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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING DEVICE FOR CARDS AND/OR BANK NOTES, INCLUDING A SEPARATE CLIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245164
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device for cards and/or bank notes, including a housing (2), which is open to the top and has a base (6), the base (6) having lateral connecting pieces (10, 12) that protrude upward. In order to solve the problem of easily producing a housing of a holding device for cards and/or bank notes and, in doing so, possibly ensuring protection of the cards and/or bank notes to be inserted, the invention is characterized in that a clip (4) is force-locked and/or friction-locked and/or form-locked in the housing (2).

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Inventors:
MAYER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065300
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MAYER FRANK F E (DE)
International Classes:
A45C11/18; A45C1/06
Foreign References:
US20170135452A12017-05-18
US20190104830A12019-04-11
EP2773235B12015-08-26
Attorney, Agent or Firm:
WESCH, Arno (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Haltevorrichtung für Karten und/ oder Scheine, enthaltend ein nach oben offenes Gehäuse (2), welches einen Boden (6) aufweist, wobei der Boden (6) nach oben abstehende und zueinander beabstandet angeordnete Seitenstege (10, 12) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Klammer (4) kraftschlüssig und/ oder reibschlüssig und/ oder formschlüssig im Gehäuse (2) angeordnet ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (4) mindestens eine Einsteckzunge (4b) zum Einstecken in einen Schlitz (1 17) des Gehäuses (2) aufweist, wobei in der

Einsteckzunge (4b) eine Ausnehmung (4a) ausgebildet ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (4) mindestens eine Einsteckzunge (4b) aufweist, die einen in Richtung seines freien Endes konisch zulaufenden oder sich in mindestens einer Richtung verjüngenden Einsteckzapfen (4c) aufweist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einsteckzunge (4b) zwei Einsteckzapfen (4c) aufweist, die voneinander durch eine Ausnehmung (4a) bereichsweise

beabstandet sind.

5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klammer (4) zwei Einsteckzungen (4b) aufweist, die voneinander durch eine Großausnehmung (4d) beabstandet sind.

6. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) durch

Pulverspritzgießen hergestellt ist und/ oder dass das Gehäuse (2) mindestens ein Gleitmittel (113, 113‘, 113“, 113‘“, 113a, 113b) aufweist.

7. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) Metall aufweist oder aus Metall besteht.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Keramik aufweist oder aus einer Keramik besteht.

9. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitmittel (113, 113‘, 113“, 113‘“, 1 13a, 1 13b) dem Boden (6) zugeordnet ist und seine gleitwirksame Oberfläche (114, 114‘, 114“, 1 14a, 1 14b) so von oben zugänglich ist, dass eine Kreditkarte beim Einführen in das Gehäuse (2) auf dem Gleitmittel (113, 113‘, 113“, 113‘“, 113a, 113b) gleiten kann.

10. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitmittel (113, 113‘, 113“, 113‘“, 1 13a, 1 13b) in einer Ausnehmung (1 15, 115‘, 115“) oder Vertiefung des Bodens (6) zumindest teilweise aufgenommen ist, so dass seine gleitwirksame Oberfläche (114, 114‘, 114“, 1 14a, 1 14b) vom Boden (6) zumindest teilweise abragt und/ oder zumindest teilweise tiefer liegt als der Boden (6).

1 1. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitmittel (113‘, 113“, 113‘“) so mit seiner gleitwirksamen Oberfläche (114‘, 114“) vom Boden (6) absteht oder aus einer Ausnehmung (1 15, 115‘, 115“) oder Vertiefung des Bodens (6) herausragt, dass die Oberfläche (114‘, 114“) zum Boden (6) zumindest teilweise geneigt ist und eine Rampe ausbildet.

12. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gleitmittel (113a, 1 13b) vorgesehen sind, wobei die gleitwirksame Oberfläche (1 14a, 1 14b) eines in Einschubrichtung hinteren Gleitmittels (1 13a) einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist als die gleitwirksame Oberfläche (1 14b) eines in Einschubrichtung vorderen Gleitmittels (1 13b).

13. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (2) die oder mehrere Klammern (4) aus Kunststoff oder einem anderen Material

zugeordnet ist bzw. sind und/ oder dass die oder mehrere Klammern (4) im Gehäuse (2) reversibel abnehmbar angeordnet ist bzw. sind.

14. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus einem

Edelmetall besteht oder ein solches aufweist.

15. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstege (10, 12) gemeinsam mit dem Boden (6) zumindest abschnittsweise ein Einschubfach ausbilden, welches längs einer definierten Klemmlänge (K) zumindest abschnittsweise eine Einschubbreite (E) aufweist, welche größer als 52 mm und kleiner als 53,98 mm ist.

16. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (4) von oben in das nach oben offene Gehäuse (2) eingreift, wobei die wenigstens eine

Klammer (4), sofern weder Karten noch Scheine im Gehäuse (2) angeordnet sind, sich teilweise zwischen den Seitenstegen (10, 12) befindet und mit einem freien Ende (36) zumindest näherungsweise bis zum Boden (6) reicht.

17. Haltevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (68) vorgesehen ist, welcher mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.

18. Klammer (4) zum Nachrüsten eines Gehäuses (2) einer

Haltevorrichtung (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche.

19. Pulverspritzgießverfahren zum Herstellen eines nach oben offenen Gehäuses (2), welches einen Boden (6) aufweist, wobei der Boden (6) nach oben abstehende und zueinander beabstandet angeordnete Seitenstege (10, 12) aufweist, für eine Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,

umfassend die Verfahrensschritte

- Mischen eines Metallpulvers oder Keramikpulvers mit einem Kunststoff,

- Verbringen dieser Mischung in die Form des Gehäuses (2),

- Entfernen des Kunststoffs und Aushärten des Gehäuses (2).

Description:
Haltevorrichtunq für Karten und/ oder Scheine mit

einer separaten Klammer

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Karten und/ oder Scheine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 2 773 235 B1 ist eine Haltevorrichtung bekannt, durch welche eine funktionsgerechte Aufbewahrung von Karten, insbesondere von Kreditkarten und/ oder von Scheinen ermöglicht wird, wobei deren Herausnehmen aus der Haltevorrichtung problemlos durchführbar ist.

Diese Haltevorrichtung erfordert einen geringen Materialaufwand und weist ein niedriges Gesamtgewicht auf. Des Weiteren ermöglicht die bekannte

Haltevorrichtung die sichere Aufbewahrung sowohl von einzelnen Karten und/ oder von Scheinen als auch einer großen Anzahl derselben.

Die bekannte Haltevorrichtung weist parallel zueinander angeordnete

Seitenstege auf, zwischen welchen Karten gestapelt aufgenommen sind, wobei auf die Karten von oben eine Klammer einwirkt. Zwischen der Klammer und den Karten können Geldscheine angeordnet sein.

Karten, insbesondere Kreditkarten oder Karten zum Aufladen mit Geld oder sogenannten Treuepunkten, weisen immer häufiger empfindliche

Magnetstreifen, Chips oder Laminate auf, die möglichst schonend zu behandeln sind.

