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Patent Searching and Data


Title:
KNIFE BAR ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/074667
Kind Code:
A1
Abstract:
A knife bar roller (4, 5) for a cross-cutter (1) has a roller shell (20) and at least one cutting blade (21) arranged on the circumference of the roller shell (20), for at least partially cross-cutting a material web (2), in particular corrugated cardboard web, and has at least one rotary drive (32), arranged in the roller shell (20) and drivingly connected thereto, for rotationally driving the roller shell (20) and at least partially cross-cutting the material web (2).

Inventors:
HAECKL FELIX (DE)
HABERKORN KORBINIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077666
Publication Date:
April 11, 2024
Filing Date:
October 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BHS CORRUGATED MASCHINEN & ANLAGENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/34; B26D5/08; B26D7/20
Foreign References:
CN203409810U2014-01-29
JPS63180496A1988-07-25
DE102022210640A12024-04-18
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Messerbalkenwalze für eine Querschneidevorrichtung (1), a) mit einem Walzenmantel (20), b) mit mindestens einem an dem Walzenmantel (20) umfangsseitig angeordneten Schneidmesser (21) zum mindestens bereichsweisen Querschneiden einer Materialbalm (2), insbesondere Wellpappebahn, und c) mit mindestens einem in dem Walzenmantel (20) angeordneten und mit diesem in Antriebs Verbindung stehenden Drehantrieb (32) zum Drehantreiben des Walzenmantels (20) für das mindestens bereichsweise Querschneiden der Materialbahn (2).

2. Messerbalkenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehantrieb (32) vollständig in dem Walzenmantel (20) angeordnet ist.

3. Messerbalkenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehantrieb (32) als Rohrantrieb ausgebildet ist.

4. Messerbalkenwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehantrieb (32) einen inneren Stator (33) und einen den inneren Stator (33) umlaufenden Außenläufer (34) aufweist.

5. Messerbalkenwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen zentralen Träger (26), der sich in Längsrichtung der Messerbalkenwalze (4, 5) erstreckt und den mindestens einen Drehantrieb (32) trägt. 6. Messerbalkenwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zentrale Träger (26) feststehend ist.

7. Messerbalkenwalze nach Anspruch 4 und nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Stator (33) des jeweiligen Drehantriebs (32) auf dem mindestens einen zentralen Träger (26) angeordnet ist.

8. Messerbalkenwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lageranordnung zum Lagern des Walzenmantels (20).

9. Messerbalkenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung erste Lager (30) umfasst, wobei mindestens ein erstes Lager (30) in jedem Endbereich der Messerbalkenwalze (4, 5) angeordnet ist.

10. Messerbalkenwalze nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung mindestens ein zweites Lager (31) umfasst, das in einem zentralen Bereich der Messerbalkenwalze (4, 5) angeordnet ist.

11. Messerbalkenwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (20) durch Walzenmantelsegmente gebildet ist, die sich in zusammengesetztem Zustand des Walzenmantels (20) zumindest in Umfangsrichtung des Walzenmantels (20) aneinander anschließen.

12. Messerbalkenwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Drehantriebe (32), die in Längsrichtung der Messerbalkenwalze (4, 5) nebeneinander angeordnet sind.

13. Querschneidevorrichtung, insbesondere für eine Wellpappeanlage, a) mit einem Gestell (18), und b) mit mindestens einer Querschneideeinrichtung (3) zum mindestens bereichsweisen Querschneiden mindestens einer Materialbahn (2), insbesondere Wellpappebahn, wobei jede Querschneideeinrichtung (3) aufweist i) eine in dem Gestell (18) gelagerte Messerbalkenwalze (4, 5) nach einem der vorherigen Ansprüche, und ii) einen Gegenkörper (5, 4), der mit der Messerbalkenwalze (4, 5) einen Schneidspalt (7) zum mindestens bereichsweisen Querschneiden der Materialbahn (2) ausbildet.

14. Querschneidevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkörper durch eine Messerbalkenwalze (5, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gebildet oder für einen Drehantrieb mit der Messerbalkenwalze (4, 5) mechanisch gekoppelt ist oder schnittunfähig ist.

Description:
Messerbalkenwalze

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 210 640.7 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Messerbalkenwalze für eine Querschneidevorrichtung. Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Querschneidevorrich- tung mit mindestens einer derartigen Messerbalkenwalze.

Querschneidevorrichtungen mit Messerbalkenwalzen sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Sie sind beispielsweise im Stande, aus Materialbahnen Bögen zu erzeugen bzw. Ausschuss aus Anlagen auszuschleusen. Derartige Querschneidevorrichtungen sind häufig äußerst komplex. Ihre Schnittgenauigkeit ist nicht immer zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme des Stands der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Messerbalkenwalze bereitgestellt werden, die zum einen äußerst wartungsfreundlich und zum anderen besonders verschleißarm ist. Sie soll auch eine sehr hohe Schnittgenauigkeit im Einsatz aufweisen. Eine entsprechende Querschneidevorrichtung soll außerdem geliefert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1 und 13 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kem der Erfindung liegt in der Anordnung des mindestens einen Drehantriebs in bzw. innerhalb des Walzenmantels. Der mindestens eine Drehantrieb ist zumindest teilweise in dem Walzenmantel angeordnet, der dafür einen entsprechenden Drehan- triebs-Aufnahmeraum aufweist bzw., insbesondere nach radial außen, räumlich begrenzt. Er ist so von dem Walzenmantel umgeben. Äußere Drehantriebe des Stands der Technik, die häufig seitlich außen an Gestellen der Querschneidevorrichtungen angeordnet sind und zu einem hohen Platzbedarf führen, sind so hinfällig. Die erfindungsgemäße Messerbalkenwalze ist beispielsweise geeignet, Messerbalkenwalzen herkömmlicher Querschneidevorrichtungen zu ersetzen.

