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Title:
MEDICAL AND/OR PHARMACEUTICAL FLUID CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/089172
Kind Code:
A1
Abstract:
A medical and/or pharmaceutical fluid connector (1) serves to connect at least two fluid lines (2, 3, 4, 5). The fluid connector (1) has a main body (6) made of plastic by two-component injection moulding, with at least one plug-in main body portion (10) for plugged connection to at least one of the fluid lines (4, 5). The plug-in main body portion (10) has at least one outer circumferential seal (11, 12) for sealing the plug-in main body portion (10) against an inner wall of the fluid line (4, 5) that is to be connected. The plug-in main body portion (10) is designed as a hard component, and the seal (11, 12) as a soft component, of the two-component injection-moulded main body (6). The plug-in main body portion (10) has at least two circumferential seals (11, 12) for sealing the plug-in main body portion (10) against coaxially extending inner walls of the fluid lines (4, 5) that are to be connected, and, radially between the circumferential seals (11, 12), at least one connection fluid channel (20, 20a) of the fluid connector (1; 25) opens out from the plug-in main body portion (10). This results in a medical and/or pharmaceutical fluid connector which, while being cost-effective to produce, is operationally safe and in particular is suitable for mass production.

Inventors:
HEISS EVA-MARIA (DE)
SCHÖBERLEIN GÜNTER (DE)
FESTEL TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079925
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 26, 2023
Export Citation:
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Assignee:
RAUMEDIC AG (DE)
International Classes:
A61M39/10
Foreign References:
CH684751A51994-12-15
DE202021100846U12021-04-09
US20210370040A12021-12-02
US5167636A1992-12-01
US5681063A1997-10-28
US10473252B22019-11-12
Attorney, Agent or Firm:
SCHMITT-NILSON SCHRAUD WAIBEL WOHLFROM PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
M26659.0

Patentansprüche

1. Medizinischer und/oder pharmazeutischer Fluid-Konnektor (1 ; 25) zur Verbindung mindestens zweier medizinischer Fluidleitungen (2, 3, 4, 5), mit einem 2K-Spritzguss-Grundkörper (6) aus Kunststoff mit mindestens einem Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) zur Steckverbindung mit mindestens einer der Fluidleitungen (4, 5), wobei der Stecker-Anschluss-Grundkörper- abschnitt (10) mindestens eine außen umlaufende Dichtung (11 , 12) zur Abdichtung des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts (10) gegen eine Innenwand der zu verbindenden Fluidleitung (4, 5) aufweist, wobei der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) als Hartkomponente und die Dichtung (11, 12) als Weichkomponente des 2K-Spritzguss-Grund- körpers (6) ausgeführt ist, wobei der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) mindestens zwei umlaufende Dichtungen (11 , 12) zur Abdichtung des Stecker-Anschluss-Grundkör- perabschnitts (10) gegen koaxial verlaufende Innenwände der zu verbindenden Fluidleitungen (4, 5) aufweist und radial zwischen den umlaufenden Dichtungen (11 , 12) mindestens ein Verbindungsfluidkanal (20, 20a) des Fluid-Konnektors (1 ; 25) aus dem Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) ausmündet.

2. Fluid-Konnektor nach Anspruch 1 , wobei als Kunststoffmaterial für die Weichkomponente ein TPE zum Einsatz kommt.

3. Fluid-Konnektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Kunststoff material für die Hartkomponente ABS oder PP zum Einsatz kommt.

4. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die beiden umlaufenden Dichtungen (11 , 12) über einen Steg (14) aus der Weichkomponente miteinander verbunden sind. 5. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die umlaufenden Dichtungen (11 , 12) an einem axial unteren Ende des Fluid-Konnektors angeordnet sind.

6. Fluid-Konnektor nach Anspruch 5, wobei eine der Dichtungen an einem unteren Kragenbereich (102) des axial unteren Endes des Fluid-Konnektors angeordnet ist und eine andere der Dichtungen an einem oberen Kragenbereich (104) des axial unteren Endes des Fluid-Konnektors angeordnet ist, wobei der obere Kragenbereich (104) einen größeren Durchmesser als der untere Kragenbereich (102) aufweist.

7. Fluid-Konnektor nach Anspruch 5 oder 6, wobei das axial untere Ende des Fluid-Konnektors als Stecker, insbesondere als Koaxialstecker, ausgebildet ist.

8. Fluid-Konnektor nach Anspruch 6 oder 7, wobei der mindestens eine Verbindungsfluidkanal (20, 20a) aus dem oberen Kragenbereich (104) und axial und radial über dem unteren Kragenbereich (102) ausmündet.

9. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der untere und obere Kragenbereich (102, 104) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind.

10. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die mindestens zwei außen umlaufenden Dichtung (11 , 12) einen Überlauf-Abschnitt (13) aufweisen, in dem sich überschüssiges Spritzgussmaterial sammeln kann.

11. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die mindestens zwei Dichtungen (11 , 12) zueinander, insbesondere in einer Querschnittsebene durch den Fluid-Konnektor, konzentrisch an dem Fluid-Konnektor angeordnet sind.

12. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die mindestens zwei Dichtungen (11 , 12) von einander verschiedene Umfänge haben. 13. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die mindestens zwei Dichtungen (11 , 12) ringförmig ausgebildet sind, wobei der Radius der Dichtungen (11 , 12) entlang einer Längsachse des Fluid-Konnektors oder einer Verbindungsachse des Fluid-Konnektors mit einer Fluidleitung entweder zunimmt oder abnimmt.

14. Fluid-Konnektor nach Anspruch 13, wobei der Radius der Dichtungen (11 , 12) in einer Einsteckrichtung (ER) des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts (10) des Fluid-Konnektors abnimmt oder kleiner wird.

15. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der 2K-Spritzguss- Grundkörper (6) einen Gegenstecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (7) mit mindestens einem Gegenstecker-Abschnitt (8, 9) zur Steckverbindung mit mindestens einer weiteren (2, 3) der Fluidleitungen (2 bis 5) aufweist.

16. Fluid-Konnektor nach Anspruch 15, wobei der mindestens eine Gegenstecker- Abschnitt (8, 9) eine Außenwand ohne Hinterschnitte aufweist.

17. Fluid-Konnektor nach Anspruch 15 oder 16, wobei der Fluid-Konnektor ferner zwei Gegenstecker-Abschnitte (8, 9) zur Steckverbindung mit jeweils einer der weiteren Fluidleitungen aufweist, wobei die beiden Gegenstecker-Abschnitte (8, 9) unter einem Winkel (a) zueinander verlaufen, der größer ist als 10°.

18. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der 2K-Spritzguss- Grundkörper (6) einen Gegenbuchsen-Anschluss-Grundkörperabschnitt (26) mit mindestens einem Gegenbuchsen-Abschnitt (27, 28) zur Steckverbindung mit mindestens einer weiteren (2, 3) der Fluidleitungen (2 bis 5) aufweist.

19. Fluid-Konnektor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Fluid-Konnektor ein medizinischer Fluid-Konnektor ist.

Description:
Medizinischer und/oder pharmazeutischer Fluid-Konnektor

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen medizinischen und/oder pharmazeutischen Fluid-Konnektor zur Verbindung mindestens zweier Fluidleitungen.

Ein entsprechender Fluid-Konnektor ist vom Markt her bekannt.

Anwendungen eines entsprechenden Fluid-Konnektors sind beispielsweise im Klinikbereich, im Laborbereich oder auch im Bereich der pharmazeutischen Abfüllung.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fluid-Konnektor der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er bei kostengünstiger Herstellung betriebssicher ist und insbesondere massenherstellungstauglich ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen medizinischen und/oder pharmazeutischen Fluid-Konnektor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass anstelle beispielsweise separater Dich- tungs-O-Ringe als Dichtungskomponente eine Weichkomponente genutzt werden kann, die in einem 2K-Spritzguss-Prozess an eine Hartkomponente eines 2K- Spritzguss-Grundkörpers angeformt ist.

Hierdurch ergibt sich insbesondere eine Reduzierung einer Teileanzahl des Konnektors, was einerseits die Herstellung, insbesondre deren Logistik, vereinfacht und zudem dazu führt, dass die Dichtung unverlierbar ist. Die als Weichkomponente ausgeführte Dichtung ist zudem besonders betriebssicher, da als einzige zu dichtende Berührungsfläche eine Anlage der Weichkomponente an einer Wan- dung der abzudichtenden, zu verbindenden, medizinischen Fluidleitung verbleibt. Eine Dichtheit zwischen der Dichtung und dem Grundkörperabschnitt des Grundkörpers ergibt sich aufgrund der 2K-Fertigung ohnehin. Der Stecker-Anschluss- Grundkörperabschnitt einerseits und die Dichtung andererseits können auch Komponenten eines Mehrkomponenten-Spritzguss-Grundkörpers sein. Der Grundkörper oder auch der gesamte Fluid-Konnektor können entsprechend als Spritzguss- Elemente mit mehr als zwei Komponenten hergestellt sein.

Im Rahmen dieser Beschreibung kann der Begriff „Fluid“ sowohl Flüssigkeiten als auch Gase umfassen. Der Begriff kann auch Flüssigkeit-Gas-Gemische umfassen. Das Fluid kann zum Beispiel Luft umfassen oder sein. In dem oder durch den erfindungsgemäßen medizinischen Fluid-Konnektor kann zum Beispiel Luft fließen.