Auch Geldscheine, insbesondere Geldscheine außerhalb des EU-Raums, können aus sehr dünnem Papier gefertigt sein und insbesondere nach längerem Gebrauch zum Einreißen neigen.

Vor diesem Hintergrund besteht ein Bedarf, möglichst alle Kartentypen und/ oder Geldscheintypen möglichst materialschonend und dauerhaft zuverlässig in der Haltevorrichtung aufzunehmen.

Des Weiteren besteht der Bedarf, das Gehäuse der Haltevorrichtung möglichst stabil zu gestalten, um Materialermüdungen des Gehäuses möglichst zu vermeiden.

Weiter besteht der Bedarf, das Gehäuse möglichst individuell auszugestalten, um dieses an die aufzunehmenden Kartentypen und/ oder Geldscheintypen anzupassen.

Schließlich besteht der Bedarf, die Haptik, das Gewicht und die optischen Eigenschaften des Gehäuses möglichst individuell gestalten zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse einer

Haltevorrichtung für Karten und/ oder Scheine problemlos herzustellen oder nachzurüsten und dabei eine Schonung der einzuführenden Karten und/ oder Scheine möglichst sicher zu stellen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1

angegebenen Merkmalen.

Erfindungsgemäß ist die Klammer kraftschlüssig und/ oder reibschlüssig und/ oder formschlüssig im Gehäuse angeordnet. So kann die Klammer, bevorzugt auch ohne Verwendung eines Klebstoffs, problemlos in das Gehäuse, bzw. in einen Schlitz des Gehäuses, einklemmbar sein. Im Falle eines Formschlusses kann die Klammer in das Gehäuse einrastbar sein. Das Gehäuse kann so problemlos nachgerüstet werden. Die Klammer kann im Hinblick auf Ihr

Material, Ihre Klemmkraft und ihre Haptik unabhängig vom Gehäuse

ausgewählt werden. Die Klammer ist ein separat vom Gehäuse gefertigtes Nachrüstteil. Das Gehäuse kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch Zerspanen oder Spritzgießen, hergestellt werden und ist gut nachristbar.

Die Klammer könnte mindestens eine Einsteckzunge zum Einstecken in einen Schlitz des Gehäuses aufweisen, wobei in der Einsteckzunge eine

Ausnehmung ausgebildet ist. In den Schlitzen könnten Streben oder Rippen vorgesehen, welche sich von einer Längswandung eines Schlitzes zur gegenüberliegenden erstrecken Die Klammer könnte zwei Ausnehmungen in ihren zwei Einsteckzungen aufweisen, um diese Streben oder Rippen

aufzunehmen bzw. zu umgreifen, wenn sie in die Schlitze eingesteckt wird.

Gleiches gilt für längere Nuten, in die beispielsweise ein Deckel eingesetzt wird. Auch der Deckel kann entsprechende Ausnehmungen aufweisen, um Streben oder Rippen zu umgreifen.

Durch die Streben oder Rippen können die Längswandungen eines Schlitzes oder einer Nut dünnere Wandungsstärken aufweisen. Streben oder Rippen sind bevorzugte Mittel, um Schlitze oder Nuten beim Pulverspritzgießen gerade zu halten und um Deformierungen der Schlitze oder Nuten zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund könnte die Klammer mindestens eine Einsteckzunge aufweisen, die einen in Richtung seines freien Endes konisch zulaufenden oder sich in mindestens einer Richtung verjüngenden Einsteckzapfen aufweist.

Durch die Konizität oder Verjüngung in einer oder mehrerer Richtungen wird die Klammer im Gehäuse kraftschlüssig und/ oder reibschlüssig festgelegt.

Eine Einsteckzunge könnte zwei Einsteckzapfen aufweisen, die voneinander durch die Ausnehmung bereichsweise beabstandet sind. Hierdurch ist es möglich, die Einsteckzapfen gegeneinander zu drücken, wenn diese in das Gehäuse eingeführt werden. So kann eine zusätzliche Klemmkraft erzielt werden, welche die Klammer im Gehäuse fixiert.

Die Klammer könnte zwei Einsteckzungen aufweisen, die voneinander durch eine Großausnehmung beabstandet sind. Hierdurch ist es möglich, die

Einsteckzungen gegeneinander zu drücken, wenn diese in das Gehäuse eingeführt werden. So kann eine zusätzliche Klemmkraft erzielt werden, welche die Klammer im Gehäuse fixiert.

Einer Einsteckzunge oder einem Einsteckzapfen könnte eine Rastnase zugeordnet sein, welche im Gehäuse eine Rastaufnahme hintergreift. So kann der Formschluss realisiert werden.

Vor diesem Hintergrund könnte das Gehäuse durch Pulverspritzgießen hergestellt sein und/ oder mindestens ein Gleitmittel aufweisen. Durch

Pulverspritzgießen können anorganische Materialien wie Metalle oder

Keramiken verarbeitet werden. Ein im Wesentlichen vollständig aus

anorganischem Material bestehendes Gehäuse kann relativ problemlos individuell dreidimensional ausgeformt werden und im Hinblick auf seine physikalischen Eigenschaften, seine Rauigkeit und/ oder seine Haptik so modifiziert werden, dass Karten und/ oder Scheine geschont aufgenommen werden. Metalle und Keramiken lassen sich durch Zerspanen oder Gießen schwerer in komplexe Formen bringen als Kunststoffe. Daher werden Metallpulver oder Keramikpulver mit Kunststoffen vermischt und dann durch Pulverspritzgießen in die komplexe Form des Gehäuses verbracht. Darauf wird der Kunststoff entfernt. Das durch Pulverspritzgießen gefertigte Gehäuse kann dann gesintert werden das Gehäuse ist dann im Wesentlichen rein anorganisch, insbesondere metallisch oder keramisch.

Durch ein Pulverspritzgießverfahren könnte ein nach oben offenes Gehäuse, welches einen Boden aufweist, wobei der Boden nach oben abstehende und zueinander beabstandet angeordnete Seitenstege aufweist, für eine

Flaltevorrichtung der hier beschriebenen Art hergestellt werden. Das

Pulverspritzgießverfahren umfasst die Verfahrensschritte

- Mischen eines Metallpulvers oder Keramikpulvers mit einem Kunststoff,

- Verbringen dieser Mischung in die Form des Gehäuses,

- Entfernen des Kunststoffs und Aushärten des Gehäuses.

Durch Streben oder Rippen können die Längswandungen eines Schlitzes oder einer Nut dünnere Wandungsstärken aufweisen. Streben oder Rippen sind bevorzugte Mittel, um Schlitze oder Nuten beim Pulverspritzgießen gerade zu halten und um Deformierungen der Schlitze oder Nuten zu vermeiden.

Das durch Pulverspritzgießen hergestellte Gehäuse kann dann mit

verschiedenen Elementen wie Klammern, Deckel oder Gleitmitteln nachgerüstet werden.

