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Patent Searching and Data


Title:
INCUBATOR FOR CELL CULTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/089106
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an incubator comprising a sensor unit for detecting a VOC contamination of the gas atmosphere in the interior of the incubator chamber with cleaning agent residues. The invention further relates to a corresponding method.

Inventors:
WENTE WOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079788
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
EPPENDORF SE (DE)
International Classes:
C12M1/12; C12M1/00
Domestic Patent References:
WO2020084324A12020-04-30
Foreign References:
EP4036212A12022-08-03
EP4036206A12022-08-03
EP3404090A12018-11-21
EP3539660A12019-09-18
US20030041572A12003-03-06
EP2848679A12015-03-18
Other References:
SHAHZAD ATIF ET AL: "Identification and control of the volatile organic compounds activity in confined environments (Mosques)", THE JOURNAL OF SUPERCOMPUTING, SPRINGER US, NEW YORK, vol. 77, no. 8, 26 January 2021 (2021-01-26), pages 8716 - 8727, XP037510654, ISSN: 0920-8542, [retrieved on 20210126], DOI: 10.1007/S11227-020-03599-Y
Attorney, Agent or Firm:
WALLINGER RICKER SCHLOTTER TOSTMANN (DE)
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Claims:
25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Patentansprüche 1. Inkubator (1; 50; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000), welcher der Inku- bation lebender Zellkulturen dient und der aufweist: ^ eine Inkubatorkammer (2) zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkultur- behältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollierbare Gasatmosphäre aufweist, ^ wobei eine Oberfläche im Innenraum der Inkubatorkammer (2) und/oder die Gasatmosphäre im Innenraum der Inkubatorkammer (2), insbesondere aus ei- ner Reinigung der Oberfläche resultierende, Reinigungsmittelrückstände auf- weist, ^ eine Sensoreinrichtung (11; 21; 31; 41) zur Detektion einer Anreicherung von in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbin- dungen (VOCs), wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor (11) zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist. 2. Inkubator gemäß Anspruch 1, wobei der mindestens eine oder die VOC-Sensoren MOX-Sensoren sind, die zur Detektion der Reinigungsmittelrückstände geeignet sind. 3. Inkubator gemäß Anspruch 1 oder 2, der eine elektronische Steuereinrichtung, eine Inkubatortüre (4) zum Verschließen der Inkubatorkammer (2) und einen elektroni- schen Türsensor aufweist, mit dem das Öffnen und/oder Schließen der Inkubator- türe erfassbar ist, wobei die elektronische Steuereinrichtung dazu programmiert ist, a) das Öffnen und/oder Schließen der Inkubatortüre mittels des Türsensors als Tür- statusparameter zu erfassen,

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC b) in Abhängigkeit von dem Türstatusparameter, insbesondere nach dem Schließen der Inkubatortüre, die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, c) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs cha- rakterisiert. 4. Inkubator gemäß Anspruch 3, wobei die Aktivierung in Schritt b) erfolgt, wenn eine zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für mindestens die Dauer einer vorbestimmten, insbesondere in einer Datenspeicher- einrichtung des Inkubators gespeicherten, Zeitspanne geöffnet war, und dass die Aktivierung in Schritt b) insbesondere nicht erfolgt, wenn die zeitabhängige Aus- wertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für weniger als die Dauer der vorbestimmten Zeitspanne geöffnet war. 5. Inkubator gemäß Anspruch 1 oder 2, der eine elektronische Steuereinrichtung und eine Benutzerschnittstelleneinrichtung aufweist, über die ein Benutzer Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung bzw. die Steuereinrichtung eingeben kann, und über deren Bildschirm Informationen an den Benutzer ausgegeben werden kön- nen, wobei die Steuereinrichtung dazu programmiert ist, i) zur Ausgabe einer Anleitung zum Reinigen der Inkubatorkammer mindestens eine Reinigungsanweisung als visuelle Information für den Benutzer am Bildschirm auszugeben, ii) eine Eingabe des Benutzers an der Benutzerschnittstelleneinrichtung zu erfassen, mit der der Benutzer die Durchführung der Reinigung gemäß der Reinigungsan- weisung bestätigt, iii) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers die Sensoreinrichtung automa- tisch zu aktivieren, iv)mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charak- terisiert.

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC 6. Inkubator gemäß Anspruch 1 oder 2, der eine elektronische Steuereinrichtung und eine Benutzerschnittstelleneinrichtung aufweist, mittels der eine Benutzereingabe in Form von Daten erfassbar ist, und Informationen an den Benutzer ausgebbar sind, wobei die Steuereinrichtung dazu programmiert ist, i) mittels der Benutzerschnittstelleneinrichtung eine Eingabe des Benutzers zu er- fassen, mit der dieser das Aktivieren der Sensoreinrichtung anfordert, ii) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers die Sensoreinrichtung automa- tisch zu aktivieren, iii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charak- terisiert. 7. Inkubator gemäß Anspruch 1 oder 2, der einen Temperatursensor aufweist, der ins- besondere zum Erfassen einer Temperatur einer Wasserwanne des Inkubators eingerichtet ist oder der zur Messung einer Temperatur der Inkubatorkammer ein- gerichtet ist, und der eine elektronische Steuereinrichtung aufweist, die dazu pro- grammiert ist, i) in Abhängigkeit von der mittels des Temperatursensors erfassten Temperatur, insbesondere bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vordefinierten Schwell- wertes, die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charak- terisiert. 8. Inkubator gemäß Anspruch 1 oder 2, der eine Heizeinrichtung zur Durchführung ei- ner automatischen Sterilisation der Inkubatorkammer während mindestens einer Hochtemperaturphase aufweist, insbesondere bei Temperaturen zwischen 100 °C und 200°C (inklusive dieser Werte), und der eine elektronische Steuereinrichtung aufweist, die dazu programmiert ist, i) die Sensoreinrichtung vor, während oder nach der Durchführung der automati- schen Sterilisation der Inkubatorkammer automatisch zu aktivieren,

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charak- terisiert. 9. Inkubator gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, der eine Benutzerschnitt- stelleneinrichtung aufweist, mittels der eine Benutzereingabe in Forma von Daten erfassbar ist, und Informationen an den Benutzer ausgebbar sind, eine elektroni- sche Steuereinrichtung aufweist, die dazu programmiert ist, i)die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Konzentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charak- terisiert, iii) den mindestens einen Messwert mit einem vorbestimmten Schwellenwert zu ver- gleichen, der typisch ist für eine gemäß einer reinigungsmittelbasierten, in vorbe- stimmter Weise ausgeführten Reinigung der Inkubatorkammer, iv) in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs dem Benutzer mittels der Benut- zerschnittstelleneinrichtung eine Information auszugeben, dass eine in vorbe- stimmter Weise ausgeführte Reinigung der Inkubatorkammer erfasst wurde oder nicht erfasst wurde. 10. Verfahren zur Detektion einer Anreicherung von in Reinigungsmittelrückständen ent- haltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) in einem Inkubator (1; 50; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000), insbesondere einem Inkubator ge- mäß einem der vorangehenden Ansprüche, welcher der Inkubation lebender Zell- kulturen dient und der aufweist: ^ eine Inkubatorkammer (2) zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkultur- behältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollierbare Gasatmosphäre aufweist, ^ eine Sensoreinrichtung (11; 21; 31; 41) zur Detektion einer Anreicherung von in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbin- dungen (VOCs), wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor (11) zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC mindestens einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist, wobei das Verfahren die mittels einer elektronischen Steuereinrichtung des Inkuba- tors auszuführenden Schritte aufweist: A) Aktivieren der Sensoreinrichtung, B) Erfassen mindestens eines Messwertes, der die Konzentration der in den Rei- nigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. 11. Verfahren gemäß Anspruch 10, das die Schritte aufweist: A1) Erfassen eines Öffnens und/oder Schließens der Inkubatortüre mittels eines Türsensors des Inkubators in Form eines Türstatusparameters, A2) Durchführen des Schrittes A) in Abhängigkeit von dem Türstatusparameter, insbesondere Durchführen des Schrittes A) nach dem Schließen der Inkubator- türe. 12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei die Aktivierung in Schritt A2) erfolgt, wenn eine zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für mindestens die Dauer einer vorbestimmten, insbesondere in einer Datenspei- chereinrichtung des Inkubators gespeicherten, Zeitspanne geöffnet war, und dass die Aktivierung in Schritt A2) insbesondere nicht erfolgt, wenn die zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für weniger als die Dauer der vorbestimmten Zeitspanne geöffnet war. 13. Verfahren gemäß Anspruch 10, aufweisend die Schritte: A1) Ausgabe einer Anleitung zum Reinigen der Inkubatorkammer, beinhaltend mindestens eine Reinigungsanweisung als, insbesondere visuelle Information an einem Bildschirm oder per Sprachausgabe, für den Benutzer an einer Benutzer- schnittstelleneinrichtung des Inkubators, A2) Erfassen einer Eingabe des Benutzers an d Benutzerschnittstelleneinrichtung des Inkubators, wobei der Benutzer mittels der Eingabe die Durchführung der Rei- nigung gemäß der Reinigungsanweisung bestätigt,

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC A3) automatisches Aktivieren der Sensoreinrichtung gemäß Schritt A) in Abhängig- keit von der Eingabe des Benutzers. 14. Verfahren gemäß Anspruch 10, aufweisend die Schritte: A1) Erfassen einer Eingabe des Benutzers mittels der Benutzerschnittstellenein- richtung, wobei der Benutzer mit dieser Eingabe das Aktivieren der Sensoreinrich- tung anfordert, A2) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers den Schritt A) durchzuführen. 15. Verwendung einer Sensoreinrichtung (11; 21; 31; 41) zur Detektion einer Anreiche- rung von in Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Ver- bindungen (VOCs), die in der Inkubatorkammer (2) eines Inkubators (1; 50; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000) vorhanden sind, welcher der Inkubation lebender Zellkulturen dient, wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC- Sensor (11) zur Detektion der VOCs aufweist.

Description:
25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Inkubator für Zellkulturen Die Erfindung betrifft einen Inkubator für das Wachstum von biologischen Zellen. Die Er- findung betrifft zudem ein System und ein Verfahren zur Messung einer Inkubatorat- mosphäre. Mit solchen Inkubatoren werden in biologischen und medizinischen Laboratorien Zellen in Zellkultur unter kontrollierten Umgebungsbedingungen gehalten, und so das Wachstum lebender Zellen in vitro ermöglicht. Dazu werden die Temperatur und die Gaszusammen- setzung bzw. die Luftfeuchtigkeit der Atmosphäre im Inneren einer von der Umgebung isolierten Inkubatorkammer durch die apparativen Einrichtungen des Inkubators auf den gewünschten Werten gehalten. Eukaryotische Zellen benötigen CO2-Inkubatoren. Die At- mosphäre wird durch Luft mit einem bestimmten CO2- und O2-Gehalt und einer bestimm- ten Luftfeuchtigkeit gebildet, eine geeignete Temperatur ist oftmals 37 °C. Inkubatoren müssen regelmäßig gereinigt sowie sterilisiert und bei Kontamination dekon- taminiert werden. Diese Reinigung, Sterilisation oder Dekontamination kann durch Hoch- temperatursterilisation, der Erhitzung auf bis zu 200 °C oder 180°C, Dekontamination durch Erhitzung auf bis zu 160°C, durch Anwendung mechanischer Reinigungsverfahren und/oder durch Anwendung physikalischer und/oder chemischer Reinigungsverfahren er- folgen. Die üblicherweise von einem Laboranten durchgeführte mechanische Reinigung umfasst das manuelle Entfernen von Verunreinigungen durch Kratzen und/oder Schaben mit ge- eignetem Werkzeug, sowie das Wischen und/oder Reiben mit Tüchern/Schwämmen etc. Weitere physikalische Vorgänge, die bei der Reinigung von Inkubatoren relevant sind, sind das Lösen bzw. Auflösen von Verunreinigungen in geeigneten Lösemitteln wie z.B. destil- liertem Wasser. Wasser ohne weitere Reinigungszusätze wird im Rahmen der vorliegen- den Erfindung aber nicht als Reinigungsmittel bezeichnet, da Wasser keine VOCs enthält. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Um Sterilität gewährleisten zu können, kommen diverse Desinfektions- und Reinigungs- mittel zum Einsatz, welche unterschiedliche Wirkungen auf biologische Kontaminationen wie: Viren, Mykoplasmen, Bakterien, Pilze, Hefen und eukaryotische Zellen haben. Die nachfolgend aufgeführten Desinfektions- oder Reinigungsmittel sind die, die am häu- figsten Anwendung in der Desinfektion und Reinigung von Inkubatoren finden. Die am häufigsten zur Sterilisation von Inkubatoren verwendete Desinfektionsmittel, sind solche mit Alkoholen als Wirkstoff, insbesondere Ethanol, 1-Isopropanol und 2-Isopropa- nol. Ethanol wird in Laboratorien gegenüber anderen Reinigungsmitteln besonders häufig eingesetzt. Alle genannten Alkohole sind als Desinfektionsmittel für die Inkubatorreinigung sehr weit verbreitet, da sie sowohl gegen unbehüllte und behüllte Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen wirksam sind. Alkohole sind volatil und verdunsten rückstands- frei. Weiterhin kommen Desinfektionsmittel auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen zum Einsatz, wie z. B.: Benzalkoniumchlorid, Distearyldimethylammonium-chlorid, Didecyldi- methylammonium-chlorid, etc., welche als kationische Tenside auf molekularer Ebene ei- nen hydrophilen und einen hydrophoben Teil aufweisen, wodurch insbesondere Bakterien besonders effektiv bekämpft werden können, wobei andere Mikroorganismen ebenfalls abgetötet werden können. Da Desinfektionsmittel auf Basis quartärer Ammoniumverbin- dungen Salze in Lösung sind, trocknen diese nicht rückstandsfrei. Desinfektionsmittel auf Basis von Phenolen und Phenolderivaten sind ebenfalls weit ver- breitet und werden unter anderem aufgrund ihrer guten Eigenschaften gegen Pilze ange- wandt. Phenole sind volatil und sorgen für einen markanten Geruch. Desinfektionsmittel auf Hypochlorit-Basis, z. B.: Natriumhypochlorit, sind gegen die Meis- ten Mikroorganismen effektiv, mit Ausnahme von Pilzen und weisen eine hohe Toxizität auf. In sauren Milieus wird giftiges Chlor freigesetzt, was die Anwendung für den Anwender erschwert, da dieses hochgiftig ist. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Peroxid-Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid, ist gegen die meisten Bakte- rien, Pilze und Viren effektiv, wobei die Effektivität gegenüber Sporen niedriger ausfällt. Bei der Anwendung von insbesondere Wasserstoffperoxid, entstehen bei der Zerfallsre- aktion die Produkte Wasser und Sauerstoff, was bedeutet, dass nach der Desinfektion mit insbesondere Wasserstoffperoxid die Oberflächen des Inkubators feucht sein können, was eventuell Probleme bereitet. Alle obig genannten Desinfektions- oder Reinigungsmittel (nachfolgend nur noch als „Rei- nigungsmittel“ bezeichnet) sind biotoxisch, nicht nur gegenüber Kontaminationen sondern auch gegenüber denen im Inkubator heranwachsenden Zellkulturen, weswegen auf kei- nen Fall relevante Konzentrationen von Desinfektions- oder Reinigungsmittel oder deren Rückstände während des Inkubationszyklus im Inkubator vorhanden sein dürfen, da sonst die Gefahr besteht, dass Wachstumsraten von Zellkulturen verringert werden könnten, unnatürliches Wachstum entstehen könnte oder Zellkulturen absterben könnten. Die Beeinträchtigung von Zellkulturen durch Reinigungsmittelrückstände ist problematisch für alle Anwendungen in der biologischen Forschung, der Impfstoffproduktion, der perso- nalisierten Medizin und der regenerativen Medizinapplikationen. Negative Folgen der Be- einträchtigung sind Verlust von Zeit und Geld, sowie inakkurate bzw. fehlerhafte experi- mentelle Ergebnisse. Es gibt auch Fälle, beispielsweise in der Forensik oder der Repro- duktionsmedizin, in denen der Wert einer einzelnen Probe, insbesondere in einem Zellkul- turgefäß befindlichen Zelle/n, viel höher einzuschätzen ist als, beispielsweise, der Wert des gesamten Inkubators, so dass ein reinigungsmittelbedingter Verlust der Probe unbe- dingt zu vermeiden ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Inkubator für Zellkulturen bereitzustellen, bei dem das Risiko einer negativen Beeinträchtigung der Zellkulturen durch die Reinigung der Inkubatorkammer mit den biotoxischen Reinigungsmitteln redu- zierbar bzw. reduziert ist, und ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Inkubator gemäß Anspruch 1 und das Verfah- ren gemäß Anspruch 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Gegenstände der abhängigen Ansprüche. Der erfindungsgemäße Inkubator dient der Inkubation lebender Zellkulturen und weist auf: • eine Inkubatorkammer zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkulturbehältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollierbare Gasat- mosphäre aufweist, wobei eine Oberfläche im Innenraum der Inkubatorkammer mit einem Reinigungsmittel reinigbar ist, das flüchtige organische Verbindungen (VOCs) aufweist; • eine Sensoreinrichtung zur Detektion einer Anreicherung von in Reinigungsmittelrück- ständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), wobei die Sensorein- richtung mindestens einen VOC-Sensor zur Detektion der VOCs aufweist und der mindes- tens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbin- dung mit dem die VOCs aufweisenden Atmosphärengas des Innenraums stehend ange- ordnet ist. Der erfindungsgemäße Inkubator begünstigt durch seine Sensoreinrichtung insbesondere die Inkubation von Zellkulturen in nachweislich VOC-freier Gasatmosphäre. Vermeidbar wird dadurch der unbeabsichtigte Betrieb des Inkubators bei relevanten -also biotoxisch wirkenden- Konzentrationen von Reinigungsmittelrückständen in der Gasatmosphäre, so dass eine negative Beeinträchtigung der Vitalität und des Wachstum der in dem Inkubator befindlichen Zellkulturen verhinderbar ist. Der Inkubator ist somit unter optimalen Bedingungen betreibbar. Die Erfindung beruht auf dem Umstand, dass Reinigungsmittel bei deren Anwendung gas- förmige Rückstände produzieren, die auf die Anwesenheit der entsprechenden Desinfek- tions- oder Reinigungsmittel im Inkubator Rückschlüsse zulassen. Es ist bekannt, dass durch Kontaminationsvorgänge, insbesondere durch das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen, bestimmte Kontaminationsstoffe in die Um- gebung abgegeben werden. Die flüchtigen organischen gasförmigen Stoffwechselpro- dukte von Mikroorganismen werden als MVOC (engl.: Microbial Volatile Organic Com- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC pounds) bezeichnet und können als Indikatoren für mikrobielles Wachstum genutzt wer- den. Die Konzentrationen dieser MVOC in einer Inkubatorkammer sind um Größenord- nungen geringer als die Konzentrationen von VOCs, die als Rückstände von Reinigungs- mitteln in der Inkubatorkammer verbleiben und detektiert werden. Die Anforderungen an eine Sensoreinrichtung und deren Ansteuerung, die der Detektion von diesen VOCs die- nen unterscheiden sich deshalb von den Anforderungen an eine Sensoreinrichtung und deren Ansteuerung, die der Detektion von diesen MVOCs dienen. Im Rahmen einer der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Forschungsarbeit wurde eine neue Anordnung entwickelt, bei der die Gasatmosphäre des Innenraums der Inku- batorkammer, in der eine Vielzahl von verschlossenen Zellkulturbehältern angeordnet sein können, mittels einer inkubatoreigenen VOC-Sensoreinrichtung getestet wird, und zwar vorzugsweise als regelmäßig aktive Überwachungsfunktion während der Betriebsdauer des Inkubators. Es können die Benutzer auf diese Weise gewarnt werden und eine Venti- lierung bzw. eine Entfernung der Reinigungsmittelrückstände des Innenraums der Inku- batorkammer kann veranlasst werden. Die Sensoreinrichtung dient der Detektion von Kontamination der Gasatmosphäre des In- nenraums. Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise mindestens einen, vorzugsweise genau einen, VOC-Sensor zur Detektion von mindestens einer flüchtigen organischen Verbindung (VOC) auf, die in den Reinigungsmittelrückständen enthalten ist. Dieser VOC- Sensor ist vorzugsweise so gestaltet oder gewählt, dass er für mindestens eine VOC, die durch Reinigungsmittelrückstände freigesetzt wird, empfindlich ist und messen kann, ob sich die Konzentration der VOC in der Gasatmosphäre des Innenraums verändert hat, insbesondere zugenommen hat Die Detektion eines Reinigungsmittelrückstands ist insbesondere auch verwertbar als Nachweis, dass eine Reinigung der Inkubatorkammer durchgeführt wurde, insbesondere eine Reinigung nach den Richtlinien der Qualitätssicherung gemäß der guten Hersteller- praxis (GMP) durchgeführt wurde. Reinigungsmittelrückstände sind üblicherweise nur feststellbar, nachdem eine Reinigung durchgeführt wurde. Die Detektion eines Reini- gungsmittelrückstands ist somit auch ein sensorischer Beweis, dass eine Reinigung 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC durchgeführt wurde. Um eine hohe Qualität beispielsweise von zellbasierten Wirkstoffen, die aus in Inkubatoren kultivierten Zellen gewonnen werden, zu gewährleisten ist ein In- kubator regelmäßig zu reinigen, wobei eine solche Reinigung üblicherweise von Nutzern durchgeführt wird. Die Produktion nach GMP Richtlinien erfordert auch die Dokumentation einer solchen Reinigung. Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft für ein GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem, da mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem er- findungsgemäßen Verfahren erfasst wird, ob tatsächlich eine Reinigung durchgeführt wurde und darüber auch ein Datensatz erstellt wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine objektive Prüfung, ob eine Reinigung des Inkubators erfolgt ist. Der Begriff „VOC“ bezeichnet nicht MVOC oder das CO 2 -Gas (Kohlenstoffdioxidgas), das insbesondere ein Bestandteil der Gasatmosphäre der Inkubatorkammer ist. Der Inkubator weist vorzugsweise eine elektronische Steuereinrichtung, eine Inkubator- türe zum Verschliessen der Inkubatorkammer und einen elektronischen Türsensor auf, mit dem das Öffnen und/oder Schließen der Inkubatortüre erfassbar ist, wobei die elektroni- sche Steuereinrichtung dazu programmiert ist, a) das Öffnen und/oder Schließen der Inkubatortüre mittels des Türsensors als Türsta- tusparameter zu erfassen, b) in Abhängigkeit von dem Türstatusparameter, insbesondere nach dem Schließen der Inkubatortüre, die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, c) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Der Messwert kann insbesondere eine ja/nein-Antwort auf die Frage liefern, ob sich (oder nicht) ein Reinigungsmittelrückstand in der Inkubatorkammer befindet. Auf diese Weise lässt sich messtechnisch relativ einfach eine Warnungsfunktion bei dem Inkubator imple- mentieren, die den Benutzer auf das Vorhandensein von Reinigungsmittelrückstand hin- weist. Gleichzeitig dient die Detektion eines Reinigungsmittelrückstands als Nachweis, dass eine Reinigung durchgeführt wurde. Der mindestens eine Messwert kann auch ver- schiedene Werte von Konzentrationen von Reinigungsmittelrückstand enthalten, insbe- sondere unterscheidbare Werte. Auf diese Weise kann durch computerimplementierte 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Auswertung, insbesondere mittels einer elektronischen, programmierbaren Steuereinrich- tung, insbesondere die zeitliche Entwicklung der Konzentration von Reinigungsmittelrück- stand in der Inkubatorkammer verfolgt werden. Der Inkubaor kann ein Gehäuse aufweisen, vorzugsweise ein äußeres Gehäuse, dessen Gehäusewände mit der Umgebung in Kontakt stehen. Ein Kammergehäuse der Inkubator- kammer liegt dann vorzugsweise innerhalb des Außengehäuses. In diesem Fall kann ein Inkubator mindestens ein als inneres Gehäuse dienendes Kammergehäuse aufweisen, das durch mindestens eine Kammertüre verschließbar ist. Zusätzlich oder alternativ zur Kammertüre kann eine äußere Gehäusetüre vorgesehen sein, die in der Verschlussposi- tion an die Umgebung grenzt, wobei insbesondere nur die äußere Gehäusetüre in der Verschlussposition an die Umgebung grenzt und die Kammertüre in der Verschlussposi- tion der äußeren Gehäusetüre in einem Hohlraum zwischen Kammergehäuse, äußerem Gehäuse und äußerer Gehäusetüre liegt. Die äußere Gehäusetüre wird hier auch als In- kubatortüre bezeichnet und verschließt insbesondere die Inkubatortüre, insbesondere un- ter Verwendung einer Abdichtung zwischen äußerer Gehäusetüre und Gehäuse. Vorzugsweise erfolgt die Aktivierung in Schritt b), wenn eine zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für mindestens die Dauer einer vorbe- stimmten, insbesondere in einer Datenspeichereinrichtung des Inkubators gespeicherten, Zeitspanne geöffnet war, und dass die Aktivierung in Schritt b) insbesondere nicht erfolgt, wenn die zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für weniger als die Dauer der vorbestimmten Zeitspanne geöffnet war. Da bei den üblichen Arbeiten am Inkubator, die Tür nur kurz – dies verhindert den Verlust der Atmosphäre (Gas und Luftfeuchtigkeit) - geöffnet wird um Zellkulturgefäße hereinzustellen oder herauszu- nehmen, liegen bevorzugte vorbestimmte Zeitspannen im Bereich von 2 min bis 20 min . Die Zeitspanne kann auch gewählt sein aus den bevorzugten Bereichsspannen 1 min bis 45 min, 2 min bis 45 min, 5 min bis 45 min, 10 min bis 45 min. Die oberen Grenzen der Bereichsangaben können auch variiert werden, ebenso die unteren Grenzen. Die Zeit- spanne ist typisch für die Dauer einer Reinigung. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Der Inkubator weist vorzugsweise eine elektronische Steuereinrichtung und eine Benut- zerschnittstelleneinrichtung auf, über die ein Benutzer Daten an die Datenverarbeitungs- einrichtung bzw. die Steuereinrichtung eingeben kann, und über deren Bildschirm Infor- mationen an den Benutzer ausgegeben werden können, wobei die Steuereinrichtung dazu programmiert ist, i) zur Ausgabe einer Anleitung zum Reinigen der Inkubatorkammer mindestens eine Reinigungsanweisung als visuelle Information für den Benutzer am Bildschirm auszu- geben, ii) eine Eingabe des Benutzers an der Benutzerschnittstelleneinrichtung zu erfassen, mit der der Benutzer die Durchführung der Reinigung gemäß der Reinigungsanweisung bestätigt, iii) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, iv) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Die in Schritt i) genannte Anleitung ist insbesondere eine mehrschrittige, computerge- stützte Instruktion des Benutzers, die insbesondere mittels eines Assistenten realisierbar ist. Der Begriff Assistent bezeichnet hier eine am Bildschirm anzeigbare Oberfläche, mit- tels der ein Anwender durch mehrere Dialoge für eine ergonomische Datenein-/ausgabe geführt wird. Es wird eine Hilfestellung gegeben, welche Schritte zur Durchführung eines vorbestimmten Reinigungsprozesses vom Benutzer manuell durchgeführt werden müs- sen. Ein abschließender Schritt der mehrschrittigen Instruktion kann die Anzeige eines Bestätigungselement auf der anzeigbaren Benutzeroberfläche sein. Ein Beispiel für ein Betätigungselement ist eine Checkbox. Durch Markierung der Checkbox durch den Be- nutzer bestätigt dieser z.B. die Durchführung der Reinigung. Dies führt vorzugsweise auch zur Aktivierung der Sensoreinrichtung und erzielt damit den Vorteil einer objektiven Über- prüfung, ob eine Reinigung durchgeführt wurde. Dies ist vorteilhaft zur Dokumentation von GMP konformen Prozessen, da durch die Sensoreinrichtung in Zusammenspiel mit der Steuereinrichtung exportierbare Datensätze generiert werden. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Der Inkubator weist vorzugsweise eine elektronische Steuereinrichtung und eine Benut- zerschnittstelleneinrichtung auf, mittels der eine Benutzereingabe in Form von Daten er- fassbar ist, und Informationen an den Benutzer ausgebbar sind, wobei die Steuereinrich- tung dazu programmiert ist, i) mittels der Benutzerschnittstelleneinrichtung eine Eingabe des Benutzers zu erfas- sen, mit der dieser das Aktivieren der Sensoreinrichtung anfordert, ii) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, iii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Auf diese Weise kann ein Benutzer auf Wunsch eine VOC-Messung mittels der Sensorein- richtung auslösen, und, falls diese Funktion implementiert ist, auch die Ausgabe einer In- formation über den Status des Innenraums hinsichtlich der Konzentration der aus den Rei- nigungsmittelrückständen resultierenden VOCs auslösen. Der Inkubator weist vorzugsweise einen Temperatursensor und insbesondere eine Tem- peraturregelung auf, der/die insbesondere zum Erfassen einer Temperatur einer Wasser- wanne des Inkubators eingerichtet ist oder der/die zur Feststellung einer Temperatur der Inkubatorkammer eingerichtet ist oder zur Feststellung der Wandtemperatur der Kammer unterhalb der Wasserwanne, und weist vorzugsweise eine elektronische Steuereinrich- tung auf, die dazu programmiert ist, i) in Abhängigkeit von der mittels des Temperatursensors erfassten Temperatur, insbe- sondere bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vordefinierten Schwellenwertes, die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Wurde beispielsweise ermittelt, dass die Temperatur im Kammerinneren für eine be- stimmte Mindestzeit auf einen niedrigeren Wert (z. B. Raumtemperatur) als den gesetzten Sollwert (z.B. 37 °C im Kammerinneren) abgesunken war, kann dies so interpretierbar 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC sein, dass die Inkubatortüre eine lange Zeit offenstand, um eine manuelle Reinigung mit- tels Reinigungsmittel durchzuführen. Nach diesem Vorgang ist die Messung von Reini- gungsmittelrückständen/VOCs sinnvoll. Wurde beispielsweise ermittelt, dass die Tempe- ratur an der Kammerwand unterhalb der Wasserwanne für eine bestimmte Mindestzeit auf einen niedrigeren Wert (z. B. Raumtemperatur) als den gesetzten Sollwert (z.B.37 °C im Kammerinneren) abgesunken war, kann dies so interpretierbar sein, dass die Wasser- wanne entfernt wurde um diese selber einer manuellen Reinigung mittels Reinigungsmittel zu unterziehen. Nach diesem Vorgang ist die Messung von Reinigungsmittelrückstän- den/VOCs sinnvoll. Zu einem Temperaturabfall an der Kammerwand unterhalb der Was- serwanne kommt es insbesondere dann, wenn eine Nutzer frisches Wasser in die Was- serwanne einfüllt. Dies erfolgt üblicherweise nach der Reinigung der Wasserwanne und/oder der Reinigung des gesamten Inkubators. Da Kontaminationen ihren Ursprung in der Wasserwanne haben können, ist es auch üblich, die Wasserwanne des Inkubators häufiger zu reinigen als den Rest des Inkubators. Für diese Zwischenreinigung, d.h. eine alleinige Reinigung der Wasserwanne des Inkubators, wird die Wasserwanne aus dem Inkubator entnommen, das Wasser darin ausgeleert und anschließend wird die Wanne mechanisch ausgewischt, wobei die üblichen Reinigungsmittel eingesetzt werden. An- schließend wird die Wanne wieder in die Inkubatorkammer gestellt und mit frischem Was- ser befüllt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird auch bei dieser Zwischenreinigung an- gewendet und erlaubt in diesem Fall die objektive Dokumentation der Reinigung, insbe- sondere der Reinigung der Wasserwanne. Der Inkubator weist vorzugsweise eine Heizeinrichtung zur Durchführung einer automati- schen Sterilisation der Inkubatorkammer während mindestens einer Hochtemperatur- phase auf, insbesondere bei Temperaturen zwischen 100 °C und 200°C (inklusive dieser Werte), und weist vorzugsweise eine elektronische Steuereinrichtung auf, die dazu pro- grammiert ist, i) die Sensoreinrichtung vor, während oder nach der Durchführung der automatischen Sterilisation der Inkubatorkammer automatisch zu aktivieren, ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Im Zusammenhang mit dem Vorgang einer Hochtemperaturphase ist die Messung von Reinigungsmittelrückständen/VOCs sinnvoll, da dann auch die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass eine Reinigungsmittelrückstände erzeugende Reinigung der Inkubatorkammer erfolgt ist, erfolgt bzw. erfolgen wird. Der Inkubator weist vorzugsweise eine Benutzerschnittstelleneinrichtung auf, mittels der eine Benutzereingabe in Form von Daten erfassbar ist, und Informationen an den Benutzer ausgebbar sind, eine elektronische Steuereinrichtung aufweist, die dazu programmiert ist, i) die Sensoreinrichtung automatisch zu aktivieren, ii) mittels der Sensoreinrichtung mindestens einen Messwert zu erfassen, der die Kon- zentration der in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert, iii) den mindestens einen Messwert mit einem vorbestimmten Schwellenwert zu verglei- chen, der typisch ist für eine gemäß einer reinigungsmittelbasierten, in vorbestimmter Weise ausgeführten Reinigung der Inkubatorkammer, iv) in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs dem Benutzer mittels der Benut- zerschnittstelleneinrichtung eine Information auszugeben, dass eine in vorbestimmter Weise ausgeführte Reinigung der Inkubatorkammer erfasst wurde oder nicht erfasst wurde. Beim Inkubator kann auf diese Weise erfasst werden, ob vom Benutzer eine Reinigung (ordnungsgemäß) durchgeführt wurde, oder ob diese eventuell ausgelassen wurde oder nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Es kann auf diese Weise ein digitales Reini- gungslogbuch erstellt und in einer Datenspeichereinrichtung gespeichert werden, welches über die Reinigungshistorie Auskunft gibt. Dies ist von Vorteil für die Qualitätssicherung, insbesondere um nachzuweisen, dass die gute Herstellerpraxis (GMP) eingehalten wurde. Die Produktion nach GMP Richtlinien erfordert die Reinhaltung des Inkubators sowie auch die Dokumentation einer solchen Reinigung. Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft für ein GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem, da mittels der erfindungsgemäßen Vor- richtung und dem damit durchgeführten Verfahren erfasst wird, ob tatsächlich eine Reini- gung durchgeführt wurde und darüber auch ein Datensatz erstellt wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine objektive Prüfung, ob eine Reinigung des Inkubators er- folgt ist. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Detektion einer Anreicherung von in Reini- gungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) in ei- nem Inkubator, insbesondere einem Inkubator gemäß der Erfindung und dessen mögli- chen Ausgestaltungen, welcher der Inkubation lebender Zellkulturen dient und der auf- weist: • eine Inkubatorkammer (2) zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkul- turbehältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kon- trollierbare Gasatmosphäre aufweist, • eine Sensoreinrichtung (11; 21; 31; 41) zur Detektion einer Anreicherung von in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor (11) zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbe- reich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist, wobei das Verfahren die mittels einer elektronischen Steuereinrichtung des Inkubators auszuführenden Schritte aufweist: A) Aktivieren der Sensoreinrichtung, B) Erfassen mindestens eines Messwertes, der die Konzentration der in den Rei- nigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: A1) Erfassen eines Öffnens und/oder Schließens der Inkubatortüre mittels eines Türsensors des Inkubators in Form eines Türstatusparameters, A2) Durchführen des Schrittes A) in Abhängigkeit von dem Türstatusparameter, insbesondere Durchführen des Schrittes A) nach dem Schließen der Inkubatortüre. Vorzugsweise erfolgt die Aktivierung in Schritt A2), wenn eine zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für mindestens die Dauer einer vorbe- stimmten, insbesondere in einer Datenspeichereinrichtung des Inkubators gespeicherten, Zeitspanne geöffnet war, und dass die Aktivierung in Schritt A2) insbesondere nicht erfolgt, wenn die zeitabhängige Auswertung des Türparameters ergibt, dass die Inkubatortüre für 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC weniger als die Dauer der vorbestimmten Zeitspanne geöffnet war. Übliche Zeitspannen sind Zeitspannen von mehr als 2 Minuten, vorzugsweise mehr als 5 min. Die Zeitspanne kann auch gewählt sein aus den bevorzugten Bereichsspannen 1 min bis 45 min, 2 min bis 45 min, 5 min bis 45 min, 10 min bis 45 min. Die oberen Grenzen der Bereichsangaben können auch variiert werden, ebenso die unteren Grenzen. Die Zeitspanne ist typisch für die Dauer einer Reinigung. Die obere Grenze kann weggelassen werden. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: A1) Ausgabe einer Anleitung zum Reinigen der Inkubatorkammer, beinhaltend min- destens eine Reinigungsanweisung als visuelle Information für den Benutzer an einem Bildschirm des Inkubators, A2) Erfassen einer Eingabe des Benutzers an einer Benutzerschnittstelleneinrich- tung des Inkubators, wobei der Benutzer mittels der Eingabe die Durchführung der Rei- nigung gemäß der Reinigungsanweisung bestätigt, A3) automatisches Aktivieren der Sensoreinrichtung gemäß Schritt A) in Abhängig- keit von der Eingabe des Benutzers. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: A1) Erfassen einer Eingabe des Benutzers mittels der Benutzerschnittstellenein- richtung, wobei der Benutzer mit dieser Eingabe das Aktivieren der Sensoreinrichtung anfordert, A2) in Abhängigkeit von der Eingabe des Benutzers den Schritt A) durchzuführen. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: A1) Durchführen des Schrittes A) in Abhängigkeit von einer mittels eines Tempera- tursensors des Inkubators erfassten Temperatur, insbesondere bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vordefinierten Schwellenwertes. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: A1) Automatisches Durchführen von Schritt A) vor, während oder nach einer Durchfüh- rung einer automatischen Sterilisation der Inkubatorkammer, wobei bei dieser Sterilisa- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC tion die Inkubatorkammer mittels einer Heizeinrichtung des Inkubators während min- destens einer Hochtemperaturphase, insbesondere auf Temperaturen zwischen 100 °C und 200°C (inklusive dieser Werte), aufgeheizt wird. Das Verfahren weist vorzugsweise die Schritte auf: C) Vergleich des mindestens einen Messwerts mit einem vorbestimmten Schwel- lenwert, der typisch ist für eine gemäß einer reinigungsmittelbasierten, in vorbestimmter Weise ausgeführten Reinigung der Inkubatorkammer, D) Ausgabe einer Information an den Benutzer mittels einer Benutzerschnittstel- leneinrichtung des Inkubators in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs in C), wobei die Information besagt, dass eine in vorbestimmter Weise ausgeführte Reinigung der Inkubatorkammer erfasst wurde oder nicht erfasst wurde. Die Erfindung betrifft unter anderem auch die Verwendung einer Sensoreinrichtung zur Detektion einer Anreicherung von in Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die in der Inkubatorkammer eines Inkubators vorhan- den sind, welcher der Inkubation lebender Zellkulturen dient, wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor zur Detektion der VOCs aufweist. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich wie folgt: Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise eine Mehrzahl N mit N>1 von VOC-Sensoren, vorzugsweise eine Vielzahl N>=10 von VOC-Sensoren auf. Vorzugsweise ist die Anzahl der VOC-Sensoren der Sensoreinrichtung beschränkt auf eine Maximalzahl M=2000, 100, 50, 25 oder 10. Die VOC-Sensoren können alle typenunterschiedlich sein, wodurch sich ein Spektrum an typenunterschiedlichen Messergebnissen und damit eine bessere Diffe- renzierbarkeit der VOC-Detektion oder einer möglichen VOC-Erkennung bzw. einer mög- lichen VOC-Klassifizierung ergibt. Es können auch mehrere VOC-Sensoren desselben Typs vorgesehen sein. Beispielsweise ist aus der Biologie bekannt, dass die menschliche Nase ca.380 unterschiedliche Rezeptortypen verwendet, andere Säugetiere eine deutlich höhere Anzahl, so dass dieser Ansatz als technisch „bewährt“ angesehen werden kann. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Vorzugsweise ist eine Sensoreinrichtung als elektronische Nase eingerichtet, bei der eine Mehr- oder Vielzahl von VOC-Sensoren, insbesondere zeitgleich, die Gasatmosphäre des Innenraums messen, insbesondere indem zeitgleich die Anlagerung von VOCs aus der Gasatmosphäre an die Messbereiche der VOC-Sensoren erfasst wird. Insbesondere ist eine elektronische Nase geeignet bzw. dazu eingerichtet, dass gesammelte Messsignale der Mehr- oder Vielzahl N von VOC-Sensoren, insbesondere jedes Messsignal eines je- den der VOC-Sensoren, gemeinsam ausgewertet werden, um einen Reinigungsmittel- rückstand zu detektieren, insbesondere die Art oder eine Klasse eines Reinigungsmittel- rückstands zu erkennen, vorzugsweise auch zu quantifizieren. Eine elektronische Nase ist insbesondere dazu eingerichtet, mindestens zwei in der Gasatmosphäre vorhandene VOCs zu unterscheiden. Eine elektronische Nase ist insbesondere dazu eingerichtet, zwi- schen verschiedenen Arten oder Klassen von Reinigungsmittelrückständen zu differenzie- ren. Ferner kann mittels mehrerer VOC-Sensoren eine zuverlässigere und damit auch empfindlichere Detektion von Reinigungsmittelrückständen erreicht werden als mit einem einzigen VOC-Sensor. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von gasförmigen Stoffwechselprodukten von Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, Myoplasmen, Pilzen, Hefen eingerichtet ist. Vorzugsweise weist die Sensorein- richtung mehrere VOC-Sensoren, insbesondere unterschiedlicher Selektivität der Detek- tion auf. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von gasförmigen Reinigungsmittelrückständen, insbesondere den Zerfallspro- dukten bzw. Zersetzungsprodukte der Reinigungsmittel eingerichtet ist. Die Zerfallspro- dukte oder Zersetzungsprodukte können insbesondere nach der thermischen Sterilisation entstehen, die sich üblicherweise an das mechanische Reinigen unter Einsatz von Reini- gungsmitteln anschließt. Unterschiedliche Reinigungsmittel erzeugen unterschiedliche volatile Rückstände, die mit- tels bestimmter, insbesondere kommerziell erhältlicher Sensoren detektierbar sind. Eine Auflistung detektierbarer volatiler Substanzen ist z.B. auf folgender Internetseite auffind- bar: https://www.gas-sensing.com/information/volatile_organic_com pound . 