Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD, COMPUTER-READABLE MEDIUM, SYSTEM AND VEHICLE COMPRISING THE SYSTEM FOR PROVIDING ACCIDENT PARAMETERS TO A PERSON OUTSIDE A VEHICLE FOLLOWING AN ACCIDENT INVOLVING THE VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160302
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing accident parameters to a person outside a vehicle following an accident involving the vehicle, the method comprising: ascertaining a first accident parameter that is representative of an accident severity and/or an accident consequence severity by means of a control unit of the vehicle; determining a display device of the vehicle that can display the first accident parameter following the accident; providing the first accident parameter on the determined display device of the vehicle; ascertaining a second accident parameter that is representative of the accident severity and/or the accident consequence severity by means of the control unit of the vehicle; receiving a release signal for the second accident parameter via an input interface of the vehicle from the person outside the vehicle following the accident involving the vehicle; verifying the release signal for the second accident parameter by means of the control unit of the vehicle; and providing the second accident parameter on the determined display device of the vehicle if the release signal was successfully verified by the control unit of the vehicle.

Inventors:
NEUBAUER MICHAEL (DE)
DREES LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079614
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
October 21, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
H04W4/40; H04L29/08; H04W4/44; H04W4/90; B60Q7/00; B60R21/00; H04L29/06; H04W4/02
Foreign References:
US9773281B12017-09-26
US20180293401A12018-10-11
US20070159309A12007-07-12
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, das Verfahren umfassend:

Ermitteln eines ersten Unfall Parameters repräsentativ für eine Unfallschwere und/oder eine Unfallfolgenschwere durch ein Steuergerät des Fahrzeugs;

Bestimmen eines Anzeigegeräts des Fahrzeugs, welches den ersten Unfallparameter nach dem Unfall anzeigen kann;

Bereitstellen des ersten Unfallparameters auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs;

Ermitteln eines zweiten Unfallparameters repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgeschwere durch das Steuergerät des Fahrzeugs;

Empfangen eines Freigabesignals für den zweiten Unfallparameter über eine Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs von der Person außerhalb des Fahrzeugs nach dem Unfall des Fahrzeugs;

Verifizieren des Freigabesignals für den zweiten Unfallparameter durch das Steuergerät des Fahrzeugs; und

Bereitstellen des zweiten Unfall Parameters auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs, falls das Freigabesignal erfolgreich durch das Steuergerät des Fahrzeugs verifiziert wurde.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , das Verfahren weiterhin umfassend:

Empfangen einer Anfragenachricht zum Übermitteln des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters von einem mobilen Endgerät der Person außerhalb des Fahrzeugs über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs durch das Fahrzeug.

Übermitteln des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters von dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an das mobile Endgerät;

Empfangen des ersten Unfall Parameters und/oder des zweiten Unfallparameters von dem Fahrzeug durch das mobile Endgerät; und

Bereitstellen des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren weiterhin umfassend: Verifizieren, ob der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter korrekt über ein Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden durch das mobile Endgerät; und

Falls der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter nicht oder fehlerhaft über das Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden:

Bereitstellen eines Signals repräsentativ für eine nicht-erfolgreiche Verifikation des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät;

Falls der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter korrekt über das Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden:

Bereitstellen eines Signals repräsentativ für ein erfolgreiches Verifizieren des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Abstands der Person außerhalb des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug bereitgestellt werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Freigabesignal von dem mobilen Gerät der Person außerhalb des Fahrzeugs über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an das Fahrzeug übermittelt wird; und/oder wobei die Anfragenachricht zum Übermitteln des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters das Freigabesignal umfasst.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Unfallparameter auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Abstands des mobilen Endgeräts der Person außerhalb des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug bereitgestellt wird.

7. Computerlesbares Medium zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Computer oder einem Steuergerät, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausführen.

8. System zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, wobei das System dazu ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.