Durch das Vorsehen eines Gleitmittels an einem Gehäuse kann unabhängig vom Material, aus dem das Gehäuse gefertigt ist, ebenfalls eine Schonung von Karten und/ oder Scheinen erzielt werden. Beispielsweise wenn das Gehäuse aus einem rauen Kunststoff gefertigt ist, können Gleitmittel eine Schonung von Karten und/ oder Scheinen bewirken. Wenn das Gehäuse aus einem relativ rauen spritzgegossenen anorganischen Material besteht, können Gleitmittel die Schonung der Karten und/ oder Scheine ebenfalls bewirken.

Ein Gleitmittel kann einen Reibungskoeffizienten aufweisen, der höher ist als der des Materials des Gehäuses. Daher kann das Gleitmittel eine Haftung bewirken und verhindern, dass eine Kreditkarte aus dem Gehäuse in

unerwünschter Weise herausgleitet oder herausrutscht. Insoweit ist ein

Gleitmittel zugleich ein Haftmittel und seine gleitwirksame Oberfläche ist zugleich eine haftwirksame Oberfläche. Die Haftwirkung kann im Wesentlichen aufgehoben werden, wenn beispielsweise eine Kreditkarte durch Druck eines Fingers von einem Gleitmittel abgehoben oder geringfügig beabstandet wird.

Das Gehäuse könnte Metall aufweisen oder aus Metall bestehen. Vorteilhaft kann das Gehäuse aus einem Metall mit Kunststoff gegossen werden. Der Kunststoff ist nach dem Gießen entfernt, so dass ein reines gegossenes Metallgehäuse vorliegt. Das Gehäuse könnte durch Metallpulverspritzgießen (MIM) hergestellt werden. Als Metall könnte Titan verwendet werden. Titan erregt nahezu keine allergischen Reaktionen beim Nutzer der Haltevorrichtung.

Das Gehäuse könnte eine Keramik aufweisen oder aus einer Keramik bestehen. Vorteilhaft kann das Gehäuse aus einer Keramik mit Kunststoff gegossen werden. Der Kunststoff ist nach dem Gießen entfernt, so dass ein reines gegossenes Keramikgehäuse vorliegt. Das Gehäuse könnte durch Keramikpulverspritzgießen (CIM) hergestellt werden.

Das Gleitmittel könnte dem Boden des Gehäuses zugeordnet sein und seine gleitwirksame Oberfläche könnte so von oben zugänglich sein, dass eine Kreditkarte beim Einführen in das Gehäuse auf dem Gleitmittel gleiten kann. Vorteilhaft gleitet die Karte nicht direkt auf dem Boden und wird so geschont, wenn das Material des Gehäuses rau ist. Das Gleitmittel kann im Material des Gehäuses intrinsisch und sogar

materialeinheitlich mit diesem vorliegen. Denkbar ist auch, als Gleitmittel einen Gleitlack zu verwenden. Bevorzugt sind jedoch extrudierte separate Elemente, die nach Art einer Kuppe, nach Art eines gerundeten Kopfs oder nach Art einer Linse ausgeformt sind. Als Material für die Gleitmittel ist PA6 oder Polycarbonat denkbar. Der Reibungskoeffizient des Materials für die Gleitmittel kann größer als der von Metall oder Keramik sein, aber dennoch entsteht kein Schaden für das Laminat einer Karte, wenn diese auf dem Gleitmittel gleitet.

Das Gleitmittel könnte in einer Ausnehmung oder Vertiefung des Bodens zumindest teilweise aufgenommen sein, so dass seine gleitwirksame

Oberfläche vom Boden zumindest teilweise abragt und/ oder zumindest teilweise tiefer liegt als der Boden. Vorteilhaft kann das Gleitmittel als separates Teil in eine Art Krater im Boden eingeklebt oder in anderer Weise fixiert werden. Wenn das Gleitmittel tiefer liegt als der Boden, beispielsweise, wenn die

Grundfläche der Ausnehmung oder Vertiefung schräg oder geneigt ist, werden die Gleitmittel durch das ständige Einschieben nicht krumpelig oder

abgestoßen.

Das Gleitmittel könnte so mit seiner gleitwirksamen Oberfläche vom Boden abstehen oder aus einer Ausnehmung oder Vertiefung des Bodens

herausragen, dass die gleitwirksame Oberfläche zum Boden geneigt ist und eine Rampe ausbildet. Vorteilhaft wird eine Rampe gebildet und eine Karte kann unter besserer Spannung an einer Klammer anliegen. Die Rampe erleichtert auch das Einführen einer Karte.

Es könnten mehrere Gleitmittel vorgesehen sein. Vorteilhaft wird eine

Verbesserung der Gleitwirkung erzielt.

Mehrere Gleitmittel könnten vorgesehen sein, wobei die gleitwirksame

Oberfläche eines in Einschubrichtung hinteren Gleitmittels einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist als die gleitwirksame Oberfläche eines in Einschubrichtung vorderen Gleitmittels. Vorteilhaft wird eine Karte beim

Entnehmen zunächst stärker fixiert und je weiter sie rausgeschoben wird, immer weniger fixiert.

Das Gleitmittel könnte aus einem Kunststoff, einem textilen Material, aus Leder oder aus Kunstleder gefertigt sein. Vorteilhaft sind Textilien wie Filzpfropfen kostengünstig. Höherwertige Gleitmittel können Leder oder Kunstleder aufweisen.

Dem Gehäuse könnte die Klammer oder könnten mehrere Klammern aus Kunststoff oder aus einem anderen Material zugeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte eine Klammer oder könnten mehrere Klammern im Gehäuse reversibel abnehmbar angeordnet sein. Vorteilhaft ist die Haltevorrichtung zweiteilig ausgebildet, wenn nämlich das Gehäuse aus einem anorganischen Material und die Klammer aus einem Kunststoff besteht. Vorteilhaft ist eine Klammer, unabhängig von dem Material aus dem sie besteht, als Austauschteil vorsehbar. Wenn die Klammer mit einem Heißkleber fixiert ist, kann der Nutzer die verbrauchte Klammer selbst entfernen, indem er das anorganische

Gehäuse erhitzt. Dann kann eine Klammer problemlos ausgetauscht werden.

Das Gehäuse könnte aus einem Edelmetall bestehen oder ein solches aufweisen. Vorteilhaft kann die Haltevorrichtung aus einem hochwertigen Metall gefertigt werden. Hierzu ist nur eine Gipsform notwendig.

Die Seitenstege könnten gemeinsam mit dem Boden zumindest

abschnittsweise ein Einschubfach ausbilden, welches längs einer definierten Klemmlänge zumindest abschnittsweise eine Einschubbreite aufweist, welche größer als 52 mm und kleiner als 53,98 mm ist. Durch dieses Unterschreiten einer üblichen Kreditkartenbreite erfahren die Karten zumindest längs der Klemmlänge eine gleichförmige Klemmung während sie in das Gehäuse eingeschoben werden. Auch nach längerem Gebrauch kann das Gehäuse noch eine Klemmkraft entfalten, selbst wenn der Werkstoff des Gehäuses ermüdet oder ausgedehnt ist.

