweise werden alle Daten ausgewertet. Wenn sich die Ladegut-Kennungen unterscheiden, wird keine Aktivierungsnachricht gesendet, da dann die Eingangs-Kommunikationsmodule Signale von

verschiedenen Ladegut-Kommunikationsmodulen erhalten haben. Die Zeitstempel sollen sich nicht allzu sehr unterscheiden. Anderenfalls ist das Ladegut nicht zwischen den Eingangs-Kommunikationsmodulen in den Laderaum gelangt. In der Steuerung ist deshalb ein Grenzwert für eine maximale Zeitstempel-Differenz hinterlegt. Gleiches gilt für eine Differenz der RSSI. Zusätzlich oder alternativ kann der absolute Wert der RSSI geprüft werden. Ist ein RSSI zu gering, hat das Ladegut die Eingangs-Kommunikationsmodule mit zu großem Abstand passiert und ist möglicherweise lediglich in ein benachbartes Fahrzeug gelangt.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Eingangs-Kommunikationsmodule die Aktivierungsnachricht an das Ladegut-Kommunikationsmodul sendet, wenn wenigstens eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist,

a) die von den beiden Eingangs-Kommunikationsmodulen empfangenen

Ladegut-Kennungen stimmen überein,

b) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen übermittelten Zeitstempel weisen eine Differenz unterhalb eines Grenzwerts auf,

c) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen übermittelten RSSI liegen über einem Grenzwert,

d) die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen übermittelten RSSIs weisen eine Differenz unterhalb eines Grenzwerts auf.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können eines oder mehrere der Kommunikationsmodule Bluetooth-Beacon-Nachrichten senden und empfangen. Typische Bluetooth-Beacon-Nachrichten sind Kennungen von Bluetooth-Sendern, welche regelmäßig und in kurzen Abständen senden. Die Sender werden als Bluetooth-Beacons bezeichnet. Mit dieser Technologie ist eine energiesparende Funkverbindung möglich, ebenso die Erfassung des RSSI.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass

- die Eingangs-Kommunikationsmodule zunächst ihre Kennungen und eine

Fahrzeug-Kennung senden,

- das Ladegut-Kommunikationsmodul die Kennungen empfängt und RSSIs erfasst, - das Ladegut-Kommunikationsmodul prüft, ob

a) die Kennungen der Eingangs-Kommunikationsmodule verschieden sind, b) die Fahrzeug-Kennungen gleich sind,

c) eine Differenz der RSSIs kleiner als ein Grenzwert ist.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Ladegut-Kommunikationsmodul, sofern die voranstehenden Bedingungen a), b), c) erfüllt sind, von einem Nicht-Sendemodus zu einem Sendemodus oder von einem Sendemodus mit geringerer Signalstärke zu einem Sendemodus mit höherer Signalstärke wechselt. Daneben befindet sich das Ladegut- Kommunikationsmodul im Empfangsmodus.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Ladegut-Kommunikationsmodul seine Ladegut-Kennung und die Fahrzeug- Kennungen sendet, sofern die voranstehenden Bedingungen a), b), c) erfüllt sind.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug-Kommunikationsmodul die von dem Ladegut-Kommunikationsmodul gesendeten Fahrzeug-Kennungen empfängt, an eine Steuerung übermittelt und die Steuerung die empfangenen Fahrzeug-Kennungen mit der eigenen Fahrzeug- Kennung vergleicht. Da in einem Fahrzeug ein Fahrzeug-Kommunikationsmodul und zwei Eingangs-Kommunikationsmodule vorhanden sind, besteht eine eindeutige Zuordnung zum Fahrzeug. Entsprechend können diese Module eine einheitliche Fahrzeug-Kennung aufweisen, neben der jeweiligen Modul-Kennung. Ein Vergleich der empfangenen Fahrzeug-Kennungen mit den eigenen Fahrzeug- Kennungen ermöglicht eine Zuordnung der empfangenen Signale zu den eigenen Eingangs-Kommunikationsmodulen oder zu externen Kommunikationsmodulen.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung das Ladegut-Kommunikationsmodul als im Fahrzeug befindlich speichert, sofern die Fahrzeug-Kennung des Fahrzeug- Kommunikationsmoduls/der Steuerung mit der vom Ladegut- Kommunikationsmodul gesendeten Fahrzeug-Kennung übereinstimmt, und dass die Steuerung dies als Anwesenheitsnachricht an einen externen Empfänger übermittelt.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Ladegut-Kommunikationsmodul seine Ladegut-Kennung sendet, das Fahrzeug- Kommunikationsmodul und Eingangs-Kommunikationsmodule die Ladegut- Kennung empfangen und zusammen mit