9. Fahrzeug umfassend das System zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs nach Anspruch 8.

Description:
VERFAHREN, COMPUTERLESBARES MEDIUM, SYSTEM UND FAHRZEUG UMFASSEND DAS SYSTEM ZUM BEREITSTELLEN VON UNFALLPARAMETERN AN EINE PERSON AUSSERHALB EINES FAHRZEUGS NACH EINEM UNFALL DES FAHRZEUGS

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs. Weiter betrifft die Erfindung ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, ein System zum Bereitstellen von Unfall parameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, und ein Fahrzeug umfassend das System zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt Daten zur Unfallschwere mittels eines Notrufs bei einem Unfall von dem Fahrzeug an einen Call-Center-Server zu übermitteln. Die Daten zur Unfallschwere werden jedoch nicht oder nicht vollständig von dem Call-Center-Server an Rettungskräfte weitergeleitet. Der gesetzliche Notruf umfasst ein definiertes, minimales Datenpaket, welches keine freien Parameter aufweist, die es ermöglichen, Daten zur Unfallschwere über den gesetzlichen Notruf bei einem Unfall an die Rettungskräfte zu übermitteln.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Unfallparameter effizient an einem Unfallort an eine oder mehrere Personen außerhalb des Fahrzeugs bereitzustellen. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung Unfallparameter an einem Unfallort unter Einhaltung von Datenschutzbestimmungen an eine oder mehrere Personen außerhalb des Fahrzeugs, beispielsweise Rettungskräfte oder Passanten, effizient bereitzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs. Das Verfahren zum Bereitstellen von Unfallparameter kann ein computerimplementiertes Verfahren und/oder ein steuergeräteimplementiertes Verfahren sein. Die Person außerhalb des Fahrzeugs kann eine Rettungskraft oder ein Passant in der Nähe eines Unfallortes des Fahrzeugs sein. Vorzugsweise werden die Unfallparameter durch das Fahrzeug an die Person außerhalb des Fahrzeugs bereitgestellt. Das Fahrzeug kann ein konventionelles, teil-, hoch-, und/oder vollautomatisiert fahrendes Fahrzeug sein. Insbesondere kann das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug sein. Ein Unfall parameter kann eine Zahl, ein Text, eine Grafik, ein Bild und/oder ein Multimediaobjekt sein.

Das Verfahren umfasst ein Ermitteln eines ersten Unfallparameters repräsentativ für eine Unfallschwere und/oder eine Unfallfolgenschwere durch ein Steuergerät des Fahrzeugs. Vorzugsweise kann der erste Unfallparameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgenschwere des Fahrzeugs sein. Zusätzlich oder alternativ kann der erste Unfall parameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgenschwere eines oder mehrere Insassen des Fahrzeugs sein. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen eines Anzeigegeräts des Fahrzeugs, welches den ersten Unfallparameter und/oder weitere Unfall parameter nach dem Unfall anzeigen kann. Das Anzeigegerät kann in einem Innenraum des Fahrzeugs oder in einem Exterieur des Fahrzeugs angeordnet sein. Vorzugsweise kann mehr als ein Anzeigegerät bestimmt werden, beispielsweise zwei, drei, und/oder vier Anzeigegeräte. Für jedes Anzeigegerät kann bestimmt werden, ob der erste Unfallparameter fehlerfrei durch das jeweilige Anzeigegerät angezeigt werden kann.

Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen des ersten Unfallparameters auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs. Weiter umfasst das Verfahren ein Ermitteln eines zweiten Unfall parameters repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgeschwere durch das Steuergerät des Fahrzeugs. Vorzugsweise kann der zweite Unfallparameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgenschwere des Fahrzeugs sein. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Unfallparameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgenschwere eines oder mehrere Insassen des Fahrzeugs sein. Das Verfahren umfasst weiterhin ein Empfangen eines Freigabesignals für den zweiten Unfallparameter über eine Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs von der Person außerhalb des Fahrzeugs nach dem Umfall des Fahrzeugs, ein Verifizieren des Freigabesignals für den zweiten Unfallparameter durch das Steuergerät des Fahrzeugs, und ein Bereitstellen des zweiten Unfall parameters auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs, falls das Freigabesignal erfolgreich durch das Steuergerät des Fahrzeugs verifiziert wurde. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Unfall parameter auf einem weiteren Anzeigegerät des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Dazu kann das Verfahren ein weiteres Anzeigegerät des Fahrzeugs bestimmen, welches den zweiten Unfall parameter fehlerfrei anzeigen kann.