Sofern dem Gehäuse eine Klammer zugeordnet wäre, müsste diese deutlich weniger Federkraft in Richtung der Karten ausüben, um diese im Gehäuse zu fixieren, weil bereits deren seitliche Klemmung eine Fixierung bewirkt. Eine relativ schwache Klammer würde auch empfindliches Papiergeld schonen und vor einem Einreißen bewahren. Auch Chips, Laminate und Magnetstreifen von Karten würden geschont.

Wenn eine Klammer weniger Klemmkraft ausüben muss, verschleißt und ermüdet diese weniger. Dies hängt damit zusammen, dass in einem Kunststoff ein geringerer E-Modul wirken muss. Kunststoffe mit geringerem E-Modul neigen weniger zum Ermüden und Ausleiern.

Die Einschubbreite könnte sich in Richtung nach oben aufweiten. Flierdurch könnten Karten leicht nach oben ausweichen, wenn diese ein Übermaß aufweisen würden, welches ein Einschieben stört.

Vor diesem Hintergrund könnte die Einschubbreite in einem oberen Bereich zwischen 54 und 54,2 mm liegen und/ oder sich ausgehend von 53,98 mm auf einen Wert aufweiten, der im Bereich zwischen 54 mm und 54,2 mm liegt. Hierdurch wäre sicher gestellt, dass übliche Kreditkarten problemlos und dennoch gut fixiert aufgenommen werden können.

Die Klemmlänge könnte im Bereich 3 mm bis 85,6 mm liegen. Diese

Längenbereiche haben sich als sinnvoll erwiesen, um eine ausreichende seitliche Fixierung und Klemmung von Karten zu bewirken. Bevorzugt ist eine etwas längere Klemmlänge von 6 mm bis 85,6 mm, besonders bevorzugt eine lange Klemmlänge von 10 mm bis 85,6 mm. Die inneren Anlageflächen der Seitenstege könnten zumindest längs der Klemmlänge parallel zueinander angeordnet sein. Hierdurch werden Karten über eine bestimmte Höhe hinweg allein durch die Seitenstege klemmend gehalten.

Die inneren Anlageflächen der Seitenstege könnten so ausgeformt oder geneigt sein, dass eine in das Gehäuse eingeführte Karte nach oben oder unten ausgewölbt oder schief relativ zum Boden geneigt aufgenommen ist. Hierdurch wird eine Karte unter leichter Deformierung kraftschlüssig im Gehäuse gehalten.

Der Boden oder ein Teil des Bodens könnten zumindest abschnittsweise reversibel deformierbar sein und/ oder unter Vorspannung stehend gewölbt oder gebogen ausgebildet sein. Hierdurch kann ein Teil des Bodens nachgeben und seine Form verändern, um eine zu starke Klemmung einer

einzuschiebenden Karte zu kompensieren, zu verringern oder zu verhindern.

Gleiches könnte erzielt werden, wenn ein Verbindungssteg des Gehäuses zumindest abschnittsweise reversibel deformierbar wäre und/ oder unter Vorspannung stehend gewölbt oder gebogen ausgebildet wäre.

Das Gehäuse könnte durch ein Zwei-Komponenten-Gießverfahren gefertigt sein. Hierdurch können einzelne Bereiche oder Teile des Gehäuses,

insbesondere eine Klammer desselben, aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen E-Modulen gefertigt sein. Beispielsweise kann eine Klammer aus einem relativ elastischen und der Rest des Gehäuses aus einem relativ steifen Kunststoff gefertigt werden.

Die Haltevorrichtung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus und ermöglicht eine funktionsgerechte Aufbewahrung von Karten und/ oder

Scheinen, wobei das Einführen, ebenso wie das Herausnehmen derselben, problemlos durchführbar ist. Eine Haltevorrichtung der hier beschriebenen Art könnte eine oder mehrere Klammern aufweisen, um Karten und/ oder Geldscheine von oben gegen den Boden zu drücken.

Mindestens eine Klammer könnte durch ein separates Federmittel in ihrer Klemmkraft unterstützt werden. Hierdurch kann eine Klammer, auch wenn deren Material Ermüdungserscheinungen zeigt eine ausreichende Federkraft in Richtung des Bodens ausüben.

Das separate Federmittel könnte als Blattfeder, Spiralfeder oder Federbügel ausgebildet sein. Solche Federmittel sind kostengünstig und leicht verarbeitbar.

Das Gehäuse könnte einteilig ausgebildet sein, und die Klammer könnte in bevorzugter Weise integraler Bestandteil desselben sein. Die Haltevorrichtung ist vorteilhaft als ein Etui ausgebildet und dient zur Aufbewahrung von Karten, wie Kreditkarten oder Scheckkarten, insbesondere im üblichen sogenannten Scheckkartenformat sowie Geldscheinen, Dokumenten, Notizzetteln oder dergleichen.

Mittels der Klammer oder Klammern werden sowohl die Scheine als auch die Karten im Gehäuse festgeklemmt, wobei zusätzliche Mittel zum separaten Halten der Karten nicht erforderlich sind, aber vorgesehen sein können.

Das Gehäuse weist zwei vom Boden abstehende und einander

gegenüberliegende Seitenstege auf, zwischen welchen die Karte oder Karten festgelegt werden können. Sofern in dem Gehäuse keine Karten oder Scheine angeordnet sind, reichen die Klammer oder Klammern zumindest

näherungsweise bis zum Boden des Gehäuses.

Der Boden enthält bevorzugt eine Aussparung, durch welche die wenigstens eine federelastische Klammer durchgreift oder durchgreifen kann, solange keine Karten oder Scheine in der Haltevorrichtung sind. Der Bereich oberhalb des Bodens und der Stege ist frei und ein Oberteil ist nicht vorhanden, so dass die Klammer zumindest bis zum Boden und/oder der Aussparung des Bodens reicht und bevorzugt durch die Aussparung zumindest teilweise durchgreifen kann.

Beim Einführen einer Karte und/oder eines Scheines wird die federelastische Klammer angehoben und vorgespannt, so dass nachfolgend aufgrund der Vorspannung auch nur eine einzige Karte sicher gehalten bzw. im Gehäuse festgeklammert ist.

Die Abmessung der Aussparung ist bevorzugt derart groß vorgegeben, dass die Karte oder Karten in einfacher Weise mit zwei Fingern oder Daumen derart verschoben werden können, dass die gewünschte Karte in einfacher Weise zugänglich ist und herausgenommen werden kann.

Weiterhin weist die Aussparung bevorzugt eine erheblich größere Breite auf als die Klammer oder Klammern und zwar derart, dass an wenigstens einer Seite oder im Bereich der Spitze der Klammer ein Benutzer mit beispielsweise einem Finger durchgreifen kann. So kann die mittels der Klammer oder Klammern auf die Karten ausgeübte Vorspannkraft minimiert werden und es kann die gewünschte Karte leicht aus dem Gehäuse herausgenommen werden.