Der Walzenmantel hat günstigerweise zumindest bereichsweise einen kreisringförmigen Querschnitt. Er ist bevorzugt zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, als Hohlzylinder ausgeführt. Vorzugsweise hat er einen konstanten Außendurchmesser und bevorzugt auch einen konstanten Innendurchmesser. Es ist von Vorteil, wenn der Walzenmantel zur Reduzierung der Trägheit umfangsseitig, vorzugsweise identisch ausgebildete, Löcher, Aussparungen, Ausnehmungen oder dergleichen aufweist. Diese sind beispielsweise rund, eckig oder dergleichen und bevorzugt regelmäßig, wie in Reihen bzw. Zeilen, angeordnet. Der Walzenmantel beziehungsweise die Messerbalkenwalze hat eine besonders geringe Massenträgheit, sodass eine vergleichsweise geringe elektrische Leistung zum Antreiben der Messerbalkenwalze notwendig ist.

Der mindestens eine Drehantrieb und der Walzenmantel stehen, bevorzugt stets, in direkter oder indirekter, insbesondere mechanischer, (Antriebs) Verbindung miteinander. Der Walzenmantel ist drehbar bzw. drehantreibbar gelagert. Es ist zweckmäßig, wenn eine Drehachse des mindestens einen Drehantriebs und eine Drehachse bzw. Längsmittelachse des Walzenmantels der Messerbalkenwalze zusammenfallen. Sie haben vorzugsweise eine gemeinsame Drehachse. Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens eine Drehantrieb als Elektro- Drehantrieb ausgebildet und so im Stande ist, elektrische Leistung in eine Rotations- bzw. Drehbewegung umzuwandeln. Beispielsweise hat der mindestens eine Drehantrieb ein Getriebe. Vorzugsweise ist er im Stande, beliebige Winkelpositionen und/oder Winkelgeschwindigkeiten des Walzenmantels (schnell) einzustellen.

Das mindestens eine Schneidmesser ist günstigerweise auf einer äußeren Mantelfläche des Walzenmantels befestigt bzw. angeordnet und erstreckt sich bevorzugt radial. Es ist vorzugsweise durchgehend. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Schneidmesser spiralförmig bzw. auf einer Schraubenlinie um den Walzenmantel und auf diesem verläuft. Hierdurch ist ein ziehender Schnitt möglich. Bevorzugt liegt eine (leichte) Schrägstellung der Längsmittelachse der Messerbalkenwalze vor, um zum Beispiel einen ziehenden bzw. geraden/senkrechten Schnitt zu einer Transportrichtung der Materialbahn zu erhalten. Alternativ erstreckt sich zum Beispiel das mindestens eine Schneidmesser gerade auf dem Walzenmantel und günstigerweise senkrecht zu der Transportrichtung der Materialbahn. Beispielsweise erstreckt sich die Messerbalkenwalze alternativ senkrecht zu einer Transportrichtung der Materialbahn.

Es ist zweckmäßig, wenn die Querschneidevorrichtung im Stande ist, die Materialbahn in ihrer Quer- bzw. Breitenrichtung vollständig zu schneiden bzw. zu durchtrennen. Alternativ ist sie zum Beispiel im Stande, einen Querschnitt mit vorbestimmter Länge und/oder vorbestimmtem Abstand zu einem Längsrand der Materialbahn zu erzeugen. Die Messerbalkenwalze und der Gegenkörper wirken bei dem Schneidvorgang zusammen. Die Querschneidevorrichtung ist bevorzugt Bestandteil einer Wellpappeanlage. Die zu schneidende Materialbahn ist vorzugsweise endlos. Es ist zweckmäßig, wenn sie bei dem Schneidvorgang transportiert bzw. gefördert ist. Günstigerweise ist die zu schneidende Materialbahn mehrlagig. Es ist von Vorteil, wenn sie aus Pappe, Papier oder dergleichen besteht. Günstigerweise ist sie eine, bevorzugt beidseitig kaschierte, Wellpappebahn.

Es ist zweckmäßig, wenn die Messerbalkenwalze (im Wesentlichen) bezüglich mindestens einer Symmetrieebene symmetrisch ausgeführt ist. Günstigerweise ist sie bezüglich einer horizontalen und/oder vertikalen Symmetrieebene (im Wesentlichen) symmetrisch. Es ist von Vorteil, wenn die Messerbalkenwalze eine Breite aufweist, die größer oder gleich der Breite der zu schneidenden Materialbahn ist. Beispielsweise hat die Messerbalkenwalze eine Kupplung.

