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Title:
METHOD FOR OPERATING A TOUCH-SENSITIVE DISPLAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068703
Kind Code:
A1
Abstract:
Embodiments relate to a method (10) for operating a touch-sensitive display device (21) which is designed to display at least two operating surfaces (B1, B2). The method (10) has the steps of: - determining (11) the position (P1) of a user (N1) or multiple users (N1, N2) relative to the display device (21); - assigning (12) at least one of the at least two operating surfaces (B1, B2) to one of the users (N1); and - arranging (13) the at least two operating surfaces (B1, B2) on the display device (21) on the basis of the assignment to the user (N1) and the position (P1) thereof relative to the display device (21).

Inventors:
FORSTER YANNICK (DE)
WIEDEMANN KATHARINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/076653
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G06F3/0482; B60K35/00; G06F1/3231; G06F3/04817; G06F3/0488
Domestic Patent References:
WO2022103036A12022-05-19
Foreign References:
US20180130449A12018-05-10
US20170249718A12017-08-31
US20200167116A12020-05-28
DE102017206942A12018-10-25
EP1895389A22008-03-05
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Claims:
Patentansprüche Verfahren (10) zum Betreiben einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung (21), die zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen (Bl, B2) ausgebildet ist, das Verfahren (10) umfassend:

Bestimmen (11) einer relativen Position (PI) eines Nutzers (NI) oder mehrerer Nutzer (NI, N2) zur Anzeigevorrichtung (21);

- Zuordnen (12) zumindest einer der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) zu einem der Nutzer (NI); und

Anordnen (13) der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) auf der Anzeigevorrichtung (21) in Abhängigkeit von der Zuordnung zu dem Nutzer (NI) und dessen relativer Position (PI) zur Anzeigevorrichtung (21). Verfahren (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Anordnen (13) der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) umfasst, eine einem ersten Nutzer (NI) zugeordnete Bedienfläche (Bl) an einer Position der Anzeigevorrichtung (21) anzuordnen (13), die dem ersten Nutzer NI) näher ist als einem zweiten Nutzer (N2). Verfahren (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei eine der zumindest zwei Bedienflächen (B2) dupliziert dargestellt wird, falls diese zwei Nutzern (NI, N2) zugeordnet wird, wobei die erste der duplizierten Bedienflächen (B2) näher an einem ersten Nutzer (NI) angeordnet wird und die zweite der duplizierten Bedienflächen (B2) näher an einem zweiten Nutzer (N2) angeordnet wird. Verfahren (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zuordnen (12) der Bedienflächen (Bl, B2) umfasst, einem von mehreren Nutzern (N2) keine der Bedienflächen (Bl, B2) zuzuordnen (12) und daraufhin die Bedienflächen (Bl, B2) auf der Anzeigevorrichtung (21) derart anzuordnen (13), dass sie aus der Position (P2) dieses Nutzers (N2) nicht erreichbar sind. Verfahren (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend

- Bestimmen, welche der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) für die anwesenden Nutzer (NI, N2) relevant sind, wobei beim Anordnen (13) der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) nur für die anwesenden Nutzer (N 1 , N2) relevante Bedienflächen (B 1 , B2) auf der Anzeigevorrichtung (21) angeordnet werden. Verfahren (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bestimmen (11) der Position (Pl, P2) basierend auf einer Kamera (S) oder einer Sitzbelegungsinformation eines für den Nutzer (NI, N2) vorgesehenen Sitzes erfolgt. Ein Computerprogramm mit einem Programmcode oder nichtflüchtiges Speichermedium mit einem Programmcode, um das Verfahren (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen, wenn der Programmcode auf einem Prozessor, einem Computer, oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird. System (20) umfassend eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung (21), die zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen (Bl, B2) ausgebildet ist, wobei das System (20) ein Steuergerät aufweist, das ausgebildet ist ein Verfahren (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen. System (20) gemäß Anspruch 8, wobei das System (20) für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, beim Anordnen (13) der zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) die auf der Anzeigevorrichtung (21) dargestellten Bedienflächen (Bl, B2) bei einer geringeren Anzahl an Nutzem (NI, N2) größer darzustellen als bei einer höheren Anzahl an Nutzern (NI, N2). System (20) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die Anzeigevorrichtung (21) zumindest zwei voneinander räumlich getrennte Anzeigeelemente (22a, 22b) aufweist. tem (20) gemäß Anspruch 8, 9 oder 10, wobei das System (20) für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei die Anzeigevorrichtung (21) ein Vordersitzdisplay (22a) und ein Rücksitzdisplay (22b) aufweist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, Bedienflächen (Bl, B2) ausschließlich am Vordersitzdisplay (22a) anzuordnen, wenn sich auf dem Rücksitz des Fahrzeugs für die Bedienung der Anzeigevorrichtung (21) unautorisierte Nutzer (N2) befinden. tem (20) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das System (20) für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei die Anzeigevorrichtung (21) ein Vordersitzdisplay (22a) und ein Rücksitzdisplay (22b) aufweist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, das Rücksitzdisplay (22b) zu deaktivieren, wenn sich auf dem Rücksitz keine Nutzer (NI, N2) befinden. Fahrzeug umfassend ein System (20) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, die zumindest zwei Bedienflächen (Bl, B2) in Abhängigkeit einer Fahrzeugbelegung des Fahrzeugs auf der berührungsempfind- lichen Anzeigevorrichtung (21) flexibel anzuordnen.

