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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A CLEANING SYSTEM FOR MOTOR VEHICLE COMPONENTS, CLEANING SYSTEM FOR MOTOR VEHICLE COMPONENTS, AND MOTOR VEHICLE WITH A CLEANING SYSTEM FOR MOTOR VEHICLE COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/094609
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention discloses a method for controlling a cleaning system for motor vehicle components (S1, S2, S3), wherein the cleaning system has: a fluid conveyance device (10); a pressure sensor (20) for determining a pressure produced by the fluid conveyance device (10); a fluid distribution device (30) having at least one input connection (31) fluidically connected to the fluid conveyance device (10) and having at least two output connections (32_1, 32_2, 32_3) fluidically connected to the input connection (31), wherein each output connection (32_1, 32_2, 32_3) can be adjusted between an open position and a closed position; at least two cleaning devices (41, 42, 43) each fluidically connected to an output connection (32_1, 32_2, 32_3) via a cable run (51, 52, 53) in each case; and a control device (60) which is data-coupled to the fluid conveyance device (10), the pressure sensor (20) and the fluid distribution device (30) for the purpose of transmitting and/or receiving signals, wherein the method controls the cleaning system in a simplified manner and reduces the susceptibility of the cleaning system to faults. The present invention also discloses a cleaning system for carrying out the method and a motor vehicle having an accordingly designed cleaning system.

Inventors:
BEHR CHRISTIAN (DE)
MÜLLER RENÉ ERICH (DE)
XI CHENG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/080212
Publication Date:
May 10, 2024
Filing Date:
October 30, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX TEXTRON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60S1/48; B60S1/56; F04D13/00
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL (Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Seite 39/45 Anmelder: KAUTEX TEXTRON GmbH & Co. KG Unser Zeichen: P80719DE Patentansprüche 1. Verfahren zum Regeln eines Reinigungssystems für Kraftfahr- zeugkomponenten (S1, S2, S3), wobei das Reinigungssystem folgendes aufweist: - eine Fluidfördereinrichtung (10); - einen Drucksensor (20) zum Bestimmen eines von der Fluidfördereinrichtung (10) erzeugten Drucks; - eine Fluidverteilungseinrichtung (30) mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung (10) fluidverbun- denen Eingangsanschluss (31) und mit zumindest zwei mit dem Eingangsanschluss (31) fluidverbundenen Aus- gabeanschlüssen (32_1, 32_2, 32_3), wobei jeder Aus- gabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar ist; - zumindest zwei jeweils über eine Fluidleitung (51, 52, 53) mit jeweils einem Ausgabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) fluidverbundenen Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43); und - eine Steuerungseinrichtung (60), die mit der Fluidför- dereinrichtung (10) und der Fluidverteilungseinrich- tung (30) zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: - Ermitteln (V1) einer Reinigungsanforderung für zumin- dest zwei Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43); - Ermitteln (V2) einer ersten Soll-Flussrate für zumin- dest eine erste Reinigungseinrichtung (41, 42, 43); - Einstellen (V3) der Ausgabeanschlüsse (32_1, 32_2, 32_3) der Fluidverteilungseinrichtung (30) in deren Seite 40/45 P80719DE Offenstellung oder in deren Schließstellung entspre- chend der Reinigungsanforderung; - Ermitteln (V4) einer Leistungsstufe der Fluidförder- einrichtung (30); - Ermitteln (V5) eines Ist-Fluiddrucks, der von der Flu- idfördereinrichtung (10) erzeugt wird; - Bestimmen (V6) einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung (10) gefördert wird, basierend auf dem ermittelten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungsstufe; - Bestimmen (V7) einer ersten Ist-Flussrate durch den Ausgabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3), an den die zumin- dest eine erste Reinigungseinrichtung (41, 41, 43) an- geschlossen ist, oder durch die zumindest eine erste Reinigungseinrichtung (41, 42, 43) basierend auf der Ist-Gesamtflussrate und basierend auf der Reinigungs- anforderung; - Bestimmen (V9) eines Flussratenregelwertes basierend auf der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist- Flussrate; und - Einstellen (V10) der Fluidfördereinrichtung (10) der- art, dass die von der Fluidfördereinrichtung (10) be- reitgestellte Ist-Gesamtflussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die erste Ist-Flussrate der ersten Soll-Flussrate annä- hert. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt (V7) des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung (41, 42, 43) auch basie- rend auf Schaltstellungen der Ausgabeanschlüsse (32_1, 32_2, 32_3) der Fluidverteilungseinrichtung (30) erfolgt. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt (V7) des Bestimmens Seite 41/45 P80719DE der ersten Ist-Flussrate auch basierend auf einer ersten Umset- zungstabelle erfolgt, die die Verhältnisse der Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43) zuge- ordneten Leitungspfaden (51, 52, 53, 41, 42, 43) in Abhängigkeit von Ist-Gesamtflussraten angibt, die von der Fluidfördereinrich- tung (10) bereitgestellt werden. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt (V7) des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate basierend auf zumindest einer zweiten Umsetzungstabelle erfolgt, wobei in einer zweiten Umsetzungsta- belle die prozentualen Flussraten durch die den jeweiligen Rei- nigungseinrichtungen (41, 42, 43) zugeordneten Leitungspfaden (51, 52, 53, 41, 42, 43) für alle Permutationen von Schaltstel- lungen sämtlicher Ausgabeanschlüsse (32_1, 32_2, 32_3) der Flu- idverteilungseinrichtung (30) für eine von der Fluidfördereinrichtung (10) bereitgestellte Ist-Gesamtflussrate angegeben sind. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahrensschritt (V2) des Ermit- telns von zumindest einer ersten Soll-Flussrate für zumindest eine erste Reinigungseinrichtung (41, 42, 43) zusätzlich zumin- dest eine weitere Soll-Flussrate für zumindest eine zweite Rei- nigungseinrichtung (41, 42, 43) ermittelt wird und ein basierend auf diesen ermittelten Soll-Flussraten berechneter Wert als Soll-Flussrate übernommen wird. 6. Verfahren zum Regeln eines Reinigungssystems für Kraftfahr- zeugkomponenten (S1, S2, S3), wobei das Reinigungssystem folgendes aufweist: - eine Fluidfördereinrichtung (10); - einen Drucksensor (20) zum Bestimmen eines von der Fluidfördereinrichtung (10) erzeugten Drucks; Seite 42/45 P80719DE - eine Fluidverteilungseinrichtung (30) mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung (10) fluidverbun- denen Eingangsanschluss (31) und mit zumindest zwei mit dem Eingangsanschluss (31) fluidverbundenen Aus- gabeanschlüssen (32_1, 32_2, 32_3), wobei jeder Aus- gabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar ist; - zumindest zwei jeweils über eine Fluidleitung (51, 52, 53) mit jeweils einem Ausgabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) fluidverbundenen Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43); und - eine Steuerungseinrichtung (60), die mit der Fluidför- dereinrichtung (10) und der Fluidverteilungseinrich- tung (30) zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: - Ermitteln (V1_1) einer Reinigungsanforderung für zu- mindest zwei Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43); - Ermitteln (V2_1) von jeweiligen Soll-Flussraten für jede Reinigungseinrichtung (41, 42, 43); - Einstellen (V3) der Ausgabeanschlüsse (32_1, 32_2, 32_3) der Fluidverteilungseinrichtung (30) in deren Offenstellung oder in deren Schließstellung entspre- chend der Reinigungsanforderung; - Ermitteln (V4) einer Leistungsstufe der Fluidförder- einrichtung (30); - Ermitteln (V5) eines Ist-Fluiddrucks, der von der Flu- idfördereinrichtung (10) erzeugt wird; - Bestimmen (V6) einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung (10) gefördert wird, basierend auf dem ermittelten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungsstufe; Seite 43/45 P80719DE - Bestimmen (V7_1) einer Soll-Gesamtflussrate durch die Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43) basierend auf der Reinigungsanforderung; - Bestimmen (V9_1) eines Flussratenregelwertes basierend auf der Soll-Gesamtflussrate und der Ist-Gesamtfluss- rate; und - Einstellen (V10_1) der Fluidfördereinrichtung (10) derart, dass die von der Fluidfördereinrichtung (10) bereitgestellte Ist-Gesamtflussrate um den Flussraten- regelwert verändert wird, so dass sich die Ist-Gesamt- flussrate der Soll-Gesamtflussrate annähert. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt (V6) des Bestimmens einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung (10) gefördert wird, unter Verwendung eines Kennfeldes der Flu- idfördereinrichtung (10) erfolgt, das für unterschiedliche Leis- tungsstufen der Fluidfördereinrichtung (10) die von der Fluidfördereinrichtung (10) erzielbare Ist-Gesamtflussrate in Abhängigkeit des Fluiddrucks angibt. 8. Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten (S1, S2, S3), aufweisend: - eine Fluidfördereinrichtung (10); - einen Drucksensor (20) zum Bestimmen eines von der Flu- idfördereinrichtung (10) erzeugten Drucks; - eine Fluidverteilungseinrichtung (30) mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung (10) fluidverbundenen Ein- gangsanschluss (31) und mit zumindest zwei mit dem Ein- gangsanschluss (31) fluidverbundenen Ausgabeanschlüssen (32_1, 32_2, 32_3), wobei jeder Ausgabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) zwischen einer Offenstellung und einer Schließ- stellung verstellbar ist; Seite 44/45 P80719DE - zumindest zwei jeweils über eine Fluidleitung (51, 52, 53) mit jeweils einem Ausgabeanschluss (32_1, 32_2, 32_3) flu- idverbundenen Reinigungseinrichtungen (41, 42, 43); und - eine Steuerungseinrichtung (60), die mit der Fluidförder- einrichtung (10) und der Fluidverteilungseinrichtung (30) zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekop- pelt ist, wobei das Reinigungssystem dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuerungseinrichtung (60) dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen. 9. Kraftfahrzeug mit zumindest zwei Kraftfahrzeugkomponenten (S1, S2, S3) und mit einem Reinigungssystem zum Reinigen der Kraftfahrzeugkomponenten (S1, S2, S3) nach Anspruch 8.