Vorteilhaft weisen die genannten Seitenstege unterschiedliche Flöhen derart auf, dass Scheine oder auch größere Karten als durch den Abstand der Seitenstege vorgegeben, wie beispielsweise Visitenkarten, über den kürzeren Seitensteg hinausragen können und gleichwohl sicher festgelegt sind.

In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich ein Deckel, insbesondere ein flexibler Deckel, vorgesehen, welcher an einem der genannten Seitenstege oder an einem Verbindungssteg derselben befestigt ist und ggf. bei Bedarf auch ausgewechselt werden kann. Des Weiteren enthält das Gehäuse bevorzugt wenigstens eine Einbuchtung, um das Einführen oder Herausnehmen von Karten und/oder Scheinen zu erleichtern.

Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden

Beschreibung von Ausführungsbeispielen angegeben.

Aus Übersichtsgründen werden für im Wesentlichen funktionsgleiche Elemente in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von besonderen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt.

Es zeigen

Fig. 1 a unten eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses einer

Haltevorrichtung, welche durch Pulverspritzgießen gefertigt ist, sowie oben eine als Austauschteil vorliegende Klammer,

Fig. 1 b eine weitere Ausgestaltung des Gehäuses gemäß Fig. 1 a, wobei im Anbindebereich der Klammer Anschlagverlängerungen vorgesehen sind, die dafür sorgen, dass Karten

übereinandergestapelt bleiben und nicht um eine Wandstärke versetzt sind, sowie linsenartige Gleitmittel, die in Ausnehmungen oder Vertiefungen im Boden einsetzbar sind, wobei die

Grundfläche der Ausnehmungen oder Vertiefungen relativ zum Boden geneigt oder parallel sind, Fig. 1 c in der Mitte ein Profil, welches stranggepresst und auf eine bestimmte Dimension abgelängt ist, wobei an den lateral äußeren Kanten Anfasungen vorgesehen sind, um Radien am Grund einer Ausnehmung aufzunehmen, so dass das Profil nicht von diesen angehoben wird, und oben links eine Schnittansicht einer

Ausnehmung mit solchen Radien,

Fig. 1 d eine perspektivische Ansicht einer Flaltevorrichtung ohne

Klammer,

Fig. 1 e eine Darstellung eines Gehäuses mit Streben oder Rippen zur

Verstärkung und eine einsetzbare separate Klammer, welche diese Streben oder Rippen umgreifen kann,

Fig. 1 f eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Klammer mit zwei Einsteckzungen, welche jeweils zwei Einsteckzapfen aufweisen, die konisch in Richtung ihres freien Endes verlaufen,

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Flaltevorrichtung mit einer einzelnen Klammer,

Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 der Flaltevorrichtung mit

darin aufbewahrten Karten und Scheinen,

Fig. 3, 4 Ansichten in Blickrichtung A gemäß Fig. 1 , 2,

Fig. 5, 6 Aufsichten auf die Flaltevorrichtung in Blickrichtung B

gemäß Fig. 1 , 2,

Fig. 7, 8 Ansichten der Flaltevorrichtung in Blickrichtung C

gemäß Fig. 1 , 2, Fig. 9-1 1 perspektivische Ansichten einer besonderen Ausgestaltung mit einem Deckel,

Fig. 12-16 Ansichten des Gehäuses für die besondere Ausgestaltung mit

Deckel,

Fig. 17, 18 Ausführungsbeispiele des Deckels,

Fig. 19 die Flaltevorrichtung bzw. das Etui, wobei der Deckel in der

angehobenen oder hochgeschwenkten Position dargestellt ist,

Fig. 20 eine Ansicht von unten auf die Flaltevorrichtung mit einem Stapel von Karten,

Fig. 21 -25 Ansichten eines Ausführungsbeispiels mit Deckel, welcher in der geschlossenen Position dargestellt ist,

Fig. 26 Zuschnitt für die Fertigung des aus Metall bestehenden Gehäuses, Fig. 27 ein Ausführungsbeispiel mit wechselbarem Deckel,

Fig. 28, 29 zwei Ausführungsbeispiele mit zwei Klammern.

Fig. 1 a zeigt eine Flaltevorrichtung für Karten und/ oder Scheine, enthaltend ein nach oben offenes Gehäuse 2, welches einen Boden 6 aufweist, wobei der Boden 6 nach oben abstehende und zueinander beabstandet angeordnete Seitenstege 10, 12 aufweist.

Dem Gehäuse 2 ist eine Klammer 4 aus Kunststoff zuordenbar. Die Klammer 4 ist im Gehäuse 2 reversibel abnehmbar anordenbar. Die Klammer 4 ist in dafür vorgesehene Schlitze 1 17 im Gehäuse 2 einsteckbar. Das Gehäuse 2 besteht aus Metall. Das Gehäuse 2 besteht konkret aus einem Edelmetall. Das Gehäuse 2 ist durch Pulverspritzgießen hergestellt.

Das Gehäuse 2 weist im gezeigten Beispiel drei Gleitmittel 1 13, 1 13a, 113b auf. Jedes Gleitmittel 1 13, 1 13a, 1 13b ist dem Boden 6 zugeordnet und seine gleitwirksame Oberfläche 1 14, 1 14a, 1 14b ist so von oben zugänglich, dass eine Kreditkarte beim Einführen in das Gehäuse 2 auf dem jeweiligen Gleitmittel 1 13, 1 13a, 1 13b gleiten kann.

Jedes Gleitmittel 1 13, 1 13a, 1 13b ist jeweils in einer kraterartigen Ausnehmung 1 15 oder Vertiefung des Bodens 6 zumindest teilweise aufgenommen, so dass seine gleitwirksame Oberfläche 1 14, 1 14a, 1 14b vom Boden 6 zumindest teilweise abragt.

Es sind mehrere Gleitmittel 1 13, 113a, 113b vorgesehen. Es sind zwei

Gleitmittel 1 13a, 1 13b vorgesehen, wobei die gleitwirksame Oberfläche 114a des in Einschubrichtung hinteren Gleitmittels 1 13a einen höheren

Reibungskoeffizienten aufweist als die gleitwirksame Oberfläche 1 14b des in Einschubrichtung vorderen Gleitmittels 1 13b.

Die Gleitmittel 113, 1 13a, 1 13b fungieren als Gleitlager und sind kreisförmig und/ oder linsenförmig ausgebildet.

Fig. 1 b zeigt eine Modifikation des Gehäuses 2 gemäß Fig. 1 a, wobei im

Anbindebereich der Klammer 4 zwei stiftartige Anschlagverlängerungen 1 16 vorgesehen sind, die nach oben abragen. Die stiftartigen

Anschlagverlängerungen 1 16 ragen mit einem freien Ende nach oben, also vom Boden 6 weg, ab. Die Anschlagverlängerungen 1 16 sorgen dafür, dass Karten übereinandergestapelt bleiben und nicht um eine Wandstärke oder eine andere Strecke nach lateral außen versetzt werden. Ein weiteres Gleitmittel 113' ist in einer im Wesentlichen rechteckförmigen Ausnehmung 115' oder Vertiefung des Bodens 6 zumindest teilweise aufnehmbar. Dies ist durch den Pfeil dargestellt. Im eingefügten Zustand ragt seine gleitwirksame Oberfläche 114' vom Boden 6 zumindest teilweise ab und liegt zumindest teilweise tiefer als der Boden 6.

