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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR CARRYING OUT AN ACTION RELATING TO A MEANS OF TRANSPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/027870
Kind Code:
A1
Abstract:
The present disclosure relates to a method for carrying out an action relating to a means of transport. The method comprises: sending, via the means of transport, an authorisation request to carry out an action using a functional unit to a central unit of a communication service provider, wherein the authorisation request comprises information relating to a communication profile of a user; receiving, via the functional unit or a central unit of a functional unit management entity, an authorisation relating to the action from the central unit of the communication service provider as a response to the authorisation request; and carrying out the action using the functional unit.

Inventors:
NEUHAEUSER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100490
Publication Date:
February 08, 2024
Filing Date:
June 29, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G06Q20/16; B60L53/66; G06Q20/30; G06Q20/32; G06Q20/40; G06Q20/42; G07F15/00; H04W4/24
Foreign References:
US8421592B12013-04-16
US20120191600A12012-07-26
DE102020202403A12021-04-08
US20110298422A12011-12-08
DE20106354U12002-08-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren (100) zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel, umfassend:

Senden (110), durch das Fortbewegungsmittel, einer Genehmigungsanfrage zum Durchführen einer Aktion durch eine Funktionseinheit an eine zentrale Einheit eines Kommunikationsservice-Providers, wobei die Genehmigungsanfrage Informationen in Bezug auf ein Kommunikationsprofil eines Nutzers umfasst;

Empfangen (120), durch die Funktionseinheit oder eine zentrale Einheit einer Funktionseinheit-Verwaltung, einer Genehmigung in Bezug auf die Aktion von der zentralen Einheit des Kommunikationsservice-Providers als Antwort auf die Genehmigungsanfrage; und

Durchführen (130) der Aktion durch die Funktionseinheit.

2. Das Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei: die Funktionseinheit aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer Ladestation, einem Parksystem und einem Mautsystem besteht, insbesondere wobei die Funktionseinheit eine Ladestation zum Laden eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs ist; und/oder die Aktion aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Ladevorgang, einem Parkvorgang und einer Mautabwicklung besteht.

3. Das Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei: die Informationen in Bezug auf das Kommunikationsprofil des Nutzers eine Rufnummer, insbesondere eine Mobile Subscriber Integrated Services Digital Network Number, MSISDN, umfassen; und/oder die Informationen in Bezug auf das Kommunikationsprofil des Nutzers Informationen in Bezug auf einen Kommunikationsservice-Provider, dem das Kommunikationsprofil zugeordnet ist, umfassen.

4. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion weiter umfasst: eine Fortbewegungsmittei-Identifizierungsnummer, insbesondere eine Fahrzeug- Identifizierungsnummer; und/oder

Informationen in Bezug auf eine Art des Fortbewegungsmittels, insbesondere ein Fahrzeugmodell; und/oder

Identifikationsinformationen der Funktionseinheit; und/oder

Identifikationsinformationen der Funktionseinheit-Verwaltung.

5. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Senden der Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion automatisch erfolgt, wenn: der Nutzer das Fortbewegungsmittel mit der Funktionseinheit verbindet, insbesondere durch ein Ladekabel; und/oder der Nutzer das Fortbewegungsmittel verlässt; und/oder das Fortbewegungsmittel in einen Parkmodus übergeht.

6. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Genehmigung in Bezug auf die Aktion eine Anweisung zum Durchführen der Aktion und/oder eine Zahlungsgenehmigung für die Aktion umfasst.

7. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter umfassend:

Festlegen, durch den Nutzer, wenigstens eines Aktionsparameters in Bezug auf die Aktion beim Kommunikationsservice-Provider, insbesondere wobei der wenigstens eine Aktionsparameter einen Maximalbetrag für Aktionskosten umfasst und/oder für verschiedene Aktionen unterschiedliche Aktionsparameter festlegbar sind.

8. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter umfassend:

Senden, durch die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers, einer Bestätigungsanfrage an ein mobiles Endgerät des Nutzers nach einem Empfang der Genehmigungsanfrage und vor dem Senden der Genehmigung in Bezug auf die Aktion; und

Senden, durch die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers, der Genehmigung in Bezug auf die Aktion an die Funktionseinheit oder die zentrale Einheit der Funktionseinheit-Verwaltung, wenn als Antwort auf die Bestätigungsanfrage eine Bestätigung vom mobilen Endgerät empfangen wird.