- Zeitstempel oder

- RSSI oder

- Zeitstempel und RSSI

an eine Steuerung übermitteln, und dass die Steuerung aus diesen Daten eine Position des Ladegut-Kommunikationsmoduls im Fahrzeug errechnet.

Ein erfindungsgemäßes System zum Nachverfolgen eines Ladegutes beim

Beladen eines Fahrzeugs weist die Merkmale des Anspruchs 14 auf.

Insbesondere sind

- wenigstens zwei an einem Eingang des Fahrzeugs zu positionierenden

Eingangs-Kommunikationsmodule,

- wenigstens ein im Fahrzeug und mit Abstand zum Eingang und zu den

Eingangs-Kommunikationsmodulen zu positionierendes Fahrzeug- Kommunikationsmodul,

- wenigstens ein am Ladegut zu positionierendes Ladegut-Kommunikationsmodul vorgesehen, wobei beim Befördern des Ladegutes in das Fahrzeug zunächst das Ladegut-Kommunikationsmodul mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen kommuniziert und anschließend das Ladegut-Kommunikationsmodul mit dem Fahrzeug-Kommunikationsmodul kommuniziert.

Das System beinhaltet die verschiedenen Kommunikationsmodule und deren Fähigkeit zur Kommunikation unter bestimmten Bedingungen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann ein Steuergerät vorgesehen sein, welches mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen und dem Fahrzeug- Kommunikationsmodul verbunden ist und die Kommunikation mit dem Ladegut- Kommunikationsmodul steuert. Das Steuergerät kann auch in das Fahrzeug- Kommunikationsmodul oder in eines der Eingangs-Kommunikationsmodule integriert sein.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann eine mit dem Steuergerät oder mit wenigstens einem der Kommunikationsmodule verbundene

Telematikeinrichtung vorgesehen sein. Über die Telematikeinrichtung können Informationen und Nachrichten an einen externen Empfänger gesendet werden. Vorzugsweise beinhaltet die Telematikeinrichtung eine Mobilfunkeinrichtung.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können alle

Kommunikationsmodule Sender und Empfänger sein. Aus Kostengründen können aber auch einzelne Kommunikationsmodule nur Empfänger oder nur Sender sein.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann vorgesehen sein, dass

- das Ladegut-Kommunikationsmodul Sender und Empfänger ist,

- die Eingangs-Kommunikationsmodule nur Sender sind,

- das Fahrzeug-Kommunikationsmodul Sender und Empfänger oder nur

Empfänger ist.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können eines oder mehrere der Kommunikationsmodule ein Bluetooth-Beacon enthalten. Der Bluetooth-Beacon sendet regelmäßig in kurzen Zeitabständen seine Kennung und gegebenenfalls weitere Informationen.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Steuergerät für ein System wie

voranstehend beschrieben, mit Anschlüssen für ein oder mehrere

Kommunikationsmodule und mit einer Software zur Steuerung der

angeschlossenen Kommunikationsmodule. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Fahrzeug mit einem System wie

voranstehend beschrieben.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann das Fahrzeug beidseitig eines Eingangs eines Laderaums angeordnete Eingangs-Kommunikationsmodule aufweisen.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann im Laderaum ein Fahrzeug- Kommunikationsmodul angeordnet sein, mit Abstand zu Eingangs- Kommunikationsmodulen.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann ein Fahrzeug- Kommunikationsmodul an einer Vorderwand des Laderaums angeordnet sein.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen und aus den Patentansprüchen. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum Nachverfolgen eines

Ladegutes beim Beladen eines Anhängefahrzeugs, hier in einer Seitenansicht,

Fig. 2 das System gemäß Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht von oben,

Fig. 3 das System gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen rückwärtigen Ansicht, bei geöffneter rückwärtiger Stirnwand,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Abfolge von Schritten in einem ersten

Ausführungsbeispiel (A),

Fig. 5 eine Abfolge von Schritten in einem zweiten Ausführungsbeispiel (B).

