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Title:
METHOD FOR CLEANING A LOADING SPACE OF A MEANS OF TRANSPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/052383
Kind Code:
A1
Abstract:
The present application relates to a method for cleaning a loading space (3) of a means of transport (2), wherein a cleaning robot (5) performs a cleaning process in which the cleaning robot (5) cleans the loading space (3), the method comprising the following method steps: a) information relating to an identification feature of the means of transport (2) is recorded by means of a sensor (46) and transmitted to a data-processing device; b) the recorded information is compared, by means of the data-processing device, with information previously stored in a database, allowing the means of transport (2) to be identified; c) once the cleaning of the loading space (3) has been completed, a cleaning certificate is automatically generated for the associated means of transport (2); d) the cleaning certificate is stored in a database including a reference to the means of transport (2).

Inventors:
KATHÖFER FELIX (DE)
KATHÖFER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074400
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
September 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KATMA ENG GMBH (DE)
International Classes:
B60S3/00; B08B9/093; B65D88/12; G06Q10/10
Domestic Patent References:
WO2013048252A22013-04-04
WO2013048252A22013-04-04
Foreign References:
FR3110469A12021-11-26
US20190023234A12019-01-24
US20220234549A12022-07-28
DE102019004959A12020-09-10
Attorney, Agent or Firm:
BAUER WAGNER PELLENGAHR SROKA PATENT- & RECHTSANWALTS PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Reinigung eines Laderaums (3) eines Transportmittels (2), wobei ein Reinigungsroboter (5) mindestens einen Reinigungsvorgang durchführt, in dem der Reinigungsroboter (5) den Laderaum (3) automatisch reinigt, das Verfahren umfassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Mittels mindestens eines Sensors (46) werden Informationen betreffend mindestens ein Identifikationsmerkmal des Transportmittels (2) erfasst und die Informationen an eine Datenverarbeitungseinrichtung geleitet; b) Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung werden die erfassten Informationen mit vorab in einer Datenbank gespeicherten Informationen betreffend dasselbe Transportmittel (2) abgeglichen, wodurch das Transportmittel (2) identifiziert wird; c) Nach Abschluss der Reinigung des jeweiligen Laderaums (3) wird zu dem zugehörigen Transportmittel (2) automatisch ein Reinigungszertifikat erstellt, das die abgeschlossene Reinigung des Laderaums (3) dokumentiert; d) Das Reinigungszertifikat wird mit Verweis auf das T ransportmittel (2) in einer Datenbank gespeichert.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungszertifikat einem Nutzerkonto zugewiesen wird, dem das Transportmittel (2) zugeordnet ist.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (46) von einem optischen Sensor, vorzugsweise von einer Kamera, gebildet ist, mittels dessen optische Informationen, vorzugweise in Form einzelner Bilder oder Bewegtbildern, erfasst werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als mindestens ein Identifikationsmerkmal ein Kfz-Kennzeichen des Transportmittels (2) und/oder ein RFID-Chip und/oder ein QR-Code und/oder ein Barcode erfasst wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem identifizierten Transportmittel (2) in der Datenbank gespeicherte Informationen abgerufen werden, wobei in Abhängigkeit der abgerufenen Informationen automatisch mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters (5) für die Durchführung mindestens eines Reinigungsvorgangs und/oder eine Art des jeweiligen Reinigungsvorgangs eingestellt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens eines Sensors (46) Informationen betreffend einen Verschmutzungszustand des Laderaums (3) erfasst werden, wobei die Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels der Datenverarbeitungseinrichtung verarbeitet werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der verarbeiteten Informationen automatisch mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters (5) für mindestens einen Reinigungsvorgang eingestellt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Reinigungsvorgans mindestens ein Betriebs para meter des Reinigungsroboters (5) in Abhängigkeit der verarbeiteten Informationen, vorzugsweise mehrfach, automatisch verändert wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss eines Reinigungsvorgangs Informationen betreffend den Verschmutzungszustand des Laderaums (3) erfasst werden, wobei vorzugsweise bei der Erstellung des Reinigungszertifikats ein Reinigungserfolg dokumentiert wird, sofern der Verschmutzungszustand des Laderaums (3) nach Abschluss des Reinigungsvorgangs vorgegebenen Anforderungen genügt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters (5) von einer Ausrichtung mindestens einer Reinigungsdüse (33); einem Ausbringdruck einer Reinigungsflüssigkeit an mindestens einer Reinigungsdüse (33); einer Ausbringmenge der Reinigungsflüssigkeit an mindestens einer Reinigungsdüse (33); einem Aktivierungszustand mindestens einer Reinigungsdüse (33); einem Abstand mindestens einer Reinigungsdüse (33) von einer Wandung (38) des Laderaums (3); einer T emperatur der Reinigungsflüssigkeit; einer Bewegungsgeschwindigkeit des Reinigungsroboters (5); einer Konzentration eines Reinigungsmittels in der Reinigungsflüssigkeit; einem Abstand des Reinigungsroboters (5) von einer Wandung (38) des Laderaums (3); gebildet ist.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn eines Reinigungsvorgangs mittels mindestens eines Sensors (46) Informationen betreffend in dem Laderaum (3) befindliche Hindernisse erfasst werden, wobei die Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels dieser verarbeitet werden, sodass ein Hindernis erkannt und in Abhängigkeit davon der Reinigungsroboter (5) derart angesteuert wird, dass ein Beginn des Reinigungsvorgangs bis zur Entfernung des Hindernisses verhindert ist.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn eines Reinigungsvorgangs mittels mindestens eines Sensors (46) Informationen betreffend Abmessungen des Laderaums (3) erfasst werden, wobei vorzugsweise die Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels dieser verarbeitet werden, wobei der Reinigungsroboter (5) in Abhängigkeit der erfassten Informationen angesteuert wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Reinigungsvorgang mindestens einen Trocknungsschritt umfasst, wobei vorzugsweise zur Durchführung des Trocknungsschritts erwärmte Luft auf zu trocknende Oberflächen geleitet wird, insbesondere mittels eines Gebläses.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungsflüssigkeit, die zur Durchführung des Reinigungsvorgangs verwendet wird, nach ihrem Ausbringen in den Laderaum (3) zumindest teilweise aufgefangen und zumindest teilweise aufbereitet wird, wobei aufbereitete Reinigungsflüssigkeit zumindest anteilig für die Durchführung eines weiteren Reinigungsvorgangs verwendet wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen einer Buchung einer Reinigung für den Laderaum (3) eines

Transportmittels (2) Telemetriedaten des Transportmittels (2), insbesondere Standortdaten, erfasst und verarbeitet werden, wobei in Abhängigkeit der verarbeiteten Telemetriedaten automatisch ein Zeitfenster für die Durchführung der Reinigung reserviert wird.

Description:
Verfahren zur Reinigung eines Laderaums eines Transportmittels

Beschreibung

[01] Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Laderaums eines Transportmittels gemäß Anspruch 1.

[02] In dem Verfahren kommt ein Reinigungsroboter zum Einsatz, der mindestens einen Reinigungsvorgang automatisch bzw. selbstständig durchführt. Im Zuge dieses Reinigungsvorgangs wird der Laderaum des Transportmittels mittels des Reinigungsroboters gereinigt. „Selbstständig“ oder „automatisch“ bedeuten dabei im Sinne der vorliegenden Anmeldung, dass die Reinigung des Laderaums als solche ohne die Mitwirkung eines Benutzers erfolgt. Beispielsweise ist es denkbar, dass von einem Benutzer manuell ein Reinigungsprogramm ausgewählt wird, gemäß dessen der Laderaum gereinigt werden soll. Dieses Reinigungsprogramm definiert Betriebsparameter für den Reinigungsroboter zur Durchführung mindestens eines Reinigungsvorgangs, beispielsweise eine Temperatur der Reinigungsflüssigkeit, eine auszubringende Flüssigkeitsmenge und/oder eine Konzentration eine Reinigungsmittels in der Reinigungsflüssigkeit. Der Reinigungsroboter kann daraufhin die Reinigung des Laderaums ohne weiteres Zutun des Benutzers durchführen und arbeitet mithin im Sinne der vorliegenden Anmeldung selbstständig bzw. automatisch. Mindestens ein Betriebsparameter kann auch während der Durchführung eines Reinigungsvorgangs (ggf. mehrfach) verändert werden.

[03] Bei dem Transportmittel kann es sich insbesondere um einen Lastkraftwagen oder einen Auflieger für einen Lastkraftwagen handeln. Der Laderaum ist typischerweise von Wandungen, insbesondere einem Laderaumboden, einer Laderaumdeck, seitlichen Wandungen und einer Stirnwandung, räumlich begrenzt, wobei vorzugsweise der Laderaumboden, die Laderaumdecke und die Wandungen gemeinsam die Form eines Quaders aufweisen. Eine der Wandungen, typischerweise gegenüberliegend von der Stirnwandung, ist öffenbar ausgebildet, beispielsweise mittels Schwenktüren, sodass Ladung, beispielsweise in Form fester Gegenstände, in den Laderaum bringbar und aus dem Laderaum entnehmbar ist. Zum Zweck des Transports wird die öffenbare Wandung typischerweise geschlossen und die jeweilige Ladung in dem Laderaum gesichert.

[04] Die Reinigung des Laderaums kann einen Reinigungsvorgang oder mehrere Reinigungsvorgänge umfassen. Ein Reinigungsvorgang kann insbesondere eine Bewegung des Reinigungsroboters erst vorwärts in eine Hauptrichtung des Reinigungsroboters entlang einer gesamten Länge des Laderaums und sodann zurück entgegen der Hauptrichtung entlang der gesamten Länge des Laderaums umfassen. Je nach Verschmutzung des Laderaums können mehrere Reinigungsvorgänge erforderlich sein, um eine gewünschte Sauberkeit des Laderaums zu erzielen.

