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Patent Searching and Data


Title:
MECHANICAL ARRANGEMENT AND METHOD FOR PROCESSING A SHEET-METAL STRIP UNWOUND FROM A COIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083731
Kind Code:
A1
Abstract:
A mechanical arrangement (1) for processing a sheet-metal strip (2) unwound from a coil (3) has a separating point (14), formed by a separating device (13), between the coil (3) and a processing device (11), as seen in a feed direction (5). As soon as it has been established by means of a comparison device (18) that a current strip length with which the sheet-metal strip (2) has passed the separating point (14) in the direction of the processing device (11) coincides with a defined processing length of the sheet-metal strip (2) over which the sheet-metal strip (2) is to be processed by the processing device (11), the separating device (13) is actuated and the sheet-metal strip (2) is thereby separated at the separating point (14).

Inventors:
WOWTSCHERK PATRICK (DE)
GNAUCK KONRAD (DE)
WOWTSCHERK MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078652
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN SE CO KG (DE)
International Classes:
B21C47/16; B21C51/00; B21D43/28; B23K26/08
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Maschinelle Anordnung zur Bearbeitung eines von einem Coil (3) abgewickelten Blechbands (2),

• mit einer Vorschubvorrichtung (4), mittels derer das von dem Coil (3) abgewickelte Blechband (2) in einer von dem Coil (3) weg weisenden Vorschubrichtung (5) in einer Längsrichtung des Blechbands (2) bewegbar ist und welche dem Coil (3) in der Vorschubvorrichtung (4) nachgeordnet ist sowie

• mit einer dem Coil (3) in der Vorschubrichtung (5) des von dem Coil (3) abgewickelten Blechbands (2) nachgeordneten Bearbeitungsvorrichtung (11), welcher das von dem Coil (3) abgewickelte Blechband (2) mittels der Vorschubvorrichtung (4) mit einer Bewegung des Blechbands (2) in der Vorschubrichtung (5) zuführbar ist und welche ausgebildet ist zur Bearbeitung des von dem Coil (3) abgewickelten Blechbands (2) über eine definierte Bearbeitungslänge des Blechbands (2), dadurch gekennzeichnet,

• dass in der Vorschubrichtung (5) zwischen dem Coil (3) und der Bearbeitungsvorrichtung (11) an der dem Coil (3) zugewandten Seite der Vorschubvorrichtung (4) eine von einer betätigbaren Trennvorrichtung (13) ausgebildete Trennstelle (14) vorgesehen ist, die von dem von dem Coil (3) abgewickelten und mittels der Vorschubvorrichtung (4) in der Vorschubrichtung (5) bewegten Blechband (2) zu der Bearbeitungsvorrichtung (11) hin passierbar ist und an welcher das von dem Coil (3) abgewickelte Blechband (2) durch Betätigen der Trennvorrichtung (13) trennbar ist,

• dass eine Messvorrichtung (15) vorgesehen ist, mittels derer fortlaufend eine momentane Bandlänge des Blechbands (2) messbar ist, mit welcher das Blechband (2) zu dem jeweiligen Messzeitpunkt die Trennstelle (14) der Trennvorrichtung (13) zu der Bearbeitungsvorrichtung (11) hin passiert hat,

• dass eine Vergleichsvorrichtung (18) vorgesehen ist, mittels derer fortlaufend die momentane Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) vergleichbar ist und • dass die Trennvorrichtung (13) zum Trennen des Blechbands (2) betätigbar und dadurch das Blechband (2) an der Trennstelle trennbar ist, sobald die Vergleichsvorrichtung (18) eine Übereinstimmung der momentanen Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) festgestellt hat.

2. Maschinelle Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• dass in der Vorschubrichtung (5) zwischen dem Coil (3) und der Bearbeitungsvorrichtung (11) eine Funktionseinheit (8) der maschinellen Anordnung vorgesehen ist, welche das in der Vorschubrichtung (5) bewegte Blechband (2) mechanisch beansprucht und

• dass die Trennstelle (14) der Trennvorrichtung (13) in der Vorschubrichtung zwischen dem Coil (3) und der das Blechband (2) mechanisch beanspruchenden Funktionseinheit (8) der maschinellen Anordnung vorgesehen ist.

3. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (14) der Trennvorrichtung (13) dem Coil (3) in der Vorschubrichtung (5) unmittelbar nachgeordnet ist.

4. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixiervorrichtung (22) vorgesehen ist, mittels derer nach dem Trennen des Blechbands (2) coilseitig ein von einem verbliebenen Coil abstehendes Ende des Blechbands (2) an das verbliebene Coil anlegbar ist.

5. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trennvorrichtung (13) eine Trennschere vorgesehen ist.

6. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

• dass die Vorschubvorrichtung (4) durch Betätigen einer Schaltvorrichtung (19) schaltbar ist und • dass die Vorschubvorrichtung (4) durch Betätigen der Schaltvorrichtung (19) stillsetzbar ist, sobald die Vergleichsvorrichtung (18) eine Übereinstimmung der momentanen Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) festgestellt hat und ehe die Trennvorrichtung (13) zum Trennen des Blechbands (2) betätigt wird. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

• dass die Bearbeitungslänge des Blechbands (2) der Bearbeitungsvorrichtung (11) mittels der Vorschubvorrichtung (4) abschnittweise als Bandabschnitte zuführbar ist und

• dass mittels der Messvorrichtung (15) fortlaufend die momentane Bandlänge des Blechbands (2) als momentane Summe der Längen der Bandabschnitte messbar ist, mit welchen das Blechband (2) zu dem jeweiligen Messzeitpunkt die Trennstelle (14) der Trennvorrichtung (13) in der Vorschubrichtung (5) zu der Bearbeitungsvorrichtung (11) hin passiert hat. Maschinelle Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine programmierbare numerische Anordnungssteuerung (16) vorgesehen ist, in welcher die Bearbeitungslänge des Blechbands (2) vorzugsweise variabel hinterlegt ist und die aufweist:

• eine als Messvorrichtung (15) vorgesehene Messeinheit mittels derer fortlaufend die momentane Bandlänge des Blechbands (2) zu dem jeweiligen Messzeitpunkt messbar ist,

• eine als Vergleichsvorrichtung (18) vorgesehene und mit der Messeinheit verbundene Vergleichseinheit, die auf die in der numerischen Anordnungssteuerung (1) hinterlegte Bearbeitungslänge des Blechbands (2) Zugriff hat und mittels derer fortlaufend die momentane Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) vergleichbar ist und

• eine mit der Vergleichseinheit verbundene Steuereinheit (19), mittels derer die Trennvorrichtung (13) zum Trennen des Blechbands (2) betätigbar ist, sobald die Vergleichseinheit eine Übereinstimmung der momentanen Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) festgestellt hat. Verfahren zur Bearbeitung eines von einem Coil (3) abgewickelten Blechbands (2), im Rahmen dessen

• das von dem Coil (3) abgewickelte Blechband (2) mittels einer Vorschubvorrichtung (4) in einer von dem Coil (3) weg weisenden Vorschubrichtung (5) in einer Längsrichtung des Blechbands (2) bewegt wird, wobei die Vorschubvorrichtung (4) dem Coil (3) in der Vorschubrichtung (5) nachgeordnet ist und

• das von dem Coil (3) abgewickelte Blechband (2) mittels der Vorschubvorrichtung (4) einer Bearbeitungsvorrichtung (11), welche dem Coil (3) in der Vorschubrichtung (5) des von dem Coil (3) abgewickelten Blechbands

(2) nachgeordnet ist, mit einer Bewegung des Blechbands (2) in der Vorschubrichtung (5) zugeführt wird, wobei die Bearbeitungsvorrichtung (11) ausgebildet ist zur Bearbeitung des von dem Coil (3) abgewickelten Blechbands (2) über eine definierte Bearbeitungslänge des Blechbands (2), dadurch gekennzeichnet,

• dass in der Vorschubrichtung (5) zwischen dem Coil (3) und der Bearbeitungsvorrichtung (11) an der dem Coil (3) zugewandten Seite der Vorschubvorrichtung (4) eine von einer betätigbaren Trennvorrichtung (13) ausgebildete Trennstelle (14) vorgesehen wird, die von dem von dem Coil