Description:
VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER BERÜHRUNGSEMPFINDLICHEN ANZEIGEVORRICHTUNG

Technisches Gebiet

Ausführungsbeispiele betreffen ein Verfahren zum Betreiben einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung, die zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen ausgebildet ist. Weitere Ausführungsbeispiele betreffen ein System mit einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung sowie ein Fahrzeug mit einem solchen System.

Hintergrund

In modernen Kraftfahrzeugen werden immer häufiger große Bildschirme eingebaut, über die Fahrzeuginsassen auch Eingaben machen können. Derartige berührungsempfindliche Displays oder Touchscreens gelten im Gegensatz zu reinen Bildschirmen mit Tasten als vorteilhaft, da sie zum einen keinen extra Bauraum für Tasten oder Knöpfe benötigen und zum anderen die Anordnung der Bedienflächen auf der Anzeige je nach Anzeigeinhalt angepasst werden kann.

Beispielsweise ist es aus dem Mobilfunkbereich bekannt, die Größe von Elementen auf Touchscreens, die eine Eingabemöglichkeit anzeigen (z.B. als Bedienflächen bezeichnet), anzupassen. So können z.B. versierte Nutzer eine kleine Größe einstellen und dafür viele solcher Elemente auf einem Display anzeigen lassen, während sich andere Nutzer für die Anzeige weniger größerer Eingabeelemente (z.B. Bedienflächen) entscheiden können (z.B. die Anzeige von Apps, die durch Anklicken auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm gestartet werden können).

Mehr und mehr Fahrzeuge sind heutzutage mit berührungssensitiven Bildschirmen ausgestattet. Über diese berührungssensitiven Bildschirme können eine Vielzahl von Funktionen im Fahrzeug über Bedienelemente gesteuert werden, beispielsweise die Klimatisierung und die Sitzeinstellung. In Premium -Fahrzeugen gibt es einen solchen Bildschirm z.B. für die Passagiere in der ersten Sitzreihe (Fahrer und Beifahrer), d.h. ein vorderer Bildschirm oder Vordersitzdisplay, und einen solchen Bildschirm für die Passagiere im Fond, d.h. ein hinterer Bildschirm oder Rücksitzdisplay.

Außerdem ist es bekannt, über eine Innenraum-Sensorik beispielsweise umfassend eine Innenraumkamera und mehrere Sitzdrucksensoren eine Besetzung des Fahrzeugs zu bestimmen.

Die Druckschrift DE 10 2017 206 942 Al offenbart eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Mehrzahl an Anzeigeelementen. Um eine Verringerung des Energieverbrauchs sowie des Verschleißes einer Mehrzahl an Anzeigeelementen eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen, ist eine Schalteinrichtung zum gemeinsamen Einschalten und Ausschalten der Mehrzahl an Anzeigeelementen abhängig von einem einzigen Schaltsignal und eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Sitzbelegung eines Sitzplatzes des Kraftfahrzeugs durch einen Insassen vorgesehen. Dabei sind alle aus der Mehrzahl an Anzeigeelementen dem Sitzplatz des Kraftfahrzeugs zugeordnet und das Schaltsignal betrifft die Sitzbelegung des Sitzplatzes durch den Insassen.

Die Druckschrift EP 1 895 389 A2 offenbart ein Computersystem zum dynamischen Anpassen der Größe von berührungsempfindlichen Bereichen oder "Knöpfen" (z.B. Bedienflächen der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung) auf Berührungsbildschirmen als Reaktion auf das motorische Geschicklichkeitsniveau des Benutzers beschrieben. Daten von Sensoren, die um einen Berührungsbildschirm herum angeordnet sind, senden kleine Änderungen in der Handposition des Benutzers und leiten diese Daten an einen Filter weiter, der die Bewegungskomponente aufgrund des Zitterns der Hand von der absichtlichen Bewegungskomponente trennt. Die Informationen über das Ausmaß des Handzittems können verwendet werden, um entweder die Größe einer Schaltfläche dynamisch zu erhöhen, wenn sich die Hand des Benutzers bewegt, oder um ein festes Bildschirmlayout mit angemessen großen Schaltflächen abzurufen und anzuzeigen.