Die Messerbalkenwalze hat vorzugsweise einen oder zwei Drehantriebe. Wenn die Messerbalkenwalze genau einen Drehantrieb aufweist, so ist dieser beispielsweise axial mittig oder außermittig in Bezug auf den Walzenmantel angeordnet. Bei einer Querschneidevorrichtung mit zwei jeweils einen Drehantrieb aufweisenden Messerbalkenwalzen sind die Drehantriebe zum Beispiel benachbart bzw. (direkt) übereinander angeordnet. Alternativ sind sie beispielsweise axial bzw. seitlich versetzt zueinander angeordnet. Sie sind so in unterschiedlichen Seitenbereichen der Messerbalkenwalzen angeordnet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 führt zu einer Querschneidevorrichtung, die nur einen äußerst geringen Platzbedarf hat. Eine derartige Messerbalkenwalze ist in den meisten Fällen auch bei älteren bereits bestehenden Querschneidevorrichtungen einsetzbar. Ferner hat sie eine besonders hohe Dynamik.

Die Ausführungen zu dem Unteranspruch 2 gelten im Wesentlichen auch für den Gegenstand des Unteranspruchs 3.

Der Drehantrieb gemäß dem Unteranspruch 4 ist als Außenläufer-Drehan- trieb ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der innere Stator eine (Lei- ter)Spulenanordnung aufweist, die im Betrieb stromdurchflossen und im Stande ist, ein Magnetfeld zu erzeugen. Vorzugsweise umfasst der Außenläufer Permanentmagnete. Das Magnetfeld wirkt auf die Permanentmagnete, sodass der Außenläufer im Betrieb rotiert bzw. in Drehung versetzt ist. Der Außenläufer steht bevorzugt mit dem Walzenmantel in direkter o- der indirekter, insbesondere mechanischer bzw. drehfester, (Antriebs) Verbindung. Er liegt beispielsweise innenseitig an dem Walzenmantel fest an. Ein derartiger Drehantrieb ist im Stande, ein äußerst hohes Drehmoment zu erzeugen.

Die Messerbalkenwalze gemäß dem Unteranspruch 5 erlaubt eine besonders hohe Schnittgenauigkeit. Es ist zweckmäßig, wenn die Messerbalkenwalze genau einen zentralen Träger hat, der sich bevorzugt zumindest über die gesamte axiale Länge des Walzenmantels erstreckt. Günstigerweise ist der mindestens eine zentrale Träger im Querschnitt zumindest bereichsweise kreisförmig bzw. kreisringförmig. Gemäß dem Unteranspruch 6 ist der mindestens eine zentrale Träger feststehend bzw. unbeweglich. Er ist bevorzugt als Achse bzw. Hohlachse ausgeführt. Eine Drehmomentübertragung bleibt bevorzugt aus.

Gemäß dem Unteranspruch 7 ist der innere Stator des jeweiligen Drehantriebs auf dem mindestens einen zentralen Träger, insbesondere fest bzw. drehfest, angeordnet. Der mindestens eine zentrale Träger und der zugehörige innere Stator stehen dazu in direkter oder indirekter, insbesondere (dreh)fester, Verbindung miteinander.

Die Lageranordnung gemäß dem Unteranspruch 8 erlaubt eine Führung des Walzenmantels, beispielsweise gegenüber dem mindestens einen zentralen Träger. Sie hat bevorzugt mehrere Lager, die beispielsweise identischer Art bzw. identisch ausgebildet sind. Jedes Lager hat vorzugsweise einen Freiheitsgrad oder zwei Freiheitsgrade. Zum Beispiel ist die Lageranordnung als Gleitlager-Lageranordnung ausgeführt. Alternativ ist sie beispielsweise als Wälzlager-Lageranordnung ausgebildet.

Eine alternative hydrostatisch ausgebildete Lageranordnung ermöglicht eine besonders verschleißarme bzw. verschleißreduzierte Lagerung. Eine derartige Lageranordnung führt außerdem zu besonders guten Dämpfungseigenschaften und hochgenauen bzw. hochpräzisen Bewegungen. Es ist zweckmäßig, wenn die Lageranordnung bzw. Querschneidevorrichtung einen (aktiven) Schmierstoffkreislauf aufweist, der zum Beispiel mittels mindestens einer (externen) Pumpe aufrechterhalten ist. Der Schmierstoff befindet sich im Einsatz bzw. Betrieb bevorzugt zwischen Lagerflächen, sodass diese durch einen Schmierfilm zumindest bereichsweise räumlich voneinander getrennt sind. Es ist von Vorteil, wenn die Lageranordnung bzw. Querschneidevorrichtung mindestens einen Vorratsbehälter mit Schmierstoff, wie Öl, umfasst, der mit dem/den zu schmierenden Lager/n in Fluidverbindung steht. Eine Beaufschlagung des jeweiligen Lagers mit Schmierstoff ist so möglich. Beispielsweise hat jedes zu schmierende Lager Schmierstofftaschen.

Die Lageranordnung gemäß dem Unteranspruch 9 ergibt wieder eine Messerbalkenwalze, die im Stande ist, hochpräzise zu arbeiten bzw. zu schneiden. Die Messerbalkenwalze ist beidseitig endseitig gelagert. Die ersten Lager sind bevorzugt identisch ausgebildet. Beispielsweise ist/sind in jedem Endbereich ein erstes oder zwei erste Lager angeordnet.