Description:
Seite 1/45 Anmelder: KAUTEX TEXTRON GmbH & Co. KG Unser Zeichen: P80719DE 31. Oktober 2022 Verfahren zum Regeln eines Reinigungssystems für Kraftfahrzeug- komponenten, Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten und Kraftfahrzeug mit Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln ei- nes Reinigungssystems für Kraftfahrzeugkomponenten. Ferner be- trifft die vorliegende Erfindung ein Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten zum Ausführen des Verfahrens. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Komponentenreinigungssystem. Kraftfahrzeuge und insbesondere Kraftfahrzeuge, die zum autono- men bzw. teilautonomen Fahren ausgebildet sind, weisen üblicher- weise eine Vielzahl von Sensoren auf, mittels denen die Umgebung und/oder eine Fahrsituation des Kraftfahrzeugs überwachbar ist. Diese als Kraftfahrzeugsensoren ausgebildeten Kraftfahrzeugkom- ponenten können beispielsweise optische Sensoren, Kameras, Ra- dar-Sensoren oder Lidar-Sensoren aufweisen. Zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Einsatzbereit- schaft von Kraftfahrzeugkomponenten und insbesondere von Kraft- fahrzeugsensoren ausgebildeten Kraftfahrzeugkomponenten müssen diese regelmäßig gereinigt werden. Je nach Kraftfahrzeugkompo- nente oder je nach Sensorart und je nach Verschmutzungsgrad muss eine Reinigungseinrichtung (Reinigungsdüse) eines Reinigungs- systems die betreffende Komponente und/oder den betreffenden Seite 2/45 P80719DE Sensor entsprechend einer Reinigungsanfrage mit einem Reini- gungsfluid mit einem vorbestimmten Fluiddruck für eine vorbe- stimmte Zeit beaufschlagen. Bisher sind Reinigungssysteme angedacht, die eine Vielzahl von Drucksensoren oder Durchflusssensoren aufweisen, die üblicher- weise jeweils einer Reinigungsdüse zugeordnet sind. Diese Viel- zahl von Drucksensoren oder Durchflusssensoren sind im Reinigungssystem derart angeordnet und dazu ausgebildet, die Fluiddrücke bzw. die Durchflussmenge des Reinigungsfluids, das aus den jeweiligen Reinigungsdüsen ausgegeben werden, zu bestim- men. Mittels dieser Fluiddruckinformationen wird eine zentrale Fluidfördereinrichtung (Pumpe) derart gesteuert, dass einer Rei- nigungsanforderung erfüllt wird. Die aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungssysteme weisen folglich eine Vielzahl von Bauteilen und insbesondere eine Viel- zahl von Drucksensoren und/oder Durchflusssensoren auf. Hier- durch sind diese Reinigungssysteme fehleranfällig und kostenintensiv. Die Verfahren zum Steuern der entsprechenden Reinigungssysteme sind entsprechend aufwendig. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- fahren zum Regeln eines Reinigungssystems für Kraftfahrzeugkom- ponenten bereitzustellen, welches eine vereinfachte Steuerung des Reinigungssystems ermöglicht und es ferner ermöglicht, dass das Reinigungssystem weniger fehleranfällig und weniger kosten- intensiv ist. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ge- mäß eines ersten Aspekts durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen beschrieben. Seite 3/45 P80719DE Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie- gende Aufgabe durch ein Verfahren zum Regeln eines Reinigungs- systems für Kraftfahrzeugkomponenten gelöst, wobei das Reinigungssystem eine Fluidfördereinrichtung, einen Drucksensor zum Bestimmen eines von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Drucks und eine Fluidverteilungseinrichtung mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung fluidverbundenen Eingangsan- schluss und mit zumindest zwei mit dem Eingangsanschluss fluid- verbundenen Ausgabeanschlüssen, wobei jeder Ausgabeanschluss zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstell- bar ist, zumindest zwei jeweils über einen Leitungsstrang mit jeweils einem Ausgabeanschluss fluidverbundenen Reinigungsein- richtungen, und eine Steuerungseinrichtung aufweist, die mit der Fluidfördereinrichtung und der Fluidverteilungseinrichtung zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Verfahrensschritte auf: - Ermitteln einer Reinigungsanforderung für zumindest zwei Reinigungseinrichtungen; - Ermitteln einer ersten Soll-Flussrate für zumindest eine erste Reinigungseinrichtung; - Einstellen der Ausgabeanschlüsse der Fluidverteilungsein- richtung in deren Offenstellung oder in deren Schließstel- lung entsprechend der Reinigungsanforderung; - Ermitteln einer Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung; - Ermitteln eines Ist-Fluiddrucks, der von der Fluidförder- einrichtung erzeugt wird; - Bestimmen einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidför- dereinrichtung gefördert wird, basierend auf dem ermittel- ten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungsstufe; - Bestimmen einer ersten Ist-Flussrate durch den Ausgabean- schluss, an den die zumindest eine erste Reinigungseinrich- tung angeschlossen ist, oder durch die zumindest eine erste Reinigungseinrichtung basierend auf der Ist-Gesamtflussrate und basierend auf der Reinigungsanforderung; Seite 4/45 P80719DE - Bestimmen eines Flussratenregelwertes basierend auf der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist-Flussrate; und - Einstellen der Fluidfördereinrichtung derart, dass die von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellte Ist-Gesamt- flussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die erste Ist-Flussrate der ersten Soll-Flussrate annähert. Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass ein Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten erheblich verein- facht ausgestaltet sein kann. Insbesondere kann das Reinigungs- system eine erheblich verminderte Anzahl von Überwachungseinrichtungen zum Überwachen von Reinigungsdrücken und/oder Reinigungsmengen, die von den einzelnen Reinigungsein- richtungen des Reinigungssystems bereitgestellt werden müssen, um ein gefordertes Reinigungsergebnis zu gewährleisten, ermög- lichen. Denn das Verfahren ermöglicht eine zentrale Bestimmung einer Ist-Gesamtflussrate an einer Stelle des Reinigungssystems, wobei die Reinigungsmengen bzw. die Flussrate an den jeweiligen Reinigungseinrichtungen berechnet werden. Ferner weist das er- findungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, dass kein Durchfluss- sensor zur Bestimmung der Ist-Gesamtflussrate notwendig ist, wodurch das Reinigungssystem erheblich stabiler und somit weni- ger wartungsintensiv ist. Denn Durchflusssensoren weisen im Ver- gleich zu Drucksensoren erheblich mehr bewegliche Teile auf, die im Laufe der Zeit Verschleiß unterworfen sind. Die Erfinder haben herausgefunden, dass überraschenderweise zur Bestimmung der Ist-Gesamtflussrate alleine die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung nicht ausreichend ist. Denn die hyd- raulische Last im Reinigungssystem ist nicht konstant. Die Er- finder haben herausgefunden, dass überraschenderweise durch Bestimmung des von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Ist- Seite 5/45 P80719DE Fluiddrucks zusammen mit der Leistungsstufe der Fluidförderein- richtung auf die Ist-Gesamtflussrate zurückgeschlossen werden kann. Die Kraftfahrzeugkomponenten können beispielsweise als Kraft- fahrzeugsensoren ausgebildet sein bzw. Kraftfahrzeugsensoren aufweisen, die wiederum beispielsweise optische Sensoren auf- weisen können. Beispielsweise können die Kraftfahrzeugsensoren zumindest eine Kamera und/oder zumindest ein Lidar-Sensor auf- weisen. Ferner können die Kraftfahrzeugsensoren einen Radar- Sensor aufweisen. Die Kraftfahrzeugkomponenten können auch als beispielsweise Windschutzscheiben, Heckscheiben, Scheinwerfer, Rückleuchten, Warnhinweisbeleuchtungen und/oder weitere Be- leuchtungseinrichtungen ausgebildet sein oder diese aufweisen. Die Fluidfördereinrichtung kann auch als Fluidpumpe oder einfach als Pumpe bezeichnet werden. Die Fluidfördereinrichtung weist zumindest einen Fluideingangsanschluss auf, über den die Flu- idfördereinrichtung mit einem Reinigungsfluid versorgt wird. Beispielsweise ist die Fluidfördereinrichtung mittels des Flui- deingangsanschlusses mit einem Reinigungsbehälter fluidverbun- den, wobei in dem Reinigungsbehälter ein Reinigungsfluid einfüllbar ist. Die Fluidfördereinrichtung weist ferner zumin- dest einen Fluidausgabeanschluss auf, über den das Reinigungs- fluid druckbeaufschlagt ausgegeben werden kann. Die Fluidfördereinrichtung kann auch zwei oder mehr als zwei Fluidausgabeanschlüsse aufweisen, die vorzugsweise jeweils zwi- schen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar sind. Die Fluidverteilungseinrichtung dient einer Verteilung des von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellten Reinigungsfluids Seite 6/45 P80719DE für die Reinigungseinrichtungen des Reinigungssystems. Die Flu- idverteilungseinrichtung kann auch als Ventilblock bezeichnet werden. In der Offenstellung eines Ausgabeanschlusses der Fluidvertei- lungseinrichtung ist eine Fluidförderung vom Eingangsanschluss der Fluidverteilungseinrichtung durch den betreffenden Ausgabe- anschluss ermöglicht, wohingegen in der Schließstellung eines Ausgabeanschlusses eine Fluidförderung von dem