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Title:
LOADING METHOD FOR LOADING A WASH RACK, TEST METHOD, AUGMENTED REALITY APPARATUS, LOADING SYSTEM AND CLEANING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208312
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a loading method (10) for loading a wash rack (41) for cleaning in a cleaning installation, comprising the steps of: Providing an augmented reality apparatus (1), in particular comprising augmented reality glasses. Providing a wash rack (41). Issuing loading instructions for loading the wash rack (41) by way of the augmented reality apparatus (1), in particular by means of visual representation and/or audible instructions. In particular logging completed loading steps, preferably by way of input by the user and/or by way of at least one recording device (3) of the augmented reality apparatus (1). Loading the wash rack (41) with material to be washed (42b) by way of a user in accordance with the issued loading instructions.

Inventors:
SCHLAG JOCHEN (CH)
ALTHAMMER JÜRGEN (DE)
LUDWIG ADRIAN (CH)
KRETZSCHMAR RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/060869
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BELIMED LIFE SCIENCE AG (CH)
International Classes:
G09B19/24; B08B13/00; G09B5/02
Foreign References:
DE102013100142A12014-07-10
US20210200193A12021-07-01
US20190254754A12019-08-22
DE102016124508A12018-06-21
Other References:
STERIS LIFE SCIENCES: "Accurate Wash Cycles, Every Time | Smart AR Loading Technology", 18 April 2022 (2022-04-18), XP093006083, Retrieved from the Internet [retrieved on 20221208]
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Christoph et al. (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Beladeverfahren (10) zum Beladen eines Waschgutsträgers (41) zum Reinigen in einer Reinigungsanlage umfassend die Schritte :

- Bereitstellen einer Erweiterten-Realität-Vorrichtung (1) , bevorzugt einer Vermischte-Realität-Vorrichtung, insbesondere umfassend eine Brille,

- Bereitstellen eines Waschgutträgers (41) ,

- Erteilen von Beladungsinstruktionen (42a) durch die Er- weiterte-Realität-Vorrichtung (1) zur Beladung des Waschgutträgers (41) , insbesondere mittels visueller Darstellung und/oder akustischen Instruktionen,

- Insbesondere erfassen von vollendeten Beladungsschritten, bevorzugt durch Eingabe durch den Benutzer und/oder durch mindestens ein Aufnahmegerät (3) der Erweiterten- Realität-Vorrichtung (1) ,

- Beladen des Waschgutträgers (41) mit Waschgut (42b) durch einen Benutzer entsprechend den erteilten Beladungsinstruktionen (42a) .

2. Beladeverfahren (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladungsinstruktionen (42a) durch virtuelles Darstellen von 3D-Modellen eines beladenen Waschgutträgers (51) , insbesondere der Position und/oder Anordnung des Waschgutes (42a) auf dem Waschgutträger (51) , und/oder von Beladungsschritten dem Benutzer angezeigt werden, insbesondere durch eine Brille.

3. Beladeverfahren (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladungsschritte animiert dargestellt werden . Beladeverfahren (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass virtuelle Beladungsinstruktionen (42a) auf reale Positionen des Waschgutträgers (41) durch die Erwei- terte-Realität-Vorrichtung (1) projiziert werden, insbesondere mittels der Brille, bevorzugt wird ein virtueller Waschgutträger (51) und/oder virtuelles Waschgut durch die Erweiterte-Realität-Vorrichtung auf den realen Waschgutträger (41) projiziert, insbesondere werden animierte Beladungsschritte auf den Waschgutträger (41) projiziert. Beladeverfahren (10) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst :

- Darstellen des zu reinigenden Waschgutes und/oder des Waschgutträgers ,

- Zusammensuchen des zu reinigenden Waschgutes und/oder des zu benutzenden Waschgutträgers, bevorzugt durch einen Benutzer und/oder durch eine Sortiervorrichtung. Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterte-Realität- Vorrichtung (1) mindestens ein Aufnahmegerät (3) zur Aufnahme von Informationen umfasst, insbesondere mindestens eine Kamera zur Aufnahme von statischen und/oder bewegten Bildern und/oder mindestens ein Mikrophon zur Aufnahme von akustischen Instruktionen des Benutzer. Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschgut (43, 42b) und/oder der Waschgutträger (41) Positionierungsmerkmale zum Erkennen der Ausrichtung des Waschgutes (42b, 43) und/oder des Waschgutträgers (41) umfasst, insbesondere sind die Positionierungsmerkmale physische Merkmale und/oder Kennzeichnungen, bevorzugt sind die Positionierungsmerkmale ausgebildet, vom mindestens einen Aufnahmegerät (3) der Erweiterten-Realität-Vorrichtung (1) erfasst zu werden . Beladeverfahren (10) nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den folgenden Schritt umfasst :

- Ausrichten der 3D-Modelle, insbesondere entsprechend von Positionierungsmerkmalen, durch den Benutzer, bevorzugt durch von einem Aufnahmegerät (3) der Erwei- terte-Realität-Vorrichtung (1) erfasste Gesten. Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- Auswahl von Beladungsinstruktionen durch den Benutzer mittels Interaktion mit der Erweiterte-Realität- Vorrichtung (1) , insbesondere mittels Eingabe durch ein Eingabegerät und/oder durch Erkennen von Gesten durch das Aufnahmegerät (3) ,

- Anzeigen der gewählten Beladungsinstruktionen. . Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- Erfassen von zu waschendem Waschgut (42b) und/oder des zu benutzenden Waschgutträgers, insbesondere Erfassen durch Eingabe durch einen Benutzer und/oder durch Erkennen des Waschgutes (42b) durch das Aufnahmegerät (3) ,

- Insbesondere bestimmen einer idealen Beladung mindestens eines Waschgutträgers (41) mit dem erfassten Waschgut (42b) . Beladeverfahren (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- Erkennen von Positionierungsmerkmalen des erfassten Waschgutträgers (41) und/oder Waschgutes (42b) ,

- Ausrichtung der virtuellen 3D-Modelle des Waschgutträgers (51) und/oder des Waschgutes (42a) entsprechend dieser Positionierungsmerkmale

- Anzeigen einer überlagerten Darstellung von realem Waschgutträger (51) und/oder Waschgut mit den ausgerichteten virtuellen 3D-Modellen. Beladeverfahren (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- Erkennen von Positionierungsmerkmalen des erfassten Waschgutträgers (41) und/oder Waschgutes (43) ,

- Anzeigen von Positionskorrekturen des Waschgutes (43) mittels der Positionierungsmerkmale