Stand der Technik

[05] Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist im Stand der Technik bereits bekannt. Hierzu wird auf die Offenlegungsschrift DE 102019 004959 A 1 hingewiesen. Diese offenbart einen Reinigungsroboter, der zur Reinigung eines Laderaums eines Transportmittels geeignet ist. Für die Durchführung eines Reinigungsvorgangs wird der Reinigungsroboter in den Laderaum des Transportmittels bewegt, woraufhin der Reinigungsroboter mittels eines eigenen Antriebs innerhalb des Laderaums bewegbar ist. Die Reinigung der Oberflächen der Wandungen des Transportmittels erfolgt typischerweise mittels der Ausbringung einer Reinigungsflüssigkeit, die mittels Reinigungsdüsen versprüht wird. Im Zuge einer Bewegung des Reinigungsroboters entlang einer Längsachse des Laderaums werden somit sämtliche Stellen der Wandungen des Transportmittels mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt, sodass der Laderaum insgesamt gereinigt wird. Nach der Fertigstellung der Reinigung wird der Reinigungsroboter aus dem Laderaum entnommen.

[06] Die Reinigung eines Laderaums eines Transportmittels ist für viele Anwendungen dokumentationspflichtig. Somit ist es für den Betreiber eines jeweiligen Transportmittels in der Regel erforderlich, eine erfolgreiche Reinigung des Transportmittels nachzuweisen. Ein solcher Nachweis kann beispielsweise gegenüber einer Kontrollinstanz, beispielsweise einer Behörde, oder gegenüber einem Auftraggeber erforderlich sein, der die Dienste des Betreibers des Transportmittels in Anspruch nimmt. Insbesondere bei Betreibern, die über eine größere Flotte von Transportmitteln verfügen, kann der Aufwand zur Verwaltung und Dokumentation von Reinigungen der verschiedenen Transportmittel erheblich sein.

[07] Hierzu wird beispielsweise auf das Dokument WO 2013/048252 A2 hingewiesen. Dieses beschreibt ein Verfahren zur Prozesssicherung eines Tankreinigungsprozesses eines Transporttanks, wobei der Transporttank unter Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Speichern eines Transporttank- Identifizierers in einem digitalen Speicher, Speichern einer Startzeit des Reinigungsprozesses in einem digitalen Speicher, Durchführen einer ersten Reihe von Messungen eines Reinigungsflüssigkeitsparameters während des Reinigungsprozesses stromaufwärts von der Stelle, an der die Reinigungsflüssigkeit das Innere des Transporttanks berührt, Speichern einer Endzeit des Reinigungsprozesses in einem digitalen Speicher, Übertragen der Reihe von gemessenen Reinigungsflüssigkeitsparametern, der Startzeit, der Endzeit und der Transporttankkennung an einen von der Tankreinigungsanlage entfernten Datenspeicher und Durchführen einer statistischen Analyse der Reihe von gemessenen Reinigungsflüssigkeitsparametern.

Aufgabe

[08] Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, dass die Dokumentation einer Reinigung eines jeweiligen Laderaums vereinfacht.

Lösung

[09] Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.

[10] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst mittels mindestens eines Sensors Informationen betreffend mindestens ein Identifikationsmerkmal des zur Reinigung anstehenden Transportmittels erfasst. Bei einem solchen Identifikationsmerkmal kann es sich insbesondere um ein Kfz- Kennzeichen handeln, das beispielsweise mittels eines von einer Kamera gebildeten Sensors optisch erfasst wird. Ebenfalls ist es beispielsweise denkbar, dass das Identifikationsmerkmal von einem Strichcode oder QR- Code gebildet ist, die gleichermaßen optisch erfassbar sind. Weiterhin kann eine Identifikation mittels drahtloser Kommunikation erfolgen, beispielsweise mittels eines RFID- Chips auf Seiten des Transportmittels sowie eines zur Auslesung des RFID-Chips geeigneten Sensors. Weitere Varianten zur Erfassung von Informationen mindestens eines Identifikationsmerkmals mittels mindestens eines Sensors sind ebenso denkbar.

[11] Die erfassten Informationen werden sodann an eine Datenverarbeitungseinrichtung geleitet. Diese kann lokal im Umfeld des Sensors angeordnet sein und mit dem Sensor beispielsweise kabelgebunden oder kabellos kommunizieren. Ebenso ist es denkbar, dass die Datenverarbeitungseinrichtung über das Internet erreichbar ist, wobei beispielsweise der Sensor mit einer Sende-/Empfangseinheit zusammenwirkt, mittels der die erfassten Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung sendbar sind.

[12] Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung werden die erfassten Informationen mit vorab in einer Datenbank gespeicherten Informationen abgeglichen, wobei die vorab gespeicherten Informationen dasselbe Transportmittel betreffen. Infolge des Abgleichs der Informationen wird das Transportmittel identifiziert. Somit ist es beispielsweise denkbar, dass in einem ursprünglichen Registrierungsschritt zu einem bestimmten Transportmittel ein Kfz- Kennzeichen oder ein sonstiges Identifikationsmerkmal registriert wird, das logisch in der Datenbank mit dem Transportmittel verknüpft wird. Bei einer späteren Erfassung desselben Identifikationsmerkmals, beispielsweise des Kfz-Kennzeichens, kann infolge des Abgleichs mit den im Rahmen des Registrierungsschritts erfassten Daten festgestellt werden, dass es sich bei dem zur Reinigung anstehenden Transportmittel um dasjenige handelt, das mit dem Identifikationsmerkmal (z.B. Kfz- Kennzeichen) verknüpft ist.

[13] Sobald der Laderaum des betroffenen Transportmittels gereinigt ist, wird im Weiteren automatisch ein Reinigungszertifikat erstellt, das die abgeschlossene Reinigung des Laderaums dokumentiert. Dieses Reinigungszertifikat wird sodann mit Verweis auf das Transportmittel in einer Datenbank gespeichert. Hierbei kann es sich beispielsweise um dieselbe Datenbank handeln, in der die Informationen zu dem Transportmittel gespeichert sind.

[14] Für den Erfolg des Verfahrens ist die Durchführung der Identifikation des jeweiligen Transportmittels wesentlich, nicht jedoch eine Reihenfolge der Durchführung der Reinigung des jeweiligen Laderaums und der Identifikation des Transportmittels. Mithin ist es denkbar, dass der Laderaum zunächst mittels des Reinigungsroboters automatisch gereinigt wird und vor der Reinigung, während der Reinigung oder im Anschluss an die Reinigung die Identifikation des Transportmittels durchgeführt wird. Für den erfindungsgemäßen Erfolg ist lediglich wesentlich, dass die Identifikation des Transportmittels stattfindet, sodass das Reinigungszertifikat, das nach Abschluss der Reinigung automatisch erstellt wird, dem Transportmittel zugeordnet und mit Verweis auf selbiges in der Datenbank gespeichert werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Reinigungszertifikat ausgedruckt wird.

[15] Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Insbesondere ist es möglich, die Erstellung und Speicherung eines Reinigungszertifikats, das als Nachweis der erfolgreichen Reinigung eines jeweiligen Laderaums dient, zu automatisieren und in solcher weise zu hinterlegen, dass ein späterer Abruf bei Bedarf jederzeit aus der Datenbank möglich ist. Hierdurch sind die Dokumentation und Verwaltung durchgeführter und abgeschlossener Reinigungsvorgänge eines Transportmittels, insbesondere jedoch einer Vielzahl von Transportmitteln, gegenüber dem Stand der Technik besonders vereinfacht.

[16] In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass das erstellte

Reinigungszertifikat automatisch einem Nutzerkonto zugewiesen wird, dem auch das

Transportmittel zugeordnet ist. Somit kann beispielsweise ein Betreiber einer Flotte von Transportmitteln über ein Nutzerkonto verfügen, in dem sämtliche Transportmittel der Flotte gespeichert sind. Mittels der Identifikation mindestens eines Identifikationsmerkmals wird gemäß dem Verfahren zunächst festgestellt, um welches Transportmittel der Flotte es sich bei der jeweilig anstehenden Reinigung handelt, sodass nach Abschluss der Reinigung zielgerichtet für das jeweilige T ransportmittel das zugehörige Reinigungszertifikat zu dem Nutzerkonto sowie vorzugsweise zu dem Transportmittel gespeichert wird. Für die Verwaltung ist es nunmehr lediglich erforderlich, einen Login in das Nutzerkonto durchzuführen, woraufhin die Reinigungszertifikate zu den einzelnen Transportmitteln besonders einfach einsehbar und bei Bedarf abrufbar sind. Auch ist es denkbar, zu dem jeweiligen Nutzerkonto einen oder mehrere Zugriffe für Dritte vorzusehen, die beispielsweise einen eingeschränkten Zugriff auf das Nutzerkonto erhalten können. Auf diese Weise können Dritte bei Bedarf eigenständig eines oder mehrere Reinigungszertifikate einsehen.

[17] In besonders bevorzugter Weise ist der mindestens eine Sensor, mittels dessen das mindestens eine Identifikationsmerkmal des Transportmittels erfasst wird, von einem optischen Sensor, beispielsweise einer Kamera, gebildet. Mittels eines solchen Sensors ist es möglich, optische Informationen, insbesondere in Form einzelner Bilder oder in Form von Bewegtbildern, zu erfassen. Ein solcher Sensor ist besonders gut geeignet, eine Vielzahl verschiedener Identifikationsmerkmale zu erfassen, sodass infolge einer Auswertung der erfassten Informationen eine Identifikation des Transportmittels möglich ist.

[18] Wie vorstehend bereits dargelegt, ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn mindestens ein Identifikationsmerkmal des jeweiligen Transportmittels von einem Kfz- Kennzeichen gebildet ist. Kfz-Kennzeichen sind vergleichsweise einfach optisch erfassbar und befinden sich typischerweise bezogen auf das jeweilige Transportmittel in einem bestimmten, immer gleichen räumlichen Bereich des Transportmittels, sodass der zur Identifikation des Kfz-Kennzeichens vorgesehene Sensor zielgerichtet auf diesen Bereich ausgerichtet werden kann. Gleichwohl sind ohne Weiteres Beispiele denkbar, bei denen ein Transportmittel über kein Kfz-Kennzeichen verfügt. Dies kann beispielsweise bei einem Seecontainer der Fall sein. Ein solcher wäre entsprechend über ein anderes Identifikationsmerkmal zu identifizieren, beispielsweise einen RFID-Chip, ein QR-Code und/oder ein Barcode.

