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Patent Searching and Data


Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE FOR A MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR FOR AN AUTOMOBILE, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/007575
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal combustion engine (1), having at least one cylinder wall (3a) forming a cylinder (4a), and having at least one knock sensor (10a) held on a housing element (2), wherein the knock sensor (10a) is fixed to a fastening point (S1) of the housing element (2), an intermediate chamber (Z1) being provided in the radial direction (7) of the cylinder (4a) between at least one section of the cylinder wall (3a) and the fastening point (S1) of the housing element (2) arranged on a side (12) of the cylinder wall (3a) facing away from the cylinder (4a), a distance (A) extending at least in the radial direction (7) of the cylinder (4a) being provided as a result, and at least one sound transmission bridge (13a) extending in the intermediate chamber (Z1), bridging the distance (A) from the cylinder wall (3a) continuously to the fastening point (S1), being provided, via which vibrations, on the basis of which knocking combustion can be detected by means of the knock sensor (10a), can be transferred from the cylinder wall (3a) to the fastening point (S1).

Inventors:
KAPPELLER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065140
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G01L23/22; F02B77/08
Foreign References:
US20150149066A12015-05-28
EP0079042A11983-05-18
JPS5734417A1982-02-24
US20050076860A12005-04-14
US4903646A1990-02-27
DE4111533A11991-10-17
EP1421264A12004-05-26
DE102010034459B42015-07-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbrennungskraftmaschine (1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer einen Zylinder (4a) der Verbrennungskraftmaschine (1 ) bildenden Zylinderwand (3a), und mit wenigstens einem an einem Gehäuseelement (2) der

Verbrennungskraftmaschine (1 ) gehaltenen Klopfsensor (10a), mittels welchem klopfende, in dem Zylinder (4a) ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass

der Klopfsensor (10a) an einer Befestigungsstelle (S1 ) des Gehäuseelements (2) befestigt ist, wobei in radialer Richtung (7) des Zylinders (4a) zwischen zumindest einem Teilbereich der Zylinderwand (3a) und der Befestigungsstelle (S1 ) des auf einer dem Zylinder (4a) abgewandten Seite (12) der Zylinderwand (3a) angeordneten Gehäuseelements (2) ein Zwischenraum (Z1 ) und dadurch ein zumindest in radialer Richtung (7) des Zylinders (4a) verlaufender Abstand (A) vorgesehen sind, und wobei wenigstens eine sich unter Überbrückung des Abstands (A) von der Zylinderwand (3a) durchgängig bis zu der

Befestigungsstelle (S1 ) in dem Zwischenraum (Z1 ) erstreckende

Schallübertragungsbrücke (13a) vorgesehen ist, über welche Schwingungen, anhand derer mittels des Klopfsensors (10a) klopfende, in dem Zylinder (4a) ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, von der Zylinderwand (3a) auf die Befestigungsstelle (S1 ) übertragbar sind.

2. Verbrennungskraftmaschine (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schallübertragungsbrücke (13a) zumindest einen Längenbereich aufweist, dessen außenumfangsseitige Mantelfläche (14) in Umfangsrichtung der

Schallübertragungsbrücke (13a) vollständig umlaufend von dem

Gehäuseelement (2) und von der Zylinderwand (3a) beabstandet ist.

3. Verbrennungskraftmaschine (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schallübertragungsbrücke (13a), insbesondere über ihre vollständige, von der Zylinderwand (3a) zu der Befestigungsstelle (S1 ) verlaufende Erstreckung, geradlinig verläuft.

4. Verbrennungskraftmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Zwischenraum (Z1 ) zumindest ein T eil eines von einem Kühlfluid zum Kühlen der Zylinderwand (3a) durchströmbaren Kühlmantels ist.

5. Verbrennungskraftmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbrennungskraftmaschine (1 ) eine einen zweiten Zylinder (4b) der

Verbrennungskraftmaschine (1 ) bildende zweite Zylinderwand (3b) aufweist, wobei in radialer Richtung (7) des zweiten Zylinders (4b) zwischen zumindest einem zweiten Teilbereich der zweiten Zylinderwand (3b) und der