Eingangsanschluss durch den betreffenden Ausgabeanschluss unterbunden ist. Vor- zugsweise sind die jeweiligen Ausgabeanschlüsse diskret zwischen deren Offenstellung und deren Schließstellung verstellbar, d.h., dass in der Offenstellung eines Ausgabeanschlusses dieser kom- plett geöffnet ist, wohingegen in der Schließstellung eines Aus- gabeanschlusses dieser komplett geschlossen ist. Die Fluidverteilungseinrichtung weist vorzugsweise mehr als zwei Ausgabeanschlüsse auf. Beispielsweise weist die Fluidvertei- lungseinrichtung drei, vier, fünf, sechs oder mehr Ausgabean- schlüsse auf. Erfindungsgemäß bestehen hinsichtlich der Anzahl der Ausgabeanschlüsse keine Beschränkungen. Die Reinigungseinrichtungen sind vorzugsweise als Reinigungsdü- sen ausgebildet. Vorzugsweise weist das Reinigungssystem eine der Anzahl der Ausgabeanschlüsse entsprechende Anzahl von Rei- nigungseinrichtungen auf. Beispielsweise ist jeweils eine Rei- nigungseinrichtung an einem Ausgabeanschluss angeschlossen. Es ist jedoch auch möglich, dass mehr als eine Reinigungseinrich- tung an einem Ausgabeanschluss angeschlossen ist. Beispielsweise können auch zwei oder mehr Reinigungseinrichtungen an einem Aus- gabeanschluss angeschlossen sein. Weiter beispielsweise können zwei erste Reinigungseinrichtungen an einem Ausgabeanschluss an- geschlossen sein, so dass die zwei ersten Reinigungseinrichtun- gen mit dem Ausgabeanschluss fluidverbunden sind. Seite 7/45 P80719DE Jede Reinigungseinrichtung kann über jeweils einen Leitungs- strang, der auch als Fluidleitung bezeichnet werden kann, mit einem Ausgabeanschluss der Fluidverteilungseinrichtung fluid- verbunden sein. Beispielsweise kann eine erste Reinigungsein- richtung mittels eines ersten Leitungsstrangs mit einem ersten Ausgabeanschluss, eine zweite Reinigungseinrichtung mittels ei- nem zweiten Leitungsstrangs mit einem zweiten Ausgabeanschluss usw. fluidverbunden sein. Es ist auch möglich, dass mehr als eine Reinigungseinrichtung mit einem Ausgabeanschluss fluidverbunden ist. Das Reinigungsfluid bzw. das Fluid ist vorzugsweise eine Flüs- sigkeit, beispielsweise Wasser und/oder eine Reinigungslösung. Folglich kann die Fluidfördereinrichtung auch als Flüssigkeits- fördereinrichtung bzw. als Flüssigkeitspumpe bezeichnet werden. Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise auch mit dem Druck- sensor zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datenge- koppelt. Vorzugsweise ist die Fluidfördereinrichtung mit dem Drucksensor zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt. Bei dem Verfahrensschritt der Ermittlung der Reinigungsanforde- rung für zumindest zwei Reinigungseinrichtungen werden Anforde- rungsinformationen ermittelt, welche Informationen enthalten, welche Ausgabeanschlüsse geöffnet werden sollen. D.h., dass die Anforderungsinformation Information darüber enthalten, welche der Kraftfahrzeugkomponenten zu reinigen sind. Ferner enthält die Reinigungsanforderung Informationen über die aus den jewei- ligen Reinigungseinrichtungen auszugebende Fluidflussrate bzw. Soll-Flussrate und optional der Dauer, wie lange Reinigungsfluid Seite 8/45 P80719DE aus den jeweiligen Reinigungseinrichtungen auszugeben ist. Bei- spielsweise wird die Reinigungsanforderung ermittelt, indem diese empfangen wird. Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass beim Ermitteln einer Reinigungsanforderung für zumindest zwei Reini- gungseinrichtungen eine Reinigungsanforderung für alle Reini- gungseinrichtungen ermittelt wird. Beispielsweise kann die Reinigungsanforderung Informationen ent- halten, dass ein erster Kraftfahrzeugsensor mit Reinigungsfluid mit einer ersten Soll-Flussrate von 90 ml/s für eine Dauer von einer Sekunde, ein zweiter Kraftfahrzeugsensor mit keinem Rei- nigungsfluid und ein dritter Kraftfahrzeugsensor mit Reinigungs- fluid mit einer dritten Soll-Flussrate von 75 ml/s für eine Dauer von zwei Sekunden beaufschlagt werden sollen. Die Flussrate durch die Reinigungsdüse bestimmt automatisch den Druck an der Reinigungsdüse. Bei dem Verfahrensschritt der Ermittlung einer ersten Soll-Flussrate für zumindest eine erste Reinigungseinrichtung wird diese erste Soll-Flussrate im Verlauf der iterativen Aus- führung des Verfahrens erreicht. Das Ermitteln der ersten Soll-Flussrate kann durch Auslesen der Reinigungsanforderung er- folgen. Bei dem Verfahrensschritt der Einstellung der Ausgabeanschlüsse der Fluidverteilungseinrichtung in deren Offenstellung oder in deren Schließstellung werden die Ausgabeanschlüsse vorzugsweise diskret in deren Offenstellung oder in deren Schließstellung überführt. Dies bedeutet, dass es vorzugsweise keine Zwischen- stellungen der jeweiligen Ausgabeanschlüsse gibt. Wenn bei- spielsweise eine Reinigungsanforderung ermittelt wird, gemäß der Seite 9/45 P80719DE ein erster Kraftfahrzeugsensor und ein dritter Kraftfahr- zeugsensor, nicht jedoch ein zweiter Kraftfahrzeugsensor gerei- nigt werden sollen, werden der erste und der dritte Ausgabeanschluss in ihre jeweiligen Offenstellungen und der zweite Ausgabeanschluss in dessen Schließstellung überführt. Die drei zuvor beschriebenen Verfahrensschritte werden vorzugs- weise pro Reinigungsauftrag bzw. bis zur Beendigung eines Rei- nigungsauftrags einmalig ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, dass diese drei zuvor beschriebenen Verfahrensschritte pro Rei- nigungsauftrag mehrmalig ausgeführt werden. Die folgend be- schriebenen Verfahrensschritte werden vorzugsweise sooft ausgeführt, bis eine Differenz der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist-Flussrate einen vorbestimmten Grenzwert unterschrei- ten. Die Bestimmung der Ist-Gesamtflussrate erfolgt vorzugsweise mit- tels von dem Drucksensor bereitgestellten Druckinformationsdaten und mittels der die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung repräsentierenden Daten. Die die Leistungsstufe der Fluidför- dereinrichtung repräsentierenden Daten können beispielsweise die Drehzahl einer Pumpe umfassen. Die Bestimmung der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reini- gungseinrichtung ist abhängig von der Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellt wird, und die sich auf die Reinigungseinrichtungen aufteilt, die einem sich in Of- fenstellung befindlichen Ausgabeanschluss der Fluidverteilungs- einrichtung zugeordnet sind. Daher ist es möglich, die erste Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung basierend auf der Ist-Gesamtflussrate zu bestimmen. Bei dem Verfahrensschritt der Bestimmung der ersten Ist-Fluss- rate durch die erste Reinigungseinrichtung kann zusätzlich noch zumindest eine weitere Flussrate durch zumindest eine weitere Seite 10/45 P80719DE Reinigungseinrichtung basierend auf der Ist-Gesamtflussrate be- stimmt werden. Bei dem Verfahren kann ein erster Druckverlust in einem Lei- tungsstrang, über den die erste Reinigungseinrichtung mit der Fluidfördereinrichtung fluidverbunden ist, unter Berücksichti- gung der ersten Ist-Flussrate bestimmt werden. Die Bestimmung des ersten Druckverlustes ist abhängig von der ersten Ist-Fluss- rate durch die erste Reinigungseinrichtung. Der Leitungsstrang, über den die erste Reinigungseinrichtung mit der Fluidförder- einrichtung, im Genaueren mit dem Fluidausgabeanschluss der Flu- idfördereinrichtung fluidverbunden ist, weist beispielsweise eine Sammelfluidleitung von dem Fluidausgabeanschluss zu der Fluidverteilungseinrichtung, die Fluidverteilungseinrichtung, eine erste Fluidleitung, über die ein erster Ausgabeanschluss der Fluidverteilungseinrichtung mit der ersten Reinigungsein- richtung fluidverbunden ist, und die erste Fluidverteilungsein- richtung auf. Die Bestimmung des ersten Druckverlustes erfolgt vorzugsweise mittels einer Berechnung. Im Verfahrensschritt zur Bestimmung bzw. Berechnung des Fluss- ratenregelwertes wird der Flussratenwert ermittelt, den die Flu- idfördereinrichtung erzeugen soll, damit Reinigungsfluid mit der ersten Soll-Flussrate aus der ersten Reinigungseinrichtung aus- gegeben werden kann. Der Flussratenregelwert wird beispielsweise aus der Differenz der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist-Flussrate berechnet. Bei dem Verfahrensschritt des Einstellens der Fluidförderein- richtung derart, dass eine von der Fluidfördereinrichtung be- reitgestellte Ist-Gesamtflussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die erste Ist-Flussrate der ersten Soll-Flussrate annähert, wird eine Leistungsstufe der Fluidför- dereinrichtung entsprechend angepasst. Die Leistungsstufe der Seite 11/45 P80719DE Fluidfördereinrichtung kann beispielsweise eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung sein. Die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung kann beispiels- weise eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung sein. Bei be- stimmten Fluidfördereinrichtungen ist eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung proportional zu der mittels der Fluidför- dereinrichtung förderbaren Fluidflussrate. Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass der Ver- fahrensschritt des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung auch basierend auf Schaltstellungen der Ausgabeanschlüsse der Fluidverteilungseinrichtung erfolgt. Das entsprechend ausgebildete Verfahren weist den Vorteil auf, dass die erste Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrich- tung mit erhöhter Genauigkeit bestimmt wird. Somit ist die Re- gelgenauigkeit des entsprechend ausgebildeten Verfahrens erheblich verbessert. Das von der Fluidfördereinrichtung geförderte Reinigungsfluid teilt sich auf die Leitungsstränge auf, in denen die diesen Leitungssträngen zugeordneten Ausgabeanschlüsse der Fluidver- teilungseinrichtung sich in deren jeweiligen Offenstellungen be- finden. Dabei teilt sich die Ist-Gesamtflussrate entsprechend der Strömungswiderstände der sich flussabwärts der Ausgabean- schlüsse befindlichen Leitungsstränge auf. Wenn beispielsweise ein Strömungswiderstand eines der ersten Reinigungseinrichtung zugeordneten Leitungsstrangs kleiner ist als ein Strömungswi- derstand eines der dritten Reinigungseinrichtung zugeordneten Leitungsstrangs, dann wird ein Reinigungsfluidstrom durch den der ersten Reinigungseinrichtung zugeordneten Leitungsstrang größer sein als eine Flussrate des Reinigungsfluidstroms durch den der dritten Reinigungseinrichtung zugeordneten Leitungs- strang. Seite 12/45 P80719DE Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass der Ver- fahrensschritt des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate auch ba- sierend auf einer ersten Umsetzungstabelle erfolgt, die die Verhältnisse der Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungs- einrichtungen zugeordneten Leitungspfaden in Abhängigkeit von Ist-Gesamtflussraten angibt, die von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellt werden. Das entsprechend ausgebildete Verfahren weist den Vorteil auf, dass die Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung mit einem reduzierten Rechenaufwand bestimmt wird. Denn die erste Umsetzungstabelle, die auch als erste Look-Up-Tabelle bezeichnet werden kann, ist vorzugsweise in der Steuerungseinrichtung oder in einem anderen elektronischen Speicher gespeichert, so dass die Verhältnisse der Flussraten nicht immer bei jedem Iterati- onsschritt des Verfahrens neu berechnet werden muss. In der ersten Umsetzungstabelle sind für eine Vielzahl von Ist- Gesamtflussraten, die von der Fluidfördereinrichtung bereitge- stellt werden, die Verhältnisse der Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungseinrichtungen zugeordneten Leitungspfaden angegeben. Dabei sind diese Verhältnisse der Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungseinrichtungen zugeordneten Lei- tungspfaden vorzugsweise auf einen Leitungspfad normiert, der unter sämtlichen Leitungspfaden die kleinste Flussrate bei einer vorgegebenen Ist-Gesamtflussrate aufweist. Dieser Leitungspfad wird vorzugsweise auf 1 normiert, so dass die Flussraten durch die anderen Leitungspfade entsprechend jeweils größer als 1 sind. Nachfolgend ist ein Beispiel einer entsprechenden ersten Umset- zungstabelle angegeben: Seite 13/45 P80719DE Gemäß dieser beispielhaften ersten Umsetzungstabelle fließt bei einer von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Ist-Gesamtfluss- rate von 120 ml/s durch die erste Reinigungseinrichtung 2.8 mal so viel Reinigungsfluid wie durch die dritte Reinigungseinrich- tung. Durch die zweite Reinigungseinrichtung fließt 1.85 mal so viel Reinigungsfluid wie durch die dritte Reinigungseinrichtung. Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass der Ver- fahrensschritt des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate basierend auf zumindest einer zweiten Umsetzungstabelle erfolgt, wobei in einer zweiten Umsetzungstabelle die prozentualen Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungseinrichtungen zugeordneten Leitungspfaden für alle Permutationen von Schaltstellungen sämtlicher Ausgabeanschlüsse der Fluidverteilungseinrichtung für eine von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellte Ist-Ge- samtflussrate angegeben sind. Das entsprechend ausgebildete Verfahren weist den Vorteil auf, dass die Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung mit einem reduzierten Rechenaufwand bestimmt wird. Denn die zweite Umsetzungstabelle, die auch als zweite Look-Up-Tabelle bezeich- net werden kann, ist vorzugsweise in der Steuerungseinrichtung oder in einem anderen elektronischen Speicher gespeichert, so dass die Verhältnisse der Flussraten nicht immer bei jedem Ite- rationsschritt des Verfahrens neu berechnet werden muss. Seite 14/45 P80719DE Vorzugsweise sind für eine Vielzahl von der Fluidfördereinrich- tung bereitgestellten Ist-Gesamtflussraten jeweils eine zweite Umsetzungstabelle vorhanden und in der Steuerungseinrichtung oder in einem anderen elektronischen Speicher gespeichert. Für jede Permutation der Schaltstellungen sämtlicher Ausgabean- schlüsse der Fluidverteilungseinrichtung beträgt die Summe der der prozentualen Flussraten durch die den jeweiligen Reinigungs- einrichtungen zugeordneten Leitungspfaden stets 100% der Ist- Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung gefördert wird. Sowohl die erste Umsetzungstabelle als auch sämtliche zweiten Umsetzungstabellen können über eine Computersimulation ermittelt werden, wenn das Reinigungssystem digitalisiert ist. Ferner ist es auch möglich, dass die erste Umsetzungstabelle als auch sämt- liche zweite Umsetzungstabellen über Vormessungen an dem kon- kreten Reinigungssystem ermittelt werden. Nachfolgend ist ein Beispiel einer entsprechenden zweiten Um- setzungstabelle für eine Ist-Gesamtflussrate von 90 ml/s ange- geben: Seite 15/45 P80719DE Gemäß dieser beispielhaften zweiten Umsetzungstabelle fließt beispielsweise bei einer von der Fluidfördereinrichtung erzeug- ten Ist-Gesamtflussrate von 90 ml/s bei sich in Schließstellung befindlichen ersten und zweiten Ausgabeanschluss und geöffnetem dritten Ausgabeanschluss 100% des Gesamtfluidstroms durch den dritten Ausgabeanschluss (erste Zeile der zweiten Umsetzungsta- belle entsprechend einer ersten Schaltpermutation). Gemäß der dritten Zeile (entsprechend einer dritten Schaltper- mutation) der obigen zweiten Umsetzungstabelle fließen bei sich in Schließstellung befindlichem ersten Ausgabeanschluss und sich jeweils in Offenstellung befindlichen zweiten und dritten Aus- gabeanschlüssen 66% des Gesamtfluidstroms durch den zweiten Aus- gabeanschluss und 33% durch den dritten Ausgabeanschluss. Gemäß der siebten Zeile (entsprechend einer siebten Schaltper- mutation) der obigen zweiten Umsetzungstabelle fließen sich je- weils in Offenstellung befindlichen ersten, zweiten und dritten Ausgabeanschlüssen 57.1 % des Gesamtfluidstroms durch den ersten Ausgabeanschluss, 28.6% des Gesamtfluidstroms durch den zweiten Ausgabeanschluss und 14.3% durch den dritten Ausgabeanschluss. Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass bei dem Verfahrensschritt des Ermittelns von zumindest einer ersten Soll-Flussrate für zumindest eine erste Reinigungseinrichtung zusätzlich zumindest eine weitere Soll-Flussrate für zumindest eine zweite Reinigungseinrichtung ermittelt wird und ein basie- rend auf diesen ermittelten Soll-Flussraten berechneter Wert als Soll-Flussrate übernommen wird. Das entsprechend ausgebildete Verfahren weist den Vorteil auf, dass bei einer Reinigungsanfrage für mehr als eine Kraftfahr- zeugkomponente zumindest zwei der Kraftfahrzeugkomponenten mit einem zumindest annähernd den jeweiligen Soll-Flussraten ent- sprechenden Fluidflussraten mit dem Reinigungsfluid beaufschlagt Seite 16/45 P80719DE werden, so dass ein Reinigungsergebnis für eine Mehrzahl von Kraftfahrzeugkomponenten verbessert ist. Beispielsweise wird der auf den ermittelten Soll-Flussraten ba- sierende Wert, der als Soll-Flussrate übernommen wird, dadurch berechnet, indem der Mittelwert der ermittelten Soll-Flussraten berechnet wird. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner gemäß eines zweiten Aspekts durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 6 gelöst. Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den von Anspruch 6 abhängigen Ansprüchen beschrieben. Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie- gende Aufgabe durch ein Verfahren zum Regeln eines Reinigungs- systems für Kraftfahrzeugkomponenten gelöst, wobei das Reinigungssystem eine Fluidfördereinrichtung, einen Drucksensor zum Bestimmen eines von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Drucks und eine Fluidverteilungseinrichtung mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung fluidverbundenen Eingangsan- schluss und mit zumindest zwei mit dem Eingangsanschluss fluid- verbundenen Ausgabeanschlüssen, wobei jeder Ausgabeanschluss zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstell- bar ist, zumindest zwei jeweils über einen Leitungsstrang mit jeweils einem Ausgabeanschluss fluidverbundenen Reinigungsein- richtungen, und eine Steuerungseinrichtung aufweist, die mit der Fluidfördereinrichtung und der Fluidverteilungseinrichtung zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Verfahrensschritte auf: - Ermitteln einer Reinigungsanforderung für zumindest zwei, vorzugsweise für alle Reinigungseinrichtungen; - Ermitteln von jeweiligen Soll-Flussraten für jede Reini- gungseinrichtung; Seite 17/45 P80719DE - Einstellen der Ausgabeanschlüsse der Fluidverteilungsein- richtung in deren Offenstellung oder in deren Schließstel- lung entsprechend der Reinigungsanforderung; - Ermitteln einer Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung; - Ermitteln eines Ist-Fluiddrucks, der von der Fluidförder- einrichtung erzeugt wird; - Bestimmen einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidför- dereinrichtung gefördert wird, basierend auf dem ermittel- ten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungsstufe; - Bestimmen einer Soll-Gesamtflussrate durch die Reinigungs- einrichtungen basierend auf der Reinigungsanforderung; - Bestimmen eines Flussratenregelwertes basierend auf der Soll-Gesamtflussrate und der Ist-Gesamtflussrate; und - Einstellen der Fluidfördereinrichtung derart, dass die von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellte Ist-Gesamt- flussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die Ist-Gesamtflussrate der Soll-Gesamtflussrate annähert. Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass ein Reinigungssystem für Kraftfahrzeugkomponenten erheblich verein- facht ausgestaltet sein kann. Insbesondere kann das Reinigungs- system eine erheblich verminderte Anzahl von Überwachungseinrichtungen zum Überwachen von Reinigungsdrücken und/oder Reinigungsmengen, die von den einzelnen Reinigungsein- richtungen des Reinigungssystems bereitgestellt werden müssen, um ein gefordertes Reinigungsergebnis zu gewährleisten, ermög- lichen. Denn das Verfahren ermöglicht eine zentrale Bestimmung einer Ist-Gesamtflussrate an einer Stelle des Reinigungssystems. Ferner weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, dass kein Durchflusssensor zur Bestimmung der Ist-Gesamtfluss- rate notwendig ist, wodurch das Reinigungssystem erheblich stabiler und somit weniger wartungsintensiv ist. Denn Durch- flusssensoren weisen im Vergleich zu Drucksensoren erheblich Seite 18/45 P80719DE mehr bewegliche Teile auf, die im Laufe der Zeit Verschleiß unterworfen sind. Die Erfinder haben herausgefunden, dass überraschenderweise zur Bestimmung der Ist-Gesamtflussrate alleine die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung nicht ausreichend ist. Denn die hyd- raulische Last im Reinigungssystem ist nicht konstant. Die Er- finder haben herausgefunden, dass überraschenderweise durch Bestimmung des von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Ist- Fluiddrucks zusammen mit der Leistungsstufe der Fluidförderein- richtung auf die Ist-Gesamtflussrate zurückgeschlossen werden kann. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Gegenstand des zweiten Aspekts mit dem Gegenstand des ersten Aspekts der Er- findung vorteilhaft kombinierbar ist, und zwar sowohl einzeln oder in beliebiger Kombination kumulativ. Folglich wird auf die obigen Ausführungen verwiesen. Bei dem Verfahrensschritt der Ermittlung der Reinigungsanforde- rung für alle Reinigungseinrichtungen werden Anforderungsinfor- mationen ermittelt, welche Informationen enthalten, welche Ausgabeanschlüsse geöffnet werden sollen. D.h., dass die Anfor- derungsinformation Information darüber enthalten, welche der Kraftfahrzeugkomponenten zu reinigen sind. Ferner enthält die Reinigungsanforderung Informationen über die aus den jeweiligen Reinigungseinrichtungen auszugebende Fluidflussrate bzw. Soll- Flussrate und optional der Dauer, wie lange Reinigungsfluid aus den jeweiligen Reinigungseinrichtungen auszugeben ist. Bei- spielsweise wird die Reinigungsanforderung ermittelt, indem diese empfangen wird. Bei dem Verfahrensschritt der Ermittlung einer Soll-Gesamtfluss- rate wird diese Soll-Gesamtflussrate im Verlauf der iterativen Seite 19/45 P80719DE Ausführung des Verfahrens erreicht. Das Ermitteln Soll-Gesamt- flussrate kann durch Auslesen der Reinigungsanforderung erfol- gen. Bei dem Verfahrensschritt des Einstellens der Fluidförderein- richtung derart, dass eine von der Fluidfördereinrichtung be- reitgestellte Ist-Gesamtflussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die Ist-Gesamtflussrate der Soll- Gesamtflussrate annähert, wird eine Leistungsstufe der Fluidför- dereinrichtung entsprechend angepasst. Die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung kann beispielsweise eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung sein. Vorzugsweise ist das Verfahren derart ausgebildet, dass der Ver- fahrensschritt des Bestimmens einer Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung gefördert wird, unter Verwendung ei- nes Kennfeldes der Fluidfördereinrichtung erfolgt, das für un- terschiedliche Leistungsstufen der Fluidfördereinrichtung die von der Fluidfördereinrichtung erzielbare Ist-Gesamtflussrate in Abhängigkeit des Fluiddrucks angibt. Das entsprechend ausgebildete Verfahren weist den Vorteil auf, dass die von Fluidfördereinrichtung geförderte Ist-Gesamtfluss- rate mit einer verbesserten Genauigkeit und schneller bestimmt werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungssystem bereitzustellen, welches weniger fehleran- fällig und weniger kostenintensiv ist. Diese der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Reinigungssystem mit den Merkmalen von Anspruch 8 ge- löst. Seite 20/45 P80719DE Im Genaueren wird diese der vorliegenden Aufgabe zugrundelie- gende Aufgabe durch ein Reinigungssystem gelöst, das eine Flu- idfördereinrichtung, einen Drucksensor zum Bestimmen eines von der Fluidfördereinrichtung erzeugten Drucks und eine Fluidver- teilungseinrichtung mit zumindest einem mit der Fluidförderein- richtung fluidverbundenen Eingangsanschluss und mit zumindest zwei mit dem Eingangsanschluss fluidverbundenen Ausgabeanschlüs- sen, wobei jeder Ausgabeanschluss zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar ist, zumindest zwei je- weils über einen Leitungsstrang mit jeweils einem Ausgabean- schluss fluidverbundenen Reinigungseinrichtungen, und eine Steuerungseinrichtung aufweist, die mit der Fluidfördereinrich- tung und der Fluidverteilungseinrichtung zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist. Das erfindungsgemäße Reinigungssystem ist dadurch gekennzeichnet, das die Steuerungs- einrichtung dazu ausgebildet ist, eines der oben beschriebenen Verfahren auszuführen. Das erfindungsgemäße Reinigungssystem weist den Vorteil auf, dass dieses eine verminderte Anzahl von Bauteilen aufweist und somit vereinfacht ausgestaltet ist. Im Genaueren weist das er- findungsgemäße Reinigungssystem eine erheblich verminderte An- zahl von Überwachungseinrichtungen zum Überwachen von Reinigungsmengen auf, die von den einzelnen Reinigungseinrich- tungen des Reinigungssystems bereitgestellt werden müssen, um ein gefordertes Reinigungsergebnis zu gewährleisten. Somit ist das erfindungsgemäße Reinigungssystem weniger fehleranfällig und weniger kostenintensiv. Die Kraftfahrzeugkomponenten können beispielsweise als Kraft- fahrzeugsensoren ausgebildet sein bzw. Kraftfahrzeugsensoren aufweisen, die wiederum beispielsweise optische Sensoren auf- weisen können. Beispielsweise können die Kraftfahrzeugsensoren zumindest eine Kamera und/oder zumindest ein Lidar-Sensor auf- weisen. Ferner können die Kraftfahrzeugsensoren einen Radar- Seite 21/45 P80719DE Sensor aufweisen. Die Kraftfahrzeugkomponenten können auch als beispielsweise Windschutzscheiben, Heckscheiben, Scheinwerfern, Rückleuchten, Warnhinweisbeleuchtungen und/oder weitere Be- leuchtungseinrichtungen ausgebildet sein oder diese aufweisen. Die Fluidfördereinrichtung kann auch als Fluidpumpe oder einfach als Pumpe bezeichnet werden. Die Fluidfördereinrichtung weist zumindest einen Fluideingangsanschluss auf, über den die Flu- idfördereinrichtung mit einem Reinigungsfluid versorgt wird. Beispielsweise ist die Fluidfördereinrichtung mittels des Flui- deingangsanschlusses mit einem Reinigungsbehälter fluidverbun- den, wobei in dem Reinigungsbehälter ein Reinigungsfluid einfüllbar ist. Die Fluidfördereinrichtung weist ferner zumin- dest einen Fluidausgabeanschluss auf, über den das Reinigungs- fluid druckbeaufschlagt ausgegeben werden kann. Die Fluidfördereinrichtung kann auch zwei oder mehr als zwei Fluidausgabeanschlüsse aufweisen, die vorzugsweise jeweils zwi- schen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar sind. Die Fluidverteilungseinrichtung dient einer Verteilung des von der Fluidfördereinrichtung bereitgestellten Reinigungsfluids für die Reinigungseinrichtungen des Reinigungssystems. Die Flu- idverteilungseinrichtung kann auch als Ventilblock bezeichnet werden. In der Offenstellung eines Ausgabeanschlusses der Fluidvertei- lungseinrichtung ist eine Fluidförderung vom Eingangsanschluss der Fluidverteilungseinrichtung durch den betreffenden Ausgabe- anschluss ermöglicht, wohingegen in der Schließstellung eines Ausgabeanschlusses eine Fluidförderung von dem Eingangsanschluss durch den betreffenden Ausgabeanschluss unterbunden ist. Vor- zugsweise sind die jeweiligen Ausgabeanschlüsse diskret zwischen deren