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Title:
MACHINE TOOL FOR MACHINING RAILWAY RAILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099068
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a machine tool for machining railway rails, wherein the machine tool has a rotating tool. The machine tool can be connected to at least one power supply apparatus for supplying electrical power to the machine tool. The invention deviates from the prior art in particular in that the proposed machine tool for machining railway rails does not comprise an internal combustion engine and also is not supplied with electrical power via a wired mains power adapter. The proposed machine tool for machining railway rails thus constitutes a battery-powered rail machining device which can be used in particular to sever railway rails.

Inventors:
SPECHT HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/078624
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
October 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
H01M10/052; E01B31/04; H01M10/0587; H01M10/623; H01M10/643; H01M10/651; H01M10/6551; H01M50/107; H01M50/213
Domestic Patent References:
WO2019243756A12019-12-26
WO2016170476A12016-10-27
Foreign References:
CN206689480U2017-12-01
CN210684352U2020-06-05
US20190326716A12019-10-24
Attorney, Agent or Firm:
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT (LI)
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Claims:
Patentansprüche Werkzeugmaschine (10) zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, wobei die Werkzeugmaschine (10) ein rotierendes Werkzeug (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (10) mit mindestens einer Energieversorgungsvorrichtung (20) zur Versorgung der Werkzeugmaschine (10) mit elektrischer Energie verbindbar ist. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (10) mit einer Klemmvorrichtung (14) zum Umschließen einer Eisenbahnschiene verbindbar ist. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (10) als Trennschleifer ausgebildet ist und das rotierende Werkzeug (12) als Trennscheibe. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (10) einen Motor (16) aufweist, wobei der Motor (16) ein bürstenloser Motor ist. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistung des Motors (16) der Werkzeugmaschine (10) in einem Bereich von größer als 1 .800 Watt, bevorzugt größer als 3.000 Watt liegt. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20), mit der die Werkzeugmaschine (10) verbindbar ist, eine Nominal-Spannung von mehr als 18 Volt aufweist.

23 Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20), mit der die Werkzeugmaschine (10) verbindbar ist, eine Nominal-Spannung von weniger als 46 Volt aufweist. Werkzeugmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20), mit der die Werkzeugmaschine (10) verbindbar ist, eine Nominal-Spannung von mehr als 51 Volt aufweist. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20) mindestens eine Energiespeicherzelle (22) aufweist, wobei die mindestens eine Energiespeicherzelle (22) eine nominale Energiedichte von mehr als 200 Wattstunden/Kilogramm, bevorzugt mehr als 250 Watt- stunden/Kilogramm und besonders bevorzugt von mehr als 300 Wattstunden/Kilogramm aufweist. . Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20), mit der die Werkzeugmaschine (10) verbindbar ist, mindestens eine Energiespeicherzelle (22) aufweist, wobei eine nominale Leistungsabgabe der mindestens einen Energiespeicherzelle (22) in einem Bereich von mehr als 1.800 Watt/Kilogramm, bevorzugt in einem Bereich von mehr als 2.000 Watt/Kilogramm, besonders bevorzugt in einem Bereich von mehr als 2.500 Watt/Kilogramm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von mehr als 3.000 Watt/Kilogramm liegt. . Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20) mindestens eine Energiespeicherzelle (22) umfasst, wobei die mindestens eine Energiespeicherzelle (22) eine Nominalkapazität von mindestens 1 ,5 Amperestunden aufweist. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20) mindestens eine Energiespeicherzelle (22) umfasst, wobei die mindestens eine Energiespeicherzelle (22) einen Innenwiderstand DCR_I von kleiner als 10 Milliohm (mOhm) aufweist. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20) mindestens eine Energiespeicherzelle (22) umfasst, wobei die mindestens eine Energiespeicherzelle (22) eine Oberfläche A und ein Volumen V aufweist, wobei die Oberfläche A der Energiespeicherzelle (22) größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der Energiespeicherzelle (22). Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (20) mindestens eine Energiespeicherzelle (22) umfasst, wobei ein Verhältnis von Widerstand und Oberfläche der mindestens einen Energiespeicherzelle (22) kleiner als 0,2 Milliohm/cm2 ist.

Description:
Hilti Aktiengesellschaft in Schaan

Fürstentum Liechtenstein

WERKZEUGMASCHINE ZUR BEARBEITUNG VON EISENBAHNSCHIENEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, wobei die Werkzeugmaschine ein rotierendes Werkzeug aufweist. Die Werkzeugmaschine kann mit mindestens einer Energieversorgungsvorrichtung zur Versorgung der Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie verbunden werden. Die Erfindung wendet sich insbesondere dadurch vom Stand der Technik ab, dass die vorgeschlagene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen keinen Verbrennungsmotor umfasst und auch nicht über einen verkabelten Netzadapter mit elektrischer Energie versorgt wird. Die vorgeschlagene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen stellt somit ein batteriebetriebenes Schienenbearbeitungsgerät dar, mit dem insbesondere Eisenbahnschienen durchtrennt werden können.

Hintergrund der Erfindung:

Im Bereich der Werkzeugmaschinen sind solche Werkzeugmaschinen bekannt, mit denen Eisenbahnschienen bearbeitet werden können. Insbesondere sind Werkzeugmaschinen zum Zerschneiden von Eisenbahnschienen bekannt, die häufig sehr groß und schwer und dadurch unhandlich sind. Durch die Dimensionen dieser Geräte kann es für einen Anwender sehr anstrengend sein, über einen längeren Zeitraum mit dem Gerät zu arbeiten.

Im Stand der Technik ist es bekannt, dass solche Schienen-Schneidemaschinen zumeist mit einem Verbrennungsmotor zum Antrieb des rotierenden Werkzeugs ausgestattet sind oder über einen Netzadapter bzw. ein Netzteil mit elektrischer Energie versorgt werden. Darüber hinaus sind Energieversorgungslösungen für Schienen-Schneidemaschinen bekannt, bei denen die Schienen-Schneidemaschine mit einer externen Batterie mit Energie versorgt wird. Aufgrund des hohen Energiebedarfs sind die Fachwelt und die Hersteller von Schienen-Schneidemaschinen bisher davon ausgegangen, dass die Batterien zur Energieversorgung einer Schienen- Schneidemaschine so groß, raumgreifend und schwer sein müssen, dass sie nicht in die Schienen-Schneidemaschine integriert werden können. Stattdessen wurden bisher Batteriekästen verwendet, die beispielsweise auf dem Untergrund, in räumlicher Nähe zum Arbeitsort, abgestellt werden können, und die über ein Strom- oder Energiekabel mit der Schienen-Schneidemaschine verbunden sind. Die Lösungen, die bisher aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind mit unterschiedlichen Nachteilen verbunden. Beispielsweise geben die Schienen-Schneide- maschinen mit Verbrennungsmotor Emissionen ab, die eine Gesundheitsgefahr für den Nutzer der Schneidemaschine darstellen und eine Nutzung der Schneidemaschine in einem Tunnel erschweren. Beispielsweise müssen bei Verwendung von Schienen-Schneidemaschinen in einem Tunnel zusätzliche Belüftungsmaßnahmen ergriffen werden, die aufwändig und zeitintensiv sein und so den Arbeitsfortschritt verzögern können. Darüber hinaus wird bei einer Schienen- Schneidemaschine mit Verbrennungsmotor die Energie, die in dem eingesetzten fossilen Brennstoff enthalten ist, lediglich mit einem sehr geringen Wirkungsgrad ausgenutzt. Die Schienen-Schneidemaschinen, die über einen Netzadapter bzw. ein Netzteil mit elektrischer Energie versorgt werden, sind mit dem Nachteil verbunden, dass die Kabel und Stromleitungen ein Sicherheitsrisiko darstellen und beschädigt werden können, beispielsweise durch ein unbeabsichtigtes Durchtrennen oder durch unkontrollierten Funkenflug bei der Arbeit mit dem Gerät. Insbesondere können die Strom- und Versorgungskabel zu „Stolperfallen“ werden und eine Gefahr für den Nutzer der Schienen-Schneidemaschine darstellen. Darüber hinaus können solche kabelgebundenen Schienen-Schneidemaschinen nur an solchen Einsatzorten verwendet werden, an denen ein Stromanschluss gewährleistet werden kann, was häufig im Bereich einer Bahnstrecke nicht gewährleistet ist oder nur durch einen hohen, zusätzlichen Aufwand gewährleistet werden kann. Beispielsweise kann ein Stromgenerator auf der Baustelle aufgestellt werden, was aber weitere Nachteile, wie die Bereitstellung eines Brennstoffs und einen zusätzliche Verkabelungsaufwand, mit sich bringen kann.

Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die vorstehend beschriebenen Mängel und Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Schienen- Schneidemaschine bereitzustellen, so dass die Schienen-Schneidemaschine vergleichsweise leicht, kompakt und handlich ausgebildet ist und eine gute Handhabung - auch über einen längeren Arbeitszeitraum - ermöglicht. Darüber hinaus soll die bereitzustellende Schienen-Schneidemaschine eine zeitgemäße, effiziente Energieversorgung aufweisen und flexibel einsetzbar auch, insbesondere auch an solchen Orten, an denen nicht unmittelbar ein Stromanschluss vorhanden ist. Des Weiteren soll mit der bereitzustellenden Schienen-Schneidemaschine ein sicheres Arbeiten möglich sein, wobei diese „Sicherheit“ sowohl für die Schneidemaschine und ihre Komponenten, als auch für den Nutzer der Schienen-Schneidemaschine gelten soll.

Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen zu dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs finden sich in den abhängigen Ansprüchen. Beschreibung der Erfindung:

Erfindungsgemäß ist eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen vorgesehen. Die Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen weist ein rotierendes Werkzeug auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mit mindestens einer Energieversorgungsvorrichtung zur Versorgung der Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie verbindbar ist. Die «Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen» kann im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als «Schienen-Schneidemaschine“ bezeichnet werden.

Die Erfindung wendet sich insbesondere dadurch vom Stand der Technik ab, dass die vorgeschlagene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen keinen Verbrennungsmotor umfasst und auch nicht über einen verkabelten Netzadapter mit elektrischer Energie versorgt wird. Es wird auch keine externe Batterie mit einem Verbindungskabel verwendet, um die Schienen-Schneidemaschine mit elektrischer Energie zu versorgen. Die vorgeschlagene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen kann daher im Sinne der Erfindung bevorzugt als «batteriebetriebene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen» oder als «batteriebetriebenes Schienenbearbeitungsgerät» bezeichnet werden. Die Formulierung «Bearbeitung von Eisenbahnschienen» kann beispielsweise das Bohren oder Schleifen der Eisenbahnschienen umfassen. Mit dem Begriff kann aber auch ein Transport von Eisenbahnschienen gemeint sein, also beispielsweise ein Ziehen der Eisenbahnschienen. Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann mit der Formulierung «Bearbeitung von Eisenbahnschienen» das Schneiden, Durchtrennen oder Separieren von Eisenbahnschienen gemeint sein. Dazu können die Eisenbahnschienen von dem rotierenden Werkzeug der Werkzeugmaschine durchschnitten werden.

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Elektrowerkzeug mit einem rotierenden Werkzeug zum Bearbeiten von Eisenbahnschienen. Die Schienen-Schneidemaschine kann beispielsweise als batteriebetriebener Trennschleifer mit einem bürstenlosen elektronischen gesteuerten Motor ausgestaltet sein, wobei der Trennschleifer für verschiedenen Anwendungen verwendet werden kann und wobei der Trennschleifer mindestens eine an der Schienen-Schneidemaschine angebrachte Batterie umfasst. Die Erfindung betrifft insbesondere ein System, das eine Werkzeugmaschine und eine Energieversorgungsvorrichtung zur Versorgung der Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie umfasst. Die Werkzeugmaschine kann insbesondere als Schienen-Schneidemaschine oder als Trennschleifer zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen ausgebildet sein.

Vorzugsweise handelt es sich um einen Trennschleifer mit Schienenadapter zum Durchtrennen von Eisenbahnschienen. Die Formulierung, dass „die Werkzeugmaschine mit mindestens einer Energieversorgungsvorrichtung zur Versorgung der Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie verbindbar ist», bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine eine Energieversorgungsvorrichtung oder mehrere Energieversorgungsvorrichtungen aufweisen kann, um die Versorgung mit elektrischer Energie zu gewährleisten. Dazu kann die Werkzeugmaschine eine oder mehrere Schnittstellen zur Aufnahme der Energieversorgungsvorrichtungen aufweisen, mit deren Hilfe die Energieversorgungsvorrichtungen mit der Werkzeugmaschine verbunden werden können. Die Schnittstellen können mechanische und/oder elektrische Anschlüsse und Verbindungsmittel aufweisen, mit deren Hilfe die Energieversorgungsvorrichtungen mit der Werkzeugmaschine miteinander verbunden werden können. Dabei sind die Anschlussvorrichtungen bzw. die Verbindungsmittel an der die Energieversorgungsvorrichtung und der Werkzeugmaschine vorzugsweise korrespondierend, d.h. zueinander passend bzw. aufeinander abgestimmt, ausgebildet.

Die Fachwelt war bisher davon ausgegangen, dass solche leistungsstarken und an sich bereits schweren Geräte, wie Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, nicht mit Hilfe von Energieversorgungsvorrichtungen mit elektrischer Energie versorgt werden können, die darüber hinaus an oder in der Werkzeugmaschine integriert vorliegen. Zum einen bestand in der Fachwelt das Vorurteil, dass an der Werkzeugmaschine befestigte oder in der Werkzeugmaschine integrierte Energieversorgungsvorrichtungen, wie wiederaufladbare Batterien oder Akkumulatoren («Akkus»), nicht in der Lage wären, genügend Leistung und/oder elektrische Energie bereitzustellen, um Eisenbahnschienen für einen akzeptablen Bearbeitungszeitraum effektiv bearbeiten zu können. Insbesondere wurde davon ausgegangen, dass die Reichweite der bisher verfügbaren Energieversorgungsvorrichtungen nicht ausreichen würde, um ausreichend elektrische Energie zur Verfügung zu stellen, um eine akzeptable Anzahl von Bearbeitungsvorgängen durchführen zu können. Zum anderen bestand das Vorurteil, dass die ohnehin besonders schweren und unhandlichen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, nicht mit Energieversorgungsvorrichtungen ausgestattet werden können, weil dadurch zu schwere Geräte entstehen würden, die für den Gebrauch durch einen Menschen nicht mehr geeignet wären. Darüber hinaus ging die Fachwelt davon aus, dass diese batteriebetriebenen Geräte zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen sehr unhandlich sein müssten, so dass die Verwendung eines solchen Geräts - wenn überhaupt möglich - weiter erschwert würde.

