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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A FASTENING STRAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099454
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for producing a fastening strap which has a hooking part by means of which portions of the fastening strap can be connected to form loops, for which purpose the hooking part has at least one passage slot which is provided with a latching means which interacts with at least one assignable latching part (28) of the fastening strip as soon as the free end of the strip passes through the slot, characterised by the following method steps: extruding a plastic material and introducing same at least in part into mould cavities of a revolving forming roller (14) so as to form latching parts (28) protruding on the carrier part (20); demoulding the latching parts (28) from the mould cavities (24) and at the same time removing the carrier part (20) from the forming roller (14); separating individual fastening straps from the carrier part (20); and making the respective passage slot together with the latching means.

Inventors:
HEEPE LARS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/083627
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
November 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BINDER GOTTLIEB GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B29C43/46; B29C48/08; B29C48/35; B65D63/10; G09F3/03; B29L31/00
Foreign References:
US20050186387A12005-08-25
US20050217087A12005-10-06
EP1135305B12003-03-19
EP3038944B12020-11-18
EP3038944B12020-11-18
DE19651835A11998-06-18
DE10039937A12002-03-07
EP1126764B12003-12-17
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum Herstellen eines Befestigungsbandes (44), das ein Verhakungsteil (54) aufweist mit dem Abschnitte des Befestigungsbandes (44) unter Bildung einer Schlaufe verbindbar sind, wofür das Verhakungsteil (54) mindestens einen Durchgriffsschlitz (52) aufweist, der mit einer Rasteinrichtung (58) versehen ist, die mit mindestens einem zuordenbaren Rastteil (28) des Befestigungsbandes (44) zusammenwirkt, sobald das freie Ende (56) des Bandes den Schlitz (52) durchgreift, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte

Extrudieren eines Kunststoffmaterials und zumindest teilweises Einbringen desselben in Formhohlräume (24) einer umlaufenden Formwalze (14) unter Bildung von auf einem Trägerteil (20) vorstehend angeordneten Rastteilen (28),

Entformen der Rastteile (28) aus den Formhohlräumen (24) unter gleichzeitigem Abziehen des Trägerteils (20) von der Formwalze (14),

Abtrennen einzelner Befestigungsbänder (44) aus dem Trägerteil (20), und

Einbringen des jeweiligen Durchgriffsschlitzes (52) nebst Rasteinrichtung (58). Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (20) durchgehend mit vorstehenden Rastteilen (28) versehen wird und dass die einzelnen Befestigungsbänder (44) mit vorgebbarem Abstand zueinander aus dem Trägerteil (20) derart abgetrennt werden, dass in dem jeweiligen Abstand noch Rastteile (28) auf dem Trägerteil (20) verbleiben. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (44) aus einer Monolage gebildet wird. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen der einzelnen Befestigungsbänder (44) aus dem Trägerteil (20) mittels Ausstanzen erfolgt. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des Durchgriffsschlitzes (52) in das Befestigungsband (44) mittels Einstanzung erfolgt, vorzugsweise zeitgleich mit dem Ausstanzen des jeweils zugehörigen Befestigungsbandes (44) aus dem Trägerteil (20). Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgriffsschlitz (52) aus einer einzelnen Stanz- oder Schnittlinie gebildet wird, die von Wandteilen des Befestigungsbandes (44) begrenzt wird. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhohlräume (24) der Formwalze (14) aus der Siebstruktur mindestens eines Formgebungssiebes (26) erzeugt werden, das auf einen Walzenkörper aufgezogen wird. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen des Befestigungsbandes (44) mit den Rastteilen (28) auf beiden Seiten des Trägerteils (20) zwei einander gegenüberliegend angeordnete Formgebungswalzen (14) eingesetzt werden, zwischen denen das Trägerteil (20) geführt wird. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Ausstanzvorganges für den Erhalt 18 der Befestigungsbänder (44) das jeweilige Verhakungsteil eines Befestigungsbandes als Kopfteil (54) endseitig an diesem angeordnet mit einem im Rahmen des Stanzmusters benachbart angeordneten Kopfteil (54) dazwischenliegend ein Bandende (56) eines Bandes (44) unter Beibehalten eines Randabstandes aufnimmt.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (20) eine Trägerfolie ausbildet und eine Foliendicke zwischen 0,1 bis 1 mm, bevorzugt zwischen 0,2 bis 0,9 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,3 bis 0,7 mm und die Höhe des jeweiligen einstückig mit dem Trägerteil (20) ausgebildeten Rastteils (28), gemessen von seiner Fußseite zwischen 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,2 bis 0,5 mm gewählt wird.

11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Herstellung der Befestigungsbänder (44) eingesetzte Kunststoffmaterial zumindest teilweise aus biobasierten und/oder aus biologisch abbaubaren Kunststoffen ausgewählt wird.