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Nachfolgend gezeigten Tabelle nennt beispielhaft bekannte Reinigungsmittel und mögli- che Gassensoren: Die Reinigungsmittel, insbesondere die Reinigungsmittelrückstände, weisen vorzugs- weise mindestens eine der folgenden Substanzen bzw. Flüssigkeiten auf, und/oder beste- hen zu mindestens 5% aus einer der folgenden Substanzen: Alkohole, insbesondere Ethanol, Isopropanol; Hypochloride, insbesondere Bleichmittel, Chlorreiniger; Phenole; Quartäre Ammoniumverbindungen, insbesondere kationische Tenside, Benzalkonium- chlorid, Distearyldimethylammonium-chlorid, Didecyldimethylammonium-chlorid; Peroxid Verbindungen. Vorzugsweise besteht das Reinigungsmittel, insbesondere die Reinigungs- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC mittelrückstände, aus einer der genannten Flüssigkeiten oder aus einer Mischung von min- destens zweien der genannten Flüssigkeiten. Dabei kann die Mischung auch aus Wasser, insbesondere destilliertem Wasser oder de-ionisiertem Wasser und mindestens einer der genannten Substanzen bestehen. Die Reinigungsmittel, insbesondere die Reinigungsmit- telrückstände, weisen vorzugsweise mindestens eine der vorstehend genannten Substan- zen in einer wässrigen Mischung auf, bei der mindestens eine dieser Substanzen mit Was- ser gemischt ist, insbesondere mit einem Volumenanteil des Wassers von mindestens 10%, 30%, oder 50%.70% Wasser und 30% Ethanol ist eine besonders bevorzugte Mi- schung für ein Reinigungsmittel. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von mindestens einer zu den Alkoholen gehörenden chemischen Verbindung eingerichtet ist, vorzugsweise von mehreren unterschiedlichen, zu den Alkoholen gehö- renden chemischen Verbindungen eingerichtet ist. In den dieser Erfindung zugrunde lie- genden Forschungsarbeiten wurde festgestellt, dass sich Alkohole als Reinigungsmittel- rückstände besonders sensibel detektieren lassen. Andererseits sind die entsprechenden kommerziell erhältlichen Alkoholsensoren geeignet empfindlich, um bereits geringe Alko- holspuren zu detektieren. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von mindestens einer zu den Aromaten gehörenden chemischen Verbindung eingerichtet ist, vorzugsweise von mehreren unterschiedlichen, zu den Aromaten gehö- renden chemischen Verbindungen eingerichtet ist. In den dieser Erfindung zugrunde lie- genden Forschungsarbeiten wurde insbesondere auch festgestellt, dass sich im Rahmen einer Reinigungsmittelrückständedetektion auch Aromaten besonders sensibel detektie- ren lassen. Andererseits sind die entsprechenden kommerziell erhältlichen Aromaten- sensoren geeignet empfindlich, um bereits geringe Aromatenspuren zu detektieren. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von mindestens einer zu den Alkanen gehörenden chemischen Verbindung ein- gerichtet ist, vorzugsweise von mehreren unterschiedlichen, zu den Alkanen gehörenden chemischen Verbindungen eingerichtet ist. In den dieser Erfindung zugrunde liegenden 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Forschungsarbeiten wurde insbesondere auch festgestellt, dass sich im Rahmen einer Reinigungsmittelrückständedetektion auch Alkane besonders sensibel detektieren lassen. Andererseits sind die entsprechenden kommerziell erhältlichen Alkansensoren geeignet empfindlich, um bereits geringe Alkanspuren zu detektieren. Besonders bevorzugt ist der VOC-Sensor eingerichtet zur Erfassung von Alkoholen, und Aromaten und/oder Alkanen. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor auf, der für die Detektion von mindestens einer der chemischen Verbindungen eingerichtet ist, vorzugs- weise von mehreren unterschiedlichen chemischen Verbindungen eingerichtet ist, die der Gruppe von chemischen Verbindungen umfassend {Alkohole, Aromaten, Benzole, Al- kylbenzole, Alkane, Alkene, Alkane, Aldehyde, Ester, Ketone, Pyrazole, Oxime, Terpene, Säuren, Carbonsäuren (z.B. Phenol), Heterocyclische Amine und Indolen}. In den dieser Erfindung zugrunde liegenden Forschungsarbeiten wurde insbesondere auch festgestellt, dass sich im Rahmen einer Reinigungsmittelrückständedetektion diese Stoffe besonders sensibel detektieren lassen. Andererseits sind die entsprechenden kommerziell erhältli- chen Sensoren für verschieden Stoffe geeignet empfindlich, um bereits geringe dieser Stoffspuren zu detektieren. Ein VOC-Sensor ist insbesondere ein chemischer Sensor für die Detektion von VOCs in einer Gasatmosphäre. Die in der Gasatmosphäre detektierten, gleichartigen oder unter- schiedlichen VOCs werden vom Sensor detektiert und in ein elektrisches Signal umge- wandelt. Ein VOC-Sensor kann ein Leitfähigkeitssensor sein, der insbesondere eine in Abhängig- keit von mindestens einem VOC veränderliche elektrische Leitfähigkeit misst. Der VOC- Sensor ist besonders bevorzugt ein Metalloxid-Halbleiter (MOX) Gassensor, auch kurz als MOX-Sensor bezeichnet. Solche chemischen Sensoren besitzen eine Detektionsschicht, mithilfe der eine chemische Interaktion in ein elektrisches Signal transformiert werden kann. Sie sind für einen kontinuierlichen Messbetrieb geeignet. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Funktion eines MOX-Sensors basiert insbesondere darauf, dass sich abhängig von der Konzentration des Zielgases die elektrische Leitfähigkeit der gassensitiven Metalloxid- schicht bzw. des Halbleiters verändert und damit die Anwesenheit als auch Menge des Zielgases bestimmt wird. Typischerweise besteht ein MOX-Sensor aus vier Elementen: Gassensitive Metalloxidschicht, Elektroden, Heizelement und Isolierungsschicht. Das Heizelement ist von der gassensitiven Metalloxidschicht und den Kontaktelektroden durch die Isolierungsschicht getrennt. Die gassensitive Metalloxidschicht wird durch das Heiz- element erhitzt und Sauerstoffmoleküle aus der Umgebung werden an der Oberfläche der gassensitiven Metalloxidschicht adsorbiert. Die adsorbierten Sauerstoffmoleküle fangen Elektronen von den leitenden Bändern des Halbleiters ein und es bilden sich energetische Barrieren, die so einen Teil des Elektronenflusses im Halbleiter blockieren und somit die elektrische Leitfähigkeit verschlechtern bzw. den Widerstand des Gassensors erhöhen. Sobald reduzierende Gase (Zielgase) präsent sind, reagieren diese mit den gebundenen Sauerstoffmolekülen. Die Sauerstoffmoleküle werden von der Oberfläche der gassensiti- ven Metalloxidschicht gelöst und die Leitfähigkeit steigt bzw. der Widerstand sinkt. Ein VOC-Sensor kann ein kapazitativer Sensor sein, der insbesondere eine in Abhängig- keit von mindestens einem VOC veränderliche elektrische Kapazität erfasst. Ein VOC- Sensor kann ein optischer Sensor sein, der insbesondere eine in Abhängigkeit von min- destens einem VOC veränderliche optische Eigenschaft misst, z.B. einen sich ändernden Brechungsindex, eine sich ändernde Lichtintensität, oder ein sich änderndes Lichtspekt- rum, wobei die Wellenlänge des verwendeten Lichtes nicht beschränkt ist und insbeson- dere auch Infrarot umfasst. Ein VOC-Sensor kann ein massensensitiver Sensor sein, der insbesondere eine in Abhängigkeit von mindestens einem VOC veränderliche Masse misst, z.B. durch Erfassung einer veränderten Schwingung eines mit dem mindestens ei- nen VOC wechselwirkenden Schwingkörpers. Die Sensoreinrichtung ist vorzugsweise ein Bestandteil des Inkubators, und ist insbeson- dere in einem Gehäuse oder Gehäuseteil des Inkubators angeordnet. Vorzugsweise ist eine elektronische Auswertungseinrichtung vorgesehen, die vorzugs- weise eine Datenverarbeitungseinrichtung beinhaltet. Die Auswertungseinrichtung ist 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC dazu eingerichtet, mindestens ein Messsignal, insbesondere Messwert, des mindestens einen VOC-Sensors zu erfassen und insbesondere auszuwerten. Die Auswertungseinrich- tung ist vorzugsweise ein Bestandteil des Inkubators, und ist insbesondere in einem Ge- häuse oder Gehäuseteil des Inkubators angeordnet. Die Auswertungseinrichtung kann auch Bestandteil der Sensoreinrichtung sein, insbesondere, wenn die letztere als Teil ei- nes Nachrüstsystems für einen Inkubator eingerichtet ist, der insbesondere eine solche Sensoreinrichtung noch nicht aufweist. Die Auswertungseinrichtung, insbesondere der Inkubator, weist vorzugsweise eine Daten- speichereinrichtung auf, die mit der Datenverarbeitungseinrichtung zum Austausch von Daten verbunden ist. Die Auswertungseinrichtung, insbesondere die Datenverarbeitungseinrichtung, ist vor- zugsweise mit einem Programmcode programmierbar, und insbesondere dazu program- miert, die folgenden Schritte, insbesondere gemäß diesem Programmcode, auszuführen: ^ Empfangen mindestens eines Messsignals, insbesondere von Messdaten, mindes- tens eines VOC-Sensors; insbesondere: Empfangen einer Folge von Messsignalen zeitlich, insbesondere für die Dauer einer Messzeit ^t, nacheinander, die insbeson- dere den zeitlichen Verlauf der Messung mindestens eines VOC-Sensors bilden; ^ Vergleich des mindestens einen Messsignals mit mindestens einem Referenzwert; ^ Entscheiden, anhand des Ergebnisses dieses Vergleichs, ob eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände im Innenraum charakteris- tisch ist. Der genannte mindestens eine Referenzwert kann vorbestimmt sein und kann in der Da- tenspeichereinrichtung gespeichert sein. Der genannte mindestens eine Referenzwert kann auch ein Startwert sein, der aus einer Messung zu Beginn der Messzeit ^t resultiert, während der der mindestens eine VOC-Sensor die VOC-Moleküle in der Gasatmosphäre des Innenraums erfasst. Der Startwert eines VOC-Sensors kann insbesondere dann er- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC fasst werden, wenn der Messbereich des jeweiligen VOC-Sensors initialisiert wurde, ins- besondere indem der Messbereich mit einem Spülgas, z.B. Stickstoff N2, gespült wurde. Dieses Spülen erfolgt vorzugsweise solange, bis der zeitliche Verlauf des Messsignals des mindestens einen VOC-Sensors konstant ist oder einen bekannten Referenzverlauf auf- weist, z.B. linear zunehmend oder abnehmend ist. Die Auswertungseinrichtung, insbesondere die Datenverarbeitungseinrichtung, ist vor- zugsweise dazu programmiert, die folgenden Schritte, insbesondere gemäß diesem Pro- grammcode, auszuführen: ^ Empfangen eines Messsignals, insbesondere eines Messignals, das einen Wider- standswert, insbesondere einen elektrischen Widerstand oder eine elektrische Leit- fähigkeit des Messbereichs repräsentiert, insbesondere von Messdaten, des MOX- Sensors; insbesondere: Empfangen einer Folge von Messsignalen zeitlich, insbe- sondere für die Dauer einer Messzeit ^t, nacheinander, die insbesondere den zeit- lichen Verlauf der Messung des eines MOX-Sensors bilden; ^ vorzugsweise: Auswerten des Messignals oder der Messignale, um daraus erneut ein oder mehrere Messsignale zu erhalten; ^ Vergleich des Messsignals oder der Messsignale mit mindestens einem Referenz- wert; ^ Entscheiden, anhand des Ergebnisses dieses Vergleichs, ob eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände im Innenraum charakteris- tisch ist. Eine Steuereinrichtung des Inkubators, insbesondere eine Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet und/oder programmiert, einen VOC-Sensor -oder meh- rere- mit einer konstanten Spannung anzusteuern. Besonders bevorzugt ist eine Steuereinrichtung des Inkubators, insbesondere eine Daten- verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet und/oder programmiert, einen VOC-Sensor - oder mehrere- mit sich periodisch ändernder Spannung anzusteuern. Da die Ausbeute 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC chemischer Reaktionen an einem VOC-Sensor von dieser Spannung abhängen kann, oder sogar VOC-spezifisch abhängen kann, ist diese periodische Ansteuerung ein vorteil- hafter Betriebsmodus der Sensoreinrichtung. Eine Steuereinrichtung des Inkubators, insbesondere eine Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet und/oder programmiert, ein Heizelement eines MOX- Sensors mit einer sich periodisch ändernden Spannung anzusteuern, um an der Me- talloxidoberfläche eine sich entsprechend periodisch ändernde Temperatur zu erzeugen. Diese Betriebsart einer Sensoreinrichtung wird auch als „temperature cycled operation“ (“TCO“) bezeichnet. Dazu wird der Heizer hier mit einer, einen stufenförmigen Verlauf auf- weisenden, Spannung U-H-Soll angesteuert, die je Heizperiode T mehrere verschiedene Werte vorsieht. Jeder dieser Spannungswerte wird vorzugsweise für einen vorgegebenen Anteil der Heizperiode T eingestellt. Die Heizperiode beträgt vorzugsweise zwischen 1 Sekunden [s] und 60 s, vorzugsweise zwischen 5 s und 30 s, vorzugsweise zwischen 15 s und 25 s, vorzugsweise zwischen 17 s und 23 s, und liegt hier bei 20 s. Aus der Ansteu- erung ergibt sich ein sich periodisch änderndes Messsignal mit der Messperiode T. Die Heizperiode kann insbesondere in Abhängigkeit von der thermischen Masse des VOC- Sensors gewählt sein. Im Falle eines periodischen Messignals erfolgt die Auswertung vorzugsweise, indem eine oder vorzugsweise mehrere Perioden des Messignals statistisch ausgewertet werden, um ein (ausgewertetes) Messsignal zu erhalten. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungsein- richtung dazu programmiert, einen durchschnittlichen Verlauf einer Messperiode zu ermit- teln. Dies kann beinhalten, dass die Werte von Messsignalen einer Anzahl M von Mess- perioden superpositioniert werden und dieser addierte Periodenverlauf dann mit der inver- sen Anzahl 1/M multipliziert wird. Auf diese Weise wird ein Messsignal geglättet und der Einfluss von Messartefakten wird reduziert. Es kann auch ein Medianfilter zur Glättung verwendet werden. Eine Glättung kann auch erfolgen, dass mehrere aufeinanderfolgende Messsignale, insbesondere einer Messperiode, als Mittelwert zusammengefasst werden, wodurch die Anzahl der Messsignale (dann Mittelwerte) einer Messkurve reduziert wird; dies ist auch als gleitender Mittelwert bekannt. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu programmiert, aus dem Signal einer einzigen Messperiode oder aus einem durchschnittlichen Verlauf einer Messperiode mindestens einen Sekundärwert abzuleiten, der sich auf eine als Sekundärfeature be- zeichnete Charakteristik der Messperiode bezieht. Es kann ein Sekundärwert eine Stei- gung sein, die zu einem charakteristischen Zeitpunkt der Messperiode vorliegt, beispiels- weise dem Zeitpunkt des Umstellens des Spannungswertes. Die charakteristische Stei- gung kann insbesondere kurz vor oder nach diesen Zeitpunkten erfasst werden, da die Steigung beim Umstellen undefinierbar sein kann. Zum Zwecke der weiteren Auswertung kann der Sekundärwert als das neue Messsignal, wie beschrieben, mit mindestens einem Referenzwert für diesen Sekundärwert verglichen werden. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu programmiert, einen Mittelwert mehrerer Messsignale zu ermitteln, insbesondere, einen Mittelwert mehrerer oder im We- sentlichen aller Messsignale einer Messperiode zu ermitteln. Zum Zwecke der weiteren Auswertung kann der Mittelwert, wie beschrieben, mit mindestens einem Referenzwert für diesen Mittelwert verglichen werden. Der Inkubator, insbesondere die Sensoreinrichtung, weist vorzugsweise eine elektroni- sche Steuereinrichtung auf, die insbesondere eine zweite Datenverarbeitungseinrichtung aufweisen kann oder die die Datenverarbeitungseinrichtung der Sensoreinrichtung ver- wendet und die dazu programmiert ist, mindestens eine Ventil zu steuern, durch dessen Öffnen ein Spülgas, insbesondere N2, über den Messbereich des mindestens einen VOC- Sensors strömt. Dieses Ventil kann insbesondere in Abhängigkeit von den Messignalen des mindestens einen VOC-Sensors geöffnet und/oder geschlossen werden. Die Auswertungseinrichtung, insbesondere die Datenverarbeitungseinrichtung, ist vor- zugsweise programmierbar, und insbesondere dazu programmiert, die folgenden Schritte auszuführen: ^ Empfangen mindestens eines Messwerts, insbesondere von Messdaten, von min- destens zwei, mehreren oder allen einer Mehr- oder Vielzahl von VOC-Sensoren; insbesondere für jeden dieser mindestens zwei VOC-Sensoren; 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC ^ insbesondere zeitlich parallel: Empfangen einer Folge von Messwerten mindestens eines VOC-Sensors zeitlich, insbesondere für die Dauer einer Messzeit ^t, nachei- nander, die insbesondere den zeitlichen Verlauf der Messung mindestens eines VOC-Sensors bilden; ^ Vergleich des mindestens einen Messwerts jedes der mindestens zwei VOC-Sen- soren mit mindestens einem Referenzwert; ^ Entscheiden, anhand des Ergebnisses dieses Vergleichs, ob eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände im Innenraum charakteris- tisch ist. Der mindestens eine Referenzwert kann insbesondere dadurch ermittelt werden, dass, in einem Zeitraum vor oder nach der Messung des Gasvolumens der Inkubatoratmosphäre, der mindestens eine Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors mit einem Spül- gas, insbesondere Stickstoff, gespült wird und die Referenzmessung zur Erfassung eines oder mehrerer Referenzwerte am mit Spülgas gespülten Messbereich durchgeführt wird. Der Vergleich von Messwert und Referenzwert -unter optional zusätzlicher Berücksichti- gung eines routinemäßig wählbaren Toleranzwertes, führt zuverlässig zur Detektion von VOCs in der Gasatmosphäre einer Inkubatorkammer. Wie im Rahmen der dieser Erfindung zugrunde liegenden Forschungsarbeiten herausge- funden wurde, lassen sich Anreicherungen von VOCs, also Reinigungsmittelrückstände, in der Gasatmosphäre einer Inkubatorkammer gut nachweisen, da durch die Verdunstung von flüssigen Reinigungsmittelrückständen an Oberflächen des Innenraums eine expo- nentiell wachsende Anreicherung der Reinigungsmittelrückstände in der Gasatmosphäre mit entsprechend exponentiell wachsender VOC-Freisetzung existiert. Die Auswertungseinrichtung, insbesondere die Datenverarbeitungseinrichtung, ist vor- zugsweise programmierbar, und insbesondere dazu programmiert, die folgenden Schritte oder mindestens einen der folgenden Schritte auszuführen: ^ optional: Erzeugen von Ergebnisdaten, die die Information darüber enthalten, ob 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände des Innenraums charakteristisch ist; ^ optional: Ausgabe einer Information an einen Benutzer des Inkubators in Abhän- gigkeit von den Ergebnisdaten, ob eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände des Innenraums charakteristisch ist; die Ausgabe die- ser Information kann in Form von visuellen oder akustischen Signalen erfolgen, die mittels einer geeigneten Ausgabeeinrichtung des Inkubators, insbesondere eines Display, und/oder eines Lautsprechers, erzeugt werden. Diese Ausgabe kann ins- besondere als Warnsignal ausgestaltet sein, um den Benutzer vor einer bestehen- den Kontamination zu warnen; ^ optional: Speichern der Ergebnisdaten in der Datenspeichereinrichtung; ^ optional: Übertragen der Ergebnisdaten an eine externe Datenverarbeitungsein- richtung, insbesondere an einen PC, ein Smartphone, einen Tabletcomputer, ins- besondere mittels einer drahtgebundenen oder drahtlosen Signalverbindung. Ein VOC-Sensor dient zur Detektion von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), wobei der VOC-Sensor einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Messbe- reich mindestens eines VOC-Sensors oder mehrerer oder aller VOC-Sensoren in der In- kubatorkammer angeordnet. Vorzugsweise ist der Messbereich mindestens eines VOC- Sensors oder mehrerer oder aller VOC-Sensoren in mindestens einer oder mehreren Messkammer(n) angeordnet. Die Innenraumatmosphäre der Messkammer steht vorzugs- weise in Strömungsverbindung mit der Gasatmosphäre des Innenraums der Inkubator- kammer. Diese Strömungsverbindung kann gebildet sein, indem die Inkubatorkammer und die Messkammer durch mindestens einen Strömungskanal verbunden sind. Die Mess- kammer kann aber auch in der Inkubatorkammer angeordnet sein oder der Innenraum der Messkammer kann, ohne dass ein dedizierter Strömungskanal erforderlich wäre, unmit- telbar münden in den Innenraum der Inkubatorkammer. Als Messkammer kann auch der Abschnitt eines durchströmten Strömungskanals angesehen werden, entlang dem der mindestens eine Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors angeordnet ist. Eine 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Messkammer kann eine Zuströmöffnung aufweisen, durch die das zu messende Gas in die Messkammer eintritt, und insbesondere eine Abströmöffnung, durch die das zu mes- sende Gas aus der Messkammer austritt. Die Sensoreinrichtung weist insbesondere mindestens einen Temperatursensor und/oder einen Luftfeuchtesensor und/oder eine Drucksensor auf, der vorzugsweise zur Messung der Gasatmosphäre in der Messkammer angeordnet ist. Der mindestens eine Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors ist vorzugsweise in einem Abschnitt der Messkammer angeordnet, der, betrachtet entlang einer geraden Verbindung zwischen einem Zuströmöffnung und einer Abströmöffnung der Messkammer, zwischen dieser Zuströmöffnung und dieser Abströmöffnung liegt. Der mindestens eine Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors ist vorzugsweise parallel einer Strö- mungsrichtung, insbesondere der Hauptströmungsrichtung in einer Messkammer ange- ordnet. Diese Strömungsrichtung folgt insbesondere einer Linie, insbesondere einer gera- den Linie, welche die Zuströmöffnung und die Abströmöffnung der Messkammer verbin- det. Der mindestens eine Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors ist vorzugs- weise parallel einer Seitenwand der Messkammer angeordnet und/oder bildet eine Sei- tenwand der Messkammer. Dabei ist eine Seitenwand insbesondere eine Innenwand der Messkammer, an der die Strömung des zu messenden Gases/der zu messenden Atmo- sphäre entlang strömt. Durch dieser Maßnahmen wird insbesondere erreicht, dass die Konzentration von VOCs aus der Gasatmosphäre entlang des Messbereichs möglichst konstant ist, indem ein durch Abscheidung von VOCs am Messbereich eventuell er- schöpfte Gasatmosphäre durch originale Gasatmosphäre ersetzt wird. Es ist möglich und