(3) abgewickelten und mittels der Vorschubvorrichtung (4) in der Vorschubrichtung (5) bewegten Blechband (2) zu der Bearbeitungsvorrichtung (11) hin passiert wird,

• dass mittels einer Messvorrichtung (15) fortlaufend eine momentane Bandlänge des Blechbands (2) gemessen wird, mit welcher das Blechband (2) zu dem jeweiligen Messzeitpunkt die Trennstelle (14) der Trennvorrichtung (13) zu der Bearbeitungsvorrichtung (11) hin passiert hat,

• dass mittels einer Vergleichsvorrichtung (18) fortlaufend die momentane Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blechbands (2) verglichen wird und • dass die Trennvorrichtung (13) zum Trennen des Blechbands (2) betätigt und dadurch das Blechband (2) an der Trennstelle (14) getrennt wird, sobald die Vergleichsvorrichtung (18) eine Übereinstimmung der momentanen Bandlänge des Blechbands (2) mit der Bearbeitungslänge des Blech- bands (2) festgestellt hat.

Description:
Maschinelle Anordnung und Verfahren zur Bearbeitung eines von einem Coil abae- wickelten Blechbands

Die Erfindung betrifft eine maschinelle Anordnung zur Bearbeitung eines von einem Coil abgewickelten Blechbands,

• mit einer Vorschubvorrichtung, mittels derer das von dem Coil abgewickelte Blechband in einer von dem Coil weg weisenden Vorschubrichtung in einer Längsrichtung des Blechbands bewegbar ist und welche dem Coil in der Vorschubvorrichtung nachgeordnet ist sowie

• mit einer dem Coil in der Vorschubrichtung des von dem Coil abgewickelten Blechbands nachgeordneten Bearbeitungsvorrichtung, welcher das von dem Coil abgewickelte Blechband mittels der Vorschubvorrichtung mit einer Bewegung des Blechbands in der Vorschubrichtung zuführbar ist und welche ausgebildet ist zur Bearbeitung des von dem Coil abgewickelten Blechbands über eine definierte Bearbeitungslänge des Blechbands.

Die Erfindung betrifft außerdem ein mit der vorstehenden maschinellen Anordnung durchführbares Verfahren zur Bearbeitung eines von einem Coil abgewickelten Blechbands.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus DE 201 05 804 Ul. Diese Druckschrift offenbart eine Anlage für die trennende Bearbeitung von Bandmaterial, das vor der Bearbeitung von einem Coil abgewickelt wird. Das von dem Coil abgewickelte Bandmaterial wird mittels einer Förderstation zunächst durch eine Richtstation bewegt, die zwischen dem Coil und der Förderstation angeordnet ist. Das gerichtete Bandmaterial bewegt die Fördervorrichtung dann zu einer Bearbeitungsstation, an welcher das Bandmaterial mittels einer Plasma- oder einer Laserschneidvorrichtung trennend bearbeitet wird.

Ausgehend von dem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, bei einer Blechbearbeitung vom Coil Bearbeitungsabfall möglichst weitgehend zu vermeiden.

Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die maschinelle Anordnung nach Patentanspruch 1 und durch das maschinelle Verfahren nach Patentanspruch 9.

Im Falle der Erfindung wird der Bearbeitungsvorrichtung der maschinellen Anordnung exakt oder zumindest in sehr guter Näherung diejenige Länge an Blechband zugeführt, die in dem betreffenden Fall zu bearbeiten ist. Die Erfindung bewährt sich insbesondere in Fällen, in denen an einer maschinellen Anordnung für die Blechbearbeitung vom Coil nacheinander Blechbänder mit unterschiedlicher Beschaffenheit zu bearbeiten sind und in denen bei einer Bearbeitung, die einer weiteren Bearbeitung vorausgeht, das Coil nicht vollständig abgearbeitet wird. Am Ende der ersten Bearbeitung muss dann das von dem Coil abgewickelte Blechband gekappt werden, ehe das teilweise abgearbeitete Coil durch das Coil für die anschließende Bearbeitung ersetzt werden kann. Eine nach der ersten Bearbeitung verbleibende Restlänge des von dem betreffenden Coil bereits abgewickelten Blechbands ist für die unmittelbar nachfolgende Bearbeitung in aller Regel unbrauchbar. Im Falle der Erfindung wird die unbrauchbare Blechband-Rest- länge minimiert und Bearbeitungsabfall dadurch weitgehend vermieden.