12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (44) auf beiden einander gegenüberliegenden Seiten mit Raststeilen (28) versehen wird.

13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erhalt des Befestigungsbandes (44) oder mit Entstehen desselben dieses mit mindestens einem Transponder (66), vorzugsweise im Bereich des Verhakungsteils (54), versehen wird.

14. Befestigungsband, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das ein Verhakungsteil (54) aufweist mit dem Abschnitte des Befestigungsbandes (44) unter 19

Bildung einer Schlaufe verbindbar sind, wofür das Verhakungsteil (54) mindestens einen Durchgriffschlitz (52) aufweist, der mit einer Rasteinrichtung (58) versehen ist, die mit mindestens einem Rastteil (28) des Bandes (44) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (44) aus einem folienartigen Trägerteil (20) gebildet ist, das auf zumindest einer Seite (22) als jeweiliges Rastteil (28) einstückig mit dem Trägerteil (20) verbunden einen gegenüber einem Stielteil (30) verbreiterten Kopf (32), ein Stielteil (30), eine Noppe (64) oder eine Verrastungsrippe (62) aufweist. 15. Verwendung eines Befestigungsbandes nach Anspruch 14, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, im Bereich des Gartenbaus, bei dem empfindliche Pflanzen nebst ihren Blüten, wie Avocadoblüten, während des Pflanzenwachstums an Wuchshilfen mittels einzelner Befestigungsbänder (44) festzulegen sind, die biolo- gisch abbaubar ihre Befestigungsfunktion mit der Zeit verlieren und dabei die Pflanze für das Abernten freigeben.

Description:
GOTTLIEB BINDER GMBH & CO. KG

Bahnhofstraße 19, 71088 Holzgerlingen, Deutschland

Verfahren zum Herstellen eines Befestigungsbandes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Befestigungsbandes, das ein Verhakungsteil aufweist mit dem Abschnitte des Befestigungsbandes unter Bildung einer Schlaufe verbindbar sind, wofür das Verhakungsteil mindestens einen Durchgriffsschlitz aufweist, der mit einer Rasteinrichtung versehen ist, die mit mindestens einem zuordenbaren Rastteil des Befestigungsbandes zusammenwirkt, sobald das freie Ende des Bandes den Schlitz durchgreift.

Durch EP 3 038 944 B1 ist ein sogenannter Kabelbinder bekannt, mit einem Befestigungsband, das ein gehäuseartiges Kopfteil aufweist, mit dem Ab- schnitte des Bandes unter Bildung einer Kabelbinderschlaufe zwecks Umfassen von Komponenten beliebiger Art verbindbar sind, wofür das Kopfteil einen Durchgriffsschlitz aufweist, der mit einer Rasteinrichtung versehen ist, die mit einem zuordenbaren Rastteil des Befestigungsbandes zusammenwirkt, wenn das freie Ende des Bandes den Schlitz durchgreift. Zum Herstel- len eines solchen Kabelbinders werden Kunststoffmaterialien, wie Polyamid 6.6 oder Polyurethan eingesetzt, die im Spritzgussverfahren den Kabelbinder ergeben. Dazu wird das Rohmaterial regelmäßig in Form eines Kunststoff-Granulats auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt und verflüssigt und anschließend mit hohem Druck in eine Spritzguss-Form gepresst, wobei dergestalt in einem Arbeitsgang an die 50 Kabelbinder herstellbar sind. Da PA 6.6 ein hygroskopischer Kunststoff ist, verliert er während des Her- stellvorganges an Wassergehalt, so dass regelmäßig immer etwas Flüssigkeit mit in die Verkaufsverpackung eines Kabelbinders gegeben wird, die dann mit der Zeit von dem Kabelbinder, solange er sich in der Verpackung befindet komplett aufgenommen wird.

Des Weiteren ist durch DE 196 51 835 A1 ein Schnellbefestiger in der Art eines bandförmigen Haftverschlussteils bekannt, das auf einem Trägerteil einzelne Verhakungsmittel und gleichzeitig Elemente zum Eingreifen und Verhaken mit den Verhakungsmitteln aufweist. Dabei kommen als Elemente zum Eingreifen und Verhaken schlingenförmige Elemente und/oder hakenförmig ausgebildete Elemente zum Einsatz. Dadurch ist es mit der bekannten Lösung möglich, einen wiederlösbaren Haftverschluss allein aus diesem einen Haftverschlussteil herzustellen, auch in Form einer Endlosware. Ein solcher Haftverschluss kann als Schnellbefestiger im Bereich der Medizin, z.B. der Orthopädie, der Intensivmedizin und der Notfallversorgung eingesetzt werden, wofür jeweils die Enden des bandförmigen Haftverschlusses durch eine Öse geführt und zum Verhaken mit dem nicht durch die Öse geführten Teil des Haftverschlusses um die Öse umgelegt, vergleichbar der Funktion eines Kabelbinders, eine Umfassungsschlaufe ausbilden.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Befestigungsbandes zur Verfügung zu stellen, um dergestalt in kostengünstiger Weise große Mengen von Schnellbefestigern, wie Kabelbinder, zu erhalten. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit. Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die folgenden Verfahrensschritte