Vorteilhafterweise kann das Verfahren verschiedene Unfallparameter auf einem Anzeigegerät des Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs bereitstellen. Rettungskräfte erhalten vor Ort durch das Fahrzeug die notwendigen Informationen zum Retten bzw. medizinischen Weiterbehandeln des bzw. der Insassen des Fahrzeugs. Anhand der angezeigten Unfall parameter kann die weitere Form der medizinischen Rettung und/oder der medizinischen Behandlung der Insassen effizienter bestimmt werden. Zum Schutz der Privatsphäre der Insassen können Unfallparameter nur nach Empfang des Freigabesignals bereitgestellt werden. Dadurch kann das Fahrzeug selektiv bestimmte, vorgegebene Unfallparameters nur an Rettungskräfte bereitstellen. Somit kann verhindert werden, dass bereitgestellte Unfall parameter des Fahrzeugs von Dritten missbraucht werden. Die Privatsphäre der Insassen kann somit effizient geschützt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren ein Empfangen einer Anfragenachricht zum Übermitteln des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfall parameters von einem mobilen Endgerät der Person außerhalb des Fahrzeugs über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs durch das Fahrzeug, ein Übermitteln des ersten Unfall parameters und/oder des zweiten Unfallparameters von dem Fahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an das mobile Endgerät, ein Empfangen des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters von dem Fahrzeug durch das mobile Endgerät, und ein Bereitstellen des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfall parameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät umfassen. Hiermit kann die Person außerhalb des Fahrzeugs effizient die Unfall parameter abfragen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn kein funktionierendes Anzeigegerät in dem Fahrzeug zum Bereitstellen der Unfallparameter zur Verfügung steht.

Gemäß einerweiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren weiterhin ein Verifizieren, ob der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter korrekt über ein Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden, durch das mobile Endgerät umfassen. Falls der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter nicht oder fehlerhaft über das Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden, kann das ein Signals repräsentativ für eine nicht-erfolgreiche Verifikation des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfall parameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät bereitstellen. Falls der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter korrekt über das Notrufsignal des Fahrzeugs übermittelt wurden, kann das Verfahren ein Signal repräsentativ für ein erfolgreiches Verifizieren des ersten Unfallparameters und/oder des zweiten Unfallparameters an die Person außerhalb des Fahrzeugs durch das mobile Endgerät bereitstellen. Hiermit kann effizient eine Verifikation von Daten, die über den gesetzlichen oder nicht-gesetzlichen Notruf übermittelt werden, mit den Unfallparametern des Fahrzeugs erfolgen. Eine fehlerhafte und/oder nicht-erfolgte Übertragung der Daten über den Notruf kann somit effizient erkannt werden.

Gemäß einerweiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann der erste Unfallparameter und/oder der zweite Unfallparameter auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Abstands der Person außerhalb des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug bereitgestellt werden. Hiermit können die Unfall parameter durch das Fahrzeug effizient bereitgestellt werden. Ein Energieverbrauch des Fahrzeugs, und insbesondere des bzw. der Anzeigegeräte des Fahrzeugs, kann effizient verringert werden, falls die Unfallparameter nur an Personen außerhalb des Fahrzeug bereitgestellt werden, die innerhalb einen vorgegeben Abstands zum Fahrzeug sich befinden.

Gemäß einerweiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Freigabesignal von dem mobilen Gerät der Person außerhalb des Fahrzeugs über die Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs an das Fahrzeug übermittelt werden, und/oder kann die Anfragenachricht zum Übermitteln des ersten Unfall parameters und/oder des zweiten Unfallparameters das Freigabesignal umfassen. Hiermit kann effizient der zweite Unfallparameter durch die Person außerhalb des Fahrzeugs freigegeben werden.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann der zweite Unfallparameter auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs in Abhängigkeit eines Abstands des mobilen Endgeräts der Person außerhalb des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug bereitgestellt werden.

Hiermit kann der zweite Unfallparameter energieeffizient bereitgestellt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Computer oder einem Steuergerät, das oben beschriebene Verfahren ausführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein System zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs, wobei das System dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeug umfassend das oben beschriebene System zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs des Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.

Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigt schematisch Fig. 1 ein beispielhaftes Verfahren zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs.

Im Detail zeigt Fig. 1 ein beispielhaftes Verfahren 100 zum Bereitstellen von Unfallparameter an eine Person außerhalb eines Fahrzeugs nach einem Unfall des Fahrzeugs. Allgemein können Unfall parameter repräsentativ sein für eine Unfallschwere oder für eine Unfallfolgenschwere.