Nachteilig kann an bekannten Anzeigesystemen sein, dass dennoch nicht alle Nutzer in geeigneter Weise die relevanten Bedienflächen auf berührungssensitiven Displays bedienen können. Beispielsweise kann es in Fahrzeugen dazu kommen, dass ein Passagier sich weit ausstrecken muss, um eine bestimmte Bedienfläche zu erreichen, was zum Beispiel als unkomfortabel empfunden werden kann. Zusammenfassung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, verbesserte Konzepte für das Steuern einer Anzeige von berührungsempfindlichen Bildschirmen bereitzustellen und insbesondere die Anordnung von Bedienflächen auf einem solchen berührungsempfindlichen Bildschirm zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst gemäß den Gegenständen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Patentansprüchen, der folgenden Beschreibung sowie in Verbindung mit den Figuren beschrieben.

Entsprechend wird ein Verfahren zum Betreiben einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung, die zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen ausgebildet ist, vorgeschlagen. Solche Bedienflächen sind zum Beispiel Bedienfelder oder Bereiche auf der berührungsempfind- lichen Anzeigevorrichtung, die durch eine Berührung eines Nutzers herbeigeführt eine Aktion auslösen (z.B. Aktivieren einer Funktion).

Das vorgeschlagene Verfahren umfasst die Schritte: Bestimmen einer relativen Position eines Nutzers oder mehrerer Nutzer zur Anzeigevorrichtung; Zuordnen zumindest einer der zumindest zwei Bedienflächen zu einem der Nutzer; und Anordnen der zumindest zwei Bedienflächen auf der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von der Zuordnung zu dem Nutzer und dessen relativer Position zur Anzeigevorrichtung.

Die relative Position des Nutzers gegenüber der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung kann einen Abstand und/oder Winkel des Nutzers gegenüber der Anzeigevorrichtung umfassen. Mittels der Bedienflächen können zum Beispiel verschiedene Funktionen der Anzeigevorrichtung aktiviert oder gesteuert werden. Je nachdem, welche dieser Funktionen der Nutzer benötigt oder nutzen darf, können dem Nutzer deren korrespondierende Bedienflächen entsprechend zugeordnet werden. Einem Nutzer kann somit z.B. ein Set von für diesen Nutzer relevanten Bedienflächen (die von der Position dieses Nutzers z.B. erreichbar sein sollen) zugeordnet werden.

Das Anordnen kann z.B. ein Positionieren der Bedienflächen auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung umfassen. Die Position einer bestimmten Bedienfläche auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung kann basierend auf der Zuordnung der bestimmten Bedienfläche zu einem Nutzer in Verbindung mit der Position dieses Nutzers in Relation zur berüh- rungsempfindlichen Anzeigevorrichtung erfolgen. Das Anordnen kann alternativ oder zusätzlich umfassen, bestimmte Bedienflächen nicht anzuzeigen, z.B. wenn sie keinem der erkannten Nutzer zugeordnet werden und folglich nicht benötigt sind. Das Anordnen kann ferner alternativ oder zusätzlich umfassen, eine Größe der Bedienfläche an den Nutzer oder an eine für Bedienflächen verfügbaren Fläche auf der berührungsempfmdlichen Anzeigevorrichtung anzupassen (z.B. größere Darstellung der Bedienflächen, wenn nur eine geringe Anzahl an Bedienflächen angezeigt wird).

Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht es aufgrund der Zuordnung der Bedienflächen zum Nutzer in Kombination mit der Kenntnis über dessen Position gegenüber der berührungsempfmdlichen Anzeigevorrichtung, die Bedienflächen für den jeweiligen Nutzer an einer besonders geeigneten Stelle der Anzeigevorrichtung und/oder in einer besonders geeigneten Größe positionieren zu können. Beispielsweise können dadurch Bedienflächen, die ein Nutzer häufiger benötigt (zum Beispiel höher priorisierte Bedienflächen) näher an dem Nutzer angeordnet und dargestellt werden und/oder größer dargestellt werden als andere Bedienflächen. Beispielsweise kann eine Anzeige von Bedienflächen, die der Nutzer nicht benötigt, zumindest in dessen Nähe unterdrückt werden. Auf diese Weise kann der Bildschirmplatz besser ausgenutzt werden, sodass beispielsweise relevante Bedienflächen größer dargestellt werden können.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das Anordnen der zumindest zwei Bedienflächen umfasst, eine einem ersten Nutzer zugeordnete Bedienfläche an einer Position der Anzeigevorrichtung anzuordnen, die dem ersten Nutzer näher ist als einem zweiten Nutzer. Entsprechend kann das Anordnen der zumindest zwei Bedienflächen beispielsweise ferner in umgekehrter Weise umfassen, eine dem zweiten Nutzer zugeordnete Bedienfläche an einer Position der Anzeigevorrichtung anzuordnen, die dem zweiten Nutzer näher ist als dem ersten Nutzer. Auf diese Weise kann zum Beispiel ermöglicht werden, dass verschiedene Nutzer genau die Bedienflächen gut erreichen können, die sie auch benötigen.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass eine der zumindest zwei Bedienflächen dupliziert dargestellt wird, falls diese zwei Nutzem zugeordnet wird, wobei die erste der duplizierten Bedienflächen näher an einem ersten Nutzer angeordnet wird und die zweite der duplizierten Bedienflächen näher an einem zweiten Nutzer angeordnet wird. Im Gegensatz zu anderen Konzepten, bei denen beispielsweise einer der Nutzer oder sogar beide Nutzer die von beiden Nutzern benötigte Bedienflächen nicht optimal erreichen kann, kann aufgrund des vorgeschlagenen Verfahrens ermöglicht werden, dass beide Nutzer die Bedienflächen von ihrer jeweiligen Position aus komfortabler erreichen können.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das Zuordnen der Bedienelemente umfasst, einem von mehreren Nutzern keines der Bedienelemente zuzuordnen und daraufhin die Bedienflächen auf der Anzeigevorrichtung derart anzuordnen, dass sie aus der Position dieses Nutzers nicht erreichbar sind. Beispielsweise können einige Anzeigevorrichtungen Funktionen zur Verfügung stellen, die nicht für alle anwesenden Nutzer geeignet sind oder nicht von allen anwesenden Nutzern bedient werden sollen. In Folge kann vermieden werden, dass zu solchen Funktionen korrespondierende Bedienflächen den betroffenen Nutzem zugeordnet werden (d.h. eine derartige Zuordnung erfolgt nicht). Vorteilhafterweise kann somit eine Bedienung dieser Funktionen durch die betroffenen Nutzer vermieden werden, da sie die benötigten Bedienflächen nicht erreichen können. Dieser Aspekt kann insbesondere bei Anzeigevorrichtungen mit mehreren Anzeigeelementen (zum Beispiel ein jeweils einem Nutzer zugeordnetes Anzeigeelement oder räumlich verteilte Anzeigeelemente) vorteilhaft sein, da dann ein Erreichen der Bedienflächen, die auf einem anderen Anzeigeelement angeordnet oder dargestellt werden, für die betroffenen Nutzer nur sehr schwer oder gar nicht möglich sein kann.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das Verfahren ferner ein Bestimmen umfasst, welche der zumindest zwei Bedienelemente für die anwesenden Nutzer relevant sind. Beispielsweise kann dadurch die Zuordnung der Bedienflächen zu dem Nutzer oder den Nutzern verbessert werden. Das Bestimmen der Relevanz kann zum Beispiel mittels kamerabasierter Nutzererkennung und/oder Nutzung eines hinterlegten Nutzerprofils (z.B. zugeordnet zu einem Sitzplatz des Nutzers) erfolgen. Dabei können beim Anordnen der zumindest zwei Bedienelemente nur für die anwesenden Nutzer relevante Bedienelemente auf der Anzeigevorrichtung angeordnet werden. Vorteilhafterweise kann somit beispielsweise auf das Anzeigen von Bedienflächen, die für keinen anwesenden Nutzer relevant sind, verzichtet werden. Dadurch kann der verfügbare Platz auf dem Bildschirm besser genutzt werden, zum Beispiel können die angezeigten Bedienflächen größer dargestellt werden, sodass sie leichter genutzt werden können, oder es kann mehr Platz für die Anzeige von Informationen genutzt werden.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das Bestimmen der Position basierend auf einer Kamera oder einer Sitzbelegungsinformation eines für den Nutzer vorgesehenen Sitzes erfolgt. Das vorgeschlagene Verfahren kann beispielsweise in Fahrzeugen eingesetzt werden, die bereits über entsprechende Sensoren wie eine Kamera oder Sitzbelegungssensoren verfügen. Auf diese Weise kann in effizienter Weise auf bereits vorhandene Elemente des Fahrzeugs zurückgegriffen werden, um das vorgeschlagene Verfahren ausführen zu können.

Ein weiterer Aspekt betrifft ein System umfassend eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung, die zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen ausgebildet ist, wobei das System ein Steuergerät aufweist, das ausgebildet ist, ein zuvor oder nachfolgend beschriebenes Verfahren auszuführen. Das System kann zum Beispiel in einem Fahrzeug oder alternativ in Endnutzergeräten eingesetzt werden, die von mehreren Nutzern bedient werden (z.B. öffentliche Terminals mit Touchscreen oder Mobilgeräte zur Verwendung von mehreren Nutzem).