- Korrigieren der Position des Waschgutes (43) entsprechend der Positionskorrekturanzeige durch den Benutzer . Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterte- Realität-Vorrichtung (1) mindestens einen Lautsprecher und/oder einen Ohrhörer umfasst zum Widergeben von akustischen Beladungsinstruktionen. Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschgut (42b, 43) und/oder der Waschgutträger (41) mindestens ein Identifizierungsmerkmal zur Identifikation des Waschgutes und/oder des Waschgutträgers umfasst , insbesondere Markierungen und/oder physische Merkmale und/oder Kennzeichnungen, welches bevorzugt durch das Aufnahmegerät ( 3 ) erfassbar ist . . Beladeverfahren ( 10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass das Beladeverfahren ( 10 ) die folgenden Schritte umfasst :

- Bereitstellen einer Datenbank, wobei die Datenbank Beladungsinstruktionen zum Beladen von Waschgutträgern ( 41 ) umfasst . . Beladeverfahren ( 10 ) nach Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet , dass die Datenbank virtuelle 3D-Modelle von realem Waschgut und/oder von realen Waschgutträgern umfasst , bevorzugt umfassen die virtuellen 3D-Modelle identische Positionierungsmerkmale und/oder Identi fi zierungsmerkmale wie das reale Waschgut und/oder der reale Waschgutträger . . Beladeverfahren ( 10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass die Beladungsinstruktionen Angaben zu zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgeräten, bevorzugt von zusätzlichen Düsen, für spezi fisches Waschgut umfassen, insbesondere von Positionierung und/oder Anordnung und/oder Befestigung des zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgerätes , wobei das Beladeverfahren den Schritt :

- Positionieren und/oder anordnen und/oder befestigen von mindestens einem zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgerät durch den Benutzer entsprechend den Beladungsinstruktionen . . Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Waschgutträger (41) und das Waschgut (42) durch das Aufnahmegerät (43) auf gezeichnet wird, insbesondere während des Beladens des Waschgutträgers und/oder nach Abschluss des Beladens des Wachgutträgers, wobei bevorzugt die Aufnahme durch eine Eingabe des Benutzers gestartet wird, wobei die Aufzeichnung auf einem Protokollserver und/oder einer Reinigungsanlage gespeichert wird. . Beladeverfahren (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Benutzer mit den Beladungsinstruktionen interagiert, bevorzugt mittels Gesten oder verbalen Befehlen, welche von einem Aufnahmegeräte (3) auf gezeichnet werden, und/oder durch ein Eingabegerät . . Prüfverfahren (20) zum Prüfen der Beladung eines Waschgutträgers,

- Beladen eines Waschgutträgers (41) , insbesondere mittels eines Beladeverfahrens (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- Insbesondere Starten der Prüfung, bevorzugt durch Eingabe durch den Benutzer, insbesondere mittels eines Aufnahmegerätes (3) einer Erweiterte-Realität- Vorrichtung (1) , bevorzugt durch mindestens eine Kamera und/oder mindestens ein Mikrophon,

- Erfassen der Beladung des Waschgutträgers (41) , bevorzugt durch eine Erweiterte-Realität-Vorrichtung (1) , insbesondere durch ein Aufnahmegerät (3) Erweiterte- Realität-Vorrichtung (1) und/oder ein Aufnahmegerät der Reinigungsanlage,

- Prüfen, ob der Waschgutträger (41) korrekt beladen ist, - Falls der Waschgutträger (41) nicht korrekt beladen ist, geben eines Warnhinweises, ansonsten Ausgeben einer Freigabe zum Reinigen, insbesondere mittels der Er- weiterte-Realität-Vorrichtung (1) . . Prüfverfahren (20) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfverfahren (20) die folgenden Schritte umfasst:

- Insbesondere falls eine nicht korrekte Beladung des Waschgutträgers (41) erkannt wird, darstellen der korrekten Beladung des Waschgutträgers (41) und/oder der Beladungsinstruktionen zum Korrigieren der Beladung und/oder anzeigen des falsch angeordneten Waschgutes, insbesondere mittels einer Erweiterte-Realität-Vorrichtung (1) ,

- Korrigieren der Beladung des Waschgutträgers (41) . . Prüfverfahren (20) nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Beladung des Waschgutträgers (41) und/oder das Prüfen der Beladung während des Beladens des Waschgutträgers (41) vorgenommen wird . . Prüfverfahren (20) nach einem der Ansprüche 20-22, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfverfahren (20) durch das Aufnahmegerät (3) der Erweiterte-Realität-Vorrichtung (1) protokolliert wird. . Erweiterte-Realität-Vorrichtung (1) , welche dazu ausgebildet ist, die Schritte eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen, insbesondere umfassend ein Darstellungsgerät (7) zur Darstellung von bildlichen und/oder animierten Beladungsinstruktionen, bevorzugt eine Vermischte-Realität-Brille, und/oder ein Abspielgerät (4) zum Abspielen von akustischen Beladungsinstruktionen, bevorzugt ein Lautsprecher und/oder ein Kopfhörer, und/oder ein Aufnahmegerät (3) zum Erfassen von realen Waschgutträgern (41) und realem Waschgut (42b 43) , bevorzugt von Identifikationsmerkmalen und/oder Positionierungsmerkmalen. Beladungssystem (40) umfassend mindestens eine Erwei- terte-Realität-Vorrichtung (1) nach Anspruch 24 und mindestens einen Waschgutträger (41) , insbesondere umfasst das Beladungssystem (40) eine Datenbank mit Beladungsinstruktionen und/oder mit virtuellen 3D-Modellen von realem Waschgut und/oder von realen Waschgutträgern. Verfahren (30) zum Reinigen von Waschgut (43) , umfassend die Schritte:

- Beladen eines Waschgutträgers ( 41 ) mittels eines Beladeverfahrens (10) nach einem der Ansprüche 1-19,

- Insbesondere Prüfen der Beladung des Waschgutträgers mittels eines Prüfverfahrens (20) nach einem der Ansprüche 20-23, bevorzugt während des Beladens und/oder nach Beenden des Beladens,

- Einführen des beladenen Waschgutträgers in eine Reinigungsanlage,

- Reinigen des Waschgutes (43) durch die Reinigungsanlage .

Description:
Beladeverfahren zum Beladen eines Waschgutträgers , Prüfverfahren , Erweiterte-Realität-Vorrichtung , Bel adungs system und Reini- gungs ver f ahr en

Die Erfindung betri f ft ein Beladeverfahren zum Beladen eines Waschgutträgers , ein Prüfverfahren zum Prüfen der Beladung, eine Erweiterte-Realität-Vorrichtung, ein Beladungssystem und ein Reinigungsverfahren .

In verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise der Chemieindustrie , der Pharmazeutik und der Medi zin ist das gründliche Reinigen von Materialien wie Ampullen etc . von grosser Wichtigkeit .