Ein Anhängefahrzeug 10, ist hier als geschlossener Auflieger ausgebildet, mit Vorderwand 1 1 , Rückwand 12, Oberwand 13, Bodenwand 14 und langgestreckten Seitenwänden 15, 16. Im Bereich der Rückwand 12 ist das Anhängefahrzeug 10 mit nicht gezeigten Türen zur Bildung einer Öffnung versehen, durch die

Ladegüter in das Innere des Anhängefahrzeugs förderbar oder transportierbar sind.

Im Inneren des Anhängefahrzeugs 10, dicht an der Rückwand 12 und dicht an der Bodenwand 14 sind zwei Eingangs-Kommunikationsmodule 17, 18 angeordnet, nämlich eines an jeder Seitenwand 15, 16. Ein Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 ist im Inneren des Anhängefahrzeugs 10 dicht an der Vorderwand 1 1 , dicht an der Oberwand 13 und etwa mittig zwischen den Seitenwänden 15, 16 angeordnet.

Die Kommunikationsmodule 17, 18, 19 sind über Leitungen 20, 21 , 22 mit einem Steuergerät 23 verbunden. Eine Telematikeinrichtung 24 für die Kommunikation mit einem nicht gezeigten externen Empfänger ist über eine Leitung 25 ebenfalls an das Steuergerät 23 angeschlossen.

Die Kommunikationsmodule 17, 18, 19 sind vorzugsweise Sender und Empfänger und senden als sogenannte Bluetooth-Beacons zumindest ihre individuellen Kennungen. Entsprechend können die Kommunikationsmodule 17, 18, 19

Beacon-Nachrichten empfangen und auswerten. Je nach Anwendung und

Verfahren können einzelne Kommunikationsmodule auch nur Sender oder Empfänger sein.

Das Steuergerät 23 erhält von den Kommunikationsmodulen 17, 18, 19

Informationen über die empfangenen Daten, stellt selbst Daten bereit und steuert Sendevorgänge der Kommunikationsmodule 17, 18, 19. Insbesondere ist im Steuergerät 23 eine Fahrzeug-Kennung gespeichert, die, je nach Verfahren und Anwendung, auch den Kommunikationsmodulen 17, 18 zur Verfügung gestellt wird. Die Funktionalität des Steuergerätes 23 kann auch in eines der

Kommunikationsmodule 17, 18, 19 integriert sein, insbesondere in das Fahrzeug- Kommunikationsmodul 19. Die Kommunikationsmodule 17, 18, 19 kommunizieren beim Beladen des

Anhängefahrzeugs 10 drahtlos mit in den Fig. 1 bis 3 nicht gezeigten Ladegut- Kommunikationsmodulen 26, welche jeweils mit einem Ladegut 27 verbunden sind. Das Ladegut 27 ist beispielsweise ein geschlossener Behälter mit einem Volumen von 0,5 m 3 .

Ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Verfahren wird nachfolgend anhand der Fig. 4 erläutert (Verfahren A). Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind Leitungen 20, 21 , 22, 25, Steuergerät 23 und Telematikeinrichtung 24 nicht eingezeichnet.

Das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 am Ladegut 27 sendet mit reduzierter oder minimaler Signalstärke und befindet sich mit Abstand vor der Rückwand 12 des Anhängefahrzeugs 10 und außerhalb desselben, siehe Phase A1 in Fig. 4. Die Reichweite des Ladegut-Kommunikationsmoduls 26 ist durch einen

Signalkreis 28 angegeben und so gering, dass die Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18 noch kein Signal empfangen.