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das System für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, beim Anordnen der zumindest zwei Bedienflächen die auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Bedienflächen bei einer geringeren Anzahl an Nutzern größer darzustellen als bei einer höheren Anzahl an Nutzern. Beispielsweise kann vorgesehen sein, die Größe der Bedienflächen umgekehrt proportional zu einer Anzahl an dargestellten Bedienflächen zu steuern. Beispielsweise kann bei einer höheren Anzahl von Nutzern erforderlich sein, eine hohe Anzahl an Bedienflächen anzuzeigen, wenn diese von den Nutzern benötigt werden, wohingegen weniger Benutzer eine geringere Anzahl von Bedienflä- chen benötigen können. Da für die Anzeige der Bedienflächen eine bestimmte Fläche auf der berührungsempfmdlichen Anzeigevorrichtung zur Verfügung stehen kann, kann es möglich sein, bei einer geringeren Anzahl an Bedienflächen diese größer darzustellen. Somit kann zum Beispiel eine komfortablere Bedienung für die Nutzer ermöglicht werden.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung zumindest zwei voneinander räumlich getrennte Anzeigeelemente aufweist. Die zwei oder mehreren getrennten Anzeigeelemente können zum Beispiel einzelne Displays sein, die verschiedenen Nutzern zugeordnet sein können (zum Beispiel an jeweiligen Sitzplätzen der Nutzer angeordnet). Die verschiedenen Anzeigeelemente können mittels einer gemeinsamen Steuerung angesteuert werden. Das vorgeschlagene System kann es ermöglichen, auf den jeweiligen Displays nur solche Bedienflächen anzuzeigen, die für den jeweiligen Nutzer des Displays relevant sind. Dadurch kann zum Beispiel vermieden werden, Bedienflächen anzuzeigen, die ein Nutzer gar nicht benötigt. Ferner kann durch das Unterdrücken der Anzeige von Bedienflächen für bestimmte Nutzer vermieden werden, dass diese Nutzer eine mittels der Bedienflächen gesteuerte Funktion bedienen können. Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das System für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei die Anzeigevorrichtung ein Vordersitzdisplay und ein Rücksitzdisplay aufweist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, Bedienflächen ausschließlich am Vordersitzdisplay anzuordnen, wenn sich auf dem Rücksitz des Fahrzeugs (z.B. ausschließlich) für die Bedienung der Anzeigevorrichtung unautorisierte Nutzer befinden. Beispielsweise kann es sein, dass auf einer Fahrzeugrückbank Kinder sitzen, die bestimmte Funktionen nicht bedienen können sollen. Wenn die zum Bedienen dieser Funktionen benötigten Bedienflächen nicht auf dem Rücksitzdisplay des Fahrzeugs angezeigt werden, kann es für die Passagiere auf dem Rücksitz nur sehr schwer oder ganz unmöglich sein, diese Funktionen zu bedienen.

Gemäß einem Beispiel ist vorgesehen, dass das System für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei die Anzeigevorrichtung ein Vordersitzdisplay und ein Rücksitzdisplay aufweist, wobei das Steuergerät ausgebildet ist, das Rücksitzdisplay zu deaktivieren, wenn sich auf dem Rücksitz keine Nutzer befinden. Auf diese Weise kann ein unnötiger Energieverbrauch im Fahrzeug vermieden werden, wenn das Rücksitzdisplay überhaupt nicht benötigt wird.

Aspekte betreffen ein Fahrzeug umfassend ein zuvor oder nachfolgend beschriebenes System. Ein Steuergerät des Systems (z.B. Bordcomputer des Fahrzeugs) ist ausgebildet, die zumindest zwei Bedienflächen in Abhängigkeit einer Fahrzeugbelegung des Fahrzeugs auf der berüh- rungsempfindlichen Anzeigevorrichtung flexibel anzuordnen. Die Fahrzeugbelegung kann die Position und Art der im Fahrzeug befindlichen Passagiere beschreiben (z.B. Fahrer, Beifahrer, Kind, etc.) Aufgrund des vorgeschlagenen Konzepts können Bedienflächen auf der Anzeigevorrichtung so angeordnet werden, dass sie einem Nutzer, der sie bedienen möchte, besonders bequem erreicht werden können. Dabei kann flexibel auf die Fahrzeugbelegung reagiert werden.