Um eine gründliche , maschinelle Reinigung dieses sogenannten Waschgutes in einer Reinigungsanlage sicherzustellen, muss das Waschgut auf bestimmte , korrekte Weise auf einem Waschgutträger angeordnet werden .

Dies wird zum Beispiel in einem Labor oder einer Produktionseinrichtung mittels Handbüchern, gedruckten oder digitalen Zeichnungen erledigt , welche eine Beladung des Waschgutträgers mittels zweidimensionaler Zeichnungen darstellen . Diese Zeichnungen oder Bilder müssen vom Benutzer so interpretiert werden, dass dieser erkennt , an welcher Stel le ein Waschgut auf einem Waschgutträger platziert werden muss . Hierzu ist räumliches Vorstellungsvermögen notwendig und der Bediener muss auf der Zeichnung oder dem Bild erkennen, wo welches Waschgut auf welche Art und Weise platziert werden muss . Mei st ist auf den Zeichnungen nicht erkennbar, in welcher Reihenfolge die Beladung stattzufinden hat , um die Beladung möglichst ef fi z ient und ergonomisch zu gestalten . Auch sind besondere Merkmale , die bei der Platzierung wichtig sind, oft nur schwer zu erkennen, wie zum Beispiel ob ein Glas mit der Öf fnung nach oben oder nach unten platziert werden muss . Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und ein Beladeverfahren, ein Prüfverfahren, ein Reinigungsverfahren, eine Erweiterte-Realität- Vorrichtung, ein Beladungssystem und ein Reinigungsverfahren bereitzustellen, welche eine einfache , rasche und korrekte Beladung eines Waschgutträgers erlauben, so dass das Waschgut gründlich gereinigt werden kann .

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Beladeverfahren zum Beladen eines Waschgutsträgers zum Reinigen in einer Reinigungsanlage . Das Beladeverfahren umfasst die Schritte :

- Bereitstellen einer Erweiterte-Realität-Vorrichtung, bevorzugt einer Vermischte-Realität-Vorrichtung, insbesondere umfassend eine Brille ,

- Bereitstellen eines Waschgutträgers ,

- Erteilen von Beladungsinstruktionen durch die Erweiterte- Realität-Vorrichtung zur Beladung des Waschgutträgers , insbesondere mittels visueller Darstellung und/oder akustischen Instruktionen,

- Insbesondere erfassen von vollendeten Beladungsschritten, bevorzugt durch Eingabe durch den Benutzer und/oder durch mindestens ein Aufnahmegerät der Erweiterte-Realität- Vorrichtung,

- Beladen des Waschgutträgers mit Waschgut durch einen Benutzer entsprechend den erteilten Beladungsinstruktionen .

Das erlaubt es , Waschgutträger schnell und korrekt zu beladen . Erweiterte-Realität ( augmented reality) bedeutet in diesem Fall , dass die reale Welt mit virtuellen Informationen überlagert wird . Vermischte-Realität (mixed reality) ist eine Unterart der Erweiterten-Realität und bedeutet in diesem Fall , dass reale und virtuelle Elemente miteinander interagieren und der Benutzer mit virtuellen Elementen wie in der realen Welt interagieren kann . Durch die Benutzung von einer Erweiterten-Realitäts-Vorrichtung kann der Benutzer besser erkennen, wie das Waschgut angeordnet ist und dies rasch nachvoll ziehen .

Beladungsinstruktionen sind Anweisungen an den Benutzer zur korrekten Beladung eines Waschgutträgers mit Waschgut . Waschgutträger sind dazu ausgebildet , Waschgut auf zunehmen, so dass das Waschgut gründlich gereinigt werden kann . So weisen sie genügend Öf fnungen auf , um Reinigungs flüssigkeiten durchzulassen . Waschgutträger können Aufnahmewagen, Körbe und ähnliche Behälter sein .

Waschgut sind Gegenstände , die gereinigt werden sollen . Waschgut kann Ampullen, Werkzeug, Klammern und ähnliche Gegenstände sein .

Das Beladeverfahren kann einen Schritt umfassen, bei dem der Benutzer sich identi fi ziert . Dies kann beispielsweise durch das Aufnahmegerät vorgenommen werden, indem der Benutzer seinen Namen oder Identi fikationsnummer ausspricht oder seinen Ausweis zeigt . Die Identi fikation kann auch durch eine visuelle Geste oder Bewegung erfolgen, die der Nutzer durchführt .

Das Verwenden einer Brille lässt die Hände des Benutzers frei , um den Waschgutträger entsprechend der Beladungsinstruktionen zu beladen und/oder mit den Beladungsinstruktionen zu interagieren .

Vorzugsweise werden Beladungsinstruktionen durch virtuelles Darstellen von 3D-Modellen von Waschgut und/oder Waschgutträger, bevorzugt eines beladenen Waschgutträgers , insbesondere der Position und/oder Anordnung des Waschgutes auf dem Waschgutträger, und/oder von Beladungsschritten dem Benutzer angezeigt , insbesondere durch eine Brille . So kann der Benutzer das Waschgut und den Waschgutträger einfach und rasch identi fi zieren .

Vorzugsweise werden die Beladungsschritte animiert dargestellt .

Dies erlaubt es , die Anordnung einfach und rasch nachzuvoll ziehen .

Vorzugsweise werden virtuelle Beladungsinstruktionen auf oder neben reale Positionen des Waschgutträgers durch die Erweiterte- Realität-Vorrichtung proj i ziert , insbesondere mittels Brille . Bevorzugt wird ein virtueller Waschgutträger und/oder virtuelles Waschgut durch die Erweiterte-Realität-Vorrichtung auf oder neben den realen Waschgutträger proj i ziert . Insbesondere werden animierte Beladungsschritte auf oder neben den Waschgutträger pro j i ziert .

Dies erlaubt es , die Position und Anordnung des Waschgutes einfach und rasch zu imitieren und zu überprüfen . Insbesondere führt der Benutzer einen Beladungsschritt derart durch, dass er das reale Waschgut auf dem realen Waschgutträger derart anordnet , dass das virtuelle Waschgut das reale Waschgut überlagert . Bevorzugt passt der Benutzer die Position und/oder Anordnung des realen Waschgutes an die Position und/oder Anordnung des virtuellen Waschgutes an, während die virtuellen Beladungsinstruktionen auf die realen Positionen des Waschgutträgers durch die Er- weiterte-Realität-Vorrichtung proj i ziert werden .