9. Das Verfahren (100) nach Anspruch 8, wobei die Bestätigungsanfrage nur dann an das mobile Endgerät des Nutzers gesendet wird, wenn die Genehmigungsanfrage wenigstens einen Aktionsparameter umfasst, der vom wenigstens einen Aktionsparameter, der beim Kommunikationsservice-Provider festgelegt ist, abweicht.

10. System (200, 300, 400, 500, 600) zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel, umfassend:

Prozessoren; und Speichermedien, die mit den Prozessoren verbunden sind und Anweisungen enthalten, die von den Prozessoren ausgeführt werden können, um das Verfahren (100) zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen.

Description:
Verfahren und System zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren und ein System zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel. Die vorliegende Offenbarung betrifft insbesondere einen technischen Prozess zur Abwicklung von Zahlungsvorgängen beispielsweise zum Bezahlen eines Ladevorgangs eines Fahrzeugs an einer Ladestation.

Stand der Technik

Seit einiger Zeit werden in zunehmendem Maße alltägliche Vorgänge auf dem Gebiet der Mobilität digitalisiert, wie zum Beispiel ein Bezahlen eines Ladevorgangs, ein Bezahlen von Parkgebühren und ein Bezahlen von Mautgebühren. Derartige Transaktionen unterliegen gewissen Sicherheitsanforderungen, um Missbrauch zu verhindern. Eine Umsetzung solcher Sicherheitsanforderungen kann sich für Nutzer jedoch umständlich und/oder zeitaufwändig gestalten. Ein Beispiel für eine solche umständliche und zeitaufwändige Sicherheitsanforderung ist die Zwei -Faktor- Authentisierung, bei der ein Identitätsnachweis des Nutzers durch zwei unterschiedliche und unabhängige Komponenten bzw. Faktoren (z.B. Bankkarte und Pin) erbracht wird.

Offenbarung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und ein System zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel anzugeben, die eine Genehmigung von Aktionen, die in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel durchgeführt werden sollen, ohne Einschränkung bei der Sicherheit vereinfachen können. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, sichere Transaktionen mit minimalem Nutzerzutun durchzuführen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Gemäß einem unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Fahrzeug, angegeben. Das Verfahren umfasst ein Senden, durch das Fortbewegungsmittel, einer Genehmigungsanfrage zum Durchführen einer Aktion durch eine Funktionseinheit an eine zentrale Einheit eines Kommunikationsservice-Providers, wobei die Genehmigungsanfrage Informationen in Bezug auf ein Kommunikationsprofil eines Nutzers umfasst; ein Empfangen, durch die Funktionseinheit oder eine zentrale Einheit einer Funktionseinheit- Verwaltung, einer Genehmigung in Bezug auf die Aktion von der zentralen Einheit des Kommunikationsservice-Providers als Antwort auf die Genehmigungsanfrage; und ein Durchführen der Aktion durch die Funktionseinheit.

Erfindungsgemäß wird eine bestehende Beziehung zwischen einem Nutzer und einem Kommunikationsservice-Provider verwendet, um eine durch eine Funktionseinheit in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel durchzuführende Aktion zu genehmigen. Insbesondere ist der Nutzer beim Kommunikationsservice-Provider bekannt, so dass auf eine weitere aufwändige Identifizierung des Nutzers durch die Funktionseinheit oder die Funktionseinheit-Verwaltung verzichtet werden kann, ohne eine Sicherheit des Prozesses zu beeinträchtigen.

Beispielsweise kann das Fortbewegungsmittel beim Kommunikationsservice-Provider eine Autorisierung einer Bezahlung eines Ladevorgangs anfragen, bevor der Ladevorgang beginnt. Falls der Kommunikationsservice-Provider die Bezahlung autorisiert, kann der Ladevorgang beginnen und direkt mit dem Kommunikationsservice-Provider abgerechnet werden. Hierzu kann der Nutzer zum Beispiel eine entsprechende Option beim Kommunikationsservice- Provider gebucht haben, die es ermöglicht, dass Ladevorgänge über eine Mobilfunkrechnung des Nutzers abgerechnet werden. Im Ergebnis kann eine Genehmigung von Transaktionen vereinfacht werden und/oder mit minimalem (oder sogar ohne) Zutun des Nutzer erfolgen.