[19] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zu dem identifizierten Transportmittel in der Datenbank gespeicherte Informationen abgerufen. In Abhängigkeit der abgerufenen Informationen kann daraufhin beispielsweise mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters für die Durchführung mindestens eines Reinigungsvorgangs und/oder eine Art eines Reinigungsvorgangs automatisch eingestellt werden. Für die Durchführung dieses Verfahrens ist es von Bedeutung, dass die Identifikation des Transportmittels zumindest vor einem letzten Reinigungsvorgang der jeweiligen Reinigung stattfindet, sodass für diesen Reinigungsvorgang die automatische Einstellung mindestens eines Betriebsparameters des Reinigungsroboters vorgenommen werden kann und wirksam ist. Bevorzugt wird die Identifikation des Transportmittels vor Beginn der Reinigung des Laderaums durchgeführt. Als Information kann zu dem jeweiligen Transportmittel in der Datenbank beispielsweise die Art der zuletzt transportierten Ladung gespeichert sein, in Abhängigkeit derer Anforderungen an die anstehende Reinigung bestimmbar sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass in dem Laderaum des Transportmittels Lebensmittel transportiert wurden, die im Unterschied beispielsweise zu einem Transport von Möbeln eine andere Art der Reinigung erforderlich machen. Durch diese zu dem Transportmittel in der Datenbank gespeicherten Information kann der Reinigungsroboter automatisch derart konfiguriert werden, das heißt seine Betriebsparameter automatisch eingestellt werden, dass er die Reinigung des Laderaums zielgerichtet durchführen kann. Beispielsweise ist es denkbar, dass die mittels des Reinigungsroboters auszubringende Reinigungsflüssigkeit mit einer vergleichsweise hohen Konzentration eines Reinigungsmittels angemischt wird, um eine vergleichsweise hohe Reinigungsleistung zu erzeugen. Auch ist einer Erhöhung einer Ausbringmenge von Reinigungsflüssigkeit oder die Einstellung einer bestimmten Temperatur der Reinigungsflüssigkeit und dergleichen denkbar. Die Einstellung der Betriebsparameter kann insbesondere mittels einer Steuereinheit des Reinigungsroboters und/oder mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung erfolgen. Dies ergibt sich auch aus dem untenstehenden Ausführungsbeispiel.

[20] Weiterhin kann ein solches Verfahren besonders von Vorteil sein, bei dem mittels mindestens eines Sensors Informationen betreffend einen Verschmutzungszustand des Laderaums erfasst werden. Dies kann insbesondere vor Beginn eines Reinigungsvorgangs vorteilhaft sein. Diese Informationen werden an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels selbiger verarbeitet, wobei vorzugsweise in Abhängigkeit der verarbeiteten Informationen automatisch mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters für mindestens einen Reinigungsvorgang eingestellt wird. Der Sensor kann insbesondere von einem optischen Sensor gebildet sein, wobei bevorzugt derselbe Sensor für die Erfassung des Verschmutzungszustands des Laderaums verwendet wird, der auch für die Erfassung der Informationen betreffend das mindestens eine Identifikationsmerkmal des Transportmittels verwendet wird. Mittels der automatischen Einstellung mindestens eines Betriebsparameters in Abhängigkeit eines festgestellten Verschmutzungszustands kann die Reinigung des Laderaums besonders bedarfsgerecht durchgeführt werden, wobei insbesondere ein Verbrauch von Reinigungsmittel und Reinigungsflüssigkeit nur in solchem Maße vorgenommen wird, wie es für eine erfolgreiche Reinigung des Laderaums tatsächlich erforderlich ist.

[21] Insbesondere ist es denkbar, dass bei Feststellung einer lokalen Verschmutzung, beispielsweise an einer Wandung des Transportmittels, lediglich temporär während eines Reinigungsvorgangs eine erhöhte Ausbringmenge der Reinigungsflüssigkeit eingestellt wird, während der Reinigungsvorgang im Übrigen mit einer demgegenüber verringerten Ausbringmenge durchgeführt wird, die für die Reinigung der Wandungen ausreichend ist. Entsprechend kann es besonders von Vorteil sein, wenn während eines Reinigungsvorgangs mindestens ein Betriebsparameter in Abhängigkeit der verarbeiteten Informationen betreffend den Verschmutzungszustand des Laderaums mindestens einmal, vorzugsweise mehrfach, automatisch verändert wird.

[22] Ebenfalls kann es besonders vorteilhaft sein, wenn ein Verschmutzungszustand des Laderaums nach einem durchgeführten Reinigungsvorgang erfasst wird. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob ein gewünschter Reinigungserfolg eingetreten ist, das heißt die durchgeführte Reinigung vorgegebenen Anforderungen genügt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann ein weiterer Reinigungsvorgang durchgeführt werden. Wenn der Reinigungserfolg eingetreten ist, kann dies bei der Erstellung des Reinigungszertifikats berücksichtigt werden. Mithin kann es von Vorteil sein, das Reinigungszertifikat derart erstellt wird, dass es den festgestellten Reinigungserfolg dokumentiert. Als Sensor, der zur Erfassung eines Verschmutzungszustands geeignet ist, kann insbesondere mindestens eine Kamera und/oder mindestens ein Lidar verwendet werden.

[23] Ferner ist es denkbar, dass in der Datenbank Informationen betreffend einen gewünschten Reinigungserfolg zu dem jeweils zur Reinigung anstehenden Transportmittel gespeichert sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein jeweiliges Transportmittel besonders intensiv gereinigt werden soll, da es zuvor für den Transport von lebenden Tieren verwendet wurde. Zu dem Transportmittel kann daher definiert sein, dass eine Reinigung erst dann als erfolgreich angesehen wird, wenn bestimmte Anforderungen eingehalten sind. Sollte sensorisch festgestellt werden, dass der Laderaum keine Verschmutzungen mehr aufweist, die einer Beurteilung der Reinigung als erfolgreich unter Berücksichtigung der Anforderungen entgegenstehen, wird der Reinigungserfolg automatisch festgestellt. Bevorzugt können die Daten betreffend die Anforderungen bzw. den gewünschten Reinigungserfolg infolge der Identifikation des Transportmittels zu dem zur Reinigung anstehenden Transportmittel bzw. Laderaum aus der Datenbank abgerufen werden. [24] Des Weiteren kann es besonders vorteilhaft sein, wenn Informationen betreffend Abmessungen des Laderaums mittels mindestens eines Sensors erfasst werden. Diese Informationen können verarbeitet werden, um den Reinigungsroboter für die Durchführung der Reinigung anzusteuern. Dies kann insbesondere eine Ansteuerung eines Fahrwerks und/oder die Einstellung von Betriebsparametern des Reinigungsroboters betreffen. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung mindestens eines Sensors in Form eines Lidar. Mittels eines solchen Sensors können die Abmessungen des Laderaums besonders einfach erfasst werden.

[25] In besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters, der automatisch einstellbar ist, von einem der folgenden gebildet:

Ausrichtung mindestens einer Reinigungsdüse;

Ausbringdruck einer Reinigungsflüssigkeit an mindestens einer Reinigungsdüse;

Ausbringmenge der Reinigungsflüssigkeit an mindestens einer Reinigungsdüse;

Aktivierungszustand mindestens einer Reinigungsdüse;

Abstand mindestens einer Reinigungsdüse von einer Wandung des Laderaums;

Temperatur der Reinigungsflüssigkeit;

Bewegungsgeschwindigkeit des Reinigungsroboters;

Konzentration eines Reinigungsmittels in der Reinigungsflüssigkeit;

Abstand des Reinigungsroboters von einer Wandung des Laderaums.

[26] Diese Betriebsparameter sind besonders gut dazu geeignet, eine Reinigungsleistung des Reinigungsroboters bedarfsgerecht einzustellen. Weitere Betriebsparameter sind gleichwohl ebenfalls denkbar.

[27] In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden vor Beginn eines Reinigungsvorgangs mittels mindestens eines Sensors Informationen betreffend in dem Laderaum befindliche Hindernisse erfasst. Der hierfür verwendete Sensor kann abermals bevorzugt von einem optischen Sensor, beispielsweise einer Kamera, oder von einem Lidar gebildet sein. Beispielsweise kann der Sensor von demselben Sensor gebildet sein, mittels dessen Informationen betreffend das mindestens eine Identifikationsmerkmal erfasst werden. Die Informationen betreffend in dem Laderaum befindliche Hindernisse werden sodann an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels dieser verarbeitet. Auf diese Weise kann ein Hindernis erkannt werden, wobei im Falle des Erkennens eines solchen Hindernisses, beispielsweise eines Stücks Holz, der Reinigungsroboter automatisch derart angesteuert wird, dass ein Beginn des Reinigungsvorgangs bis zur Entfernung des Hindernisses verhindert ist oder - sofern ein Reinigungsvorgang bereits begonnen hat - der Reinigungsvorgang unterbrochen wird. Diese Vorgehensweise erhöht wesentlich eine Betriebssicherheit des Reinigungsroboters, wobei insbesondere eine Beschädigung des Reinigungsroboters infolge einer Kollision mit einem Hindernis verringert wird. Ebenfalls ist es denkbar, dass jenseits eines Beschädigungsrisikos für den Reinigungsroboter ein jeweiliger Reinigungsvorgang negativ beeinflusst wird, sodass - womöglich unbemerkt - eine Reinigung nicht optimal vorgenommen wird, obwohl sie scheinbar problemfrei abgeschlossen wurde. Die Identifikation von Hindernissen und deren Beseitigung ist entsprechend besonders vorteilhaft.

[28] Das Verfahren weiter ausgestaltend umfasst mindestens ein Reinigungsvorgang einen Trocknungsschritt, in dessen Zuge der Laderaum getrocknet wird. Insbesondere kann zu Durchführung des Trocknungsschritts Luft, beispielsweise erwärmte Luft, auf Oberflächen der Wandungen des Transportmittels aufgebracht werden, insbesondere auf den Laderaumboden. Dies kann insbesondere mittels eines Gebläses erfolgen, wobei beispielsweise zur Ausbringung der Luft die Reinigungsdüsen verwendet werden, die auch zur Ausbringung der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind. Die Trocknung des Laderaums zum Abschluss einer Reinigung desselben ist besonders vorteilhaft, um den Laderaum unmittelbar zur weiteren Verwendung vorzubereiten. Auch ist durch die Entfernung der Feuchtigkeit einer erneuten Bildung von Keimen und dergleichen vorgebeugt.