Auch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 10 führt zu einer Messerbalkenwalze, die im Stande ist, hochpräzise zu arbeiten bzw. zu schneiden. Das mindestens eine zweite Lager ist bevorzugt aus Stabilitätsgründen vorhanden. Es ist zweckmäßig, wenn es sich (mittig) zwischen den ersten Lagern befindet. Es ist in einem bezogen auf die Längsrichtung zentralen bzw. mittleren Bereich der Messerbalkenwalze angeordnet. Das mindestens eine zweite Lager ist identisch wie die ersten Lager oder anders als diese ausgeführt. Es ist beispielsweise von einer anderen Art oder anders dimensioniert. Beispielsweise ist/sind ein zweites Lager oder zwei zweite Lager in dem zentralen Bereich der Messerbalkenwalze vorhanden. Eine Ausgestaltung ohne zweites Lager ist möglich.

Die ersten Lager und/oder das mindestens eine zweite Lager sorgen/sorgt bevorzugt für einen sauberen und sicheren Lauf des Walzenmantels. Die ersten Lager und/oder das mindestens eine zweite Lager sind/ist vorzugsweise in axialer Richtung und/oder Umfangsrichtung unbeweglich. Es ist zweckmäßig, wenn mindestens ein Lager ein Festlager bildet. Günstigerweise bildet mindestens ein anderes Lager ein Loslager. Mindestens ein erstes und/oder zweites Lager ist vorzugsweise benachbart, aber bevorzugt beabstandet zu dem mindestens einen Drehantrieb angeordnet. Günstigerweise sind alle Lager benachbart, aber vorzugsweise beabstandet zu dem mindestens einen Drehantrieb angeordnet. Die Lager sind bevorzugt auf dem zentralen Träger angeordnet. Axiale Endbereiche des zentralen Trägers sind beispielsweise als Zapfen bzw. Stummel ausgeführt.

Der Walzenmantel gemäß dem Unteranspruch 11 ergibt eine besonders montagefreundliche Messerbalkenwalze. Zum Beispiel ist der mindestens eine Drehantrieb einfach in dem Walzenmantel positionierbar bzw. aus diesem demontierbar, wenn sich der Walzenmantel in seinem nicht zusammengesetzten bzw. demontierten Zustand befindet. Die Walzenmantelsegmente sind vorzugsweise identisch. Sie sind zum Beispiel schalenförmig ausgeführt bzw. durch Schalen gebildet. Sie sind bevorzugt im Querschnitt teilkreisringförmig. Es ist zweckmäßig, wenn die Walzenmantelsegmente als Halbschalen ausgebildet sind. In montiertem Zustand stoßen die Schalen vorzugsweise in Umfangsrichtung randseitig bzw. umfangsseitig aneinander an. Sie stoßen günstigerweise entlang gerade verlaufender Parallelspalten, insbesondere stumpf, aneinander. Sie sind in zusammengesetztem Zustand örtlich zueinander festgelegt. Die örtliche Festlegung der Schalen erfolgt beispielsweise über Hilfsmittel, wie Schrauben, Stifte, Bolzen, Plättchen oder dergleichen. Alternativ ist der mindestens eine Drehantrieb zum Beispiel für eine Montage in den Walzenmantel schiebbar.

Die Messerbalkenwalze gemäß dem Unteranspruch 12 hat zwei Drehantriebe, die quasi in Reihe angeordnet sind. Die Drehantriebe sind bevorzugt identisch ausgebildet. Die von jedem Drehantrieb aufzubringende Leistung ist so reduziert. Außerdem ist das Massenträgheitsmoment von jedem Drehantrieb reduziert. Die Drehantriebe sind unabhängig oder gemeinsam betätigbar, insbesondere ansteuerbar.

Gemäß dem Unteranspruch 14 ist der Gegenkörper zum Beispiel durch eine Messerbalkenwalze gebildet. Alternativ ist er beispielsweise durch eine Messerbalkenwalze gebildet, die antriebslos bzw. ohne Drehantrieb/e ist. Es ist zweckmäßig, wenn eine Synchronisation der Messerbalkenwalzen bzw. zwischen der Messerbalkenwalze und dem Gegenkörper mechanisch, wie über ein Getriebe bzw. Zahnräder, oder elektronisch erfolgt. Alternativ ist der Gegenkörper zum Beispiel schnittunfähig und bildet eine Gegen- bzw. Auflagefläche aus. Er ist beispielsweise als Bürstenwalze o- der Tisch ausgebildet.

Es ist zweckmäßig, wenn die Messerbalkenwalze ein mit dem Walzenmantel in direkter oder indirekter Antriebs Verbindung stehendes Sicherheitszahnrad zum Kämmen mit einem Gegen-Sicherheitszahnrad aufweist, das an einem/dem der Messerbalkenwalze zugeordneten Gegenkörper angeordnet ist. Die Messerbalkenwalze und der Gegenkörper sind so mechanisch miteinander über ein Zahnrad-Paar gekoppelt. Die Zahnräder haben beispielsweise eine gerade (achsparallele) Verzahnung oder Schrägverzah- nung. Sie sind bevorzugt als Stirnräder ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn das Zahnrad-Paar im Wesentlichen keine Last überträgt. Aufgrund dieser Kopplung wird bei einem fehlerhaften Drehantreiben bzw. bei einer ungewünschten Dreh- Abweichung die Messerbalkenwalze von dem Gegenkörper oder umgekehrt der Gegenkörper von der Messerbalkenwalze quasi mitgenommen. Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Querschneidevorrichtung samt Umfeld,

Fig. 2 im Wesentlichen eine teilweise geschnittene Ansicht eines Messerbalkenwalzen-Paars der in Fig. 1 veranschaulichten Querschneidevorrichtung,