Befestigungsstelle (S1 ) des auf einer dem zweiten Zylinder (4b) abgewandten Seite (12) der zweiten Zylinderwand (3b) angeordneten Gehäuseelements (2) ein zweiter Zwischenraum (Z2) und dadurch ein zumindest in radialer Richtung (7) des zweiten Zylinders (4b) verlaufender zweiter Abstand (A) vorgesehen sind, und wobei wenigstens eine sich unter Überbrückung des zweiten Abstands (A) von der zweiten Zylinderwand (3b) durchgängig bis zu der Befestigungsstelle (S1 ) in dem zweiten Zwischenraum (Z2) erstreckende zweite

Schallübertragungsbrücke (13b) vorgesehen ist, über welche Schwingungen, anhand derer mittels des Klopfsensors (10a) klopfende, in dem zweiten Zylinder (4b) ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, von der zweiten Zylinderwand (3b) auf die Befestigungsstelle (S1 ) übertragbar sind.

6. Verbrennungskraftmaschine (1 ) nach den Ansprüchen 4 und 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zwischenräume (Z1 , Z2) fluidisch miteinander verbunden und jeweilige Teile des Kühlmantels sind.

7. Verbrennungskraftmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseelement (2) als Kurbelgehäuse (2) der

Verbrennungskraftmaschine (1 ) ausgebildet ist.

8. Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Verbrennungskraftmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, sowie Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, mit wenigstens einer solchen Verbrennungskraftmaschine.

Derartige Verbrennungskraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Die jeweilige Verbrennungskraftmaschine ist beispielsweise als Hubkolbenmaschine ausgebildet und weist wenigstens eine Zylinderwand auf, die einen Zylinder der Verbrennungskraftmaschine bildet. Üblicherweise ist in vollständig hergestelltem Zustand der Verbrennungskraftmaschine in dem Zylinder ein Kolben translatorisch bewegbar aufgenommen. Des Weiteren umfasst die Verbrennungskraftmaschine wenigstens einen an einem Gehäuseelement der Verbrennungskraftmaschine gehaltenen Klopfsensor, mittels welchem klopfende, in dem Zylinder ablaufende Verbrennungen erfassbar sind.

Außerdem offenbart die WE 41 1 1 533 A1 eine Klopfsensorvorrichtung zum Detektieren einer Klopfschwingung einer Brennkraftmaschine, die einen Zylinderblock und einen Zylinderkopf umfasst.

Aus der EP 1 421 264 B1 ist eine Vorrichtung mit einer Befestigungsvorrichtung für einen Sensor und mit mindestens einer Verschlussschraube zum Einschrauben in eine erste Gewindebohrung eines Gehäuses oder Gehäuseteils der Vorrichtung bekannt. Außerdem ist der DE 10 2010 034 459 B4 ein Verfahren zur Erkennung von klopfenden Verbrennungen als bekannt zu entnehmen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbrennungskraftmaschine und ein Kraftfahrzeug zu schaffen, sodass eine besonders vorteilhafte Klopfsensoranbindung realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. Die Verbrennungskraftmaschine weist dabei wenigstens eine Zylinderwand auf, welche einen Zylinder der beispielsweise als Hubkolbenmaschine ausgebildeten Verbrennungskraftmaschine bildet beziehungsweise begrenzt. Insbesondere ist der Zylinder durch eine in radialer Richtung des Zylinders dem Zylinder zugewandte, innenumfangsseitige Mantelfläche der Zylinderwand, insbesondere direkt, gebildet beziehungsweise begrenzt. Beispielsweise ist in vollständig hergestelltem Zustand der Verbrennungskraftmaschine in dem Zylinder ein Kolben der Verbrennungskraftmaschine translatorisch bewegbar aufgenommen, wodurch sich der Kolben im Zylinder translatorisch hin- und herbewegen kann. Dabei bildet die Zylinderwand, insbesondere ihre innenumfangsseitige Mantelfläche, eine Laufbahn für den Kolben, der sich in radialer Richtung des Kolbens und somit in radialer Richtung des Zylinders an der Laufbahn abstützen kann.

Darüber hinaus umfasst die Verbrennungskraftmaschine wenigstens einen an einem Gehäuseelement der Verbrennungskraftmaschine gehaltenen Klopfsensor, mittels welchem klopfende, in dem Zylinder ablaufende Verbrennungen erfassbar sind. Das Gehäuseelement und der Klopfsensor sind beispielsweise zwei separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Komponenten.