Der Fluid-Konnektor kann beispielsweise bei Augenoperationen, insbesondere bei einer Korrektur eines refraktiven Katarakts zum Einsatz kommen. Auch z.B. bei der Versorgung im Zusammenhang mit anderweitigen Operationen kann der Fluid- Konnektor zum Einsatz kommen.

Ein TPE als Weichkomponenten-Kunststoffmaterial nach Anspruch 2 hat sich in der Praxis bewährt. Alternativ kann für die Weichkomponente auch Silikon oder Polyurethan (PUR) als Kunststoffmaterial zum Einsatz kommen.

ABS als Hartkomponenten-Kunststoffmaterial nach Anspruch 3 hat sich in der Praxis bewährt. Alternativ kann für die Hartkomponente auch Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polycarbonat (PC), Polybutylenterephthalat (PBT) oder Polyetheretherketon (PEEK) zum Einsatz kommen.

Der Fluid-Konnektor kann genau eine Dichtung aufweisen. Mindestens zwei umlaufende Dichtungen gemäß der Erfindung, die bei weiteren Ausführungen vorhanden sind, ermöglichen eine Abdichtung des Grundkörpers des Fluid-Konnektors insbesondere gegen koaxial verlaufende Innenwände der zu verbindenden Fluidleitung. Dies ermöglicht eine Verbindung von beispielsweise zwei Eingängen und zwei Ausgängen von medizinischen Fluidleitungen miteinander. Der Fluid-Konnek- tor kann zum Beispiel mit einem axial unteren Ende, an dem die umlaufenden Dichtungen angeordnet sind, in eine Buchse eines medizinischen und/oder pharmazeutischen Apparats eingesteckt werden. Das axial untere Ende des Fluid-Konnektors kann steckerförmig ausgebildet sein. Es kann als Stecker, insbesondere als Koaxialstecker, ausgebildet sein. Eine der Dichtungen kann an einem unteren Kragenbereich des axial unteren Endes des Fluid-Konnektors angeordnet sein und eine andere der Dichtungen kann an einem oberen Kragenbereich des axial unteren Endes des Fluid-Konnektors angeordnet sein, wobei der obere Kragenbereich einen größeren Durchmesser als der untere Kragenbereich aufweist.

Eine erfindungsgemäße Gestaltung ist, dass radial zwischen den umlaufenden Dichtungen mindestens ein Verbindungsfluidkanal des Fluid-Konnektors aus dem Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt ausmündet. Der Stecker-Anschluss- Grundkörperabschnitt des 2K-Spritzguss-Grundkörpers kann dann kompakt gestaltet sein.

Durch den erfindungsgemäßen Fluid-Konnektor kann eine kurzschlussfreie Verbindung mit einer, insbesondere koaxialen, Fluidleitung gewährleistet werden, da eine der umlaufenden Dichtungen die innere Leitung der Fluidleitung gegen eine äußere, die innere Leitung umlaufende Leitung der Fluidleitung abdichtet und die andere Dichtung der umlaufenden Dichtungen die äußere Leitung der Fluidleitung nach außen hin abdichtet.

Der mindestens eine Verbindungsfluidkanal kann insbesondere aus dem oberen Kragenbereich und axial und radial über dem unteren Kragenbereich ausmünden. Der obere und untere Kragenbereich können im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein.

Ein Steg zwischen den beiden umlaufenden Dichtungen nach Anspruch 7 erleichtert eine Spritzguss-Ausführung der beiden umlaufenden Dichtungen aus dem Kunststoffmaterial der Weichkomponente. Ein Überlauf-Abschnitt nach Anspruch 10 erleichtert die Spritzguss-Herstellung der Dichtungen aus der Weichkomponente und stellt sicher, dass ausreichend Gussmaterial für die umlaufenden Dichtungen der Weichkomponente zur Verfügung steht. Unerwünscht eingeschlossene Luft kann während des Spritzgussprozesses definiert entweichen.

Die mindestens zwei Dichtungen können zueinander, insbesondere in einer Querschnittebene durch den Fluid-Konnektor, konzentrisch an dem Fluid-Konnektor angeordnet sein. Die mindestens zwei Dichtungen können von einander verschiedene Umfänge haben. Die mindestens zwei Dichtungen können insbesondere ringförmig ausgebildet sein, wobei der Radius der Dichtungen entlang einer Längsachse des Fluid-Konnektors oder einer Verbindungsachse des Fluid-Konnektors mit einer Fluidleitung entweder zunimmt oder abnimmt. Der Radius der Dichtungen kann insbesondere in einer Einsteckrichtung des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts des Fluid-Konnektors abnehmen oder kleiner werden.