Als Bearbeitungsvorrichtung kann die erfindungsgemäße maschinelle Anordnung insbesondere eine Trennvorrichtung, vorzugsweise eine Laser-Trennvorrichtung, aufweisen. Als Vorschubvorrichtung der erfindungsgemäßen maschinellen

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Anordnung ist ein Blechbandantrieb üblicher Bauart denkbar, beispielsweise eine Vorschubstation mit das zu bewegende Blechband beaufschlagenden Treibrollen und/oder eine in der Vorschubrichtung angetriebene Werkstückauflage für das Blechband an der Bearbeitungsvorrichtung.

Besondere Ausführungsarten der Erfindung nach den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 9 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 8.

Im Falle der Erfindungsbauart gemäß Patentanspruch 2 wird vorteilhafterweise vermieden, dass das freie Ende des nach dem Trennen des Blechbands verbleibenden Restcoils Spuren einer mechanischen Beanspruchung aufweist. Mechanisch beansprucht wird ein Blechband beispielsweise an einer in der Vorschubrichtung des Blechbands auf das Coil folgenden Richtstation.

Ausweislich Patentanspruch 3 ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Trennstelle der Trennvorrichtung dem Coil in der Vorschubrichtung unmittelbar nachgeordnet und somit sehr nahe an dem Coil positioniert. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung der Trennstelle verbleibt nach dem Abtrennen der Bearbeitungslänge des Blechbands coilseitig eine nur kurze von dem Restcoil abgewickelte Bandlänge. Diese freie Bandlänge ist einfach zu handhaben und kann folglich mit geringem Aufwand wieder auf dem Restcoil aufgewickelt werden. Insbesondere entfällt aufgrund der coilnahen Anordnung der Trennstelle der Trennvorrichtung die Notwendigkeit, das freie Ende des Restcoils von weiteren Funktionseinheiten der maschinellen Anordnung, beispielsweise von einer Richtstation, zurückzuziehen und eine damit möglicherweise verbundene mechanische Beanspruchung des freien Endes des Restcoils in Kauf zu nehmen.

Eine vorzugsweise maschinelle Fixiervorrichtung, beispielsweise ein maschineller Fixierarm, dient in Weiterbildung der Erfindung dazu, ein nach dem Abtrennen der Bearbeitungslänge von dem verbliebenen Restcoil abstehendes Ende des aufgewickelten Blechbands an das Restcoil anzulegen (Patentanspruch 4).

Als Trennvorrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung kommen unterschiedliche Vorrichtungsbauarten in Frage. Generell wird die Trennstelle durch das Trennwerkzeug der Trennvorrichtung definiert. Gemäß Patentanspruch 5 wird als

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Trennvorrichtung eine maschinelle Trennschere bevorzugt. Die Schneiden der maschinellen Trennschere bilden die Trennstelle aus, an welcher die Bearbeitungslänge des von dem Coil abgewickelten Blechbands abgetrennt wird.

Ausweislich Patentanspruch 6 wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die trennende Bearbeitung des Blechbands durch die coilnahe Trennvorrichtung der Einfachheit halber an dem ruhenden Blechband durchgeführt.

Erfindungsgemäß kann im Falle eines entsprechenden Bearbeitungsauftrags die Bearbeitungslänge des von dem Coll abgewickelten Blechbands von der Bearbeitungsvorrichtung abschnittweise und dementsprechend in Arbeitstakten abgearbeitet werden (Patentanspruch 7). Die Bearbeitungslänge des Blechband wird dann mittels der Vorschubvorrichtung abschnittweise in den Arbeitsbereich der Bearbeitungsvorrichtung bewegt. Die coilnahe Trennvorrichtung der erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung wird in diesem Fall zum Abtrennen der Bearbeitungslänge des Blechbands betätigt, sobald die Vergleichsvorrichtung der maschinellen Anordnung festgestellt hat, dass mittels der Messvorrichtung als Summe der Längen der Bandabschnitte, mit welchen das Blechband die Trennstelle der Trennvorrichtung in der Vorschubrichtung zu der Bearbeitungsvorrichtung hin passiert hat, die Bearbeitungslänge gemessen worden ist.