Um nun eine besonders vorteilhafte Klopfsensoranbindung, das heißt eine besonders vorteilhafte Anbindung des Klopfsensors an das Gehäuseelement, realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Klopfsensor an einer Befestigungsstelle des Gehäuseelements befestigt ist. Dies bedeutet, dass der Klopfsensor in einem Befestigungsbereich des Gehäuseelements an dem Gehäuseelement befestigt ist. Dabei ist in radialer Richtung des Zylinders zwischen zumindest einem Teilbereich der Zylinderwand, insbesondere zwischen zumindest einem Teilbereich einer der innenumfangsseitigen Mantelfläche in radialer Richtung des Zylinders abgewandten außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand, und der Befestigungsstelle des auf einer dem Zylinder abgewandten Seite der Zylinderwand angeordneten Gehäuseelements, welches somit auf Seiten der außenumfangsseitigen Mantelfläche an der Zylinderwand angeordnet ist, ein Zwischenraum angeordnet beziehungsweise vorgesehen. Dadurch ist in radialer Richtung des Zylinders zwischen zumindest dem Teilbereich und der Befestigungsstelle ein zumindest in radialer Richtung des Zylinders verlaufender Abstand vorgesehen. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine wenigstens eine sich unter Überbrückung des Abstands von der Zylinderwand durchgängig bis zu der Befestigungsstelle in dem Zwischenraum erstreckende Schallübertragungsbrücke. Mit anderen Worten erstreckt sich die Schallübertragungsbrücke in dem Zwischenraum und dabei von der Zylinderwand, insbesondere von der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand, bis zu dem Gehäuseelement, insbesondere bis zu einer der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand zugewandten, zweiten innenumfangsseitigen Mantelfläche des Gehäuseelements, durchgängig, wodurch der Abstand zwischen der Zylinderwand und dem Gehäuseelement, insbesondere zwischen der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand und der zweiten innenumfangsseitigen Mantelfläche des Gehäuseelements, durch die Schallübertragungsbrücke überbrückt ist. Über die Schallübertragungsbrücke, welche einfach auch als Brücke, Steg oder Schallübertragungssteg bezeichnet wird, sind Schwingungen, anhand derer mittels des Klopfsensors klopfende, in dem Zylinder ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, von der Zylinderwand auf die Befestigungsstelle und somit auf den Klopfsensor übertragbar. Dies bedeutet, dass die Schallübertragungsbrücke eine besonders vorteilhafte Schwingungs- beziehungsweise Schallübertragung von der Zylinderwand auf die Befestigungsstelle und somit auf den Klopfsensor ermöglicht.

Dadurch kann beispielsweise der Klopfsensor flexibel beziehungsweise besonders bedarfsgerecht, insbesondere relativ zu dem Gehäuseelement und relativ zu der Zylinderwand, positioniert und an dem Gehäuseelement befestigt werden, sodass beispielsweise Bauraumprobleme vermieden werden können und eine besonders einfache Herstellung der Verbrennungskraftmaschine dargestellt werden kann. Durch die Verwendung der Schallübertragungsbrücke kann beispielsweise der Klopfsensor auch an solchen Befestigungsstellen des Gehäuseelements befestigt werden, die sich üblicherweise beziehungsweise ohne Verwendung der Schallübertragungsbrücke nicht eignen, um mittels des Klopfsensors in dem Zylinder ablaufende, klopfende Verbrennungen erfassen zu können. Die Schallübertragungsbrücke ermöglicht eine direkte Schallübertragung zwischen der Zylinderwand und dem Klopfsensor, sodass Klopfereignisse in dem Zylinder mittels des Klopfsensors besonders gut und sicher erfasst werden können. Dadurch können beispielsweise besonders frühe Zündzeitpunkte beziehungsweise Zündwinkel realisiert werden, sodass sich ein besonders effizienter und somit kraftstoffverbrauchsarmer Betrieb der Verbrennungskraftmaschine realisieren lässt.

Beispielsweise ist der Klopfsensor durch Schrauben an dem Gehäuseelement befestigt, sodass beispielsweise der Klopfsensor mit dem Gehäuseelement verschraubt ist. Hierzu ist beispielsweise an der Befestigungsstelle ein Schraubdom vorgesehen, mit welchem der Klopfsensor verschraubt ist. Insbesondere ist der Klopfsensor zumindest teilweise in den Schraubdom eingeschraubt. Mittels der Schallübertragungsbrücke kann eine zumindest im Wesentlichen direkte Schallübertragung von der Zylinderwand auf den Schraubdom und somit auf den Klopfsensor gewährleistet werden, sodass Klopfereignisse in dem Zylinder besonders präzise mittels des Klopfsensors erfasst werden können. Ferner können der Schraubdom und somit der Klopfsensor besonders vorteilhaft positioniert werden, um beispielsweise den Klopfsensor besonders einfach montieren beziehungsweise verbauen zu können.