[29] Weiterhin kann eine solche Ausgestaltung des Verfahrens besonders vorteilhaft sein, bei der die Reinigungsflüssigkeit, die zur Durchführung mindestens eines Reinigungsvorgangs verwendet wird, nach ihrem Ausbringen in den Laderaum zumindest teilweise aufgefangen und zumindest teilweise aufbereitet wird. Die auf diese Weise aufbereitete Reinigungsflüssigkeit kann sodann zumindest anteilig für die Durchführung eines weiteren Reinigungsvorgangs verwendet werden. Je nach Art der Reinigung kann es ebenfalls erforderlich sein, die aufgefangene Reinigungsflüssigkeit zu behandeln, bevor sie in eine öffentliche Kanalisation entlassen werden kann. Die Effizienz des Gesamtbetriebs eines jeweiligen Reinigungsroboters bzw. einer zugehörigen Reinigungsstation kann mit diesem Verfahrensschritte besonders begünstigt werden, da der Einsatz neuen Reinigungsmittels deutlich reduziert werden kann. Das Verfahren zur Reinigung des Laderaums ist hierdurch auch unter ökologischen Aspekten besonders vorteilhaft betreibbar.

[30] In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei Vorliegen einer Buchung einer Reinigung für den Laderaum eines jeweiligen Transportmittels Telemetriedaten des Transportmittels, insbesondere Standortdaten, erfasst und verarbeitet. Daraufhin wird in Abhängigkeit der verarbeiteten Telemetriedaten automatisch ein Zeitfenster für die Durchführung der Reinigung reserviert. Dies hat zur Folge, dass die jeweilige Reinigungsstation, die den Reinigungsroboter umfasst, in dem reservierten Zeitfenster für das jeweilige Transportmittel vorgehalten wird. Eine Nutzung für Dritte ist hiermit in dem reservierten Zeitfenster temporär unterbunden. Besonders bevorzugt kann das Zeitfenster in Abhängigkeit der erfassten Telemetriedaten verändert werden, beispielsweise wenn eine Veränderung einer prognostizierten Ankunftszeit des betroffenen Transportmittels an der jeweiligen Reinigungsstation absehbar ist. Dies kann beispielsweise bei Verkehrsstörungen auftreten. Die Identifikation des jeweiligen Transportmittels anhand mindestens eines Identifikationsmerkmals ermöglicht sodann die Freischaltung der Reinigungsstation bzw. des Reinigungsroboters für die Durchführung der Reinigung des jeweiligen Laderaums. Auf diese Weise kann die Reservierung und Aktivierung des Reinigungsroboters für die Durchführung einer Reinigung automatisiert organisiert und abgewickelt werden. Dies ist für den Betreiber des Transportmittels besonders vorteilhaft, da eine manuelle Verwaltung und Organisation entfallen.

Ausführungsbeispiele

[31] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 : Ein vertikaler Längsschnitt durch ein Set, umfassend eine

Reinigungsstation sowie ein Transportmittel,

Fig. 2: Ein horizontaler Längsschnitt durch das Set gemäß Figur 1,

Fig. 3: Eine perspektivische Ansicht einer Reinigungsstation,

Fig. 4: Eine Frontansicht der Reinigungsstation gemäß Figur 3,

Fig. 5: Ein vertikaler Längsschnitt durch die Reinigungsstation gemäß Figur 3,

Fig. 6: Eine perspektivische Ansicht eines Reinigungsroboters,

Fig. 7: Eine Frontansicht des Reinigungsroboters gemäß Figur 6,

Fig. 8: Eine Seitenansicht des Reinigungsroboters gemäß Figur 6.

[32] Ein Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 8 dargestellt ist, umfasst eine Reinigungsstation 1 , die einen Reinigungsroboter 5 zur Reinigung eines Laderaums 3 eines Transportmittels 2 umfasst. Das Transportmittel 2 ist in dem gezeigten Beispiel von einem Auflieger gebildet, dessen Laderaum 3 zur Reinigung ansteht. Zu diesem Zweck ist das Transportmittel 2 derart relativ zu der Reinigungsstation 1 positioniert, dass der Reinigungsroboter 5 in den Laderaum 3 des Transportmittels 2 einfahren kann. Der Reinigungsroboter 5 ist dazu vorgesehen und eingerichtet, die Reinigung des Laderaums 3 selbstständig bzw. automatisch durchzuführen, das heißt insbesondere ohne Zutun eines Benutzers der Reinigungsstation 1.

[33] Die Reinigungsstation 1 , die sich besonders gut anhand der Figuren 1 bis 5 ergibt, umfasst einen Tragrahmen 4, der an einem von einem Untergrund 13 abgewandten Ende ein Podest 7 ausbildet. Das Podest 7 ist mithin von dem Untergrund 13 beabstandet, wobei das Podest 7 eine in sich ebene Fahrebene ausbildet, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche des Untergrunds 13 orientiert ist. Die Anordnung des Podests 7 in der beschriebenen Weise ermöglicht es dem Reinigungsroboter 5, der auf dem Podest 7 gelagert ist, ohne Überwindung einer Höhendifferenz ausgehend von dem Podest 7 in den Laderaum 3 des Transportmittels 2 überzutreten, wobei das Podest 7 und ein Laderaumboden 39 des Transportmittels 2 sich zumindest auf einem ähnlichen, vorzugsweise auf demselben Höhenniveau befinden.

[34] Die Reinigungsstation 1 umfasst ferner eine Garage 8, in der der Reinigungsroboter 5 unter Einnahme einer Parkposition lagerbar ist, wenn er nicht in Benutzung ist. Die Garage 8 umfasst eine Mehrzahl von Seitenwänden 16, einen Boden 14 sowie ein Dach 15, wobei diese Elemente gemeinsam einen Innenraum 17 der Garage 8 räumlich einfassen. Zu einer Vorderseite der Garage 8 hin ist der Innenraum 17 zudem von einer Seitenwand 16 begrenzt, die von einem öffenbaren Raumbegrenzungselement 18 gebildet ist. Das Raumbegrenzungselement 18 ist wahlweise zwischen einer Offenposition und einer Schließposition überführbar. In dem gezeigten Beispiel ist das Raumbegrenzungselement 18 von einem nach Art eines Rollladens aufrollbaren Rolltor gebildet, das bei Vorliegen des Raumbegrenzungselements 18 in dessen Offenposition in einem Lagerkasten 47 aufgerollt gelagert ist. Bei Vorliegen in seiner Schließposition sichert das Raumbegrenzungselement 18 den Innenraum der Garage 8 gegen einen unbefugten Zugriff. Der Boden 14 der Garage 8 ist in dem gezeigten Beispiel von dem Podest 7 gebildet, sodass der Boden 14 der Garage 8 sich ohne die Ausbildung einer Höhendifferenz zu einem Außenbereich 42 des Podests 7 hin fortsetzt. Hierdurch bedingt kann der Reinigungsroboter 5 sich aus der Garage 8 herausbewegen, ohne eine Stufe, eine Rampe oder dergleichen hinauf oder hinab fahren zu müssen.

[35] Der Tragrahmen 4 der Reinigungsstation 1 weist eine Mehrzahl von Standelementen 11 auf, mittels derer die Reinigungsstation 1 insgesamt auf dem Untergrund 13 in einer Aufstandsebene 12 abgestellt und gelagert ist. Wie vorstehend dargelegt, ist das Podest 7 parallel zu der Aufstandsebene 12 orientiert. Infolge der Bereitstellung des Abstands zwischen der Aufstandsebene 12 und dem Podest 7 ergibt sich zwischen Podest 7 und Aufstandsebene 12 ein Zwischenraum 43, in dem bei dem gezeigten Beispiel unter anderem eine Flüssigkeitsversorgung 9 angeordnet ist. Diese umfasst eine Mehrzahl von Flüssigkeitstanks 19, 20, 21 sowie mindestens eine Pumpe 22. Ein erster Flüssigkeitstank 19 ist von einem Wassertank gebildet und dient in dem gezeigten Beispiel zur Vorhaltung von Frischwasser. Der erste Flüssigkeitstank 19 kann beispielsweise mit einem nicht dargestellten Versorgungsanschluss ausgestattet sein, mittels dessen der Flüssigkeitstank 19 an eine externe Versorgungsleitung anschließbar ist, sodass er mit Frischwasser, beispielsweis aus einer städtischen Wasserversorgung stammend, befüllbar ist. Des Weiteren verfügt die Flüssigkeitsversorgung 9 über einen zweiten Flüssigkeitstank 20, der hier von einem Reinigungsflüssigkeitstank gebildet ist. Als solcher dient der zweite Flüssigkeitstank 20 der Vorhaltung einer Reinigungsflüssigkeit, die zur Ausbringung in den Laderaum 3 mittels des Reinigungsroboters 5 vorgesehen ist. Der dritte Flüssigkeitstank 21 dient als Reinigungsmitteltank zur Vorhaltung des Reinigungsmittels, das typischerweise von einer bestimmten chemischen Formulierung gebildet ist. Die Reinigungsflüssigkeit, die in dem zweiten Flüssigkeitstank 20 vorgehalten ist, ist typischerweise von einem Gemisch gebildet, das wieder aufgefangene Reinigungsflüssigkeit, die vorher mittels des Reinigungsroboter 5 ausgebracht und sodann mittels der Auffangeinrichtung 49 wieder aufgefangen wurde, sowie ggf. frisches Reinigungsmittel umfasst. Die Versorgung des Reinigungsroboters 5 mit der Reinigungsflüssigkeit erfolgt ausgehend von dem zweiten Flüssigkeitstank 20, der mittels einer Flüssigkeitsleitung 23 strömungstechnisch mit dem Reinigungsroboter 5 verbunden ist. Die Pumpe 22 wirkt mit dieser Flüssigkeitsleitung 23 zusammen, sodass sie dazu geeignet ist, die in dem Flüssigkeitstank 20 vorgehaltene Reinigungsflüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 23 zu dem Reinigungsroboter 5 zu pumpen, an dem die Reinigungsflüssigkeit schließlich versprüht wird.