bevorzugt, dass die Messbereiche mehrerer VOC-Sensoren parallel zueinander und insbesondere parallel zu einer Strömungsrichtung durch die Messkammer angeordnet sind. Es ist möglich und bevorzugt, dass die Messbereiche mehrerer VOC- Sensoren parallel zueinander und/oder insbesondere parallel zu einer Strömungsrichtung durch die Messkammer angeordnet sind. Messbereich können dabei einen Strömungsab- schnitt durch die Messkammer umgeben, können insbesondere konzentrisch um diesen 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Strömungsabschnitt bzw. die Strömungsrichtung angeordnet sein. Messbereiche sind ins- besondere so um den Strömungsabschnitt bzw. die Strömungsrichtung angeordnet, dass ein in der Messkammer befindlicher und durch die Messkammer strömender Gasvolumen- abschnitt gleichzeitig an mehreren bzw. allen Messbereichen mehrerer VOC-Sensoren anliegt. Dadurch wird insbesondere sicher gestellt, dass an den Messbereichen dieselbe Gaszusammensetzung vorherrscht, und insbesondere nicht etwa ein vorgelagertes Ab- scheiden von VOCs an einem stromaufwärts gelegenen Sensor dazu führt, dass der stromabwärts gelegene Sensor eine andere Gaszusammensetzung misst. Ein Strömungskanal ist insbesondere durch mindestens eine Gasleitung gebildet. Deren eines Ende mündet insbesondere in die Inkubatorkammer, und deren anderes Ende ins- besondere in die Messkammer. Mindestens eine Ventileinrichtung kann vorgesehen sein, um gesteuert durch eine elekt- ronische Steuerungseinrichtung des Inkubators oder der Sensoreinrichtung, den Durch- gang des mindestens einen Strömungskanals zu öffnen oder zu schließen, insbesondere auch zu drosseln. Die Ventileinrichtung kann insbesondere mindestens ein Wegeventil aufweisen, insbesondere mindestens ein 3/2-Wegeventil. Der Inkubator bzw. die Sen- soreinrichtung kann insbesondere ein Spülgasreservoir aufweisen, in dem Spülgas, ins- besondere N2 oder ein Edelgas, zum Spülen der Messkammer enthalten ist und das mit- tels des Ventils an den mindestens einen Strömungskanal angeschlossen ist. Das min- destens eine Wegeventil kann dazu eingerichtet sein, in einer ersten Schaltstellung den Durchgang durch das Ventil zwischen Inkubatorkammer und Messkammer zu öffnen und gleichzeitig den Durchgang durch das Ventil zwischen Spülgasreservoir und Messkammer zu schließen, und in einer zweiten Schaltstellung den Durchgang durch das Ventil zwi- schen Inkubatorkammer und Messkammer zu schließen und gleichzeitig den Durchgang durch das Ventil zwischen Spülgasreservoir und Messkammer zu öffnen. Anstelle eines Spülgasreservoirs kann auch ein Anschluss zum Zuführen von Spülgas vorgesehen sein, an dem ein Spülgasreservoir anschließbar ist oder ein Spülgasstrom (z.B. Förderung von -insbesondere gefilterter- Umgebungsluft) zuführbar ist. Vorzugsweise weist der Inkubator bzw. die Sensoreinrichtung eine Gasfördereinrichtung, 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC insbesondere ein Ventilator oder eine Pumpe auf, mittels der Gasatmosphäre aus der In- kubatorkammer durch den Strömungskanal in die Messkammer befördert wird. Die Mess- kammer weist vorzugsweise einen Strömungskanal, insbesondere mindestens eine Gas- leitung, auf, durch den Gasatmosphäre aus der Messkammer aus dieser herausgeführt wird. Insbesondere wird Gasatmosphäre aus der Messkammer in die Umgebung des In- kubators geführt, insbesondere in einen Gehäusebereich des Inkubators, der zur Umge- bung offen ist. Es ist aber auch möglich und bevorzugt, dass ein Strömungskanal vorgesehen ist, der das aus der Messkammer austretende Gas zurück in die Inkubatorkammer führt. Dadurch wird ein Verlust von Inkubationsgasen, insbesondere CO2, verhindert. Vorzugsweise wird das zurückgeführte Gas durch eine Filtereinrichtung geführt, die insbesondere einen HEPA Filter aufweisen kann. Die Filtereinrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, Stoffe und Partikel, die von der Messkammer dem Gas beigefügt wurden, wieder auszufiltern. Vorzugsweise ist mindestens ein Strömungskanal, insbesondere eine Gasleitung, welche die Inkubatorkammer und die Messkammer stromaufwärts oder stromabwärts der Mess- kammer verbindet, insbesondere auch mindestens ein Abschnitt mindestens einer Mess- kammeraußenseite, mit einer thermischen Isoliereinrichtung thermisch isoliert. Die thermi- sche Isoliereinrichtung kann eine Doppelwand aufweisen, oder eine thermisch isolierende Materialschicht, die insbesondere isolierend wirkende Lufteinschlüsse aufweisen kann. Vorzugsweise ist mindestens ein Strömungskanal, insbesondere eine Gasleitung, welche die Inkubatorkammer und die Messkammer stromaufwärts oder stromabwärts der Mess- kammer verbindet, in Kontakt mit einem Temperiermittel, insbesondere einer Heizeinrich- tung, um den Strömungskanal zu erwärmen, insbesondere auf die Temperatur der Inku- batorkammer oder höher. Insbesondere kann der mindestens eine Strömungskanal an einer Wand der -ohnehin bereits- temperierten Inkubatorkammer entlang geführt sein. Mit solchen Maßnahmen soll verhindert werden, dass Kondensationseffekte auftreten oder dass VOCs temperaturbedingt verändert werden oder ausfallen. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Gasatmosphäre des Innenraums des Inkubators weist insbesondere eine andere Zu- sammensetzung auf als die Atmosphäre in den Zellkulturbehältern, die in dem Innenraum angeordnet sind. Die Atmosphäre in den Zellkulturbehältern ist insbesondere unmittelbar mit flüssigen Wachstumsmedien (Zellmedien) in Kontakt. Insbesondere haben das in die Messkammer eintretende Gas und die Gasatmosphäre des Innenraums dieselbe Zusam- mensetzung. Der Messbereich des mindestens einen VOC-Sensors ist vorzugsweise in Strömungsver- bindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet, indem er in der Inkubatorkammer angeordnet ist, wobei in diesem Falle insbesondere keine gesonderte Messkammer notwendig wäre, aber vorgesehen sein kann. Der mindestens eine Messbe- reich kann insbesondere unmittelbar an den Innenraum der Inkubatorkammer angrenzen und mit der Gasatmosphäre des Innenraums unmittelbar in Kontakt stehen, wobei insbe- sondere ein Abwärme entwickelnder Bestandteil des mindestens einen VOC-Sensors au- ßerhalb der Inkubatorkammer, und insbesondere in einer Umgebung der Inkubatorkam- mer angeordnet ist. Diese Umgebung ist insbesondere nicht in Kontakt mit dem Messbe- reich und ist insbesondere gekühlt, vorzugsweise luftgekühlt. Es ist insbesondere bevorzugt, dass der mindestens eine VOC-Sensor teilweise und ins- besondere nicht vollständig in der Inkubatorkammer und/oder in der Messkammer ange- ordnet ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass mindestens ein dem Messbereich eines Sensors gegenüberliegender Abschnitt des mindestens einen VOC-Sensor außerhalb der Inkubatorkammer und/oder der Messkammer angeordnet ist/sind. Es ist insbesondere be- vorzugt, dass mindestens ein Heizmittel bzw. alle Heizmittel des mindestens einen VOC- Sensor außerhalb der Inkubatorkammer und/oder der Messkammer angeordnet ist/sind. Auf diese Weise ist der elektrische Anschluss des mindestens einen VOC-Sensors an eine elektrische Steuereinrichtung möglich und insbesondere vereinfacht. Zudem ist das Tem- perieren bzw. Kühlen der dem Messbereich abgewandten Seite, insbesondere der Heiz- mittel, des mindestens eine VOC-Sensors möglich und insbesondere vereinfacht. Mittels der Gasleitung ist insbesondere Atmosphärengas unmittelbar aus der Inkubator- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC kammer in den Außenraum des Inkubators transportierbar, bzw. wird in dieser Weise un- mittelbar transportiert. Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise eine oder vorzugsweise mehrere Messkammern auf, in der mindestens ein Messbereich mindestens eines VOC- Sensors angeordnet ist. Der am einen Ende in die Inkubatorkammer mündende Strö- mungskanal kann an einem anderen Ende in eine Messkammer münden oder kann auf- geteilt werden, um mit mehreren Enden in mehrere Messkammern zu münden. Insbeson- dere kann pro Messkammer eine Anzahl N mit 10>=N>=1 von VOC-Sensoren vorgesehen sein, in welche insbesondere die Gasleitung mündet. Es kann genau ein Messbereich ei- nes VOC-Sensors oder es können genau zwei Messbereiche von VOC-Sensoren in einer Messkammer angeordnet sein. Atmosphärengas aus der Inkubatorkammer ist so insbe- sondere in mindestens eine- vorzugsweise jede- Messkammer transportierbar und wird - insbesondere gesteuert von einer elektrischen Steuereinrichtung- transportiert. Vorzugsweise weist eine Messkammer eine Abgasleitung auf, die angeordnet ist, um die Abluft aus der Messkammer in einen Außenraum der Inkubatorkammer bzw. des Inkuba- tors zu befördern. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung eine Mehrzahl von VOC-Sensoren auf, deren Messbereiche, insbesondere deren Adsorptionsflächen, in Kontakt mit einem Innenraum der Messkammer angeordnet sind. Vorzugsweise weist die Sensoreinrichtung eine Mehrzahl von VOC-Sensoren auf, deren Messbereiche, insbesondere deren Adsorptionsflächen zur Adsorption von VOCs an den Messbereich, in Kontakt mit einem Innenraum der Messkammer angeordnet sind, wobei die VOC-Sensoren eine Heizseite aufweisen, die jeweils außerhalb der Messkammer an- geordnet ist. Vorzugsweise weist die Messkammer eine torusförmig ausgebildeten Innenraum auf, ins- besondere in Form eines geschlossenen Torus, insbesondere mit mindestens einer Zu- fluss- und mindestens einer Abflussöffnung. Der Torus kann parallel einer Ebene liegen, die Zuflussöffnung kann im Wesentlichen diesseits der Ebene und insbesondere diesseits des Torus angeordnet sein, und die die Abflussöffnung kann im Wesentlichen jenseits der 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Ebene und insbesondere jenseits des Torus angeordnet sein. Zu- und Abflussöffnung kön- nen aber auch in der Ebene liegen oder diese kreuzen. Insbesondere kann der Inkubator bzw. die Sensoreinrichtung ein Fördermittel zur Gasför- derung aufweisen, mittels der ein im Innenraum der Messkammer befindliches, zuvor der Inkubatorkammer entnommenes, Atmosphärengas zirkuliert werden kann. Dabei kann die Zuflussöffnung und/oder die Abflussöffnung einen -insbesondere von einer elektrischen Steuereinrichtung steuerbaren- Verschluss aufweisen, mit dem die entsprechende Öff- nung wahlweise verschließbar ist. Durch Zirkulieren des Gases wird ein Gasaustausch an den Messbereichen/Adsorptionsflächen erzielt, und eine längerfristige Abführung von zu messender Gasatmosphäre aus der Inkubatorkammer kann vermieden werden. Dadurch kann der Verbrauch von Gas, z.B. CO2, und Energie vermieden werden, die zum Wieder- herstellen der Inkubatoratmosphäre in der Inkubatorkammer und/oder dem Druckaus- gleich andernfalls erforderlich sein könnten. Vorzugsweise ist der Inkubator und/oder dessen elektronische Steuereinrichtung dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von dem durch einen Strömungskanal aus der Inkubatorkam- mer in Richtung einer Messkammer abfließenden Volumenstrom einen entsprechenden zufließenden Volumenstrom mindestens eines Inkubatorgases, insbesondere einer fest- gelegten Mischung von Inkubatorgasen, z.B. N2 und CO2, zu steuern. Dadurch wird die Inkubatoratmosphäre -auch während einer Messung mittels der Sensoreinrichtung- mög- lichst unverändert gehalten. Auch die Temperatur der Inkubatoratmosphäre, die sich durch diese Gasab- und zuführung eventuell ändern bzw. sinken kann, kann durch Temperieren mittels der Temperaturregeleinrichtung des Inkubators, insbesondere dessen Temperier- einrichtung(en) und Temperatursensor(en), konstant gehalten werden bzw. nachgeregelt werden, insbesondere auf eine Zieltemperatur, z.B.37 °C. Vorzugsweise ist die Sensoreinrichtung als elektronische Nase ausgestaltet. Dazu weist sie insbesondere eine elektronische Steuereinrichtung sowie eine Mehrzahl von vorzugs- weise typenunterschiedlichen VOC-Sensoren auf, sowie insbesondere eine Spüleinrich- tung, mittels der mindestens eine Messkammer durch ein Spülgas gespült werden kann. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Vorzugsweise weist die elektronische Steuereinrichtung einer als elektronischen Nase ausgestalteten Sensoreinrichtung oder eines Inkubators eine Datenverarbeitungseinrich- tung mit mindestens einem Datenspeicher auf, die dazu programmiert ist, mindestens ei- nen, mehrere oder jeden der folgenden Schritte auszuführen. Analog kann das erfindungs- gemäße Verfahren diese Schritte aufweisen: i) Speichern eines Messdatensatzes im dem Datenspeicher, der die, insbeson- dere zeitabhängig, insbesondere innerhalb desselben mindestens einen Zeitabschnitts, erfassten, Messwerte der Anzahl N>1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Messwert für das detektierte Messignal des jeweiligen VOC-Sensors charakteristisch ist, das in Ge- genwart eines aus der Inkubatorkammer stammenden und am Messbereich des VOC- Sensors anliegenden, insbesondere vorbeiströmenden, Volumens der Gasatmosphäre er- fasst wurde; ii) Ermitteln von ersten Ergebnismessdaten aus einem Vergleich des Messda- tensatzes mit einem Referenzdatensatz, insbesondere unter Verwendung einer Differenz des Messdatensatzes und des Referenzdatensatzes, der die, insbesondere zeitabhängig erfassten, Referenzmesswerte der Anzahl N>1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Referenzmesswert für das detektierte Messignal des jeweiligen VOC-Sensors charakte- ristisch ist, das in Gegenwart eines aus einer Spüleinrichtung stammenden und am Mess- bereich des VOC-Sensors anliegenden, insbesondere vorbeiströmenden, Spülgases er- fasst wurde; iii) optional: Erkennen eines charakteristischen Datenmusters in dem die Ergeb- nismessdaten enthaltenden Ergebnismessdatensatz, wobei das charakteristische Daten- muster ein bestimmtes, im Atmosphärengas nachgewiesenes VOC, insbesondere auch dessen Konzentration oder Menge, repräsentiert. Das charakteristische Datenmuster in dem die Ergebnismessdaten enthaltenden Ergeb- nismessdatensatz kann vorzugsweise durch folgende Auswertung berücksichtigt werden: eine Kontamination kann insbesondere dann vorliegen, dass die Messwerte einer be- stimmten Untermenge von VOC-Sensoren der Sensoreinrichtung -optional unter Berück- sichtigung eines Toleranzwertes- von ihrem jeweiligen Referenzwert abweichen, - optional kann ein relativer Grad der Abweichung berücksichtigt werden-, dass aber die Messwerte der anderen VOC-Sensoren der Sensoreinrichtung -optional unter Berücksichtigung eines 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Toleranzwertes- nicht von ihrem jeweiligen Referenzwert abweichen. Das charakteristi- sche Datenmuster kann zuvor durch Messungen an einem oder mehreren Testgasen mit definiertem VOC-Gehalt ermittelt werden. Der Schritt iii) kann vorzugsweise beinhalten, dass ein mittels maschinellem Lernen ermit- telter Klassifikationsalgorithmus, insbesondere ein künstliches neuronales Netzwerk, zum Klassifizieren des charakteristischen Datenmusters verwendet wird. Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung mit min- destens einem Datenspeicher auf, die dazu programmiert ist, mindestens den ersten, oder mehrere oder alle der folgenden Schritte auszuführen. Analog kann das erfindungsge- mäße Verfahren diese Schritte aufweisen: i) Speichern eines Testmessdatensatzes in einem Datenspeicher, der, insbe- sondere zeitabhängig, insbesondere innerhalb desselben mindestens einen Zeitab- schnitts, erfasste, Testmesswerte der Anzahl N>1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Testmesswert für das detektierte Messignal des jeweiligen VOC-Sensors charakteris- tisch ist, das in Gegenwart eines der Messkammer zugeführten und am Messbereich des VOC-Sensors anliegenden, insbesondere vorbeiströmenden, Volumens eines vorbekann- ten Testgases mit, insbesondere nach Art und/oder Menge, vorbekanntem VOC-Gehalt erfasst wurde; ii) Ermitteln von zweiten Ergebnismessdaten aus einem Vergleich des Test- messdatensatzes mit einem Referenzdatensatz, insbesondere unter Verwendung einer Differenz des Testmessdatensatzes und des Referenzdatensatzes, der die, insbesondere zeitabhängig, insbesondere innerhalb desselben mindestens einen Zeitabschnitts, erfass- ten, Referenzmesswerte der Anzahl N>1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Refe- renzmesswert für das detektierte Messignal des jeweiligen VOC-Sensors charakteristisch ist, das in Gegenwart eines aus einer Spüleinrichtung stammenden und am Messbereich des VOC-Sensors anliegenden, insbesondere vorbeiströmenden, Spülgases erfasst wurde; iii) Speichern eines die zweiten Ergebnismessdaten enthaltenden zweiten Ergeb- nismessdatensatzes, der ein nun bekanntes, für das Testgas charakteristisches Daten- muster aufweist. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Mittels den vorstehend genannten Schritten kann insbesondere ein Verfahren realisiert werden, mittels dem die Präsenz bestimmter VOCs in der Gasatmosphäre erkannt werden kann, insbesondere die Konzentration mindestens eines VOC’s in der Gasatmosphäre abgeschätzt werden kann. Vorzugsweise wird ein Schritt iv) ausgeführt, in dem die in iii) erhaltenen zweiten Ergeb- nismessdaten als gelabelte Daten verwendet werden, um einen lernfähigen Klassifikati- onsalgorithmus durch maschinelles Lernen zu trainieren, insbesondere ein neuronales Netzwerk, der/das nachfolgend zum Klassifizieren gemessener charakteristischer Daten- musters verwendbar ist. Mittels diesem Schritt kann auch insbesondere ein Verfahren re- alisiert werden, mittels dem die Präsenz bestimmter VOCs in der Gasatmosphäre erkannt werden kann, insbesondere die Konzentration mindestens eines VOC’s in der Gasat- mosphäre abgeschätzt werden kann. Vorzugsweise weist der Inkubator ein Informationsausgabesystem auf, insbesondere ein Display, einen Lautsprecher oder eine Datenschnittstelle zu einem externen datenverar- beitenden Gerät, um in Abhängigkeit von der mittels der Sensoreinrichtung erfassten De- tektion von VOCs eine Information über diese Detektion auszugeben, insbesondere um eine Warninformation an einen Benutzer oder ein überwachendes System auszugeben. Die Erfindung betrifft auch ein Laborüberwachungssystem zur Erfassung der Kontamina- tion mindestens einer Inkubatorkammer, aufweisend * mindestens einen erfindungsgemäßen Inkubator; * mindestens ein extern zu dem mindestens einen Inkubator angeordnetes, da- tenverarbeitendes Gerät, das insbesondere in einer Datenaustauschverbindung mit dem mindestens einen Inkubator steht, insbesondere über ein Intranet oder das Internet; wobei das datenverarbeitende Gerät programmiert ist, die von dem mindestens einen Inkubator erhaltenen, mittels der Sensoreinrichtung des Inkubators durch die Detek- tion ermittelten Messdaten über eine mögliche Kontamination der Inkubatorkammer zu erfassen und in einer Datenspeichereinrichtung zu speichern, insbesondere um diese 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Messdaten an ein weiteres Gerät zu kommunizieren, insbesondere an einen PC, ein Mo- bilfunkgerät, ein Smartphone oder einen Tabletcomputer. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erfassung der Kontamination in der Inku- batorkammer eines Inkubators, insbesondere eines erfindungsgemäßen Inkubators, auf- weisend die Schritte: * Erfassung von Messdaten mittels einer Sensoreinrichtung, die mindestens einen VOC-Sensor zur Detektion von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) auf- weist, wobei der VOC-Sensor einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist; * Ermitteln einer möglichen Kontamination der Gasatmosphäre des Innen- raums durch Auswertung der Messdaten. Die Erfindung betrifft auch ein Nachrüstsystem mit einer nachrüstbaren Sensoreinrichtung zur Detektion einer möglichen Kontamination der Gasatmosphäre des Innenraums einer Inkubatorkammer, wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor (11) zur Detektion von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) aufweist, wobei der VOC- Sensor einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphären- gas des Innenraums stehend anordenbar ist, und wobei die Sensoreinrichtung vorzugs- weise eine Gasleitung aufweist, die zwischen dem Innenraum und dem Messbereich anordenbar ist, und vorzugsweise eine Pumpe, um ein Volumen der Gasatmosphäre des Innenraums der Inkubatorkammer durch die Gasleitung zum Messbereich zu befördern. Die Erfindung betrifft auch eine solche nachrüstbare Sensoreinrichtung für einen Inkuba- tor. Das Nachrüstsystem bzw. die nachrüstbare Sensoreinrichtung umfasst ferner insbe- sondere eine elektronische Auswertungseinrichtung, die vorzugsweise eine Datenverar- beitungseinrichtung beinhaltet. Die Auswertungseinrichtung ist vorzugsweise dazu einge- richtet, mindestens ein Messsignal, insbesondere Messwert, des mindestens einen VOC- Sensors zu erfassen und insbesondere auszuwerten. Alternativ und/oder zusätzlich um- fasst das Nachrüstsystem einen Programmcode, bei dessen Ausführung eine Datenver- arbeitungseinrichtung, insbesondere des Inkubators, den insbesondere einen Messwert des mindestens einen VOC-Sensors erfasst und insbesondere auswertet. Die möglichen Schritte eines Programmcodes wurden bzw. werden hier bereits/noch beschrieben. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Erfindung betrifft auch eine Inkubatoranordnung, aufweisend einen Inkubator mit einer Inkubatorkammer und einer nachrüstbaren Sensoreinrichtung wie oben beschrieben, die zur Detektion einer möglichen Kontamination der Gasatmosphäre des Innenraums einer Inkubatorkammer an dem Inkubator oder in der Inkubatorkammer des Inkubators ange- ordnet ist. Der Inkubator ist ein Laborgerät bzw. ein Laborinkubator. Ein Inkubator bezeichnet insbesondere ein Laborgerät mit einer Inkubatorkammer, deren Atmosphäre vom Inkubator auf eine vorgegebene Zieltemperatur regelbar ist bzw. geregelt wird. Insbesondere handelt es sich um ein Laborgerät, mit dem kontrollierte Klimabedingungen für verschiedene biologische Entwicklungs- und Wachstumsprozesse geschaffen und erhalten werden können. Der Inkubator kann vorzugsweise ein Shaker, also ein Inkubator mit einer Bewegungseinrichtung zur Bewegung von in der Inkubatorkammer angeordneten Objekten, sein oder diesen beinhalten. Der Inkubator kann eine Zellkultivierungsvorrichtung sein, ein Microbial incubator (auch ohne CO2). Der Inkubator dient insbesondere der Schaffung und Erhaltung eines Mikroklimas mit geregelten Gas-, und/oder Luftfeuchtigkeits- und/oder Temperatur-Bedingungen in der Inkubatorkammer, wobei diese Behandlung zeitabhängig sein kann. Der Labor-Inkubator, insbesondere eine Behandlungseinrichtung des Labor-Inkubators, kann insbesondere einen Zeitgeber aufweisen, insbesondere eine Zeitschaltuhr, eine Heiz-/Kühleinrichtung und vorzugsweise eine Einstellung für die Regelung eines der Inkubatorkammer zugeführten Austauschgases, eine Einstelleinrichtung für die Zusammensetzung des Gases in der Inkubatorkammer des Inkubators, insbesondere zur Einstellung des CO2 und/oder des O2 und/oder des N2-Gehalts Gehalts des Gases und/oder eine Einstelleinrichtung zur Einstellung der Luftfeuchtigkeit in der Inkubatorkammer des Inkubators. Der Inkubator, insbesondere eine Behandlungseinrichtung des Inkubators, weist insbesondere die Inkubatorkammer auf, ferner vorzugsweise eine Regeleinrichtung mit mindestens einem Regelkreis, dem als Stellglied die mindestens eine Heiz-/Kühleinrichtung und als Messglied mindestens eine Temperaturmesseinrichtung zugeordnet sind. Mittels der Regeleinrichtung kann die Temperatur im Inkubator geregelt werden. Je nach Ausführungsform kann darüber auch die Luftfeuchte geregelt werden. Eine mit Wasser 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC gefüllte Wanne in der Inkubatorkammer kann geheizt oder gekühlt werden, um über die Verdunstung die Luftfeuchtigkeit einzustellen. Alternativ und/oder zusätzlich kann ein Wasserverdampfer als Bestandteil des Inkubators vorgesehen sein, mittels dem die Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre der Inkubatorkammer eingestellt wird. CO 2 -Inkubatoren dienen insbesondere der Kultivierung tierischer bzw. humaner Zellen. Inkubatoren können Wendevorrichtungen zum Wenden des mindestens einen Zellkulturbehälters und/oder eine Schütteleinrichtung zum Schütteln bzw. Bewegen der des mindestens einen Zellkulturbehälters aufweisen. Eine Sensoranordnung des Inkubators, die insbesondere einer Regeleinrichtung zugeordnet sein kann, weist insbesondere mindestens einen Temperatursensor auf, vorzugsweise eine Vielzahl von Temperatursensoren. Ein Temperatursensor kann beispielsweise ein Pt 100- oder Pt 1000-Temperaturfühler sein. Eine Sensoreinrichtung weist vorzugsweise einen Sensor zur Ermittlung einer relativen Gaskonzentration auf, insbesondere zur Ermittlung des Gehalts an CO2 und/oder O2 und/oder N2. Eine Sensoreinrichtung weist vorzugsweise einen Sensor zur Ermittlung der relativen Luftfeuchtigkeit auf. Ein Inkubator weist vorzugsweise eine bzw. eine einzige Inkubatorkammer auf. Diese kann in Kompartimente unterteilt sein. Kompartimente können durch -insbesondere gelochte- Lagerplatten getrennt sein, wobei insbesondere ein Gasaustausch zwischen den Kompartimenten ermöglicht ist. Eine Lagerplatte, insbesondere deren untere Seite, kann zum Halten der Sensoreinrichtung oder eines Strömungskanals eingerichtet sein mittels dem Inkubatoratmosphäre in eine Messkammer geführt wird und kann insbesondere eine Halterung für diese Teile aufweisen. Die Inkubatorkammer weist Kammerwände bzw. Kammerinnenwände und genau eine oder mindestens eine Kammeröffnung auf, über die die Objekte bzw. Zellkulturbehälter im Inneren der Inkubatorkammer platzierbar und entnehmbar sind. Diese Kammeröffnung ist durch ein mit der Inkubatorkammer beweglich verbundenes Verschlusselement verschließbar, insbesondere eine mittels Scharnier an der Inkubatorkammer beweglich montierte Inkubatortüre, insbesondere eine oder mehrere Kammertüren. Ein Inkubator 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC kann eine oder mehrere Innentüren aufweisen, die insbesondere transparent sein können, und kann eine -insbesondere nicht transparente- Außentür aufweisen, welche insbesondere die Inkubatorkammer und gegebenenfalls mindestens einer innere Inkubatortüre, welche die Kammeröffnung verschließt bzw. öffnet, zur Umgebung hin thermisch isoliert. In der verschlossenen Position der Kammeröffnung ist das Innere (synonym: der Innenraum) der Inkubatorkammer gegen die Umgebung vorzugsweise in der Weise isoliert, so dass im Inneren eine gewünschte, vom Inkubator gesteuerte Atmosphäre einstellbar, insbesondere regelbar ist. Der Begriff „Gasatmosphäre des Innenraums der Inkubatorkammer“ bezeichnet nicht den Innenraum von in der Inkubatorkammer angeordneten im Wesentlichen verschlossenen hohlen Objekten, und bezeichnet insbesondere nicht den Behälterinnenraum eines in der Inkubatorkammer angeordneten Behälters, dessen Öffnung verschlossen ist, insbesondere abgedeckt ist, oder nicht gasdicht oder gasdicht verschlossen ist. Dieser Behälterinnenraum, z.B. eines Zellkulturbehälters, weist typischerweise ein flüssiges Medium auf und einen oberhalb dieser Flüssigkeit gelegenen Luftüberstand. In der geöffneten Position der Kammeröffnung ist über diese Öffnung ein Gasaustausch zwischen der Umgebung des Inkubators und dem Inneren der Inkubatorkammer möglich. Die Kammeröffnung befindet sich typischer Weise in einer die Kammeröffnung umlaufenden Frontwand. Die Inkubatorkammer weist vorzugsweise mehrere Wände bzw. Innenwandflächen auf, die insbesondere einstückig und insbesondere kantenfrei miteinander verbunden sein können. Die Wände bzw. Innenwandflächen sind vorzugsweise im Wesentlichen planar geformt, können aber auch alle oder zum Teil eine geschwungene Form aufweisen. Die Inkubatorkammer ist vorzugsweise quaderartig geformt, kann aber auch anders geformt sein, z.B. sphärisch, ellipsoid, polyederförmig. Die Wände bzw. Innenwandflächen sind vorzugsweise aus einem korrosionsarmen Material gefertigt, insbesondere Edelstahl, Kupfer, Messing, oder ein Kunststoff, insbesondere ein Verbundkunststoff. Dadurch wird die Reinigung/ Sterilisation des Kammerinneren mittels des Reinigungsmittels erleichtert. Unabhängig von der Kammeröffnung, die dem Bestücken / Entnehmen von Objekten bzw. Zellkulturbehältern dient, kann die Inkubatorkammer mindestens einen Port zum 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Durchführen einer entsprechend dimensionierten Vorrichtung bzw. einer Gasleitung und/oder einer Kabelverbindung aus dem Inneren der Inkubatorkammer an deren Außenseite oder in die Umgebung des Inkubators aufweisen. Ein Port beinhaltet insbesondere eine Öffnung in einer Kammerwand der Inkubatorkammer, zum Durchführen einer entsprechend dimensionierten Vorrichtung bzw. einer Gasleitung und/oder einer Kabelverbindung aus dem Inneren der Inkubatorkammer an deren Außenseite oder in die Umgebung des Inkubators Eine typische Größe des Inneren einer Inkubatorkammer liegt zwischen 50 und 400 Litern. Der Inkubator kann genau eine Inkubatorkammer aufweisen, kann aber auch mehrere Inkubatorkammern aufweisen, deren Atmosphäre (Temperatur, relative Gaskonzentration, Luftfeuchte) insbesondere individuell oder gesammelt einstellbar sein kann. Ein Inkubator kann mehrere Inkubatorkammern aufweisen, die jeweils eine eigene Kammeröffnung und eine eigene Kammertüre zum Verschließen der Kammeröffnung aufweisen können, insbesondere einen eigenen Port. Es können mehrere Sensoreinrichtungen vorgesehen sein, insbesondere ein pro Kammer. Der Inkubator kann ein Gehäuse aufweisen, dass die Inkubatorkammer teilweise oder vollständig umgibt. Das Gehäuse kann im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein, und kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Inkubator stapelbar ist. Die Sensoreinrichtung und/oder der mindestens eine VOC-Sensor ist vorzugsweis in dem Gehäuse, oder einem Gehäuseabschnitt angeordnet, insbesondere unbeweglich mit diesem verbunden. Auf diese Weise bildet die Sensoreinrichtung einen integralen Bestandteil des Inkubators. Sie kann aber auch als Modul, insbesondere als Teil eines Nachrüstsystems im Gehäuse anordenbar sein, insbesondere unbeweglich mit diesem verbindbar sein. Ein Lagerbereich des Inkubators ist insbesondere durch eine Lagerplatte, insbesondere einen Regalblecheinsatz realisiert, die/der insbesondere aus Edelstahl oder Kuper oder ähnlichem bestehen kann oder dieses Material aufweist. Eine Lagerplatte dient als Bodenplatte, insbesondere als Zwischenbodenplatte. Die Lagerplatte kann der 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Inkubatorkammer entnehmbar sein („Lagerplatteneinsatz“) oder kann fest eingesetzt mit dieser verbunden sein. Die Inkubatorkammer kann Halteabschnitte oder einen Haltrahmen zum Halten eines oder mehrerer Lagerplatteneinsätze oder einsetzbarer Instrumente aufweisen. Eine Lagerplatte kann an ihrer Unterseite zum Halten einer Sensoreinrichtung oder mindestens einer Gasleitung eingerichtet sein, insbesondere eine Halterung für diese Sensoreinrichtung oder Gasleitung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine der Innenwände der Inkubatorkammer zum Halten eines oder mehrerer Lagerplatteneinsätze oder einsetzbarer Instrumente eingerichtet sein. Dazu kann eine in die Wand integrierte Haltestruktur vorgesehen sein, insbesondere ein oder mehrere Vorsprünge, Rinnen oder Stege. Eine Lagerplatte vergrößert die verfügbare Lagerfläche in der Inkubatorkammer. Ein Halterahmen für die mindestens eine Lagerplatte ist ebenfalls vorzugsweise aus einem nicht-korrosiven Material gefertigt, vorzugsweise Edelstahl. Der Halterahmen ist vorzugsweise als stehendes Objekt ausgelegt, indem er mindestens einen Sockelabschnitt aufweist, der auf der Bodenwand der Inkubatorkammer ruht. Er kann sich aber auch an den Seitenwänden der Inkubatorkammer abstützen und/oder an der Deckenwand der Inkubatorkammer aufgehängt sein. Eine Lagerplatte erstreckt sich vorzugsweise – und insbesondere im Wesentlichen vollständig- über einen horizontalen Querschnitt der Inkubatorkammer. Vorzugsweise weist der Inkubator eine Behandlungseinrichtung zur Behandlung des min- destens einen Zellkulturbehälters auf. Der Begriff „Behandlung“ bedeutet insbesondere, dass ein Objekt, insbesondere eine Zellkultur oder ein Zellkulturbehältnis bewegt, und/oder transportiert und/oder untersucht und/oder verändert wird, insbesondere physi- kalisch, chemisch, biochemisch oder auf andere Weise verändert wird. Eine Behandlungseinrichtung kann eine Bewegungseinrichtung sein, mittels der das Zell- medium in mindestens einem Zellkulturbehälter in Bewegung gehalten wird, vorzugsweise über ein Bewegungsprogramm, das vom Steuerprogramm gesteuert wird. Eine Bewe- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC gungseinrichtung kann eine Schüttel- oder Schwenkeinrichtung sein. Eine Bewegungsein- richtung weist vorzugsweise eine Trägereinrichtung auf, insbesondere eine Platte, auf der ein oder mehrere Zellkulturbehälter abgestellt und/oder fixiert werden. Eine Bewegungs- einrichtung weist vorzugsweise eine Antriebseinrichtung auf, insbesondere im Fall einer Schütteleinrichtung beispielsweise einen Oszillatorantrieb, mittels dem das gewünschte Bewegungsprogramm umgesetzt wird. Die Gestaltung des Bewegungsprogramms kann vom Wachstumsstadium der Zellen einer Zellkultur abhängen und kann von der Zellart, insbesondere einer Zelllinie abhängen. Die Gestaltung und/oder Steuerung der Behand- lung, insbesondere des Bewegungsprogramms, kann von den Zellüberwachungsdaten abhängen. Die Eine Behandlungseinrichtung kann eine Schwenkeinrichtung sein, mittels der mindestens ein Zellkulturbehälter geschwenkt wird. Die Bestandteile der Schwenkein- richtung können denen der Schütteleinrichtung entsprechen, sind aber für eine Schwenk- bewegung eingerichtet. Eine Behandlungseinrichtung kann auch eine Transporteinrichtung sein, mittels der min- destens ein Zellkulturbehälter in der Inkubatorkammer transportierbar ist. Die Trans- porteinrichtung kann eine Lifteinrichtung sein, aufweisend eine Trägereinrichtung, auf der der mindestens eine Zellkulturbehälter platzierbar ist. Die Lifteinrichtung weist vorzugs- weise einen Bewegungsmechanismus und/oder einen elektrisch ansteuerbaren Antriebs- mechanismus zum Antreiben des Bewegungsmechanismus auf. Die Transporteinrichtung kann ferner einen beweglichen und elektrisch ansteuerbaren Greifarm zum Greifen und Halten mindestens eines Zellkulturbehälters sein. Die Transporteinrichtung kann ein För- derband zum Bewegen des mindestens einen darauf platzierten Zellkulturbehälters auf- weisen. Durch den Transport kann der mindestens eine Zellkulturbehälter in der Inkubator- kammer bewegt werden, insbesondere zu einer Bearbeitungsposition in einer Bearbei- tungsstation in der Inkubatorkammer, und von dieser Bearbeitungsposition weg. Die Steu- ereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Transporteinrichtung in Abhängigkeit von Ergebnisdaten zu steuern, die von einer Auswertungseinrichtung aus den Messwerten der Sensoreinrichtung gewonnen wurden. Die Sensoreinrichtung, insbesondere eine Gasleitung, kann zudem an einer in der Inku- batorkammer befindlichen Transporteinrichtung befestigbar sein bzw. befestigt sein. Die 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Sensoreinrichtung kann an einem Positioniermechanismus befestigbar sein oder befestigt sein, mittels dem die Sensoreinrichtung in der Inkubatorkammer bewegbar und positio- nierbar ist. Der Positioniermechanismus kann einen beweglichen Roboterarm beinhalten und ist vorzugsweise elektrisch steuerbar, insbesondere durch ein Steuerprogramm der Steuereinrichtung. Auf diese Weise kann eine VOC-Konzentration an unterschiedlichen Orten in der Inkubatorkammer nacheinander mit einer oder mit wenigen Sensoreinrichtun- gen nacheinander gemessen werden. Der Positioniermechanismus kann als in die Inku- batorkammer einsetzbares Bauteil ausgebildet sein. Die Energiezufuhr dieses Bauteils kann über eine Kabelverbindung mit dem Inkubator erfolgen, vorzugsweise über ein durch eine Wandöffnung, z.B. einen Port, oder über eine solche Kabelverbindung zu einer ex- ternen Spannungsquelle. Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, den Positio- niermechanismus in Abhängigkeit von Ergebnisdaten zu steuern, die von einer Auswer- tungseinrichtung aus den Messwerten der Sensoreinrichtung gewonnen wurden. Als Behandlungseinrichtung lässt sich auch die Temperiereinrichtung der Inkubatorkammer verstehen, mit der die Atmosphäre im Inneren der Inkubatorkammer auf den gewünschten Wert, insbesondere 37°C geregelt wird. Der Begriff Temperieren bezieht sich auf das Erhöhen und Senken der Atmosphärentemperatur durch Heizen und Kühlen. Vorzugsweise wird die Temperatur im Inneren über eine Temperaturänderung der Wände des Inkubators eingestellt. Temperatursensoren der entsprechenden Temperaturregeleinrichtung sind an wenigstens einer Position im Inneren und / oder außerhalb der Inkubatorkammer, insbesondere an einer Wand der Inkubatorkammer verteilt. Der Inkubator weist vorzugsweise eine Benutzerschnittstelleneinrichtung auf, über die der Benutzer Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung bzw. die Steuereinrichtung eingeben kann, und/oder über die Informationen an den Benutzer ausgegeben werden können. Vorzugsweise ist der Inkubator bzw. diese Benutzerschnittstelleneinrichtung dazu eingerichtet, dass der Benutzer eine von den Messwerten der Sensoreinrichtung, insbesondere den Ergebnisdaten einer Auswertungseinrichtung, abhängige Information erhalten kann. Vorzugsweise ist der Inkubator bzw. diese Benutzerschnittstelleneinrichtung dazu eingerichtet, dass der Benutzer mindestens einen 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Betriebsparameter zum Betreiben des Inkubators oder der Sensoreinrichtung an dieser Benutzerschnittstelleneinrichtung eingeben kann und/oder entsprechende Informationen von dieser erhalten kann. Auf diese Weise kann eine einzige Benutzerschnittstelleneinrichtung vom Benutzer dazu verwendet werden, um den Inkubator und auch die mindestens eine Sensoreinrichtung zu beeinflussen, oder zu steuern, oder von dieser Informationen zu erhalten. Insbesondere kann die Sensoreinrichtung dazu eingerichtet sein, dem Benutzer auf eine mittels der Benutzerschnittstelleneinrichtung des Inkubators erfolgte Abfrage des Benutzers Messwerte oder Ergebnisdaten anzuzeigen, oder eine aus Messwerten abgeleitete statistische Information, und/oder einen Zeitverlauf von Messwerten oder Ergebnisdaten. Eine gerätegesteuerte Behandlung des Inkubators ist vorzugsweise eine programmgesteuerte Behandlung, also eine durch ein Programm gesteuerte Behandlung. Unter einer programmgesteuerten Behandlung einer Probe ist zu verstehen, dass der Vorgang der Behandlung im Wesentlichen durch Abarbeiten einer Mehrzahl oder Vielzahl von Programmschritten erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die programmgesteuerte Behandlung unter Verwendung mindestens eines Programmparameters, insbesondere mindestens eines vom Benutzer gewählten Programmparameters. Ein von einem Benutzer gewählter Parameter wird auch als Nutzerparameter bezeichnet. Die programmgesteuerte Behandlung erfolgt vorzugsweise mittels der digitalen Datenverarbeitungseinrichtung, die insbesondere Bestandteil der Steuereinrichtung ist. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann mindestens einen Prozessor, d.h. eine CPU aufweisen, und/oder mindestens einen Mikroprozessor aufweisen. Die programmgesteuerte Behandlung wird vorzugsweise entsprechend den Vorgaben eines Programms gesteuert und/oder durchgeführt, insbesondere eines Steuerprogramms. Insbesondere ist bei einer programmgesteuerten Behandlung zumindest nach Erfassung der benutzerseitig erforderlichen Programmparameter im Wesentlichen keine Benutzertätigkeit erforderlich. Eine gerätegesteuerte Behandlung des Inkubators kann insbesondere in Abhängigkeit von Messwerten oder Ergebnisdaten der mindestens einen Sensoreinrichtung erfolgen. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Unter einem Programmparameter wird eine Variable verstanden, die innerhalb eines Pro- gramms oder Unterprogramms, für mindestens eine Durchführung (Aufruf) des Pro- gramms oder Unterprogramms gültig, in vorbestimmter Weise eingestellt werden kann. Der Programmparameter wird, z.B. vom Benutzer, festgelegt und steuert das Programm oder Unterprogramm und bewirkt eine Datenausgabe in Abhängigkeit von diesem Pro- grammparameter. Insbesondere beeinflusst und/oder steuert der Programmparameter und/oder steuern die vom Programm ausgegebenen Daten die Steuerung des Geräts, insbesondere die Steuerung der Behandlung mittels der mindestens einen Behandlungs- einrichtung. Unter einem Programm wird insbesondere ein Computerprogramm verstanden. Ein Pro- gramm ist eine Folge von Anweisungen, insbesondere bestehend aus Deklarationen und Instruktionen, um auf einer digitalen Datenverarbeitungseinrichtung eine bestimmte Funk- tionalität, Aufgaben- oder Problemstellung bearbeiten und/oder lösen zu können. Ein Pro- gramm liegt in der Regel als Software vor, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung verwendet wird. Das Programm kann insbesondere als Firmware vorliegen, im Fall der vorliegenden Erfindung insbesondere als Firmware der Steuereinrichtung des Inkubators oder des Systems. Das Programm liegt meist auf einem Datenträger als ausführbare Pro- grammdatei, häufig im sogenannten Maschinencode vor, die zur Ausführung in den Ar- beitsspeicher des Rechners der Datenverarbeitungseinrichtung geladen wird. Das Pro- gramm wird als Abfolge von Maschinen-, d. h. Prozessorbefehlen von dem/den Prozesso- ren des Computers verarbeitet und damit ausgeführt. Unter ‚Computerprogramm‘ wird ins- besondere auch der Quelltext des Programms verstanden, aus dem im Verlauf der Steu- erung des Laborgerätes der ausführbare Code entstehen kann. Eine Benutzerschnittstelleneinrichtung kann Bestandteil eines Inkubators sein, oder ein Modul. Eine Benutzerschnittstelleneinrichtung weist jeweils vorzugsweise auf: eine Steuereinrichtung für die Benutzerschnittstelleneinrichtung; eine Kommunikationseinrichtung zur Herstellung einer Datenverbindung mit einem Laborgerät, insbesondere einem Inkubator, über eine Schnittstelleneinrichtung desselben; eine Eingabeeinrichtung zur Erfassung von Benutzereingaben eines Benutzers; eine Ausgabeeinrichtung, insbesondere eine Anzeige und/oder ein Display, zur Ausgabe von 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Informationen an den Benutzer, insbesondere ein berührungsempfindliches Display. Dabei ist die Steuereinrichtung der Benutzerschnittstelleneinrichtung vorzugsweise dazu eingerichtet, über die Datenverbindung Daten mit der Steuereinrichtung des Inkubators auszutauschen. Ein in der Inkubatorkammer lagerbares Objekt ist insbesondere ein Zellkulturbehälter. Ein Zellkulturbehälter ist insbesondere transparent. Er ist insbesondere aus Kunststoff gefertigt, insbesondere PE oder PS gefertigt und weist insbesondere eine planare Bodenplatte auf, welche die Wachstumsfläche der Zellen bildet. Diese kann eine Oberflächenbehandlung zur Förderung der Adhärenz von Zellen aufweisen. Der Zellkulturbehälter kann mit einer PE-Kappe oder Gasaustauschkappe, insbesondere einem Deckel mit optional enthaltenem Filter, verschließbar oder verschlossen sein bzw. versehen sein. Der Zellkulturbehälter ist insbesondere stapelbar. Geeignet ist insbesondere eine Eppendorf Zellkulturflasche. Der Inkubator weist vorzugsweise eine elektrische Steuereinrichtung (synonym: Steuerungseinrichtung) auf, die insbesondere eine Regeleinrichtung beinhalten kann. Eine Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise Bestandteil einer Steuereinrichtung des Inkubators, die Funktionen des Inkubators steuert. Die Funktionen der Steuereinrichtung sind insbesondere durch elektronische Schaltkreise implementiert. Die Steuereinrichtung kann einen Mikroprozessor aufweisen, der die Datenverarbeitungseinrichtung beinhalten kann. Die Steuereinrichtung und/oder die Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise zur Durchführung eines Steuerungsverfahrens ausgebildet, das auch als Steuerungssoftware oder Steuerungsprogramm bezeichnet wird. Die Funktionen des Inkubators und/oder der Steuereinrichtung und/oder der Auswertungseinrichtung können in Verfahrensschritten beschrieben werden. Sie können als Bestandteile eines Computerprogramm(code)s des Steuerungsprogramms realisiert sein, insbesondere als Unterprogramme des Steuerungsprogramms. Eine Steuereinrichtung weist im Rahmen der vorliegenden Erfindung generell insbesondere die Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere eine Recheneinheit 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC (CPU) zum Verarbeiten von Daten und/oder einen Mikroprozessor auf oder ist die Datenverarbeitungseinrichtung. Die Datenverarbeitungseinrichtung der Steuereinrichtung des Inkubators ist vorzugsweise auch zum Steuern eines Behandlungsprozesses und/oder von individuellen Behandlungen eingerichtet, die von einer oder mehreren insbesondere optionalen Behandlungseinrichtungen des Inkubators durchgeführt werden. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist alternativ vorzugsweise eine außerhalb des Inkubators und getrennt von diesem angeordnete Vorrichtung, auch als externe Vorrichtung bzw. externe Datenverarbeitungseinrichtung bezeichnet. Die Datenverarbeitungseinrichtung und der Inkubator stehen vorzugsweise in einer Datenverbindung und sind vorzugsweise Bestandteile eines Netzwerks zum Datenaustausch. Die Datenverarbeitungseinrichtung und der Inkubator sind in diesem Fall insbesondere Bestandteile eines erfindungsgemäßen Laborüberwachungssystems zur Erfassung der Anreicherung von VOCs, insbesondere zur Erfassung der Kontamination. Der Inkubator weist insbesondere eine Regeleinrichtung mit mindestens einem Regelkreis, dem als Stellglied die mindestens eine Temperiereinrichtung und als Messglied mindestens ein Temperatursensor zugeordnet sind. Je nach Ausführungsform kann darüber auch die Luftfeuchte geregelt werden, obwohl die Luftfeuchtigkeit selber nicht durch einen Luftfeuchte-Sensor (rH-Sensor) gemessen wird und die Luftfeuchtigkeit nicht Eingangsgröße des Regelkreises ist. Eine mit Wasser gefüllte Wanne in der Inkubatorkammer kann geheizt oder gekühlt werden, um über die Verdunstung die Luftfeuchtigkeit einzustellen. CO2-Inkubatoren dienen insbesondere der Kultivierung tierischer bzw. humaner Zellen. Inkubatoren können Wendevorrichtungen zum Wenden des mindestens einen Zellkulturbehälters und/oder eine Schütteleinrichtung zum Schütteln bzw. Bewegen der des mindestens einen Zellkulturbehälters aufweisen. Es ist bei der Anordnung einer Sensoreinrichtung an oder in der Inkubatorkammer zu beachten zu beachten, dass der Betrieb von elektrischen Einrichtungen innerhalb der Inkubatorkammer zu Abwärme führt, welche die Kammeratmosphäre in inakzeptablem Maße erwärmen kann. Die Steuereinrichtung des Inkubators kann deshalb insbesondere dazu eingerichtet sein, den Betrieb der elektrischen Einrichtungen, insbesondere der 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC mindestens einen Sensoreinrichtung innerhalb oder an der Inkubatorkammer in Abhängigkeit von mittels Temperatursensoren erfassten Temperaturen der Kammeratmosphäre zu steuern. Die Steuereinrichtung des Inkubators kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Temperierung der Kammeratmosphäre mittels der mindestens einen Temperiereinrichtung und den Betrieb der elektrischen Einrichtungen innerhalb der Inkubatorkammer in Abhängigkeit voneinander zu steuern, um die unerwünschte Erwärmung der Kammeratmosphäre zu kompensieren. Die Steuerungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, dass ein Programmparameter oder ein Steuerungsparameter des Inkubators automatisch in Abhängigkeit von anderen Daten gewählt wird. Eine von einem Steuerungsparameter gesteuerte Behandlung der mindestens einen Zellkultur in mindestens einem Zellkulturbehälter entspricht bei einem Inkubator insbesondere einer Klimabehandlung, der die mindestens eine Zellkultur unterzogen wird. Mögliche Parameter, insbesondere Programmparameter, insbesondere Nutzerparameter, die zur Beeinflussung einer Klimabehandlung verwendet werden, definieren insbesondere die Temperatur des Inkubatorraums, in dem die mindestens eine Probe inkubiert wird, die relative Gaskonzentration von O2- und/oder CO2 und/oder N2 im Inkubationsinnenraum, die Luftfeuchtigkeit im Inkubationsinnenraum und/oder mindestens einen Ablaufparameter, der den Ablauf, insbesondere die Reihenfolge, eines aus mehreren Schritten bestehenden Inkubationsbehandlungsprogramms beeinflusst oder definiert. Die Temperiereinrichtung kann eine kombinierte Heiz- / Kühleinrichtung sein. Sie ist vorzugsweise nur eine Heizeinrichtung. Diese kann insbesondere die Wärme über einen elektrischen Widerstandsdraht erzeugen. Zu den vom Inkubator gesteuerten Vorgängen gehören zudem alle Temperierschritte, die den physikalischen Zustand „Temperatur der Inkubatoratmosphäre“ beeinflussen, insbesondere auch Schritte einer optionalen automatischen Sterilisation mittels Hochtemperaturphasen bei ca. 100 °C bis 120 °C oder bis 180°C oder 200°C, die bei leerer Inkubatorkammer durchgeführt werden. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Zu den vom Inkubator gesteuerten Vorgängen können ferner Gasaustauschvorgänge gehören, bei denen gemäß einem Volumenstrom mit einem vorbestimmten Volumen pro Zeit Teile der Inkubatoratmosphäre ausgetauscht werden, um insbesondere als Bestandteil eines Regelvorgangs die gewünschte Gaszusammensetzung der Inkubatoratmosphäre einzustellen, insbesondere wenn sich diese nach einem Öffnen der Inkubatortüre in unerwünschter Weise geändert hat oder ein Absaugen von Gasatmosphäre der Inkubatorkammer in einer Messkammer die Kammeratmosphäre, insbesondere den Kammerdruck, unerwünscht ändert. Der entsprechende zu messende physikalische Zustand ist in diesem Fall die relative Gaskonzentration oder die relative Luftfeuchtigkeit. Der Inkubator bzw. dessen Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt als Sollwert eines Temperaturregelkreises angelegte die relative Gaskonzentration oder den infolge der relativen Gaskonzentration detektierten Gaswerte, insbesondere CO2 und/oder O2- Werte, zu regeln. Zu dieser Gasregelung lässt sich auch die Regelung der Luftfeuchtigkeit rechnen, die mittels eines Luftfeuchtesensors einer Sensoranordnung erfolgt, insbesondere mittels eines Sensors zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit. Zu den vom Inkubator selbst gesteuerten Vorgängen können ferner Gasbewegungsvorgänge gehören, bei denen beispielsweise gemäß einem Volumenstrom mit einem vorbestimmten Volumen pro Zeit und insbesondere auch in einer oder mehrere variabler oder konstanter Strömungsrichtungen in der Inkubatorkammer Teile der Inkubatoratmosphäre bewegt werden. Dies kann insbesondere zu einer gleichmäßigeren Atmosphäre innerhalb der Inkubatorkammer führen, um insbesondere unterschiedlich positionierte Zellkulturbehälter im zeitlichen Mittel mit derselben Atmosphäre zu beaufschlagen. Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer Sensoreinrichtung, wie in diesem Dokument beschrieben, zur Detektion einer Anreicherung, insbesondere Kontamination, von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) in einer Gasatmosphäre in einem Innenraum eines Laborgeräts zur Behandlung von flüssigen, insbesondere biologischen Laborproben, insbesondere lebenden Zellen, insbesondere in der 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Gasatmosphäre des Innenraums der Inkubatorkammer eines Inkubators, wobei die VOCs freigesetzt wurden durch : ^ Reinigungsmittelrückstände ; wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist. Der mindestens eine VOC-Sensor, dessen Ansteuerung und die Auswertung von dessen Messsignalen, kann gemäß der Beschreibung in diesem Dokument erfolgen, und kann insbesondere an die Erfordernisse zur Detektion der jeweiligen, aus den genannten Quellen stammenden, VOCs angepasst sein. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Inkubators, der Sensoreinrichtung und des Verfahrens, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den Figuren und deren Beschreibung. Gleiche Bauteile der Ausführungsbeispiele werden im Wesentlichen durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, falls dies nicht anders beschrieben wird oder sich nicht anders aus dem Kontext ergibt. Es zeigen: Fig.1a zeigt eine perspektivische seitlich-frontale Ansicht eines erfindungsgemäßen Inkubators gemäß Ausführungsbeispiel, im geschlossenen Zustand der Gehäusetüre. Fig.1b zeigt eine perspektivische seitlich-rückwärtige Ansicht des Inkubators der Fig. 1a. Fig.1c zeigt eine perspektivische seitlich-frontale Ansicht des Inkubators der Fig.1a, im geöffneten Zustand der Gehäusetüre. Fig.2 zeigt eine perspektivische seitlich-frontale Ansicht des Inkubators der Fig.1a, mit ausgeblendeter Gehäusetüre und in einem Querschnitt entlang einer Ebene, die parallel zur Seitenwand und zentral durch den Inkubator verläuft. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Fig. 3a bis 3k zeigen jeweils einen anderen Inkubator gemäß einem jeweils bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 4a zeigt eine Sensoreinrichtung mit Messkammer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die insbesondere im Inkubator 1 der Figure 1a bis 2 verwendet werden kann. Fig. 4b zeigt die eine Sensoreinrichtung mit Messkammer der Fig. 6a in einer Schnittansicht, ohne eingesetzte VOC-Sensoren und ohne deren Kabel. In Fig 5 ist: der schematische Aufbau der zu Fig. 4a, 4b zuordenbaren Sensoreinrichtung gezeigt und deren Verbindung zu einer Steuereinrichtung des Inkubators. Fig. 6 zeigt den schematischer Aufbau eines MOX-Sensors, der in einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung verwendbar ist. Fig.7 zeigt schematisch die Gassteuerung bei einer VOC-Messung, die von den in den Fig.4a bis 6 gezeigten Komponenten ausführbar ist. Fig.8 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5^, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Fig.9 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus CHO-CD- Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Fig.10 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5a in CHO-CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Fig.11 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5^ und CHO-S in CHO-CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Fig.12 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5a in CHO-CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen.. Die aufgenommen Messsignale der Gassensoren werden über die Zeit aufgetragen und der ggf. vorliegende Alarmzeitpunkt markiert (vertikale schwarze Markierung). Fig. 13a zeigt einen erfindungsgemäßen Inkubator gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, mit nur einem, als MOX-Sensor ausgestalteten, VOC-Sensor. Fig.13b zeigt schematisch den MOX-Sensor der Fig.13a. Fig.14 zeigt den stufenförmigen Verlauf der periodischen Ansteuerung (temperature cycled operation, TCO-Modus) des MOX-Sensors der Fig.13b und des sich daraus ergebenden periodischen Verlaufs der elektrischen Leitfähigkeit des Messbereichs. Fig. 15 zeigt den Verlauf der Messsignale einer Messperiode eines normalisierten Messzyklus, abgeleitet aus einer Messsignalkurve in einer Messperiode in Fig.14. Fig.16a zeigt die Messsignale aus einer als Turbine gestalteten Sensoreinrichtung mit mehreren MOX-Sensoren, nachdem eine Bakterienprobe in das Kammerinnere eingebracht wurde. Fig. 16b zeigt die Messsignale aus einer mit Einzelsensor gestalteten Sensoreinrichtung mit einem MOX-Sensor, gemäß Fig.13a,b, nachdem, wie in Fig. 16a, eine Bakterienprobe in das Kammerinnere eingebracht wurde, wobei das 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Messsignal im TCO-Modus ermittelt und ein Sekundärfeature als Messsignal verwendet wurde. Fig. 17a zeigt die Messsignale mehrerer Experimente, aus einer mit Einzelsensor gestalteten Sensoreinrichtung mit einem MOX-Sensor, gemäß Fig.13a,b, nachdem eine Ethanolprobe in das Kammerinnere eingebracht wurde, wobei ein Messpunkt bzw. ein Messsignal als Mittelwert der Messsignale einer Messperiode im TCO- Modus ermittelt wurde. Fig. 17b zeigt die Kurven aus Fig. 17b nach einer weiteren, mathematische Umformungen beinhaltenden, Auswertung. Fig.18 zeigt die Kurven aus Fig.17b, nach Subtraktion eines Referenzverlaufs. Fig.19 zeigt die Maxima der Kurven aus Fig.18, eingetragen in einem Diagramm, dessen Abszisse die Größe „Alkoholkonzentration der Probe“ zeigt. Fig. 20 zeigt ein Diagramm mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus verschiedenen Reinigungsmitteln, deren Rückstände auf einer Oberfläche in der Inkubatorkammer lokalisiert waren. Fig. 1a zeigt die den Inkubator 1 für das Wachstum von Zellkulturen, hier ein als CO2- Inkubator ausgebildeten Labortemperierschrank für das Wachstum von eukaryotischen Zellen. Der Inkubator 1 hat ein Gehäuse 2 mit einem von mindestens einer Gehäusewand 2 umgebenen Gehäuseinneren und eine im Gehäuse angeordnete temperierbare Inku- batorkammer 3 (auch „Kammer 3“) mit einem von mindestens einer Kammerwand umge- benen Kammerinneren zur Aufnahme der Laborproben. Die Außenwände des Gehäuses sind so miteinander verbunden, dass sie alle weiteren Bestandteile des Inkubators tragen, insbesondere auch die Sensoreinrichtung 30. Das Gehäuse ruht auf Sockeln 8. Im bestim- mungsgemäßen Gebrauch sind die Außenseiten der Seitenwände 2c des Gehäuses, die Frontwand 2a, die Rückwand 2b sowie die Außenseite der Gehäusetüre 4 und deren In- 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC nenseite 4a, sowie die Seitenwände der Kammer, der Kammerfrontwand 3a, und die Kam- merrückwand 3b vertikal, also parallel zur Gravitationsrichtung angeordnet. Die obere Au- ßenseite 2d und die nicht sichtbare Bodenseite des Gehäuses und die Bodenwand und Deckenwand der Kammer sind entsprechend horizontal angeordnet. Als Richtung „nach unten“ ist im Kontext der Beschreibung der Erfindung immer die Richtung der Gravitation gemeint, anhand der eine bestimmungsgemäß betriebener Inkubator ausgerichtet ist, die Richtung „nach oben“ ist die entgegengesetzte Richtung. Die Richtung „nach vorne“ be- zeichnet die horizontale Richtung zur Vorderseite der geschlossenen Gehäusetüre, die Richtung „nach hinten“ bezeichnet die horizontale Richtung zur Rückseite des Inkubators. Die Kammer ist aus Edelstahl gefertigt, das Gehäuse aus lackiertem Metallblech. In der Kammer befinden sich auf der Oberfläche einer Kammerinnenwand Reinigungsmittelrück- stände, die mittels der Sensoreinrichtung detektierbar sind, wenn sie sich in der Gasat- mosphäre der Inkubatorkammer anreichern. Gegebenenfalls sind auch Zersetzungspro- dukte (ein synonymer Begriff dafür sind auch Zerfallsprodukte) der Reinigungsmittelrück- stände, die durch starke Erhitzung im Rahmen der Sterilisation entstehen, detektierbar, wenn sie sich in der in der Gasatmosphäre der Inkubatorkammer anreichern. Diese Zer- setzungsprodukte werden als mögliche Reinigungsmittelrückstände im Sinne der vorlie- genden Anmeldung verstanden. Die Gehäusetüre 4 trägt eine Benutzerschnittstelleneinrichtung 5, die hier ein berührungs- empfindliches Display umfasst, das vom Benutzer zum Lesen und Eingeben von Informa- tionen verwendet wird, insbesondere zur Ausgabe von mittels der Sensoreinrichtung 20 gewonnen Informationen. Die Gehäusetüre weist zwei Scharniere 9 auf, die die Gehäu- setüre mit dem Gehäuse 2 verbinden. Mittels einer Verriegelungseinrichtung 7; 7a, 7b wird die Gehäusetüre in der geschlossenen Position gehalten. Die Gehäusetüre weist einen Türgriff 6 auf. In Fig.1c ist die Gehäusetüre 4 geöffnet gezeigt. Die Kammertüre 10 ist mittels der Schar- niere 15 an der Kammerfrontwand 3a befestigt, und wird in der gezeigten Position von einem Handverschluss 13 geschlossen gehalten, so dass das Kammerinnere nicht zu- gänglich ist. Aufgrund der Transparenz der Kammertüre 10 ist das Innere für den Benutzer 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC in dieser Position aber sichtbar. Die Kammertüre wird durch eine umlaufende elastische Dichtung 11 der Kammertüre gasdicht an der Kammerfrontwand gehalten. Die Innenseite 4a der Gehäusetüre weist eine umlaufende elastische Dichtung 14 auf, die im geschlos- senen Zustand der Gehäusetüre an der Gehäusefrontwand und der dort umlaufenden Dichtung 12 bündig anliegt und eine gasdichte Abschirmung des Bereichs zwischen Kam- mertüre 10 und Gehäusetüre 4a erzielt. Wie in Fig.2 teilweise sichtbar ist, weist der Inkubator zwei Temperiereinrichtungen auf, die den Kammerinnenraum 3 temperieren, d.h. deren Temperatur durch eine Temperatur- regelung einstellen. Ein Teil der dazu notwendigen Bauteile 18 sind zwischen der Gehäu- sebodenwand 2e und der Kammerbodenwand 3e angeordnet. Die Heizwendel eines obe- ren Heizkreises (nicht gezeigt) sind mit der Außenseite der Kammerdeckenwand 3d und einem oberen Bereich der Kammerseitenwände, hier etwa dem oberen 2/3 entlang der Höhe der Seitenwände 3c der Kammer, thermisch gekoppelt und verbunden. Die Heiz- wendel eines unteren Heizkreises (nicht gezeigt) sind mit der Außenseite der Kammerbo- denwand 3e und einem unteren Bereich der Kammerseitenwände, hier etwa dem unteren 1/3 entlang der Höhe der Seitenwände 3c der Kammer, thermisch gekoppelt und verbun- den. Eine thermische Isoliereinrichtung 19 (19a, 19b, 19c) ist zwischen Kammer und Gehäuse vorgesehen. Sie isoliert die Kammer, mit daran anliegenden Temperiereinrichtungen von dem Gehäuse, das an seiner Außenseite direkt mit der Umgebung in Verbindung steht. Der Inkubator arbeitet normalerweise bei Außentemperaturen zwischen 18 °C und 28 °C. Die Temperiereinrichtungen bzw. die Temperaturregelung arbeiten in diesem Bereich be- sonders effizient. Die Isoliereinrichtung umfasst ein U-förmig gebogenes Isolierelement 19b aus Glaswolle bzw. Mineralwolle, das die Kammerdeckenplatte und die beiden Kam- merseitenwände 3c umgibt. Er mündet zum Boden und an die Rückwand hin an Isolier- platten 19c aus PIR-Schaum (Polyisocyanurat-Schaum), und wird zur Frontseite von Ge- häuse und Kammer durch einen umlaufenden Nadelvliesstreifen 19a abgeschlossen, der an der Innenseite der Gehäusefrontwand 2a, der Kammerfrontwand 3a und der Dichtung 12 anliegt. Die thermische Isolierung der Kammer nach außen wird durch die erfindungs- gemäßen Maßnahmen optimiert. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC An der Gehäuserückwand 2b ist eine doppelte Gehäuserückwand 16 zur Abdeckung rück- seitig angebrachter Komponenten, insbesondere der Messkammer 31 einer Sensorein- richtung 30 befestigt. Die Rückwand ist mittels eines Griffs 17 abnehmbar. Der Inkubator weist an seiner Rückseite zwei Zugangsports 20, 20‘ auf, die es ermögli- chen, durch Öffnungen 20h, 20’h in der Rückwand der Kammer Leitungen, insbesondere mindestens eine Gasleitung zwischen Messkammer 32 und Inkubatorkammer 3, und/oder Kabel ins Innere der Kammer 3 zu verlegen, beispielsweise um eine optional im Inneren angeordnete Sensoreinrichtung anzusteuern. Wenn ein Zugangsport nicht benötigt wird, ist er von einem Stopfen 25 aus thermisch isolierendem Material, z.B. Silikonschaum, ge- füllt. Vorzugsweise mündet eine Gasleitung 29 im Innenraum der Inkubatorkammer 3, führt durch die Öffnung 20h der Kammerrückwand und/oder eine Öffnung im Port 20, zwischen Isoliermaterial 19c der thermischen Isoliereinrichtung 19 entlang der Kammerrückwand, um von dieser mittelbar temperierten Kammerwand temperiert zu werden, und tritt erst dann weg von der Kammerrückwand, durch das Isoliermaterial 19c hindurch in die vor- zugsweise vorgesehene Messkammer 32, die hier in dem von der Gehäuserückwand 16 abgetrennten Bereich des Inkubators 1 angeordnet und mit diesem verbunden ist. Eine Abluftleitung der Messkammer 32 (nicht sichtbar) führt vorzugsweise durch die Gehäuse- rückwand 16 in die Umgebung des Inkubators. Bevorzugte andere Ausgestaltungen einer Sensoreinrichtung, von mindestens einem VOC-Sensor, und einer Messkammer und deren bevorzugten Anordnungen am Inkubator, insbesondere am Inkubator 1, werden anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben. Fig.3a zeigt: Einen Inkubator 200, mit einer Inkubatorkammer 102 und einem außerhalb der Inkubatorkammer gelegenen Gehäuseabschnitt 103 („Außenbereich“) des Inkubators; diese Bestandteile weist jeder Inkubatoren in den Figuren 3a bis 3k auf. In Fig.3a wird per Förderung der Kammeratmosphäre mittels Fördermittel 113 (Pumpe oder Ventilator) der Gasaustausch aus dem Inneren der Kammer 102 mittels Gasleitung 109 via Port 105 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC durch die Kammerwand 102a zu einer Messkammer 132 der VOC-Sensoreinrichtung 130 bewirkt, die mit Steuerung 104 im Außenbereich 103 lokalisiert ist, und Abgase der VOC- Messkammer 132 werden über die Abluftleitung 109a an die Umgebung abgegeben; ein Spülgas 112 wird über eine Spülgasleitung 109c und das Ventil 109d zur VOC-Messkam- mer geleitet, um diese vor einer Messung zu spülen. Fig.3b zeigt: einen Inkubator 200: Eine VOC-Sensor-Steuerung (204) ist im Außenbereich 103 lokalisiert, der Messbereich, nämlich die MOX-Seite 211a des VOC-Sensors 211 liegt im Innenbereich der Kammer 102, eine Heizseite 211b des VOC-Sensors 211 liegt im Außenbereich 103, der VOC-Sensor 211 ist dichtend in Loch 205‘ in Kammerwand 202a“ eingebaut. Fig.3c zeigt: einen Inkubator 300: Per Pumpen 313-Förderung erfolgt der Gasaustausch aus dem Inneren der Kammer 102 mittels Gasleitung 309 via dem Port 305 durch die Kammerwand 302a zu einer Messkammer 332 der VOC-Sensoreinrichtung bzw. e-Nase 331 mit ihren 6 VOC-Sensoren 311, die mit Steuerung 304 im Außenbereich 103 lokalisiert ist, und Abgase von VOC-Messkammer 332 werden über die Abluftleitung 309a an die Umgebung abgegeben; Spülgas 312 wird vor einer Messung über die Spülgasleitung 309c und Ventil 309d zur VOC-Messkammer gefördert. Fig.3d zeigt: einen Inkubator 400: Per Pumpen 413-Förderung erfolgt der Gasaustausch aus dem Inneren der Kammer 102 mittels Gasleitung 409 via dem Port 405 durch die Kammerwand 402a zu einer Messkammer 43 der VOC-Sensoreinrichtung bzw. e-Nase 431 mit ihren 6 VOC-Sensoren 411, die mit Steuerung 404 im Außenbereich 103 lokalisiert ist, und Abgase von der VOC-Messkammer 432 werden über die Abluftleitung 409a‘ und optional den Filter 415 via dem Port 405‘ zurück durch die Kammerwand 402a in die Kam- mer 102 geführt; Spülgas 412 wird über die Spülgasleitung 409c und das Ventil 409d zur VOC-Messkammer befördert. Optional ist eine Beheizung bzw. Heizungen 417 der Lei- tungen 409 vorgesehen, um Kondensation zu verhindern. Fig.3e zeigt: einen Inkubator 500: ein VOC-Sensor 511 ist auf einem Regalbrett 506 in der Kammer 102 angeordnet und mit dem Kabel 507 und kabel-basierter Signalverbindung 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC via dem Port 505 durch eine Kammerwand 502a zu einer VOC-Steuerung 504 im Außen- bereich 103 verbunden. Fig.3f zeigt: einen Inkubator 600: ein VOC-Sensor 621 ist auf einem Regalbrett 606 in der Kammer 10 montiert und mit kabelloser, funk 621a, 604a-basierter Signalverbindung durch eine portfreie Kammerwand 602a‘ mit einer VOC-Steuerung 604 im Außenbereich 103 verbunden. Fig.3g zeigt: einen Inkubator 700: ein VOC-Sensor 711 ist mittels Magnethefter 708 in der Kammer 102 an der Kammerwand 702a befestigt und mit einer Kabel 707-basierter Sig- nalverbindung via dem Port 705 durch die Kammerwand 702a mit einer VOC-Steuerung 704 im Außenbereich 103 verbunden. Fig.3h zeigt: einen Inkubator 800: ein VOC-Sensor 821 ist mittels Magnethefter 808 in der Kammer 102 mit der Kammerwand 802a‘ verbunden mit kabelloser, funk 821a, 804a-ba- sierter Signalverbindung durch eine portfreie Kammerwand 802a‘ mit einer VOC-Steue- rung 804 im Außenbereich 103 verbunden. Fig.3i zeigt: einen Inkubator 900: gezeigt ist eine Messkammer mit Ringverlauf und zirku- lierendem Kammergas: Per Pumpen 913-Förderung erfolgt der Gasaustausch aus dem Inneren der Kammer 102 mittels der Gasleitung 909 via dem Port 905 durch die Kammer- wand 902 zu einer Messkammer 932 der VOC-Sensoreinrichtung bzw. e-Nase 931 mit ihren hier 6 VOC-Sensoren 911d, die mit der Steuerung 904 im Außenbereich 103 lokali- siert ist, und nach Schließen der Ventile 909d und 909g werden Abgase von der VOC- Messkammer 932 über Zirkulierleitungen 909f mittels Pumpe 916 zirkulierend durch die Messkammer 932 gefördert, um eine kontinuierliche Konvektion des VOC-enthaltenden Kammergases ohne größeren Verlust von Kammer 102-Gas bzw. Atmosphäre zu ermög- lichen; Spülgas 912 wird über eine Spülgasleitung 909c und ein Ventil 909d zur VOC- Messkammer befördert. Infolge des zirkulierenden Gasvolumens wird über dieses hinaus kein Gasvolumen der Kammer 102 entnommen, wodurch der Kammergasverlust minimiert ist. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Fig. 3k zeigt: einen Inkubator 1000: gezeigt ist eine zirkular gestaltete Messkammer für Messung an zirkulierendem Gas: Per Pumpen 1013-Förderung erfolgt der Gasaustausch aus dem Inneren der Kammer 102 mittels der Gasleitung 1009d via dem Port 1005 durch die Kammerwand 1002a zu einer ringförmigen Messkammer 1042 der VOC-Sensorein- richtung bzw. e-Nase 1041 mit ihren hier 12 VOC-Sensoren 1011, und nach Schließen der entsprechenden Ventile werden Abgase zirkulierend durch die VOC-Messkammer 1042 mittels der Pumpe 1013 gefördert, um kontinuierliche Konvektion des VOC-enthaltenden Kammergases ohne größeren Verlust von Kammer 102-Gas bzw. Atmosphäre zu ermög- lichen; ein Spülgas 1012 wird über die Spülgasleitung 1009c und das Ventil 1009d zur VOC-Messkammer befördert. Vorteile: das Kammergas wird auf kürzestem Weg der Kam- mer entnommen, es erfolgt somit kaum Kondensation; entnommen werden muss der Kam- mer 102 aber nur das für die schmale ringförmige VOC-Messkammer benötigte Volumen; und während der Messung zirkuliert das Gasvolumen; in Folge geht im Vergleich zum Aufbau mit Gaszuleitung und Abgasleitung zur Umgebung weniger Kammergas verloren. Fig.4a zeigt eine Sensoreinrichtung 61 mit Messkammer 62 gemäß einem Ausführungs- beispiel der Erfindung in einer perspektivischen Seitenansicht von schräg oben, die ins- besondere im Inkubator 1 der Figuren 1a bis 2 verwendet werden kann. Die Messkammer ist ein hohlspindelförmiger Körper, der in der Fig.4a an seinem oberen Ende eine Zufluss- öffnung 63 für den Zufluss von Atmosphärengas aus der Inkubatorkammer mittels der Gasleitung 64 erlaubt, und einen Abfluss durch die Abflussleitung 67. Die Messkammer ist mittels einer Halterung 66 am Inkubator befestigbar, insbesondere verschraubbar, ver- lötbar oder anders unbeweglich am Inkubator, insbesondere einer Gehäusewand oder Kammerwand verbindbar. Die Messkammer 62 weist einen Teilhohlkörper 62a auf, in den ein Gasführungskörper 68 gesetzt wird, und der mit einem Deckelteil 62b abgedeckt wird. Die Teile 62a, 6sb und 68 sind fest miteinander verbunden. An der Außenseite der Mess- kammer 62 sieht man die Rückseiten 65a bis 65i der -hier neun- MOX-VOC-Sensoren, die jeweils einen Messbereich bzw. eine beheizte MOX-Adsorptionsfläche (nicht sichtbar) an ihrer Vorderseite aufweisen, die der zentralen Längsachse A der Messkammer zugewandt und parallel zu dieser angeordnet sind. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Fig.4b zeigt eine durch Schnitt des Modells geöffnete Ansicht der Sensoreinrichtung 61 mit Messkammer der Fig. 6a in einer perspektivischen Seitenansicht, ohne eingesetzte VOC-Sensoren und ohne deren Kabel. Die Messkammer 62 weist, wie in Fig.4b gezeigt ist einen oberen hohlkonusförmigen Ab- schnitt 62A auf, einen mittleren hohlzylinderförmigen Abschnitt 62B und einen unteren hohlkonusförmigen Abschnitt 62C. An der Spitze des hohlkonusförmigen Abschnitt 62A ist die Zuflussöffnung 63 für das Gas vorgesehen, an der Spitze des hohlkonusförmigen Ab- schnitt 62C ist die Abflussöffnung 63 für das Gas vorgesehen. Die Hauptströmungsrich- tung A ergibt sich aus der geraden Verbindung der Zentren der kreisförmigen Zuflussöff- nung 63 und der kreisförmigen Abflussöffnung 67. An der der Zuflussöffnung zugewandten Spitze des Abschnitts 68b des Gasführungskörpers ist ein Umgebungssensor (nicht sicht- bar; Druck, Temperatur, Luftfeuchte) angeordnet, der -ebenso wie die neun VOC-Senso- ren, mit der elektronischen Auswertungseinrichtung für den Signalaustausch verbunden sind. Der Gasführungskörper ist spindelförmig und so koaxial zur Achse A mit dem hohlspindel- förmigen Verlauf der Außenwand der Messkammer 62 angeordnet, dass sich zwischen der Innenseite der Außenwand der Messkammer 62 und der Außenseite des Gasfüh- rungskörpers ein hülsenförmiger, bzw. ein Strömungskanal mit ringförmigen Querschnit- ten ergibt. Das Gas wird auf diese Weise gleichförmig und insbesondere unter Eliminie- rung von Wirbelbildung -also möglichst laminar- an den Messbereichen der VOC-Senso- ren 65a-65i vorbeigeführt, die an den kreisförmigen Öffnungen 62c der Außenwand der Messkammer 62 dicht anliegen, so dass an jeder der neun Öffnungen 62c dieselbe Fläche einer MOX-Adsorptionsfläche des Messbereichs des jeweiligen VOC-Sensors im Kontakt mit dem parallel zur Strömungsrichtung A vorbeiströmendem Gas steht. Durch die Füh- rungselemente und die Gleichförmigkeit des Gasstroms wird die mittels der Sensoreinrich- tung 61 durchgeführte Messung besonders sensibel, zudem reproduzierbar und zuverläs- sig. Indem die Rückseite der MOX-VOC-Sensoren außerhalb der Messkammer und nicht im Kontakt mit dieser angeordnet sind, wird der Wärmeübertrag zwischen den Heizele- menten der Sensoren und der Messkammer minimiert, die Rückseiten sind zudem einfach per Konvektion/Luftstrom kühlbar. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Ausführungsbeispiel eines Inkubators mit Sensoreinrichtung und elektronischer Nase Der nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Inkubator weist den Aufbau gemäß den Figuren 1a bis 2 auf und verwendet eine Sensoreinrichtung 61 aus Fig.4a, 4b (zur Reali- sierung der Sensoreinrichtung 30). Die Sensoreinrichtung 61 ist als elektronische Nase mit insgesamt neun verschiedenen VOC-Sensoren ausgebildet. Grundlegendes zu VOCs: Aus VOC-haltigen Reinigungsmitteln werden VOCs freigesetzt. Die Sensoreinrichtung 61 ist nach dem Prinzip einer Elektronische Nase aufgebaut und misst VOCs. Sie ermöglicht einen Rückschluss auf die Reinigungsmittelrückstände in der Inkubatorkammer, die mit Änderungen der VOC-Konzentration in der Inkubatorkammer verbunden sind. Es werden hier insgesamt 9 Gassensoren mit möglichst unterschiedlicher Selektivität ver- baut. Diese reagieren somit unterschiedlich auf mögliche VOCs und erzeugen damit ein charakteristisches Messsignalmuster. Das Messsignalmuster kann zeitabhängig erfasst werden. Das Messsignalmuster enthält Informationen, die analysiert und in eine semanti- sche Aussage gebracht werden sollen. Jeder dieser neun Gassensoren kann auch in einer Sensoreinrichtung mit weniger als neun Gassensoren oder mit nur einem einzigen Gas- sensor verwendet werden. Durch die Vielfalt der Gassensoren kann eine bessere Unterscheidung zwischen verschie- denen Reinigungsmittelbestandteilen getroffen werden. Bspw. entsteht teilweise bei ver- schiedenen Reinigungsmitteln ein ähnliches Messsignalmuster, aber der Signalverlauf einzelner Gassensoren unterscheidet sich charakteristisch. Der Vorteil der Verwendung mehrerer verschiedener Gassensoren ist also die Erhöhung des Informationsgehalts der Messung. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Sensoreinrichtung 61 verfügt über eine Messkammer (MK), ein Gasleitungssystem (GS) und eine Verarbeitende Einheit (VE). Die MK beinhaltet die Gassensoren (VOC-Sen- soren), welche die VOCs messen. Das GS leitet die VOCs mithilfe von Aktuatoren zur MK. Die VE steuert das GS, liest die Gassensoren und den Umgebungssensor aus, verarbeitet die Daten und stellt eine Kommunikationsschnittstelle zum Inkubator bereit. Die VE bein- haltet eine elektronische Steuerungseinrichtung der Sensoreinrichtung, welche die eine Datenverarbeitungseinrichtung aufweisende Auswertungseinrichtung beinhaltet. Ein Mik- rocontroller der Steuerungseinrichtung ist hier der Raspberry Pi 3 B (Raspberry). Die Kom- munikationsschnittstelle ermöglicht den Informationsfluss zwischen einem AI-Modul und Messkammer und somit die Steuerung der Sensoreinrichtung 61 mithilfe des Nutzerinter- faces. In Fig 5 ist gezeigt: der schematische Aufbau der Sensoreinrichtung 61 und deren Verbin- dung zu einer Steuereinrichtung des Inkubators, auch bezeichnet als AI-Modul. Die MK beinhaltet die Gassensoren, den Umgebungssensor, einen Ein- und einen Ausgang. Das GS leitet mithilfe von Gasleitungen der Ventile und der Pumpe entweder Spülgas oder VOCs (also Kammeratmosphärengas) in die MK. Die VE ist über elektrische Leitungen mit dem GS und der MK verbunden. Sie steuert das GS, ließt die Gassensoren und den Um- gebungssensor aus, verarbeitet die Daten und stellt eine Kommunikationsschnittstelle zum Inkubator bereit. Die Kommunikationsschnittstelle ermöglicht den Informationsfluss zwischen AI-Modul und Sensoreinrichtung 61 und somit die Steuerung der Sensoreinrich- tung 61 mithilfe des Nutzerinterfaces (Benutzerschnittstelleneinrichtung). Damit vor jeder VOC-Analyse in diesem Ausführungsbeispiel möglichst immer dieselben Startbedingungen geschaffen werden, wird vor dem Einleiten der VOCs die MK gespült. Der Spülvorgang ist vorteilhaft für das Generieren von vergleichbaren Messergebnissen. Wenn die Sensoreinrichtung 61 nicht benutzt wird, können entweder Gase aus der Umge- bung in die MK eindringen oder VOCs der vergangenen VOC-Messung in der MK zurück- bleiben. Vorzugsweise wird immer ein Spülgas konstanter Zusammensetzung verwendet. Um den Anteil von sich ändernden Gasen im Spülgas gering zu halten, wird vorzugsweise Stickstoff 5.0 als Spülgas verwendet. Dieser besitzt hier einen Reinheitsgrad von >99.999%. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die MK hat einen Ein- und Ausgang (Zu- und Abfluss). Über den Eingang werden Spülgas oder VOCs in die MK eingeleitet. Vor dem Eingang befindet sich eine Y-Kopplung, welche die Spül- und VOC-Leitung zusammenführt. Über den Ausgang entweichen die Gase wie- der aus der MK. Der Ein- und Ausgang befinden sich vorzugsweise gegenüber und mittig auf einer jeweiligen Außenwand der MK, um einen möglichst gleichmäßigen Gasdurch- fluss und -verteilung zu gewährleisten. Als Gassensoren (VOC-Sensoren) werden vorzugsweise MOX-Sensoren verwendet. Es existieren verschiedene Analysemethoden, um VOCs zu detektieren, wozu u.A. auch die Elektronische Nase gehört. Eine Elektronische Nase nutzt ein Sensor-Array, um mit- hilfe von Mustererkennung einen Fingerabdruck für einen gegebenen Geruch zu generie- ren und diesen von Fingerabdrücken anderer Gerüche zu unterscheiden. Auf diese Weise mimt eine Elektronische Nase das olfaktorische System von Säugetieren nach und erlaubt das Erkennen von Gerüchen als Ganzes und damit die Quelle des Geruchs ausgemacht werden kann. So kann bspw. die Identifikation von Reinigungsmitteln erfolgen, indem auf- grund der detektierten Mixtur von charakteristischen VOCs ein Rückschluss auf die Quelle gezogen wird. Das Messsystem einer elektronische Nase ist insbesondere aufgebaut aus einer Proben- leitenden Einheit, Detektionseinheit als auch Berechnungseinheit und die verwendeten Gassensoren werden vorzugsweise so gewählt, dass diese sensitiv für die auftretenden Gasmoleküle sind, aber die einzelnen Gassensoren unterschiedlich stark auf diese rea- gieren. Hier werden Metalloxid-Halbleiter (MOX) Gassensoren verwendet, welche zu der Klasse der chemischen Sensoren gehören. Chemische Sensoren besitzen eine Detekti- onsschicht, mithilfe einer chemischen Interaktion in ein elektrisches Signal transformiert werden kann und sind darüber hinaus nicht nur kostengünstig, sondern können auch im kontinuierlichen Messbetrieb verwendbar. Der Aufbau und die Funktionsweise von MOX-Sensoren: Der Sensormechanismus basiert darauf, dass abhängig von der Konzentration des Zielgases die elektrische Leitfähigkeit 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC der gassensitiven Metalloxidschicht bzw. des Halbleiters verändert und damit die Anwe- senheit als auch Menge des Zielgases bestimmt wird. Typischerweise besteht ein MOX- Sensor aus vier Elementen: Gassensitive Metalloxidschicht, Elektroden, Heizelement und Isolierungsschicht (siehe Fig.6). Fig.6 zeigt den schematischer Aufbau eines MOX-Sensors. Ein MOX-Sensor besteht aus 4 Elementen: Gassensitive Metalloxidschicht, Kontaktelektroden, Heizelement und Isolie- rungsschicht. Das Heizelement ist von der gassensitiven Metalloxidschicht und den Kon- taktelektroden durch die Isolierungsschicht getrennt. Die gassensitive Metalloxidschicht wird durch das Heizelement erhitzt und Sauerstoffmoleküle aus der Umgebung werden an der Oberfläche der gassensitiven Metalloxidschicht adsorbiert. Die adsorbierten Sauer- stoffmoleküle fangen Elektronen von den leitenden Bändern des Halbleiters ein und es bilden sich energetische Barrieren, die so einen Teil des Elektronenflusses im Halbleiter blockieren und somit die elektrische Leitfähigkeit verschlechtern bzw. den Widerstand des Gassensors erhöhen. Sobald reduzierende Gase (Zielgase) präsent sind, reagieren diese mit den gebundenen Sauerstoffmolekülen. Die Sauerstoffmoleküle werden von der Ober- fläche der gassensitiven Metalloxidschicht gelöst und die Leitfähigkeit steigt bzw. der Wi- derstand sinkt. Hersteller geben in der Regel Umgebungsbedingungen an, in denen die MOX-Sensoren valide Messwerte liefern und wie stark sie von diesen beeinflusst werden. Um zu überbli- cken, wie sehr die Umweltbedingungen einen Einfluss auf die VOC-Messungen haben, wird zusätzlich ein Umgebungssensor mittig in der MK angebracht. Zu den relevanten Umweltbedingungen zählen die Feuchtigkeit, Temperatur und der Umgebungsdruck. Der Prozess einer VOC-Messung ist vorzugsweise in zwei Phasen eingeteilt - das Spülen und Einleiten der VOCs. Der Inkubator mit Sensoreinrichtung wird zunächst für die Mes- sung initialisiert, es wird gespült. Die Gassensoren werden für die Messung vorzugsweise kontinuierlich ausgelesen und zwischengespeichert. Bei Bedarf kann der Nutzer die zwi- schengespeicherten Daten dauerhaft abspeichern und ggf. exportieren. Die VOC-Mes- sung selbst wird vom Nutzer oder automatisch vom Inkubator durch das Steuern des GS gestartet oder beendet. Die zu steuernden Elemente sind die Ventile und die Pumpe. Zum 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Starten der VOC-Messung wird im Beispiel der Spülvorgang eingeleitet. Ventil 1 (V1) ist geöffnet, Ventil 2 (V2) geschlossen und die Pumpe (P) deaktiviert (siehe Fig. 7 oben). Wenn der Spülvorgang beendet und die Zufuhr der VOCs gestartet werden soll, wird Ventil 1 (V1) geschlossen, Ventil 2 (V2) geöffnet und die Pumpe (P) gestartet (siehe Fig.7 un- ten). Zum Beenden der VOC-Messung wird die Pumpe (P) ausgeschaltet und Ventil 2 (V2) geschlossen. Die Sensoreinrichtung wird vorzugsweise über ein Netzteil des Inkubators mit Spannung versorgt. Dies betrifft die VE, die Gassensoren der MK, die Ventile und die Pumpe des GS. Fig. 7 zeigt schematisch die Gassteuerung bei einer VOC-Messung. Diese ist vorzugs- weise ist in Spülen und Ansaugen von VOCs aufgeteilt. Gas fördernde Bauteile werden grün markiert und nicht fördernde rot. Während des Spülvorgangs ist Ventil 1 geöffnet, Ventil 2 geschlossen, die Pumpe deaktiviert und das Spülgas fließt durch die Messkam- mer. Während des Ansaugens der VOCs ist Ventil 1 geschlossen, Ventil 2 geöffnet, die Pumpe aktiviert und die VOCs fließen durch die Messkammer. Die MK besteht aus einer Aluminium-Spritzgusskammer mit anschraubbaren Deckel und beinhaltet die typenunterschiedlichen Gassensoren (MQ 1, MQ 2, MQ 3, MQ 4, MQ 5,MQ 6, MQ7,MQ 8, MQ9 und MQ135 bzw. Bezugszeichen 65a-i; herkömmlich bezogen von der HANWEI ELETRONICS CO.,LTD) und den Umgebungssensor (BME680). Der Umge- bungssensor stellt die geforderten Umweltparameter Temperatur, Feuchtigkeit und Druck bereit und wurde innerhalb der MK platziert. Die Gassensoren wurden so gewählt, dass sie für die potentiell auftretenden Stoffgruppen der VOCs größtenteils selektiv sind und wurden gemäß des aufgestellten Konzepts anliegend an die MK platziert. Die Anschluss- stellen zwischen Gassensoren und MK wurden mit Silikon abgedichtet. Die jeweilige Se- lektivität der Gassensoren kann in Tabelle 1 unter der Details-Spalte eingesehen werden. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC 1 Die VOCs gehören zu den Stoffgruppen der Benzole, Alkylbenzole, Ketone, Alkohole, Al- kane, Terpene, Säuren, Carbonsäuren, Ester, Aldehyde, Alkene, Heterocyclische Amine und Indolen. Der größte Anteil der aufgeführten VOCs gehört zu der Stoffgruppe der Al- kohole. Ein Teil der verwendeten Gassensoren sind nach den Angaben des Herstellers für Gase der Stoffgruppen der Alkohole, Alkane, Benzole und Amine selektiv. Dem ent- sprechend sollten die Gassensoren MQ2, MQ3, MQ4, MQ5, MQ6, MQ9 und MQ135 auf die VOCs der DH5 ansprechen und ein Anstieg der Messsignale zu verzeichnen sein. Da der größte Anteil der entstehenden VOCs zur Gruppe der Alkohole gehören, erzeugen die Gassensoren MQ2, MQ3 und MQ135 höhere Messsignale als die anderen Gassensoren. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC 2 Chinese Hamster Ovary Zellkulturen (CHO) sind häufig im Laboralltag anzutreffende Zell- typen. Die von CHO abgegebenen VOCs gehören zu den Stoffgruppen der Alkane, Alde- hyde, Ester, Benzole, Ketone, Pyrazole, Oxime und Alkohole. Der größte der aufgeführten VOCs gehört zu der Stoffgruppe der Alkane. Ein Teil der verwendeten Gassensoren sind nach den Angaben des Herstellers für Gase der Stoffgruppen der Alkohole, Alkane und Benzole selektiv. Dem entsprechend sollten die Gassensoren MQ2, MQ3, MQ4, MQ5, MQ6, MQ9 und MQ135 auf die VOCs der CHOs ansprechen und ein Anstieg der Mess- signale zu verzeichnen sein. Da der größte Anteil der entstehenden VOCs zur Gruppe der Alkane gehören, sollten die Gassensoren MQ2, MQ4, MQ5, MQ6, und MQ9 höhere Mess- signale als die anderen Gassensoren erzeugen. Wie auch bei den DH5 müssen die Zellkulturen bei jedem Versuch eine gleichbleibende Wachstumsdynamik auf- weisen. Im Gegensatz zu den DH5 wurden die CHOs nicht eigenständig gezüchtet, son- dern vom Anmelder bereitgestellt und nach den internen Standardprozeduren gezüchtet. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Die Auswertungseinrichtung (VE) verwendet einen Algorithmus, um zu erkennen, ob in einer Testprobe (CHO mit/ohne DH5 ^) eine Kontamination vorliegt oder nicht. Der entwi- ckelte Algorithmus basiert auf der sequentiellen CUSUM-Analysetechnik (auch CUSUM Control Chart genannt) und wurde zuerst von Page vorgestellt. Auch ein KI-Algorithmus, insbesondere ein neuronales Netz wäre zur Auswertung möglich. Die CUSUM-Analyse- technik wird genutzt, um die Abweichungen eines laufenden Prozess zu überwachen. x i sei die i-te Beobachtung des Prozesses. Der Prozess wird in zwei Zustände eingeteilt - entweder ist er unter Kontrolle oder nicht. Wenn der Prozess unter Kontrolle ist, unterliegt x i einer Normalverteilung mit einem Mittelwert μ0 und einer Standardabweichung ^. μ0 wird häufig als Zielwert interpretiert, dem xi möglichst nahe sein muss, damit der Prozess unter Kontrolle bleibt. Fig. 8 zeigt Diagramme mit Messwerte zu einer Messung von VOCs aus DH5 ^, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Es wurden DH5 ^ in LB-Medium gemessen und die aufgenommenen Messsignale der Gassensoren über die Zeit aufgetragen. Zur Erfassung der in Fig.8 (analog: Fig.9, 10) gezeigten Messdaten führt eine Steuereinrichtung des Inkubators, insbesondere mittels der Programmierung einer Datenverarbeitungseinrichtung des Inkubators, folgende Schritte aus: innerhalb eines ersten Zeitraums ab Start der Messung zum Zeitpunkt Null wird die Messkammer, welche die Messbereiche der typenunterschiedlichen MOX-Sen- soren aufweist, mit einem Spülgas, hier Stickstoff, gespült. Dabei messen die MOX-Sen- soren (jeweils in Form eines Spannungswertes) innerhalb dieses ersten Zeitraums im We- sentlichen zeitlich parallel und sukzessive Referenzmesswerte, während das Spülgas an den Messbereichen vorbeiströmt. Dieser erste Zeitraum liegt in Fig.8a bei 5 Stunden, in Fig.8b und 8c bei 7 Stunden. In einem sich unmittelbar an den ersten Zeitraum anschlie- ßenden zweiten Zeitraum wird eine als Zuluftkanal dienende Gasleitung mittels eines Ven- tils geöffnet, das gleichzeitig den Zustrom von Spülgas in die Messkammer stoppt. Dadurch strömt ein Volumen der Gasatmosphäre in die Messkammer – und aus dieser beispielsweise durch einen Abluftkanal wieder ab. Das Volumen strömt während des zwei- ten Zeitraums an den Messbereichen vorbei. Dabei messen die MOX-Sensoren innerhalb dieses zweiten Zeitraums im Wesentlichen zeitlich parallel und sukzessive Messwerte. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Der zweite Zeitraum liegt in Fig.8a zwischen dem Ende der 5. Stunde, in Fig.8b und 8c zwischen dem Ende der 7. Stunde ab Start der Messung bis jeweils zum Ende des Zeit- raums 22,5 Stunden ab Start der Messung. Für jeden MOX-Sensor bilden die innerhalb des ersten Zeitraums ermittelten Referenzmesswerte eine „Basislinie“, im Vergleich zu der der Messwert betrachtet wird: die Differenz aus Messwert und Referenzmesswert zu ei- nem bestimmten Zeitpunkt kann als Ergebnis der Messung der Reinigungsmittelrück- stände betrachtet werden (Ergebnismessdaten). Ist diese Differenz Null, liegen keine Rei- nigungsmittelrückstände vor. Ist sie hier im Beispiel größer Null, liegen Reinigungsmittel- rückstände vor. Die meisten MOX-Sensoren detektieren Reinigungsmittelrückstände durch von Null verschiedene Ergebnismessdaten. Bei dieser Art Messung (Fig.8, 9, 10) und nachfolgender Auswertung ist die Datenspei- chereinrichtung zur Durchführung der folgenden Schritte programmiert: i) Speichern eines Messdatensatzes im einem Datenspeicher, der hier Messwerte der Anzahl N=9 >1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Messwert für das detektierte Messignal des jeweili- gen VOC-Sensors charakteristisch ist, das in Gegenwart eines aus der Inkubatorkammer stammenden und am Messbereich des VOC-Sensors anliegenden Volumens der Gasat- mosphäre erfasst wurde; ii) Ermitteln von ersten Ergebnismessdaten aus einem Vergleich des Messdatensatzes mit einem Referenzdatensatz, insbesondere unter Verwendung ei- ner Differenz des Messdatensatzes und des Referenzdatensatzes, der, insbesondere zeit- abhängig erfasste, Referenzmesswerte der Anzahl N>1 von VOC-Sensoren beinhaltet, wobei ein Referenzmesswert für das detektierte Messignal des jeweiligen VOC-Sensors charakteristisch ist, das in Gegenwart eines aus einer Spüleinrichtung stammenden und am Messbereich des VOC-Sensors anliegenden Spülgases erfasst wurde; Optional kann auch der Schritt vorgesehen sein: iii) Erkennen eines charakteristischen Datenmusters in dem die Ergebnismessdaten enthaltenden Ergebnismessdatensatz, wo- bei das charakteristische Datenmuster ein bestimmtes, im Atmosphärengas nachgewie- senes VOC bzw. VOC-Gemisch, insbesondere auch dessen Konzentration oder Menge, repräsentiert. Beispielsweise können die Ergebnismesswerte der typenunterschiedlichen 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC MOX-Sensoren, insbesondere unter Berücksichtigung eines gemeinsamen Skalierungs- faktors, bzw. unter Berücksichtigung eines Normierungsfaktors, das charakteristische Da- tenmuster zu einem Zeitpunkt oder zu mehreren Zeitpunkten der Messung erfassen. Fig. 9 zeigt Diagramme mit Messwerte zu einer Messung von VOCs aus CHO-CD-Me- dium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. CHO-CD-Medium wurden mittels der Sensoreinrichtung 61 gemessen und die aufgenommenen Messsignale der Gassensoren über die Zeit aufgetragen. Fig.10 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5a in CHO- CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Es wurden DH5a in CHO-CD-Medium gemessen und die aufgenommenen Messsignale der Gassensoren über die Zeit aufgetragen. Fig. 11 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5a und CHO-S in CHO-CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Es wurden DH5a in und CHO-S in CHO-CD- Medium gemessen und die aufgenommenen Messsignale der Gassensoren über die Zeit aufgetragen. Fig.12 zeigt Diagramme mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus DH5a in CHO- CD-Medium, die in Zellkulturflaschen in der Inkubatorkammer des erfindungsgemäßen Inkubators wuchsen. Die aufgenommen Messsignale der Gassensoren werden über die Zeit aufgetragen und der ggf. vorliegende Alarmzeitpunkt markiert (vertikale schwarze Markierung). Anhand der Versuchsergebnisse ist gezeigt, dass Sensoreinrichtung 61 in der Lage ist, eine Anreicherung von Reinigungsmittelrückständen zu erkennen. Das gassensorische System kann also dazu beitragen, dass Reinigungsmittelrückstände nicht unerkannt bleiben und somit weiterführende Probleme in den Anwendungsbereichen der Zellkultivierung vermieden werden. Die Integration des gassensorischen Systems in den 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC CO2-Inkubator war erfolgreich und die Verwendung des gassensorischen Systems im La- borumfeld des CO2-Inkubators wurde erleichtert. Ausführungsbeispiel eines Inkubators mit einer nur einen VOC-Sensor aufweisenden Sen- soreinrichtung Fig. 13 zeigt einen Inkubator 50 zur Inkubation lebender Zellkulturen, aufweisend ein Gehäuse 52, darin eine Inkubatorkammer 53 zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkulturbehältern, in einem mittels der Inkubatortüre 54 verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollierbare Gasatmosphäre aufweist, eine Sensoreinrichtung zur Detektion einer Anreicherung, insbesondere einer Reinigung verursacht, von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) aus Reinigungsmittelrückständen in der Gasatmosphäre des Innenraums, wobei die Sensoreinrichtung genau einen VOC-Sensor 51 zur Detektion der VOCs aufweist und der VOC-Sensor 51 einen Messbereich 51a aufweist. Bei dem VOC-Sensor 51 handelt es sich um einen Dickfilmsensor, MOX-Sensor, unter der Bezeichnung Figaro TGS2602 kommerziell erhältlich über Figaro USA, Inc.. Ein solcher Sensor kann auch in einem Inkubator mit einer mehr als einen VOC-Sensor aufweisenden Sensoreinrichtung verwendet werden. Dies gilt auch für die Aspekte von dessen Montage im Inkubator, der Ansteuerung mittels konstanter oder veränderlicher Spannung und der Auswertung der Messsignale. Der Sensor 51 ist fest an der Innenwand der Kammer 53 montiert, so dass die als Messbereich dienende Metalloxidoberfläche in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist. Ein elektrisches Kabel 51d führt durch einen Port 52a der Kammerwand in einen Gehäusebereich des Gehäuses 52, in dem eine elektrische Steuereinrichtung 51‘ angeordnet ist, zu welcher der Sensor 51 mittels des Kabels 51d verbunden ist. Mittels der Steuereinrichtung 51‘ wird der Sensor 51 gesteuert und ausgewertet. Das Heizelement des Sensors 51 wird von der Steuereinrichtung mit einer Messspannung U_H_Soll, gemessen in Volt, betrieben, die an Elektroden 51b des Sensors 51 anliegen (Fig.13b). Ein elektrischer Widerstandswert, zum Beispiel ein elektrischer Widerstand R_Sensor, gemessen in Ohm, oder eine elektrische 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Leitfähigkeit G_Sensor, gemessen in Siemens, wird zudem über die Elektroden 51c erfasst. Das entsprechende Messsignal wird von der Steuereinrichtung 51‘ ausgewertet. Es ist möglich, dass der vom Sensor ausgegebene Wert des elektrischen Widerstands als Spannung in Volt ausgegeben wird, wobei aus diesem ausgegebenen Wert der gewünschte Messwert R_Sensor oder G_Sensor gemäß einer vorbekannten Abhängigkeit, insbesondere einer Proportionalität, ableitbar ist; insbesondere ist dieser ausgegebene Spannungswert zum gewünschten Messwert R_Sensor oder G_Sensor proportional. Die Steuereinrichtung 51‘ dient als Auswertungseinrichtung, und enthält die Datenverar- beitungseinrichtung. Sie ist mit einem Programmcode programmierbar, und dazu pro- grammiert, die folgenden Schritte, insbesondere gemäß diesem Programmcode, auszu- führen: ^ Empfangen eines Messsignals R/G_Sensor, insbesondere von Messdaten, des MOX-Sensors; insbesondere: Empfangen einer Folge von Messsignalen zeitlich, insbesondere für die Dauer einer Messzeit ^t, nacheinander, die insbesondere den zeitlichen Verlauf der Messung des eines MOX-Sensors bilden; ^ Vergleich des Messsignals mit einem Referenzwert; ^ Entscheiden, anhand des Ergebnisses dieses Vergleichs, ob eine Veränderung der VOC-Konzentration in der Gasatmosphäre des Innenraums vorliegt, insbesondere eine Veränderung, die für Reinigungsmittelrückstände im Innenraum charakteris- tisch ist. Die Steuereinrichtung 51‘ ist dazu eingerichtet, das Heizelement des Sensors 51 mit einer sich periodisch ändernden Spannung U-H-Soll anzusteuern, um an der Metalloxidoberflä- che eine sich entsprechend periodisch ändernde Temperatur zu erzeugen. Diese Be- triebsart einer Sensoreinrichtung wird auch als „temperature cycled operation“ (“TCO“) bezeichnet. Dazu wird der Heizer hier mit einer, einen stufenförmigen Verlauf aufweisen- den, Spannung U-H-Soll angesteuert, die je Heizperiode T mehrere verschiedene Werte vorsieht, hier die Spannungswerte 4,0 Volt, 4,5 Volt und 5,0 Volt. Dies ist in Fig.14 gezeigt. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Jeder dieser Spannungswerte wird für einen vorgegebenen Anteil der Heizperiode T ein- gestellt. Die Heizperiode beträgt vorzugsweise zwischen 5 Sekunden [s] und 30 s, vor- zugsweise zwischen 15 s und 25 s, vorzugsweise zwischen 17 s und 23 s, und liegt hier bei 20 s. Aus der Ansteuerung ergibt sich ein sich periodisch änderndes Messsignal R/G_Sensor mit der Messperiode T. Im Falle eines periodischen Messignals erfolgt die Auswertung vorzugsweise, indem eine oder vorzugsweise mehrere Perioden des Messignals statistisch ausgewertet werden. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu programmiert, einen durch- schnittlichen Verlauf einer Messperiode zu ermitteln. Dies kann beinhalten, dass die Werte einer Anzahl M von Messperioden superpositioniert werden und dieser addierte Perioden- verlauf dann mit der inversen Anzahl 1/M multipliziert wird. Auf diese Weise wird ein Mess- signal geglättet und der Einfluss von Messartefakten wird reduziert. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu programmiert, aus dem Signal einer einzigen Messperiode oder aus einem durchschnittlichen Verlauf einer Messperiode mindestens einen Sekundärwert abzuleiten, der sich auf eine als Sekundärfeature be- zeichnete Charakteristik der Messperiode bezieht. Wie in Fig.15 gezeigt ist, kann ein Se- kundärwert eine Steigung sein, die zu einem charakteristischen Zeitpunkt der Messperi- ode vorliegt, beispielsweise dem Zeitpunkt des Umstellens des Spannungswertes. In Fig. 15 ist zu sehen, dass die charakteristische Steigung kurz vor oder nach diesen Zeitpunkten erfasst werden kann. Zum Zwecke der weiteren Auswertung kann der Sekundärwert, wie beschrieben, mit mindestens einem Referenzwert für diesen Sekundärwert verglichen werden. Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu programmiert, einen Mittelwert mehrerer Messsignale zu ermitteln, insbesondere, einen Mittelwert mehrerer oder im We- sentlichen aller Messsignale einer Messperiode zu ermitteln. Zum Zwecke der weiteren Auswertung kann der Mittelwert, wie beschrieben, mit mindestens einem Referenzwert für diesen Mittelwert verglichen werden. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC In Fig. 16a ist der zeitliche Verlauf von Messwerten gezeigt, der anhand der Sensoren einer Sensoreinrichtung 61 vom Typ „Turbine“ ermittelt wurde. Das Messignal jedes Sen- sors reagiert auf die Zugabe der VOC-Quelle, in den Kammerinnenraum, mit zeitlicher Verzögerung, indem nach ca. 15 Stunden ein Anstieg des Messsignals erfassbar ist. In Fig. 16b wurde im vergleichbaren Experiment ein Einzelsensor (Figaro, wie in Fig. 13a, 13b gezeigt) im Modus TCO betrieben. Ein Messpunkt ist jeweils ein Mittelwert eines Zyk- lus bzw. einer Messperiode T=20 s, die entsprechend einer Sensoransteuerung gemäß Fig.14 vorgegeben wurde. Dabei wurde ein Sekundärfeature der Messsignalperiode aus- gewertet, vorliegend der Quotient mOe / m_ges. Die Buchstabenfolge „mOe“ beschreibt ein Sekundärfeature. Jeder Messzyklus besteht aus mehreren Temperaturzyklen. Jeder Temperaturzyklus hat eine Nummer startend mit 0. Jeder Temperaturzyklus hat einen Start “s” und ein Ende “e”. Es gibt zwei Klassen der Features: Mittelwert “m” und Steigung “s”. Demnach bedeutet der Quotient: m0e = Mittelwert am Ende des Nullten Zyklus’ / m_ges = Mittelwert über einen gesamten Messzyklus Fig.17a zeigt, zum besseren Vergleich überlagert, eine Reihe von unterschiedlichen Kur- ven ausgewerteter Messsignale (elektrische Leitfähigkeit der Messchicht, in Siemens), die in unterschiedlichen Experimenten erfasst wurden. Der Messaufbau entspricht der Vor- richtung der Figuren 13a, b, die im TCO Modus betrieben wurde, Messperiode 20 s. Die durch ihre Farbe bzw. Graduierung unterscheidbaren Kurven entsprechen jeweils einem Experiment. Variiert wurde der Volumenprozentgehalt an Ethanol (z.B. zwischen 0,1% und 0,4%) in einem Ethanol-Wassergemisch mit vorgegebenem Gesamtvolumen, das immer in demselben offenen Behälter im Kammerinneren platziert wurde. Der Referenzzeitpunkt ist der Moment, in dem die Kammertüre nach dem kurzen Einsetzen der Probenbehälter wieder geschlossen wurde. In Fig.17a ist, für jeden Zyklus (Messperiode) der -hier geglät- tete- Mittelwert „m_ges geglättet“ der Messsignale der Messperiode aufgetragen. In Fig. 17b ist der Wert „m_ges geglättet“ zusätzlich durch den Minimumwert der jeweiligen Kurve zum Referenzzeitpunkt dividiert, und von diesem Quotienten der Wert 1 subtrahiert (m_ges geglättet / Min - 1), zur Normierung der Messsignale.. Alle Messsignale werden auf diesen Wert normiert (mges/min) - in dem Falle ist das Minimum dann gleich 1. Sub- trahiert man dann 1 von den Messwerten, wird die Kurve auf Null gezogen. 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC In Fig.18 sind die Maxima der Messkurven aus Fig.17b gegenüber der jeweiligen Alko- holkonzentration (Ethanol in Wasser, Gew%) aufgetragen. Einerseits ist erkennbar, dass die Messanordnung effizient geeignet ist, um mittels des chemischen MOX-Sensors die EtOH-VOC im Kammerinnenraum zu detektieren und zu quantifizieren, denn die Maxima der ausgewerteten Größe (m_ges geglättet / Min – 1) liegen auf einer Geraden. Aus jedem weiteren vergleichbaren Experiment (m_ges geglättet / Min – 1) unbekannter Ethanolkon- zentration lässt sich aus der Lage des Maximums der Kurve und der Geradensteigung die Ethanolkonzentration der Probe ermitteln. Das Experiment ist für die Erfassung von Bak- terien in einem Kammerinneren hochrelevant, da ein Hauptbestandteil der bei den bakte- riellen Stoffwechselvorgängen freigesetzten VOC’s Alkohole sind. Die Geradensteigung selber ist zudem eine Maß für die Sensitivität der Messanordnung – größere Steigungen implizieren eine leichtere Unterscheidbarkeit der ausgewerteten Größe. Eine optionale Ab- schätzung einer Nachweisgrenze, der Erfassungsgrenze und der Bestimmungsgrenze für die Messanordnung/das Messverfahren lässt sich mittels DIN 32645 ermitteln. Dabei wird hinsichtlich der Fig.18 die Steigung berücksichtigt, die Drift des Messsignale über die Zeit, und das Rauschen der Messsignale. Fig.20 zeigt ein Diagramm mit Messwerten zu einer Messung von VOCs aus verschiede- nen Reinigungsmitteln, deren Rückstände auf einer Oberfläche in der Inkubatorkammer lokalisiert waren. Die Proben der Reinigungsmittel, deren organische Verbindungen gene- rell bevorzugt mindestens zwei Kohlenstoffatome aufweisen, wurden im Abstand von eini- gen Minuten hintereinander durch Verreiben auf einer Oberfläche im Inkubator aufge- bracht. Die Messkammer wurde mit Spülgas gespült, bevor eine Probe durch eine neue Probe ersetzt wurde. Nacheinander wurden folgende Proben eingebracht und gemessen: Ethanol in Wasser (70 vol%); Isopropanol, Feuerzeugbenzin (=Leichtbenzin, eine Mi- schung verschiedener Kohlenwasserstoffe mit fünf bis sieben Kohlenstoffatomen (Isopen- tan bis ≈Toluol, Siedebereich ca.25 bis 100 °C)); Desinfektionsmittel (beinhaltend Propan- 2-ol, Propan-1-ol, 1-Tetradecanol und Mecetroniumetilsulfat); H2O (im offenen Behälter; zur Kontrolle); Isopropanol (für 30 Sek. bzw.20 Sekunden in einer offenen Flasche in die Inkubatorkammer gegeben); Atemluft (für 2 min in die Messkammer eingebracht; zur Kon- trolle). Die Messungen wurden mit den bereits erläuterten 9 MOX Sensoren ausgeführt, wie sie bereits im Aufbau der Messungen zu den Figuren 8 bis 12 verwendet wurden. Mit 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC jedem der Sensoren konnte erfolgreich ein Messignal der Proben erfasst werden, wenn auch mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. Das erfindungsgemäße Verfahren, das bei den Messungen der Fig. 20 zur Anwendung kam, erwies sich somit als robust und zuverlässig. Zur Anwendung kam ein Verfahren zur Detektion einer Anreicherung von in Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) in einem Inkubator 1; 50; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000, insbesondere einem erfindungsgemäßen Inkubator, welcher der Inkuba- tion lebender Zellkulturen dient und der aufweist: • eine Inkubatorkammer 2 zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkultur- behältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollier- bare Gasatmosphäre aufweist, • eine Sensoreinrichtung 11; 21; 31; 41 zur Detektion einer Anreicherung von in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) im Atmosphärengas der Gasatmosphäre, wobei die Sensoreinrichtung mindes- tens einen VOC-Sensor 11 zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbereich aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist, wobei das Verfahren die mittels einer elektronischen Steuereinrichtung des Inkubators auszuführenden Schritte aufweist: A) Aktivieren der Sensoreinrichtung, B) Erfassen mindestens eines Messwertes, der die Konzentration der in den Rei- nigungsmittelrückständen enthaltenen VOCs charakterisiert. Das Aktivieren der Sensoreinrichtung beinhaltet insbesondere im Fall der MOX-Sensoren, dass deren Messbereiche durch die sensoreigenen Heizeinrichtungen elektrisch beheizt werden, und eine Basislinie des Messsignals erfasst wird, in Bezug auf die die von Proben verursachten Messsignale erfasst werden. Der bei den Messungen zur Figur 20 verwendete Inkubator war erfindungsgemäß ein 25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Inkubator 1; 50; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000, welcher der Inkubation lebender Zellkulturen dient und der aufweist: • eine Inkubatorkammer 2 zur Aufnahme von Objekten, insbesondere Zellkultur- behältern, in einem verschließbaren Innenraum der Inkubatorkammer, der eine kontrollier- bare Gasatmosphäre aufweist, • wobei insbesondere eine Oberfläche im Innenraum der Inkubatorkammer 2 und/oder die Gasatmosphäre im Innenraum der Inkubatorkammer 2 aus einer Reinigung der Oberfläche resultierende Reinigungsmittelrückstände aufweist oder vorzugsweise auf- weisen kann, • eine Sensoreinrichtung 11; 21; 31; 41 zur Detektion einer Anreicherung von in den Reinigungsmittelrückständen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), wobei die Sensoreinrichtung mindestens einen VOC-Sensor 11 zur Detektion der VOCs aufweist und der mindestens eine VOC-Sensor mindestens einen Messbereich auf- weist, der in Strömungsverbindung mit dem Atmosphärengas des Innenraums stehend angeordnet ist. Die insbesondere bei den Messungen zur Figur 20 verwendete Messkammer weist fol- gende Bauteile bzw. Gassensoren auf. Diese weisen gemäß Hersteller eine Empfindlich- keit zur Detektion der nachfolgend genannten Verbindungen auf:

25. Oktober 2023 Eppendorf SE 118992P513PC Messkammer (MK ) BauteilBezeichnung Details GassensorMQ 2 Alkane (Butan, Propan, Methan) Alkohole Wasserstoff Gassensor MQ 3 Alkohole GassensorMQ 4 Alkane (Methan) GassensorMQ 5 Alkane (Methan, Propan, Butan) GassensorMQ 6 Alkane (Methan, Propan, Butan) Gassensor MQ 7 Oxide (Kohlenstoffmonoxid) Gassensor MQ 8 Wasserstoff Gassensor MQ 9 Kohlenstoffmonoxid Alkane (Methan, Propan, Butan) Gassensor MQ 135 Alkohole Benzole (Benzol) Amine (Ammoniak) Oxide (Kohlenstoff-, Stickstoffdioxid) Umgebungssensor Adafruit BME680 Temperatur, Feuchtigkeit, Druck Spritzgusskammer Hammond Aluminium, 170 x 120 x 55 mm Silikon Abdichten Gassensoren Tabelle : Hardwareteile der Messkammer (MK )