Insbesondere ist ein direkter Materialschluss beziehungsweise ein direkter Kontakt einerseits zwischen der Schallübertragungsbrücke und der Zylinderwand und andererseits zwischen der Schalübertragungsbrücke und der Befestigungsstelle vorgesehen, um dadurch eine besonders vorteilhafte Schallübertragung gewährleisten zu können. Da vorzugsweise das Gehäuseelement und/oder die Zylinderwand und/oder die Schalübertragungsbrücke durch Urformen, insbesondere durch Gießen, hergestellt ist, ist eine urformgerechte, insbesondere eine gussgerechte, Gestaltung insbesondere der Schallübertragungsbrücke vorteilhaft, um beispielsweise den Einsatz von verlorenen Kernen vermeiden zu können. Insbesondere kann die Zylinderwand und/oder die Schallübertragungsbrücke und/oder das Gehäuseelement aus eine Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, gebildet sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Schallübertragungsbrücke zumindest einen Längenbereich auf, dessen außenumfangsseitige Mantelfläche in Umfangsrichtung der

Schallübertragungsbrücke vollständig umlaufend sowohl von dem Gehäuseelement, insbesondere von der zweiten innenumfangsseitigen Mantelfläche des

Gehäuseelements, als auch von der Zylinderwand, insbesondere von der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand, beabstandet ist. Um die außenumfangsseitige Mantelfläche des Längenbereichs der

Schallübertragungsbrücke begrifflich eindeutig von der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand unterscheiden zu können, wird die außenumfangsseitige Mantelfläche des Längenbereichs der

Schallübertragungsbrücke auch als zweite außenumfangsseitige Mantelfläche bezeichnet. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Schallübertragungsbrücke ausschließlich mit der Zylinderwand, insbesondere mit der außenumfangsseitigen Mantelfläche der Zylinderwand, und mit dem Gehäuseelement, insbesondere mit der zweiten innenumfangsseitigen Mantelfläche des Gehäuseelements, zumindest schallübertragend verbunden ist beziehungsweise in Kontakt steht, sodass bis auf jeweilige Bereiche beziehungsweise Stellen der Schallübertragungsbrücke, die an den Bereichen beziehungsweise Stellen mit der Zylinderwand und mit dem

Gehäuseelement zumindest schallübertragend verbunden ist, die vollständige außenumfangsseitige Mantelfläche der Schallübertragungsbrücke sowohl von der Zylinderwand als auch von dem Gehäuseelement beabstandet ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte und präzise sowie definierte Schallübertragung zwischen der Zylinderwand und dem Gehäuseelement und somit zwischen der Zylinderwand und dem Klopfsensor gewährleistet werden, sodass Klopfereignisse präzise erfasst werden können.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die

Schallübertragungsbrücke, insbesondere über ihre vollständige, von der Zylinderwand zu der Befestigungsstelle verlaufende Erstreckung, geradlinig verläuft. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Schall- beziehungsweise

Schwingungsübertragung gewährleistet werden. In weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Zwischenraum zumindest ein Teil eines von einem Kühlfluid zum Kühlen der Zylinderwand durchströmbaren Kühlmantels. Das Kühlfluid ist beispielsweise eine Kühlflüssigkeit, welche zumindest Wasser aufweist. Somit wird die Kühlflüssigkeit auch als Kühlwasser bezeichnet, sodass der Kühlmantel auch als Wassermantel bezeichnet wird.