[36] Die Reinigungsstation 1 umfasst ferner eine Auffangeinrichtung 49, die in dem gezeigten Beispiel mehrere einzelne Auffangbehälter 10 umfasst, die dazu dienen, während eines Reinigungsvorgangs des Transportmittels 2 ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit aufzufangen und zu rezirkulieren. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Auffangbehälter 10 jeweils auf einem Höhenniveau unterhalb einer oberen Fahrebene des Podests 7 angeordnet. Zudem ist die Fahrebene des Podests 7, auf der der Reinigungsroboter 5 fahren kann, von einem Gitterrost gebildet, sodass ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit durch das Gitterrost hindurch nach unten abfließen und auf diese Weise der Auffangeinrichtung 49 zugeführt werden kann. [37] Die Reinigungsstation 1 kann ferner über eine Aufbereitungseinrichtung 56 verfügen, der die aufgefangene Reinigungsflüssigkeit, insbesondere mittels einer Pumpe, zuleitbar ist. Mittels der Aufbereitungseinrichtung 56 kann die Reinigungsflüssigkeit derart aufbereitet werden, dass sie zumindest teilweise für die Durchführung eines weiteren Reinigungsvorgangs geeignet ist. Die Aufbereitung kann insbesondere die Filtration der Reinigungsflüssigkeit von Feststoffen mittels eines oder mehrerer Filter umfassen. Der Anteil der aufbereiteten Reinigungsflüssigkeit, der für eine weitere Verwendung geeignet ist, wird sodann dem zweiten Flüssigkeitstank 20 zugeleitet. Wie vorstehend dargelegt, kann diesem Flüssigkeitstank 20 des Weiteren Reinigungsmittel zugeleitet werden.

[38] Die Reinigungsstation 1 verfügt weiterhin über eine in den Figuren nicht dargestellte Energieversorgung, mittels der die Reinigungsstation 1 im Allgemeinen und der Reinigungsroboter 5 im Besonderen mit elektrischer Energie versorgbar sind. Diese Versorgung kann mittelbar und/oder unmittelbar erfolgen, wobei insbesondere eine Zwischenspeicherung einer gewissen Menge elektrischer Energie, beispielsweise mittels einer Batterie, denkbar ist. Die Energieversorgung umfasst einen gleichermaßen nicht dargestellten Versorgungsanschluss, an denen eine externe Versorgungsleitung anschließbar ist.

[39] Außerdem umfasst die Reinigungsstation 1 eine Steuereinheit 6, die hier fest an einer Seitenwand 16 der Garage 8 angeordnet ist. Die Steuereinheit 6 ist dazu eingerichtet und vorgesehen, die Reinigungsstation 1 im Allgemein und den Reinigungsroboter 5 im Besonderen zu steuern. Zu diesem Zweck ist die Steuereinheit 6 mittels mindestens einer Datenverbindung in Daten übertragender Weise mit dem Reinigungsroboter 5 verbunden. Diese Verbindung kann sowohl kabelgebunden als auch kabellos vorliegen. In dem gezeigten Beispiel ist der Reinigungsroboter 5 zusätzlich zu der Flüssigkeitsleitung 23 mittels einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Versorgungsleitung mit der übrigen Reinigungsstation 1 verbunden, wobei dem Reinigungsroboter 5 mittels dieser Versorgungsleitung sowohl ausgehend von der Energieversorgung bereitgestellte elektrische Energie zuleitbar ist als auch Daten mit der Steuereinheit 6 austauschbar sind.

[40] In dem gezeigten Beispiel umfasst die Steuereinheit 6 eine Datenverarbeitungseinrichtung, die zur elektronischen Verarbeitung von zur Verfügung gestellten Informationen geeignet ist. Hierbei kann es sich insbesondere um Informationen handeln, die mittels verschiedener Sensoren, die nachstehend gesondert erläutert werden, erfasst werden. Die Verarbeitung dieser Informationen wird in dem gezeigten Beispiel unter anderem dazu verwendet, den Reinigungsroboter 5 mittels der Steuereinheit 6 bedarfsgerecht anzusteuern und auf diese Weise einen Reinigungsvorgang des Laderaums 3 des Transportmittels 2 zu beeinflussen.

[41] Baulich gemeinsam mit der Steuereinheit 6 sind in dem gezeigten Beispiel eine Eingabeeinrichtung 44 und einer Anzeigeeinrichtung 45 kombiniert in Form eines Touch- Displays verbaut. Auf diese Weise ist es einem Benutzer der Reinigungsstation 1 möglich, Eingaben vorzunehmen, die mindestens einen Reinigungsvorgang, ggf. eine gesamte Reinigung betreffen. Beispielsweise ist es denkbar, dass dem Benutzer mittels der Anzeigeeinrichtung 45 Optionen für verschiedene Reinigungsprogramme angezeigt werden, die der Benutzer alternativ auswählen kann. In Abhängigkeit der Auswahl eines Reinigungsprogramms wird im Weiteren mittels der Steuereinheit 6 der Reinigungsroboter 5 für mindestens einen Reinigungsvorgang des Laderaums 3 angesteuert. Die verschiedenen Reinigungsprogramme können beispielsweise verschiedene Betriebsparameter des Reinigungsroboters 5 bedingen, sodass in Abhängigkeit der Wahl des Reinigungsprogramms die Reinigung verschiedenartig automatisch ausgeführt wird.

[42] Die Reinigungsstation 1 umfasst des Weiteren eine Signalanlage 48, die nach Art einer Lichtsignalanlage (Ampel) seitlich an eine Seitenwand 16 der Garage 8 angeschlossen ist. Die Signalanlage 48 kann zu verschiedenen Zwecken genutzt werden. Insbesondere dient sie dazu, dem Fahrer eines jeweiligen Transportmittels 2 das Erreichen einer Parkposition relativ zu der Reinigungsstation 1 optisch anzuzeigen. Dabei versteht es sich, dass das Transportmittel 2 derart relativ zu der Reinigungsstation 1 positioniert werden muss, dass ein Einfahren des Reinigungsroboters 5 ausgehend von dem Podest 7 in den Laderaum 3 des Transportmittels 2 möglich ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zwischen einem Höhenniveau eines Laderaumbodens 39 des zu reinigenden Laderaums 3 und einem Höhenniveau der Fahrebene des Podests 7 nur ein geringer, vorzugsweise kein Unterschied besteht.

[43] Zur Sicherung des Tragrahmens 4 vor einem unbeabsichtigten Anprall eines in seine Parkposition fahrenden Transportmittels 2 kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Reinigungsstation 1 eine in den Figuren nicht dargestellte Anpralleinrichtung aufweist. Diese ist derart relativ zu dem Tragrahmen 4 angeordnet, dass das Transportmittel 2 beim Anfahren an die Reinigungsstation 1 zuerst mit der Anpralleinrichtung in Kontakt tritt, bevor ein Anstoßen gegen den Tragrahmen 4 erfolgt. Die Anpralleinrichtung kann in einem Untergrund verankert sein, beispielsweise mittels eines Fundaments. Um die Reinigungsstation jedoch möglichst ohne bauliche Veränderung des Untergrunds flexibel aufstellen und betreiben zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anpralleinrichtung durch das Eigengewicht des Transportmittels 2 stabilisiert ist. Hierzu kann die Anpralleinrichtung insbesondere einen Rammbock umfassen, der endseitig an eine lang gestreckte Bodenplatte angeschlossen ist. Letztere ist derart relativ zu dem Tragrahmen 4 orientiert, dass das Transportmittel 2 im Zuge der Einnahmen einer Parkposition an der Reinigungsstation 1 auf die Bodenplatte auffährt und dadurch die Anpralleinrichtung insgesamt relativ zu dem Untergrund 13 unter Ausbildung eines Reibschlusses fixiert.

[44] Ferner ist es mittels der Signalanlage 48 in dem gezeigten Beispiel möglich, dem Fahrer des Transportmittels 2 eine Höhendifferenz zwischen dem Höhenniveau des Laderaumbodens 39 des Transportmittels 2 und dem Höhenniveau der Fahrebene des Podests 7 optisch anzuzeigen. Aus den vorstehend bereits genannten Gründen sollte diese Höhendifferenz minimal, bevorzugt null, sein, sodass der Reinigungsroboter 5 bei seinem Übertreten von dem Podest 7 in den Laderaum 3 keine Höhe überwinden muss. Eine Anpassung des Höhenniveaus des Laderaumbodens 39 an das Höhenniveau des Podests 7 kann insbesondere seitens des Transportmittels 7 erfolgen, sodass der Fahrer unter Berücksichtigung des mittels der Signalanlage 48 angezeigten Signals die Anpassung vornehmen kann.

[45] Ferner verfügt die Reinigungsstation 1 über zwei Türhalterungen 54, von denen jeweils eine an einer Seite des Podests 7 angeordnet ist. Die Türhalterungen 54 dienen dazu, Türen 55 des Transportmittels 2 bei Vorliegen in deren Offenposition zu arretieren. Dies ergibt sich besonders gut anhand von Figur 1. Infolge der Erstreckung des Podests 7 in dessen Außenbereich 42 ist die Möglichkeit geschaffen, die Türen 55 des Transportmittels 2 bei Vorliegen in ihrer Offenposition jeweils seitlich des Podests 7 zu positionieren und auf diese Weise für eine Reinigung durch den Reinigungsroboter 5 zugänglich zu machen. Hierzu wird der Reinigungsroboter 5 außerhalb der Garage 8 in dem Außenbereich 42 des Podests 7 positioniert und derart aktiviert, dass die seitlich des Podests 7 angeordneten Türen 55 mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und hierdurch gereinigt werden. Die Türhalterungen 54 dienen dazu, die Türen 55 während der Reinigung zu arretieren, sodass die Reinigung zuverlässig stattfinden kann. Insbesondere können die Türhalterungen 54 jeweils über einen Saugnapf verfügen, mittels dessen eine jeweilige Tür 55 an einer Außenseite unter Aufbringung eines Unterdrucks greifbar ist. Die Türhalterungen 54 können in Kraft übertragender Weise an dem Tragrahmen 4 angeordnet sein und auf diese Weise bei der Arretierung der Türen 55 anfallende Kräfte in den Tragrahmen 4 ableiten. Bevorzugt sind die Türhalterungen 54 derart angeordnet, dass sie zur Arretierung der Türen 55 bei Vorliegen eines Öffnungswinkels von ca. 90° geeignet sind.