Der Begriff „Fortbewegungsmittel“ umfasst typischerweise Fahrzeuge wie PKW, LKW, Busse, Wohnmobile, Krafträder, etc., Schiffe, Flugzeuge und Drohnen, die der Beförderung von Personen, Gütern, etc. dienen. Insbesondere umfasst der Begriff „Fortbewegungsmittel“ Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und der Begriff „Fortbewegungsmittel“ kann zum Beispiel auch Wearables wie Smartphones, Smartglasses und Smartshoes umfassen.

Vorzugsweise ist das Kommunikationsprofil ein SIM-Profil, insbesondere ein eSIM-Profil („Embedded Subscriber Identity Module“) oder eine Plastik-SIM. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und andere gängige oder zukünftige Kommunikationsprofile können verwendet werden.

Vorzugsweise ist das Kommunikationsprofil im Fortbewegungsmittel implementiert. Das Kommunikationsprofil kann zum Beispiel ein persönliches eSIM-Profil sein, das in das Fortbewegungsmittel geladen wurde und optional enabled ist oder war (das Fortbewegungsmittel kann z.B. bereits einen Disable-Befehl bekommen haben, beispielsweise da der Nutzer das Fortbewegungsmittel verlassen hat).

Vorzugsweise ist die Funktionseinheit aus der Gruppe ausgewählt, die eine Ladestation, ein Parksystem und ein Mautsystem umfasst, oder die daraus besteht. Dementsprechend kann die Aktion aus der Gruppe ausgewählt sein, die einen Ladevorgang, einen Parkvorgang und eine Mautabwicklung umfasst, oder die daraus besteht.

In einer bevorzugten Ausführungsformen ist die Funktionseinheit eine Ladestation zum Laden eines Hybrid- oder Elektrofahrzeugs, und die Aktion ist ein Ladevorgang.

Fahrzeuge mit Elektroantrieb (insbesondere Hybrid- oder Elektrofahrzeugen) umfassen elektrische Energiespeicher (z.B. Batterien), die über eine Ladevorrichtung des Fahrzeugs an eine Ladestation angeschlossen und aufgeladen werden können. Zum Aufladen der elektrischen Speicher solcher Hybrid- oder Elektrofahrzeuge können verschiedene Ladetechnologien verwendet werden. Beim AC -Laden befindet sich das Ladegerät, das den Gleichstrom zur Aufladung des elektrischen Energiespeichers umwandelt, im Fahrzeug. Beim DC-Laden befindet sich das Ladegerät, das den Gleichstrom zur Aufladung des elektrischen Energiespeichers umwandelt, in der Ladestation. Hybrid- oder Elektrofahrzeuge können bei einem Ladevorgang mit einer Ladestation eine unidirektionale Kommunikation gemäß dem Standard IEC61851-1 benutzen. Diese Kommunikation umfasst ein Pilotsignal mit einem PWM-Signal zur maximalen Ladestromvorgabe durch die Ladestation. Der ISO 15118-Kommunikationsstandard erlaubt im Gegensatz zum Standard IEC61851-1 die Identifizierung eines Fahrzeugs gegenüber einer Ladestation über eine entsprechende Identifizierungs-Nachricht.

Die zentrale Einheit der Funktionseinheit-Verwaltung kann ein Server oder Backend eines Anbieters oder einer Plattform sein, der/die die Funktionseinheit verwaltet und/oder besitzt und die Aktionen der Funktionseinheit beispielsweise zum Kauf anbietet.

Vorzugsweise ist die Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion, die das Fortbewegungsmittel an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers sendet, eine Anfrage zum Starten eines Ladevorgangs. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und die Genehmigungsanfrage kann jede Konfiguration aufweisen, die geeignet ist, um die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zu triggern.

Die Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion, die das Fortbewegungsmittel an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers sendet, umfasst die Informationen in Bezug auf das Kommunikationsprofil des Nutzers. Die Informationen in Bezug auf das Kommunikationsprofil des Nutzers können eine Rufnummer, insbesondere eine Mobile Subscriber Integrated Services Digital Network Number, MSISDN, umfassen oder sein. Ergänzend oder alternativ können die Informationen in Bezug auf das Kommunikationsprofil des Nutzers Informationen in Bezug auf den Kommunikationsservice-Provider, dem das Kommunikationsprofil zugeordnet ist, umfassen.

