Die Erfindung betrifft ein Lerngerät.

Lerngeräte zum Eriernen von Rechnen für Kinder sind in unterschiedlichen Formen bekannt. Eine häufig verwendete Lernhilfe ist der Abakus, bei dem in Form von verschiebbaren Gegenständen auf einem waagrechten Gestänge das Abzählen ermöglicht und somit das Rechnen erlernbar wird. Der Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass der Zahlenraum beschränkt ist und keine virtuelle Darstellung des Zahlenbegriffs verwendet wird, was durch das kindliche

Auffassungsvermögen zu keiner raschen Entwicklung führt. Darüber hinaus ist dieses System für Buchstaben zum Erlernen von Schreiben und Lesen nicht anwendbar. Darüber hinaus ist eine Vorrichtung zum Eriernen der Grundrechnungsarten im Additions- und Subtraktionsbereich in der DE 198 03 926 B4 dargestellt, das unter Zuhilfenahme eines Steuergerätes das Ergebnis einer einfachen Rechenaufgabe durch unterschiedliche Signale anzeigt. Der Nachteil dieser Ausführungsform ebenfalls darin, dass der Zahlenbereich eingeschränkt ist, und eine rasche Auffassungsentwicklung durch fehlende virtuelle Darstellungsmöglichkeiten des Zahlenbegriffs erschwert ist.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Lerngerät der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, bei dem die oben beschriebenen Nachteile nicht zum Tragen kommen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, in dem die auf einer Tafel angebrachten Skalen parallel zueinander verlaufen und als Markierungselemente flexible an der Rückseite der Tafel

zurücklaufende Bandschleifen vorgesehen sind, deren eine Hälfte eine andere Farbe aufweist als die andere Hälfte. Es erweist sich dabei als vorteilhaft, wenn auf der Rückseite der Tafel weitere, den Markierungselementen zugeordnete Skalen vorgesehen sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, wenn die Skalen dekadische Einheiten aufweisen, wobei auch die nebeneinander liegenden Skalen jeweils dekadisch abgestuft sind. Ebenso vorteilhaft ist, wenn die Skalen mit Buchstaben des gesamten Alphabets versehen sind. Schließlich ist darüber hinaus als Vorteil anzusehen, wenn die Tafel als Computerbildschirm abgebildet ist, und die Markierungen der nebeneinanderiiegenden Skalen über ein Rechenprogramm gesteuert sind.

Die Erfindung wird nun unier Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel, welches in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, weiter erläutert. Die Fig. 1 zeigt ein Lerngerät in Vorderansicht, Fig.2 und Fig.3 zeigen in axonometrischer Darstellung die Hinterseite des Lemgerätes mit Zahlenskalen und mit Buchstabenskalen. Die Tafel 1 weist parallelliegende Skalen 2 auf, die entweder Zahlen oder Buchstaben darstellen. Das Markierungselement besteht aus einer um die Tafel 1 laufende Bandschleife 3, die zur Hälfte mit einer sich zur anderen Hälfte stark unterscheidenden Farbe ausgestattet ist, und dieser Farbwechsel als Markierung auf der Skala 3 dient. Auf der Hinterseite der Tafel 1 können die beiden Enden der Bandschleife 3 zu einem Knoten (4) vereint sein, der das manuelle Verschieben derselben erleichtert. Durch diese virtuelle Darstellung des Zahlenbegriffs wird das Auffassungsvermögen des Kindes beschleunigt, so dass diese Lernmethode herkömmlicher überlegen ist. Dies trifft sowohl auf die Schnelligkeit des Lernens als auch auf dessen Nachhaltigkeit zu.

Die Tafel 1 kann im übertragenen Sinn auf einem Computerbildschirm abgebildet sein, wobei die nebeneinanderliegenden Skalen 2 über ein Rechenprogramm gesteuert werden.