[46] Die Reinigungsstation 1 umfasst weiterhin einen Sensor 46, der in dem gezeigten

Beispiel von einer Kamera gebildet ist. Dieser Sensor 46 ist an einem vorderen Rand 30 des Daches 15 der Garage 8 angeordnet. Er ist nach vorne in Richtung auf ein vorderes Ende der Reinigungsstation 1 bzw. auf das Transportmittel 2 zu ausgerichtet, sodass er dazu geeignet ist, optische Informationen betreffend das Transportmittel 2 sowie den Laderaum 3 zu erfassen. Der Sensor 46 ist in Daten übertragender Weise mit der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden, die gemäß vorstehender Beschreibung in dem gezeigten Beispiel als Teil der Steuereinheit 6 ausgeführt ist. Auf diese Weise ist es möglich, mittels des Sensors 46 erfasste Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung zu leiten und mittels letzterer zu verarbeiten.

[47] Insbesondere ist der Sensor 46 dazu vorgesehen und eingerichtet, mindestens ein Identifikationsmerkmal des Transportmittels 2 zu erfassen. In dem gezeigten Beispiel ist der Sensor 46 dazu eingerichtet, ein Kfz-Kennzeichen des Transportmittels 2 optisch zu erfassen, wobei das Kfz-Kennzeichen als Identifikationsmerkmal des Transportmittels 2 dient. Die auf diese Weise erfassten Informationen werden mittels der Datenverarbeitungseinrichtung mit bereits zu demselben Transportmittel 2 vorhandenen Daten abgeglichen, die in einer Datenbank gespeichert sind. Diese Datenbank ist in dem gezeigten Beispiel nicht lokal als Teil der Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet, sondern befindet sich in der „Cloud“, wobei ein Austausch von Daten zwischen der Datenbank und der Datenverarbeitungseinrichtung über das Internet erfolgt. In der Datenbank sind Daten gespeichert, die eine Zuordnung des mittels des Sensors 46 optisch erfassten Kfz-Kennzeichens zu dem Transportmittel 2 beinhalten, sodass in Zusammenhang mit einer durchzuführenden Reinigung des Laderaums 3 des Transportmittels 2 bekannt ist, um welches Transportmittel 2 es sich handelt.

[48] Die auf diese Weise durchgeführte Identifikation des Transportmittels 2 wird im Weiteren dazu verwendet, nach dem Abschluss der Reinigung des Laderaums 3 ein Reinigungszertifikat zu erstellen, mittels dessen die abgeschlossene Reinigung dokumentiert wird. Dieses Reinigungszertifikat wird sodann dem identifizierten Transportmittel 2 zugeordnet und in einer Datenbank dokumentiert. Hierbei kann es sich beispielsweise um dieselbe Datenbank handeln, aus der sich die Zuordnung des Kfz-Kennzeichens zu dem Transportmittel 2 ergibt. Durch diese Art der Datenverarbeitung ist insbesondere die Möglichkeit geschaffen, mittels Zugriffs auf ein Nutzerkonto eines jeweiligen Kunden zu dem Transportmittel 2, das zu einer Flotte des Kunden gehört, jederzeit auf das Reinigungszertifikat zuzugreifen und auf diese Weise auf Verlangen, beispielsweise gegenüber einer Kontrollinstanz, die erfolgreiche Durchführung der Reinigung des Laderaums 3 nachzuweisen. [49] Weiterhin kann die Identifikation des betroffenen Transportmittels 2 sinnvoll sein, um den Reinigungsroboter 5 für mindestens einen anstehenden Reinigungsvorgang zielgerichtet anzusteuern. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Datenbank zu dem identifizierten Transportmittel 2 hinterlegt ist, um welche Art von Transportmittel 2 es sich handelt und welche Art von Verschmutzung des Laderaums 3 zu erwarten ist. Beispielsweise wurde das Transportmittel 2 zuletzt für den Transport von Lebensmitteln verwendet, woraus sich bestimmte Voraussetzungen für die Reinigung des Laderaums 3 ergeben. Mithin kann infolge der Identifikation des Transportmittels 2 mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters 5 für mindestens einen Reinigungsvorgang automatisch eingestellt werden, sodass der Reinigungsvorgang der erwartbaren Verschmutzung und gegebenenfalls einem vorgegebenen Reinigungsziel angepasst werden kann. Beispielsweise ist es denkbar, dass für die Reinigung eines Laderaums 3, in dem zuvor Lebensmittel transportiert wurden, das mittels des Reinigungsroboters 5 ausgebrachte Reinigungsflüssigkeit auf eine bestimmte Temperatur erwärmt wird, um erwartbare Verschmutzungen des Laderaums 3 effektiv zu beseitigen. Ebenso ist es denkbar, dass eine Reinigung im Hinblick auf eine als nächstes zu transportierende Fracht durchgeführt wird.

[50] Ferner ist in dem gezeigten Beispiel der Sensor 46 dazu vorgesehen und eingerichtet, eine Höhendifferenz zwischen dem Höhenniveau des Laderaumbodens 36 und dem Höhenniveau der Fahrebene des Podests 7 optisch zu erfassen und die entsprechenden Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung zu leiten. Diese ist dazu eingerichtet, die Information zu verarbeiten und infolgedessen dem Fahrer des Transportmittels 2 eine Information bereitzustellen, beispielsweise mittels der Signalanlage 48, um dem Fahrer eine Rückmeldung zu der bestehenden Höhendifferenz zu geben. Dieser ist daraufhin in der Lage, eine Höhenverstellung des Transportmittels 2 vorzunehmen, beispielsweise mittels einer Pneumatik des Transportmittels 2. Die Anpassung erfolgt bevorzugt in solcher Weise, dass zwischen dem Laderaumboden 39 und dem Podest 7 schließlich keine Höhendifferenz mehr besteht.

[51] Schließlich ist der Sensor 46 in dem gezeigten Beispiel ferner dazu vorgesehen und eingerichtet, den Laderaum 3 bzw. Wandungen 38, den Laderaumboden 39 und/oder eine Laderaumdecke 40 des Transportmittels 2 optisch zu erfassen. Auf diese Weise erfasste Informationen werden an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels letzterer verarbeitet, wodurch die Erkennung von Gegenständen im Allgemeinen, insbesondere Hindernissen, und/oder von Verschmutzungen erfolgt. Letztere können insbesondere in Form von Verschmutzungen bestehen, die an Oberflächen der Wandungen 38, des Laderaumbodens 39 und/oder der Laderaumdecke 40 vorliegen. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist dazu vorgesehen und eingerichtet, die erfassten Informationen zu verarbeiten und in Abhängigkeit der Informationen, das heißt gewissermaßen als Ergebnis von deren Verarbeitung, den Reinigungsroboter 5 anzusteuern.

[52] Diese Ansteuerung besteht insbesondere darin, dass mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters 5 für mindestens einen Reinigungsvorgang des betroffenen Laderaums 3 eingestellt wird. Beispielsweise ist es denkbar, dass mittels des Sensors 46 an einer Wandung 38 des Transportmittels 2 eine lokale Verschmutzung optisch erfasst wird und infolge der Verarbeitung der auf diese Weise erfassten Informationen der Reinigungsroboter 5 derart angesteuert wird, dass er im Bereich der erfassten Verschmutzung seine Fahrgeschwindigkeit in Längsrichtung des Laderaums 3 betrachtet temporär verringert. Hierdurch wird ein Auftrag von Reinigungsflüssigkeit auf die Stelle der lokalen Verschmutzung erhöht und die Verschmutzung somit gezielt beseitigt. Ebenso ist es denkbar, dass eine Ausbringmenge der Reinigungsflüssigkeit, die lokal im Bereich der Verschmutzung von dem Reinigungsroboter 5 bzw. eine Reinigungsdüse 33 desselben ausgebracht wird, temporär erhöht wird, um die Verschmutzung verstärkt mit Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen. Auf diese Weise kann in Zusammenwirkung des Sensors 46 mit der Datenverarbeitungseinrichtung der Steuereinheit 6 der Reinigungsroboter 5 bedarfsgerecht für einen jeweiligen Reinigungsvorgang angesteuert werden. Auch ist eine Veränderung mindestens eines Betriebsparameters des Reinigungsroboters 5 während der Durchführung eines Reinigungsvorgangs und/oder zwischen verschiedenen Reinigungsvorgängen möglich.

[53] In dem gezeigten Beispiel ist ferner ein nicht dargestellter Sensor von einem Lidar gebildet. Dieser Sensor wird dazu verwendet, Abmessungen des Laderaums 3 zu erfassen. Die so gewonnenen Informationen können dazu verwendet werden, den Reinigungsroboter 5 für die Durchführung der automatischen Reinigung zu steuern und/oder mindestens einen Betriebsparameter für mindestens einen Reinigungsvorgang einzustellen.

[54] Ebenfalls ist es denkbar, mittels eines Sensors, der beispielsweise von einer Kamera oder von einem Lidar gebildet sein kann, nach Abschluss eines jeweiligen Reinigungsvorgangs einen Verschmutzungszustand des Laderaums 3 zu erfassen. Beispielsweise ist es denkbar, dass mittels eines von einem Lidar gebildeten Sensor in dem Laderaum 3 verbliebene Fremdkörper oder Ansammlungen von Flüssigkeit („Pfützen“) erkannt werden. Soweit keine Verschmutzungen erkannt werden, wird die Reinigung als ausreichend beurteilt und die Reinigung beendet. Das Ergebnis einer solchen „Nachuntersuchung“ des Laderaums 3 kann auch Gegenstand eines automatisch erstellten Reinigungszertifikats sein, mit dem entsprechend nicht nur dokumentiert wird, dass eine vorgeschriebene Reinigung durchgeführt wurde, sondern auch, dass ein gewünschter Reinigungserfolg eingetreten ist. Hierzu ist es denkbar, dass beispielsweise zu einem identifizierten Transportmittel 2 bestimmte Anforderungen an den Reinigungserfolg hinterlegt sind. Die Prüfung dieser Anforderungen kann Gegenstand einer sensorischen Erfassung mittels mindestens eines Sensors sein, wobei bei Einhaltung der Anforderungen das erstellte Reinigungszertifikat den Reinigungserfolgt dokumentieren kann.