Insbesondere arrangiert der Benutzer beim Beladen das Waschgut so , dass das proj i zierte Waschgut und das reale Waschgut dieselbe Position und Anordnung aufweisen oder im Falle , dass der virtuelle Waschgutträger neben dem realen Waschgutträger proj i ziert wird, die Position dadurch erkannt wird, dass realer Waschgutträger und virtueller Waschgutträger nahezu identisch aussehen .

Vorzugsweise umfasst das Verfahren die folgenden Schritte :

- Darstellen des zu reinigenden Waschgutes und/oder des Waschgutträgers , ,

- Zusammensuchen des zu reinigenden Waschgutes und/oder des zu benutzenden Waschgutträgers , bevorzugt durch einen Benutzer und/oder durch eine Sortiervorrichtung .

Das erlaubt es , das benötigte Waschgut einfach und rasch zu finden . Die Darstellung kann mittels virtuellen 3D-Modellen und/oder als Icon erfolgen .

Vorzugsweise umfasst die Erweiterte-Realität-Vorrichtung mindestens ein Aufnahmegerät zur Aufnahme von Informationen, insbesondere eine Kamera zur Aufnahme von statischen und/oder bewegten Bildern und/oder ein Mikrophon zur Aufnahme von akustischen Instruktionen des Benutzers .

Dies erlaubt es , die Erweiterte-Realität-Vorrichtung einfach zu bedienen . Die Kamera kann dazu ausgebildet sein, Gesten vom Benutzer auf zunehmen .

Vorzugsweise umfasst das Waschgut und/oder der Waschgutträger Positionierungsmerkmale zum Erkennen der Ausrichtung des Waschgutes und/oder des Waschgutträgers , insbesondere sind die Positionierungsmerkmale physische Merkmale und/oder Kennzeichnungen, bevorzugt sind die Positionierungsmerkmale ausgebildet , vom Aufnahmegerät der Erweiterten-Realität-Vorrichtung erfasst zu werden . Das erlaubt es , einfach und rasch die Positionen von realem Waschgut mit der korrekten Position zu vergleichen .

Vorzugsweise umfasst das Verfahren den folgenden Schritt :

- Ausrichten der 3D-Modelle , insbesondere entsprechend von Positionierungsmerkmalen, durch den Benutzer, bevorzugt durch von einem Aufnahmegerät der Erweiterten- Realität-Vorrichtung erfasste Gesten .

Das erlaubt dem Benutzer das zum 3D-Modell passende reale Waschgut und die korrekte Anordnung einfacher zu erkennen . Alternativ kann der virtuelle Waschgutträger durch Gesten frei im Raum platziert werden .

Vorzugweise umfasst das Verfahren die folgenden Schritte :

- Auswahl von Beladungsinstruktionen durch den Benutzer mittels Interaktion mit der Erweiterten-Realität- Vorrichtung, insbesondere mittels Eingabe durch ein Eingabegerät und/oder durch Erkennen von Gesten durch das Aufnahmegerät und/oder Erkennen von Stimmen durch das Aufnahmegerät ,

- Anzeigen der gewählten Beladungsinstruktionen .

Dies erlaubt eine einfache und rasche Bedienung der Erweiterte- Realität-Vorrichtung . Wird die Eingabe mittels Gesten verwendet , kann der Benutzer die Vorrichtung durch Handbewegungen, wie „Clicken" auf eine virtuell dargestellte Auswahltaste , Beladungsinstruktionen aufrufen . So kann der Benutzer die Vorrichtung intuitiv bedienen . Wird die Eingabe mittels Stimme verwendet , so kann der Benutzer durch das Sprechen bestimmter Wörter und/oder Sätze die Vorrichtung bedienen, wie beispielsweise „step back" um einen Beladungsschritt zurück zu gehen . So hat der Benutzer seine Hände frei , um den Waschgutträger zu beladen . Vorzugsweise umfasst das Verfahren die folgenden Schritte :

- Erfassen von zu waschendem Waschgut und/oder des zu benutzenden Waschgutträgers , insbesondere Erfassen durch Eingabe durch einen Benutzer und/oder durch Erkennen des Waschgutes durch das Aufnahmegerät ,

- Insbesondere bestimmen einer idealen Beladung mindestens eines Waschgutträgers mit dem erfassten Waschgut .

Dies erlaubt es , die Beladung des Waschgutträgers auf das vorhandene Waschgut aus zulegen . „Ideale Beladung" bedeutet hier, dass so viel Waschgut auf dem Waschgutträger untergebracht ist , wie bei einer Sicherstellung der gründlichen Reinigung des Waschgutes möglich . Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer oder durch Vorgabe eine Beladung gewählt werden, die auf die Situation des Betreibers ausgerichtet optimiert ist . Zum Beispiel kann eine Optimierung im Sinne , dass gewisses Waschgut nicht mit anderem Waschgut vermischt werden darf . Dies kann das Werkzeug von einem bestimmten Produktionsprozess betref fen, das gemeinsam gewaschen und aufbewahrt werden soll .

Vorzugsweise umfasst das Verfahren die folgenden Schritte :

- Erkennen von Positionierungsmerkmalen des erfassten Waschgutträgers und/oder Waschgutes ,

- Ausrichtung der virtuellen 3D-Modelle des Waschgutträgers und/oder des Waschgutes entsprechend dieser Positionierungsmerkmale

- Anzeigen einer überlagerten Darstellung von realem Waschgutträger und/oder Waschgut mit den ausgerichteten virtuellen 3D-Modellen .

Das erlaubt eine einfache Anpassung des virtuellen 3D-Modells auf das reale Waschgut . Die Erweiterte-Realitäts-Vorrichtung kann dazu ausgebildet sein, diese Ausrichtung vorzunehmen, während der Benutzer den Waschgutträger belädt .

Vorzugsweise umfasst das Verfahren die folgenden Schritte :

- Erkennen von Positionierungsmerkmalen des erfassten Waschgutträgers und/oder Waschgutes ,

- Anzeigen von Positionskorrekturen des Waschgutes mittels der Positionierungsmerkmale

- Korrigieren der Position des Waschgutes entsprechend der Positionskorrekturanzeige durch den Benutzer .

So kann der Benutzer einfach eine Korrektur vornehmen . Die Er- weiterte-Realität-Vorrichtung kann einen Endhinweis erteilen, der es dem Benutzer erlaubt , zu erkennen, dass das Waschgut die korrekte Endposition erreicht hat . Dieser Endhinweis kann durch farbliche Veränderung und/oder akustisches Signal erfolgen .

Vorzugsweise umfasst die Erweiterte-Realität-Vorrichtung mindestens einen Lautsprecher und/oder einen Ohrhörer zum Widergeben von akustischen Beladungsinstruktionen .