All diese Vorurteile überwindet die vorliegende Erfindung, indem eine batteriebetriebene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen bereitgestellt wird, die im Vergleich nicht besonders schwer ist und die besonders kompakt und handlich ausgebildet ist, so dass ein menschlicher Nutzer für einen akzeptablen Bearbeitungszeitraum damit arbeiten kann. Dabei entspricht dieser «akzeptable Bearbeitungszeitraum» vorzugsweise der Reichweite der mindestens eine Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine. Dadurch kann der Nutzer vorteilhafterweise zumindest so lange mit der Werkzeugmaschine arbeiten, wie eine Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine «hält», d.h. am Stück elektrischer Energie liefert. Der «akzeptable Bearbeitungszeitraum» kann vorzugsweise auch mit einer Anzahl von Bearbeitungsvorgängen korrelieren, die mit einem rotierenden Werkzeug durchgeführt werden können, bevor das rotierende Werkzeug ausgetauscht werden muss. Beispielsweise können mit der vorgeschlagenen Schienen-Schneidemaschine vier bis acht Schienen durchtrennt werden, bevor eine neue Trennscheibe verwendet werden muss. Mit anderen Worten ist eine Trennscheibe der vorgeschlagenen Schienen-Schneidemaschine dazu eingerichtet, vier bis acht Schienen zu zerschneiden, bevor der Verschleiß an der Trennscheibe so groß wird, dass die Trennscheibe ausgetauscht werden muss. Die Trennscheibe kann beispielsweise Diamanten oder Diamantsplitter umfassen, d.h. diamant-besetzt ausgebildet sein, um die Schneidkraft der Trennscheibe zu erhöhen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine als Trennschleifer ausgebildet ist und das rotierende Werkzeug als Trennscheibe. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Werkzeug der Schienen-Schneidemaschine als abrasive Trennscheibe ausgebildet ist, die vor allem für die Bearbeitung, beispielsweise das Durchtrennen, von Eisenbahnschienen, eingerichtet sind.

Die Fachwelt war bisher davon ausgegangen, dass solche leistungsstarken Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen vorzugsweise mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet werden müssen, um das Werkzeug der Werkzeugmaschine anzutreiben. Allerdings verursachen solche Verbrennungsmotoren neben der Lärm-Belästigung zusätzliche, unerwünschte Emissionen auf einer Baustelle, die eine Belastung für die dort tätigen Menschen darstellen können. Darüber hinaus gibt es Staaten, die in naher Zukunft Werkzeugmaschinen mit Verbrennungsmotoren und insbesondere ihre Nutzung auf Baustellen oder dergleichen verbieten werden. Vor diesem Hintergrund ist eine Abkehr von Verbrennungsmotoren in Werkzeugmaschine dringend geboten. Außerdem dürfen Werkzeugmaschinen mit Verbrennungsmotoren nicht oder nur eingeschränkt in Tunneln verwendet werden. Daher sind Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, die einen Verbrennungsmotor aufweisen, für ihre Aufgabe der Schienenbearbeitung zum Teil nur eingeschränkt oder mit zusätzlichem Aufwand und nicht an allen möglichen Einsatzorten nutzbar, denn ein erheblicher Anteil des Schienennetzes verläuft durch Tunnel. Eine alternative Antriebsform für leistungsstarke Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen wurde bisher in sog. Netzadaptern oder Netzteilen gesehen, die eine Werkzeugmaschine mit einem öffentlichen Strom- oder einem Baustellennetz verbinden können. Ein solcher Netzadapter besteht beispielsweise aus einer Power Box, in der eingehende elektrische Energie aus einem Stromnetz (Wechselstrom) in einen Gleichstrom, der von der Werkzeugmaschine benötigt wird, umgewandelt wird. Darüber hinaus umfasst ein Netzadapter Kabel bzw. Stromleitungen, um die Power Box auf der einen Seite mit dem Stromnetz und auf der anderen Seite mit der Werkzeugmaschine zu verbinden. Der Netzadapter kann darüber hinaus einen Adapter aufweisen, mit dem das Kabel bzw. die Stromleitung mit der Werkzeugmaschine verbunden werden kann. Eine solche Adapteranordnung wird beispielsweise in der US 2019 0326 716 A1 beschrieben; ähnlich Produkte sind aber beispielsweise auch schon am Markt bekannt (beispielsweise ET 36 A von Hitachi Koki).

Nachteilig an solchen Netzadaptern oder Netzteilen ist, dass nicht immer auf einer Baustelle oder an einem Ort, an dem Eisenbahnschienen bearbeitet werden sollen, ein Stromanschluss vorhanden ist. Beispielsweise sind Situationen denkbar, in denen Eisenbahnschienen an der Bahnstrecke bearbeitet werden müssen, ohne dass vom Bautrupp der Bahngesellschaft aufwändiges Bearbeitungsmaterial, wie ein Stromaggregat, mitgeführt wird. In diesen Fällen kann vorteilhafterweise die Erfindung als batteriebetriebenes Schienenbearbeitungsgerät eingesetzt werden, da es unabhängig vom Vorhandensein eines Stromanschlusses verwendet werden kann.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Arbeit mit einer Werkzeugmaschine, die von einem Netzadapter oder Netzteil mit elektrischer Energie versorgt wird, mühsam und gefährlich sein kann. Denn durch die Kabel und Stromleitungen, die die Power Box mit einem Stromanschluss auf der einen Seite und der Werkzeugmaschine auf der anderen Seite verbinden, wird ein erhebliches Sicherheitsrisiko geschaffen. Beispielsweise kann der Nutzer der Werkzeugmaschine über die Kabel und Stromleitungen stolpern und sich dabei verletzen. Darüber hinaus sind Situationen vorstellbar, in denen eines der Kabel oder Stromleitungen von dem rotierenden Werkzeug durchtrennt oder durch Funkenflug beschädigt wird, so dass die Werkzeugmaschine dadurch unbrauchbar wird. Auch hier schafft die batteriebetriebene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen Abhilfe, indem auf die Vorsehung von Kabeln und Stromleitungen verzichtet werden kann. Insbesondere ermöglicht die Erfindung eine besonders einfache Handhabung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine, sowie einen einfachen Aufbau einer Baustelle bzw. eines Einsatzorts für die vorgeschlagene Werkzeugmaschine. Es hat sich gezeigt, dass mit der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine eine hohe Leistungs- bzw- Bearbeitungsgeschwindigkeit erreicht werden kann. Beispielsweise können Eisenbahnschienen - je nach Dicke des Schienenmaterials - in weniger als einer oder zwei Minuten durchtrennt werden. Durch kann eine hohe Anzahl von Bearbeitungs- bzw. Schneidevorgängen pro Zeiteinheit erledigt werden.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt die Werkzeugmaschine einen Motor aufweist, wobei der Motor ein bürstenloser Motor ist. Vorzugsweise handelt es sich um einen bürstenlosten Gleichstrom-Motor (brushless DO, bldc). Mit anderen Worten kann es sich bei der Werkzeugmaschine um eine bürstenlos gesteuerte Werkzeugmaschine handeln. Es ist im Sinne der Erfindung darüber hinaus bevorzugt, dass eine Leistung des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von größer als 1 .800 Watt, bevorzugt größer als 3.000 Watt liegt. Durch den genannten Leistungsbereich kann ermöglicht werden, dass die Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Eisenbahnschienen geeignet ist. Beispielsweise kann die vorgeschlagenen Werkzeugmaschine Eisenbahnschienen durchtrennen, wobei das Zerschneiden der Eisenbahnschienen beispielsweise in weniger als einer Minute erledigt werden kann.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung, mit der die vorgeschlagene Werkzeugmaschine zum Zwecke der Energieversorgung verbunden werden kann, eine besonders hohe Energiedichte der Energiespeicherzelle in der Einheit Wattstun- den/Kilogramm (Wh/kg) aufweist. Dadurch kann eine besonders kompakte und handliche Werkzeugmaschine bereitgestellt werden. Bei der Energiedichte handelt es sich vorzugsweise um die Energiedichte einer einzelnen Energiespeicherzelle, wobei der schematische Aufbau einer Energieversorgungsvorrichtung mit solchen Energiespeicherzellen in Figur 2 gezeigt wird. Auf der anderen Seite kann durch die hohe Energiedichte der einzelnen Energiespeicherzelle ein vergleichsweise leichtes Gerät bereitgestellt werden, mit dem ein Nutzer besonders lange arbeiten kann, ohne zu ermüden. Alternativ oder ergänzend kann durch die hohe Energiedichte die Reichweite der Batterie der Schienen-Schneidemaschine erheblich verbessert werden.