Fig. 3 das in Fig. 2 gekennzeichnete Detail III in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 im Wesentlichen eine teilweise geschnittene Ansicht eines Messerbalkenwalzen-Paars einer alternativen Querschneidevorrichtung der Erfindung,

Fig. 5 im Wesentlichen eine vollständig geschnittene Ansicht eines Messerbalkenwalzen-Paars einer alternativen Querschneidevorrichtung der Erfindung, und

Fig. 6 im Wesentlichen eine vollständig geschnittene Ansicht eines Messerbalkenwalzen-Paars einer alternativen Querschneidevorrichtung der Erfindung

Eine Querschneidevorrichtung 1, wie sie in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit veranschaulicht ist, ist Bestandteil einer Wellpappeanlage (nicht vollständig dargestellt). Eine solche Wellpappeanlage weist mindestens eine Vorrichtung (nicht dargestellt) zum Herstellen mindestens einer einseitig kaschierten, insbesondere endlosen, Wellpappebahn auf. Sie umfasst außerdem eine Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (nicht dargestellt) und eine Heiz- und Zugpartie (nicht dargestellt), in welcher die mindestens eine einseitig kaschierte Wellpappebahn und die, bevorzugt endlose, Kaschierbahn unter Bildung einer beidseitig kaschierten, bevorzugt endlosen, Wellpappebahn 2 leimend miteinander verbunden werden. Der Heiz- und Zugpartie ist eine Längsschneide-ZRillvorrichtung (nicht dargestellt) zum Längsschneiden und Rillen der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 nachgeordnet. Die Längsschneide-ZRillvorrichtung hat hintereinander angeordnete Rillstationen und hintereinander angeordnete Längsschneidestationen. In der Längsschneide-ZRillvorrichtung sind aus der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2, insbesondere endlose, Teilbahnen erzeugbar, die anfangs noch nebeneinander verlaufen.

Eine Kurz-Querschneidevorrichtung (nicht dargestellt) ist bevorzugt der Längsschneide-ZRillvorrichtung vorgeordnet oder nachgeordnet, um Ausschuss auszuschleusen oder mindestens einen (Teil-)Querschnitt in der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 zu erzeugen, der eine vorbestimmte Länge undZoder einen vorbestimmten Abstand zu einem Längs- rand der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 aufweist. Damit die Teilbahnen nach einem Formatwechsel endlos bleiben und in verschiedene Ebenen abführbar sind, wird der mindestens eine (Teil-)Querschnitt quer zur Transportrichtung in der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 erzeugt. Die Teilbahnen werden über eine Weiche (nicht dargestellt) der Querschneidevorrichtung 1 zugeführt, wo aus den Teilbahnen Wellpappebögen entstehen.

Wie Fig. 1 zeigt, hat die Querschneidevorrichtung 1 zwei Querschneideeinrichtungen 3, die identisch und übereinander angeordnet sind. Die Querschneideeinrichtungen 3 sind in unterschiedlichen Ebenen angeordnet. Für jede Teilbahn ist eine Querschneideeinrichtung 3 vorhanden, um aus der jeweiligen Teilbahn Wellpappebögen zu erzeugen.

Jede Querschneideeinrichtung 3 ist als Rotationsquerschneideeinrichtung ausgeführt und umfasst ein Messerbalkenwalzen-Paar, das eine um eine obere bzw. erste Drehachse drehantreibbare obere bzw. erste Messerbalkenwalze 4 und eine um eine untere bzw. zweite Drehachse drehantreibbare untere bzw. zweite Messerbalkenwalze 5 aufweist. Die Drehachsen der Messerbalkenwalzen 4, 5 von jedem Messerbalkenwalzen-Paar verlaufen parallel zueinander und (im Wesentlichen) senkrecht zu einer Transportrichtung 6 der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. jeweiligen Teilbahn beziehungsweise leicht schräg gegenüber einer senkrecht zu der Transportrichtung 6 verlaufenden Linie. Sie erstrecken sich horizontal. Zwischen der oberen Messerbalkenwalze 4 und der unteren Messerbalkenwalze 5 von jedem Messerbalkenwalzen-Paar liegt ein Walzen- bzw. Schneidspalt 7 vor, durch den die jeweilige Teilbahn geführt ist.

Jede Querschneideeinrichtung 3 hat eine dem jeweiligen Messerbalkenwalzen-Paar vorgeordnete Einzugseinrichtung 8, die mindestens ein Einzugswalzen-Paar 9 mit übereinander angeordneten Einzugswalzen 10 umfasst. Die Einzugswalzen 10 erstrecken sich parallel zu den Messerbalkenwalzen 4, 5 und sind der jeweiligen Teilbahn und sind dieser zugeordnet. Die Einzugswalzen 10 von jedem Einzugswalzen-Paar 9 bilden einen Einzugsspalt zum Einziehen der jeweiligen Teilbahn in das nachgeordnete Messerbalkenwalzen-Paar von einer jeweiligen Führungseinrichtung 11 aus. Die Führungseinrichtungen 11 sind übereinander angeordnet.