Ein 2K-Spritzguss-Grundkörper nach Anspruch 15 ermöglicht ein Aufstecken von Fluidleitungen auf die Gegenstecker-Abschnitte. Eine einfache Verbindung des Fluid-Konnektors mit diesen Fluidleitungen ist somit möglich. Der Fluid-Konnektor kann genau zwei solche Gegenstecker-Abschnitte aufweisen.

Eine Gestaltung der Außenwand des Gegenstecker-Abschnitts nach Anspruch 16 ohne Hinterschnitt erleichtert eine Entformung bei der Spritzguss-Herstellung.

Ein Winkel zwischen den Gegenstecker-Abschnitten nach Anspruch 17 erleichtert ein Aufstecken von Fluidleitungen auf diese Gegenstecker-Abschnitte, da die Enden der Gegenstecker-Abschnitte weiter voneinander beabstandet und somit einzeln einfacher zugänglich sind. Falls die beiden aufzusteckenden Fluidleitungen unterschiedliche Funktionen haben, lässt sich hierüber auch eine intuitive Individualisierung der beiden Gegenstecker-Abschnitte erreichen, was eine unerwünschte Verwechslung der Gegenstecker-Abschnitte vermeiden lässt. Der Winkel kann zudem dazu führen, dass die Gegenstecker-Abschnitte sowie die Fluidleitungen im Fluid-Konnektor insgesamt Bauraum-Anforderungen genügen. Der Winkel unter dem die beiden Gegenstecker-Abschnite zueinander verlaufen, kann größer sein als 15°. Dieser Winkel ist regelmäßig kleiner als 60°, kleiner als 45° und kann kleiner sein als 30°. Der Winkel kann im Bereich von 20° liegen.

Ein 2K-Spritzguss-Grundkörper nach Anspruch 18 hat alternativ zum mindestens einen Gegenstecker-Abschnit mindestens einen Gegenbuchsen-Abschnitt, in dem eine Fluidleitung eingesteckt werden kann. Je nach Anwendungsfall kann eine solche Buchsen-Variante Vorteile bieten. Eine Innenwand des mindestens einen Ge- genbuchsen-Abschnitts kann wiederum ohne Hinterschnitt ausgeführt sein, was entsprechende Vorteile bietet, wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Anspruch 7 erläutert. Soweit mehrere Gegenbuchsen-Abschnitte, beispielsweise zwei Gegenbuchsen-Abschnite, zum Einsatz kommen, können diese unter einem Winkel zueinander verlaufen, der demjenigen entspricht, der vorstehend unter Bezugnahme auf Anspruch 8 bereits erläutert wurde.

Insbesondere kann der Fluidkonnektor ein medizinischer Fluidkonnektor sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführung eines medizinischen Fluid- Konnektors zur Verbindung mindestens zweier Fluidleitungen, im Falle der dargestellten Ausführung zur Verbindung von insgesamt vier medizinischen Fluidleitungen;

Fig. 2 den medizinischen Fluid-Konnektor nach Fig. 1 , wiederum in perspektivischer Ansicht aus im Vergleich zu Fig. 1 entgegengesetzter Richtung;

Fig. 3 einen Längsschnit durch den medizinischen Fluid-Konnektor in einer perspektivischen Ansicht entsprechend Fig. 2 zur Veranschaulichung eines Verlaufs zweier Verbindungs-Fluidkanäle zwischen den vier zu verbindenden medizinischen Fluidleitungen; Fig. 4 eine weitere Ausführung eines medizinischen Fluid-Konnektors zur Verbindung mindestens zweier medizinischer Fluidleitungen, im Falle der dargestellten Ausführung zur Verbindung von insgesamt vier medizinischen Fluidleitungen; und

Fig. 5 in einer zu Fig. 3 ähnlichen Darstellung einen Längsschnitt durch die Ausführung nach Fig. 4.

Ein medizinischer Fluid-Konnektor 1 (vgl. Fig. 1) dient zur Verbindung mindestens zweier medizinischer Fluidleitungen, in der dargestellten Ausführung zur Verbindung von vier medizinischen Fluidleitungen. Diese vier mit dem Fluid-Konnektor 1 zu verbindenden medizinischen Fluidleitungen sind in der Fig. 1 als Fluidleitungen 2, 3, 4 und 5 angedeutet, wobei es sich bei den Fluidleitungen 2, 3 um medizinische Schlauchleitungen und bei den Fluidleitungen 4 und 5 um eine medizinische Koaxial-Leitung mit einem Innenlumen (Fluidleitung 4) und einem Ringlumen (Fluidleitung 5) handelt.