Die hohe Energiedichte der einzelnen Energiespeicherzelle liegt beispielsweise in einem Bereich von mehr als 200 Wattstunden/Kilogramm, bevorzugt mehr als 250 Wattstunden/Kilo- gramm und besonders bevorzugt von mehr als 300 Wattstunden/Kilogramm. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung, mit der die Werkzeugmaschine verbindbar ist, eine nominale Energiedichte von mehr als 200 Wattstunden/Kilogramm, bevorzugt mehr als 250 Wattstunden/Kilogramm und besonders bevorzugt von mehr als 300 Wattstunden/Kilogramm aufweist. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass eine Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung sowohl eine nominale Energiedichte von mehr als 200 Watt- stunden/Kilogramm, bevorzugt mehr als 250 Wattstunden/Kilogramm und besonders bevorzugt von mehr als 300 Wattstunden/Kilogramm aufweist, als auch eine nominale Leistungsabgabe von mehr als 1.800 Watt/Kilogramm, bevorzugt von mehr als 2.000 Watt/Kilogramm, besonders bevorzugt von mehr als 2.500 Watt/Kilogramm und am meisten bevorzugt von mehr als 3.000 Watt/Kilogramm.

Darüber hinaus kann die Energieversorgungsvorrichtung, mit der die Werkzeugmaschine verbindbar ist, mindestens eine Energiespeicherzelle aufweisen, wobei eine nominale Leistungsabgabe der mindestens einen Energiespeicherzelle in einem Bereich von mehr als 1.800 Watt/ Kilogramm, bevorzugt in einem Bereich von mehr als 2.000 Watt/Kilogramm, besonders bevorzugt in einem Bereich von mehr als 2.500 Watt/Kilogramm und am meisten bevorzugt in einem Bereich von mehr als 3.000 Watt/Kilogramm liegt. Durch die überraschend hohe nominale Leistungsabgabe der Energiespeicherzelle kann eine unerwünschte Abschaltung der Energieversorgungsvorrichtung wegen Überhitzung wirksam vermieden werden. Dadurch kann die Erfindung einen Beitrag dazu leisten, dass die gesamte oder die im Wesentlichen gesamte Energie, die in der Energieversorgungsvorrichtung gespeichert ist, genutzt werden kann, ohne dass es vorher zu einer thermisch bedingten Abschaltung der Batterie kommt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die nominale Leistungsabgabe pro einzelner Energiespeicherzelle der Energieversorgungseinrichtung angegeben wird. Mit anderen Worten kann beispielsweise eine einzelne Energiespeicherzelle der Energiespeichervorrichtung eine nominale Leistungsabgabe von mehr als 1.800 Watt/ Kilogramm, bevorzugt mehr als 2.000 Watt/Kilogramm, besonders bevorzugt mehr als 2.500 Watt/Kilogramm und am meisten mehr als 3.000 Watt/Kilogramm aufweisen.

Die Energieversorgungsvorrichtung, mit der die Werkzeugmaschine verbindbar ist, kann eine Nominal-Spannung von mehr als 18 Volt aufweisen. Vorzugsweise liegt der Nominal-Spannung der Energieversorgungsvorrichtung in einem Bereich von weniger als 46 Volt oder in einem Bereich von mehr als 51 Volt. Es hat sich gezeigt, dass eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen insbesondere in dem Bereich von 18 bis 46 Volt und in dem Bereich von mehr als 51 Volt besonders gute Schneidleistungen erbringt. Die Formulierungen «grö- ßer/mehr als» und «kleiner/weniger als» sollen im Sinne der Erfindung stets als «kleiner gleich» bzw. «größer gleich» verstanden werden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Grenzen «18 Volt» und «46 Volt» Bestandteil eines «Bereichs von 18 bis 46 Volt» sein sollen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine mit einer Klemmvorrichtung zum Umschließen einer Eisenbahnschiene verbindbar ist. Es hat sich gezeigt, dass die Bearbeitung von Eisenbahnschienen dann besonders einfach und unkompliziert durchgeführt werden kann, wenn die Eisenbahnschiene fixiert wird bzw. wenn die zu bearbeitende Eisenbahnschiene und die Werkzeugmaschine gegenseitig zueinander ausgerichtet und fixiert werden können. Dazu kann die Werkzeugmaschine mit einer Klemmvorrichtung verbunden werden, die ein optionaler Bestandteil bzw. ein Zubehörteil der Werkzeugmaschine ist. Die Klemmvorrichtung kann zwei Klemmarme mit Klemmbacken umfassen, die je eine Seite der zu bearbeitenden Eisenbahnschiene umfassen. Eisenbahnschienen haben - zumindest in den meisten Ländern - aus offensichtlichen Gründen ähnliche oder im Wesentlichen ähnliche Querschnitte, so dass die Klemmarme bzw. die Klemmbacken besonders einfach auf nationale Eisenbahnschienen angepasst werden können. Die Klemmarme können wie die Greifarme eines Greifers geöffnet, d.h. voneinander wegbewegt, oder geschlossen, d.h. aufeinander zu bewegt, werden. Die Klemmbacken stellen vorzugsweise den Kontakt zu den Eisenbahnschienen her, die gehalten und bearbeitet werden sollen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Klemmung der Eisenbahnschienen durch einen Drei-Punktanlage erfolgt, wobei zwei der drei Anlagepunkte vorzugsweise von den Klemmbacken gebildet werden können und der dritte Anlagepunkte von einer Klemmspindel gebildet werden kann. Das Öffnen und Schließen der Klemmvorrichtung kann vorzugsweise manuell durch einen Nutzer der Werkzeugmaschine erfolgen. Dabei ist ein mechanisches Öffnen und Schließen der Klemmvorrichtung bevorzugt, bei dem eine Klemmspindel von dem Nutzer der Schienen-Schneidemaschine verwendet werden kann. Die Befestigung der Klemmspindel an der Schienen-Schneidemaschine kann vorzugsweise auch mechanische unter Verwendung einer Spindel erfolgen, wobei die Spindel ein Gewinde umfassen kann.

Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung einer Klemmvorrichtung die Bearbeitung der Eisenbahnschienen erheblich erleichtern kann. Darüber hinaus ergeben sich durch das Anbringen und Versetzen der Klemmvorrichtung immer wieder Bearbeitungspausen, in denen die Werkzeugmaschine ausgeschaltet werden kann und der Nutzer das Gerät nicht halten muss, sondern abstellen kann. Durch diese Ruhephasen und diese Abwechslung im Arbeitsprozess wird der Nutzer geschont und kann auf diese Weise länger mit der Werkzeugmaschine arbeiten bzw. mehr Eisenbahnschienen durchtrennen. Bei konventionellen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, die beispielsweise einen Verbrennungsmotor aufweisen, würde das Gerät in diesen Arbeitspausen wahrscheinlich nicht ausgeschaltet werden, weil das Wieder-Einschalten des Verbrennungsmotors recht aufwändig ist. Mit anderen Worten kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Werk- zeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen mit einem Verbrennungsmotor in einer Arbeitspause «durchlaufen» würde, wobei auch in dieser Arbeitspause fossiler Brennstoff verbrannt und verbraucht werden würde. Dadurch wird der entsprechende fossile Energieträger verschwendet, was in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel ist. Die vorgeschlagene batteriebetriebene Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen kann im Vergleich zu den konventionellen Verbrenner-Geräten einfach ein- oder ausgeschaltet werden, so dass sie in Arbeitspausen keine elektrische Energie verbraucht. Dadurch wird Energie eingespart, was einen Kostenvorteil mit sich bringt.