- Extrudieren eines Kunststoffmaterials und zumindest teilweises Einbringen desselben in Formhohlräume einer umlaufenden Formwalze unter Bildung von auf einem Trägerteil vorstehend angeordneten Rastteilen,

- Entformen der Rastteile aus den Formhohlräumen unter gleichzeitigem Abziehen des Trägerteils von der Formwalze,

- Abtrennen einzelner Befestigungsbänder aus dem Trägerteil, und

- Einbringen des jeweiligen Durchgriffsschlitzes nebst Rasteinrichtung durchgeführt werden, kann unter Einsatz der umlaufenden Formwalze mit ihren Formhohlräumen ein sogenanntes Chillroll-Verfahren durchgeführt werden, bei dem zunächst eine (Verbund-)Folie mittels eines Extruders mit nachgeschalteter Breitschlitzdüse produziert und dabei das Folienmaterial gleichzeitig mit den jeweils benötigten Rastteilen versehen wird. Anschließend lässt sich dann im Rahmen eines üblichen Stanzverfahrens die gewünschte Befestigungsbandgeometrie aus dem derart hergestellten flächigen Folienmaterial erhalten und vorzugsweise kann dabei gleichzeitig der Durchgriffsschlitz in das Befestigungsband mittels Einstanzen in das jeweils ausgestanzte Befestigungsband eingebracht werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Ausstanzen des Befestigungsbandes nebst dem Einstanzen des Durchgriffsschlitzes in getrennten Stationen durchzuführen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Trägerteil durchgehend mit vorstehenden Rastteilen versehen wird und dass die einzelnen Befestigungsbänder mit vorgebbarem Abstand zueinander aus dem Trägerteil derart abgetrennt werden, dass in den jeweiligen Abstand noch Rastteile auf dem Trägerteil verbleiben. Das Trägerteil ist somit als einlagige Grundmatrix konzipiert, aus der sich verschieden große und verschieden gestaltete Befestigungsbänder zwanglos abtrennen lassen, wobei der Abtrennvorgang wegen der stehengelassenen Rastteile entlang der Abstände, die die Eigenstabilität der Grundmatrix erhöhen, erleichtert ist. Ferner ist aufgrund der bestehenden Abstände eine saubere Trennlinie zwischen Trägerteil und dem jeweiligen Befestigungsband erreicht gegenüber Lösungen, bei denen die Befestigungsbänder abstandsfrei aus einem Grundmaterial herausgetrennt werden. Insbesondere kommt es nicht zu einem ungewollten Ausfransen entlang der Trennlinie, was das angrenzende Befestigungsband beschädigen könnte.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das jeweilige Befestigungsband aus einer Monolage gebildet wird. Dergestalt kann auf besonders kostengünstige Weise im Einschichtverfahren ein hochfestes Befestigungsband erhalten werden. Insbesondere erleichtert dies auch das Abtrennen der einzelnen Befestigungsbänder aus dem Trägerteil mittels Ausstanzen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Einbringen des Durchgriffsschlitzes in das Befestigungsband mittels Einstanzung, vorzugsweise zeitgleich mit dem Ausstanzen des jeweils zugehörigen Befestigungsbandes aus dem Trägerteil. Vorzugsweise wird dabei der jeweilige Durchgriffsschlitz aus einer einzelnen Stanz- oder Schnittlinie gebildet, die unmittelbar von Wandteilen des Befestigungsbandes begrenzt wird. Die dahingehend gebildete linienförmige Trennlinie erhöht die Verrastungskräfte, weil das angrenzende Bandmaterial das in die Trennlinie eingreifende Bandende beim Bilden der Festlegeschlaufe zusätzlich stützt und hierdurch die Festlegekräfte erhöht werden gegenüber Lösungen, bei denen die Eingriffsmöglichkeit für das Bandende aus einem rechteckförmigen, fensterartigen Ausschnitt im Bandmaterial gebildet wird. Als Kunststoffmaterialien im Rahmen des Herstellverfahrens können Thermoplaste zum Einsatz kommen, insbesondere Polyolefine, Polyamide, Ara- mide, PPS, PVC. Ferner ist die Verarbeitung thermoplastischer Elastomere möglich.

