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Patent Searching and Data


Title:
LEVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/036705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a lever (10) with an attaching part (16, 38, 42, 46, 48, 52, 56) arranged at least on one of its ends. According to the invention, a hollow profile (12) made of a non-cutting formed material forms a locating chamber (14) for the prefabricated attaching fitting (16, 38, 42, 46, 48, 52, 56), whose walls (26, 28) are firmly placed on the periphery and the front faces of the attaching part (16, 38, 42, 46, 48, 52, 56).

Inventors:
ZIMMER JOACHIM (DE)
BECKER HENK (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002929
Publication Date:
July 22, 1999
Filing Date:
October 02, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
ZIMMER JOACHIM (DE)
BECKER HENK (DE)
International Classes:
B21B39/04; B21D26/02; B21D26/033; F16C7/02; (IPC1-7): F16C7/02
Foreign References:
FR2669084A11992-05-15
FR2385935A11978-10-27
US5606790A1997-03-04
DE19546908A11997-06-19
FR1452811A1966-04-15
DE19700180A11998-07-09
EP0439764A21991-08-07
DE4444328A11996-06-20
Other References:
WERKSTATT UND BETRIEB, 1995, CARL HANSER VERLAG MONCHEN, pages 812 - 815
"Präzisions-Werkstücke in Leichtbauweise, hergestellt durch Innenhochdruck-Umformen", METALLUMFORMTECHNIK, 1994, CLAUS DANNERT VERLAG
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Claims:
Ansprüche
1. Hebel (10) mit einem an mindestens einem seiner Enden angeordneten Anschlußstück (16,38,42,46,48,52,56), da durch gekennzeichnet, daß ein Hohlprofil (12) aus spanlos verformbarem Werkstoff an dem mindestens einen Ende für das vorgefertigte Anschlußstück (16,38,42,46,48,52,56) eine Aufnahmekammer (14) bildet, deren Wände (26,28) am Umfang und an den Stirnseiten des Anschlußstücks (16,38,42,46,48, 52,56) fest anliegen.
2. Hebel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (16,38,46,48,52,56) am Umfang einen Kragen (18) hat, an den zwei einander gegenüberliegende Wände (26,28) der Aufnahmekammer (14) gepreßt sind.
3. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (16,38,42,46, 48,52,56) stirnseitig Formschlußelemente (34,36) aufweist, in die die Wände (26,28) eingepreßt sind.
4. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (16,38,42,46, 48,52,56) am Umfang Formschlußelemente aufweist, in die die Wände (26,28) eingepreßt sind.
5. Hebel (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich net, daß die Fomschlußelemente (34,36) am Kragen (18) ange ordnet sind.
6. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (52,56) insge samt und/oder der Kragen (18) eine von einem Rotationskörper abweichende Querschnittskontur (54,58) aufweisen.
7. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (42) eine Lager bohrung (40) eines Schwenklagers aufweist.
8. Hebel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß das Anschlußstück (46) eine Gewindebohrung (44) aufweist.
9. Hebel (10) einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß das Anschlußstück (48) eine Bohrung mit einem formschlüssigen Mitnahmeprofil (50) aufweist.
10. Hebel (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dicke des Kragens (18) nach außen zu nimmt.
11. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Wände (26,28) der Aufnahmekam mer (14) nur eine Anschlußöffnung (30,32) aufweisen.
12. Hebel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß die Wände (26,28) der Aufnahmekammer (14) zwei einander gegenüberliegende Anschlußöffnungen (30,32) aufweisen.
13. Hebel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (12) einen bela stungsgerechten Querschnittsverlauf aufweist und mit dem In nenhochdruckUmformverfahren hergestellt ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Hebels (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück (66) in eine geteilte Werkzeugform (60) gelegt wird, die Rohrenden durch Dichtwerkzeuge (68) geschlossen wer den, die Werkzeugform (60) geschlossen wird, durch mindestens ein Dichtwerkzeug (68) Druckmittel zu geführt wird, die Innenkontur der Werkzeugform (60) mit Hohlräumen für das Hohlprofil (12) und mindestens einer Aufnahmekammer (14) durch Druckaufbau ausgeformt wird, das Hohlprofil (12) aus der Werkzeugform (60) entnommen wird und die mindestens eine angeformte Aufnahmekammer (14) geöffnet wird, das mindestens eine vorgefertigte Anschlußstück (16) in die Aufnahmekammer (14) eingelegt und mit diesen verpreßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohrstück (66) ein verzinktes Stahlrohr mit niedriger Fe stigkeit verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück (66) aus einer Aluminiumlegierung verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umformens des Rohrstücks (66) die Rohrenden mit den Dichtwerkzeugen (68) nachgeschoben wer den.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnungen (30,32) durch Stanzen hergestellt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnungen (30,32) in einer gleichen Berarbeitungsstation in einem sich anschließenden Arbeitsgang hergestellt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (16) in die Aufnahme kammern (14) gelegt und die Wände (26,28) der Aufnahmekam mern (14) an die Kragen (18) der Anschlußstücke (16) durch Taumelschmieden angelegt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden (26,28) der Aufnahmekam mern (14) zum mittleren Teil des Hohlprofils (12) hin Sicken (22) mit dem InnenhochdruckUmformverfahren vorgeformt wer den.
Description:
Hebel Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Hebel mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hebel werden in vielfältiger Form zur Kraftübertragung ver- wendet, z. B. in Koppelgetrieben, als Gelenkhebel und als Be- festigungshebel zur Verbindung mit angetriebenen Wellen. Im Kraftfahrzeug benutzt man sie u. a. zum Antrieb von Scheiben- wischern. Häufig sind sie aus einem mittleren u-förmigen Trä- gerprofil aufgebaut, das an seinen flachen Enden in Bohrungen durch Spritzgießen eingegossene Anschlußstücke in Form von Kugelschalen aufweist. Die Kugelschalen stützen sich auf ei- ner kleinen Fläche ab, die sich im wesentlichen aus der ge- ringen Wandstärke bzw. Materialdicke ergibt.