Beispielsweise ist die Schallübertragungsbrücke durch Gießen hergestellt. Ferner ist es denkbar, dass die Zylinderwand und/oder das Gehäuseelement durch Gießen hergestellt sind. Weiterhin denkbar ist, es dass die Schallübertragungsbrücke einstückig mit der Zylinderwand und/oder einstückig mit dem Gehäuseelement ausgebildet ist, sodass beispielsweise die Schallübertragungsbrücke durch Gasgießen hergestellt ist, durch welches auch die Zylinderwand beziehungsweise das Gehäuseelement hergestellt sind. Beispielsweise ist beziehungsweise wird die Schallübertragungsbrücke in den Zwischenraum eingegossen. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Schall- beziehungsweise Schwingungsübertragung realisiert werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Verbrennungskraftmaschine eine einen zweiten Zylinder der Verbrennungskraftmaschine bildende zweite Zylinderwand auf, wobei in radialer Richtung des zweiten Zylinders zwischen zumindest einem zweiten Teilbereich der zweiten Zylinderwand und der Befestigungsstelle des auf einer dem zweiten Zylinder abgewandten Seite der zweiten Zylinderwand angeordneten Gehäuseelements ein zweiter Zwischenraum und dadurch ein zumindest in radialer Richtung des zweiten Zylinders verlaufender zweiter Abstand vorgesehen sind. Dabei ist wenigstens eine sich unter Überbrückung des zweiten Abstands von der zweiten Zylinderwand durchgängig bis zu der Befestigungsstelle in dem zweiten Zwischenraum erstreckende zweite Schallübertragungsbrücke vorgesehen, über welche Schwingungen, anhand derer mittels des Klopfsensors klopfende, in dem zweiten Zylinder ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, von der zweiten Zylinderwand auf die Befestigungsstelle übertragbar sind. Die vorigen und folgenden Ausführungen zur ersten Zylinderwand können ohne weiteres auch auf die zweite Zylinderwand übertragen werden und umgekehrt. Außerdem können die vorigen und folgenden Ausführungen zur ersten Schallübertragungsbrücke ohne weiteres auch auf die zweite Schallübertragungsbrücke übertragen werden und umgekehrt.

Durch die Verwendung der zweiten Schallübertragungsbrücke können mittels desselben Klopfsensors klopfende Ereignisse sowohl in dem ersten Zylinder als auch in dem zweiten Zylinder besonders präzise erfasst werden, sodass die Teileanzahl und somit die Kosten und das Gewicht der Verbrennungskraftmaschine in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Zwischenräume fluidisch miteinander verbunden und dabei jeweilige Teile des Kühlmantels sind.

Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Gehäuseelement als ein Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine ausgebildet ist.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit der zugehörigen Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Fig. ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine.

Die einzige Fig. zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Personenkraftwagen eine als Hubkolbenmaschine ausgebildete Verbrennungskraftmaschine 1 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. Das Kraftfahrzeug ist dabei mittels der Verbrennungskraftmaschine 1 antreibbar. Die Verbrennungskraftmaschine 1 umfasst ein Gehäuseelement 2 in Form eines Kurbelgehäuses, welches auch als Zylinderkurbelgehäuse bezeichnet wird. Des Weiteren weist die Verbrennungskraftmaschine 1 mehrere Zylinderwände 3a-d auf, durch welche jeweilige Zylinder 4a-d gebildet beziehungsweise begrenzt sind. Aus der Fig. ist erkennbar, dass die Zylinder 4a-d hintereinander beziehungsweise aufeinanderfolgend und dabei in Reihe angeordnet sind, sodass die Verbrennungskraftmaschine 1 beispielsweise als Reihenmotor ausgebildet ist. Die vorigen und folgenden Ausführungen können jedoch ohne weiteres auch auf andere Bauarten von Verbrennungskraftmaschinen übertragen werden. Insbesondere weist die jeweilige Zylinderwand 3a-d eine innenumfangsseitige Mantelfläche 5 auf, durch welche der jeweilige Zylinder 4a-d, insbesondere direkt, gebildet beziehungsweise begrenzt ist. Die jeweilige Zylinderwand 3a-d weist beispielsweise ferner eine außenumfangsseitige Mantelfläche 6 auf, welche in radialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d der jeweiligen innenumfangsseitigen Mantelfläche 5 abgewandt ist. Am Beispiel des Zylinders 4a ist die jeweilige radiale Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d durch einen Doppelpfeil 7 veranschaulicht. Ferner ist vorliegend am Beispiel des Zylinders 4a die jeweilige axiale Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d durch einen Doppelpfeil 8 veranschaulicht.

In vollständig hergestelltem Zustand der als Hubkolbenmaschine ausgebildeten Verbrennungskraftmaschine 1 ist in dem jeweiligen Zylinder 4a-d ein in der Fig. nicht dargestellter Kolben translatorisch bewegbar aufgenommen, sodass sich der jeweilige Kolben in axialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d relativ zu der jeweiligen Zylinderwand 3a-d translatorisch hin- und herbewegen kann. Die jeweilige Zylinderwand 3a-d, insbesondere die jeweilige innenumfangsseitige Mantelfläche 5, bildet dabei eine jeweilige Laufbahn 9 für den jeweiligen Kolben, der sich entlang seiner radialen Richtung an der jeweiligen Laufbahn 9 abstützen kann. Die radiale Richtung des jeweiligen Kolbens fällt mit der radialen Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d zusammen.