Die Unfallschwere kann als die auf ein Fahrzeug und/oder auf den Menschen ausgeübte Belastung definiert werden. Beispiele für Unfallparameter der Unfallschwere sind: Kollisionsgeschwindigkeit bzw. Anstoßgeschwindigkeit, vektorielle Geschwindigkeitsänderung Dn, energieäquivalente Geschwindigkeit, spezifische Unfallleistung, eine Kombination aus der vektoriellen Geschwindigkeitsänderung mit einer mittleren Verzögerung, Intrusion, Tiefe der Intrusion, Intrusionsgeschwindigkeit, mittlere Beschleunigung und/oder Verzögerung, Beschädigungsgrad, Impuls, Impulsänderung, Impulsrichtung, relative Geschwindigkeit, Stoßantrieb, Stoßrichtung, Energiedifferenz vor und/oder nach dem Unfall, und/oder Überschlag.

Die Unfallfolgenschwere kann als eine Summe von Sachschäden an dem Fahrzeug und im Umfeld des Fahrzeugs und/oder von Personenschäden definiert werden. Beispiele für Unfall parameter der Unfallfolgenschwere sind: Wahrscheinlichkeit einer Verletzung, Wahrscheinlichkeit einer Verletzung einer Körperregion und/oder eines Körperteils, Wahrscheinlichkeit einer Verletzungsschwere, Wahrscheinlichkeit eines AIS (Abbreviated Injury Scale), Wahrscheinlichkeit eines MAIS (Maximum AIS), Wahrscheinlichkeit einer MAIS3+

(MAIS größer als 3), und/oder einen ISS (Injury Severity Score).

Das Verfahren 100 kann einen ersten Unfallparameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgenschwere des Fahrzeugs durch ein Steuergerät des Fahrzeugs ermitteln 102. Das Verfahren 100 kann ein Anzeigegerät des Fahrzeugs bestimmen 104, welches den ersten Unfallparameter und/oder einen zweiten Unfallparameter nach dem Unfall vorzugsweise fehlerfrei anzeigen kann. Beispielsweise kann das Bestimmen des Anzeigegeräts das Abrufen eines Statuswerts des Anzeigegeräts umfassen, wobei der Statuswert des Anzeigegeräts repräsentativ für eine fehlerfreie Funktion des Anzeigegeräts ist. Beispielsweise kann das Anzeigegerät in Abhängigkeit eines Schadens an dem Fahrzeug nach dem Unfall bestimmt werden.

Das Verfahren 100 kann den ersten Unfallparameter auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs bereitstellen 106. Das Bereitstellen des ersten Unfallparameters auf dem bestimmten Anzeigegerät kann zeitlich begrenzt, in Abhängigkeit von Ereignissen wie beispielsweise einem Abstand einer Person außerhalb des Fahrzeugs zu dem Fahrzeug, und/oder dauerhaft erfolgen.

Das Verfahren 100 kann einen zweiten Unfallparameter repräsentativ für die Unfallschwere und/oder die Unfallfolgeschwere des Fahrzeugs durch das Steuergerät des Fahrzeugs ermitteln 108. Weiter kann das Verfahren 100 ein Freigabesignal für den zweiten Unfallparameter über eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs, beispielsweise eine NFC-Funkschnittstelle, und/oder eine Eingabeschnittstelle des Fahrzeugs, beispielsweise eine berührungsempfindliche Eingabe über ein berührungsempfindliches Eingabegerät, von der Person außerhalb des Fahrzeugs nach dem Unfall des Fahrzeugs empfangen 110. Das Fahrzeug kann das Freigabesignals für den zweiten Unfallparameter durch das Steuergerät des Fahrzeugs verifizieren 112 und den zweiten Unfallparameters auf dem bestimmten Anzeigegerät des Fahrzeugs bereitstellen 114, falls das Freigabesignal erfolgreich durch das Steuergerät des Fahrzeugs verifiziert 112 wurde.

Vorteilhafterweise kann das Fahrzeug effizient Unfallparameter an eine Person außerhalb des Fahrzeugs bereitstellen. Durch das Freigabesignal können Unfallparameter nur berechtigten Personen außerhalb des Fahrzeugs bereitgestellt werden und somit die Privatsphäre der Insassen des Fahrzeugs effizient geschützt werden.

Bezugszeichenliste

100 Verfahren

102 ermitteln eines ersten Unfallparameters

104 bestimmen eines Anzeigeräts

106 bereitstellen des ersten Unfallparameters

108 ermitteln eines zweiten Unfallparameters

110 empfangen eines Freigabesignals

112 verifizieren des Freigabesignals

114 bereitstellen des zweiten Unfallparameters




 
Previous Patent: IN VITRO MEAT PRODUCTION

Next Patent: ROTATING X-RAY ANODE