Der Fluid-Konnektor 1 hat einen 2K-Spritzguss-Grundkörper 6. Dieser hat einen Gegenstecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 7 zur Steckverbindung mit den Fluidleitungen 2, 3 über Gegensteckerabschnitte 8, 9. Der 2K-Spritzguss-Grund- körper 6 hat weiterhin einen Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 zur Steckverbindung mit den beiden weiteren Fluidleitungen 4, 5, also mit der medizinischen Koaxialleitung. Der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 hat zwei außen umlaufende Dichtungen 11 , 12. Die Dichtung 11 dient zur Abdichtung des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts 10 gegen eine Innenwand der zur verbindenden Fluidleitung 4. Die Dichtung 12 dient zur Abdichtung des Stecker-An- schluss-Grundkörperabschnitts gegen eine Innenwand der zu verbindenden Fluidleitung 5, also gegen die äußere Innenwand des Ringlumens der medizinischen Koaxialleitung 4, 5.

Der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 ist als Kunststoff-Hartkomponente und die Dichtungen 11 , 12 sind als Kunststoff-Weichkomponente des 2K-Spritz- guss-Grundkörpers 6 des medizinischen Fluid-Konnektors 1 ausgeführt. Als Kunststoffmaterial für die Weichkomponente kommt ein thermoplastisches Elastomer (TPE) zum Einsatz. Weitere Beispiele für die Weichkomponente sind Silikon oder Polyurethan (PUR).

Als Kunststoffmaterial für die Hartkomponente kommt ebenfalls ein thermoplastisches Polymer zum Einsatz. Ein Materialbeispiel für die Hartkomponente ist ein thermoplastisches Terpolymer, insbesondere, ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copo- lymer (ABS). Weitere Beispiele für die Hartkomponente sind Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polycarbonat (PC), Polybutylenterephthalat (PBT) oder Polyetheretherketon (PEEK).

Je nach Ausführung des medizinischen Fluid-Konnektors 1 kann dieser, beispielsweise dann, wenn er zur Verbindung zweier medizinischer Fluidleitungen dient, also einer Fluidleitung auf Seiten des Gegenstecker-Anschluss-Grundkörperab- schnitts 7 und einer Fluidleitung auf Seiten des Stecker-Anschluss-Grundkörperab- schnitts 10, auch genau eine Dichtung anstelle der beiden Dichtungen 11 , 12 aufweisen, die dann als Weichkomponente ausgeführt ist.

Die beiden Dichtungen 11 , 12 haben jeweils einen Überlauf-Abschnitt 13 (vgl. Fig. 1), in dem sich bei der Spritzgussherstellung des 2K-Spritzguss-Grundkörpers 6 anfallendes, überschüssiges Weichkomponenten-Spritzgussmaterial sammeln kann.

Die beiden umlaufenden Dichtungen 11 , 12 sind konzentrisch ausgebildet und zueinander angeordnet. Wie in Figur 1 gezeigt sind die Dichtungen 11 , 12 entlang der Längsachse des Fluid-Konnektors übereinander angeordnet. Der Radius der oberen Dichtung 12 ist größer als der Radius der unteren Dichtung 11. Die Dichtung 11 befindet sich an einem in Längsrichtung des Fluid-Konnektors unteren Kragenbereich 102 des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts 10, der dazu ausgelegt ist, beim Verbinden mit einer koaxialen Fluidleitung 4, 5 in der inneren Fluidleitung 4 angeordnet zu werden, insbesondere in die innere Fluidleitung 4 hineingeschoben zu werden. Die Dichtung 12 befindet sich an einem in Längsrichtung des Fluid-Konnektors oberen Kragenbereich 104 des Stecker-Anschluss-Grund- körperabschnitts 10, der in Längsrichtung des Fluid-Konnektors oberhalb des unteren Kragenbereichs 102 angeordnet ist und der dazu ausgelegt ist, beim Verbinden mit einer koaxialen Fluidleitung 4, 5 in der äußeren Fluidleitung 5 angeordnet zu werden, insbesondere in die äußere Fluidleitung 5 eingeschoben zu werden (siehe Figur 3). Der untere und obere Kragenbereich 102, 104 bilden das untere Ende des Fluid-Konnektors bzw. des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts 10.

Der Ein- bzw. Ausgang der Fluidleitung 4 ist hierfür in Bezug auf den Ein- bzw. Ausgang der Fluidleitung 5 zurückgesetzt.

Die beiden umlaufenden Dichtungen 11 , 12 sind über einen Steg 14 (vgl. Fig. 2) aus der Weichkomponente miteinander verbunden. Über einen weiteren Steg 15 ist die Dichtung 12 mit einem Weichkomponenten-Anspritzport 16 des 2K-Spritz- guss-Grundkörpers 6 verbunden.