Es sind bereits Hebel für Scheibenwischer bekannt, die aus Zink oder einer Zinklegierung durch Druckgießen in einer Druckgießform hergestellt werden (DE 44 44 328 A1). Jeder He- bel hat an einem Ende eine konische Nabe, die mit einer eben- falls konischen Achse verbindbar ist. Im Bereich der Nabe ist ein Verstärkungselement vorgesehen, das seelenartig in den

Hebel eingegossen ist. Die Herstellung solcher Hebel ist auf- wendig.

Es ist aus der Zeitschrift"Werkstatt und Betrieb", Carl Han- ser Verlag München, 1995, Seiten 812 bis 815, und dem Sonder- druck aus der Zeitschrift"Metallumformtechnik", Claus Dan- nert Verlag, 1994, unter dem Titel"Präzisions-Werkstücke in Leichtbauweise, hergestellt durch Innenhochdruck-Umformen", ein Verfahren zum Umformen von Rohren zu Werkstücken bekannt.

Dieses Verfahren, das vor allem für die Kraftfahrzeugindu- strie verwendet wird, arbeitet mit hohen Drücken.

Das umzuformende Rohrstück wird in ein geteiltes Werkzeug ge- legt, in das die gewünschte Werkstückform eingearbeitet ist.

Das Werkzeug, das in einer Presse montiert ist, wird durch einen vertikal arbeitenden Pressenstößel geschlossen. Die Rohrstückenden werden durch Schließwerkzeuge dichtend ge- schlossen, durch die ein Druckmedium zugeführt wird, das die Rohrwandungen gegen die innere Werkzeugform preßt. Dabei wird von horizontal wirkenden Stößeln ein axialer Druck auf das Rohrstück aufgebracht, der sich dem Innendruck überlagert.

Somit wird der Werkstoff, der für die Umformung erforderlich ist, nicht nur aus der Wanddicke des Rohrstücks entnommen, sondern auch durch die Verkürzung des Rohrs zur Verfügung ge- stellt. Die Schließwerkzeuge werden während des Umformens axial nachgeführt.

Vorteile der Erfindung Nach der Erfindung weist der Hebel ein Hohlprofil aus spanlos verformbarem Werkstoff auf, das an mindestens einem Ende eine Aufnahmekammer für ein vorgefertigtes Anschlußstück bildet.