Beispielsweise kann ein Passagier des Fahrzeugs zunächst auf dem Beifahrersitz sitzen und währenddessen können für diesen Passagier relevante Bedienflächen auf einem im Fahrzeug mittig angeordneten Vorderdisplay rechts angezeigt werden, wohingegen ein Rücksitzdisplay deaktiviert sein kann. Das Deaktivieren des nicht benötigten Displays kann zu Energieeinsparungen führen. Wenn dieser Passagier auf die Rückbank wechselt, kann eine Anzeige der zuvor auf dem Vordersitzdisplay rechts angezeigten Bedienflächen unterdrückt werden, das Rücksitzdisplay aktiviert werden und die für den Passagier relevanten Bedienflächen auf dem Rücksitzdisplay angezeigt werden. Beispiele beziehen sich auf ein Computerprogramm, das einen Programmcode aufweist, um ein offenbartes Verfahren auszuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Prozessor, einem Computer oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird. Ein solches Computerprogramm kann vorteilhafterweise auf einem Speichermedium bereitgestellt sein. Zum Beispiel kann es auf einem Steuergerät eines Gerätes (z.B. Fahrzeugs) bereitgestellt sein und ausgeführt werden, sodass eine Steuerung der Anzeige von Fahrzeugdisplays und der darauf angezeigten Bedienflächen angepasst an die Positionen der Passagiere im Fahrzeug ermöglicht werden kann.

Figurenkurzbeschreibung

Ausführungsbeispiele werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung;

Fig. 2 ein schematisches Beispiel eines Systems mit einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung und zwei Nutzern; und

Fig. 3 ein schematisches Beispiel eines Systems mit einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung, die zwei separate Anzeigeelemente aufweist.

Beschreibung

Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Dickenabmessungen von Linien, Schichten und/oder Regionen um der Deutlichkeit Willen übertrieben dargestellt sein. Bei der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Figuren, die lediglich einige exemplarische Ausführungsbeispiele zeigen, können gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten bezeichnen. Ein Element, das als mit einem anderen Element „verbunden“ oder „verkoppelt“ bezeichnet wird, mit dem anderen Element direkt verbunden oder verkoppelt sein kann oder dass dazwischenliegende Elemente vorhanden sein können. Solange nichts anderes definiert ist, haben sämtliche hierin verwendeten Begriffe (einschließlich von technischen und wissenschaftlichen Begriffen) die gleiche Bedeutung, die ihnen ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, zu dem die Ausführungsbeispiele gehören, beimisst.

Gemäß anderen Konzepten ist die Anzeige der Bedienelemente auf den berührungssensitiven Bildschirmen eines Fahrzeugs statisch. Dadurch können z.B. Insassen, die die Bedienelemente nicht bedienen sollen oder nicht sachgemäß bedienen können, einfach und unbefugt Funktionen im Fahrzeug steuern.

Außerdem kann es sein, dass der Platz auf den berührungssensitiven Bildschirmen nicht optimal genutzt wird. Nachteilig an bekannten Konzepten kann sein, dass eine Anzeige der Bedienelemente nur auf die Bedürfnisse eines einzigen Nutzers optimiert ist.

Daher wird vorgeschlagen, die Anzeige beispielweise des vorderen und hinteren Bildschirms eines Fahrzeugs flexibel an die Besetzung des Fahrzeugs anzupassen.

Figur 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 10 zum Betreiben einer berührungsempfind- lichen Anzeigevorrichtung. Die berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung ist zur Anzeige zumindest zweier Bedienflächen ausgebildet. Das Verfahren 10 umfasst die Schritte: Bestimmen 11 einer relativen Position eines Nutzers oder mehrerer Nutzer zur Anzeigevorrichtung; Zuordnen 12 zumindest einer der zumindest zwei Bedienflächen zu einem der Nutzer; und Anordnen 13 der zumindest zwei Bedienflächen auf der Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von der Zuordnung zu dem Nutzer und dessen relativer Position zur Anzeigevorrichtung.

Das Verfahren 10 kann vorteilhaft in einem Fahrzeug eingesetzt werden, z.B. um einen auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung angezeigten Inhalt und dessen Bedienflächen angepasst an in dem Fahrzeug befindliche Insassen angepasst anzuordnen oder darzustellen. Beispielsweise können die Bedienflächen auf einem Vorder- und Rücksitzdisplay der Anzeigevorrichtung des Fahrzeugs angezeigt werden.

Beispielsweise kann in einem ersten Schritt durch die Innenraum-Sensorik (z.B. Kamera, Sitzdruckverteilung, etc.) bestimmt werden, ob und ggf. welche Plätze des Fahrzeugs mit Insassen besetzt sind. Daraus kann ermittelt werden, wie weit und in welcher Richtung entfernt vom Display (relative Position zum Display) der jeweilige Insasse sitzt oder sich befindet.

Beispielsweise kann in einem zweiten Schritt für jeden der anwesenden Insassen bestimmt werden, ob sie Fahrzeugfunktionen bedienen können sollen oder nicht (z.B. Zuordnen der Funktionen zu den einzelnen Nutzern), und/oder ob sie z.B. Menschen oder Tiere (bspw. Hunde) sind. Mit anderen Worten kann eine Zuordnung der mit den Bedienflächen verknüpften Funktionen zu den Nutzern erfolgen.