Alternativ oder zusätzlich zur Anzeige von Positionskorrekturen können auditive Korrekturinstruktionen ausgegeben werden . Dies erlaubt es , auf Details oder bestimmte Positionierungsmerkmale hinzuweisen .

Vorzugsweise umfasst das Waschgut und/oder der Waschgutträger mindestens ein Identi fi zierungsmerkmal zur Identi fikation des Waschgutes und/oder des Waschgutträgers , insbesondere Markierungen und/oder physische Merkmale und/oder Kennzeichnungen, welches bevorzugt durch das Aufnahmegerät erfassbar ist . So kann sichergestellt werden, wo welches Waschgut auf einen Waschgutträger geladen und gereinigt wurde . Die Identi fi zierungsmerkmale können QR-Codes sein . Das Waschgut kann aber auch allein anhand seiner optischen Merkmale identi fi ziert werden .

Vorzugsweise umfasst das Beladeverfahren die folgenden Schritte : - Bereitstellen einer Datenbank, wobei die Datenbank Beladungsinstruktionen zum Beladen von Waschgutträgern umfasst .

Das erlaubt ein rascher Zugri f f auf korrekte Positionierungen von Waschgut . Die Datenbank kann Teil der Erweiterte-Realität- Vorrichtung sein und/oder Teil eines Servers . Die Erweiterte- Realität-Vorrichtung kann eine Kommunkationsvorrichtung zur Kommunikation mit einem Server umfassen .

Zusätzlich kann die Erweiterte-Realität-Vorrichtung digitale Schnittstellen zu einer Reinigungsanlage aufweisen, sodass Daten an die Reinigungsanlage übermittelbar sind . Insbesondere kann die Erweiterte-Realität-Vorrichtung eine Freigabe zur Reinigung an die Reinigungsanlage erteilen . So kann zum Beispiel verhindert werden, dass die Reinigungsanlage den Reinigungsprozess startet , obwohl die Erweiterte-Realität-Vorrichtung den Beladeprozess noch nicht final protokolliert hat . Die Reinigungsanlage kann die Möglichkeit bieten die aufgenommen Daten von der Erweiterte-Realität-Vorrichtung abzuspeichern um die Reinigungsdaten mit den Beladedaten zu verbinden . Diese muss nicht direkt auf der Reinigungsanlage erfolgen sondern kann auch auf einem externen Server oder Computer erfolgen, der die Daten verarbeitet und/oder speichert .

Vorzugsweise umfasst die Datenbank virtuelle 3D-Modelle von realem Waschgut und/oder von realen Waschgutträgern . Bevorzugt um- fassen die virtuellen 3D-Modelle identische Positionierungsmerkmale und/oder Identi fi zierungsmerkmale wie das reale Waschgut und/oder der reale Waschgutträger .

Das erlaubt ein einfaches und rasches Erkennen des Waschgutes und des Waschgutträgers und der korrekten Anordnung .

Vorzugsweise umfassen die Beladungsinstruktionen Angaben zu zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgeräten, bevorzugt von zusätzlichen Düsen, für spezi fisches Waschgut . Insbesondere umfassen die Beladungsinstruktionen Angaben von Positionierung und/oder Anordnung und/oder Befestigung des zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgerätes . Das Beladeverfahren umfasst den Schritt :

- Positionieren und/oder anordnen und/oder befestigen von mindestens einem zusätzlich zu verwendenden Reinigungsgerät durch den Benutzer entsprechend den Beladungsinstruktionen .

So kann insbesondere die korrekte Reinigung von schwer reinigbarem Waschgut einfach sichergestellt werden . Die Beladungsinstruktionen können Warnhinweise umfassen, die auf besondere Schwierigkeiten bei der korrekten Anordnung hinweist , insbesondere akustische Hinweise .

Vorzugsweise werden der Waschgutträger und das Waschgut durch das Aufnahmegerät auf gezeichnet , insbesondere während des Beladens des Waschgutträgers und/oder nach Abschluss des Beladens des Wachgutträgers . Bevorzugt wird die Aufnahme durch eine Eingabe des Benutzers gestartet . Die Auf zeichnung wird auf einem Protokollserver auf dem Aufnahmegerät und/oder auf einer Reinigungsanlage gespeichert . So kann zu einem späteren Zeitpunkt nachvoll zogen werden, ob das Waschgut korrekt gereinigt wurde .

Vorzugsweise interagiert der Benutzer mit den Beladungsinstruktionen, bevorzugt mittels Gesten oder verbalen Befehlen, welche von einem Aufnahmegeräte auf gezeichnet werden, und/oder durch ein Eingabegerät eingegeben werden können .

So kann der Benutzer beispielsweise den Waschträger drehen und wenden und so einfach sehen, wo und wie das Waschgut angeordnet ist . Das Eingabegerät kann eine Armbanduhr , eine Maus , eine Tastatur oder ähnliches sein . Die Erweiterte-Realtität- Vorrichtung kann ein Eingabegerät umfassen, insbesondere eine oder mehrer taktile Eingebafunktionen (wie z . B : Knöpfen oder einer Tastatur ) , zur Interaktion mit der Erweiterte-Realität- Vorrichtung, insbesondere der Brille .

Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Prüfverfahren zum Prüfen der Beladung eines Waschgutträgers . Das Prüfverfahren umfasst die Schritte :

- Beladen eines Waschgutträgers , insbesondere mittels eines Beladeverfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,

- Insbesondere Starten der Prüfung, bevorzugt durch Eingabe durch den Benutzer, insbesondere mittels eines Aufnahmegerätes einer Erweiterte-Realität-Geräts , bevorzugt durch eine Kamera und/oder ein Mikrophon,

- Erfassen der Beladung des Waschgutträgers , bevorzugt durch eine Erweiterte-Realität-Vorrichtung, insbesondere durch ein Aufnahmegerät der Erweiterten-Realität- Vorrichtung und/oder ein Aufnahmegerät der Reinigungsanlage ,

- Prüfen, ob der Waschgutträger korrekt beladen ist , - Falls der Waschgutträger nicht korrekt beladen ist , geben eines Warnhinweises , ansonsten Ausgeben einer Freigabe zum Reinigen, insbesondere mittels der Erweiter- ten-Realität-Vorrichtung .

Das erlaubt es , die Beladung des Waschgutträgers rasch zu überprüfen . Die Freigabe zur Reinigung kann an den Benutzer und/oder an eine Reinigungsanlage erfolgen .

Vorzugsweise umfasst das Prüfverfahren die folgenden Schritte :

- Insbesondere falls eine nicht korrekte Beladung des Waschgutträgers erkannt wird, darstellen der korrekten Beladung des Waschgutträgers und/oder der Beladungsinstruktionen zum Korrigieren der Beladung und/oder anzeigen des falsch angeordneten Waschgutes , insbesondere mittels einer Erweiterten-Realität-Vorrichtung .