Jede Querschneideeinrichtung 3 hat außerdem eine dem jeweiligen Messer- balkenwalzen-Paar nachgeordnete Auszug seinrichtung 12, die drehantreibbare Auszugswalzen 13 und einen um Führung s walzen geführten endlosen Auszugsgurt 14 umfasst. Jeder Auszugsgurt 14 ist antreibbar und bildet mit den zugeordneten Auszugswalzen 13 einen Auszugsspalt aus, durch den die in von dem vorgeordneten Messerbalkenwalzen-Paar erzeugten Wellpappebögen in der Transportrichtung 6 transportiert bzw. ausgezogen werden.

Jeder Querschneideeinrichtung 3 ist eine Bogenbremseinrichtung 15 nachgeordnet, die bremsend an den erzeugten Wellpappebögen angreift. Jede Bogenbremseinrichtung 15 hat eine Bogenführungseinheit 16, die beispielsweise als Tisch, Gurt, Rollenband oder dergleichen ausgebildet ist. Ferner weist jede Bogenbremseinrichtung 15 Bogenbremsmittel 17 auf, die in der Transportrichtung 6 beabstandet zueinander angeordnet und der Bogenführungseinheit 16 der jeweiligen Bogenbremseinrichtung 15 zugeordnet sind. Die Wellpappebögen sind auf der jeweiligen Bogenführungsein- heit 16 verschiebbar geführt. In jeder Bogenbremseinrichtung 15 werden die dort geführten Wellpappebögen abgebremst und verlangsamt geschuppt gefördert, was ein späteres Stapeln in einer nachgeordneten Stapelablage (nicht dargestellt) vereinfacht. Jedes Bogenbremsmittel 17 greift bremsend von oben an dem jeweiligen, dort vorbeigeförderten Wellpappebogen an. Insbesondere drückt jedes Bogenbremsmittel 17 die vorbeigeförderten Wellpappebögen gegen die zugehörige Bogenführungseinheit 16. Die Angriffsstellen bzw. Bremsstellen der Bogenbremsmittel 17 an den Wellpappebögen sind bevorzugt linienförmig. Es ist zweckmäßig, wenn jedes Bogenbremsmittel 17 aus Federstahl besteht. Es ist bevorzugt verstellbar und/oder zumindest bereichsweise auslenkbar.

Nachfolgend wird auch unter Bezugnahme auf die Figuren 2, 3 die Ausgestaltung der Messerbalkenwalzen 4, 5 und deren Lagerung näher beschrieben.

Die Querschneidevorrichtung 1 hat ein Gestell 18 mit zwei Seitenwänden 19, die sich gegenüber einem Boden, wie Hallenboden, abstützen. Sie sind einander gegenüberliegend auf beiden Seiten der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 angeordnet. Die Seitenwände 19 erstrecken sich parallel zueinander und vertikal. Die Messerbalkenwalzen 4, 5 sind in den Seitenwänden 19 gelagert und erstrecken sich horizontal zwischen diesen.

Jede Messerbalkenwalze 4, 5 hat einen Walzenmantel 20 und ein Schneidmesser 21. Jeder Walzenmantel 20 ist hohlzylindrisch und begrenzt nach radial außen einen Aufnahmeraum 22, der zylindrisch ist. Jedes Schneidmesser 21 erstreckt sich von dem jeweiligen Walzenmantel 20 nach radial außen und beispielsweise (im Wesentlichen) senkrecht zu der Transportrichtung 6 der jeweiligen Teilbahn beziehungsweise leicht schräg gegenüber einer senkrecht zu der Transportrichtung 6 verlaufenden Linie. Es weist eine freie Schneidkante auf und ist balkenförmig. Jeder Walzenmantel 20 hat eine Längsmittelachse 23 bzw. bildet eine Längsmittelachse 23 aus und ist um diese drehbar bzw. drehantreibbar. Jedes Schneidmesser 21 erstreckt sich parallel zu der Längsmittelachse 23 des zugehörigen Walzenmantels 20. Jede Messerbalkenwalze 4, 5 weist zwei Buchsenkörper 24 auf, die identisch ausgebildet sind. An jedem axialen Ende des Walzenmantels 20 ist ein Buchsenkörper 24 drehfest angeordnet und erstreckt sich von dort axial nach außen. Jeder Buchsenkörper 24 durchsetzt die benachbarte Seitenwand 19 und trägt eine umlaufende Außenverzahnung 25, die sich auch außerhalb der benachbarten Seitenwand 19 befindet.

Jede Messerbalkenwalze 4, 5 hat außerdem in ihrem Aufnahmeraum 22 einen länglichen starren Träger 26, der im Querschnitt kreisringförmig ausgeführt ist und sich entlang der jeweiligen Längsmittelachse 23 erstreckt. Jeder Träger 26 durchsetzt die Seitenwände 19 und steht gegenüber diesen nach seitlich außen vor. Jeder Träger 26 verläuft horizontal und ist ortsfest.

Jedes Ende von jedem Träger 26 greift in eine Aufnahmeeinrichtung 27 ein, die sich seitlich außerhalb der jeweiligen Seitenwand 19 befindet und ein inneres Aufnahmeelement 28 und ein äußeres Aufnahmeelement 29 umfasst. Jedes innere Aufnahmeelement 28 ist außen an der jeweiligen Seitenwand 19 befestigt. Zwischen dem inneren Aufnahmeelement 28 und dem äußeren Aufnahmeelement 29 der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung 27 befindet sich die Außenverzahnung 25 des jeweiligen Buchsenkörpers 24. Das innere Aufnahmeelement 28 und äußere Aufnahmeelement 29 von jeder Aufnahmeeinrichtung 27 sind zum Beispiel einteilig miteinander verbunden oder als ursprünglich separate Elemente ausgeführt.