Das Gleitmittel 113' steht so mit seiner gleitwirksamen Oberfläche 114' vom Boden 6 ab und aus der Ausnehmung 1 15' des Bodens 6 heraus, dass die Oberfläche 114' zum Boden 6 geneigt ist und eine Rampe ausbildet. Der Grund der Ausnehmung 115' ist relativ zum Boden 6 geneigt, so dass auch das Gleitmittel 113' geneigt in der Ausnehmung 115' zum Liegen kommt. Es ist ein linsenartig gewölbtes Gleitmittel 113' gezeigt, das von einem Extrusionsprofil geschnitten ist.

Es ist jedoch auch ein brückenartiges Gleitmittel 113“ in eine Ausnehmung 115“ einsetzbar, welches unten in Fig. 1 b vergrößert und in Fig. 1 c detalliert dargestellt ist. Es ist auch ein keilartiges Gleitmittel 1 13‘“ einsetzbar, welches ebenfalls unten in Fig. 1 b dargestellt ist.

Fig. 1 c zeigt, dass das brückenartige Gleitmittel 113“ im Querschnitt

trapezförmig ausgebildet ist. Es weist zwei gegenüberliegende Rampen 1 18 auf, welche relativ zu einer Geradfläche 1 19 geneigt sind. Die Rampen 1 18 und die Geradfläche 119 bilden die gleitwirksame Oberläche 114“ des Gleitmittels 113“ aus.

Die Ausnehmungen 115, 115‘, 115“ sind im Wesentlichen als Sacklöcher ausgebildet. In Fig. 1 c ist oben links dargestellt, dass eine Ausnehmung 115‘“ einen geraden, nicht relativ zum Boden geneigten Grund aufweist.

In den Eckbereichen des Grunds der Ausnehmung 115“ sind

fertigungstechnisch bedingte Radien ausgebildet, welche das Gleitmittel 113“ anheben würden, wenn dieses an den Grund geklebt wird. Daher sind an den lateral äußeren Kanten des Gleitmittels, welche dem Boden 6 zugewandt werden, Anfasungen 121 ausgebildet.

Die Anfasungen 121 fluchten im Wesentlichen mit den Radien 120 und nehmen diese auf, so dass das Gleitmittel 1 13“ mit seiner Basisfläche 122 am Grund der Ausnehmung 115“ flächig anliegen und mit diesem verklebt werden kann.

Des Weiteren sind an der Basisfläche 122 des Gleitmittels 113“ Rillen 123 vorgesehen. In diese Rillen 123 kann Klebstoff gut eindringen.

Das Gleitmittel 113“ ist als stranggepresstes Profil ausgebildet und auf etwa 2 mm abgelängt. Das Gleitmittel 113“ kann aus einem sehr weichen Kunststoff gefertigt sein. Solche Kunststoffe zeigen relativ hohe Reibungskoeffizienten und gute Fließeigenschaften.

Fig. 1 d zeigt eine Flaltevorrichtung für Karten und/ oder Scheine, enthaltend ein weiteres nach oben offenes Gehäuse 2, welches einen Boden 6 aufweist, wobei der Boden 6 nach oben abstehende und zueinander beabstandet angeordnete Seitenstege 10, 12 aufweist.

Die Seitenstege 10, 12 bilden gemeinsam mit dem Boden 6 zumindest abschnittsweise ein nach oben offenes Einschubfach oder eine Art eines nach oben offenen Einschubfachs aus, welches längs einer definierten Klemmlänge K zumindest abschnittsweise eine Einschubbreite E aufweist, welche größer als 52 mm und kleiner als 53,98 mm ist.

Die Einschubbreite E weitet sich in Richtung nach oben kontinuierlich auf. Die Einschubbreite E liegt in einem oberen Bereich zwischen 54 und 54,2 mm und weitet sich ausgehend von 53,98 mm kontinuierlich auf einen Wert auf, der im Bereich zwischen 54 mm und 54,2 mm liegt.

Die Klemmlänge K liegt im Bereich 3 mm bis 85,6 mm. Die inneren Anlageflächen 10a, 12a der Seitenstege 10, 12 können in einem unteren Bereich längs der Klemmlänge K parallel zueinander angeordnet sein, wie dies z.B. in Fig. 1 dargestellt ist.

Die inneren Anlageflächen 10a, 12b der Seitenstege 10, 12 sind in Fig. 1 c so ausgeformt oder geneigt, dass eine in das Gehäuse 2 eingeführte Karte bevorzugt nach oben ausgewölbt oder schief relativ zum Boden 6 geneigt aufgenommen ist.

Der Boden 6 ist zumindest abschnittsweise reversibel deformierbar und ist unter Vorspannung stehend gewölbt oder gebogen ausgebildet. Konkret ist der vordere Bodenteil 18 und ist ein hinterer Verbindungssteg 14 des Gehäuses 2 reversibel deformierbar und unter Vorspannung stehend gewölbt oder gebogen ausgebildet.

Fig. 1 e zeigt, dass eine weitere Klammer 4 mindestens eine Einsteckzunge 4b zum Einstecken in einen Schlitz 1 17 des Gehäuses 2 aufweist, wobei in der Einsteckzunge 4b eine bogenförmige Ausnehmung 4a ausgebildet ist. In den Schlitzen 1 17 sind Streben oder Rippen 124 vorgesehen, welche sich von einer Längswandung eines Schlitzes 1 17 zur gegenüberliegenden erstrecken Die Klammer 4 weist zwei Ausnehmungen 4a in ihren zwei Einsteckzungen 4b auf, um diese Streben oder Rippen 124 aufzunehmen bzw. zu umgreifen, wenn sie in die Schlitze 1 17 eingesteckt wird. Durch die Streben oder Rippen 124 können die Längswandungen eines Schlitzes 1 17 dünnere Wandungsstärken

aufweisen. Es ist auch dargestellt, dass in einer längeren Nut 78 bzw. in einem längeren Freiraum, in den beispielsweise ein Deckel einsetzbar ist, ebenfalls Streben oder Rippen 124 angeordnet sind.

Fig. 1 f zeigt anhand einer weiteren Klammer 4, dass die Klammer 4

kraftschlüssig und/ oder reibschlüssig im Gehäuse 2 gemäß Fig. 1 a, 1 b oder 1 e anordenbar ist. Die Klammer 4 weist mindestens eine Einsteckzunge 4b auf, die einen in Richtung seines freien Endes konisch zulaufenden oder sich in mindestens einer Richtung verjüngenden Einsteckzapfen 4c aufweist.

Eine Einsteckzunge 4b weist zwei Einsteckzapfen 4c auf, die voneinander durch die Ausnehmung 4a bereichsweise beabstandet sind. Die Ausnehmung 4a ist bogenförmig ausgestaltet.

Die Klammer 4 weist konkret zwei Einsteckzungen 4b auf, die voneinander durch eine Großausnehmung 4d beabstandet sind. Insoweit ist eine Klammer 4 gezeigt, die vier Einsteckzapfen 4c aufweist.

Die in Fig. 1 dargestellte Haltevorrichtung enthält ein weiteres Gehäuse 2 und eine mit diesem, insbesondere integral verbundene, einzige Klammer 4. Die Haltevorrichtung und/ oder das Etui besteht bevorzugt aus einem

federelastischen Kunststoff, wie PES oder PSU und/ oder Kunststoffen mit hohen Verarbeitungstemperaturen und/ oder hochtemperaturbeständige Kunststoffe, welche eine geringe Neigung zum Kriechen aufweisen, wenn diese dauerverformt werden. In vorteilhafter Weise können die zum Einsatz gelangenden Kunststoffe mit Fasern, insbesondere mit Karbon-Fasern, verstärkt sein. Auch andere Kunststoffe können vorgesehen sein, wie beispielsweise POM, ABS, PA (mit Glasfasern oder Glaskugeln gefüllt) oder dergleichen.

Alternativ kann die Haltevorrichtung aus hinreichend federelastischem Metall bestehen, wie insbesondere Edelstahl, wobei insbesondere durch vorgegebene Dimensionierung der Dicke der optionalen Klammer 4 aber auch des Gehäuses 2 zum einen die Federelastizität der Klammer 4 und zum anderen insgesamt die Stabilität vorgegeben ist. Das Gehäuse 2 ist nach Art eines Rahmens ausgebildet und enthält einen Boden 6, in welchem vorteilhaft eine Aussparung 8 vorgesehen ist, sowie einen ersten Seitensteg 10 und diesem gegenüberliegend einen zweiten Seitensteg 12, welche über einen

Verbindungssteg 14 verbunden sind. Dem Verbindungssteg 14

gegenüberliegend ist jedoch kein Steg vorhanden, so dass an diesem Ende, welches nachfolgend als vorderes Ende 16 bezeichnet wird, lediglich der vordere Bodenteil 18 vorhanden ist, über welchen hinweg Karten in das Gehäuse 2 zwischen die gegenüberliegenden Seitenstege 10, 12 eingeführt werden können. In einer alternativen besonderen Ausführungsform kann der vordere Bodenteil 18 auch entfallen. Die beiden Seitenstege 10, 12 weisen einen Abstand zueinander auf, welcher im Wesentlichen gleich groß ist, zweckmäßig um einen kleinen Betrag größer, als die Breite von üblichen Kreditkarten, Scheckkarten oder dergleichen. Die Seitenstege 10, 12 und der Verbindungssteg 14 verlaufen im Wesentlichen U-förmig und sind zumindest näherungsweise orthogonal zum Boden 6 angeordnet.

Oberhalb des Bodens 6 und der Seitenstege 12, 14 ist ein Freiraum derart vorhanden, dass die Klammer 4 zumindest bis zur Aussparung 8 reichen kann und bevorzugt durch diese zumindest teilweise durchgreifen kann. Es sei hier ausdrücklich festgehalten, dass für die noch zu erläuternden

Ausführungsbeispiele mit zwei Klammern, die nachfolgenden Ausführungen zu einer Klammer analog auch für die Ausführungsbeispiele mit zwei Klammern gelten. Solange weder Karten noch Scheine im Gehäuse sind, durchgreift die Klammer 4 die Aussparung 8.

Die Aussparung 8 nimmt einen erheblichen Teil der Gesamtfläche des Bodens 6 ein, und zwar bevorzugt erheblich größer als die Hälfte der Gesamtfläche des Bodens 6, welcher durch die genannten Stege 10, 12, 14 und den äußeren bzw. vorderen Rand 20 des Bodenteils 18 vorgegeben ist. Die Aussparung 8, welche auch als Fenster bezeichnet wird, ist in bevorzugter Weise derart groß und/ oder frei vorgegeben, dass ein Benutzer mit zwei Daumen nebeneinander durchgreifen kann und die Karten nacheinander herunterstapeln bzw. aus der Haltevorrichtung bzw. dem Etui herausnehmen kann. Somit wird in vorteilhafter Weise die Suche nach der„richtigen Karte“ erleichtert, da insbesondere die zur Seite geschobenen Karten gleichwohl umgeführt werden können und diese in einfacher Weise wieder in die Haltevorrichtung bzw. das Etui wieder

einschiebbar und/ oder leicht rückführbar sind.

Aufgrund der vorgegebenen großen Ausbildung der Aussparung 8 kann die Karte nicht nur mit einem Daumen oder Finger verschoben werden, sondern mit zwei Daumen oder Fingern. Die Karten können geschoben oder gedrückt werden und/ oder gleichzeitig gezogen werden. Dies kann solange erfolgen, bis die gewünschte Karte, insbesondere oben, sichtbar ist und an der Auswurfseite und/ oder am vorderen Ende von unten entnommen werden kann.

Der vordere Rand 20 ist bevorzugt abgerundet und/ oder gebogen ausgebildet, so dass Karten in einfacher Weise eingeführt werden können. Der seitliche Bodenteil 22, von welchem der erste Seitensteg 10 gemäß Zeichnung nach oben absteht, weist zweckmäßig eine Breite auf, welche vorteilhaft kleiner ist als die Höhe 24 des ersten Seitensteges 10. Der dem zweiten Seitensteg 12 zugeordnete seitliche Bodenteil besitzt zweckmäßig im Wesentlichen die gleiche Breite wie der seitliche Bodenteil 22. Die Höhe 26 des zweiten

Seitensteges 12 ist um einen vorgegebenen Betrag kleiner als die Höhe 24, wie nachfolgend näher erläutert wird.

In bevorzugter Weise ist im Bereich des Verbindungssteges 14 jedoch kein Bodenteil vorhanden. Aufgrund dieser asymmetrischen Ausbildung der

Seitenstege 10, 12 können in vorteilhafter Weise Karten mit größerer Breite als durch den Abstand der Seitenstege vorgegeben im Gehäuse aufbewahrt werden.

Die einzige Klammer 4 ist zweckmäßig über bogenförmige Bereiche 28, 29 mit dem Verbindungssteg 14 verbunden, wobei die Klammer 4 dort zwei

beabstandet zueinander angeordnete Klammerteile 30, 32 aufweist, zwischen welchen sich eine Ausnehmung 34 befindet. Hierdurch wird die Federelastizität und/ oder Biegbarkeit der Klammer 4 optimiert. Der Verbindungssteg 14 ist ferner ein Endanschlag für eingeschobene Karten. Die Klammer 4 ist im Wesentlichen eben ausgebildet und weist ein freies Ende 36 mit einer bezüglich des Bodens nach oben abstehenden Spitze 38 auf. Die Klammer 4 ist derart ausgebildet und/ oder angeordnet und/ oder weist bezogen auf den Verbindungssteg 14 eine Länge derart auf, dass sie in die Aussparung 8 eingreift, die Aussparung 8 über einen erheblichen Teil ihrer Gesamtlänge durchdringt und über die Unterseite des Bodens 6 hinausragt.