Selbst wenn die Schienen-Schneidemaschine bzw. ihr Verbrennungsmotor in einer Arbeitspause ausgeschaltet würde, kann dies den Arbeitsfortschritt bei der Bearbeitung der Eisenbahnschienen erheblich hemmen. Denn gerade beim Erst-Start, wenn der Verbrennungsmotor kalt ist, kann das Ziehen am Starterseil, das üblicherweise zum Starten des Verbrennungsmotors verwendet wird, sehr mühsam, anstrengend und zeitraubend sein. Darüber hinaus wird das Ziehen am Starterseil häufig in dem Sinne als körperlich belastend beschrieben, dass es aufgrund der Kompression des Verbrennungsmotors «viel Kraft» braucht, um den Verbrennungsmotor zu starten. Darüber hinaus ist die Zug- oder Reißbewegung am Starterseil zum Starten des Verbrennungsmotors aus orthopädisch-medizinischer Sicht keine vorteilhafte Bewegung, die sogar zu Verletzungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Durch die Verwendung einer Energieversorgungsvorrichtung in oder an der Schienen-Schneidemaschine entfällt sowohl der Verbrennungsmotor, als auch das Starterseil, so dass gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Verwendung eines Starterseils zum Anlassen der Schienen-Schneidemaschine durch die Erfindung ausgeschlossen werden.

Die Energieversorgungsvorrichtung der Schienen-Schneidemaschine kann mindestens eine Energiespeicherzelle umfassen, wobei die mindestens eine Energiespeicherzelle eine Nominalkapazität von mindestens 1 ,5 Amperestunden aufweist, sowie eine Oberfläche A und ein Volumen V. Die Oberfläche A der mindestens einen Energiespeicherzelle kann größer als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der mindestens einen Energiespeicherzelle sein. Darüber hinaus kann ein Verhältnis von Widerstand und Oberfläche der mindestens einen Energiespeicherzelle kleiner als 0,2 Milliohm/cm 2 sein. Die Formulierung, dass die Oberfläche A der mindestens einen Zelle ist größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V kann vorzugsweise auch durch die Formel 4>8*V A (2/3) zum Ausdruck gebracht werden. In einer anderen Schreibweise kann dieser Zusammenhang dadurch beschrieben werden, dass das Verhältnis A/V von Oberfläche zu Volumen größer ist als das Zehnfache des Kehrwerts der dritten Wurzel des Volumens. Bei konventionellen Energieversorgungsvorrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, können hohe Erwärmungen insbesondere auf hohe Innenwiderstände der einzelnen Zellen der Energieversorgungsvorrichtung zurückzuführen sein. Zur Reduzierung dieses Innenwiderstand wird vorgeschlagen, solche Zellen innerhalb einer Energieversorgungsvorrichtung zu verwenden, bei denen die Oberfläche A von mindestens einer Zelle innerhalb der Energieversorgungsvorrichtung größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der mindestens einen Energiespeicherzelle. Durch Tests konnte gezeigt werden, dass Energieversorgungsvorrichtungen, bei denen dieser Zusammenhang zwischen Oberfläche und Volumen der mindestens einen Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung erfüllt ist, deutlich besser gekühlt werden können als die Zellen in konventionellen Energieversorgungsvorrichtungen. Die Reduzierung des Innenwiderstands führt vorteilhafterweise zu erheblich verbesserten thermischen Eigenschaften der Energieversorgungsvorrichtung. Insbesondere kann mit solchen Energieversorgungsvorrichtungen eine Lösung dafür geschaffen werden, eine batterie- oder akkubetriebene Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Energieversorgungsvorrichtung über einen langen Zeitraum mit einer hohen Abgabeleistung zu versorgen, ohne die umliegenden Kunststoffbauteile oder die Zellchemie innerhalb der Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung zu schädigen.

Zellgeometrien, die die erfindungsgemäße Relation von 4>8*V A (2/3) erfüllen, weisen vorteilhafterweise ein besonders günstiges Verhältnis zwischen der für die Kühlwirkung maßgeblichen Außenfläche der Zelle zum Zellvolumen auf. Wobei die Erfinder erkannt haben, dass das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen der mindestens einen Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung einen wichtigen Einfluss auf die Entwärmung der Energieversorgungsvorrichtung hat. Die verbesserte Kühlfähigkeit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung kann vorteilhafterweise durch eine Erhöhung der Zelloberfläche bei gleichbleibendem Volumen und geringem Innenwiderstand der mindestens einen Energiespeicherzelle erreicht werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine geringe Zelltemperatur bei gleichzeitig hoher Leistungsabgabe vorzugsweise dann ermöglicht werden kann, wenn der Innenwiderstand der Zelle reduziert wird. Die Reduzierung des Innenwiderstands der mindestens einen Energiespeicherzelle kann zu einer geringeren Wärmeentstehung führen. Darüber hinaus kann eine geringe Zelltemperatur durch die Verwendung von Zellen, bei denen die Oberfläche A von mindestens einer Zelle innerhalb der Energieversorgungsvorrichtung größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der mindestens einen Energiespeicherzelle. Dadurch kann insbesondere die Wärmeabgabe an die Umgebung verbessert werden. Es ist im Kontext der Erfindung vorgesehen, dass die mindestens Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung eine Oberfläche A und ein Volumen V aufweist, wobei ein Verhältnis A/V von Oberfläche zu Volumen größer ist als das Achtfache des Kehrwerts der dritten Wurzel des Volumens. Die Formulierung, dass die Oberfläche A der mindestens einen Energiespeicherzelle ist größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V kann vorzugsweise auch durch die Formel 4>8*V A (2/3) zum Ausdruck gebracht werden. Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass das Verhältnis A/V von Oberfläche zu Volumen größer ist als das Zehnfache des Kehrwerts der dritten Wurzel des Volumens.

Es hat sich gezeigt, dass Zellen, die die genannte Relation erfüllen, Wärme deutlich besser an ein umgebendes Medium abgeben können als die Zellen konventioneller Energieversorgungsvorrichtungen mit beispielsweise zylinderförmigen Zellen. Die obige Relation kann beispielsweise dadurch erfüllt werden, dass die Energiespeicherzellen der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung zwar eine zylinderförmige Grundform aufweisen, aber zusätzliche Oberflächen vergrößernde Elemente auf ihrer Oberfläche angeordnet sind. Mit anderen Worten kann die mindestens eine Energiespeicherzelle mindestens ein Element zur Vergrößerung der Oberfläche der Zelle aufweisen. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle eine Vielzahl von Oberfläche-vergrößernder Elemente aufweist. Dabei kann es sich beispielsweise um Rippen, Zähne oder dergleichen handeln. Es können im Rahmen der Erfindung auch Energiespeicherzellen verwendet werden, die keine zylinderförmige oder zylindrische Grundform aufweisen, sondern vollkommen anders geformt sind. Beispielsweise können die Zellen der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung eine im Wesentlichen quader- oder würfelförmige Grundform aufweisen. Der Begriff „im Wesentlichen“ ist dabei für den Fachmann nicht unklar, weil der Fachmann weiß, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung beispielsweise auch ein Quader mit Einbuchtungen oder abgerundeten Ecken und/oder Kanten unter den Begriff „im Wesentlichen quaderförmig“ fallen soll.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Oberfläche A der mindestens einen Energiespeicherzelle größer sein als das Zehnfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der mindestens einen Energiespeicherzelle.