Die jeweilige Zylinderwand 3a-d ist beispielsweise zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Gehäuseelement 2 angeordnet. Insbesondere ist es denkbar, dass die jeweilige Zylinderwand 3a-d einstückig mit dem Gehäuseelement 2 ausgebildet ist. Im vollständig hergestellten Zustand der Verbrennungskraftmaschine 1 sind die Kolben gelenkig mit einer als Kurbelwelle ausgebildeten und in der Fig. nicht dargestellten Abtriebswelle der Verbrennungskraftmaschine 1 gekoppelt. Die Abtriebswelle ist dabei um eine Drehachse relativ zu dem Gehäuseelement 2 drehbar zumindest mittelbar an dem Gehäuseelement 2 gelagert. Durch die gelenkige Kopplung der Kolben mit der Abtriebswelle können die jeweiligen translatorischen Bewegungen der Kolben in eine rotatorische Bewegung der Abtriebswelle um ihre Drehachse umgewandelt werden.

Die Verbrennungskraftmaschine 1 umfasst darüber hinaus Klopfsensoren 10a, b, die separat von dem Gehäuseelement 2 ausgebildet und an dem Gehäuseelement 2 befestigt und somit gehalten sind. Mittels der Klopfsensoren 10a, b sind klopfende, in den Zylindern 4a, d ablaufende Verbrennungen erfassbar.

Um nun eine besonders vorteilhafte Anbindung des jeweiligen Klopfsensors 10a, b an das Gehäuseelement 2 realisieren zu können, ist der jeweilige Klopfsensor 10a, b an einer jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 des Gehäuseelements 2 befestigt. Dabei ist der jeweilige Klopfsensor 10a, b durch Schrauben an dem Gehäuseelement 2 befestigt. Hierzu ist an der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 ein Schraubdom 11 a, b vorgesehen, mit welchem der jeweilige Klopfsensor 10a, b verschraubt wird. Insbesondere ist der jeweilige Klopfsensor 10a, b zumindest teilweise in den jeweiligen Schraubdom 11 a, b eingeschraubt.

Aus der Fig. ist erkennbar, dass das Gehäuseelement 2 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, auf einer jeweiligen, dem jeweiligen Zylinder 4a, d insbesondere in radialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a, d abgewandten Seite 12 der jeweiligen Zylinderwand 3a, d angeordnet ist. Dabei ist in radialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d zwischen zumindest einem jeweiligen Teilbereich der jeweiligen Zylinderwand 3a-d unter der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2, insbesondere zwischen zumindest einem Teilbereich der jeweiligen außenumfangsseitigen Mantelfläche 6 und der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2, ein jeweiliger Zwischenraum Z1 beziehungsweise Z2 angeordnet und somit vorgesehen. Die Zwischenräume Z1 und Z2 sind beispielsweise fluidisch miteinander verbunden, wobei die Zwischenräume Z1 und Z2 beispielsweise jeweilige Teile eines von einem Kühlfluid zum Kühlen der Zylinderwände 3a-d durchströmbaren Kühlmantels sind. Des Weiteren ist aus der Fig. erkennbar, dass die Befestigungsstelle S1 den Zylinderwänden 3a, b zugeordnet ist, wobei die Befestigungsstelle S2 den Zylinderwänden 3c, d zugeordnet ist. Somit ist der Klopfsensor 10a den Zylindern 4a, b zugeordnet, wobei der Klopfsensor 10b den Zylindern 4c, d zugeordnet ist. Je Zylinderwand 3a-d ist wenigstens oder genau eine Schallübertragungsbrücke 13a-d vorgesehen. Dadurch, dass zwischen der jeweiligen außenumfangsseitigen Mantelfläche 6 und der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 der jeweilige Zwischenraum Z1 beziehungsweise Z2 vorgesehen ist, ist in radialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d zwischen der jeweiligen Zylinderwand 3a-d beziehungsweise zwischen der jeweiligen außenumfangsseitigen Mantelfläche 6 und der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 ein jeweiliger, in radialer Richtung des jeweiligen Zylinders 4a-d verlaufender Abstand A vorgesehen. Dabei erstreckt sich die jeweilige Schallübertragungsbrücke 13a-d unter Überbrückung des jeweiligen Abstands A von der jeweiligen Zylinderwand 3a-d, insbesondere von der jeweiligen außenumfangsseitigen Mantelfläche 6, durchgängig bis zur jeweiligen Befestigungsstelle S2 beziehungsweise S2 in dem jeweiligen Zwischenraum Z1 beziehungsweise Z2. Über die jeweilige Schallübertragungsbrücke 13a-d sind Schwingungen, anhand derer mittels des jeweiligen Klopfsensors 10a, b klopfende, in dem jeweiligen Zylinder 4a-d ablaufende Verbrennungen erfassbar sind, von der jeweiligen Zylinderwand 3a-d auf die jeweilige Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 und somit auf die Klopfsensoren 10a, b übertragbar. Dadurch können mittels der Klopfsensoren 10a, b klopfende Verbrennungen besonders präzise erfasst werden. Gleichzeitig können die Befestigungsstellen S1 und S2 und somit die Klopfsensoren 10a, b besonders vorteilhaft positioniert, das heißt an solch vorteilhaften Positionen angeordnet werden, dass die Klopfsensoren 10a, b einfach und somit zeit- und kostengünstig montiert werden können.