- Korrigieren der Beladung des Waschgutträgers .

So kann der Benutzer rasch und einfach die Anordnung des Waschgutes korrigieren .

Vorzugsweise wird das Erfassen der Beladung des Waschgutträgers und/oder das Prüfen der Beladung während des Beladens des Waschgutträgers vorgenommen .

So kann einfach sichergestellt werden, dass der Benutzer die Beladung korrekt vornimmt .

Vorzugsweise wird das Prüfverfahren durch das Aufnahmegerät der Erweiterten-Realität-Vorrichtung protokolliert .

Dies erlaubt eine einfache Nachprüfung im Fall einer schlechten Reinigung des Waschgutes . Die Berechnungen des Prüfverfahrens können entweder auf dem Gerät , welches die Daten erfasst (wie beispielsweise die Erweiterte-Realität-Vorrichtung) , berechnet werden und/oder auf einem externe Gerät oder Server, welcher sich am Standort und/oder auch in der Cloud befinden kann .

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Erweiterte-Realität- Vorrichtung, welche dazu ausgebildet ist , die Schritte eines Verfahrens wie vorhergehend beschrieben durchzuführen . Insbesondere umfasst die Erweiterte-Realität-Vorrichtung ein Darstellungsgerät zur Darstellung von bildlichen und/oder animierten Beladungsinstruktionen, bevorzugt eine Vermischte-Realität- Brille , und/oder ein Abspielgerät zum Abspielen von akustischen Beladungsinstruktionen, bevorzugt ein Lautsprecher und/oder ein Kopfhörer, und/oder ein Aufnahmegerät zum Erfassen von realen Waschgutträgern und realem Waschgut , bevorzugt von Identi fikationsmerkmalen und/oder Positionierungsmerkmalen .

Eine solche Erweiterte-Realität-Vorrichtung erlaubt eine rasche und korrekte Beladung eines Waschgutträgers .

Die Erweiterte-Realität-Vorrichtung kann Befestigungsmittel zur Befestigung der Erweiterte-Realität-Vorrichtung am Kopf eines Benutzers umfassen . Die Befestigungsmittel kann ein in seiner Länge verstellbares Elastikband sein . Die Erweiterte-Realität- Vorrichtung kann eine Datenbank mit Beladungsinstruktionen und/oder 3D-Modellen von Waschgut und/oder Waschgutträgern umfassen und/oder mit einer Datenbank über Kabel und/oder drahtlos verbunden sein . Die Erweiterte-Realität-Vorrichtung kann dazu ausgebildet sein, einem Benutzer die Interaktion mit 3D-Modellen von Waschgut und/oder Waschgutträger zu ermöglichen, insbesondere durch Gesten und/oder akustischen Instruktionen . Insbesondere ist die Erweiterte-Realität-Vorrichtung eine Vermischte- Realität-Vorrichtung . Die Aufgabe wird auch durch ein Beladungssystem gelöst . Das Beladungssystem umfasst mindestens eine Erweiterte-Realität- Vorrichtung wie vorhergehend beschrieben und mindestens einen Waschgutträger . Insbesondere umfasst das Beladungssystem eine Datenbank mit Beladungsinstruktionen und/oder mit virtuellen 3D- Modellen von realem Waschgut und/oder von realen Waschgutträgern .

Dieses System erlaubt eine rasche und korrekte Beladung eines Waschgutträgers . Das Beladungssystem kann eine Erfassvorrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist , zu reinigendes Waschgut zu erfassen und/oder ein Aufnahmegerät der mindestens einen Er- weiterte-Realität-Vorrichtung kann dazu ausgebildet sein, zu reinigendes Waschgut zu erfassen . Das Beladungssystem kann dazu ausgebildet sein, Beladungsinstruktionen des erfassten Waschgutes aus zuwählen, bevorzugt eine ideale Aufteilung des Waschgutes auf einem oder mehreren Waschgutträgern zu berechnen, entsprechende Beladungsinstruktionen aus zuwählen und an eine oder mehrere Erweiterte-Realität-Vorrichtungen zu senden . Eine separate Erfassvorrichtung erlaubt es , einkommendes Waschgut einfach und rasch zu erfassen und auf zuteilen auf verschiedene Waschgutträger . Wird das Waschgut vom Aufnahmegerät der Erweiterte- Realität-Vorrichtung erfasst , so kann die Erweiterte-Realität- Vorrichtung die Beladungsinstruktionen für dieses Waschgut auswählen und abspielen und den Prozess so beschleunigen, während eine korrekte Auswahl der Beladungsinstruktionen sichergestellt wird . Das Beladungssystem kann eine Datenbank mit allem individuell identi fi zierbaren Waschgut umfassen . Das Beladungssystem kann dazu ausgebildet sein, die Reinigung j edes individuell identi fi zierbaren Waschgutes zu protokollieren, insbesondere mit einem Standbild der Beladung des oder der benutzten Waschgutträger . Das Beladungssystem kann dazu ausgebildet sein, Beladungsdaten wie Datum und/oder Zeitpunkt der Beladung und/oder der Reinigung und/oder der benutzten Reinigungsanlage und/oder Identi fikation eines Benutzers gemeinsam mit Aufnahmen des Aufnahmegerätes und/oder Reinigungsdaten zu protokollieren . Das Beladungssystem kann dazu ausgebildet sein, Waschgut zu identi fi zieren . Das Beladungssystem kann einen Server umfassen, der dazu ausgebildet ist , Beladungsdaten zu sammeln . Der Server kann dazu ausgebildet sein, inef fi ziente Prozesse zu erkennen und/oder Optimierungen von Beladungsinstruktionen vorzunehmen .

Die Aufgabe wird schliesslich gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen von Waschgut , umfassend die Schritte :

- Beladen eines Waschgutträgers mittels eines Beladeverfahrens wie vorhergehend beschrieben,

- Insbesondere Prüfen der Beladung des Waschgutträgers mittels eines Prüfverfahrens wie vorhergehend beschrieben, bevorzugt während des Beladens und/oder nach Beenden des Beladens ,

- Einführen des beladenen Waschgutträgers in eine Reinigungsanlage ,

- Reinigen des Waschgutes durch die Reinigungsanlage .

So wird eine komplette Reinigung des Waschgutes einfach sichergestellt .

Der Schritt der Reinigung des Waschgutes kann dazu ausgelegt sein, erst bei einer Freigabe zur Reinigung, bevorzugt durch einen Benutzer und/oder einer Erweiterten-Realität-Vorrichtung, zu erfolgen .