Die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung weist eine Nominalkapazität von mindestens 1 ,5 Amperestunden (Ah) auf. Tests haben gezeigt, dass Energieversorgungsvorrichtungen mit einer Nominalkapazität von mehr 1 ,5 Ah besonders gut für den Einsatz von leistungsstarken Werkzeugmaschinen im Baugewerbe geeignet sind und den dortigen Anforderungen an Verfüg- barkeit von elektrischer Energie und möglicher Nutzungsdauer der Werkzeugmaschine besonders gut entsprechen.

Dabei wird die Nominalkapazität der Energieversorgungsvorrichtung vorzugsweise bei Raumtemperatur gemessen. Der Entladestrom beträgt vorzugsweise 10 A, wobei das Entladen bevorzugt bei 2,5 V und das Laden bevorzugt bei 4,2 V endet. Geladen wird die Zelle nach dem CCCV-Modus, wobei die Abkürzung «CCCV» für Constant Current / Constant Voltage steht und dem Fachmann geläufig ist. Der Ladestrom beträgt dabei vorzugsweise 0,5 C bzw. 0,75A, gefolgt von einer konstanten Spannungs-Phase bis 50 Milli-Ampere («constant voltage»).

Bei einer Auftragung der Entladungs-Kapazität gegenüber dem Entladungs-Strom zeigt sich, dass Nominalkapazitäts-Werte von mehr 1 ,5 Ah erreicht werden. Die Nominalkapazitäts-Werte von mehr 1 ,5 Ah werden insbesondere bei Entladungs-Strom-Werten von größer als 15 Ampere erreicht.

Es hat sich gezeigt, dass die Speicherfähigkeit bzw. die Kapazität der Energieversorgungsvorrichtung bzw. ihrer Zellen in Bezug auf elektrische Energie abhängig vom Volumen des Aktivmaterials ist. Als Aktivmaterial können Zellen beispielsweise Graphit oder Graphit-Silizium als Anodenmaterial und mindestes ein Metall-Oxid als Akthodenmaterial umfassen. Bei dem mindestens einen Kathodenmaterial kann es sich vorzugsweise im Li-, Ni-, Mn-, Co- oder Al-Oxide handeln, oder um eine Mischung davon. Es hat sich gezeigt, dass typische spezifische Kapazitäten des Anodenmaterials > 180mAh/g und des Kathodenmaterials > 350mAh/g sind.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass bei Energieversorgungsvorrichtungen für Werkzeugmaschinen keine Batteriezellen vom Typ 14500 zum Einsatz kommen. Vielmehr sind die Batteriezellen, die bei der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen eine Nominalkapazität von mindestens 1 ,5 Amperestunden aufweisen, sowie eine Oberfläche A und ein Volumen V, wobei die Oberfläche A der Zellen größer ist als das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der Zellen und wobei ein Verhältnis von Widerstand und Oberfläche der Zellen kleiner als 0,2 Milliohm/cm 2 ist. Somit wendet sich die Erfindung von „haushaltsüblichen“ Batteriezellen des Typs 14500 gerade ab. Es hat sich gezeigt, dass Energieversorgungsvorrichtungen mit der genannten Merkmalskombination besonders günstige Wärmeabgabe-Eigenschaften aufweisen. Dadurch kann eine Überhitzung der Energieversorgungsvorrichtung wirksam verhindert werden.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass unter dem Begriff „Oberfläche“ eine maximale, einhüllende Mantelfläche eines Objekts verstanden wird. Das kann im Kontext der vorliegenden Erfindung insbesondere bedeuten, dass die Oberfläche eines Körpers oder eines Gegenstands als Summe seiner Begrenzungsflächen aufgefasst wird. Der Begriff „Volumen“ wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise als derjenige Rauminhalt verstanden, der von der maximalen, einhüllenden Mantelfläche des Objekts umschlossen wird.

Insbesondere können durch die vorgeschlagenen Maßnahmen Energieversorgungsvorrichtungen mit besonders geringen Verhältnissen von Widerstand zu Oberfläche A einer Einzelzelle der Energieversorgungsvorrichtung und Widerstand zu Volumen V einer Einzelzelle der Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Verhältnis eines Widerstands der mindestens einen Energiespeicherzelle zu einer Oberfläche A der mindestens einen Energiespeicherzelle kleiner als 0,2 Milliohm/cm 2 ist, bevorzugt kleiner als 0,1 Milliohm/cm 2 und am meisten bevorzugt kleiner als 0,05 Milliohm/cm 2 . Bei einer zylindrischen Zelle kann die Oberfläche der Zelle beispielsweise von der Außenfläche des Zylinders, sowie der Oberseite und der Unterseite der Zelle gebildet werden. Der Begriff «Widerstand» bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt den Innenwiderstand DCR_I, der vorzugsweise nach der Norm IEC61960 gemessen werden kann.

Es kann darüber hinaus im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass ein Verhältnis eines Widerstands der mindestens einen Energiespeicherzelle zu einem Volumen V der mindestens einen Energiespeicherzelle kleiner als 0,4 Milliohm/cm 3 ist, bevorzugt kleiner als 0,3 Milliohm/cm 3 und am meisten bevorzugt kleiner als 0,2 Milliohm/cm 3 . Der Fachmann kennt für übliche geometrische Formen, wie Quader, Würfel, Kugel oder dergleichen, die Formeln zur Berechnung der Oberfläche oder des Volumens eines solchen geometrischen Körpers.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle einen Innenwiderstand DCR_I von kleiner als 10 Milliohm (mOhm) aufweist. In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann der Innenwiderstand DCR_I der mindestens einen Energiespeicherzelle kleiner als 8 Milliohm und bevorzugt kleiner e Milliohm sein. Dabei wird der Innenwiderstand DCRJ vorzugsweise nach der Norm IEC61960 gemessen. Der Innenwiderstand DCR_I stellt insbesondere den Widerstand einer Energiespeicherzelle der Energieversorgungsvorrichtung dar, wobei etwaig Beiträge von Komponenten oder Zubehörteile der Zelle zum Innenwiderstand nicht berücksichtigt werden. Ein geringer Innenwiderstand DCRJ zum ist von Vorteil, da dadurch unerwünschte Wärme, die abgeführt werden muss, in geringerem Maße entsteht. Der Innenwiderstand DCRJ ist insbesondere ein Gleichstrom-Widerstand, der im Inneren einer Zelle der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung gemessen werden kann. Selbstverständ- lieh kann der Innenwiderstand DCR_I auch Zwischenwerte, wie 6,02 Milliohm; 7,49 Milliohm; 8,33 Milliohm; 8,65 Milliohm oder 9,5 Milliohm, annehmen.