Der Kommunikationsservice-Provider kann ein Hersteller, Verwalter, etc. des Kommunikationsprofils sein, und kann insbesondere ein Netzbetreiber eines mobilen Netzwerks sein (Mobilfunkgesellschaft bzw. Mobile Network Operator (MNO)). Der Kommunikationsservice-Provider kann beispielsweise eine Kommunikation in einem mobilen Netzwerk gemäß dem LTE (Long-Term Evolutionj-Standard und/oder dem 5G- Standard ermöglichen. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und andere Kommunikationsservice-Provider sind denkbar, beispielsweise WiFi -Provider.

In einigen Ausführungsformen umfasst die Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion, die das Fortbewegungsmittel an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice- Providers sendet, weiter eine Fortbewegungsmittei-Identifizierungsnummer, insbesondere eine Fahrzeug- Identifizierungsnummer (Vehicle Identifikation Number, VIN). Ergänzend oder alternativ kann die Genehmigungsanfrage Informationen in Bezug auf eine Art des Fortbewegungsmittels, insbesondere ein Fahrzeugmodell, umfassen.

In einigen Ausführungsformen umfasst die Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion, die das Fortbewegungsmittel an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice- Providers sendet, weiter Identifikationsinformationen der Funktionseinheit (z.B. eine ID einer Ladestation) und/oder Identifikationsinformationen der Funktionseinheit-Verwaltung (z.B. eine ID eines Betreibers der Ladestation).

In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Fortbewegungsmittel die Identifikationsinformationen der Funktionseinheit und/oder die Identifikationsinformationen der Funktionseinheit-Verwaltung vorab von der Funktionseinheit erhalten. Hierzu kann das Fortbewegungsmittel mit der Funktionseinheit über eine Kommunikationsverbindung verbunden sein. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem Fortbewegungsmittel und der Funktionseinheit kann dabei eine geeignete drahtlose und/oder drahtgebundene Kommunikationstechnologie verwenden.

Die drahtgebundene Kommunikationsverbindung kann im Falle eines Ladevorgangs zum Beispiel über ein Ladekabel implementiert werden. Beispielsweise kann ein Nutzer das Ladekabel an die Ladestation anstecken, wobei das Ladekabel einen Kommunikationskanal bereitstellt, über den Informationen zwischen dem Fortbewegungsmittel und der Ladestation ausgetauscht werden können. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über WLAN, NFC, Bluetooth oder ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE- Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden. Vorzugsweise sendet das Fortbewegungsmittel die Genehmigungsanfrage direkt an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers. Beispielsweise kann das Fortbewegungsmittel drahtlos mit der zentralen Einheit des Kommunikationsservice- Providers verbunden sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über WLAN, NFC, Bluetooth oder ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Alternativ kann das Fortbewegungsmittel die Anfrage indirekt an die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers senden, beispielsweise über eine dritte Einheit wie einen Server.

Vorzugsweise erfolgt das Senden der Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion automatisch. Anders gesagt kann das Senden der Genehmigungsanfrage automatisch getriggert werden, beispielsweise wenn der Nutzer das Fortbewegungsmittel mit der Funktionseinheit verbindet, wie zum Beispiel durch ein Ladekabel. Ergänzend oder alternativ erfolgt das Senden der Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion automatisch, wenn der Nutzer das Fortbewegungsmittel verlässt (z.B. Schließen einer Türe, Absperren des Fahrzeugs, etc.). Ergänzend oder alternativ erfolgt das Senden der Genehmigungsanfrage zum Durchführen der Aktion automatisch, wenn das Fortbewegungsmittel in einen Parkmodus übergeht, vorzugsweise in Kombination mit einer Position des Fahrzeugs (z.B. an einer Ladestation oder auf einem Parkplatz).

Vorzugsweise umfasst die Genehmigung in Bezug auf die Aktion eine Anweisung zum Durchführen der Aktion und/oder eine Zahlungsgenehmigung für die Aktion. Die Anweisung zum Durchführen der Aktion kann zum Beispiel ein Ladebefehl sein.