Die Reinigungsanlage kann mehrere Reinigungsstufen durchführen . Die Reinigungsanlage kann ebenfalls ein Aufnahmegerät umfassen, welches eine Prüfung der korrekten Beladung des Waschgutträgers und/oder eine korrekte Durchführung der Reinigung erlaubt . Die Reinigung kann das Waschen und/oder Sterilisieren und/oder das Trocknen des Waschgutes umfassen . Die Reinigungsanlage kann dazu ausgebildet sein, das Waschgut zu waschen und/oder zu sterilisieren und/oder zu trocknen .

Die Erfindung wird anhanden der Figuren detailliert erläutert .

Die Figuren zeigen :

Fig . 1 : Eine schematische Darstellung eines Beladeverfahrens

Fig . 2 : Eine schematische Darstellung eines Prüfverfahrens

Fig . 3 : Eine schematische Darstellung eines Reinigungsverfahrens

Fig . 4 : Eine schematische Darstellung eines Erweiterte- Realität- Gerätes

Fig . 5 : Eine schematische Darstellung eines Beladungssystems

Fig . 6 : Eine Abbildung einer ersten Beladungsinstruktion

Fig . 7 : Eine Abbildung einer zweiten Beladungsinstruktion

Fig . 8 : Eine Abbildung einer überlagerten Darstellung eines

Waschgutträgers mit verdrehtem virtuellen Waschgutträger

Fig . 9 : Eine Abbildung einer überlagerten Darstellung eines Waschgutträgers mit verschobenem virtuellen Waschgutträger

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beladeverfahrens 10 zum Beladen eines Waschgutträgers mit Waschgut , welches in einer Reinigungsanlage gereinigt werden soll .

Beim Beladeverfahren 10 wird in einem ersten Schritt 11 eine Er- weiterte-Realitäts-Vorrichtung bereitgestellt . In diesem Fall ist diese Erweiterte-Realität-Vorrichtung derart ausgebildet , dass Interaktionen eines Benutzers mit der virtuellen Realität möglich sind, also eine vermischte Realität erreicht werden kann .

In einem weiteren Schritt 12 wird ein Waschgutträger bereitgestellt . Waschgutträger sind dazu ausgebildet , Waschgut auf zunehmen, so dass das Waschgut gründlich gereinigt werden kann . So können sie genügend Öf fnungen aufweisen, um Reinigungs flüssigkeiten durchzulassen . Zusätzlich können an Waschgutträger Dreharme angeordnet sein . Waschgutträger können Aufnahmewagen, Körbe und ähnliche Behälter sein .

In einem nächsten Schritt 13 wird durch Eingabe eines Benutzers Beladungsinstruktionen geladen und gestartet . Dies erfolgt durch Gesten des Benutzers , welche von einem Aufnahmegerät der Erwei- terte-Realität-Vorrichtung aufgenommen und ausgewertet wird, ebenso wie durch akustische Instruktionen des Benutzers . Das Aufnahmegerät umfasst wenigstens eine Kamera und wenigstens ein Mikrophon . Zusätzlich kann der reale Waschgutträger vom Aufnahmegerät erfasst werden und die Darstellung eines virtuellen Waschgutträgers entsprechend auf oder neben den realen Waschgutträger proj i ziert werden .

Daraufhin wird in Schritt 14 durch die Erweiterte-Realität- Vorrichtung eine Beladungsinstruktion zum Beladen des Waschgutträgers mit Waschgut erteilt . Dies geschieht mit einer visuellen Darstellung und/oder akustischen Instruktionen durch die Erwei- terte-Realität-Vorrichtung . Dazu umfasst die Erweiterte- Realität-Vorrichtung mindestens ein Darstellungsgerät zum visuellen Darstellen der Beladungsinstruktionen, hier eine Brille , welche der Benutzer aufsetzt und ein Abspielgerät , hier ein Lautsprecher, welches die akustischen Befehle abspielt .

Waschgut sind Gegenstände , die gereinigt werden sollen . Waschgut kann Ampullen, Werkzeug, Klammern und ähnliche Gegenstände sein .

Die Erweiterte-Realität-Vorrichtung umfasst 3D-Modelle von Waschgut und Waschgutträger, so dass die realen Waschgutträger und Waschgut einfach mit den 3D-Modellen überlagert oder daneben dargestellt werden kann mittels des Darstellungsgeräts . Daraufhin wird in Schritt 15 der Waschgutträger mit Waschgut durch einen Benutzer entsprechend der erteilten Beladungsinstruktion beladen . Der Benutzer kann durch die überlagerte oder nebenan angeordnete Darstellung einfach die gewünschte Position der virtuellen 3D-Modelle auf die reale Position des Waschgutes übertragen . Das Überlagern der realen Waschgutträgerbeladung mit der richtigen virtuellen Waschgutträgerbeladung erlaubt es dem Benutzer, einfach zu erkennen, welche Position richtig ist und wo das reale Waschgut falsch angeordnet ist .

In Schritt 16 wird der vollendete Beladungsschritt erfasst durch Eingabe durch den Benutzer . Diese Eingabe erfolgt durch einen akustischen oder visuellen Befehl des Benutzers , welcher durch ein Aufnahmegerät , hier mindestens ein Mikrofon oder eine Kamera, der Erweiterten-Realitäts-Vorrichtung aufgenommen und durch die Erweiterte-Realität-Vorrichtung ausgeführt wird .

In Schritt 17 wird die Beladungsinstruktion eines weiteren Beladungsschritts geladen .

Im Vergleich zum bisher üblichen Beladeverfahren ist das Beladeverfahren der Erfindung weniger fehleranfällig und rascher durchzuführen . Durch die Verwendung einer Brille , welche sich der Benutzer aufsetzt , kann der Benutzer seine Hände zum Beladen des Waschgutträgers einfach nutzen und zur Interaktion mit der virtuellen Darstellung .

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Prüfverfahrens zum Prüfen einer korrekten Beladung eines Waschgutträgers .

In einem ersten Schritt 21 wird ein Waschgutträger beladen mittels eines Beladeverfahrens 10 wie in Figur 1 gezeigt . Danach wird im Schritt 22 die Prüfung gestartet durch Eingabe des Benutzers über einen akustischen Befehls , welcher durch das Aufnahmegerät der Erweiterte-Realität-Vorrichtung aufgenommen wird .

Im Schritt 23 wird die Beladung des Waschgutträgers erfasst durch die Kamera des Aufnahmegerätes der Erweiterte-Realität- Vorrichtung .