Auf gleicher axialer Höhe wie der Weichkomponenten-Anspritzport 16 ist in Umfangsrichtung versetzt ein Hartkomponenten-Anspritzport 17 des 2K-Spritzguss- Grundkörpers 6 angeordnet.

Auf Höhe der beiden Anspritzporte 16, 17 hat der 2K-Spritzguss-Grundkörper 6 einen umlaufenden Bund 18 aus der Hartkomponente. Der Bund 18 kann als Anschlag für die medizinische Koaxialleitung 4, 5 dienen. Der Bund 18 ist als ein von dem 2K-Spritzguss-Grundkörper vorspringender Bereich oder Abschnitt ausgebildet. In einem Längsschnitt durch den Fluid-Konnektor (siehe zum Beispiel Fig. 3) umfasst der Bund 18 zwei Vorsprünge, die von dem 2K-Spritzguss-Grundkörper 6 weg- oder abstehen.

Die beiden Gegenstecker-Abschnitte 8, 9 haben jeweils eine Außenwand ohne Hinterschnitte. Eine Fixierung der Gegenstecker-Abschnitte 8, 9 mit den aufgesteckten Fluidleitungen 2, 3 kann über eine Lösungsmittelverklebung, also adhäsiv, erfolgen. Die beiden Gegenstecker-Abschnite 8, 9 laufen unter einem Winkel von 20° zueinander. Dieser Winkel ist in der Fig. 3 mit a bezeichnet. Je nach Ausführung des Fluid-Konnektors 1 kann dieser Winkel zwischen Längsachsen der Gegenstecker- Abschnitte 8, 9 auch einen anderen Absolutwert von mindestens 10° oder von größer als 10° haben. Dieser Winkel ist regelmäßig kleiner als 60°.

Fig. 3 verdeutlicht einen Verlauf von Verbindungs-Fluidkanälen 19, 20 im 2K- Spritzguss-Grundkörper 6. In Figur 3 sind insbesondere die Längsachsse des Fluid-Konnektors durch die durchgezogene Linie Ax und die Einsteckrichtung des Fluid-Konnektors bzw. des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts 10 durch den Pfeil ER gezeigt.

Der Verbindungs-Fluidkanal 19 verbindet die Fluidleitungen 2 und 4 miteinander. Im Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 verläuft der Verbindungs-Fluidkanal 19 in einem ersten Kanalabschnit 19a zunächst koaxial zu einer Längsachse des 2K-Spritzguss-Grundkörperabschnits 10. Axial etwa auf Höhe des Bundes 18 knickt der Verbindungs-Fluidkanal 19 dann ab und verläuft in einem Winkel von 20° zur Längsachse längs eines Kanalabschnits 19b und mündet über den Gegenstecker-Abschnitt 8 aus dem Grundkörper 6 aus. Ein Innendurchmesser des Verbindungs-Fluidkanals 19 liegt im Bereich zwischen 1 ,5 mm und 4 mm, beispielsweise im Bereich zwischen 2 mm und 2,5 mm.

Der Verbindungs-Fluidkanal 20 verbindet die beiden Fluidleitungen 3 und 5. Der Verbindungs-Fluidkanal 20 verläuft parallel zur Längsachse des Grundkörpers 6. Der Verbindungs-Fluidkanal 20 mündet aus dem Stecker-Anschluss-Grundkörper- abschnitt 10 radial zwischen den beiden umlaufenden Dichtungen 11 , 12 über einen Ausmündungsabschnit 20a aus. Im Bereich dieses Ausmündungsabschnits 20a kann ein Innendurchmesser des Verbindungs-Fluidkanals 20 im Vergleich zum sonstigen Innendurchmesser, der so groß ist wie der Innendurchmesser des Verbindungs-Fluidkanals 19, verringert sein.

Wie in Figur 3 gezeigt weist der untere Kragenbereich 102, der das axial untere Ende des Grundkörpers 6 bzw. des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnits 10 bildet, eine umlaufende Ausnehmung oder Einkerbung auf, in der die Dichtung 11 angeordnet und fxixiert ist. Der axial über dem unteren Kragenbereich 102 angeordnete obere Kragenbereich 104 weist ebenfalls eine umlaufende Ausnehmung oder Einkerbung auf, in der die Dichtung 12 angeordnet und fixiert ist. Der obere Kragenbereich 104 befindet sich axial gesehen zwischen dem unteren Kragenbereich 102 und dem Bund bzw. Anschlag 18. In Längsrichtung des Fluid-Konnektors weist der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 zwischen dem unteren Kragenbereich 102 und dem oberen Kragenbereich 104 einen umlaufenden Hinterschnitt bzw. eine Ausnehmung/Einkerbung oder Nut 108 auf. Die umlaufende Nut 108 ist derart geformt, dass eine Stufe 106 in dem unteren Kragenbereich 102 gebildet ist, durch die der untere Kragenbereich 102 von dem oberen Kragenbereich 104 abgesetzt ist. Der Ausmündungsabschnitt 20a ist axial und radial über der Stufe 106 angeordnet.