Es hat sich gezeigt, dass mit dem Innenwiderstand DCR_I der mindestens einen Energiespeicherzelle von kleiner als 10 Milliohm eine Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden kann, die besonders gute thermische Eigenschaften in dem Sinne aufweist, dass sie besonders gut bei niedrigen Temperaturen betrieben werden kann, wobei der Kühlaufwand überraschend gering gehalten werden kann. Insbesondere ist die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung besonders gut geeignet, um besonders leistungsstarke Werkzeugmaschinen mit elektrischer Energie zu versorgen. Die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung kann somit einen wertvollen Beitrag dazu leisten, einen Einsatz von akkubetriebenen Werkzeugmaschinen auch in solchen Anwendungsgebieten zu ermöglichen, von denen die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass diese Anwendungsgebiete akkubetriebenen Werkzeugmaschinen nicht zugänglich sind.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle einen Erwärmungskoeffizienten von kleiner als 1 ,0 W/(Ah-A) aufweist, bevorzugt kleiner als 0,75 W/(Ah-A) und besonders bevorzugt von kleiner als 0,5 W/(Ah-A). Darüber hinaus kann die mindestens eine Zelle dazu ausgebildet sein, im Wesentlichen konstant einen Strom von größer als 1 .000 Ampere/Liter abzugeben. Die Angabe des Entladestroms erfolgt in Bezug auf das Volumen der mindestens einen Energiespeicherzelle, wobei als Einheit für das Volumen die Raum- Maßeinheit «Liter» (I) verwendet wird. Die erfindungsgemäßen Zellen sind somit in der Lage, pro Liter Zellvolumen einen Entladestrom von im Wesentlichen konstant größer als 1.000 A abzugeben. Mit anderen Worten ist eine Zelle mit einem Volumen von 1 Liter in der Lage, einen im Wesentlichen konstanten Entladestrom von größer als 1 .000 A abzugeben, wobei die mindestens eine Zelle darüber hinaus einen Erwärmungskoeffizienten von kleiner als 1 ,0 W/(Ah-A) aufweist. In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann die mindestens eine Energiespeicherzelle der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung einen Erwärmungskoeffizienten von kleiner als 0,75 W/(Ah-A), bevorzugt kleiner als 0,5 W/ (Ah-A) aufweisen. Die Einheit des Erwärmungskoeffizienten lautet Watt / (Amperestunden • Ampere). Selbstverständlich kann der Erwärmungskoeffizient auch Zwischenwerte, wie 0,56 W/(Ah-A); 0,723 W/(Ah-A) oder 0,925 W/(Ah-A) aufweisen.

Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise die Bereitstellung einer Energieversorgungsvorrichtung mit mindestens einer Energiespeicherzelle, die eine verringerte Erwärmung aufweist und somit besonders gut für die Versorgung von Werkzeugmaschine geeignet ist, bei denen hohe Leistungen und hohe Ströme, vorzugsweise Konstant-Ströme, für den Betrieb erwünscht sind. Insbesondere kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, bei der die Wärme, die gegebenenfalls bei Betrieb der Werkzeugmaschine und bei Abgabe von elektrischer Energie an die Werkzeugmaschine entsteht, besonders einfach und unkompliziert abgeführt werden kann. Tests haben gezeigt, dass mit der Erfindung nicht nur vorhandene Wärme besser abgeführt werden kann. Vielmehr wird mit der Erfindung verhindert, dass Wärme entsteht bzw. die bei Betrieb der Werkzeugmaschine erzeugte Wärmemenge kann mit der Erfindung erheblich reduziert werden. Vorteilhafterweise kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden, die vor allem auch solche Werkzeugmaschine optimal mit elektrischer Energie versorgen kann, die hohe Anforderungen an Leistung und Entladestrom stellen. Mit anderen Worten kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung für besonders leistungsstarke Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, mit denen beispielsweise auf Baustellen schwere Bohr- oder Abbrucharbeiten verrichtet werden.

Vorteilhafterweise kann die Kombination des geringen Erwärmungskoeffizienten mit der hohen Konstant-Strom-Abgabe durch eine optimierte Zellgeometrie erreicht werden, in der beispielsweise das Verhältnis der Anzahl der zellinternen Stromableiter in Relation zur Kapazität möglichst hoch ist. Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass ein Innenwiderstand der mindestens einen Energiespeicherzelle reduziert werden kann.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle eine Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit kleiner als 12 Minuten aufweist, bevorzugt kleiner 10 Minuten, besonders bevorzugt kleiner 8 Minuten. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich bei freier Konvektion eine Temperatur der mindestens einen Energiespeicherzelle in weniger als 12, 10 oder 8 min halbiert. Die Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit wird vorzugsweise in einem Ruhezustand der Energieversorgungsvorrichtung ermittelt, d.h. wenn die Energieversorgungsvorrichtung nicht in Betrieb, d.h. mit einer Werkzeugmaschine verbunden vorliegt. Vor allem Energieversorgungsvorrichtungen mit Temperatur-Abkühl-Halbwertzeiten von kleiner als 8 min haben sich als besonders geeignet für den Einsatz bei leistungsstarken Werkzeugmaschinen gezeigt. Selbstverständlich kann die Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit auch einen Wert von 8,5 Minuten, 9 Minuten 20 Sekunden oder von 11 Minuten 47 Sekunden aufweisen.

Durch die überraschend geringe Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung verweilt die im Betrieb der Werkzeugmaschine oder bei ihrem Laden erzeugte Wärme nur für kurze Zeit innerhalb der mindestens einen Energiespeicherzelle. Auf diese Weise kann die Zelle besonders schnell wieder aufgeladen werden und steht zügig für einen erneuten Einsatz in der Werkzeugmaschine zur Verfügung. Vielmehr kann die thermische Belastung der Komponente der Energieversorgungsvorrichtung oder der Werkzeugmaschine mit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung erheblich reduziert werden. Dadurch kann die Energieversorgungsvorrichtung geschont und ihre Lebenszeit verlängert werden.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle in einem Batteriepack der Energieversorgungsvorrichtung angeordnet ist. In dem Batteriepack können vorzugsweise eine Reihe von Einzelzellen zusammengefasst werden und auf diese Weise optimal in die Energieversorgungsvorrichtung eingefügt werden. Beispielsweise können 5, 6 oder 10 Energiespeicherzellen einen Batteriepack bilden, wobei auch ganzzahlige Vielfache dieser Zahlen möglich sind. Beispielsweise kann die Energieversorgungsvorrichtung einzelne Zellstränge aufweisen, die beispielsweise 5, 6 oder 10 Energiespeicherzellen umfassen können. Eine Energieversorgungsvorrichtung mit beispielsweise drei Strängen ä fünf Energiespeicherzellen kann beispielsweise 15 Einzelzellen umfassen. Die in Fig. 2 als Ausführungsbeispiel abgebildete Energieversorgungsvorrichtung weist beispielsweise achtzehn Energiespeicherzelle auf, die in drei Strängen angeordnet sind.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle einen Elektrolyten umfasst, wobei der Elektrolyt bei Raumtemperatur vorzugsweise in einem flüssigen Aggregatzustand vorliegt. Der Elektrolyt kann Lithium, Natrium und/oder Magnesium umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Insbesondere kann der Elektrolyt Lithium-basiert sein. Alternativ oder ergänzend kann er auch Natrium-basiert sein. Denkbar ist auch, dass der Akkumulator Magnesium-basiert ist. Die elektrolyt-basierte Energieversorgungsvorrichtung kann eine Nennspannung von wenigstens 10 V, bevorzugt wenigstens 18 V, insbesondere von wenigstens 28 V, beispielsweise 36 V, aufweisen. Ganz besonders bevorzugt ist eine Nennspannung in einem Bereich von 18 bis 22 V, insbesondere in einem Bereich von 21 bis 22 V. Die mindestens eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung kann beispielsweise eine Spannung von 3,6 V aufweisen, ohne darauf beschränkt zu sein.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle einen Zellkern aufweist, wobei kein Punkt innerhalb des Zellkerns mehr als 5 mm von einer Oberfläche der Energieversorgungsvorrichtung entfernt ist. Wenn die Energieversorgungsvorrichtung entladen wird, beispielsweise wenn sie mit einer Werkzeugmaschine verbunden ist und mit der Werkzeugmaschine gearbeitet wird, kann im Zellkern Wärme entstehen. Diese Wärme kann in dieser konkreten Ausgestaltung der Erfindung auf verhältnismäßig kurzem Wege bis zur Ober- fläche der Zelle der Energieversorgungsvorrichtung transportiert werden. Von der Oberfläche kann die Wärme optimal abgeführt werden. Somit kann eine solche Energieversorgungsvorrichtung eine gute Kühlung, insbesondere eine vergleichsweise gute Selbstkühlung, aufweisen. Die Zeitdauer bis zum Erreichen der Grenztemperatur kann verlängert und/oder das Erreichen der Grenztemperatur vorteilhafterweise gänzlich vermieden werden. Als weiterer Vorteil der Erfindung kann Innerhalb des Zellkerns eine verhältnismäßig homogene Temperaturverteilung erreicht werden. Hierdurch kann sich eine gleichmäßige Alterung des Akkumulators ergeben. Dies wiederum kann die Lebensdauer der Energieversorgungsvorrichtung erhöhen.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Begriff „Zellkern“ als Schwerpunkt eines Objekts, hier vorzugsweise der Batteriezelle, verstanden wird. Vorzugsweise beträgt somit ein kürzester Abstand der umhüllenden Fläche der Batteriezelle zum Schwerpunkt in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung maximal 5 mm. Mit anderen Worten liegen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Zellkern und die Mantel- oder Oberfläche der Batteriezelle nicht weiter als 5 mm auseinander.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Energiespeicherzelle eine maximale Konstant-Strom-Abgabe von größer als 20 Ampere, bevorzugt größer als 30 Ampere, am meisten bevorzugt größer 40 Ampere aufweist. Die maximale Konstant-Strom-Abgabe ist die Menge an Strom einer Zelle oder einer Energieversorgungsvorrichtung, die entnommen werden kann, ohne dass die Zelle oder die Energieversorgungsvorrichtung an eine Temperatur-Ober- grenze gelangt. Mögliche Temperatur-Obergrenze können in einem Bereich von 60 °C oder 70 °C liegen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Einheit der maximalen Konstant-Strom-Abgabe ist Ampere.