Danach wird im Schritt 24 geprüft , ob der Waschgutträger korrekt beladen ist . Hier wird der reale , beladene Waschgutträger durch das Aufnahmegerät aufgenommen und von der Erweiterte-Realität- Vorrichtung mit einer korrekten Beladung eines Waschgutträgers verglichen . Falls der Waschgutträger nicht korrekt beladen ist , wird ein Warnhinweis gegeben . Dabei wird in der überlagerten Darstellung die abweichende Anordnung hervorgehoben, um auf einen Blick erkennen zu können, wo welches Waschgut falsch positioniert ist . Der Benutzer korrigiert aufgrund der Anzeige die Position des falsch angeordneten Waschgutes . I st der Waschgutträger korrekt beladen, wird Freigabe zum Reinigen erteilt mittels akustischen Signals .

Das Prüfverfahren 20 wird mittels einer Standbildaufnahme des korrekten oder korrigiert beladenen Waschgutträgers protokolliert .

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Reinigungsverfahrens 30 .

In einem ersten Schritt 31 wird der Waschgutträger mittels eines Beladeverfahrens 10 ( gezeigt in Figur 1 ) beladen . In einem zweiten Schritt 32 wird die Beladung mittels eines Prüfverfahrens 20 (vgl. Figur 3) geprüft.

Wird eine korrekte oder korrigierte Beladung festgestellt, so wird im Schritt 33 der beladene Waschgutträger in eine Reinigungsanlage eingeführt.

Im Schritt 34 wird das Waschgut durch die Reinigungsanlage gereinigt .

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Erweiterte- Realität-Vorrichtung 1. Die Erweiterte-Realität-Vorrichtung 1 umfasst ein Darstellungsgerät 2, ein Aufnahmegerät 3, ein Abspielgerät 4 und einen Computer 5.

Das Darstellungsgerät 2 ist hier eine Brille mit zwei Anzeigeflächen 7, auf die die Darstellung der Beladungsinstruktionen projiziert wird.

Das Aufnahmegerät 3 umfasst mindestens eine Kamera und mindestens ein Mikrofon. Die Kamera ist ausgebildet, sowohl Waschgutträger als auch Waschgut zu erkennen und Gesten des Benutzers aufzunehmen. Das mindestens eine Mikrofon ist dazu ausgebildet, akustische Befehle des Benutzers aufzunehmen. Durch Gesten kann der Benutzer mit den virtuellen 3D-Modellen interagieren und erreicht so eine vermischte Realität.

Das Abspielgerät 4 ist ein Lautsprecher zum Abspielen von akustischen Beladungsinstruktionen.

Der Computer 5 umfasst eine Datenbank mit Beladungsinstruktionen und ist dazu ausgebildet, ein Beladeverfahren 10 (Figur 1) , ein Prüfverfahren (Figur 2) und ein Reinigungsverfahren (Figur 3) durchzuführen . Die Datenbank umfasst zudem 3D-Modelle und Bilder von Waschgutträger und Waschgut . Der Computer ist dazu ausgebildet , akustische und visuelle Signale des Aufnahmegerätes 3 auszuwerten und entsprechend Beladungsinstruktionen zu laden, abzuspielen, zu pausieren, Beladungen zu prüfen und zu protokollieren .

Die Erweiterte-Realität-Vorrichtung 1 umfasst Befestigungsmittel 6 zur Befestigung an einem Kopf eines Benutzers . Die Befestigungsmittel 6 sind hier Bügel zum Befestigen an den Ohren eines Benutzers . Das erlaubt ein rasches Auf- und Absetzen . Sollte eine sicherere Befestigung gefunden werden, so ist aber auch ein elastisches , verstellbares Band oder ähnliche Befestigungen denkbar .

Der Benutzer setzt die Erweiterte-Realität-Vorrichtung 1 auf und wählt mittels Gesten in einem Menu eine Beladung aus . Die Beladungsinstruktionen für diese Beladung werden aus der Datenbank des Computers 5 abgerufen und mit dem Darstellgerät 2 dem Benutzer gezeigt .

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Beladungssystems 40 . Das Beladungssystem 40 umfasst eine Erweiterte- Realitäts-Vorrichtung 1 und einen Waschgutträger 41 . In einem ersten Schritt hat der Benutzer bereits den Waschgutträger 41 mit einem Waschgut 43 beladen . Die Erweiterte-Realitäts- Vorrichtung 1 überlagert den realen Waschgutträger 41 nun mit einer Beladungsinstruktion 42a für ein reales Waschgut 42b .

Figur 6 zeigt eine Abbildung einer ersten Beladungsinstruktion . Dabei überlagert eine Erweiterte-Realität-Vorrichtung 1 (vgl . Figur 4 ) einen realen Tisch mit einer virtuellen Darstellung ei- nes Waschgutträgers 51 und einem zu positionierenden Waschgutes 44a .

Beim Beladen folgt der Benutzer dieser Beladungsinstruktion und ordnet das reale Waschgut auf dem realen Waschgutträger an der Stelle an, die mit der Anordnung des virtuellen Waschgutes 44a auf dem virtuellen Waschgutträger 51 übereinstimmt . Ein Benutzer beendet den Beladungsschritt mit einem Stimmbefehl . Die Erwei- terte-Realitäts-Vorrichtung 1 (vgl . Figur 4 ) wechselt zu einer zweiten Beladungsinstruktion für einen zweiten Beladungsschritt .

Figur 7 zeigt eine Abbildung einer zweiten Beladungsinstruktion . Auch hier wird wie in Figur 6 ein realer Tisch von der Erweiter- ten-Realitäts-Vorrichtung 1 mit der virtuellen Darstellung eines Waschgutträgers 51 überlagert und einer zweiten Beladungsinstruktion 45a . Weiter zeigt diese virtuelle Darstellung eine abgeschlossene erste Beladungsinstruktion 44 . Diese kann in einer anderen Farbe als die noch ausstehende Beladungsinstruktion 45a dargestellt sein .

Figur 8 zeigt eine Abbildung einer überlagert Darstellung eines Waschgutträgers 52 mit einem verdrehten virtuellen Waschgutträger 51 . Der Benutzer kann über Interaktionen (vgl . 53 ) den virtuellen Waschgutträger 51 derart verdrehen, dass die Darstellung des virtuellen Waschgutträgers 51 zur Ausrichtung des realen Waschgutträgers 52 passt .

Figur 9 zeigt eine Abbildung einer überlagerten Darstellung eines Waschgutträgers 52 mit einem verschobenen virtuellen Waschgutträger 51 . Der Benutzer kann über Interaktionen (vgl . 53 ) den virtuellen Waschgutträger 51 derart verschieben, dass die Darstellung des virtuellen Waschgutträgers 51 zur Ausrichtung des realen Waschgutträgers 52 passt .