Mit anderen Worten sind im verbundenen Zustand des Fluid-Konnektors mit einer koaxialen Fluidleitung der Verbindungsfluidkanal 20 und die äußere Leitung 5 der Fluidleitung sowie der Verbindungsfluidkanal 19 und die innere Leitung 4 der Fluidleitung fluiddicht miteinander verbunden.

Der in Figur 3 gezeigte Fluid-Konnektor weist ferner zumindest einen Hinterschnitt 21 auf. Der Hinterschnitt 21 kann den Grundkörper 6 umlaufen. Der Hinterschnitt 21 kann als Einbuchtung oder Ausnehmung des Grundkörpers 6 ausgebildet sein. Der zumindest eine Hinterschnitt 21 ist zwischen dem Bund 18 und der dem Bund 18 nächstliegenden Dichtung, nämlich Dichtung 12, angeordnet. Der zumindest eine Hinterschnitt Der zumindest eine Hinterschnitt 21 ist derart an dem Grundkörper 6 ausgebildet und/oder angeordnet, dass ein Rastelement, welches an der Ko- axial-Fluidleitung 4, 5 angeordnet sein kann, an dem Hinterschnitt 21 verrasten bzw. eingreifen kann und so die Verbindung zwischen der Koaxial-Fluidleitung und dem Fluid-Konnektor sichern kann. Das Rastelement kann hierbei zum Beispiel ein Federelement sein.

Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführung eines medizinischen Fluid-Konnektors

25, der anstelle des medizinischen Fluid-Konnektors 1 nach den Figuren 1 bis 3 zum Einsatz kommen kann. Komponenten und Funktionen, die vorstehend im Zusammenhang mit der Ausführung nach den Figuren 1 bis 3 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Anstelle eines Gegenstecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts mit Gegenstecker- Abschnitten hat der Fluid-Konnektor 25 einen Gegenbuchsen-Anschluss-Grund- körperabschnitt 26 mit Gegenbuchsen-Abschnitten 27, 28. Der Gegenbuchsen-Ab- schnitt 27 dient als Buchse zur Steckverbindung mit der Fluidleitung 2, hat also eine dem Gegenstecker-Abschnitt 8 entsprechende Funktion. Der Gegenbuchsen- Abschnitt 28 dient als Buchse zur Steckverbindung mit der Fluidleitung 3, hat also eine Funktion, die derjenigen des Gegenstecker-Abschnitts 9 entspricht. Beim Fluid-Konnektor 25 werden die Fluidleitungen 2, 3 also nicht auf entsprechende Steckerabschnitte aufgesteckt, sondern in entsprechende Buchsenabschnitte, nämlich den Gegenbuchsen-Abschnitten 27, 28, eingesteckt.

Innenwände der Gegenbuchsen-Abschnitte 27, 28 sind wiederum ohne Hinterschnitte ausgeführt und dienen zur Lösungsmittelverklebung zur Fixierung der Fluidleitungen 2, 3 entsprechend dem, was vorstehend im Zusammenhang mit den Gegenstecker-Abschnitten 8, 9 ausgeführt wurde.

Ein Winkel zwischen den beiden Gegenbuchsen-Abschnitten 27, 28 entspricht dem Winkel, der vorstehend im Zusammenhang mit den Gegenstecker-Abschnitten 8, 9 diskutiert wurde. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel zwischen den Gegenbuchsen-Abschnitten 27, 28 wiederum 20°.

Im Bereich der Gegenbuchsen-Abschnitte 27, 28 ist ein Innendurchmesser der Verbindungs-Fluidkanäle 19, 20 zur Aufnahme der Fluidleitungen 2, 3 im Vergleich zum sonstigen Innendurchmesser vergrößert. Dieser sonstige Innendurchmesser kann wiederum im Bereich von 1 mm bis 5 mm liegen, wie vorstehend im Zusammenhang mit den Verbindungs-Fluidkanälen 19, 20 des Fluid-Konnektors 1 bereits erläutert. Die Dichtungen 11 , 12 sorgen für eine prozesssichere Abdichtung des Stecker-An- schluss-Grundkörperabschnitts 10 gegen die entsprechenden Innenwände der Ko- axial-Leitung 4, 5, die als Koaxial-Buchse ausgeführt ist. Ein umlaufender Hinterschnitt 21 wirkt hierbei mit einem Rastelement dieser Koaxial-Leitung 4, 5 zur Axialsicherung der Koaxial-Leitung 4, 5 am Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt 10 zusammen.