Die Wände der Aufnahmekammer liegen fest an den Stirnseiten

und am Umfang des Anschlußstücks an, so daß dieses sicher, gleichmäßig, unverlierbar und von zwei gegenüberliegenden Wänden des Hohlprofils umfaßt wird. Die Anlageflächen zwi- schen den Wänden des Hohlprofils und dem Anschlußstück sind unabhängig von der Wandstärke und erfüllen die Forderungen an eine gleichmäßige Krafteinleitung und gute Kraftübertragung.

Ferner fügt sich das Anschlußstück harmonisch in die Kontur des Hebels ein.

Je nach Funktion können die Anschlußstücke sehr unterschied- lich gestaltet werden, so daß mit den gleichen Hohlprofilen und unterschiedlichen Anschlußstücken eine Vielzahl von He- belvarianten hergestellt werden kann. So können die Anschluß- stücke eine Lagerbohrung für ein Schwenklager, eine Kugel- schale für ein Kugelgelenk oder eine Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube aufweisen. Die Lagerbohrung kann auch als Durchgangsloch für eine Befestigungsschraube dienen.

Um die Anlageflächen zwischen dem Anschlußstück und den Wän- den des Hohlprofils zu vergrößern, ist es zweckmäßig, daß das Anschlußstück einen Kragen aufweist, an den die Wände der Aufnahmekammer angepreßt werden. Der Kragen dient gleichzei- tig zur besseren Ausrichtung des Anschlußstücks zum Hohlpro- fil und gibt ihm eine stabilere Lage. Dies wird ferner da- durch begünstigt, daß die Dicke des Kragens zum äußeren Um- fang hin zunimmt, so daß sich nach innen hin eine Hinter- schneidung ergibt, in die die Wände der Aufnahmekammer ge- drückt werden.

Um das Anschlußstück vor dem Preßvorgang auszurichten und provisorisch in der Aufnahmekammern zu halten, ist es zweck- mäßig, daß die Aufnahmekammern zum mittleren Teil des Hohl- profils vorgeformte Sicken haben, an die das Anschlußstück

angelegt und zwischen die es mit seinem Kragen gesteckt oder geklemmt werden kann.

Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind Formschluß- elemente vorgesehen, die in Umfangsrichtung des Anschluß- stücks eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Anschluß- stück und der Aufnahmekammer herstellen. Dies wird in vor- teilhafter Weise dadurch erreicht, daß das Anschlußstück oder sein Kragen stirnseitig oder am Umfang eine oder mehrere Ver- tiefungen aufweist, in die die Wände der Aufnahmekammer ge- preßt oder verstemmt werden. Ferner kann die Querschnittskon- tur des Anschlußstücks eine Form aufweisen, die von der eines Rotationskörper abweicht, z. B. ein Polygon oder Oval. In vie- len Fällen wird eine Abflachung am Umfang das Anschlußstück ausreichend gegen Verdrehen sichern.

Je nach Anwendungsfall kann es wünschenswert sein, daß die Anschlußstücke nach zwei Seiten oder nur nach einer Seite hin offen sind. Diese zwei Varianten können nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch abgedeckt werden, daß die Aufnahme- kammer des Hohlprofils im einen Fall zwei gegenüberliegende Anschlußöffnungen und im anderen nur eine Anschlußöffnung aufweist. Im zweiten Fall lassen sich weitgehend geschlossene und damit geschützte Gelenklager einfach mit den gleichen An- schlußstücken herstellen.

Die Hebel mit einem Hohlprofil besitzen eine größere Torsi- onssteifigkeit, so daß die Wandstärke gegenüber offenen Pro- filen bei gleicher Torsions-und Biegesteifigkeit reduziert werden kann. Das bedeutet weniger Materialeinsatz und gerin- geres Gewicht. Ferner werden durch die Hohlprofile scharfe Kanten weitgehend vermieden und damit eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen.