Wird beispielsweise erkannt, dass lediglich der Fahrer anwesend ist, kann die Anzeige des vorderen Bildschirms so angepasst werden, dass nur für den Fahrer notwendige Funktionen steuerbar sind. So können bspw. die Bedienelemente (z.B. Bedienflächen der berührungsempfind- lichen Anzeigevorrichtung) der Klimatisierung für die Beifahrerseite und/oder die Bedienelemente der Klimatisierung für die Passagiere im Fond entfallen (es kann bspw. auch die Sitzbedienung oder das Rear-Seat-Entertainment entfallen, wenn die betreffenden Personen nicht anwesend sind).

Wird erkannt, dass ein Passagier (beispielsweise ein Kind und/oder ein Tier) einen naheliegenden Bildschirm (für den Beifahrer der vordere Bildschirm, für die Passagiere im Fond der hintere Bildschirm) nicht bedienen sollte, da dieser den naheliegenden Bildschirm z.B. nicht sachgemäß bedienen kann, so können die entsprechenden Bedienelemente für dessen Sitzposition (beispielsweise Klimatisierung, Sitzbedienung, etc.) nur erreichbar für den Fahrer am vorderen Bildschirm positioniert werden (z.B. für den Fahrer besonders gut erreichbar).

Wird erkannt, dass ein Passagier den naheliegenden Bildschirm selbst bedienen kann, so können die Bedienelemente besser erreichbar für dessen Sitzposition an einem der Sitzposition naheliegenden Bildschirm positioniert werden.

Die Anzeige an dem vorderen und hinteren Bildschirm kann so angepasst werden, dass der Platz auf dem jeweiligen Bildschirm optimal genutzt werden kann. Ist der Fahrer beispielsweise alleine im Fahrzeug, steht auf diese Wiese deutlich mehr Platz auf dem Bildschirm zur Verfügung und die Bedienelemente weiterer Funktionen können deutlich größer angezeigt werden (beispielsweise weil Bedienflächen, die der Fahrer z.B. nicht benötigt oder die nur ein Beifahrer benötigt, nicht angezeigt werden und somit mehr Platz auf dem Display verfügbar ist). Fig. 2 zeigt ein schematisches Beispiel eines Systems 20 mit einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 und zwei Nutzern NI, N2. Die beiden Nutzer NI, N2 sind z.B. Fahrer und Beifahrer eines Fahrzeugs. Entsprechend kann sich der Fahrer NI auf einem Fahrersitz in einer ersten relativen Position PI gegenüber der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 befinden und der Beifahrer N2 auf dem Beifahrersitz in einer zweiten relativen Position P2 gegenüber der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 befinden. Die beiden Positionen Pl, P2 können beispielsweise bei einem mittig angeordneten Fahrzeugdisplay 21 gleich weit von diesem entfernt sein, wobei sich die erste Position PI links vom Display und die zweite Position P2 rechts vom Display befindet.

Die beiden Positionen Pl, P2 der beiden Nutzer NI, N2 können mittels eines Sensors S des Systems 20 ermittelt werden (z.B. Innenraumkamera des Fahrzeugs oder Sitzbelegungssensor). Über die berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung 21 können den Nutzern NI, N2 bestimmte Funktionen bereitgestellt werden, die mittels Bedienflächen Bl, B2 gesteuert werden können. Es kann bestimmt werden, welche der Nutzer N 1 , N2 welche Funktionen bedienen soll und somit zugeordnet werden, welche der Bedienflächen B 1 , B2 für den j eweiligen Nutzer N 1 , N2 relevant ist. Beispielsweise kann mittels eines Bordcomputers oder Steuergerätes (nicht dargestellt) des Fahrzeugs ein Inhalt auf die berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung 21 ausgegeben werden. Dieser Inhalt kann neben reinen Anzeigebereichen (z.B. ohne Bedienfunktion) auch die berührungssensitiven Bedienflächen aufweisen. Beispielsweise kann bei Berühren der ersten Bedienfläche Bl eine erste Funktion aktiviert oder eingestellt werden und bei Berühren der zweiten Bedienfläche B2 eine zweite Funktion aktiviert oder eingestellt werden.