In besonders vorteilhafter Weise kommen jedoch biologisch abbaubare Polymere zum Einsatz, insbesondere PLA, PHA, PHB, Stärke und polyolefin- basierte, biologisch abbaubare Formulierungen. Dergestalt ist das Befestigungsband respektive der Kabelbinder als Ganzes biologisch abbaubar und wird damit zusehends strenger werdenden modernen Umweltauflagen gerecht. Da Kabelbinder in der Raststellung verrastet regelmäßig erst durch Aufschneiden oder Aufstemmen ihr in ihrer Umfassungsschlaufe festgelegtes Gut für die weitere Verwendung freigeben und in ihrer Funktion insoweit zerstört anschließend häufig sorglos weggeworfen werden, kommt es der Umwelt zugute, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen sich das Kunststoffmaterial für den Kabelbinder biologisch abbaut. Insbesondere im Bereich von Konsumgütern, die für den privaten Ge- oder Verbrauch hergestellt und gehandelt werden, ist es vorteilhaft, wenn die Verpackung unter Einbezug eingesetzter Kabelbinder umweltverträglich entsorgt werden kann.

Die im Rahmen des Chillroll-Verfahrens zum Einsatz kommenden Vorrichtungen sind Stand der Technik und beispielhaft in DE 100 39 937 A1 und EP 1 126 764 B1 beschrieben. Insbesondere lässt sich mit der dahingehenden Formgebungstechnologie im Milli- bis Nano-Maßstab die einzelnen Rastteile des Befestigungsbandes in Form von Verhakungsstrukturen erhalten, was insgesamt zu klein aufbauenden Befestigungsbändern und Kabelbindern führen kann, die dann in platzsparender Weise für eine Vielzahl von Anwendungsfällen in der Praxis verwendbar sind.

Die Erfindung betrifft auch ein nach diesem Verfahren hergestelltes Befestigungsband in der Art eines Kabelbinders, das ein Verhakungsteil aufweist mit dem Abschnitte des Befestigungsbandes unter Bildung einer Schlaufe verbindbar sind, wofür das Verhakungsteil mindestens einen Durchgriffsschlitz aufweist, der mit einer Rasteinrichtung versehen ist, die mit mindestens einem Rastteil des Bandes zusammenwirkt, wobei das Befestigungsband aus einem folienartigen Trägerteil gebildet ist, das auf zumindest einer Seite als jeweiliges Rastteil einstückig mit ihm verbunden einen gegenüber einem Stielteil verbreiterten Kopf, ein reines Stielteil, eine Noppe oder eine Verrastungsrippe aufweist. Das dahingehend erhaltene Befestigungsband ist als fortlaufend herstellbares Folienprodukt konzipiert, das ausgesprochen flexibel sich an verschiedenste Anwendungsfälle anpassen lässt. Trotz der möglichen geringen Foliendicke ist das Befestigungsband hinreichend reißfest und in der Lage, sicher in ihrem bandförmigen Umfassungsraum aufgenommene Produkte in ihrer Position aneinanderzuhalten oder eine wie auch immer geartete technische Bauteilkomponente an einer anderen zuordenbaren Komponente sicher fest zu legen.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein dahingehendes Befestigungsband mit einer „Intelligenz" in Form eines Transponders auszurüsten, der Bestandteil eines bekannten passiven RFID-Systems sein kann. Dergestalt lässt sich das erfindungsgemäße Befestigungsband, beispielsweise auch zur Identifizierung von Patienten und/oder für das Erreichen einer dosierten Medikamentenabgabe, mit solchen Identifizierungssystemen ausgerüstet am Handgelenk des jeweiligen Patienten festlegen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung eines Befestigungsbandes, wie vorstehend vorgestellt unter Einsatz des beschriebenen Verfahrens im Bereich des Gartenbaus, bei dem empfindliche Pflanzen nebst ihren Blüten, wie Avocadoblüten, während des Pflanzenwachstums an Wuchshilfen mittels des jeweiligen Befestigungsbandes festgelegt sind, das biologisch abbaubar seine Befestigungsfunktion verliert und dabei die Pflanze für ein Abernten freigibt. Dergestalt kann die empfindliche Pflanze während ihres Wachstums gesichert und beispielsweise insoweit an einem unbeabsichtigten Herabfallen gehindert und mit entsprechendem Reifegrad abgeerntet werden, wobei durch den Wegfall des sich auflösenden Befestigungsbandes das dahingehende Abernten erleichtert ist.

Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Vorrichtungslösungen nebst dem hieraus erhaltenen Befestigungsband anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die

Fig. 1 eine Vorrichtung für den Erhalt eines Befestigungsbandes;

Fig. 2 exemplarisch einen Ausschnitt des mit der Vorrichtung nach der Fig. 1 erhaltenen Folienmaterials mit vorstehenden Rastteilen;

Fig. 3 eine weitere Vorrichtung für den Erhalt eines gegenüber der Fig. 2 geänderten Befestigungsbandes;

Fig. 4, 5 mögliche Folienstrukturierungen, wie sie mit der Vorrichtung nach der Fig. 1 bzw. der Fig. 3 erhaltbar sind;

Fig. 6 ein Stanzbild für den Erhalt möglichst vieler Befestigungsbänder aus einer Folie, wie sie mit einer Vorrichtung nach den Fig. 1 oder 3 erhalten ist; und

Fig. 7, 8, 9 unterschiedliche Einstanzungen betreffend den Erhalt eines Durchgriffschlitzes im jeweiligen Befestigungsband in einfacher Schlitzform, in H-Form oder in laschenförmiger Bügelform. Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Extruderkopf 10, der als Breitschlitzdüse ausgebildet als Zuführeinrichtung für ein in plastischem oder flüssigem Zustand befindliches, insbesondere thermoplastisches Kunststoffmaterial dient, als das Folienmaterial, dessen Breite derjenigen der herzustellenden Befestigungsbänder entspricht, dem Spalt zwischen einem Druckwerkzeug und einem Formwerkzeug zugeführt wird. Als Druckwerkzeug ist eine Druckwalze 12 vorgesehen, und bei dem Formwerkzeug handelt es sich um eine als Ganzes mit 14 bezeichnete Formwalze. Beide Walzen sind in den in Fig. 1 mit Bogenpfeilen 16 und 18 angegebenen Drehrichtungen angetrieben, so dass zwischen ihnen ein Förderspalt gebildet ist, durch den die Kunststofffolie in Transportrichtung gefördert wird, während gleichzeitig im Spalt als Formgebungszone das Kunststoffmaterial zum Trägerteil 20 mit einer Trägerfläche 22 geformt wird und das Trägerteil 20 an der an der Formwalze 14 anliegenden Seite 22 durch formgebende Elemente in Form einzelner Formhohlräume 24 der Formwalze 14 die zur Bildung einzelner Rastteile 28 erforderliche Formgebung erhält, wobei diese Rastteile 28 auf der Trägerfläche 12 senkrecht vorstehend angeordnet sind.

Zu diesem Formgebungszweck weist die Formwalze 14 am Außenumfang ein zylindrisches Sieb 26 mit den einzelnen Formhohlräumen 24 auf. Des Weiteren sind die einzelnen Formhohlräume 24, was nicht näher dargestellt ist, in üblicher Weise über die Formwalze 14 außenumfangsseitig regelmäßig verteilt, wobei die Verteilung und die Anzahl frei wählbar sind. Ein jeder Formhohlraum 24 ist dabei nach innen in Richtung der Drehachse der Formwalze 14 gesehen vom Außenumfang derselben weitgehend mediendicht abgeschlossen.

Wie die Fig. 2 zeigt, weist das mittels der Vorrichtung nach der Fig. 1 ausgangsseitig erhaltene Folienprodukt, das in Längs- und Querrichtung vor- gebbarer Länge sich erstreckende Trägerteil 20 auf, das auf seiner in Blickrichtung auf die Fig. 2 gesehen, oberen Trägerfläche 22 die einzelnen Rastteile 28 trägt, die im Rahmen des vorstehend beschriebenen Formgebungsverfahrens einstückiger Bestandteil des folienartigen Trägerteils 20 sind. Das jeweilige Rastteil 28 weist dabei ein nach oben hin vorspringendes Stielteil 30 auf, dessen freies Ende in einen Kopf 32 in Mehreckform, insbesondere in Sechseckform, ausmündet und der Kopf 32 steht randseitig im Wesentlichen über das Stielteil 30 vor, wobei alle Köpfe 32 sich entlang einer gemeinsamen horizontalen Ebene parallel zur Trägerfläche 22 erstrecken.

Für den Erhalt der angesprochenen Formhohlräume 24 im Sieb 26 mit ihrem rotationssymmetrischen Aufbau im Bereich des jeweiligen Stielteils, insbesondere in Form eines Hyperboloids, haben sich galvanische Beschichtungsverfahren als geeignet erwiesen, bei dem zunächst ein zylindrischer Formhohlraum (nicht dargestellt) derart mit einem Beschichtungswerkstoff versehen wird, bis sich der konvexe Bahnverlauf einstellt, der sich andeutungsweise aus der Darstellung nach der Fig. 1 ergibt.