Das Hohlprofil wird zweckmäßigerweise mit einem Innenhoch- druck-Umformverfahren hergestellt, und zwar indem ein Rohr- stück in eine geteilte Werkzeugform gelegt wird und die Rohrenden durch Dichtwerkzeuge geschlossen werden. Danach schließt man die Werkzeugform und führt über die Dichtwerk- zeuge Druckmittel zu, so daß die Innenkontur der Werkzeugform mit den Hohlräumen für das Hohlprofil mit den Aufnahmekammern durch den Druckaufbau ausgeformt wird. Die Rohrenden werden zweckmäßigerweise durch die Dichtwerkzeuge axial nachgescho- ben. Somit wird während des Umformens auf die Rohrenden ein axialer Druck ausgeübt und man erreicht gleichmäßige Wand- stärken und präzise Konturen, die keine oder nur geringe me- chanische Nacharbeiten erfordern.

Anschließend wird das Teil aus der Werkzeugform entnommen, die erforderlichen Anschlußöffnungen werden angebracht. Da- nach werden die Anschlußstücke in. die Aufnahmekammern gelegt und die Wände an die Anschlußstücke angelegt, insbesondere durch Pressen oder Taumelschmieden. Taumelschmieden ist ein Verfahren, bei dem ein Preßwerkzeug während des Preßvorgangs eine Taumelbewegung um die Vorschubachse ausführt, wodurch die Preßkräfte reduziert werden können.

Das Verfahren nach der Erfindung läßt eine flexible Formge- staltung zu, so daß Hebel selbst in einer komplexen Version leicht herzustellen sind, die den zur Verfügung stehenden Bauraum gut nutzen. So lassen sich Hebel mit unterschiedlich- sten Hohlprofilen sowohl in Längsrichtung als auch in Quer- richtung herstellen, die den entsprechend dem Einsatzfall un- terschiedlichen Anforderungen an Bauraum, Torsions- steifigkeit, Biegesteifigkeit und Geräuschentwicklung gerecht werden.

Für das Verfahren verwendet man vorteilhaft verzinktes Stahl- rohr mit einer geringen Festigkeit oder ein Rohr aus einer Aluminiumlegierung. Sie sind ausreichend fließfähig und kor- rosionsbeständig, und brauchen nicht nachbehandelt zu werden.

Daneben haben Aluminiumlegierungen noch weitere Gewichtsvor- teile. Es werden sowohl nahtlose als auch längsgeschweißte Rohre verwendet.

Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe- schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.

Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen- fassen.

Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemä- ßen Hebel, Fig. 2-8 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch einen Endbereich eines Hebels bzw. eines Anschluß- stücks in verschiedenen Varianten, Fig. 9-10 eine Draufsicht eines Anschlußstücks in ver- schiedenen Ausführungen und Fig. 11 einen schematischen Längsschnitt durch eine Werkzeugform zur Herstellung eines erfindungs- gemäßen Hebels.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Hebel 10 nach Fig. 1 ist ein Gelenkhebel mit einem Hohl- profil 12, das an seinen Enden Aufnahmekammern 14 bildet (Fig. 2), in die durch Öffnungen 74 Anschlußstücke 16 einge- bracht sind. Entsprechend der Biegebeanspruchung nimmt der Querschnitt des Hohlprofils 12 zur Mitte des Hebels 10 zu.

Die Anschlußstücke 16 haben an ihrem Umfang einen Kragen 18, dessen Dicke nach außen hin zunimmt, so daß eine Hinter- schneidung entsteht, in die Wände 26 und 28 der Aufnahmekam- mer 14 gepreßt werden. Die Wände 26 und 28 liegen somit an einer großen Anlagefläche sowohl an Stirnflächen des An- schlußstücks 16, an seinen Umfangsflächen und am Kragen 18 an.

Fig. 2 zeigt das Anschlußstück 16 vor dem Preßvorgang. Um es zum Hohlprofil 12 auszurichten und provisorisch zu halten, sind am Hohlprofil 12 zum mittleren Teil hin vorgeformte Sik- ken 22 vorgesehen, an denen das Anschlußstück 16 anliegt und zwischen denen der Kragen 18 gehalten wird. Nach dem Preßvor- gang ergibt sich der fertige. Hebel nach Fig. 3. Die Preßrich- tung ist mit 24 gekennzeichnet. Die Anschlußstücke können un- terschiedlich gestaltet werden. Während die Anschlußstücke 16 und 38 eine Kugelschale 20 für ein Kugelgelenk aufweisen, be- sitzt ein Anschlußstück 42 (Fig. 6) eine Lagerbohrung oder Durchgangsbohrung 40, ein Anschlußstück 46 (Fig. 7) eine Ge- windebohrung 44 und ein Anschlußstück 48 (Fig. 8) eine Boh- rung mit einem Mitnahmeprofil 50.