Im Falle einer weiteren bevorzugten Bauart der erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung werden alle wesentlichen Funktionen der maschinellen Anordnung von einer numerischen Anordnungssteuerung gesteuert (Patentanspruch 8).

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer beispielhaften schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen maschinellen Anordnung näher erläutert, die zur trennenden Blechbearbeitung vom Coil ausgebildet ist.

Es zeigen:

Fig: 1 eine maschinelle Anordnung und

Fig. 2 eine numerische Anordnungssteuerung.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Die in Fig. 1 gezeigte maschinelle Anordnung 1 dient zur Bearbeitung eines Blechbands 2, das im Ausgangszustand in Form eines Coils 3 auf einer herkömmlichen Haspel aufgewickelt ist. Mittels einer Vorschubvorrichtung 4 wird das Blechband 2 von dem Coil 3 abgewickelt und in einer Vorschubrichtung 5 bewegt. Die Vorschubvorrichtung 4 umfasst ein Treibrollenpaar 6, dessen Treibrollen das Blechband 2 an einander gegenüberliegenden Seiten beaufschlagen sowie ein endlos umlaufendes Blech-auflageband 7, dessen Obertrum in der Vorschubrichtung 5 angetrieben werden kann.

Nach dem Abwickeln von dem Coil 3 gelangt das Blechband 2 zu einer als Richtvorrichtung 8 ausgebildeten Funktionseinheit der maschinellen Anordnung 1. In der Richtvorrichtung 8 wird das Blechband 2 einem Richtvorgang unterzogen.

Das nach dem Richtvorgang ebene Blechband 2 durchläuft bei seiner weiteren Bewegung in der Vorschubrichtung 5 einen Bandspeicher 9, ehe es nach dem Passieren des Treibrollenpaars 6 der Vorschubvorrichtung 4 in einen Arbeitsbereich 10 einer in dem dargestellten Beispielsfall als Lasertrennvorrichtung 11 ausgebildeten Bearbeitungsvorrichtung gelangt.

Nach dem Passieren des Treibrollenpaars 6 der Vorschubvorrichtung 4 ist das Blechband 2 auf dem Blechauflageband 7 gelagert.

In dem Arbeitsbereich 10 der maschinellen Anordnung 1 wird das Blechband 2 in bekannter Weise trennend bearbeitet. Die Vorschubvorrichtung 4 ist während der Bearbeitung des Blechbands 2 durch die Lasertrennvorrichtung 11 stillgesetzt und die Lasertrennvorrichtung 11 wird mit einer in einer horizontalen Ebene zweiachsigen Arbeitsbewegung über das ruhende Blechband 2 bewegt. Dabei wird das Blechband 2 unter Erzeugung von Fertigteilen und eines die Fertigteile umgebenden Restgitters trennend bearbeitet.

Nach Beendigung der Bearbeitung in dem Arbeitsbereich 10 wird die Vorschubvorrichtung 4 wieder eingeschaltet und die Fertigteile und das Restgitter gelangen in einen in der Vorschubrichtung 5 auf den Arbeitsbereich 10 folgenden Entladebereich 12. Dort werden die zuvor erzeugten Fertigteile und das zuvor

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP erzeugte Restgitter mittels einer der Einfachheit halber nicht dargestellten Entladevorrichtung von dem Blechauflageband 7 entladen.

In dem dargestellten Beispielsfall ist mittels der maschinellen Anordnung 1 eine Bearbeitungsaufgabe zu erledigen, im Falle derer das Blechband 2 über eine definierte Bearbeitungslänge trennend zu bearbeiten ist, die größer ist als die in dem Arbeitsbereich 10 der maschinellen Anordnung 1 in Bandlängsrichtung bestehende Reichweite der Lasertrennvorrichtung 11.