Der 2K-Spritzguss-Grundkörper 6 hat zudem zwei Betätigungsflügel 22, 23, über die der Grundkörper 6 beim Einstecken in die Koaxial-Leitung 4, 5 und beim Herausziehen aus dieser ergriffen werden kann. Die Betätigungsflügel 22, 23 können zum Beispiel als im Wesentlichen in Längsrichtung des Grundkörpers 6 verlaufende Rippen ausgebildet sein. Die Betätigungsflügel 22, 23, insbesondere die Rippen, können in Umfangsrichtung des Grundkörpers 6 angeordnet sein. Die Rippen können eine in Bezug auf den Grundkörper 6 nach innen gebogene oder gekrümmte Außengeometrie aufweisen. Die Betätigungsflügel 22, 23 können sich zwischen dem Bund 18 und den Gegenstecker- 7, 8 bzw. Gegenbuchsen-Ab- schnitten 27, 28 erstrecken.

Diese Beschreibung betrifft ferner die folgenden Aspekte:

1. Medizinischer Fluid-Konnektor (1 ; 25) zur Verbindung mindestens zweier medizinischer Fluidleitungen (2, 3, 4, 5), mit einem 2K-Spritzguss-Grundkörper (6) aus Kunststoff mit mindestens einem Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) zur Steckverbindung mit mindestens einer der Fluidleitungen (4, 5), wobei der Stecker-Anschluss-Grundkörper- abschnitt (10) mindestens eine außen umlaufende Dichtung (11 , 12) zur Abdichtung des Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitts (10) gegen eine Innenwand der zu verbindenden Fluidleitung (4, 5) aufweist, wobei der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) als Hartkomponente und die Dichtung (11 , 12) als Weichkomponente des 2K-Spritzguss-Grund- körpers (6) ausgeführt ist. 2. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoffmaterial für die Weichkomponente ein TPE zum Einsatz kommt.

3. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoffmaterial für die Hartkomponente ABS zum Einsatz kommt.

4. Medizinischer Fluid-Konnektor nach einem der Aspekte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (10) mindestens zwei umlaufende Dichtungen (11 , 12) zur Abdichtung des Stecker-Anschluss- Grundkörperabschnitts (10) gegen koaxial verlaufende Innenwände der zu verbindenden Fluidleitungen (4, 5) aufweist.

5. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 4, dadurch gekennzeichnet, dass radial zwischen den umlaufenden Dichtungen (11 , 12) mindestens ein Verbindungsfluidkanal (20) des Fluid-Konnektors (1 ; 25) aus dem Stecker-Anschluss- Grundkörperabschnitt (10) ausmündet.

6. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden umlaufenden Dichtungen (11 , 12) über einen Steg (14) aus der Weichkomponente miteinander verbunden sind.

7. Medizinischer Fluid-Konnektor nach einem der Aspekte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine außen umlaufende Dichtung (11 , 12) einen Überlauf-Abschnitt (13) aufweist, in dem sich überschüssiges Spritzgussmaterial sammeln kann.

8. Medizinischer Fluid-Konnektor nach einem der Aspekte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der 2K-Spritzguss-Grundkörper (6) einen Gegenstecker-Anschluss-Grundkörperabschnitt (7) mit mindestens einem Gegenstecker-Abschnitt (8, 9) zur Steckverbindung mit mindestens einer weiteren (2, 3) der Fluidleitungen (2 bis 5) aufweist. 9. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gegenstecker-Abschnitt (8, 9) eine Außenwand ohne Hinterschnitte aufweist. 10. Medizinischer Fluid-Konnektor nach Aspekt 8 oder 9, gekennzeichnet durch zwei Gegenstecker-Abschnitte (8, 9) zur Steckverbindung mit jeweils einer der weiteren Fluidleitungen, wobei die beiden Gegenstecker-Abschnitte (8, 9) unter einem Winkel (a) zueinander verlaufen, der größer ist als 10°. 11. Medizinischer Fluid-Konnektor nach einem der Aspekte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der 2K-Spritzguss-Grundkörper (6) einen Gegenbuchsen-An- schluss-Grundkörperabschnitt (26) mit mindestens einem Gegenbuchsen-Ab- schnitt (27, 28) zur Steckverbindung mit mindestens einer weiteren (2, 3) der Fluidleitungen (2 bis 5) aufweist.