Bei allen Wertebereichen, die im Kontext der vorliegenden Erfindung genannt werden, sollen stets auch alle Zwischenwerte als offenbart gelten. Als Beispiel sollen bei der maximalen Konstant-Strom-Abgabe auch Werte zwischen 20 und 30 A als offenbart gelten, also zum Beispiel 21 ; 22,3; 24, 25,55 oder 27,06 Ampere usw. Darüber hinaus sollen auch Werte zwischen 30 und 40 A als offenbart gelten, also zum Beispiel 32; 33,3; 36, 38,55 oder 39,07 Ampere usw.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung eine Entlade- C-Rate von größer als 80 • t A (-0,45) aufweist, wobei der Buchstabe „t“ für die Zeit in der Einheit Sekunden steht. Die C-Rate ermöglicht vorteilhafterweise eine Quantifizierung der Lade- und Entladeströme für Energieversorgungsvorrichtungen, wobei die hier verwendete Enlade-C-Rate insbesondere die Quantifizierung der Entladeströme von Energieversorgungsvorrichtungen ermöglicht. Mit der C-Rate können beispielsweise die maximal zulässigen Lade- und Entladeströ- me angegeben werden. Diese Lade- und Entladeströme hängen vorzugsweise von der Nennkapazität der Energieversorgungsvorrichtung ab. Die ungewöhnlich hohe Entlade-C-Rate von 80 • t A (-0,45) bedeutet vorteilhafterweise, dass mit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung besonders hohe Entladeströme erreicht werden können, die für den Betrieb von leistungs- starken Werkzeugmaschinen im Baugewerbe erforderlich sind. Beispielsweise können die Entladeströme in einem Bereich von größer als 40 Ampere, bevorzugt größer als 60 Ampere oder noch mehr bevorzugt größer als 80 Ampere liegen.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energiespeicherzelle einen Zelltemperaturgradienten von kleiner 10 Kelvin aufweist. Der Zelltemperaturgradient ist vorzugsweise ein Maß für T emperaturunterschiede innerhalb der mindestens einen Energiespeicherzelle der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung, wobei es im Sinne der Erfindung bevorzugt ist, dass die Zelle eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung aufweist, d.h. dass eine Temperatur in einem inneren Bereich der Zelle möglichst wenig abweicht von einer Temperatur, die im Bereich einer Mantel- oder Außenfläche der Energiespeicherzelle gemessen wird.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.

Es zeigen:

Fig. 1 schematische Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der batteriebetriebenen Schienen-Schneidemaschine

Fig. 2 schematische Ansicht einer Energieversorgungsvorrichtung für die batteriebetriebe- ne Schienen-Schneidemaschine

Ausführunqsbeispiele und Fiqurenbeschreibunq:

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der batteriebetriebenen Schienen-Schneidemaschine 10. Die Werkzeugmaschine 10 zur Bearbeitung von Eisenbahnschienen kann mit einer Energieversorgungsvorrichtung 20 verbunden werden, um eine Versorgung der Werkzeugmaschine 10 mit elektrischer Energie zu gewährleisten. Die Werkzeugmaschine 10 weist ein rotierendes Werkzeug 12 auf, das in einem vorderen Bereich der Werkzeugmaschine 10 angeordnet sein kann. Den hinteren Bereich der Werkzeugmaschine 10 kann beispielsweise ein Handgriff bilden. Die Werkzeugmaschine 10 kann einen Hauptkörper umfassen, wobei der Hauptkörper beispielsweise den Motor 16 und die Energieversorgungsvorrichtung 20 der Werkzeugmaschine 10 beinhalten kann. Beispielsweise kann die Energieversorgungsvorrichtung 20 in einen Innenraum der Werkzeugmaschine 10 eingeschoben und dort verriegelt werden, wobei die mechanische und/oder elektrische Verbindung zwischen Werkzeugmaschine 10 und Energieversorgungsvorrichtung 20 insbesondere mit Hilfe einer Schnittstelle erfolgt.

Die in Fig. 1 abgebildete Werkzeugmaschine 10 weist eine Klemmvorrichtung 14 auf, mit der eine Eisenbahnschiene umgriffen und so für den Bearbeitungsvorgang fixiert werden kann. Die Klemmvorrichtung 14 kann an der Werkzeugmaschine 10 befestigt vorliegen und Klemmbacken 18 zum Umschließen der unterschiedlichen Seiten der Eisenbahnschienen aufweisen.

Die Energieversorgungsvorrichtung 20 weist mindestens eine Energiespeicherzelle 22 auf, wobei in Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Energieversorgungsvorrichtung 20 für die batteriebetriebene Schienen-Schneidemaschine 10 gezeigt wird. Die in Fig. 2 abgebildete Ausführungsform der Energieversorgungsvorrichtung 20 weist beispielsweise achtzehn Energiespeicherzellen 22 auf, die in drei Reihen bzw. Strängen angeordnet sind. Selbstverständlich kann die Energieversorgungsvorrichtung 20 auch jede andere Anzahl an oder Anordnung und Form von Energiespeicherzellen 22 aufweisen.

Bezugszeichenliste

10 Werkzeugmaschine

12 rotierendes Werkzeug 14 Klemmvorrichtung

16 Motor

18 Klemmbacke

20 Energieversorgungsvorrichtung

22 Energiespeicherzelle