Des Weiteren ist es vorgesehen, dass die jeweilige, vollständige außenumfangsseitige Mantelfläche 14 der jeweiligen Schallübertragungsbrücke 13a-d bis auf jeweilige Teilbereiche, in denen die jeweilige Schallübertragungsbrücke 13a-d schallübertragend mit der jeweiligen Zylinderwand 3a-d und mit dem Gehäuseelement 2 gekoppelt ist, sowohl von der Zylinderwand 3a-d als auch von dem Gehäuseelement 2 beabstandet ist, wodurch eine besonders vorteilhafte Schall- beziehungsweise Schwingungsübertragung zwischen den Klopfsensoren 10a, b und den Zylinderwänden 3a-d realisiert werden kann. Außerdem weist die jeweilige Schallübertragungsbrücke 13a-d über ihre vollständige, von der jeweiligen Zylinderwand 3a-d zu der jeweiligen Befestigungsstelle S1 beziehungsweise S2 verlaufende Erstreckung einen geradlinigen Verlauf auf. Aus der Fig. ist erkennbar, dass mittels des Klopfsensors 10a klopfende Verbrennungen in den Zylindern 4a, b erfasst werden können, wobei mittels des Klopfsensors 10b klopfende Verbrennungen in den Zylindern 4c, d erfasst werden können. Hierdurch können die Teileanzahl und somit die Kosten, das Gewicht und der Bauraumbedarf der Verbrennungskraftmaschine 1 besonders gering gehalten werden.

Der jeweilige Schraubdom 11 a, b bildet einen jeweiligen Anschraub- und somit Anbindungspunkt, in welchem der jeweilige Klopfsensor 10a, b an das Gehäuseelement 2 angebunden ist. Die Schallübertragungsbrücken 13a, d ermöglichen eine zumindest im Wesentlichen direkte Schallübertragung zwischen den Schraubpunkten und den Zylinderwänden 3a, d, sodass Klopfereignisse besonders präzise und frühzeitig mittels der Klopfsensoren 10a, b erfasst werden können. Hierdurch kann die Verbrennungskraftmaschine 1 mit besonders frühen Zündzeitpunkten, insbesondere mit besonders frühen Zündwinkeln, betrieben werden, ohne dass es zu unerwünschten Schäden der Verbrennungskraftmaschine 1 kommt. Dadurch kann ein besonders effizienter und somit kraftstoffverbrauchsarmer Betrieb der Verbrennungskraftmaschine 1 gewährleistet werden.

Bezugszeichenliste

1 Verbrennungskraftmaschine

2 Gehäuseelement

3a-d Zylinderwand

4a-d Zylinder

5 innenumfangsseitige Mantelfläche

6 außenumfangsseitige Mantelfläche

7 Doppelpfeil

8 Doppelpfeil

9 Laufbahn

10a, b Klopfsensor

11 a, b Schraubdom

12 Seite

13a-d Schallübertragungsbrücke

14 außenumfangsseitige Mantelfläche

A Abstand

51 Befestigungsstelle

52 Befestigungsstelle

Z1 Zwischenraum

Z2 Zwischenraum