Mittels einer Umlenkwalze 34 wird das flächenförmige Trägerteil 20 mit seinen vorstehenden Rastteilen 28 aus den Formhohlräumen 24 des Siebes 26 der Formwalze 24 herausgezogen, wobei sich das Kunststoffmaterial bei der dahingehenden Auszugsbewegung noch im teilplastischen Zustand befindet, was den Entformungsvorgang erleichtern hilft. Das derart gebildete Folienmaterial wird dann nach Verlassen der Umlenkwalze 34 an eine Stanzeinrichtung 36 weitergeführt, die eine stationär angeordnete Gegenhalterplatte 38 aufweist mit einem darüber angeordneten Stanzstempel 40, der in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen sich entlang der Ausrichtung des Doppelpfeiles 42 für einen Stanzvorgang auf und ab bewegen lässt. Der Stanzstempel 40 weist dabei eine Stanzgeometrie auf, wie sie in Fig. 6 wiedergegeben ist, d.h. die dort gezeigten 8 Befestigungsbänder 44 lassen sich im Rahmen der Ausstanzung aus dem folienförmigen Trägerteil 20 mit seinen vorstehenden Rastteilen 28 erhalten. Im Rahmen des dahingehenden Stanzvorganges sind dann die freien Oberseiten der Köpfe 32 in abstützender Weise entlang der Oberseite des Gegenhalters 38 geführt. Im Hinblick auf das nach der Fig. 6 erhaltene Stanzbild liegen insoweit die Rastteile 28 auf der in Blickrichtung abgekehrten Seite der einzelnen Befestigungsbänder 44. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform von der Unterseite des Bandes 44 die Ausstanzung mittels des Stanzstempels 40 vorzunehmen und die Rastteile 28 über die Gegenhalteplatte 38 bedarfsweise von oben her abzustützen.

In weiterer Abfolge des Folientransportes können die zunächst ausgestanzten Befestigungsbänder 44 (teilweise als ausgestanztes Teil strichliniert dargestellt) in ihrer Position innerhalb der Folienbahn nach der Fig. 6 verbleiben und werden nachfolgend einer Einstanzeinrichtung 46 zugeführt, die wiederum einen plattenförmigen Gegenhalter 48 aufweist und darüber angeordnet und entlang den Doppelpfeilen 42 bewegbar, ist das Einstanzwerkzeug 50 vorhanden. Das dahingehende Einstanzwerkzeug 50 ermöglicht das Einbringen eines linienförmigen Durchgriffsschlitzes 52 nach der Fig. 7, eines H-förmigen Durchgriffsschlitzes 52 nach der Fig. 8 oder eines laschenförmigen Durchgriffs nach der Fig. 9, wobei vorzugsweise immer nur eine Art von Durchgriffsschlitz 52 realisiert ist. Es versteht sich, dass die in ein verbreitertes Kopfteil 54 eines jeden Befestigungsbandes 44 einzubringenden Durchgriffsschlitze 52 gemäß der Darstellung nach der Fig. 6 alternierend in der Reihenfolge immer an gegenüberliegenden Endseiten des Befestigungsbandes 44 anzuordnen sind, wobei bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Stanzeinrichtung 40 zum Ausstanzen der Befestigungsbänder 44 aus dem folienartigen Trägerteil 20 und das Einstanzwerkzeug 50 zum Erhalten der Durchgriffsschlitze 52 an den Kopfteilen 54 eines jeden Befestigungsbandes 44 in einem gemeinsamen Herstellwerkzeug (nicht dargestellt) zusammengefasst und demgemäß zeitgleich herstellbar sind. Für eine kontinuierliche Herstellung können mehrere Einrichtungen 40, 50 in Hintereinanderanordnung vorgesehen sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Stanzeinrichtung 40 und die Einstanzeinrichtung 50 als walzenförmiges Rotationswerkzeug auszubilden, um dergestalt eine fortlaufende Produktion zu gewährleisten.

Die insbesondere in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellten verschiedenen Arten von Durchgriffsschlitzen 52 sind von ihrer Schlitzbreite derart gewählt, dass das freie Bandende 6 endseitig durch den Schlitz 52 hindurchgeführt werden kann, wobei die einzelnen Rastteile 28 dann mit einer Rasteinrichtung 58 verrastet werden, die durch den Durchgriffsschlitz 52 begrenzende Wand- oder Flächenteile des Kopfteils 54 des Befestigungsbandes 44 gebildet ist. Insbesondere können diese Wandteile laschenförmige Ausschnitte 60 bilden, wie dies in den Figuren 8 und 9 aufgezeigt ist, die elastisch nachgiebig mit ihrem jeweils freien Rand dann die Verrastung mit den Rastteilen 28 vornehmen. Vorzugsweise ist die Breite des Befestigungsbandes 44 derart gewählt, dass in jedem Fall das freie Bandende 56 von der Breite her durch den Durchgriffsschlitz 52 passt. Um dies zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass der Stanzquerschnitt des Befestigungsbandes 44 in Richtung des Kopfteils 54 zunimmt, wie dies in den Figuren 6 bis 9 dargestellt ist. Ansonsten ist das in der Art eines Kabelbinders ausgebildete Befestigungsband 44 im Ausgangszustand wie in den Fig. 6 bis 9 dargestellt, ein Flächen- oder Folienprodukt mit geringer Wandstärke und die einzelnen Rastteile 28 stehen auf der Oberseite des Befestigungsbandes 44 vor. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform seitlich am Befestigungsband 44 in diskreten Abständen voneinander Schlitze einzubringen, die dann mit zuordenbaren Rändern des jeweiligen Durchgriffsschlitzes 52 unter Bilden einer Schlaufe miteinander verhaken können.

