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Patent Searching and Data


Title:
LUMINAIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/223067
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to a luminaire having a plurality of channels Kn, each having a light source and a collimator. In order to create a zoomable luminaire which requires minimal space, is easy to seal, is easy to handle and produces an optimal light distribution which is independent of the zoom setting and therefore independent of the set width of the light distribution, according to the invention each channel Kn produces a light cone having different opening angles. The channels Kn form a sequence (Kn)n=1,...,N, the light cones of which have progressively greater or progressively smaller opening angles. The intensity ln(x) of the channels Kn can be controlled by the setting of a manipulated variable x by means of an actuator, the intensities ln(x) of the channels Kn being dependent on the manipulated variable and each following a curve having a maximum (17) as well as a rising edge (16) and/or a falling edge (18), the curves of adjacent channels Kn-1, Kn, Kn+1 are shifted in relation to one another in such a way that a reduction in the intensity ln(x) of a channel Kn controlled by the actuator is at least partially associated with an increase in the intensity ln(x) of an adjacent channel Kn±1 and an increase in the intensity ln(x) of a channel Kn controlled by the actuator is at least partially associated with a reduction in the intensity ln(x) of an adjacent channel Kn±1.

Inventors:
DROSS OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100093
Publication Date:
January 05, 2023
Filing Date:
February 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LEDLENSER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F21V5/00; F21V7/00; F21V13/04
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE VOMBERG & SCHART (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Leuchte mit mehreren Kanälen Kn, die jeweils eine Lichtquelle (111, 112, 113) und einen Kollimator (121 , 122, 123) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass

- jeder Kanal Kn einen Lichtkegel (131, 132, 133) mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln an erzeugt und

- die Kanäle Kn eine Folge (Kn)n=i ,...,N bilden, deren Lichtkegel (131, 132,

133) schrittweise größere oder schrittweise kleinere Öffnungswinkel an aufweisen und

- die Intensität ln(x) der Kanäle Kn durch die Einstellung einer Stellgröße x mittels eines Stellglieds (14) steuerbar sind, wobei die stellgrößenabhängigen Intensitäten ln(x) der Kanäle Kn jeweils einer Kurve mit einem Maximum (17) sowie einer Anstiegsflanke (16) und/oder einer Abstiegsflanke (18) folgen, wobei die Kurven benachbarter Kanäle Kn-i, Kn, Kn+i derart zueinander verschoben sind, dass a) eine durch das Stellglied (14) gesteuerte Verringerung der Intensität ln(x) eines Kanals Kn zumindest abschnittsweise mit einer Erhöhung der Intensität ln±i(x) eines benachbarten Kanals Kn±i verknüpft ist und b) eine durch das Stellglied (14) gesteuerte Erhöhung der Intensität ln(x) eines Kanals Kn zumindest abschnittsweise mit einer Verringerung der Intensität ln±i(x) eines benachbarten Kanals Kn±i verknüpft ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die stellgrößenabhängigen Intensitäten ln(x) jeweils einer glockenförmigen Kurve mit einer Anstiegsflanke (16), einem Maximum (17) und einer Abstiegsflanke (18) folgen.

3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Intensität ln,max(x) eines Kanals Kn mit dem Ende der Abstiegsflanke (18) des linksseitig benachbarten Kanals Kn-i und mit dem Beginn der Anstiegsflanke (16) des rechtsseitig benachbarten Kanals Kn+i zusammenfällt.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensitäten ln(x) der Kanäle Kn im Bereich der Anstiegsflanke (16) und/oder im Bereich der Abstiegsflanke (18) linear verlaufen.

5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensitäten ln(x) der Kanäle Kn im Bereich der Anstiegsflanke (16) und/oder im Bereich der Abstiegsflanke (18) einer Funktion in der Form ln(x)=sina(x+ct)n) folgen, mit der Stellgröße x, {a e R | a > 2} und der kanalabhängigen Phasenverschiebung fh.

6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (14) ein Encoder, insbesondere ein Drehencoder (141), ein Schieberegler oder ein Taster ist.

7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge (Kn)n=i,...,N der Kanäle Kn eine endliche Folge mit einer Anzahl von N Kanälen Kn ist.

8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge (Kn)n=i,...,N der Kanäle Kn eine periodische Folge mit einer Periodenlänge von der Anzahl N der Kanäle Kn ist, so dass der letzte Kanal KN ein benachbarter Kanal des ersten Kanals Ki ist.

9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschalten der Leuchte (10) mit der zuletzt vorgenommenen Einstellung des Stellglieds (14) oder mit einer konstanten Starteinstellung verknüpft ist.

10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität ln(x) der Kanäle Kn außerhalb der glockenförmigen Kurve vollständig verschwindet oder einen konstanten Wert annimmt.

Description:
Leuchte

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit mehreren Kanälen K n , die jeweils eine Lichtquelle und einen Kollimator aufweisen.

Gattungsgemäße Leuchten sind üblicherweise als tragbare Leuchten in Form von Taschenleuchten oder Stirnleuchten ausgebildet. Um mittels derartiger Leuchten das Vorfeld in unterschiedlichen Entfernungen ausleuchten zu können, weisen nach dem Stand der Technik bekannte Leuchten einen mechanischen Zoom auf, mit dem der Abstand zwischen Lichtquelle und Kollimator mit dem Ergebnis änderbar ist, dass einstellungsabhängig schmalere oder breitere Lichtverteilungen entstehen. Mittels einer schmalen Lichtverteilung, dem sog. Spotbeam, können ferne Bereiche des Vorfelds und mittels einer breiten Lichtverteilung, dem sog. Floodbeam, nahe Bereiche des Vorfelds ausgeleuchtet werden.

Das mechanische Zoomen ist mitunter nachteilbehaftet, denn es erfordert mehrere beweglich zueinander gelagerte Teile, womit eine effektive Abdichtung eines Gehäuses einer Leuchte gegenüber eindringendem Staub und/oder eindringendem Wasser erschwert wird. Ferner ist mit einem mechanischen Zoom ein hoher Platzbedarf verbunden. Auch die Handhabung eines mechanischen Zooms ist nachteilbehaftet, denn nicht selten sind hierfür zwei Hände erforderlich und das Verschieben der Bauelemente ist aufgrund von möglichen Verklemmungen nur mit einem vergleichsweise hohen Kraftaufwand möglich. Schließlich ist die Qualität der Lichtverteilung mäßig, denn eine optimale Lichtverteilung wird von einem Kollimator stets nur bei einer konkreten Beabstandung zwischen Lichtquelle und Kollimator erzeugt. Zoombedingte Abweichungen von der optimalen Position führen daher zwangsläufig zu einer suboptimalen Ausleuchtung des Vorfelds.

Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte, insbesondere eine tragbare Leuchte in Form einer Taschen- oder Stirnleuchte vorzuschlagen, die die vorgenannten Nachteile behebt. Insbesondere soll eine zoombare Leuchte geschaffen werden, die einen geringen Platzbedarf besitzt, leicht abzudichten ist, leicht zu handhaben ist und eine optimale Lichtverteilung erzeugt, die unabhängig von der Zoomeinstellung und mithin der eingestellten Breite der Lichtverteilung ist.

Diese Aufgabe wird durch die Leuchte nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist Folgendes vorgesehen.

Jeder Kanal K n erzeugt einen Lichtkegel mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln a n. Die Öffnungswinkel an der Lichtkegel beziehen sich dabei jeweils auf die Halbwertsbreite FWHM (Full Width Half Maximum) der von den Kanälen abgestrahlten Lichtintensität.

Die Kanäle K n bilden dabei eine Folge (K n ) n =i . N, deren Lichtkegel schrittweise größere oder schrittweise kleinere Öffnungswinkel a n aufweisen. Mit anderen Worten, die Kanäle K n sind die fortlaufend nummerierten Glieder der Folge (K n )n=i „..,N, mit dem Index n und der Anzahl N der Kanäle. Für N gilt daher N eN. Die Glieder der Folge (K n )n=i ,...,N und somit die Kanäle K n sind derart nummeriert, dass die Öffnungswinkel der Lichtkegel vom ersten Glied/Kanal Ki ausgehend bis zum letzten Glied/Kanal KN entweder schrittweise größer oder schrittweise kleiner werden.

Durch die Einstellung einer Stellgröße mittels eines Stellglieds ist die Intensität der Kanäle K n steuerbar. Das bedeutet, dass die Intensität des Lichts steuerbar ist, das von den Lichtquellen der Kanäle erzeugt wird. Dabei folgen die stellgrößenabhängigen Intensitäten der Kanäle jeweils einer Kurve mit einem Maximum sowie einer Anstiegsflanke und/oder einer Abstiegsflanke, wobei die Kurven benachbarter Kanäle K n -i, K n , K n+i derart zueinander verschoben sind, dass a) eine durch das Stellglied gesteuerte Verringerung der Intensität eines

Kanals K n zumindest abschnittsweise mit einer Erhöhung der Intensität eines benachbarten Kanals K n±i verknüpft ist und b) eine durch das Stellglied gesteuerte Erhöhung der Intensität eines Kanals K n zumindest abschnittsweise mit einer Verringerung der Intensität eines benachbarten Kanals K n±i verknüpft ist.

Neben einem Maximum weisen geeignete Kurven hiernach mindestens eine Anstiegsflanke oder eine Abstiegsflanke auf. Unabhängig hiervon können die Kurven neben einem Maximum sowohl eine Anstiegsflanke als auch eine Abstiegsflanke besitzen. Hierdurch ist wahlweise eine schrittweise Vergrößerung oder Verkleinerung des abgestrahlten Lichtkegels möglich, ohne dass hierzu die Kollimatoren in Bezug auf die zugeordneten Lichtquellen mechanisch verschoben werden müssen. Beim schrittweise Vergrößern oder Verkleinern des abgestrahlten Lichtkegels wird zudem eine kontinuierliche Erhöhung oder Verringerung der Intensität der angesteuerten Kanäle geschaffen, so dass sich ein weicher Übergang zwischen unterschiedlichen Zoomeinstellungen ergibt. Die Einstellung des abgestrahlten Lichtkegels erfolgt somit vollständig elektronisch, weshalb eine solche zoomfähige Leuchte in vorteilhafter Weise einen geringeren Platzbedarf aufweist, sowie leicht abzudichten und zu handhaben ist. Ferner können die Kollimatoren optimal auf den fest eingestellten Abstand zur jeweils zugeordneten Lichtquelle ausgebildet werden, so dass sich einstellungsunabhängig eine optimale Lichtverteilung ergibt.

Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend und in den Unteransprüchen angegeben.

Zunächst ist vorzugsweise vorgesehen, dass die stellgrößenabhängigen Intensitäten l n (x) jeweils einer glockenförmigen Kurve mit einer Anstiegsflanke, einem Maximum und einer Abstiegsflanke folgen. Die glockenförmige Kurve ist dabei nach unten geöffnet.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die maximale Intensität eines Kanals K n mit dem Ende der Abstiegsflanke des linksseitig benachbarten Kanals K n -i und mit dem Beginn der Anstiegsflanke des rechtsseitig benachbarten Kanals K n+i zusammenfällt. Bei einer derartigen Verschiebung, insbesondere bei einer derartigen Phasenverschiebung zwischen den stellgrößenabhängigen Intensitäten wird bei maximaler Intensität eines Kanals K n kein weiterer Kanal angesteuert. Erst durch die Veränderung der Stellgröße mittels des Stellglieds wird die Intensität des zuvor angesteuerten Kanals K n verringert, während die Intensität eines benachbarten Kanals K n±i so lange vergrößert wird, bis auch hier das Stellglied so eingestellt ist, dass der benachbarte Kanal K n±i seine maximale Intensität erzeugt. Hierdurch ergibt sich ein weicher Zoomeffekt zwischen unterschiedlichen Kanälen und eine einheitliche Lichtverteilung, da einstellungsunabhängig nur ein oder zwei Kanäle angesteuert werden, weshalb die Lichtverteilung maximal zwei Bereiche mit unterschiedlichen Lichtintensitäten besitzt.

Nach einerweiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Intensitäten der Kanäle K n im Bereich der Anstiegsflanke und/oder im Bereich der Abstiegsflanke linear verlaufen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Intensitäten der Kanäle K n zwischen dem Beginn der Anstiegsflanke und dem Ende der Abstiegsflanke einer Dreiecksfunktion mit einer linearen Anstiegsflanke und einer linearen Abstiegsflanke folgen.

Alternativ ist im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Intensitäten der Kanäle K n im Bereich der Anstiegsflanke und/oder im Bereich der Abstiegsflanke einer Funktion in der Form ln(x) = sin a (x+cj)n) folgen. Hierbei ist x die Stellgröße des Stellglieds. Die Konstante a ist ein Element der reellen Zahlen und größer oder gleich 2, womit gilt: {a e R | a > 2}. Schließlich bezeichnet f h die Phasenverschiebung des betrachteten Kanals K n. Folgen sowohl die Anstiegsflanke als auch die Abstiegsflanke der Funktion l n (x) = sin a (x+c))n), liegt eine glockenförmige Kurve zwischen dem Beginn der Anstiegsflanke und dem Ende der Abstiegsflanke vor. Die Anstiegsflanke, die Abstiegsflanke und/oder die glockenförmige Kurve kann jedoch auch jedwede andere Form aufweisen, wobei die Kurve vorzugsweise stetig und/oder stetig differenzierbar ist. Das Stellglied zur Einstellung der Stellgröße und mithin zur Einstellung der Intensität der angesteuerten Kanäle K n und zur Durchführung des elektronisch gesteuerten Zoomens ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Encoder, insbesondere ein Drehencoder, ein Schieberegler oder ein Taster. Die Stellgröße wird bei einem Drehencoder durch das Drehen eines Drehknopfes und bei einem Schieberegler durch Verschieben eines Schiebers eingestellt. Ein Taster kann demgegenüber derart eingestellt sein, dass durch anhaltendes Drücken des Tasters eine kontinuierliche Änderung der Stellgröße und mithin ein kontinuierliches Zoomen erfolgt. Wiederholtes Betätigen des Tasters kann in diesem Fall mit einer schrittweisen Änderung der Stellgröße und mithin der gewählten Zoomeinstellung verbunden sein. Neben den beispielhaft genannten Stellgliedern sind auch alle anderen denkbaren Einrichtungen zur Einstellung einer Stellgröße denkbar, insbesondere kapazitive Schalter, Gestensteuerungen, bei denen eine Eingabe einer Stellgröße beispielsweise durch eine Wischbewegung vor der Leuchte erfolgt, oder eine Sprachsteuerung.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Folge (K n )n=i ,...,N der Kanäle K n eine endliche Folge mit einer Anzahl von N Kanälen K n ist. Das bedeutet, dass die Ansteuerung der Kanäle K n vom ersten Kanal Ki ausgehend bis zum letzten Kanal KN schrittweise oder kontinuierlich erfolgt, dass allerdings für eine Umschaltung von Kanal KN auf Kanal Ki die Folge der Kanäle K n in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden muss. Diese Ausgestaltung ist beispielsweise erfüllt, wenn das Stellglied als Schieberegler ausgestaltet ist und die Endanschläge des Schiebers linksseitig mit dem Kanal Ki und rechtsseitig mit dem Kanal KN zusammenfallen.

Alternativ ist vorgesehen, dass die Folge (K n )n=i,...,N der Kanäle K n eine periodische Folge mit einer Periodenlänge von der Anzahl N der Kanäle K n ist, so dass der letzte Kanal KN ein benachbarter Kanal des ersten Kanals Ki ist. Demnach gilt: KN+I = Ki. Eine periodische Folge der Kanäle K n kann beispielsweise durch einen Drehencoder oder einen Taster verwirklicht werden, da weder ein Drehencoder noch ein Taster durch einen links- oder rechtsseitigen Anschlag begrenzt ist bzw. begrenzt sein muss.

Das Anschalten der Leuchte kann mit unterschiedlichen Einstellungen des Stellglieds verbunden sein. Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschalten der Leuchte mit der zuletzt vorgenommenen Einstellung des Stellglieds verknüpft ist. Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass das Anschalten der Leuchte mit einer konstanten Starteinstellung verbunden ist.

Schließlich ist im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Intensität der Kanäle außerhalb der glockenförmigen Kurve vollständig verschwindet oder einen konstanten Wert annimmt.

Konkrete Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Leuchte mit drei Kanälen und Fig. 2a-f Diagramme mit unterschiedlichen Verläufen der kanalabhängigen Intensitäten in Abhängigkeit einer Stellgröße.

Fig. 1 zeigt im Rahmen einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform der Erfindung. Gezeigt ist eine Leuchte 10 mit drei Kanälen Ki, K2, K3, die jeweils eine Lichtquelle 111, 112, 113 und einen Kollimator 121, 122, 123 aufweisen. Jeder Kanal K1, K2, K3 erzeugt einen Lichtkegel 131, 132, 133 mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln a-i, 02, 03, wobei die Kanäle K1, K2, K3, eine Folge bilden, deren Lichtkegel 131, 132, 133 schrittweise größere Öffnungswinkel a-1 ,2,3 aufweisen. Demnach gilt: CM < 02 < 03. Die Intensitäten l n der Kanäle K1, K2, K3 sind mittels eines Stellglieds 14 einstellbar, wobei das Stellglied 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Drehencoder 141 ausgebildet ist und eine Stellgröße x in Abhängigkeit seiner eingestellten Drehposition an eine Steuereinheit 15 ausgibt. Durch Drehen des Stellglieds 14 in Pfeilrichtung 19 ändert sich die Stellgröße x und die Kanäle K1, K2, K3 erzeugen eine variierende und stellgrößenabhängige Intensität l n (x). Die stellgrößenabhängigen Intensitäten l n (x) der Kanäle Ki, K2, K3 folgen jeweils einer Kurve mit einem Maximum sowie einer Anstiegsflanke und/oder einer Abstiegsflanke, wobei die Kurven benachbarter Kanäle Kn, K n ±i derart zueinander verschoben sind, dass eine durch das Stellglied 14 gesteuerte Verringerung der Intensität ln(x) eines Kanals K n zumindest abschnittsweise mit einer Erhöhung der Intensität l n ±i(x) eines benachbarten Kanals K n ±i verknüpft ist und umgekehrt. Die Fig. 2a-e zeigen unterschiedliche funktionale Zusammenhänge der kanalabhängigen Intensitäten (x) in Abhängigkeit einer Stellgröße x.

Fig. 2a zeigt eine erste konkrete Zuordnung einer Stellgröße x und den stellgrößenabhängigen Intensitäten l n (x) der Kanäle K n , wobei die Intensitäten l n (x) in Fig. 2a sowie in den nachfolgenden Diagrammen normiert dargestellt sind. Hiernach fällt die Stellgröße x=0 beispielhaft mit der maximalen Intensität h(x) des Kanals Ki zusammen, der wiederrum einen Lichtkegel 131 mit einem vergleichsweise kleinen Öffnungswinkel CM und mithin einen Spotbeam erzeugt (Position 1). Die Piktogramme unterhalb des Diagramms in Fig. 2a zeigen die Querschnittsansichten der Lichtkegel 131 , 132, 133 in einem konstanten Abstand von der Leuchte 10 aus betrachtet, wobei ein kreuzweise schraffierter Querschnitt eine höhere Intensität und ein diagonal schraffierter Querschnitt eine vergleichsweise geringere Intensität symbolisiert. Durch eine Veränderung der Stellgröße x zu größeren Werten hin, verringert sich zunächst die Intensität h(x) des Kanals Ki, während die Intensität (x) des rechtsseitig benachbarten Kanals K2 gleichzeitig zunimmt. Der Kanal Ki folgt demnach einer Abstiegsflanke 18, wohingegen der Kanal K2 einer Anstiegsflanke 16 folgt. Im Schnittpunkt (Position 2) ergibt sich eine Lichtverteilung mit einem im Vergleich zur Position 1 größeren Durchmesser. Ein weiteres Vergrößern der Stellgröße x bis hin zur Position 3 führt zur maximalen Intensität l2(x) des Kanals K2, während die übrigen Kanäle Ki, K3 eine verschwindende Intensität li,3(x) besitzen.

Ein weiteres Vergrößern der Stellgröße x vergrößert den Durchmesser der Lichtverteilung, da der Kanal K3 mit zunehmender Intensität h(x) angesteuert wird.

Bei Position 4 ergibt sich eine Mischlichtverteilung aus den Kanälen K2 und K3, wobei der Lichtkegel einen Öffnungswinkel 03 aufweist, der im Vergleich zum Öffnungswinkel 012 größer ist. Eine weitere Vergrößerung der Stellgröße x bis zur Position 5 hin führt zu einer maximalen Intensität (x) des Kanals K3 und mithin zu einer homogenen Ausleuchtung des Vorfelds mit einem maximalen Öffnungswinkel 03, so dass in Position 5 ein Floodbeam eingestellt ist. Durch eine weitere Vergrößerung der Stellgröße x verringert sich die Intensität h{x) des Kanals K3 und die Intensität h(x) des Kanals K1 steigt, weil der Kanal K1 im dargestellten Ausführungsbeispiel als rechtsseitig benachbarter Kanal zu Kanal K3 definiert ist. Bei Position 6 ergibt sich eine intensitätsschwächere Ausleuchtung der Kanäle K3 und K1, die bei einerweiteren Vergrößerung der Stellgröße x in die singuläre Ansteuerung des Kanals K1 mündet. Durch die Verschiebung bzw. Phasenverschiebung f h zwischen den stellgrößenabhängigen Intensitäten l n (x) der Kanäle K n erlaubt eine kontinuierliche Variation der Stellgröße x eine schrittweise Vergrößerung oder Verkleinerung der Lichtkegel 131, 132, 133. Gleichzeitig erfolgt die Zunahme oder Abnahme der Intensitäten l n (x) kontinuierlich. Hierdurch entsteht ein elektronisch gesteuerter Zoomeffekt zur optimalen Ausleuchtung des Vorfelds.

Die (normierten) Intensitäten l n (x) nach Fig. 2a sind von der Form ln(x) = sin 2 (x+cj)n), wobei die Phasenverschiebung f h derart gewählt ist, dass die maximale Intensität eines Kanals K n mit dem Ende der Abstiegsflanke 18 des linksseitig benachbarten Kanals K n -i und mit dem Beginn der Anstiegsflanke 16 des rechtsseitig benachbarten Kanals K n+i zusammenfällt. Hiervon abweichend zeigt Fig. 2b jeweils einen dreieckförmigen Verlauf der Intensitäten l n (x) mit einer linearen Anstiegsflanke 16, einem Maximum 17 und einer linearen Abstiegsflanke 18. Die Funktionsweise und mithin das Überblenden der Kanäle K n durch die Variation einer vorgebbaren Stellgröße x ist jedoch analog zur Ausführungsform nach Fig. 2a.

Die Anzahl der Kanäle K n ist im Wesentlichen unbegrenzt. Fig. 2c zeigt die kanalabhängigen Intensitäten l n (x) der Kanäle K1 _ N, jeweils mit einer

Phasenverschiebung f h , wonach die maximale Intensität l n (x) eines Kanals K n mit dem Ende der Abstiegsflanke 18 des linksseitig benachbarten Kanals K n -i und mit dem Beginn der Anstiegsflanke 16 des rechtsseitig benachbarten Kanals K n+i zusammenfällt.

Die Verschiebung bzw. Phasenverschiebung f h zwischen den kanalabhängigen Intensitäten l n (x) kann in Abweichung zu den Fig. 2a, b, c auch kleiner gewählt werden, so dass eine durch das Stellglied 14 gesteuerte Verringerung der Intensität l n (x) eines Kanals K n nur abschnittsweise mit einer Erhöhung der Intensität l n±i (x) eines benachbarten Kanals K n±i verknüpft ist und umgekehrt. Fig. 2d zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer vergleichsweise kleineren Phasenverschiebung f h , so dass die Maxima 17 der Kanäle Ki, K2, K3 innerhalb der strichliniert dargestellten Kreise mit einer Restintensität der benachbarten Kanäle K n±i zusammenfallen. Eine Verringerung der Intensität h(x) des Kanals K1 führt somit nur in den Bereichen Ai und A2 und somit abschnittsweise zu einer Erhöhung der Intensität l n (x) der benachbarten Kanäle K2,3. Außerhalb hiervon, also in den Bereichen Bi, 2 führt eine Verringerung der Intensität h(x) des Kanals K1 auch zu einer Verringerung der Intensität eines Folgekanals. Konkret verringert sich im Bereich Bi bei einer Verringerung der Intensität h(x) des Kanals K1 auch die Intensität l2(x) des Kanals K2. Im Bereich B2 steigt sowohl die Intensität h(x) des Kanals K1 als auch die Intensität (x) des benachbarten Kanals K3 mit zunehmender Stellgröße x.

Ferner ist im Rahmen einer konkreten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Intensitäten l n (x) der Kanäle K n außerhalb des glockenförmigen Verlaufs nicht verschwinden, sondern einen konstanten Wert aufweisen. Fig. 2e zeigt einen entsprechenden Verlauf der kanalabhängigen Intensitäten l n (x) in Abhängigkeit der Stellgröße x. Die Grundintensität, also die Intensität l n (x) außerhalb des glockenförmigen Bereiches, kann identisch oder - wie dargestellt - kanalabhängig unterschiedlich sein.

Fig. 2f zeigt eine letzte beispielhafte Zuordnung zwischen einer Stellgröße x und den stellgrößenabhängigen Intensitäten l n (x) der Kanäle K n . Fliernach fällt die Stellgröße x=0 beispielhaft mit der maximalen Intensität h(x) des Kanals Ki zusammen, der wiederum einen Lichtkegel 131 mit einem vergleichsweise kleinen Öffnungswinkel CM und mithin einen Spotbeam erzeugt (Position 1). Durch eine Veränderung der Stellgröße x zu größeren Werten hin, verringert sich zunächst die Intensität h(x) des Kanals Ki, wobei die Intensität h(x) einer konkaven Funktion folgt, was bedeutet, dass die Steigung der Anstiegsflanke 16 mit zunehmender Stellgröße x geringer wird. Währenddessen nimmt die Intensität l2(x) des rechtsseitig benachbarten Kanals K2 gleichzeitig zu, wobei die Intensität l2(x) einer konvexen Funktion folgt, so dass die Steigung der Abstiegsflanke 18 mit zunehmender Stellgröße x bis hin zu einem Maximum 17 geringer wird. Im Schnittpunkt (Position 2) ergibt sich eine Lichtverteilung mit einem im Vergleich zur Position 1 größeren Durchmesser. Ein weiteres Vergrößern der Stellgröße x bis hin zur Position 3 führt zur maximalen Intensität (x) des Kanals K2, während die Intensitäten h,3(x) der übrigen Kanäle Ki, K3 verschwinden. Ein weiteres Vergrößern der Stellgröße x vergrößert den Durchmesser der Lichtverteilung, da der Kanal K3 mit zunehmender Intensität h{x) angesteuert wird. Dabei folgt die Intensität h{x) des Kanals K3 einer von der Stellgröße x linear abhängigen Form, so dass eine lineare Anstiegsflanke vorliegt. Gleichzeitig verringert sich die Intensität (x) des Kanals K2, wobei auch die stellgrößenabhängige Verringerung der Intensität (x) des Kanals K2 in diesem Bereich linear von der Stellgröße x abhängt. Der Kanal K2 besitzt demnach eine lineare Abstiegsflanke 18. Bei Position 4 entsteht ein Lichtkegel mit einem Öffnungswinkel 03, der im Vergleich zum Öffnungswinkel 02 größer ist. Eine weitere Vergrößerung der Stellgröße x bis hin zur Position 5 führt zu einer maximalen Intensität h{x) des Kanals K3 und mithin zu einer homogenen Ausleuchtung des Vorfelds mit einem maximalen Öffnungswinkel 03, so dass in Position 5 ein Floodbeam eingestellt ist. An dieser Stelle ist ein mechanischer und/oder elektronischer Anschlag des Encoders vorgesehen, so dass keine weitere Vergrößerung der Stellgröße x vorgesehen ist. Zumindest führt eine weitere Vergrößerung der Stellgröße x nicht zu einer Veränderung der Intensitäten l n (x) des in dieser Position angesteuerten Kanals K n. Im Rahmen eines elektronischen Anschlags wird vorzugsweise ein Vibrationssignal, ein optisches Signal, beispielsweise in Form eines kurzzeitigen Aufblinkens, und/oder ein akustisches Signal, beispielsweise in Form eines Tons, abgegeben, das dem Benutzer signalisiert, dass der Anschlag erreicht ist. Für den rechtsseitigen Anschlag und den linksseitigen Anschlag können erforderlichenfalls unterschiedliche Signale eingesetzt werden. Eine Lichtverteilung gemäß Position 1 , 2, 3 oder 4 ist somit nur durch Zurückdrehen bzw. Zurückschieben des Encoders möglich. Auch linksseitig der Position 1 ist ein entsprechender Anschlag vorgesehen, weshalb die Stellgröße x nur zwischen den Positionen 1 und 5 variierbar ist.

Bezuaszeichen

10 Leuchte

111 Lichtquelle

112 Lichtquelle

113 Lichtquelle

121 Kollimator

122 Kollimator

123 Kollimator

131 Lichtkegel

132 Lichtkegel

133 Lichtkegel

14 Stellglied 141 Drehencoder

15 Steuereinheit

16 Anstiegsflanke

17 Maximum

18 Abstiegsflanke 19 Pfeilrichtung

CCn Öffnungswinkel (kanalabhängig) f Phasenverschiebung (kanalabhängig)

Al, 2 Bereich Bl, 2 Bereich ln(x) Intensität (kanalabhängig)

Kn Kanal

(Kn)n=1,...N Folge n Index

N Anzahl der Kanäle

N Menge der natürlichen Zahlen

X Stellgröße