In jedem axialen Endbereich von jeder Messerbalkenwalze 4, 5 ist ein Lager 30 angeordnet, das sich im Bereich bzw. innerhalb eines Buchsenkörpers 24 befindet. Jedes Lager 30 ist beispielsweise drehfest auf dem jeweiligen Träger 26 angeordnet. Mittig zwischen den beiden Lagern 30 ist zum Beispiel ein weiteres Lager 31 auf dem jeweiligen Träger 26 angeordnet. Das weitere Lager 31 ist beispielsweise drehfest auf dem jeweiligen Träger 26 angeordnet. Es ist innenliegend.

Jedes Lager 30 erstreckt sich benachbart zu einem Buchsenkörper 24. Es lagert den jeweiligen Buchsenkörper 24 bzw. den zugeordneten Walzenmantel 20. Das weitere Lager 31, sofern vorhanden, erstreckt sich benachbart zu dem jeweiligen Walzenmantel 20. Es lagert den Walzenmantel 20.

Die Lager 30, 31 der Messerbalkenwalzen 4, 5 von jedem Messerbalken- walzen-Paar sind übereinander angeordnet. Sie weisen identische axiale Ab stände zu den Seitenwänden 19 auf.

Jeder Träger 26 trägt außerdem zwei Drehantriebe 32, die identisch ausgebildet sind. Die Drehantriebe 32 sind längs der entsprechenden Längsmit- telachse 23 beabstandet zueinander angeordnet. Sie sind von dem zugehörigen Walzenmantel 20 vollständig umfangsseitig umgeben und daher innenliegend. Zwischen jedem Lager 30 und dem weiteren Lager 31 befindet sich jeweils ein Drehantrieb 32. Die Lager 30, 31 sind benachbart, aber beabstandet zu den Drehantrieben 32 angeordnet.

Die Drehantriebe 32 der Messerbalkenwalzen 4, 5 von jedem Messerbalkenwalzen-Paar sind übereinander angeordnet. Sie weisen identische axiale Ab stände zu den Seitenwänden 19 auf.

Jeder Drehantrieb 32 hat einen inneren Stator 33, der drehfest auf dem Träger 26 angeordnet ist. Ferner hat jeder Drehantrieb 32 einen Außenläufer 34, der im Wesentliche hohlzylindrisch ausgebildet ist und den zugehörigen inneren Stator 33 umgibt bzw. umläuft. Jeder Außenläufer 34 hat einen Außendurchmesser, der (im Wesentlichen) einem Innendurchmesser des zugeordneten Walzenmantels 20 entspricht. Jeder Außenläufer 34 steht mit dem zugeordneten Walzenmantel 20, direkt oder indirekt, in drehfester, beispielsweise kraftschlüssiger und/oder formschlüssiger, Verbindung.

Günstigerweise verlaufen in jedem Walzenmantel 20 bzw. Aufnahmeraum 22, insbesondere in jedem Träger 26, Leitungen, Kabel, Kanäle oder dergleichen für die jeweiligen Drehantriebe 32 und Lager 30, 31. Die Leitungen, Kabel, Kanäle oder dergleichen sind von dem jeweiligen Drehantrieb 32 bzw. Lager 30, 31 bevorzugt nach außen geführt. Sie dienen zum Beispiel zur elektrischen Energieversorgung bzw. Ansteuerung des jeweiligen Drehantriebs 32 bzw. für die Schmierung des jeweiligen Lagers 30, 31.

Es ist zweckmäßig, wenn die obere Messerbalkenwalze 4 und die untere Messerbalkenwalze 5 aufeinander zustellbar sind, um den Schneidspalt 7 zwischen diesen einzustellen. Der Abstand deren Drehachsen zueinander ist einstellbar.

Nachfolgend wird der Betrieb der Querschneidevorrichtung 1 näher erläutert.

Die beidseitig kaschierte Wellpappebahn 2 bzw. jede Teilbahn wird während der Wellpappeproduktion und dem Querschneiden kontinuierlich in der Transportrichtung 6 transportiert. Für den Schneidvorgang wird die beidseitig kaschierte Wellpappebahn 2 bzw. jeweilige Teilbahn zwischen den Messerbalkenwalzen 4, 5 hindurchgeführt.

Jeder innere Stator 33 ist stromdurchflossen und erzeugt ein Magnetfeld. Jeder zugehörige Außenläufer 34, der einen Rotor bildet, ist so drehangetrieben und dreht sich um den zugehörigen inneren Stator 33 bzw. eine Drehachse, was zu einem entsprechenden Drehantreiben des mit dem mechanisch gekoppelten Walzenmantels 20 führt.

Die Messerbalkenwalzen 4, 5 von jeder Querschneideeinrichtung 3 rotieren bei dem Schneidvorgang um die jeweilige Längsmittelachse 23 bzw. Drehachse. Sie haben dabei eine Drehrichtung, die so gewählt ist, dass sie sich benachbart zu der zu schneidenden beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. Teilbahn in eine Tangentialrichtung bewegen, die dort der Transportrichtung 6 der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. Teilbahn entspricht.