Verschiedene Ausführungsformen von Rastteilen 28 sind in der Fig. 4 dargestellt, wobei in Blickrichtung auf diese Figur gesehen, ganz links, die bisher beschriebene Lösung mit Stielteil 30 und Kopf 32 in stark vereinfachter Darstellung wiedergegeben ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie rechts daneben dargestellt, das jeweilige Rastteil 28 aus kopffreien reinen Stielteilen 30 auszugestalten. Ferner besteht die Möglichkeit, wie wiederum rechts hiervon dargestellt, das jeweilige Rastteil 28 aus einer Verrastungsrippe 62 auszubilden, die sich dann auch quer über das gesamte Befestigungsband 44 erstrecken kann, wobei diesbezüglich auch eine Unterteilung in Teilrippenstücke (nicht dargestellt) möglich ist. Ganz rechts gemäß der Darstellung nach der Fig. 4 ist dann eine Ausgestaltung der Rastteile 28, in Form einzelner Noppen 64 in prinzipieller Darstellung gezeigt. Es versteht sich, dass die jeweiligen Rastteile 28 in Reihen und Spalten, auch in unregelmäßiger Anordnung, mehrfach in die Zeichenebene hinein auf der Trägerfläche 22 des Trägerteils 20 angeordnet sind. Letztendlich gibt die Ausgestaltung des jeweiligen Formhohlraumes 24 die Gestalt des jeweiligen Rastteiles 28 vor und weitere Ausgestaltungen sind hier denkbar. Auch könnte man die Rastteile 28 mit Stielteilen 30 auf der Trägerfläche 22 des Trägerteils 20 in Schrägstellung ausführen, um dergestalt eine bessere Verrastung mit der Rasteinrichtung des Befestigungsbandes 44 herzustellen. Je nach Wahl des Kunststoffmaterials und der ausgewählten Dicke für das Trägerteil 20 lässt sich das Befestigungsband 44 auch mit einer gewissen Eigenelastizität versehen, so dass insoweit dann ein elastisch nachgiebiger Kabelbinder realisiert ist, der mit einer Vorspannkraft auf das zu umfassende Gut einwirken kann.

Das folienartige Trägerteil 20 weist bevorzugt eine Foliendicke zwischen 0,1 bis 1 mm, bevorzugt zwischen 0,2 bis 0,9 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,3 bis 0,7 mm auf und die Höhe des jeweiligen einstückig mit dem Trägerteil 20 ausgebildeten Rastteils wird, gemessen von seiner Fußseite her, also an der Übergangsstelle zur Trägerfläche 22, zwischen 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,2 bis 0,5 mm gewählt. Andere Größenabmessungen sind hier ohne Weiteres möglich, solange sie die Gesamtfunktion des Befestigungsbandes 44 respektive des Kabelbinders nicht beeinträchtigen. Um das freie Bandende 56 verbessert in den Durchgriffsschlitz 52 einfädeln zu können, kann vorgesehen sein, dass, das freie Bandende spitz oder konisch zulaufend ausgebildet ist. Durch Aufstoßen der Rasteinrichtung 58 sprich durch außer Eingriff bringen der laschenartigen Wandteile aus den Zwischenräumen zwischen einander benachbarten Rastteilen 28, lässt sich in einfacher Weise der Kabelbinder auch wieder lösen und zwar aufgrund der geringen Foliendicke mit geringen Betätigungskräften von Hand. Ein zerstörendes Auseinanderreißen oder Auseinanderschneiden des Befestigungsbandes 44 ist insoweit dann nicht notwendig.