Offenstellung und deren Schließstellung verstellbar, d.h., Seite 22/45 P80719DE dass in der Offenstellung eines Ausgabeanschlusses dieser kom- plett geöffnet ist, wohingegen in der Schließstellung eines Aus- gabeanschlusses dieser komplett geschlossen ist. Die Fluidverteilungseinrichtung weist vorzugsweise mehr als zwei Ausgabeanschlüsse auf. Beispielsweise weist die Fluidvertei- lungseinrichtung drei, vier, fünf, sechs oder mehr Ausgabean- schlüsse auf. Erfindungsgemäß bestehen hinsichtlich der Anzahl der Ausgabeanschlüsse keine Beschränkungen. Die Reinigungseinrichtungen sind vorzugsweise als Reinigungsdü- sen ausgebildet. Vorzugsweise weist das Reinigungssystem eine der Anzahl der Ausgabeanschlüsse entsprechende Anzahl von Rei- nigungseinrichtungen auf. Bei einer beispielsweise als Wind- schutzscheide ausgebildeten Kraftfahrzeugkomponente werden mehrere Reinigungseinrichtungen mit einem Ausgabeanschluss flu- idverbunden. Es ist auch allgemein möglich, dass mehr als eine Reinigungseinrichtung mit einem Ausgabeanschluss fluidverbunden ist. Jede Reinigungseinrichtung kann über jeweils einen Leitungs- strang, der auch als Fluidleitung bezeichnet werden kann, mit einem Ausgabeanschluss der Fluidverteilungseinrichtung fluid- verbunden sein. Beispielsweise kann eine erste Reinigungsein- richtung mittels eines ersten Leitungsstrangs mit einem ersten Ausgabeanschluss, eine zweite Reinigungseinrichtung mittels ei- nem zweiten Leitungsstrangs mit einem zweiten Ausgabeanschluss usw. fluidverbunden sein. Das Reinigungsfluid bzw. das Fluid ist vorzugsweise eine Flüs- sigkeit, beispielsweise Wasser und/oder eine Reinigungslösung. Folglich kann die Fluidfördereinrichtung auch als Flüssigkeits- fördereinrichtung bzw. als Flüssigkeitspumpe bezeichnet werden. Seite 23/45 P80719DE Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise auch mit dem Druck- sensor zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datenge- koppelt. Vorzugsweise ist die Fluidfördereinrichtung mit dem Drucksensor zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt. Vorzugsweise ist die Steuerungseinrichtung als Teil der Flu- idfördereinrichtung ausgebildet und/oder in dieser integriert. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das eine verbesserte Reini- gung von Kraftfahrzeugkomponenten bei gleichzeitiger Reduktion von Bauteilen ermöglicht. Diese der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung erge- ben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen: Figur 1: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Reinigungssystems; Figur 2: eine schematische Darstellung eines Reinigungssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 3: ein Flussablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Ver- fahrens zum Regeln von in den Figuren 1 und 2 darge- stellten Reinigungssystemen; Seite 24/45 P80719DE Figur 4: ein Kennfeld der Fluidfördereinrichtung, das für un- terschiedliche Leistungsstufen einer Fluidförderein- richtung die von der Fluidfördereinrichtung erzielbare Gesamtflussrate in Abhängigkeit des Fluiddrucks an- gibt; und Figur 5: ein Flussablaufdiagramm eines Verfahrens zum Regeln von in den Figuren 1 und 2 dargestellten Reinigungs- systemen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vor- liegenden Erfindung. In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszei- chen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, sodass eine wieder- holende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merk- male, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben wurden, auch separat in anderen Ausführungsformen verwendbar. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsge- mäßen Reinigungssystems für Kraftfahrzeugkomponenten S1, S2, S3, die in den folgend beschriebenen Ausführungsbeispielen als Kraftfahrzeugsensoren S1, S2, S3 ausgebildet sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, dass die Kraftfahrzeugkomponenten als Kraftfahrzeugsensoren ausgebildet sind oder diese aufweisen. Die Kraftfahrzeugkomponenten können auch als Windschutzscheiben, Heckscheiben, Scheinwerfer, Rück- leuchten, Warnhinweisbeleuchtungen und/oder allgemein als Be- leuchtungseinrichtungen ausgebildet sein oder diese aufweisen. Die Kraftfahrzeugsensoren S1, S2, S3 können beispielsweise op- tische Sensoren aufweisen. Beispielsweise können die Kraftfahr- zeugsensoren S1, S2, S3 zumindest eine Kamera und/oder zumindest ein Lidar-Sensor aufweisen. Ferner können die Kraftfahr- zeugsensoren S1, S2, S3 einen Radar-Sensor aufweisen. In dem Seite 25/45 P80719DE dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Reinigungssystem 3 Kraftfahrzeugsensoren S1, S2, S3 auf, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Anzahl von Kraftfahrzeugsensoren be- schränkt. Das erfindungsgemäße Reinigungssystem kann zwei oder mehr (beispielsweise vier, fünf, sechs, oder mehr) Kraftfahr- zeugsensoren aufweisen. Das Reinigungssystem weist eine Fluidfördereinrichtung 10 auf, die auch als auch als Fluidpumpe 10 oder einfach als Pumpe 10 bezeichnet werden kann. Die Fluidfördereinrichtung 10 weist zu- mindest einen Fluideingangsanschluss 11 auf, über den die Flu- idfördereinrichtung 10 mit einem Reinigungsfluid versorgt wird. Beispielsweise ist die Fluidfördereinrichtung 10 mittels des Fluideingangsanschlusses 11 mit einem in den Figuren nicht dar- gestellten Reinigungsbehälter fluidverbunden, wobei in dem Rei- nigungsbehälter ein Reinigungsfluid einfüllbar ist. Die Fluidfördereinrichtung 10 weist ferner zumindest einen Fluidaus- gabeanschluss 12 auf, über den das Reinigungsfluid druckbeauf- schlagt ausgegeben werden kann. Das Reinigungssystem weist ferner eine Fluidverteilungseinrich- tung 30 mit zumindest einem mit der Fluidfördereinrichtung 10 fluidverbundenen Eingangsanschluss 31 auf, wobei der Eingangs- anschluss 31 der der Fluidverteilungseinrichtung 30 mit dem Flu- idausgabeanschluss 12 der Fluidfördereinrichtung 12 mittels einer Sammelfluidleitung 54 fluidverbunden ist. Die Fluidver- teilungseinrichtung 30 weist ferner zumindest zwei mit dem Ein- gangsanschluss 31 fluidverbundenen Ausgabeanschlüssen 32_1, 32_2, 32_3 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Fluidverteilungseinrichtung 30, die auch als Ventilblock 30 bezeichnet werden kann, drei Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 auf. Jedoch kann die Fluidverteilungseinrichtung 30 auch mehr als drei Ausgabeanschlüsse aufweisen. Jeder der Ausgabean- schlüsse 32_1, 32_2, 32_3 ist zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar. In der Offenstellung eines Seite 26/45 P80719DE Ausgabeanschlusses 32_1, 32_2, 32_3 ist eine Fluidförderung vom Eingangsanschluss 31 der Fluidverteilungseinrichtung 30 durch den betreffenden Ausgabeanschluss 32_1, 32_2, 32_3 ermöglicht, wohingegen in der Schließstellung eines Ausgabeanschlusses 32_1, 32_2, 32_3 eine Fluidförderung von dem Eingangsanschluss 31 durch den betreffenden Ausgabeanschluss 32_1, 32_2, 32_3 unter- bunden ist. Das Reinigungssystem weist ferner einen Drucksensor 20 zum Be- stimmen einer von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugten Drucks auf. Weiterhin weist das Reinigungssystem zumindest zwei jeweils über eine Fluidleitung 51, 52, 53 mit jeweils einem Ausgabeanschluss 32_1, 32_2, 32_3 fluidverbundenen Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Reinigungssystem drei Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 auf, jedoch kann das Reinigungssystem auch mehr als drei (beispiels- weise vier, fünf, sechs oder mehr) Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 aufweisen. Die Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Reinigungsdüsen 41, 42, 42 ausgebildet. Die Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 sind dazu ausgebildet, das von der Fluidfördereinrichtung 10 geför- derte Reinigungsfluid auf die Kraftfahrzeugsensoren S1, S2, S3 auszugeben bzw. zu sprühen. Dabei ist in dem dargestellten Aus- führungsbeispiel jeweils eine Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 einem Kraftfahrzeugsensor S1, S2, S3 zugeordnet. Ferner weist das Reinigungssystem eine Steuerungseinrichtung 60 auf, die jeweils über eine Datenleitung 61 bzw. Signalleitung 61 mit der Fluidfördereinrichtung 10, dem Drucksensor 20 und der Fluidverteilungseinrichtung 30 zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen datengekoppelt ist. Die Steuerungseinrichtung 60 ist dazu ausgebildet, von dem Drucksensor 20 ermittelte Daten zu Seite 27/45 P80719DE empfangen. Ferner ist die Steuerungseinrichtung 60 dazu ausge- bildet, von der Fluidfördereinrichtung 10 übermittelte Daten, die die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung 10 repräsen- tieren, zu empfangen. Ferner ist die Steuerungseinrichtung 60 dazu ausgebildet, Steuerungssignale an die Fluidfördereinrich- tung 10 zum Einstellen der Leistungsstufe der Fluidförderein- richtung 10 zu übertragen. Weiterhin ist die Steuerungseinrichtung 60 dazu ausgebildet, von der Fluidvertei- lungseinrichtung 30 übermittelte Daten, die die Schaltstellungen der Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 repräsentieren, zu emp- fangen. Ferner ist die Steuerungseinrichtung 60 dazu ausgebil- det, Steuerungssignale an die Fluidverteilungseinrichtung 30 zum Verstellen der Schaltstellungen der Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 zu übertragen. Die Steuerungseinrichtung 60 ist dazu ausgebildet, die in Figur 3 oder die in Figur 5 dargestellten und nachfolgend beschrieben Verfahrensschritte auszuführen. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Reinigungs- systems gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das in Figur 2 dargestellte Reinigungssystem ent- spricht dabei im Wesentlichen dem in Figur 1 dargestellten Rei- nigungssystem mit der Ausnahme, dass die Steuerungseinrichtung 60 lediglich mit der Fluidfördereinrichtung 10 und mit der Flu- idverteilungseinrichtung 30 über Datenleitungen 61 zum Übertra- gen und/oder Empfangen von Signalen nicht jedoch mit dem Drucksensor 20 datengekoppelt ist. Hingegen ist bei dem in Figur 2 dargestellten Reinigungssystem die Fluidfördereinrichtung 10 mittels einer Datenleitung bzw. Signalleitung 62 mit dem Druck- sensor 20 zum Übertragen und/oder Empfangen von Signalen daten- gekoppelt. Die Fluidfördereinrichtung 10 ist dazu ausgebildet, von dem Drucksensor 20 ermittelte Daten zu empfangen. Seite 28/45 P80719DE Der übrige Aufbau des in Figur 2 dargestellten Reinigungssystems entspricht dem des in Figur 1 dargestellten Reinigungssystems, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Be- schreibung verwiesen wird. Die Steuerungseinrichtung 60 und/oder die Fluidfördereinrichtung 10 sind dazu ausgebildet, die in Figur 3 oder die in Figur 5 dargestellten und nachfolgend beschriebenen Verfahrensschritte auszuführen. Wie bereits oben angegeben zeigt Figur 3 das Flussablaufdiagramm ein Verfahren zum Regeln des in Figur 1 oder des in Figur 2 dargestellten Reinigungssystems. In einem Verfahrensschritt V1 wird eine Reinigungsanforderung für zumindest zwei Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 ermittelt. Die Reinigungsanforderung enthält Informationen darüber, welcher Kraftfahrzeugsensor S1, S2, S3 gereinigt werden soll. Folglich enthält die Reinigungsanforderung Informationen, welche Reini- gungseinrichtung 41, 42, 42 aktiviert werden soll. Ferner ent- hält die Reinigungsanforderung Informationen darüber, wie hoch die Fluidflussrate an den Ausgängen der Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 sein soll. Weiterhin kann die Reinigungsanforderung Informationen enthalten, für welche Dauer die Reinigungseinrich- tungen Reinigungsfluid ausgeben sollen. In einem Verfahrensschritt V2 wird zumindest eine erste Soll-Flussrate für zumindest eine erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 ermittelt. Es ist auch möglich, dass bei dem Verfah- rensschritt V2 zusätzlich zumindest eine weitere Soll-Flussrate für zumindest eine zweite Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 er- mittelt wird. Seite 29/45 P80719DE In einem Verfahrensschritt V3 werden die Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 in deren Offen- stellung oder in deren Schließstellung entsprechend der Reini- gungsanforderung eingestellt. In einem Verfahrensschritt V4 wird eine Leistungsstufe der Flu- idfördereinrichtung 20 ermittelt. Die Leistungsstufe der Flu- idfördereinrichtung kann beispielsweise eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung 20 sein. In einem Verfahrensschritt V5 wird der Ist-Fluiddruck, der von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugt wird, ermittelt. In einem Verfahrensschritt V6 wird eine Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, basierend auf dem ermittelten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungs- stufe ermittelt. Bei dem Verfahrensschritt V6 zum Bestimmen einer Ist-Gesamt- flussrate, die von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, kann diese unter Verwendung einer Leistungsstufeninformation der Fluidfördereinrichtung 10 erfolgen. Bei einer beispielsweise als bürstenlose Gleichstrompumpe 10 ausgebildeten Fluidförderein- richtung 10 ist eine Drehzahl der Pumpe 10 eine Leistungsstufe der Pumpe 10. Im Genaueren kann der Verfahrensschritt V6 des Bestimmens der Ist-Gesamtflussrate unter Verwendung eines Kennfeldes der Flu- idfördereinrichtung 10 erfolgen, das für unterschiedliche Leis- tungsstufen der Fluidfördereinrichtung 10 die von der Fluidfördereinrichtung 10 erzielbare Ist-Gesamtflussrate in Ab- hängigkeit des Fluiddrucks angibt. Figur 4 zeigt ein entspre- chendes Kennfeld. Es ist ersichtlich, dass mit steigender Leistungsstufe größere Fluiddrücke bei gleichzeitiger größerer Flussrate von der Fluidfördereinrichtung 10 realisierbar sind. Ferner ist ersichtlich, dass mittels des in Figur 3 dargestellten Seite 30/45 P80719DE Kennfeldes die Ist-Gesamtflussrate bestimmbar ist, wenn die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung 10 und der von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugte Druck bekannt sind. In einem Verfahrensschritt V7 wird eine erste Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 basierend auf der Ist-Gesamtflussrate und basierend auf der Reinigungsanfor- derung bestimmt. Die Bestimmung der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 42 ist abhängig von der von der Fluidfördereinrichtung 10 bereitgestellte Ist-Gesamt- flussrate, die sich auf die Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 aufteilt, die einem sich in Offenstellung befindlichen Ausgabe- anschluss 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 zugeordnet sind. Daher ist es möglich, die erste Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 basierend auf der Ist-Gesamtflussrate zu bestimmen. Wenn im Verfahrensschritt V2 eine zusätzliche Soll-Flussrate durch zumindest eine zweite Reinigungseinrichtung 41, 42, 42 ermittelt wird, dann können beim Verfahrensschritt V7 der Be- stimmung der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reinigungs- einrichtung 41, 42, 43 zusätzlich noch zumindest eine weitere Flussrate durch zumindest eine weitere Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 basierend auf der Ist-Gesamtflussrate bestimmt werden. Bei dem Verfahrensschritt V7 des Bestimmens der ersten Ist-Flussrate durch die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 und gegebenenfalls von weiteren Flussraten durch die weiteren Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 erfolgt deren Bestimmung auch basierend auf Schaltstellungen der Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30. Denn das von der Fluidfördereinrichtung 10 geförderte Reini- gungsfluid teilt sich auf die Leitungsstränge auf, in denen die diesen Leitungssträngen zugeordneten Ausgabeanschlüsse 32_1, Seite 31/45 P80719DE 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 sich in deren je- weiligen Offenstellungen befinden. Dabei teilt sich die Ist- Gesamtflussrate entsprechend der Strömungswiderstände der sich flussabwärts der Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 befindlichen Leitungsstränge auf. In einem optionalen Verfahrensschritt V8 wird ein erster Druck- verlust in einem Leitungsstrang 54, 30, 51, 52, 53, 41, 42, 43, über den die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 mit der Fluidfördereinrichtung 10 fluidverbunden ist, unter Berücksich- tigung der ersten Ist-Flussrate bestimmt. Wenn im Verfahrensschritt V2 eine zusätzliche Soll-Flussrate durch zumindest eine zweite Reinigungseinrichtung 41, 42, 42 ermittelt wird, dann können beim Verfahrensschritt V8 zusätzlich zumindest ein zweiter Druckverlust in einem Leitungsstrang 54, 30, 51, 52, 53, 41, 42, 43, über den die weitere Reinigungsein- richtung 41, 42, 43 mit der Fluidfördereinrichtung 10 fluidver- bunden ist, unter Berücksichtigung der ersten Ist-Flussrate bestimmt werden. Die Bestimmung eines Druckverlustes ist abhängig von der Fluss- rate durch die entsprechende Reinigungseinrichtung 41, 42, 43. Der Leitungsstrang, über den die entsprechende Reinigungsein- richtung 41, 42, 43 mit der Fluidfördereinrichtung 10, im Ge- naueren mit dem Fluidausgabeanschluss 12 der Fluidfördereinrichtung 10 fluidverbunden ist, weist beispiels- weise eine Sammelfluidleitung 54 von dem Fluidausgabeanschluss 12 zu der Fluidverteilungseinrichtung 30, die Fluidverteilungs- einrichtung 30, eine Fluidleitung, über die ein Ausgabeanschluss 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 mit der ent- sprechenden Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 fluidverbunden ist, und die entsprechende Fluidverteilungseinrichtung auf 41, 42, 43. Seite 32/45 P80719DE Der Verfahrensschritt V8 der Bestimmung des ersten Druckverlus- tes bzw. der mehreren Druckverluste erfolgt auch unter Berück- sichtigung der von der Fluidfördereinrichtung 10 geförderten Ist-Gesamtflussrate. Denn das von der Fluidfördereinrichtung 10 geförderte Reini- gungsfluid teilt sich auf die Leitungsstränge auf, in denen die diesen Leitungssträngen zugeordneten Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 sich in deren je- weiligen Offenstellungen befinden. Vor der Aufteilung des Rei- nigungsfluids auf die jeweiligen Leitungsstränge durchläuft das Reinigungsfluid