Beispielsweise betrifft die Genehmigungsanfrage in Bezug auf die Aktion eine Genehmigung einer Transaktion für die Aktion, insbesondere eines Bezahl Vorgangs für die Aktion (z.B. für einen Ladevorgang oder ein Parken). Dementsprechend kann die Genehmigung in Bezug auf die Aktion eine Genehmigung einer Transaktion für die Aktion, insbesondere eines Bezahlvorgangs für die Aktion (z.B. für einen Ladevorgang oder ein Parken), sein. Vorzugsweise umfasst das Verfahren weiter ein Festlegen, durch den Nutzer, wenigstens eines Aktionsparameters in Bezug auf die Aktion beim Kommunikationsservice-Provider. Beispielsweise kann der Nutzer eine bestimmte Option beim Kommunikationsservice- Provider buchen, die es ermöglicht, dass Aktionen wie Ladevorgänge und ein Parken über eine Mobilfunkrechnung des Nutzers abgerechnet werden. Für jede der Aktionen kann der Nutzer beim Kommunikationsservice-Provider entsprechende Parameter definieren, innerhalb derer Bezahl Vorgänge automatisch ohne Zutun des Nutzers abgewickelt werden können.

In einigen Ausführungsformen kann der wenigstens eine Aktionsparameter einen Maximalbetrag für Aktionskosten umfassen, wie zum Beispiel maximale Ladekosten (z.B. 50 Euro). Ergänzend oder alternativ können für verschiedene Aktionen unterschiedliche Aktionsparameter festlegbar sein (z.B. ein Maximalbetrag von 50 Euro für einen Ladevorgang und ein Maximalbetrag von 10 Euro für ein Parken).

Vorzugsweise umfasst das Verfahren weiter ein Senden, durch die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers, einer Bestätigungsanfrage an ein mobiles Endgerät des Nutzers nach einem Empfang der Genehmigungsanfrage und vor dem Senden der Genehmigung in Bezug auf die Aktion; und ein Senden, durch die zentrale Einheit des Kommunikationsservice-Providers, der Genehmigung in Bezug auf die Aktion an die Funktionseinheit oder die zentrale Einheit der Funktionseinheit-Verwaltung, wenn als Antwort auf die Bestätigungsanfrage eine Bestätigung vom mobilen Endgerät empfangen wird. Damit kann der Nutzer zum Beispiel aufgefordert werden, eine Bezahlung eines Ladevorgangs zu bestätigen oder autorisieren.

In einigen Ausführungsformen wird die Bestätigungsanfrage nur dann an das mobile Endgerät des Nutzers gesendet, wenn die Genehmigungsanfrage wenigstens einen Aktionsparameter umfasst, der vom wenigstens einen Aktionsparameter, der beim Kommunikationsservice- Provider festgelegt ist, abweicht. Beispielsweise können Kosten für das Laden höher sein als durch den Nutzer beim Kommunikationsservice-Provider angegeben, so dass keine automatische Durchführung der Transaktion erfolgt, sondern der Nutzer zuerst aufgefordert wird, die Transaktion zu bestätigen. Hierdurch kann eine Sicherheit des Bezahlvorgangs verbessert werden.

Der Begriff mobiles Endgerät umfasst insbesondere Smartphones, aber auch andere mobile Telefone bzw. Handys, Personal Digital Assistants (PDAs), Tablet PCs, Notebooks, Smart Watches sowie alle gängigen sowie künftigen elektronischen Geräte, welche mit einer Kommunikationstechnologie ausgestattet sind.

Das mobile Endgerät kann beispielsweise eingerichtet sein, um in einem mobilen Netzwerk z.B. über Weitverkehrsnetze bzw. Wide Area Networks (WANs) wie z.B. Global System for Mobile Communication (GSM), General Package Radio Service (GPRS), Enhanced Data Rates for Global Evolution (EDGE), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), High Speed Downlink/Uplink Packet Access (HSDPA, HSUPA), Long-Term Evolution (LTE), oder World Wide Interoperability for Microwave Access (WIMAX) drahtlos zu kommunizieren. Eine Kommunikation über weitere gängige oder künftige Kommunikationstechnologien, z.B. 5 G-Mobildunksy Sterne, ist ebenfalls möglich.

Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Software (SW) Programm angegeben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel auszuführen.

Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Speichermedium angegeben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel auszuführen.

Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Software mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel auszuführen, wenn die Software auf einer oder mehreren softwaregesteuerten Einrichtungen abläuft.

Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein System zum Bereitstellen einer Kommunikationsfunktion in einem Fortbewegungsmittel angegeben. Das System umfasst Prozessoren und Speicher, die mit den Prozessoren verbunden sind und Anweisungen enthalten, die von den Prozessoren ausgeführt werden können, um das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel auszuführen.

Das System ist insbesondere eingerichtet, das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel auszuführen.

Ein Prozessor bzw. ein Prozessormodul ist ein programmierbares Rechenwerk, also eine Maschine oder eine elektronische Schaltung, die gemäß übergebenen Befehlen andere Elemente steuert und dabei einen Algorithmus (Prozess) vorantreibt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Offenbarung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 ein Flussdiagram eines Verfahrens zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung,

Figur 2 schematisch ein Fahrzeug, eine Funktionseinheit, eine zentrale Einheit einer Funktionseinheit-Verwaltung und eine zentrale Einheit eines Kommunikationsservice- Providers gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, und

Figur 3 schematisch ein Fahrzeug, eine Funktionseinheit, ein mobiles Endgerät, eine zentrale Einheit einer Funktionseinheit-Verwaltung und eine zentrale Einheit eines Kommunikationsservice-Providers gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.

Ausführungsformen der Offenbarung

Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.

Figur 1 zeigt ein Flussdiagram eines Verfahrens 100 zum Durchführen einer Aktion in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.

Das Verfahren 100 umfasst im Block 110 ein Senden, durch das Fortbewegungsmittel, einer Genehmigungsanfrage zum Durchführen einer Aktion durch eine Funktionseinheit an eine zentrale Einheit eines Kommunikationsservice-Providers, wobei die Genehmigungsanfrage Informationen in Bezug auf ein Kommunikationsprofil eines Nutzers umfasst; im Block 120 ein Empfangen, durch die Funktionseinheit oder eine zentrale Einheit einer Funktionseinheit- Verwaltung, einer Genehmigung in Bezug auf die Aktion von der zentralen Einheit des Kommunikationsservice-Providers als Antwort auf die Genehmigungsanfrage; und im Block 130 ein Durchführen der Aktion durch die Funktionseinheit.

Figur 2 zeigt schematisch ein Fahrzeug 200, eine Funktionseinheit 300, eine zentrale Einheit 400 einer Funktionseinheit-Verwaltung und eine zentrale Einheit 500 eines Kommunikationsservice-Providers gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.

Die folgende Beschreibung erfolgt beispielhaft anhand eines Fahrzeugs, einer eSIM und eines Ladevorgangs. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese speziellen Aspekte beschränkt.

Das Fahrzeug 200 umfasst ein Kommunikationsmodul 210, das für eine Kommunikation mit externen Entitäten wie der Funktionseinheit 300 sowie der zentralen Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers und/oder einem mobilen Endgerät des Nutzers (nicht gezeigt) eingerichtet ist.

Typischerweise umfasst das Kommunikationsmodul 210 ein SIM -Modul mit einer persönlichen eSIM des Nutzers. Optional umfasst das Kommunikationsmodul 210 eine fest verbaute SIM-Karte, die dem Fahrzeug zugeordnet ist. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und andere gängige oder zukünftige Kommunikationstechnologien und/oder Kommunikationsprofile können verwendet werden.

In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Fahrzeug 200 über eine erste Kommunikationsverbindung 10 mit der Funktionseinheit 300, wie zum Beispiel einer Ladestation, kommunizieren. Die erste Kommunikationsverbindung 10 kann eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über WLAN, NFC, Bluetooth oder ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden. Die drahtgebundene Kommunikationsverbindung kann im Falle eines Ladevorgangs über ein Ladekabel implementiert werden, beispielsweise unter Verwendung des ISO 15118- Kommunikationsstandards, der eine Identifizierung eines Fahrzeugs gegenüber einer Ladestation über eine entsprechende Identifizierungs-Nachricht erlaubt.