Das Ladegut 27 wird in das Anhängefahrzeug 10 gefördert und gelangt dabei zwischen die beiden Eingangs-Kommunikationsmodule 17, 18, siehe Phase A2. Dadurch empfangen die Eingangs-Kommunikationsmodule 17, 18 das Signal des Ladegut-Kommunikationsmoduls 16, nämlich eine Ladegut-Kennung mit einer bestimmten Empfangs-Signalstärke. Beide Eingangs-Kommunikationsmodule 17, 18 registrieren die Ladegut-Kennung, einen Wert RSSI für die Empfangs- Signalstärke und eine Uhrzeit als Zeitstempel für den jeweiligen Eingang des Signals. Diese registrierten Daten werden an das Steuergerät 23 übermittelt und dort verarbeitet.

Im Steuergerät 23 sind bereits bekannte, also als Ladung vorhandene Ladegut- Kennungen abgespeichert. Die in der Phase A2 von den beiden Eingangs- Kommunikationsmodulen 17, 18 erhaltenen Ladegut-Kennungen werden im Steuergerät 23 mit den bereits vorhandenen Ladegut-Kennungen verglichen. Sofern die beiden in Phase A2 erhaltenen Ladegut-Kennungen übereinstimmen und zugleich von bereits vorhandenen Ladegut-Kennungen verschieden sind, aktiviert das Steuergerät 23 wenigstens eines der Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18 derart, dass eine Aktivierungsnachricht an das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 gesendet wird.

Das Steuergerät 23 prüft nach Erhalt der Nachrichten der Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18 vorzugsweise auch die beiden RSSI und vergleicht diese miteinander. Sofern die RSSI einen Grenzwert unterschreiten und/oder die Differenz der beiden RSSI einen Grenzwert überschreitet, wird davon

ausgegangen, dass das Ladegut 27 nicht in das Anhängefahrzeug 10 gelangt ist. Es wird dann keine Aktivierungsnachricht an das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 gesendet.

Schließlich können auch die Zeitstempel der von den Eingangs- Kommunikationsmodulen 17, 18 erhaltenen Nachrichten verglichen werden. Bei zu großer Zeitdifferenz wird ebenfalls keine Aktivierungsnachricht an das Ladegut- Kommunikationsmodul 26 gesendet.

Gemäß Phase A3 bewirkt die Aktivierungsnachricht, dass das Ladegut- Kommunikationsmodul 26 umschaltet auf eine höhere Signalstärke, etwa eine Standard-Signalstärke, dargestellt durch einen Signalkreisabschnitt 29, welcher bis über das Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 reicht. Dabei sendet das

Ladegut-Kommunikationsmodul 26 weiterhin seine Ladegut-Kennung. Es besteht nun eine Funkverbindung zwischen den drei Kommunikationsmodulen 17, 18, 19 und dem Ladegut-Kommunikationsmodul 26, siehe Phase A4. Zugleich wurde das Ladegut 27 weiter in das Innere des Anhängefahrzeugs 10 gefördert.

Das Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 hat die per Funk erhaltene Ladegut- Kennung an das Steuergerät 23 übermittelt. Dort liegen nun wenigstens zwei neue Ladegut-Kennungen vor, nämlich die von den Eingangs-Kommunikationsmodulen 17, 18 empfangene und übermittelte Ladegut-Kennung und die vom Fahrzeug- Kommunikationsmodul 19 empfangene und übermittelte Ladegut-Kennung. Das Steuergerät 23 vergleicht die Ladegut-Kennungen. Sofern diese übereinstimmen, wird davon ausgegangen, dass sich nun das betreffende Ladegut 27 im Inneren des Anhängefahrzeugs 10 aufhält. Die Information über das Ladegut 27 kann über die Telematikeinrichtung 24 an einen externen Empfänger übermittelt werden, etwa an einen Flottenbetreiber oder ein Internetportal.

Das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 sendet weiterhin die Ladegut-Kennung, sodass der Aufenthalt des Ladeguts 27 im Anhängefahrzeug 10 überprüfbar bleibt. Zusätzlich oder alternativ kann das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 Informationen angeschlossener Sensoren übersenden, etwa Temperatur,

Beschleunigung, Feuchte usw.

Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verfahrens (Ausführung B) wird anhand der Fig. 5 erläutert. Erkennbar sind Phasen B1 , B2, B3 und B4. In Phase B1 befindet sich das Ladegut 27 mit dem Ladegut-Kommunikationsmodul 26 außerhalb des Anhängefahrzeugs 10. Das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 ist entweder inaktiv oder sendet eine Ladegut-Kennung mit reduzierter Signalstärke.

Wie nur in Phase B2 anhand von Signalkreisen 30, 31 dargestellt, senden die Eingangs-Kommunikationsmodule 17, 18 mit ausreichender Signalstärke, sodass das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 bei Eintritt in das Anhängefahrzeug 10 Daten empfangen kann. Bei den gesendeten Daten handelt es sich insbesondere um die Fahrzeug-Kennung und Modul-Kennungen der Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18. Vorzugsweise senden die Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18 ihre Daten auch während der anderen Phasen B1 , B3, B4.

Das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 empfängt die Daten und überprüft diese, insbesondere in Verbindung mit RSSI und Zeitstempel. Sofern von zwei verschiedenen Eingangs-Kommunikationsmodulen gleiche Fahrzeug-Kennungen vorliegen und die Differenz der RSSIs einen Grenzwert nicht überschreitet und Zeitstempel für die Eingänge der Daten sich nur geringfügig (unterhalb eines Grenzwerts) unterscheiden, geht das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 davon aus, dass die Öffnung des Anhängefahrzeugs 10 erreicht ist oder passiert wurde. Daraufhin schaltet das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 um zu einer höheren Signalstärke, die so bemessen ist, dass das Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 erreicht wird, siehe Phase B3 mit Signalkreisabschnitt 32. Dabei sendet das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 die von den Eingangs- Kommunikationsmodulen 17, 18 (oder mindestens von einem) erhaltene

Fahrzeug-Kennung zusammen mit der Ladegut-Kennung.

Das Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 vergleicht die empfangene Fahrzeug- Kennung mit der eigenen. Bei Übereinstimmung wird die Ladegut-Kennung registriert und das Ladegut 27 als im Fahrzeug befindlich abgespeichert. Diese Information kann über die Telematikeinrichtung 24 an einen externen Empfänger übermittelt werden.

Das Ladegut-Kommunikationsmodul 26 sendet weiterhin seine Daten und/oder steht in Funkkontakt mit dem Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19, siehe Phase B4. Auf diese Weise ist feststellbar, ob oder wann sich das Ladegut- Kommunikationsmodul 26 vom Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 wieder entfernt, etwa beim Entladen des Ladeguts 27. Auch können in Verbindung mit geeigneten Sensoren am Ladegut-Kommunikationsmodul 26

Umgebungsparameter wie Temperatur, Beschleunigung, Feuchte usw. an das Fahrzeug-Kommunikationsmodul 19 übermittelt und externen Empfängern zur Verfügung gestellt werden.

Durch weitere Kommunikation des Ladegut-Kommunikationsmoduls 26 mit den Eingangs-Kommunikationsmodulen 17, 18 und dem Fahrzeug- Kommunikationsmodul 19 ist auch eine Ortsbestimmung innerhalb des

Anhängefahrzeugs 10 möglich, etwa über einen Abgleich von RSSIs und/oder Zeitstempeln, siehe ebenfalls Phase B4. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel (Verfahren B) sind die Eingangs- Kommunikationsmodule 17, 18 vorzugsweise nur Sender. Das Fahrzeug- Kommunikationsmodul 19 ist dabei insbesondere nur Empfänger.

Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)

10 Anhängefahrzeug

11 Vorderwand

12 Rückwand

13 Oberwand

14 Bodenwand

15 Seitenwand

16 Seitenwand

17 Eingangs-Kommunikationsmodul

18 Eingangs-Kommunikationsmodul

19 Fahrzeug-Kommunikationsmodul

20 Leitung

21 Leitung

22 Leitung

23 Steuergerät

24 Telematikeinrichtung

25 Leitung

26 Ladegut-Kommunikationsmodul

27 Ladegut

28 Signalkreis

29 Signalkreisabschnitt

30 Signalkreis

31 Signalkreis

32 Signalkreisabschnitt