Ferner können die Anschlußstücke unterschiedliche Sicherungen gegen Verdrehen aufweisen. So zeigt das Anschlußstück 38 eine Aussparung 34 an einer Stirnseite und eine Aussparung 36 an

seinem Kragen 18. In die Aussparungen 34 und 36 ist die Wand 28 hineingedrückt oder verstemmt (Fig. 5), so daß das An- schlußstück 38 gegenüber dem Hohlprofil 12 gegen Verdrehen gesichert ist. Die Aussparungen 34 und 36 können einzeln oder gemeinsam angewendet, an einer Stirnseite oder an beiden Stirnseiten angebracht werden. Entsprechende Aussparungen können auch an den Umfangsflächen des Anschlußstücks 38 vor- gesehen werden. Das Anschlußstück 52 hat eine von einem Rota- tionskörper abweichende Querschnittskontur 54 in Form eines Polygons. Eine derartige Querschnittskontur kann auch am Kra- gen 18 angeordnet werden. Fig. 10 zeigt ein Anschlußstück 56, das am Umfang eine Abflachung 58 aufweist, die als Verdre- hungssicherung dient.

Im Bereich der Anschlußstücke 16,38,42,46,48,52,56 be- sitzt die Aufnahmekammer 14 mindestens eine Anschlußöffnung 30,32. Somit lassen sich Hebel 10 herstellen, die gegenüber- liegende Anschlußöffnungen 30 und 32 aufweisen (Fig. 2, Fig.

3), und ferner Hebel 10, die nur eine Anschlußöffnung 30 ha- ben und im übrigen geschlossen sind (Fig. 4, Fig. 5).

Der erfindungsgemäße Hebel und das Verfahren zur seiner Her- stellung decken somit mit einfachen Mitteln eine große Vari- antenvielzahl ab.

Fig. 11 zeigt an dem Beispiel eines Hohlprofils 12 mit zwei endseitigen Aufnahmekammern 14 einen schematischen Längs- schnitt durch eine Werkzeugform 60 für das Innenhoch- druckverfahren. Ein Rohrstück 66 wird in eine geteilte Werk- zeugform 60 mit einem Oberteil 62 und einem Unterteil 64 ge- legt. Die Rohrenden werden durch Dichtwerkzeuge 68 geschlos- sen. Eine nicht dargestellte Presse schließt die Werkzeugform 60. Dabei kann das Rohrstück 66 bereits vorgeformt werden. Es

ist auch möglich sonstwie vorgeformte Rohrstücke 66 zu ver- wenden. Dies ist besonders bei komplexeren Formen zweckmäßig.

Unter hohem Druck wird durch Bohrungen 70 in den Dichtwerk- zeugen 68 Druckmittel in das Rohrstück 66 gepreßt, so daß sich das Rohrstück 66 an die Innenkontur der Werkzeugform 60 anlegt und sie ausformt. Danach wird das Hohlprofil 12 aus der Werkzeugform 60 entnommen. Die Anschlußöffnungen 30 und 32 sowie die Öffnung 74 werden z. B. durch Abtrennen eines Teils des Rohrstücks 66 oder durch Bohren oder Stanzen herge- stellt.

Das Rohrstück 66 kann aus vielerlei Werkstoff bestehen. Als besonders günstig hat sich ein verzinktes Stahlrohr mit nied- riger Festigkeit erwiesen ; aber auch Rohrstücke 66 aus einer Aluminiumlegierung sind wegen ihres geringen Gewichts und ih- rer guten Korrosionsbeständigkeit sehr vorteilhaft.

Um möglichst gleichmäßige Wandstärken zu erzielen, werden zweckmäßigerweise während des Umformens des Rohrstücks 66 die Rohrenden mit den Dichtwerkzeugen 68 in Richtung der Pfeile 72 nachgeschoben. Dadurch wird der Werkstoff zum Ausformen des Hohlprofils 12 nicht nur der Wandstärke des übrigen Rohr- stücks 66 entnommen, sondern auch aus der Verkürzung des Rohrstücks 66 zur Verfügung gestellt.