Das Fahrzeug 200 kann zudem über eine zweite Kommunikationsverbindung 20 mit der zentralen Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers kommunizieren. Die zweite Kommunikationsverbindung 20 kann eine drahtlose Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über WLAN, NFC, Bluetooth oder ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Die Funktionseinheit 300 kann über eine dritte Kommunikationsverbindung 30 mit der zentralen Einheit 400 der Funktionseinheit-Verwaltung kommunizieren. Die dritte Kommunikationsverbindung 30 kann eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers kann über eine vierte Kommunikationsverbindung 40 mit der zentralen Einheit 400 der Funktionseinheit- Verwaltung kommunizieren. Die vierte Kommunikationsverbindung 40 kann eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Ergänzend oder alternativ kann die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice- Providers über eine fünfte Kommunikationsverbindung (nicht gezeigt) mit der Funktionseinheit 300 kommunizieren. Die fünfte Kommunikationsverbindung kann eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßen Prozess im Detail erläutert.

Ein eSIM-Profil des Nutzers ist im Fahrzeug 200 geladen (und optional enabled), und der Nutzer ist mit seinem persönlichen Login im Fahrzeug 200 eingeloggt (oder war bis vor kurzem eingeloggt). Zudem hat der Nutzer eine Option beim Kommunikationsservice- Provider gebucht, die es ermöglicht, dass Ladevorgänge über eine Mobilfunkrechnung des Nutzers abgerechnet werden. Es ist in einigen Ausführungsformen denkbar, dass der Nutzer eine Option gebucht hat, die ermöglicht, dass das Fahrzeug 200 immer über die Mobilfunkrechnung geladen werden kann, unabhängig davon, wo sich das Fahrzeug 200 z.B. innerhalb eines bestimmten Landes aktuell befindet.

In einem ersten Schritt kann der Nutzer das Fahrzeug 200 in einen Parkmodus bringen, das Fahrzeug verlassen und ein Ladekabel mit dem Fahrzeug verbinden 200. Hierdurch getriggert sendet das Fahrzeug 200 in einem zweiten Schritt eine Nachricht an die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers. Die Nachricht kann dabei eine zuletzt verwendete Rufnummer (MSISDN) umfassen. Optional kann die Nachricht weiter eine Fahrzeug- Identifizierungsnummer (VIN) und/oder ein Fahrzeugmodell und/oder Identifikationsinformationen der Ladestation und/oder Identifikationsinformationen eines Betreibers der Ladestation umfassen.

Mit der Nachricht erbittet das Fahrzeug 200 bei der zentralen Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers für die erhaltene Rufnummer (MSISDN) und/oder einen Identifier (z.B. eine VIN) eine Zahlungsgenehmigung für den Ladevorgang.

In einem dritten Schritt prüft die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers die Anfrage und sendet in einem vierten Schritt eine Zahlungsgenehmigung an die zentrale Einheit 400 der Funktionseinheit-Verwaltung, die die Zahlungsgenehmigung an die Funktionseinheit 300 weiterleitet. Alternativ kann die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers die Zahlungsgenehmigung direkt an die Funktionseinheit 300 senden.

In einem fünften Schritt startet die Funktionseinheit 300 den Ladevorgang und beendet diesen nach einer gewissen Zeit oder bei einem bestimmten Ladestand. In einem sechsten Schritt sendet die Funktionseinheit 300 Informationen über den abgeschlossenen Ladevorgang an die zentrale Einheit 400 der Funktionseinheit-Verwaltung.

In einem siebten Schritt sendet die zentrale Einheit 400 der Funktionseinheit-Verwaltung die Informationen über den abgeschlossenen Ladevorgang an die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers, um die Transaktion durchzuführen bzw. den Bezahlvorgang abzuschließen.

Figur 3 zeigt schematisch ein Fahrzeug 200, eine Funktionseinheit 300, eine zentrale Einheit 400 einer Funktionseinheit-Verwaltung, eine zentrale Einheit 500 eines Kommunikationsservice-Providers und ein mobiles Endgerät 600 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Im Unterschied zur Figur 2 ist in der Figur 3 ein mobiles Endgerät 600 des Nutzers am erfindungsgemäßen Prozess beteiligt. Das mobile Endgerät 600 kann über eine weitere Kommunikationsverbindung 50 mit der zentralen Einheit 500 des Kommunikationsservice- Providers kommunizieren. Die weitere Kommunikationsverbindung 50 kann eine drahtlose Kommunikationsverbindung sein. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann zum Beispiel über ein mobiles Netzwerk, wie zum Beispiel ein LTE-Netzwerk oder 5G-Netzwerk, implementiert werden.