Die Messerbalkenwalzen 4, 5 von jeder Querschneideeinrichtung 3 werden für den Schneidvorgang derart angetrieben bzw. beschleunigt, dass die Schneidmesser 21 bei dem Schneidvorgang in dem Schneidspalt 7 eine Tangentialgeschwindigkeit haben, die identisch mit der dort vorliegenden Transportgeschwindigkeit der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. Teilbahn ist.

Die Schneidmesser 21 von jeder Querschneideeinrichtungen 3 wirken bei dem Querschneiden der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. je- weiligen Teilbahn unter Bildung der Wellpappebögen zusammen. Vorzugsweise treffen die Schneidmesser 21 der paarweise angeordneten Messerbalkenwalzen 4, 5 für einen Schnitt aufeinander.

Durch den Drehantrieb des jeweiligen Walzenmantels 20 werden auch die dort endseitig angeordneten Buchsenkörper 24 samt Außenverzahnungen 25 drehangetrieben. Die mit einem Walzenmantel 20 in Verbindung stehenden Außenverzahnungen 25 bilden Sicherheitszahnelemente, während die mit dem anderen Walzenmantel 20 in Verbindung stehenden Außenverzahnungen 25 Gegen-Sicherheitszahnelemente bilden. Die Sicherheitszahnelemente und Gegen-Sicherheitszahnelemente sind zahnrad- bzw. zahnringartig ausgeführt. Sie kämmen miteinander und verhindern, dass eine Messerbalkenwalze 4, 5 stehen bleiben oder eine andere Umlaufgeschwindigkeit annehmen kann.

Die beiden Drehantriebe 32 von jeder Messerbalkenwalze 4 bzw. 5 stehen bevorzugt mit einer gemeinsamen elektrischen bzw. elektronischen Betätigungseinheit, wie Steuereinheit, zumindest zeitweise in Signalverbindung. Die Steuereinheiten der Messerbalkenwalzen 4, 5 stehen beispielsweise mit einer übergeordneten Betätigungseinheit bzw. Steuereinheit in Signalverbindung. Alternativ stehen alle Drehantriebe 32 mit einer gemeinsamen elektrischen bzw. elektronischen Betätigungseinheit, wie Steuereinheit, zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Alternativ steht jeder Drehantrieb 32 mit einer eigenen elektrischen bzw. elektronischen Betätigungseinheit, wie Steuereinheit, zumindest zeitweise in Signalverbindung, die dann zum Beispiel mit einer übergeordneten Betätigungseinheit bzw. Steuereinheit in Signalverbindung stehen. Eine Synchronisation paarweise angeordneter Messerbalkenwalzen 4, 5 erfolgt elektronisch. Eine der Messerbalkenwalzen 4, 5 kann beispielsweise alternativ oder zusätzlich bei der Kurz-Querschneidevorrichtung Anwendung finden. Der Messerbalkenwalze 4, 5 ist dann ein Gegenkörper zugeordnet, der für die Einstellung des mindestens einen notwendigen (Teil-)Querschnitts gezielt verstellbare, wie verschwenkbare und/oder in der Höhe verstellbare, Gegenelemente aufweist.

Die hier verwendeten Ausdrücke „vorgeordnet“, „nachgeordnet“ oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Transportrichtung 6 der beidseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bzw. der jeweiligen Teilbahn.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 eine zweite Ausführungsform beschrieben.

Im Vergleich mit der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird, weist die untere Messerbalkenwalze 5 keine Drehantriebe auf. Es liegt so eine mechanische Kopplung, wie über ein Getriebe bzw. Zahnräder, zwischen den Messerbalkenwalzen 4, 5 vor.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine dritte Ausführungsform beschrieben.

Im Vergleich mit der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird, sind zwei weitere Lager 31 zwischen den beiden Lagern 30, beispielsweise drehfest, auf dem jeweiligen Träger 26 angeordnet. Die zwei weiteren Lager 31 sind beabstandet zueinander angeordnet und erstrecken sich benachbart zu dem jeweiligen Walzenmantel 20. Sie lagern den zugeordneten Walzenmantel 20. Die zwei weiteren Lager 31 sind beabstandet, aber benachbart zu den Drehantrieben 32 angeordnet. Zwischen den zwei weiteren Lagern 31 weist der zugeordnete Träger 26 einen nach radial außen vorspringenden hohlzylindrischen Ansatz 35 auf, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des benachbarten Walzenmantels 20 ist.

In jeden Träger 26 sind von außen elektrische Leitungen 36 geführt, die mit den von diesem getragenen Drehantrieben 32 elektrisch verbunden sind. Jeder Drehantrieb 32 ist so mit elektrischer Energie versorgbar und ansteuerbar.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 eine vierte Ausführungsform beschrieben.

Im Vergleich mit der dritten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird, weist jede Messerbalkenwalze 4, 5 genau einen Drehantrieb 32 auf. Die Drehantriebe 32 sind in unterschiedlichen Seitenbereichen der Querschneidevorrichtung 1 angeordnet. Sie sind längs ihrer jeweiligen Drehachse bzw. seitlich versetzt zueinander angeordnet. Sie schräg übereinander angeordnet. Im Vergleich mit der dritten Ausführungsform fehlt so bei jeder Messerbalkenwalze 4, 5 ein Drehantrieb 32. Die Drehantriebe 32 der Messerbalkenwalzen 4, 5 überlappen einander nicht.

Kombinationen offenbarter Ausführung sformen sind möglich.