[55] Für den Fall, dass ein Antrieb des Reinigungsroboters 5 ungeplant verhindert ist, aus eigener Kraft den Laderaum 3 eines jeweiligen Transportmittels 2 zu verlassen, ist es erforderlich, den Reinigungsroboter 5 gleichwohl aus dem Laderaum 3 zu entfernen, sodass das Transportmittel 2 frei ist und die Reinigungsstation 1 verlassen kann. Ein solcher Ausfall kann beispielsweise dadurch begründet sein, dass ein Fahrwerk 25 beschädigt ist, ein Ausfall der Stromversorgung vorliegt oder dergleichen mehr. Um den Reinigungsroboter 5 zuverlässig aus dem Laderaum 13 entfernen, verfügt die Reinigungsstation 1 in dem gezeigten Beispiel über eine Seilwinde 52, die an der hinteren Seitenwand 16 der Garage 8 angeordnet ist. Die Seilwinde 52 verfügt über eine nicht dargestellte Lagerrolle, auf der ein nicht dargestelltes Zugseil aufgerollt ist. Dieses Zugseil kann in Kraft übertragender Weise mit dem Reinigungsroboter 5 verbunden werden, sodass mittels eines anschließenden Drehantriebs der Lagerrolle das Zugseil auf der Lagerrolle aufgerollt und hierdurch der Reinigungsroboter 5 entgegen seiner Hauptrichtung 32 aus dem Laderaum 3 rückwärts herausgezogen wird. Die Seilwinde 52 kann manuell mittels einer Kurbel oder motorisch mittels eines elektrischen Antriebs betrieben werden. Um im Fall eines Ausfalls einer externen Energieversorgung weiterhin funktionsfähig zu sein, kann die Versorgung der Seilwinde 52 mit elektrischer Energie mittels einer Batterie erfolgen.

[56] Weiterhin verfügt die Reinigungsstation 1 in dem gezeigten Beispiel über eine Reinigungseinrichtung 53, die an einer Unterseite des Dachs 15 der Garage 8 angeordnet ist. Die Reinigungseinrichtung 53 ist dazu vorgesehen, den Reinigungsroboter 5 bei Vorliegen in dessen Parkposition, in der der Reinigungsroboter 5 in dem Innenraum 17 der Garage 8 geparkt ist, mit Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen und auf diese Weise zu reinigen. Hierzu kann die Reinigungseinrichtung 53 insbesondere über mindestens eine Reinigungsdüse verfügen, mittels der Reinigungsflüssigkeit von oben auf den Reinigungsroboter 5 sprühbar ist. Ein Nachspülen mit Frischwasser nach abgeschlossenem Auftrag von Reinigungsflüssigkeit ist ebenso denkbar und wäre mittels des Reinigungseinrichtung 53 darstellbar. Bevorzugt ist das Raumbegrenzungselement 18 geschlossen, wenn die Reinigung des Reinigungsroboters 5 innerhalb der Garage 8 aktiv ist. [57] Wie vorstehend dargelegt, wird die Reinigung eines jeweiligen Laderaums 3 mittels des Reinigungsroboters 5 automatisch bzw. selbstständig durchgeführt. Diese ergibt sich besonders gut anhand der Figuren 6 bis 8. Der Reinigungsroboter 5 umfasst einen Rahmen 24, der ein Traggerüst des Reinigungsroboters 5 darstellt. Ferner umfasst der Reinigungsroboter 5 ein Fahrwerk 25, das in dem gezeigten Beispiel zwei Fahrraupen 31 umfasst, die nebeneinander angeordnet sowie parallel zueinander orientiert sind. Die Fahrraupen 31 umfassen wiederum jeweils ein Laufband oder eine Laufkette, die in sich geschlossen ist und umlaufend antreibbar ist, sodass unter Verwendung der Fahrraupen 31 der Reinigungsroboter 5 insgesamt relativ zu einem Untergrund bewegbar ist. Hierbei sind die Fahrraupen 31 an einer dem Laderaumboden 38 zugewandten Unterseite des Rahmens 24 angeordnet und getrennt voneinander antreibbar, sodass der Reinigungsroboter 5 nach Art einer Panzersteuerung bewegt werden kann. Insbesondere kann eine Hauptrichtung 32, in die der Reinigungsroboter 5 sich bei synchronem Betrieb der Fahrraupen 31 vorwärtsbewegt, infolge eines asynchronen Betriebs der Fahrraupen 31 verändert werden, wobei sich der Reinigungsroboter 5 im Zuge dessen um seine Hochachse 35 dreht.

[58] Der Reinigungsroboter 5 umfasst des Weiteren eine Reinigungseinheit 26, die zur Ausbringung der Reinigungsflüssigkeit auf die Wandungen 38, den Laderaumboden 39, die Laderaumdecke 40 sowie die Türen 55 des Transportmittels 2 geeignet ist. Hierzu umfasst die Reinigungseinheit 26 eine Vielzahl von Reinigungsdüsen 33, die verteilt an dem Rahmen 24 angeordnet sind. Die Reinigungsdüsen 33 sind an einem vorderen Ende des Reinigungsroboters 5 jeweils zu den Seiten bzw. nach oben und unten hin ausgerichtet, um die Reinigungsflüssigkeit auf die jeweils zugehörigen Oberflächen des Laderaums 3 aufzubringen. Um die Ausrichtung der Reinigungsdüsen 33 im Zuge eines Reinigungsvorgangs zu verändern, ist in dem gezeigten Beispiel eine Vielzahl der Reinigungsdüsen 33 an langgestreckten Düsenleisten 36 angeordnet, wobei die Düsenleisten 36 jeweils um eine Längsachse 34 verschwenkbar gelagert sind. In dem gezeigten Beispiel ist jeder Richtung eine Düsenleiste 36 zugeordnet. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, im Zuge einer Vorwärtsbewegung des Reinigungsroboters 5 in die Hauptrichtung 32 die Reinigungsdüsen 33 in einer ersten Ausrichtung relativ zu den Wandungen 38, dem Laderaumboden 39 und der Laderaumdecke 40 zu betreiben. Nach Erreichen einer Stirnwandung 51 des Transportmittels 2 wird die Antriebsrichtung der Fahrraupen 31 umgekehrt, sodass der Reinigungsroboter 5 sich fortan rückwärts entgegengesetzt zur Hauptrichtung 32 zurück in Richtung des Podests 7 bewegt. Um zuvor abgelöste Verunreinigungen aus dem Laderaum 3 auszutragen, werden vor Beginn der Rückwärtsbewegung die Düsenleisten 36 um ihre jeweilige Längsachse 34 verschwenkt, sodass die Reinigungsdüsen 33 fortan „nach hinten“ gerichtet sind. Auf diese Weise führt der weitere Betrieb der Reinigungsdüsen 33, das heißt das Versprühen der

Reinigungsflüssigkeit, dazu, dass die Verunreinigungen in Richtung des Podests 7 aus dem Laderaum 3 ausgespült werden.

[59] Die Ausbringung der Reinigungsflüssigkeit mittels der Reinigungsdüsen 33 ist in den uren 7 und 8 mittels Sprühkegeln 41 veranschaulicht Das Verstellen der Düsenleisten

36 erfolgt in dem gezeigten Beispiel motorisch, wobei jeder Düsenleiste 36 ein elektrischer Antrieb zugeordnet ist. Die Verstellbarkeit der Düsenleisten 36 - und mithin der Ausbringrichtung der Reinigungsdüsen 33 - ist ferner für die gezielte Entfernung von lokalen Verschmutzungen bzw. Schmutzstellen vorteilhaft. Dies liegt darin begründet, dass derartige Schmutzstellen gezielt aus verschiedenen Richtungen mit der Reinigungsflüssigkeit angesprüht werden können, wodurch die jeweilige Schmutzstelle regelrecht nach dem Prinzip eines Hochdruckreinigers von der jeweiligen Oberfläche „abgeschabt“ werden kann. Mithin kann mittels der Veränderung der Ausbringrichtung der Reinigungsflüssigkeit eine besonders hohe Reinigungsleistung erbracht werden.

[60] Ferner umfasst die Reinigungseinheit 26 eine den Figuren nicht dargestellte Mehrzahl von Ventilen, mittels derer die Zuführung von Reinigungsflüssigkeit zu den einzelnen Düsenleisten 36 einstellbar ist. Die Ventile können sowohl zur Drosselung einer Durchflussmenge von Reinigungsflüssigkeit als auch zur vollständigen Abschaltung einer oder mehrerer Düsenleisten 36 verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, Reinigungsflüssigkeit gezielt auf bestimmte Stellen im Laderaum 3 auszubringen, beispielsweise in Gegenwart einer starken Verschmutzung auf der Oberfläche einer Wandung 38 des Transportmittels 2, die an anderen Wandungen 38 nicht in derselben Form vorhanden ist.

[61] Weiterhin ist es besonders von Vorteil, wenn eine obere, quer verlaufende Düsenleiste 50, die sich aus Figur 8 ergibt, nach Erreichen der Stirnwandung 51 des Transportmittels 2 sowie vor Umkehrung der Fahrtrichtung des Reinigungsroboters 5 entlang des Rahmens 24 abwärts bewegt wird. Auf diese Weise ist es möglich, Reinigungsflüssigkeit mittels Reinigungsdüsen 33, die an der besagten Düsenleiste 50 angeordnet sind, auf die Stirnwandung 51 aufzubringen und diese hierdurch ebenfalls zu reinigen. Entsprechend ist der Reinigungsroboter 5 derart ausgebildet, dass die besagte Düsenleiste 50 vertikal entlang des Rahmens 24 verfahrbar ist, beispielsweise mittels einer drehantreibbaren Gewindestange. Vor Beginn der Rückwärtsfahrt des Reinigungsroboters 5 wird die Düsenleiste 36 wieder nach oben verfahren, sodass sie im Zuge der Rückwärtsbewegung weiter die Laderaumdecke 40 reinigen kann. Zur Änderung der Orientierung der Reinigungsdüsen 33, die an der quer verlaufenden Düsenleiste 50 angeordnet sind, wirkt diese in vorstehend beschriebener Weise mit einem elektrischen Antrieb zusammen, mittels dessen die Düsenleiste 50 um ihre Längsachse 34 verschwenkbar ist. Hierdurch können die Reinigungsdüsen 33 zumindest während der Abwärtsbewegung der Düsenleiste 50 auf die Stirnwandung 51 ausgerichtet werden.