Die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers kann eine Bestätigungsanfrage an das mobile Endgerät 600 des Nutzers nach einem Empfang der Genehmigungsanfrage für die Aktion und vor dem Senden der Genehmigung senden. Anschließend kann die zentrale Einheit 500 des Kommunikationsservice-Providers die Genehmigung an die Funktionseinheit 300 oder die zentrale Einheit 400 der Funktionseinheit- Verwaltung senden, wenn als Antwort auf die Bestätigungsanfrage eine Bestätigung vom mobilen Endgerät 600 bzw. dem Nutzer empfangen wird. Damit kann der Nutzer zum Beispiel aufgefordert werden, eine Bezahlung eines Ladevorgangs zu bestätigen oder autorisieren.

In einigen Ausführungsformen kann der Nutzer wenigstens eines Aktionsparameters beim Kommunikationsservice-Provider hinterlegen. Beispielsweise kann der Nutzer eine bestimmte Option beim Kommunikationsservice-Provider buchen, die es ermöglicht, dass Aktionen wie Ladevorgänge und ein Parken über eine Mobilfunkrechnung des Nutzers abgerechnet werden. Für jede der Aktionen kann der Nutzer beim Kommunikationsservice- Provider entsprechende Parameter definieren, innerhalb derer Bezahlvorgänge automatisch ohne Zutun des Nutzers abgewickelt werden können.

Der wenigstens eine Aktionsparameter kann einen Maximalbetrag für Aktionskosten umfassen, wie zum Beispiel maximale Ladekosten (z.B. 50 Euro). Ergänzend oder alternativ können für verschiedene Aktionen unterschiedliche Aktionsparameter festlegbar sein (z.B. ein Maximalbetrag von 50 Euro für einen Ladevorgang und ein Maximalbetrag von 10 Euro für ein Parken). In einigen Ausführungsformen wird die Bestätigungsanfrage nur dann an das mobile Endgerät 600 des Nutzers gesendet, wenn die Genehmigungsanfrage wenigstens einen Aktionsparameter umfasst, der vom wenigstens einen Aktionsparameter, der beim Kommunikationsservice-Provider festgelegt ist, abweicht. Beispielsweise können Kosten für das Laden höher sein als durch den Nutzer beim Kommunikationsservice-Provider angegeben, so dass keine automatische Durchführung der Transaktion erfolgt, sondern der Nutzer zuerst aufgefordert wird, die Transaktion zu bestätigen. Hierdurch kann eine Sicherheit des Bezahlvorgangs verbessert werden.

Erfindungsgemäß wird eine bestehende Beziehung zwischen einem Nutzer und einem Kommunikationsservice-Provider verwendet, um eine durch eine Funktionseinheit in Bezug auf ein Fortbewegungsmittel durchzuführende Aktion zu genehmigen. Insbesondere ist der Nutzer beim Kommunikationsservice-Provider bekannt, so dass auf eine weitere aufwändige Identifizierung des Nutzers durch die Funktionseinheit oder die Funktionseinheit-Verwaltung verzichtet werden kann, ohne eine Sicherheit des Prozesses zu beeinträchtigen. Beispielsweise kann das Fortbewegungsmittel beim Kommunikationsservice-Provider eine Autorisierung einer Bezahlung eines Ladevorgangs anfragen, bevor der Ladevorgang beginnt. Falls der Kommunikationsservice-Provider die Bezahlung autorisiert, kann der Ladevorgang beginnen und direkt mit dem Kommunikationsservice-Provider abgerechnet werden. Hierzu kann der Nutzer zum Beispiel eine entsprechende Option beim Kommunikationsservice-Provider gebucht haben, die es ermöglicht, dass Ladevorgänge über eine Mobilfunkrechnung des Nutzers abgerechnet werden. Im Ergebnis kann eine Genehmigung von Transaktionen vereinfacht werden und/oder mit minimalem (oder sogar ohne) Zutun des Nutzer erfolgen.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.