die zwischen der Fluidfördereinrichtung 10 und der Fluidverteilungseinrichtung 30 befindliche Sammelleitung 54, die ebenfalls zu dem ersten Druckverlust beiträgt. Folglich durchläuft der Gesamtfluss, der von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, diese Sammelleitung 54. In einem Verfahrensschritt V9 wird ein Flussratenregelwert ba- sierend auf der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist-Fluss- rate bestimmt. Im Verfahrensschritt V9 zur Bestimmung bzw. Berechnung des Flussratenregelwertes wird der Flussratenwert er- mittelt, um die von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugte Ist- Gesamtflussrate zu verändern, damit Reinigungsfluid mit der ers- ten Soll-Flussrate aus der ersten Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 ausgegeben werden kann. Der Flussratenregelwert wird bei- spielsweise aus der Differenz der ersten Soll-Flussrate und der ersten Ist-Flussrate berechnet. In einem Verfahrensschritt V10 wird die Fluidfördereinrichtung 10 derart eingestellt, dass eine von der Fluidfördereinrichtung 10 bereitgestellte Fluidflussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die erste Ist-Flussrate der ersten Soll-Flussrate annähert. Seite 33/45 P80719DE Die Verfahrensschritte V1 bis V3 werden vorzugsweise pro Reini- gungsanforderung lediglich einmal ausgeführt, wohingegen die Verfahrensschritte V4 bis V10 vorzugsweise sooft ausgeführt wer- den, bis sich der Flussratenregelwert einem vorbestimmten Wert angenähert hat. Wie bereits oben angegeben zeigt Figur 5 das Flussablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer weiteren Ausführungsform zum Regeln des in Figur 1 oder des in Figur 2 dargestellten Reinigungssys- tems. Im Verfahrensschritt V1_1 wird eine Reinigungsanforderung für zumindest zwei, vorzugsweise für alle Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 ermittelt. Die Reinigungsanforderung enthält Infor- mationen darüber, welcher Kraftfahrzeugsensor S1, S2, S3 gerei- nigt werden soll. Folglich enthält die Reinigungsanforderung Informationen, welche Reinigungseinrichtung 41, 42, 42 aktiviert werden soll. Ferner enthält die Reinigungsanforderung Informa- tionen darüber, wie hoch die Fluidflussrate an den Ausgängen der Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 sein soll. Weiterhin kann die Reinigungsanforderung Informationen enthalten, für welche Dauer die Reinigungseinrichtungen Reinigungsfluid ausgeben sollen. Im Verfahrensschritt V2_1 werden die jeweiligen Soll-Flussraten für jede Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 ermittelt. Im Verfahrensschritt V3 werden die Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 in deren Offenstellung oder in deren Schließstellung entsprechend der Reinigungsanfor- derung eingestellt. In einem Verfahrensschritt V4 wird eine Leistungsstufe der Flu- idfördereinrichtung 20 ermittelt. Die Leistungsstufe der Flu- idfördereinrichtung kann beispielsweise eine Drehzahl der Fluidfördereinrichtung 20 sein. Seite 34/45 P80719DE In einem Verfahrensschritt V5 wird der Ist-Fluiddruck, der von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugt wird, ermittelt. Im Verfahrensschritt V6 wird eine Ist-Gesamtflussrate, die von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, basierend auf dem ermittelten Ist-Fluiddruck und der ermittelten Leistungsstufe ermittelt. Bei dem Verfahrensschritt V6 zum Bestimmen einer Ist-Gesamt- flussrate, die von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, kann diese unter Verwendung einer Leistungsstufeninformation der Fluidfördereinrichtung 10 erfolgen. Bei einer beispielsweise als bürstenlose Gleichstrompumpe 10 ausgebildeten Fluidförderein- richtung 10 ist eine Drehzahl der Pumpe 10 eine Leistungsstufe der Pumpe 10. Im Genaueren kann der Verfahrensschritt V6 des Bestimmens der Ist-Gesamtflussrate unter Verwendung eines Kennfeldes der Flu- idfördereinrichtung 10 erfolgen, das für unterschiedliche Leis- tungsstufen der Fluidfördereinrichtung 10 die von der Fluidfördereinrichtung 10 erzielbare Ist-Gesamtflussrate in Ab- hängigkeit des Fluiddrucks angibt. Figur 3 zeigt ein entspre- chendes Kennfeld. Es ist ersichtlich, dass mit steigender Leistungsstufe größere Fluiddrücke bei gleichzeitiger größerer Flussrate von der Fluidfördereinrichtung 10 realisierbar sind. Ferner ist ersichtlich, dass mittels des in Figur 3 dargestellten Kennfeldes die Ist-Gesamtflussrate bestimmbar ist, wenn die Leistungsstufe der Fluidfördereinrichtung 10 und der von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugte Druck bekannt sind. Im Verfahrensschritt V7_1 wird eine Soll-Gesamtflussrate durch die Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 basierend auf der Reini- gungsanforderung bestimmt. Seite 35/45 P80719DE Im optionalen Verfahrensschritt V8 wird ein erster Druckverlust in einem Leitungsstrang 54, 30, 51, 52, 53, 41, 42, 43, über den die erste Reinigungseinrichtung 41, 42, 43 mit der Fluidförder- einrichtung 10 fluidverbunden ist, unter Berücksichtigung der ersten Ist-Flussrate bestimmt. Dieser Verfahrensschritt wird entweder von der Steuerungseinrichtung 60 oder von der Fluidför- dereinrichtung 10 ausgeführt. Wenn im Verfahrensschritt V2 eine zusätzliche Soll-Flussrate durch zumindest eine zweite Reinigungseinrichtung 41, 42, 42 ermittelt wird, dann können beim Verfahrensschritt V8 zusätzlich zumindest ein zweiter Druckverlust in einem Leitungsstrang 54, 30, 51, 52, 53, 41, 42, 43, über den die weitere Reinigungsein- richtung 41, 42, 43 mit der Fluidfördereinrichtung 10 fluidver- bunden ist, unter Berücksichtigung der ersten Ist-Flussrate bestimmt werden. Der Verfahrensschritt V8 der Bestimmung des ersten Druckverlus- tes bzw. der mehreren Druckverluste erfolgt auch unter Berück- sichtigung der von der Fluidfördereinrichtung 10 geförderten Ist-Gesamtflussrate. Denn das von der Fluidfördereinrichtung 10 geförderte Reini- gungsfluid teilt sich auf die Leitungsstränge auf, in denen die diesen Leitungssträngen zugeordneten Ausgabeanschlüsse 32_1, 32_2, 32_3 der Fluidverteilungseinrichtung 30 sich in deren je- weiligen Offenstellungen befinden. Vor der Aufteilung des Rei- nigungsfluids auf die jeweiligen Leitungsstränge durchläuft das Reinigungsfluid die zwischen der Fluidfördereinrichtung 10 und der Fluidverteilungseinrichtung 30 befindliche Sammelleitung 54, die ebenfalls zu dem ersten Druckverlust beiträgt. Folglich durchläuft der Gesamtfluss, der von der Fluidfördereinrichtung 10 gefördert wird, diese Sammelleitung 54. Seite 36/45 P80719DE Im Verfahrensschritt V9_1 wird ein Flussratenregelwert basierend auf der Soll-Gesamtflussrate und der Ist-Gesamtflussrate be- stimmt. Im Verfahrensschritt V9_1 zur Bestimmung bzw. Berechnung des Flussratenregelwertes wird der Flussratenwert ermittelt, um die von der Fluidfördereinrichtung 10 erzeugte Ist-Gesamtfluss- rate zu verändern, damit Reinigungsfluid mit der Soll-Gesamt- flussrate aus den Reinigungseinrichtungen 41, 42, 43 ausgegeben werden kann. Der Flussratenregelwert wird beispielsweise aus der Differenz der Soll-Gesamtflussrate und der Ist-Gesamtflussrate berechnet. Im Verfahrensschritt V10_1 wird die Fluidfördereinrichtung 10 derart eingestellt, dass eine von der Fluidfördereinrichtung 10 bereitgestellte Ist-Gesamtflussrate um den Flussratenregelwert verändert wird, so dass sich die Ist-Gesamtflussrate der Soll-Gesamtflussrate annähert. Die Verfahrensschritte V1 bis V3 werden pro Reinigungsanforde- rung lediglich einmal ausgeführt, wohingegen die Verfahrens- schritte V4 bis V10_1 sooft ausgeführt werden, bis sich der Flussratenregelwert einem vorbestimmten Wert angenähert hat.

Seite 37/45 P80719DE Bezugszeichenliste 1 Reinigungssystem 10 Fluidfördereinrichtung / Pumpe 11 Fluideingangsanschluss (der Fluidfördereinrichtung) 12 Fluidausgabeanschluss (der Fluidfördereinrichtung) 20 Drucksensor 30 Fluidverteilungseinrichtung / Ventilblock 31 Eingangsanschluss (der Fluidverteilungseinrichtung) 32_1 (erster) Ausgabeanschluss (der Fluidverteilungseinrich- tung) 32_2 (zweiter) Ausgabeanschluss (der Fluidverteilungseinrich- tung) 32_3 (dritter) Ausgabeanschluss (der Fluidverteilungseinrich- tung) 41 (erste) Reinigungseinrichtung / Reinigungsdüse 42 (zweite) Reinigungseinrichtung / Reinigungsdüse 43 (dritte) Reinigungseinrichtung / Reinigungsdüse 51 (erste) Fluidleitung 52 (zweite) Fluidleitung 53 (dritte) Fluidleitung 54 Sammelfluidleitung 60 Steuerungseinrichtung 61 Datenleitung / Signalleitung 62 Datenleitung / Signalleitung S1 (erste) Kraftfahrzeugkomponente / (erster) Sensor / Kraft- fahrzeugsensor / optischer Sensor S2 (zweite) Kraftfahrzeugkomponente / (zweiter) Sensor / Kraftfahrzeugsensor / optischer Sensor S3 (dritte) Kraftfahrzeugkomponente / (dritter) Sensor / Kraftfahrzeugsensor / optischer Sensor V1 Verfahrensschritt V1_1 Verfahrensschritt Seite 38/45 P80719DE V2 Verfahrensschritt V2_1 Verfahrensschritt V3 Verfahrensschritt V4 Verfahrensschritt V5 Verfahrensschritt V6 Verfahrensschritt V7 Verfahrensschritt V7_1 Verfahrensschritt V8 Verfahrensschritt V9 Verfahrensschritt V9_1 Verfahrensschritt V10 Verfahrensschritt V10_1 Verfahrensschritt