Die Vorrichtungslösung nach der Fig. 3 betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Befestigungsbandes 44, wiederum mit einer Vielzahl von einstückig mit einem Trägerteil 20 ausgebildeten Rastteilen 28, bei dem wiederum ein geeignetes Kunststoffmaterial in plastischem oder flüssigem Zustand dem Spalt zwischen nunmehr zwei antreibbaren Formwalzen 14 zugeführt wird und diese so angetrieben werden, dass das Trägerteil 20 im Spalt gebildet und in einer Transportrichtung in Richtung der Umlenkwalze 34 gefördert wird, wobei nunmehr durch beidseits am Spalt wirksame, formgebende Elemente 24 an beiden Seiten des Trägerteils 20 jeweils versetzt zueinander die Rastteile 28 gebildet werden. Hierfür dienen als formgebende Elemente die durchgehenden Formhohlräume 24 des ersten Siebes 26 sowie die entsprechenden Formhohlräume 24 eines weiteren Siebes 26. Gemäß der Darstellung nach der Fig. 3 können die jeweiligen Formhohlräume 24 eines jeden Siebes 26 gleich ausgebildet sein, so dass sich zugehörige Rastteilstrukturen ergeben gemäß den ersten drei Ausführungsbeispielen von links nach rechts gesehen in der Fig. 5; diese aber auch unterschiedlich ausgebildet sein können, so dass sich, beispielsweise eine Noppenstruktur ergibt, wie in der Fig. 5 ganz rechts dargestellt, bei denen die oben angeordneten Noppen 64 einen größeren vertikalen Abstand zu der Oberseite der Trägerfläche 22 aufweisen als die darunter angeordneten Noppen 64. Die Fig. 5, die schematisch das Endprodukt der Bandlösung nach der Fig. 3 zeigt, weist für das Trägerteil 20 insofern zwei gegenüberliegende parallele Trägerflächen 22 auf, von denen die Rastteile 28 wie dargestellt vorstehen. Es versteht sich, dass bei einer Ausgestaltung nach der Fig. 5 mit Rastteilen 28 auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerteils 20 zu beiden Seiten der Rasteinrichtung 58 hin eine Verrastung mit den laschenförmigen Ausschnitten 60 des Kopfteiles 54 stattfindet.

An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass die Gruppen von Formhohlräumen 24 der einzelnen Formwalzen 14 auch einen größeren radialen Abstand auf der Umfangsseite voneinander einnehmen können, so dass das Trägerteil 20 Bereiche mit den Rastteilen 28 aufweist und über Bereiche verfügt, die frei von Rastteilen 28 gehalten sind. So ist insbesondere für die Funktion eines Kabelbinders nur notwendig, dass in Richtung des freien Bandendes 56 des Befestigungsbandes 44 die Rastteile 28 für das Verrasten mit der Rasteinrichtung 58 vorhanden sind. Im Bereich des Befestigungsbandes 44, das im Wesentlichen die Umfassungsschlaufe des Kabelbinders bildet, kann auf die Rastteile 28 auch verzichtet werden. Dienen solche Rastteile 28 jedoch dazu, dass in der Umfassungsschlaufe aufzunehmendes Stückgut in der Halteposition zu positionieren ist, kann das Vorhandensein von Rastteilen 28 über die gesamte Länge des Befestigungsbandes 44 von Vorteil sein.

Von besonderem Vorteil ist, das gesamte Befestigungsband 44 aus einem biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial herzustellen. Hierfür kommen besonders bevorzugt die folgenden Kunststoffmaterialien zum Einsatz:

Biologisch abbaubares Kunststoffmaterial, wie

- Polycaprolacton (PCL),

- Polybutyrat (PBAT),

- Polybutylensuccinat (PBS).

Biobasierte Kunststoffmaterialien, wie

- Celluloseacetat (CA), - biobasiertes Polyethylen (Bio-PE),

- Polyethylenfuranoat (PEF),

- biobasiertes Polyamid (Bio-PA),

- biobasiertes Polyethylenterephthalat (Bio-PET).

Biobasiertes biologisch abbaubares Kunststoffmaterial, wie

- Polyactid (PLA),

- Polyhydroxyalkanoat (PHA),

- Thermoplastische Elastomere (TPS),

- Stärke,

- polyolefinbasierte, biologisch abbaubare Formulierungen.

Unabhängig hiervon können für die Herstellung auch übliche Kunststoffmaterialien Verwendung finden, die kostengünstig die Realisierung des jeweiligen Befestigungsbandes 44 mit seinen Rastteilen 28 ermöglicht. Des Weiteren besteht die Möglichkeit die einzelnen Befestigungsbänder 44 mit einem Transponder 66 in der Art eines Computerchips für die RFID-Technologie zu versehen. Dergestalt können verschiedenste Arten von Informationen auf dem Transponder 66 abgelegt und ausgelesen werden, wie Produktinforma- tionen, Patientendaten, Medikamentenhinweise etc. Ferner bieten sich Verwendungsmöglichkeiten im Garten- und Pflanzenbau.