[62] Der Reinigungsroboter 5 verfügt in dem gezeigten Beispiel ferner über einen Schaltkasten 37, der insbesondere eine Steuereinheit 6 beherbergen kann. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn in einer Ausführungsform die Steuereinheit 6, die in dem gezeigten Beispiel an dem Tragrahmen 4 bzw. der Garage 8 angeordnet ist, lokal an dem Reinigungsroboter 5 angeordnet ist. Ferner kann der Schaltkasten 37 weitere Schalteinrichtungen für die lokale Steuerung des Reinigungsroboters 5 umfassen.

[63] Der Reinigungsroboter 5 umfasst des Weiteren eine Sensoreinrichtung 27, die eine Mehrzahl von Sensoren 28 umfasst. Insbesondere ist eine Mehrzahl der Sensoren 28 von Abstandssensoren 29 gebildet, wobei in dem gezeigten Beispiel jeweils zwei Abstandssensoren 29 an den Fahrraupen 31 angeordnet sind. Dies ergibt sich besonders gut anhand von Figur 6. Die Abstandssensoren 29 können beispielsweis auch seitlich an dem Rahmen 24 angeordnet sein. Die genannten Abstandssensoren 29 dienen dazu, einen seitlichen Abstand des Reinigungsroboters 5 zu den seitlichen Wandungen 38 des Transportmittels 2, das heißt sowohl zur linken Seite als auch zur rechten Seite des Reinigungsroboters 5, zu erfassen. Die Abstandssensoren 29 sind hier von Ultraschallsensoren gebildet. Mittels der Ermittlung der Abstände des Reinigungsroboters 5 zu beiden Seiten bezogen auf die seitlichen Wandungen 38 des Transportmittels 2 ist es möglich, die Ausrichtung des Reinigungsroboters 5 bzw. der Hauptrichtung 32 des Reinigungsroboters 5 bezogen auf eine Längsachse des Laderaums 3 zu ermitteln. Hierzu werden die mittels der Abstandssensoren 29 erfassten Informationen an die Datenverarbeitungseinrichtung geleitet und mittels letzterer verarbeitet. Für die Fahrt des Reinigungsroboters 5 während eines Reinigungsvorgangs des Laderaums 3 ist auszuschließen, dass der Reinigungsroboter 5 mit den Wandungen 38 des Transportmittels 2 in Kontakt tritt, insbesondere mit diesen kollidiert. Daher ist die Ausrichtung der Hauptrichtung 32 relativ zu der Längsachse des Laderaums 3 bedeutsam.

[64] Die mittels der Abstandssensoren 29 erfassten Informationen werden dazu verwendet, die Ausrichtung des Reinigungsroboters 5 innerhalb des Laderaums 3 zu ermitteln und erstere erforderlichenfalls zu korrigieren. Für eine solche Korrektur ist eine Drehung des Reinigungsroboters 5 um dessen Hochachse 35 erforderlich. Um diese zu bewerkstelligen, werden in der vorstehend beschriebenen Weise von den Abstandssensoren 29 erfassten Informationen mittels der Datenverarbeitungseinrichtung verarbeitet und sodann mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (hier mittelbar über die Steuereinheit 6) das Fahrwerk 25 angesteuert, sodass die Fahrraupen 31 des Fahrwerks 25 des Reinigungsroboters 5 asynchron betrieben werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass nur eine der Fahrraupen 31 angetrieben wird, während die andere Fahrraupe 31 stillsteht. Auch ist es denkbar, dass die Fahrraupen 31 temporär in entgegengesetzte Richtung oder mit unterschiedlichen Drehzahlen in dieselbe Richtung betrieben werden. Diese und weitere vorstellbare Konzepte führen zu einer gewünschten Drehung des Reinigungsroboters 5 um die Hochachse 35 und mithin zu einer Veränderung der Hauptrichtung 32, in die der Reinigungsroboter 5 bei synchronem Betrieb der Fahrraupen 31 fährt. Auf diese Weise kann der Reinigungsroboter 5 besonders einfach innerhalb des Laderaums 3 ausgerichtet werden, sodass seine Fahrt im Zuge eines Reinigungsvorgangs parallel zu der Längsachse des Laderaums 3 verläuft. Eine fortwährende Überprüfung der Abstände des Reinigungsroboters 5 zu den seitlichen Wandungen 38 ist denkbar, wobei eine Korrektur der Hauptrichtung 32 in der beschriebenen Weise wiederholt vorgenommen werden kann. Hierdurch ist die Ausrichtung des Reinigungsroboters 5 innerhalb des Laderaums 3 möglich, ohne einen physischen Kontakt zu den seitlichen Wandungen 38 herstellen zu müssen. Ferner ist es besonders einfach möglich, den Reinigungsroboter 5 zumindest im Wesentlichen mittig zwischen den seitlichen Wandungen 38 des Transportmittels 2 zu positionierten, sodass die seitlichen Abstände des Reinigungsroboters 5 von den Wandungen 38 auf beiden Seiten zumindest im Wesentlichen gleich sind.

[65] Ferner umfasst die Sensoreinrichtung 27 weitere Sensoren 28, die von Abstandssensoren 29 gebildet, jedoch in den Figuren nicht gesondert dargestellt sind. Insbesondere ist ein Abstandssensoren 29 an einer Vorderseite des Reinigungsroboters 5 angeordnet und in Hauptrichtung 32 orientiert, sodass ein Abstand des Reinigungsroboters 5 zu einem in Hauptrichtung 32 des Reinigungsroboters 5 befindlichen Hindernis erfassbar ist. Auf diese Weise kann der Reinigungsroboter 5 insbesondere besonders einfach relativ zu der vorderen Stirnwandung 51 des Transportmittels 2 positioniert werden, wobei der Reinigungsroboter 5 vor allem rechtzeitig vor einer Kollision mit der Stirnwandung 51 angehalten werden kann. Ebenso verfügt die Sensoreinrichtung 27 über einen in rückwärtige Richtung des Reinigungsroboters 5 ausgerichteten Abstandssensoren 29, der ebenfalls in den Figuren nicht gesondert dargestellt ist. Dieser kann insbesondere zur Einnahme der Parkposition innerhalb der Garage 8 vorteilhaft sein, wobei ein Abstand des Reinigungsroboters 5 von der hinteren Seitenwand 16 der Garage 8 erfasst werden kann.

[66] Ferner umfasst die Sensoreinrichtung 27 in dem gezeigten Beispiel einen weiteren

Sensor 28, der hier von einem kombinierten Temperatur- und Feuchtigkeitssensor gebildet ist. Mittels dieses Sensors 28 ist es möglich, Informationen über die in dem Laderaum 3 während eines Reinigungsvorgangs herrschende Temperatur sowie die vorliegende Luftfeuchtigkeit zu erfassen. Diese Informationen werden verarbeitet, insbesondere mittels der Datenverarbeitungseinrichtung der Steuereinheit 6, sodass in Abhängigkeit der erfassten Informationen mindestens ein Betriebsparameter des Reinigungsroboters 5 verändert werden kann. Ebenfalls können die erfassten Informationen dazu genutzt werden, die Reinigung als solche zu überwachen und damit die Qualität der Reinigung sicherzustellen und zu dokumentieren. Entsprechende Daten können beispielsweise als Teil des vorstehend beschriebenen Reinigungszertifikats dokumentiert werden.

[67] Weitere Sensoren 28 können beispielsweise von einem Drucksensor oder einem Durchflusssensor gebildet sein, mittels derer Informationen betreffend die Reinigungsflüssigkeit erfassbar ist. Somit kann festgestellt werden, welche Durchflussmenge an Reinigungsflüssigkeit beispielsweise an einer Düsenleiste 36 ausgebracht wird oder mit welchem Druck Reinigungsflüssigkeit mittels der Reinigungsdüsen 33 versprüht wird. Diese Informationen können steuerungstechnisch dazu verwendet werden, die Ansteuerung des Reinigungsroboters 5 zu verändern und entsprechend die genannten Betriebsparameter zu beeinflussen. Ebenfalls sind Störungen der Flüssigkeitsversorgung 9 ermittelbar, wobei beispielsweise ein plötzlicher Abfall des Drucks oder der Durchflussmenge der Reinigungsflüssigkeit einen Hinweis auf eine solche Störung geben kann.

[68] Nach erfolgreicher Ausbringung der Reinigungsflüssigkeit mittels der Reinigungseinheit 26 ist es denkbar, dass zum Abschluss einer jeweiligen Reinigung eine Trocknung des Laderaums 3 vorgenommen wird. Hierzu ist es beispielsweise denkbar, mittels der Reinigungsdüsen 33 oder mittels separater Luftauslässe einen Luftstrom insbesondere auf den Laderaumboden 39, ggf. ferner auf die Wandungen 38 und die Laderaumdecke 40 aufzubringen, wodurch infolge der Ausbringung der Reinigungsflüssigkeit verbliebene Feuchtigkeit abgetrocknet wird.

Bezugszeichenliste

1 Reinigungsstation

2 Transportmittel

3 Laderaum

4 Tragrahmen

5 Reinigungsroboter

Steuereinheit

7 Podest

Garage

9 Flüssigkeitsversorgung

10 Auffangbehälter

Standelement

12 Aufstandsebene

13 Untergrund

14 Boden

15 Dach

Seitenwand

17 Innenraum

18 Raumbegrenzungselement

19 Flüssigkeitstank

20 Flüssigkeitstank

21 Flüssigkeitstank

22 Pumpe

23 Flüssigkeitsleitung

24 Rahmen

25 Fahrwerk

26 Reinigungseinheit

27 Sensoreinrichtung 28 Sensor

29 Abstandssensor

30 Rand

31 Fahrraupe

32 Hauptrichtung

33 Reinigungsdüse

34 Längsachse Düsenleiste

35 Hochachse

36 Düsenleiste

37 Schaltkasten

38 Wandung

39 Laderaumboden

40 Laderaumdecke

41 Sprühkegel

42 Außenbereich Podest

43 Zwischenraum

44 Eingabeeinrichtung

45 Anzeigeeinrichtung

46 Sensor

47 Lagerkasten

48 Signalanlage

49 Auffangeinrichtung

50 Düsenleiste

51 Stirnwandung

52 Seilwinde

53 Reinigungseinrichtung

54 Türhalterung

55 Tür Łufbereitungseinrichtung