Aufgrund dieser Rahmenbedingungen wird das Blechband 2 nach dem Abwickeln von dem Coil 3 dem Arbeitsbereich 10 beziehungsweise der Lasertrennvorrichtung 11 taktweise und dabei mit Bandabschnitten zugeführt, deren Erstreckung in Bandlängsrichtung auf die in dieser Richtung bestehende Reichweite der Laser- Trennvorrichtung 11 abgestimmt ist.

Zur Vermeidung von Bearbeitungsabfall wird der Lasertrennvorrichtung 11 exakt die definierte Bearbeitungslänge des Blechbands 2 zugeführt.

Zu diesem Zweck ist in der Vorschubrichtung 5 zwischen dem Coil 3 und der Vorschubvorrichtung 4 eine Trennvorrichtung in Form einer Trennschere 13 angeordnet, die mittels Ihrer Schneiden eine Trennstelle 14 definiert.

An der Trennstelle 14 ist eine Messvorrichtung 15 vorgesehen, die als Messeinheit in eine numerische Anordnungssteuerung 16 integriert ist. Mittels der numerischen Anordnungssteuerung 16 werden alle wesentlichen Funktionen der maschinellen Anordnung 1 gesteuert.

In einem in Fig. 2 gezeigtem programmierbaren Speicher 17 der numerischen Anordnungssteuerung 16 ist die Bearbeitungslänge des Blechbands 2 für die jeweilige Bearbeitungsaufgabe hinterlegt. Mittels der Messvorrichtung 15 wird eine momentane Bandlänge des Blechbands 2 gemessen, mit welcher das Blechband 2 zu dem jeweiligen Messzeitpunkt die Trennstelle 14 der Trennschere 13 zu der Bearbeitungsvorrichtung 4 hin passiert hat. In dem dargestellten Beispielsfall wird die momentane Bandlänge des Blechbands 2 von der Messvorrichtung 15 als momentane Summe der Längen der Bandabschnitte gemessen, welche die

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Trennstelle 14 beim Vortakten des Blechbands 2 in der Vorschubrichtung 5 passiert haben.

Mit der Messvorrichtung 15 und mit dem Speicher 17 ist eine als Vergleichsvorrichtung vorgesehene Vergleichseinheit 18 der numerischen Anordnungssteuerung 16 verbunden. Mittels der Vergleichseinheit 18 wird fortlaufend die von der Messvorrichtung 15 gemessene momentane Bandlänge des Blechbands 2 mit der Bearbeitungslänge des Blechbands 2 verglichen. Stellt die Vergleichseinheit 18 fest, dass die momentane Bandlänge mit der Bearbeitungslänge des Blechbands 2 übereinstimmt, werden mittels einer als Schaltvorrichtung vorgesehenen Steuereinheit 19 der numerischen Anordnungssteuerung 16 ein Schaltsignal für einen Vorschubantrieb 20 der Vorschubvorrichtung 4 und ein Schaltsignal für einen Trennantrieb 21 der Trennschere 13 generiert.

Aufgrund des Schaltsignals für den Vorschubantrieb 20 wird die Bewegung des Blechbands 2 in der Vorschubrichtung 5 durch Stillsetzen der Antriebe für das Treibrollenpaar 6 und für das Blechauflageband 7 abgebrochen. Mit Eintreten des Bandstillstands wird die Trennschere 13 aufgrund des Schaltsignals für den Trennantrieb 21 betätigt und das Blechband 2 wird an der Trennstelle 14 der Trennschere 13 getrennt.

Infolge des Trennens des Blechbands 2 an der Trennschere 13 bildet sich an der dem Coil 3 zugewandten Seite der Trennstelle 14 ein freies Blechbandende aus, welches von dem restlichen Coil 3 absteht. Dieses freie Blechbandende wird mittels einer Fixiervorrichtung in Form eines herkömmlichen Anlegearms 22 an das verbliebene Coil 3 angelegt. Anschließend kann das Coil 3 erforderlichenfalls für einen nachfolgenden Bearbeitungsgang durch ein anderes Coil ersetzt werden.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP