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Title:
LOADING TRANSPORT CONTAINERS OF A CONVEYOR SYSTEM, MORE PARTICULARLY AN AIRPORT LUGGAGE CONVEYOR SYSTEM, WITH ITEMS OF VARIABLE SIZE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268366
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to increase the capacity of a transport-container conveyor system (2), sorting processes and dimensions of the items (14) arriving at a loading station (4) are determined. If two or more items (14) with matching sorting processes and suitable dimensions are found, said items are jointly loaded onto a transport container (6), are handled in accordance with the matching sorting process, and are unloaded at the sorting destination. Otherwise, the items (14) are individually loaded onto separate transport containers (6).

Inventors:
MUECK DR BENGT (DE)
SCHWINGE CHRISTIAN OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053613
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
February 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G43/08; B07C5/04; B64F1/36
Domestic Patent References:
WO2015024930A12015-02-26
Foreign References:
DE60026535T22007-02-01
JP2013103779A2013-05-30
EP3157814A12017-04-26
EP2041005A12009-04-01
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Beladen von Transportbehältern (6) einer Förderanlage (2), insbesondere einer Flughafen-Gepäckförder anlage (2), mit Stückgütern (14, 14') variabler Größe an ei ner Beladestation (4), wobei jedes Stückgut (14) einen eige nen Sortierprozess aufweist und die Innenmaße der Transport behälter (6) bekannt sind, gekennzeichnet durch die Verfah rensschritte : a) Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension eines ersten Stückguts (14); b) Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension eines weiteren Stückguts (14); c) Vergleichen der ermittelten Sortierprozesse und/oder Di mensionen; d) wenn die ermittelten Sortierprozesse von mindestens zwei, insbesondere nachfolgend an derselben Beladestation (4) an- kommenden, Stückgütern (14') übereinstimmen und die ermittel ten Dimensionen dieser Stückgüter (14') dergestalt sind, dass sie von einem Transportbehälter (6) gemeinsam aufnehmbar sind, Beladen eines Transportbehälters (6) mit diesen zwei Stückgütern (14') und Transportieren dieses Transportbehäl ters (6) gemäß dem übereinstimmenden Sortierprozess, andern falls Durchführung der Verfahrensschritte b), c) und d) für noch ein weiteres Stückgut (14); e) wenn keine zwei gemeinsam von einem Transportbehälter (6) aufnehmbaren Stückgüter (14) mit übereinstimmenden Sortier prozessen gefunden werden, individuelles Beladen jeweils ei gener Transportbehälter (6) mit diesen Stückgütern (14); f) Transport der beladenen Transportbehälter (6) zu ihren durch die Sortierprozesse der Stückgüter (14) bestimmten Sor tierzielen; g) Entladen des einen Stückguts (14) bzw. der mindestens zwei Stückgüter (14') von dem Transportbehälter (6).

2. Verfahren nach Anspruch 1, zudem umfassend den Verfahrens schritt vor und/oder während des Beladens der Transportbehälter (6) Ausrichten der Stückgüter (14) um ihre jeweiligen horizonta len und/oder vertikalen Achsen, so dass die Transportbehälter (6) hinsichtlich ihrer Raumausnutzung optimiert beladen wer den.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet durch

Ermitteln und Vergleichen des Gewichts der Stückgüter (14) mit ermitteltem Sortierprozess und Dimension und Beladen ei nes Transportbehälters (6) mit mehr als einem Stückgut (14) nur wenn die das gemeinsame Gewicht dieser Stückgüter (14) ein vorbestimmtes Gewicht nicht überschreitet.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch das Bestimmen der Dimensionen der Stückgüter (14) mit opti schen Verfahren, insbesondere Kameras, Laser oder Licht schranke .

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Vergleichen der Stückgüter (14) untereinander nur durch geführt wird für eine vorab festgelegte Anzahl von nacheinan der und/oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an der oder den Beladestationen (4) ankommender Stückgüter (14).

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch

Zwischenlagern von kleineren Stückgütern (14) deren ermit telte Dimension vorab festgelegte Masse unterschreiten solange bis die Durchführung des Verfahrensschritts f) von Anspruch 1 dringlich wird /und/oder für eine vorab festge legte Anzahl nacheinander und/oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an der oder den Beladestationen (4) ankommender Stückgüter (14) und/oder solange genügend Zwischenspeicher platz vorhanden ist und Einbeziehen dieser zwischengelagerten Stückgüter (14) für die Durchführung des Verfahrens nach An spruch 1 ab Verfahrensschritt d).

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Entladen des Stückguts (14) bzw. der Stückgüter (14') ge mäß Verfahrensschritt g) von Anspruch 1 durchgeführt wird an dem vorgesehenen Sortierziel des Stückguts (14) oder an ande rer Position aufgrund eines erforderlichen Zugriffs auf das Stückgut (14).

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch

Durchführung des Verfahrens für an zwei oder mehr Beladesta tionen (4) ankommende Stückgüter (14).

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zudem umfas send die Verfahrensschritte

- Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension von min destens noch einem weiteren Stückguts (14);

- Vergleichen der ermittelten Sortierprozesse und/oder Dimen sionen;

- wenn die ermittelten Sortierprozesse von drei oder noch mehr Stückgütern (14) übereinstimmen und die ermittelten Di mensionen dieser drei Stückgüter (14) dergestalt sind, dass diese drei oder noch mehr Stückgüter (14) gemeinsam von einem Transportbehälter (6) aufnehmbar sind, Beladen eines gemein samen Transportbehälters (6) mit diesen Stückgütern (14) (an der Beladestation (4)) und Transportieren dieses gemeinsamen Transportbehälters (6) gemäß dem übereinstimmenden Sortier prozess;

- andernfalls weitere Durchführung der in einem der Ansprüche 1 bis 8 beschriebenen Verfahrensschritte.

10. Förderanlage (2), insbesondere eine Flughafen-Gepäckför deranlage (2), für Stückgütern (14) variabler Größe in Trans portbehältern (6) gemäß ihren Sortierprozessen umfassend Mit tel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der der An sprüche 1 bis 9.

11. Förderanlage (2) nach Anspruch 10, umfassend

- Transportbehälter (6) mit bekannten Innenmaßen;

- eine Erfassungseinheit (12) zum Erfassen von Sortierprozess und Dimension von einem Stückgut (14);

- ein Hintergrundsystem zum automatisierten Vergleichen der ermittelten Sortierprozesse von mindestens zwei, insbesondere nachfolgend an derselben Beladestation (4) ankommenden, Stückgütern (14) und zum Überprüfen ob die ermittelten Dimen sionen dieser Stückgüter (14) dergestalt sind, dass sie von einem Transportbehälter (6) gemeinsam aufnehmbar sind;

- eine Beladestation (4) zum automatisierten Beladen von ei nem der Transportbehälter (6) mit einem und mindestens zwei Stückgütern (14);

- eine Entladefunktionalität zum Entladen der Stückgüter (14) von den Transportbehältern (6).

12. Förderanlage (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, zu dem umfassend eine von der Beladestation (4) umfasste Ausrichtungseinheit zum Ausrichten der Stückgüter (14) um ihre jeweiligen hori zontalen und/oder vertikalen Achsen vor und/oder während des Beladens der Transportbehälter (6), so dass die Transportbehälter (6) hinsichtlich ihrer Raumausnutzung opti miert beladen werden.

13. Förderanlage (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (12) ausgestaltet ist zum Ermitteln des Gewichts eines Stückguts (14) und das Hintergrundsystem aus gestaltet ist zum Vergleichen der ermittelten Gewichte der Stückgüter (14) mit ermittelten Sortierprozessen und Dimen- sion und nur dann das Beladen eines Transportbehälters (6) mit mehr als einem Stückgut (14) zu veranlassen, wenn das ge meinsame Gewicht dieser Stückgüter (14) ein vorbestimmtes Ge wicht nicht überschreitet. 14. Förderanlage (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, zu dem umfassend ein Zwischenlager zum Zwischenlagern von kleineren Stückgü tern (14) deren ermittelte Dimension vorab festgelegte Masse unterschreitet vor dem Beladen der Transportbehälter (6).

15. Förderanlage (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladestation (4) ausgestaltet ist zum Beladen von zwei oder mehr Stückgütern (14) auf einen Transportbehälter (6).

Description:
Beladen von Transportbehältern einer Förderanlage, insbeson dere einer Flughafen-Gepäckförderanlage, mit Stückgütern va riabler Größe

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Fördersysteme für Stückgüter in Transportbehältern, speziell Flughafen-Gepäckfördersysteme .

In vielen Flughafen-Gepäckförderanlagen werden Gepäckstücke in (Transport-)Behältern (Trays) befördert. Die Gepäckstücke werden zu einer Beladestation transportiert und dort jeweils in einen Behälter geladen, der in der Anlage transportiert, sortiert, gelagert und ähnlichen Prozeduren unterzogen wird, bis der Behälter auf eine von Informationen bezüglich des Ge päckstückes bestimmten Entladestelle, typischerweise ein ei nem Flug zugeordnetes Band (=Sortierziel), entladen wird. Da jedes Gepäckstück einen individuellen Sortierprozess und ein individuelles Sortierziel hat, wird jeweils nur ein Gepäck stück auf einen Behälter geladen. Der Durchsatz einer Gepäck förderanlage korrespondiert direkt mit dem Durchsatz der Be hälter. Die benötigte Kapazität muss daher in einem für den jeweiligen Anwendungsfall hinreichend dimensionierten Behäl tersystem bereitgestellt werden.

Basierend auf Planungsdaten werden Gepäckförderanlagen und Behältergrößen dimensioniert. Wird mehr als die Leistung ei ner Einheit (z.B. Transport, Sortierung, Lagerung) benötigt, werden entsprechend mehrere parallele Prozesseinheiten ge plant. Daneben werden von den Kunden redundante Linien gefor dert und geplant. Erhöht sich die Anzahl der Prozesseinheiten müssen auch weitere Verbindungen zwischen diesen geschaffen werden mit entsprechendem Aufwand. Da nachträgliche Kapazitätserhöhungen aufgrund des begrenzten zur Verfügung stehenden Platzes einer bereits bestehenden Ge päckförderanlage schwierig sind, geschieht die Dimensionie rung während der Planungsphase. Wächst ein Flughafen und die Anlage muss erweitert werden, sind aufgrund des erhöhten Platzbedarfs der Anlage oftmals umfangreiche Umbauten und Er weiterungen erforderlich. Dieselbe Problematik stellt sich auch bei AGV Systemen und sonstigen Fördersystemen, die Stückgüter in Behältern transportieren.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung bereitzustellen, mit welcher die Kapazität beste hender und zukünftiger Transportbehälter-Förderanlagen ohne zusätzlichen Raumbedarf erhöht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen beschriebenen Lösungen gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich aus durch ein Ver fahren zum Beladen von Transportbehältern einer Förderanlage, insbesondere einer Flughafen-Gepäckförderanlage, mit Stückgü tern variabler Größe an einer Beladestation, wobei jedes Stückgut einen eigenen Sortierprozess aufweist und die Innen maße der Transportbehälter bekannt sind, mit den Verfahrens schritten: Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension eines ersten Stückguts. Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension eines weiteren Stückguts. Vergleichen der er mittelten Sortierprozesse und/oder Dimensionen. Wenn die er mittelten Sortierprozesse von mindestens zwei, insbesondere nachfolgend an derselben Beladestation ankommenden, Stückgü tern übereinstimmen und die ermittelten Dimensionen dieser Stückgüter dergestalt sind, dass sie von einem Transportbe hälter gemeinsam aufnehmbar sind, Beladen eines Transportbe hälters mit diesen zwei Stückgütern und Transportieren dieses Transportbehälters gemäß dem übereinstimmenden, gemeinsamen Sortierprozess, andernfalls Durchführung der vorherigen Ver fahrensschritte für noch ein weiteres Stückgut. Wenn keine zwei gemeinsam von einem Transportbehälter aufnehmbaren Stückgüter mit übereinstimmenden Sortierprozessen gefunden werden, individuelles Beladen jeweils eigener Transportbehäl ter mit diesen Stückgütern. Transport der beladenen Trans portbehälter zu ihren durch die Sortierprozesse der Stückgü ter bestimmten Sortierzielen. Entladen eines Stückguts bzw. mehrerer Stückgüter von dem Transportbehälter. Ohne weitere Vorschriften wird jeweils das jeweils zuletzt erfasste Stück gut (bzw. die zuletzt erfassten Stückgüter) für den Vergleich zurückbehalten .

So können sich die folgenden Vorteile zusätzlich ergeben: i) Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich besonders gut für einen Retrofit bestehender Förderanlagen, da die zur Imple mentierung notwendigen Komponenten schon vorhanden oder leicht nachrüstbar sind und - je nach Implementierung - kein oder nur sehr wenig zusätzlicher Platz benötigt wird. ii) Durch die erfindungsgemäße Lösung kann die Anzahl benö tigter Transportbehälter reduziert werden. iii) Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt die Verwendung grö ßerer Transportbehälter um größere Stückgüter aufnehmen zu können, wobei die mit größeren Transportbehältern verbundene Kapazitätseinbuße kompensiert wird.

Wenn das erfindungsgemäße Verfahren für mehr als unmittelbar hintereinander nachfolgende Stückgüter durchgeführt wird, um fasst die Förderanlage im Bereich der Beladestation einen Speicherbereich als Zwischenspeicher um die Stückgüter, deren Sortierprozess und Dimension bereits erfasst sind, die aber noch nicht auf einen Transportbehälter geladen worden sind, für eine gemeinsame Beladung mit mindestens einem weiteren Stückgut zurückzuhalten. Es ist selbstverständlich auch mög lich, einen Transportbehälter mit einem kleineren Stückgut zu beladen und diesen beladenen Transportbehälter in einem Spei cherbereich für eine potentielle weitere Beladung zurückzu halten.

Wenn beim Vergleichen sich zwei Stückgüter aufgrund ihrer Di mensionen oder ermittelten Sortierprozesse nicht für einen gemeinsamen Transportbehälter eignen, kann der Vergleich ab gebrochen werden und das Verfahren für ein weiteres Stückgut fortgesetzt werden. Ob zunächst der Vergleich der Dimensionen oder Sortierprozesse erfolgt, ist hierbei irrelevant.

Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren automati siert durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahrens kann auch für übereinstimmende Teil-Sortierprozesse durchgeführt wer den, erfordert dann jedoch noch zusätzliche Entladefunktiona litäten. Das Entladen erfolgt an dem durch den Sortierprozess bestimmten Sortierziel oder vorher an geeigneter Stelle, falls ein vorheriger Zugriff auf ein Stückgut erforderlich ist. Es ist vorgesehen, alle Stückgüter, mit denen der Trans portbehälter beladen ist, an dem Sortierziel zu entladen.

Wenn ein Transportbehälter mit nur einem Stückgut beladen ist, wird nur dieses eine Stückgut entladen. Wenn ein Trans portbehälter mit zwei oder mehr Stückgütern beladen ist, wer den alle diese zwei oder mehr Stückgüter an dem Sortierziel entladen.

Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders ausgeführt, beliebig miteinander kombinierbarer Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile wird im Folgenden eingegangen.

Bevorzugt kann vor und/oder während des Beladens der Trans portbehälter Ausrichten der Stückgüter um ihre jeweiligen ho rizontalen und/oder vertikalen Achsen erfolgen, so dass die Transportbehälter hinsichtlich ihrer Raumausnutzung optimiert beladen werden. Hierzu kann die Förderanlage bevorzugt umfas sen eine von der Beladestation umfasste Ausrichtungseinheit zum Ausrichten der Stückgüter um ihre jeweiligen horizontalen und/oder vertikalen Achsen vor und/oder während des Beladens der Transportbehälter, so dass die Transportbehälter hin sichtlich ihrer Raumausnutzung optimiert beladen werden. Das Optimieren der Ausrichtung der Stückgüter passiert vor oder in Zusammenhang mit der Beladung. Ohne Ausrichtung kann ein Stückgut evtl, so positioniert sein, dass eine Beladung gar nicht möglich ist, da das Stückgut in der vorliegenden Aus richtung gar nicht auf den Transportbehälter passt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch vorgesehen ein Ermitteln und Vergleichen des Gewichts der Stückgüter mit er mitteltem Sortierprozess und Dimension und Beladen eines Transportbehälters mit mehr als einem Stückgut nur wenn die das gemeinsame Gewicht dieser Stückgüter ein vorbestimmtes Gewicht nicht überschreitet. Hierzu kann ein von der Förder anlage umfasste Erfassungseinheit ausgestaltet sein zum Er mitteln des Gewichts eines Stückguts und das Hintergrundsys tem kann ausgestaltet sein zum Vergleichen der ermittelten Gewichte der Stückgüter mit ermitteltem Sortierprozess und Dimension und nur dann das Beladen eines Transportbehälters mit mehr als einem Stückgut zu veranlassen, wenn das gemein same Gewicht dieser Stückgüter ein vorbestimmtes Gewicht nicht überschreitet. Das Gewicht kann ermittelt werden durch Wiegen an der Erfassungseinheit selber oder anhand des bei Einbringen in die Förderanlage ermittelten und abgespeicher ten Gewichts.

Das Bestimmen der Dimensionen der Stückgüter kann geschehen mit optischen Verfahren, insbesondere Kameras, Laser oder Lichtschranke .

Bevorzugt kann das Vergleichen der Stückgüter untereinander durchgeführt werden, so dass das Stückgut für die Durchfüh rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ab Verfahrensschritt c) einbezogen wird, nur für eine vorab festgelegte Anzahl von nacheinander und/oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an der oder den Beladestationen ankommender Stückgüter. Falls bis dahin kein weiteres, für eine gemeinsame Beladung passen des Stückgut gefunden wird, werden die Stückgüter einzelnen auf einen Transportbehälter gemäß Verfahrensschritt e) gela den. So muss kein aufwendiges Management betrieben und es muss kein oder nur sehr wenig zusätzlicher Warteplatz ge schaffen werden für die bereits erfassten, aber noch nicht verglichenen und auf einen Transportbehälter beladenen Stück güter.

Gemäß einer Ausführungsform können kleinere Stückgüter deren ermittelte Dimension vorab festgelegte Masse unterschreiten zwischengelagert und für den Vergleich mit einbezogen werden. Ein Zwischenlagern dieser kleineren Stückgüter erfolgt so lange bis der Transport zu dem Sortierziel bzw. die Durchfüh rung des Sortierprozesses (z.B. zeitlich) dringlich wird /und/oder für eine vorab festgelegte Anzahl nacheinander und/oder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an der oder den Beladestationen (4) ankommender Stückgüter (14) und/oder solange genügend Zwischenspeicherplatz vorhanden ist. Nach dem Zwischenspeichern erfolgt ein Zuführen dieser zwischenge lagerten Stückgüter für den Verfahrensschritt des gemeinsamen Beladens hin zur Beladestation. Hierzu kann die Förderanlage im Beladebereich der Beladestation ein Zwischenlager zum Zwi schenlagern von kleineren Stückgütern umfassen deren ermit telte Dimension vorab festgelegte Masse unterschreitet vor dem Beladen der Transportbehälter.

Bevorzugt kann das Entladen des einen Stückguts bzw. der min destens zwei oder mehr Stückgüter von seinem bzw. dem gemein samen Transportbehälter durchgeführt werden an dem vorgesehe nen Sortierziel des Stückguts bzw. der Stückgüter oder an an derer Position aufgrund eines erforderlichen Zugriffs auf das Stückgut.

Gemäß einer Ausführungsform kann eine Durchführung des Ver fahrens erfolgen für an zwei oder mehr Beladestationen ankom- mende Stückgüter. Es kann erfolgen ein sequentielles Beladen, d.h. ein Transport des mit bereits einem Stückguts beladenen Transportbehälters von der einen zur nächsten Beladestation oder aber ein Transport des Stückguts von der einen zur wei teren Beladestation, wo beide Stückgüter auf einen gemeinsa men Transportbehälter geladen werden.

Bevorzugt kann zudem erfolgen Ermitteln des Sortierprozesses und der Dimension von mindestens noch einem weiteren Stück guts. Die ermittelten Sortierprozesse und/oder Dimensionen aller erfassten Stückgüter können verglichen werden. Wenn die ermittelten Sortierprozesse von drei oder noch mehr Stückgü tern übereinstimmen und die ermittelten Dimensionen dieser drei Stückgüter dergestalt sind, dass diese drei oder noch mehr Stückgüter gemeinsam von einem Transportbehälter auf- nehmbar sind, kann das Beladen eines gemeinsamen Transportbe hälters mit diesen Stückgütern und das Transportieren dieses gemeinsamen Transportbehälters gemäß dem übereinstimmenden Sortierprozess erfolgen. Andernfalls kann die weitere Durch führung der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte erfolgen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft eine Förderanlage, insbesondere eine Flughafen-Gepäckförderanlage, für Stückgü tern variabler Größe in Transportbehältern gemäß ihren Sor tierprozessen umfassend Mittel zur Durchführung des erfin dungsgemäßen Verfahrens.

Hierzu kann die Förderanlage umfassen: Transportbehälter mit bekannten Innenmaßen; eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Sortierprozess und Dimension von einem Stückgut; ein Hinter grundsystem zum automatisierten Vergleichen der ermittelten Sortierprozesse von mindestens zwei, insbesondere nachfolgend an derselben Beladestation ankommenden, Stückgütern und zum Überprüfen ob die ermittelten Dimensionen dieser Stückgüter dergestalt sind, dass sie von einem Transportbehälter gemein sam aufnehmbar sind; eine Beladestation zum automatisierten Beladen von einem der Transportbehälter mit einem und mindes tens zwei Stückgütern und eine Entladefunktionalität zum Ent laden der Stückgüter von den Transportbehältern. Die Förder anlage umfasst Förderstrecken zum Transport der Transport der Transportbehälter zu ihren Sortierzielen oder weist, z.B. nicht-flurgebundenen Förderanlagen, wählbare Förderwege auf.

Die Beladestation kann bevorzugt ausgestaltet sein zum Bela den von zwei oder mehr Stückgütern auf einen Transportbehäl ter.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Unter einem Sortierprozess soll verstanden werden der gesamte vorgesehene Prozess des Stückguts in der Förderanlage. Dieser wird bei Fluggepäck bestimmt sowohl durch den Flug (der das Sortierziel bestimmt), als auch durch den Zeitpunkt des Ein bringens in die Gepäckförderanlage: z.B. erfolgt bei Vor- abend-Check-in eine Zwischenlagerung in einem Frühgepäckspei cher, während bei zeitnahem Einbringen in die Gepäckförderan lage ein direkter Transport hin zum Sortierziel erfolgt.

Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Förderanlage;

Figuren 2 bis 5 Förderanlagen mit unterschiedlichen Zwi schenspeicher-Ausführungen .

Das nachstehend detailliert beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Flughafen-Gepäckförderanlage 2. Die Er findung ist jedoch nicht auf Gepäckförderanlagen 2 be schränkt, sondern für jede Art von Fördersystemen 2 anwend bar, die Stückgüter 14 in Transportbehältern 6 transportiert, beispielsweise AGV-Fördersysteme. Ziel ist das Finden von zwei oder mehr Stückgütern 14 mit gemeinsamen Sortierprozess, die klein genug dimensioniert sind, um in einen Transportbe hälter 6 zu passen, und das gemeinsame Transportieren dieser zwei oder mehr Stückgüter 14 in einem gemeinsamen Transport behälter 6.

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Gepäckförderanlage 2.

Auf einer Förderstrecke 8a werden Gepäckstücke 14, 14' hin zu einer Beladestation 4 transportiert und von einer Erfassungs einheit 12, umfassend z.B. eine Kamera, Lichtgitter- und/oder -schranken, werden die Dimensionen der Gepäckstücke 14, 14' sowie deren Sortierprozess, welcher durch Auslesen des Ge päckanhängers oder eines anderen Informationsträgers mit bekannten Verfahren, allenfalls unter Verwendung allfälliger zusätzlicher BSM-Datenbanken ermittelbar ist, detektiert bzw. ermittelt.

Gepäckstücke 14, 14' haben unterschiedliche Dimensionen. Ein normaler Transportbehälter 6 ist hinreichend dimensioniert, mehrere Gepäckstücke 14', die die Dimensionen nicht voll aus schöpfen und den gleichen Prozess (Sortierziel, z.B. den gleichen Flug samt gleicher Gepäckkategorie) haben, aufzuneh men und zu transportieren. Kleinere Gepäckstücke 14', in dem Sinne dass sie gemeinsam auf einen Transportbehälter 6 pas sen, werden bei übereinstimmendem Sortierprozess gemeinsam auf einen Transportbehälter 6 geladen. Das Beladen eines Transportbehälters 6 geschieht an einer Beladestation 4. Sol che Beladestationen 4 sind auf vielfältige Art und Weise und ohne erfinderisches Zutun für den Fachmann realisierbar, da her wird auf eine genauere Beschreibung verzichtet.

Zunächst werden die Dimensionen der an der Verladestation auf einer Förderstrecke 8a, typischerweise ein Gurtfördersystem, ankommenden Gepäckstücke 14, 14' ermittelt. Die Sortierinfor mationen der Gepäckstücke 14, 14' werden ermittelt um die (Sortier-)Prozessschritte auf der Gepäckförderanlage 2 (Früh gepäckspeicher, direkt Transport zum Sortierziel, ...) zu be stimmen. Es werden Gepäckstücke 14' gesucht, die sich einen Transportbehälter 6 teilen können und in einen Transportbe hälter 6 geladen. Hierzu müssen sowohl die Sortierprozesse übereinstimmen als auch müssen die Dimensionen der Gepäckstü cke 14' klein genug sein, dass diese Gepäckstücke 14' gemein sam von einem Transportbehälter 6 aufnehmbar sind. Für das das Verfahren ist es daher unerheblich, ob zunächst die er fassten Sortierprozesse zweier Gepäckstücke 14 oder die er fassten Dimensionen verglichen werden - wenn ein Vergleich keine gemeinsame Beladung auf einen Transportbehälter 6 zu lässt, kann der Vergleich abgebrochen werden.

Optional werden die Gepäckstücke 14'' vor oder während der Beladung noch ausgerichtet (Drehen um horizontale und/oder vertikale Achsen), um eine optimale Raumausnutzung des Trans portbehälters 6 zu erzielen, so dass evtl, sogar mehr als zwei Gepäckstücke 14' von einem Transportbehälter 6 aufnehm- bar sind. Die Anpassung der Ausrichtung der Gepäckstücke 14 erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine gemeinsame Beladung mit einem weiteren Gepäckstück 14 erfolgt. Gepäckstücke, die in Längsrichtung an der Beladestation 4 ankommen, können in einer bestimmten Ausrichtung, typischerweise quer gedreht, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in einen Transportbehäl ter 6 passend geladen werden. Neben der Drehung in vertikaler Richtung sind auch Drehungen um alle anderen Achsen ausführ bar.

Typische Beladestationen 4 beladen die Transportbehälter 6 von oben, wobei auch eine seitliche Beladung denkbar ist.

Eine Entladung wird auch von unten oder aber normal von oben oder seitlich durchgeführt.

Gemäß einer Ausführungsform werden zwei für einen Transport behälter 6 gepaarte Gepäckstücke 14 sequentiell von einer Gurtförderer 8 auf den gemeinsamen Transportbehälter 6 gela den. Der Transportbehälter 6 bewegt sich synchron zur Abgabe des Gurtförderers 8. Die Gepäckstücke 14' werden durch eine geeignete Synchronisation in verschiedene Bereiche des Trans portbehälters 6 geladen. Durch die synchronisierte Beladung gibt es keinen Zeitverlust - das Beladen mit zwei Gepäckstü cken 14' dauert so gleich lange wie das Beladen mit einem SG. Der beladene, gemeinsame Transportbehälter 6 wird mit den Ge päckstücken 14' gemäß dem vorgesehenen Sortierprozess behan delt und hin zum Sortierziel befördert, wo die Transportbe hälter 6 entladen werden. Ein gemeinsamer Transportbehälter 6 wird in der gleichen Art durch die Förderanlage 2 befördert, gelagert und gespeichert wie ein mit nur einem Gepäckstück 4 beladener Transportbehälter 6 und an dem durch den Sortier prozess bestimmten Sortierziel entladen. An dem durch die Stückgut-Beladung bestimmten Sortierziel werden alle Stückgü ter 14, 14' (ein Stückgut 14 bei individueller Beladung, zwei oder noch mehr Stückgüter 14' bei gemeinsamer Beladung) die ses Transportbehälters 6 entladen. In einzelnen Fällen müssen Gepäckstücke 14' schon vorher getrennt werden, beispielsweise weil ein Passagier Zugriff auf Medikamente in seinem Koffer 4 braucht. Hierfür wird an geeigneter Stelle entlang der För deranlage 2 der gemeinsame Transportbehälter 6 teilweise oder vollständig entladen. Die Gepäckstücke 14' auf die kein Zu griff erforderlich ist, werden selbstverständlich wieder dem Sortierprozess zugeführt. Das Entladen von (individuellen und gemeinsamen) Transportbehältern 6 geschieht entsprechend be kannten Enlademethoden des Stands der Technik.

Gemäß einer Ausführungsform werden die Dimensionen und auch die Ausrichtung der Gepäckstücke 14 mit optischen Verfahren bestimmt. Dies können einfache Lichtschranken oder Lichtgit ter sein, aber auch Kameras können als Erfassungseinheit 12 agieren.

Um gemäß einer Ausführungsform eine Überladung der Transport behälter 6 zu verhindern, wird das Gewicht der Gepäckstücke 14' mit einer Waage bestimmt oder unter Zuhilfenahme der Da ten des zuvor ausgelesenen Gepäckanhängers ermittelt. Sind die Kapazitäten des Behältersystems nicht durch das kombinierte Gepäckgewicht beschränkt, kann auf einen Ge- wichtsvergleich verzichtet werden.

Im einfachsten Fall wird ein Gepäckstück 14 k nur mit dem auf der Förderstrecke 8a unmittelbar vor 14 k-i oder hinter ihm 14 +i transportierten Stückgut verglichen (Figur 2 ) . Das Ge päckstück 14 muss hierfür einfach eine kurze Zeit warten. Wenn das nachfolgende Gepäckstück 14 k+i (oder das Gepäckstück 14 k selber aufgrund seiner Größe) keinen gemeinsamen Trans portbehälter 6 erlaubt, wird das Gepäckstück 14 k+i traditio nell einzeln auf einen eigenen Transportbehälter 6 geladen und gemäß dem Sortierprozess behandelt. Passen die Gepäckstü cke 14 k , 14 k+i physisch zusammen auf einen Transportbehälter 6 und haben denselben Sortierprozess, werden diese Gepäckstücke 14 k , 14 k+i gemeinsam an der Beladestation 4 automatisiert auf den Transportbehälter 6 geladen.

Bevorzugt kann das Verfahren gemäß einer Ausführungsform für mehr als die unmittelbar hinter- und/oder nebeneinander (ei nige Gepäckstücke 14 ' in Figur 1 ) fahrenden Gepäckstücke 14 k- i , 14 k-2 , 14 k , 14 k+i , 14 k+2 angewendet werden. Hierzu werden diese erfassten Stückgüter 14 in einem Zwischenspeicher 10 als kurzfristigem Lager gesammelt. Für jedes weitere Stückgut 14 werden Sortierprozess und Dimension erfasst und mit den im Zwischenspeicher 10 gelagerten Stückgütern 14 verglichen.

Auch werden gemäß einer weiteren Ausführungsform an unter schiedlichen Beladestationen 4 ankommende Stückgüter 14 mit einander verglichen. Beide Ausführungsformen steigern die Chancen, dass sich mehrere Gepäckstücke 14 ' einen Transport behälter 6 teilen können. Für das Beladen muss dann entweder eines der Gepäckstücke 14 'hin zu der anderen Beladestation 4 werden, wo dann das weitere Gepäckstücke 14 ' wartet und dann wird ein Transportbehälter 6 an dieser Beladestation mit beiden Gepäckstücken 14' beladen. Oder ein Transportbehälter 6 wird an der einen Beladestation 4 mit einem Stückgut 14' beladenen und dann wird dieser Transportbehälter 6 zur weite ren Beladestation 4 transportiert und dann dort mit dem zwei ten Gepäckstück 14' beladen.

In beiden Ausführungsformen werden die zwischengespeicherten Gepäckstücke 14' nur für eine gewisse Zeit und/oder für eine vorbestimmte Anzahl an hintereinander ankommenden Gepäckstü cken 14 in dem Zwischenspeicher 10 gelagert, bevor ein ein zelnes Beladen auf einen Transportbehälter erfolgt. Selbst verständlich muss ein Gepäckstück 14 unmittelbar aus dem Zwi schenspeicher 10 entfernt werden und dem vorgesehenen Sor tierprozess zugeführt werden, sobald dieser Sortierprozess zeitlich dringlich wird. Solange sich die Gepäckstücke 14 in dem Zwischenspeicher 10 befinden, werden sie für den Ver gleich herangezogen um passende Stückgüter 14 ' für eine Be ladung der Transportbehälter 6 mit mehr als einem Stückgut 14' zu finden.

Um die Kapazität der Zwischenspeicher 10 nicht über Gebühr zu beanspruchen, erfolgt gemäß einer Ausführungsform nur dann ein Zwischenspeichern, wenn die Dimensionen des erfassten Stückguts 14' ein vorbestimmtes Maß unterschreitet und somit mit hoher Wahrscheinlichkeit ein für ein gemeinsames Beladen passendes weiteres Stückgut 14' mit passender Dimension und übereinstimmenden Sortierprozess zu finden ist.

Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen beispielhaft, aber nicht ab schließend, mögliche Ausführungsformen eines Zwischenspei chers 10. Figur 3 zeigt in seitlicher Ansicht einen aufzug ähnlichen Zwischenspeicher 10, wobei die „Kabinen" Böden mit Transportbändern 8' aufweisen. Wenn ein Gepäckstück 14 nicht zwischengespeichert werden soll, wird einfach mit dem Transportband 8' durch die Kabine hindurchgefördert. Wenn zwischengespeichert werden soll, wird das Gepäckstück 14 ein fach nach oben oder unten gefahren und eine freie Aufzugka bine auf Höhe der übrigen Förderstrecke positioniert.

Auch möglich ist es, Stückgüter 14' in einem Transportbehäl ter 6 zwischenzuspeichern und die mit einem Stückgut 14' be ladenen Transportbehälter 6 dann in einem Zwischenspeicher 10 zwischenzuspeichern. Wenn ein weiteres Stückgut 14' mit über einstimmenden Sortierprozess und passenden Massen gefunden wird, wird dieses dann in den bereits beladenen Transportbe hälter 6 zu dem ersten Gepäckstück 14' geladen.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform bei der eine Förderstrecke 8 mit Metering als Zwischenspeicher herangezogen wird. Und Figur 5 zeigt eine sich in kleine Teilstrecken 8' verzwei gende Förderstrecke 8, wobei die Teilstrecken 8' als Zwi schenspeicher 10 dienen können. EP2041005 offenbart einen re volverartig ausgestalteten Zwischenspeicher 10, der sich ebenfalls sehr gut für das erfindungsgemäße Verfahren eignet.

Die Eingriffe zum Beladen von Transportbehältern 6 mit mehr als einem Gepäckstück 14' beschränken sich fast nur lokal auf die Bereiche der Beladestation 4 und angrenzende Bereiche.

Die Kapazitätserhöhung schlägt sich aber auf der ganzen För deranlage 2 flussabwärts nieder. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Transportbehälter 6 mit mehreren Gepäckstücken 14' beladen werden kann, erhöht sich die Kapazität der gesamten Förderanlage 2 entsprechend. Können 20% der zu transportie renden Gepäckstücke 14 jeweils zu zweit in einen Transportbe hälter 6 geladen werden, werden nur 90% der Transportbehälter 6 benötigt und es werden nur 90% des (Früh-)Gepäckspeichers benötigt. Durch eine rein lokal beschränkte Veränderung an den Beladestationen wird eine systemweite Kapazitätserhöhung der Transportbehälter-Förderanlage erreicht. Bezugszeichenliste

2 Förderanlage

4 Beladestation

6 Transportbehälter 8 Förderstrecke 10 Zwischenspeicher 12 Erfassungseinheit 14 Stückgut

16 Transportrichtung