Beispielsweise kann im gezeigten Beispiel dem Fahrer NI die erste und zweite Bedienfläche zugeordnet werden, da er die entsprechenden Funktionen bedienen können soll, und dem Beifahrer N2 nur die zweite Bedienfläche B2 zugeordnet werden. Entsprechend der ersten Position PI des Fahrers NI werden daher die beiden Bedienflächen Bl, B2 an einer Position links auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 angeordnet, die dem Fahrer NI nahegelegen ist, sodass dieser sie bequem erreichen kann. Da auch der Beifahrer N2 die Bedienfläche B2 benutzen können soll, kann diese dupliziert angezeigt werden und zusätzlich auch an einer rechten Position auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 angezeigt werden, die dem Beifahrer N2 nahegelegen ist, sodass auch dieser die zweite Bedienfläche B2 bequem erreichen kann. Beispielsweise kann die zweite, duplizierte Bedienfläche B2 für den Beifahrer N2 größer angezeigt werden als für den Fahrer NI, da für den Beifahrer N2 die erste Bedienfläche Bl nicht angezeigt werden muss und somit auf der rechten Seite der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 mehr Platz zur Verfügung stehen kann.

Weitere Einzelheiten und Aspekte sind in Verbindung mit den vor- oder nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt. Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale aufweisen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder mit einem oder mehreren vorstehend (z.B. Fig. 1) oder nachstehend (z.B. Fig. 3) beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt sind.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Beispiel eines Systems 20 mit einer berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21, die zwei separate Anzeigeelemente 22a, 22b aufweist. Die separaten Anzeigeelemente 22a, 22b können z.B. ein Vordersitzdisplay 22a und ein Rücksitzdisplay 22b eines Fahrzeugs sein.

Beispielsweise kann mittels eines Bordcomputers oder Steuergerätes (nicht dargestellt) des Fahrzeugs ein Inhalt auf die zwei Anzeigeelemente 22a, 22b ausgegeben werden. Die erste und zweite Bedienfläche B 1 , B2 des Inhalts kann auf den beiden Anzeigeelementen 22a, 22b verteilt dargestellt werden.

Mittels eines Sensors (hier nicht dargestellt) kann erkannt werden, dass gemäß dem dargestellten Beispiel der erste Nutzer N 1 auf einem Vordersitz sitzt und daher das Vordersitzdisplay 22a bedienen kann. Der zweite Nutzer N2 sitzt gemäß Beispiel auf der Rückbank und kann folglich das Rücksitzdisplay 22b bedienen.

Es kann möglich sein, dass der zweite Nutzer N2 unautorisiert ist, irgendeine Eingabe an der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 21 vornehmen zu dürfen. Daher kann es möglich sein, dass die berührempfindlichen Bedienflächen Bl, B2 nur auf dem Vordersitzdisplay 22a angezeigt werden, wo sie vom ersten Nutzer N 1 bedient werden können. Der zweite Nutzer N2 kann in diesem Fall die Bedienflächen Bl, B2 nicht erreichen und folglich nicht bedienen.

Es kann optional auch möglich sein, dass der zweite Nutzer (z.B. ein Kind) eingeschränkte Funktionen des Entertainmentsystems nutzen darf. In diesem Fall kann zum Beispiel die zweite Bedienfläche B2, z.B. ausgebildet zum Steuern einer Videoanzeige, auf dem Rücksitzdisplay 22b angezeigt wird, während die erste Bedienfläche Bl, z.B. ausgebildet zum Einstellen der Klimaanlage, nur auf dem Vordersitzdisplay 22a angezeigt wird und somit nur vom ersten Nutzer NI bedient werden kann.

Weitere Einzelheiten und Aspekte sind in Verbindung mit den vor- oder nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt. Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale aufweisen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder mit einem oder mehreren vorstehend (z.B. Fig. 1-2) oder nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt sind.

Beispiele beziehen sich auf ein Verfahren für eine automatische an die Besetzung (z.B. Nutzer NI, N2) angepasste Anzeige mindestens eines Bildschirms im Fahrzeug. Dadurch kann z.B. die Anzeige an dem vorderen und hinteren Bildschirm (z.B. Vorder- und Rücksitzdisplay 22a, 22b) so angepasst werden, dass der Platz auf dem jeweiligen Bildschirm optimal genutzt werden kann (z.B. Ausblenden von Bedienflächen für Nutzer, die diese nicht benötigen; z.B. an Nutzer angepasste Größe der Bedienflächen auf den verschiedenen Bildschirmen). Auch kann eine Erreichbarkeit von Bedienflächen auf den Bildschirmen für die Passagiere verbessert werden. Ist der Fahrer NI beispielsweise alleine im Fahrzeug, kann auf diese Wiese deutlich mehr Platz auf dem Bildschirm 21, 22a zur Verfügung gestellt werden und die Bedienelemente Bl, B2 weiterer Funktionen können z.B. besser positioniert und/oder deutlich größer angezeigt werden. Somit kann ein Konzept für einen verbesserten Betrieb einer Bildschirmanzeige eines be- rührungsempfindlichen Bildschirms 21 bereitgestellt werden.