Wie ferner ersichtlich, ist die Klammer 4 zum Boden 6 in einem vorgegebenen Winkel geneigt angeordnet, solange in die Haltevorrichtung weder Karten noch Scheine eingeführt sind. Hierdurch wird eine Vorspannung vorgegeben. Wird auch nur eine einzige Karte in das Gehäuse 2 eingeschoben, so wird die Klammer 8 in Richtung des Pfeiles 40 aus der Aussparung 8 angehoben und hält bereits diese einzige Karte auf Grund der vorgegebenen Vorspannung fest im Gehäuse 2.

Die Vorspannung wird aufgrund der Federelastizität der Klammer 4 vorgegeben und zudem in besonders vorteilhafter Weise über den Verbindungssteg 14, auf welchen Torsionskräfte über die Klammer 4 auf die Karte oder Karten sowie Geldscheine einwirken, zumal im Bereich des Verbindungssteges 14 kein Bodenteil vorhanden ist.

Der Druck bzw. die Kraft der Klammer 4 baut sich nicht nur über die

Biegefähigkeit der beiden Klammerteile 30, 32 auf, sondern auch durch Torsion des Verbindungssteges 14. Des Weiteren sind die beiden Klammerteile 30, 32 an der optimierten Biegbarkeit und somit der Aufbringung der Vorspannkraft und/ oder der Klemmkraft entgegen der Richtung des Pfeiles 40 beteiligt.

Weiterhin weisen die Klammer 4 und/ oder die Klammerteile 30, 32 im

Verbindungsbereich mit dem Verbindungssteg 14 eine Dicke 42 auf, welche größer ist als die Dicke 44 am freien Ende 36. Die Klammer 4 besitzt somit eine zur Spitze 36 hin abnehmende Dicke. Hierdurch wird vorne im Bereich der Spitze 36 der Klammer 4 in vorteilhafter Weise die Kraft an einem günstigen Punkt eingeleitet, um in das Gehäuse 2 eingeführte Karten oder Scheine in einem günstigen Bereich zu fixieren.

Infolge der zur Spitze hin abnehmenden Wanddicken der Klammer 4 wandert der Auflagepunkt der Klammer 4 je nach der Höhe des Füllstandes mit Karten erheblich leichter in Richtung eines kleineren Hebels an und/ oder bezogen auf den oder die insbesondere bogenförmigen Bereiche 28, 29 und / oder dem Verbindungsbereich der Klammer 4 mit dem Verbindungssteg 14 und/ oder dem Gehäuse 2. Die Vorderkanten 46, 47 der Seitenstege 10, 12 sind in Richtung zum Verbindungssteg 14 zum vorderen Rand 20 in einem Abstand 48 angeordnet und zurückversetzt.

Weiterhin sind die Vorderkanten 46, 42 abgerundet, so dass das Einführen von Karten in das Gehäuse 2 entgegen der Klammer 4 unter der ebenfalls abgerundet ausgebildeten Spitze 38 der Klammer 4 hindurch in das Gehäuse 2 in besonders einfacher Weise und leicht durchgeführt werden kann.

Fig. 2 zeigt eine Haltevorrichtung zusammen mit in das Gehäuse 2

eingesetzten Karten 50 und Geldscheinen 52, welche mittels der Klammer 4 gemeinsam festgeklemmt sind. Die Länge 54 des Gehäuses 2 ist derart vorgegeben, dass die Karten 50 mit einem vorgegebenen Überstand 56 aus dem Gehäuse 2 herausragen und somit bei Bedarf in einfacher Weise ergriffen und herausgenommen werden können.

Auf Grund der unterschiedlichen Höhe beider Seitenstege 10, 12 können ferner die Geldscheine 52 oder Dokumente oder dergleichen auf der Oberkante des niedrigeren zweiten Seitensteges 12 aufliegen und ebenfalls mit einem

Überstand 58 seitlich aus dem Gehäuse 2 herausragen. Der höhere Seitensteg 10 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass im Wesentlichen zehn Karten gut geführt werden, wobei vermieden wird, dass die Karten 50 über den niedrigeren Seitensteg 10 gedrückt werden.

Der niedrigere Seitensteg 12 ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass für den Fall von weniger deponierten Karten, Geldscheine oder Dokumente oder

dergleichen seitlich abstehen können, ohne dick aufzutragen. Auf Grund der asymmetrischen Ausbildung der Seitenstege 10, 12 und mithin des Gehäuses 2 wird eine sichere Aufbewahrung der Scheine 52 oder Dokumente oder dergleichen und/ oder der Karten 50 erreicht.

Zum Herausnehmen einer oder mehrerer Karten 50 des dargestellten Stapels kann ein Benutzer von der Unterseite des Gehäuses 2 durch die Aussparung 8 des Bodens 6 hindurch mit einem Finger, bevorzugt mit zwei Fingern oder beiden Daumen in Richtung zur Klammer 4 drücken. Hierdurch wird die mittels der Klammer 4 aufgebrachte Haltekraft minimiert und die gewünschte Karte 50 kann leicht herausgeschoben werden. Hierbei hält ein Benutzer das Gehäuse 2 beispielsweise mit Daumen und kleinem Finger in der Hand fest und drückt mit dem Mittelfinger durch die Aussparung 8 hindurch die Karte bzw. Karten gemäß Fig. 2 etwas nach oben.

Es versteht sich, dass ein Benutzer nicht nur die unterste oder die oberste Karte eines Kartenstapels herausschieben kann, sondern er kann beispielsweise auch eine mittlere Karte entnehmen, wobei er zuvor eine oder mehrere benachbarte Karten mittig etwas herausnimmt, um dann die gewünschte Karte völlig herauszuschieben. Ferner sei angemerkt, dass auf Grund der

hinreichenden Flexibilität der Geldscheine oder dergleichen auch nur eine einzige Karte zusammen mit Geldscheinen in der Haltevorrichtung sicher auf Grund der vorgegebenen Vorspannung der Klammer 4 gehalten wird.

Fig. 3 bzw. Fig. 4 zeigen die Haltevorrichtung in Blickrichtung A gemäß Fig. 1 ohne bzw. mit Karten 50 und Scheinen 52. Das Gehäuse 2 ist asymmetrisch dahingehend ausgebildet, dass der erste Seitensteg 10 die Höhe 24 aufweist, welche größer ist, als die Höhe 26 des zweiten Seitensteges 12, so dass gemäß Fig. 4 die Scheine 52 mit dem Überstand 58 über den zweiten

Seitensteg 12 hinausragen.

Auf Grund der erläuterten Aussparung 8 im Boden 6 greift gemäß Fig. 3 die Klammer 4 teilweise durch die Aussparung 8 hindurch und ragt mit der Spitze 38 über die Unterseite 60 hinaus. Gemäß Fig. 4 liegen die Scheine 52 teilweise am höheren ersten Seitensteg 10 an und liegen andererseits auf der Oberkante des kürzeren zweiten Seitensteges 12 auf, um mit dem Überstand 58 seitlich aus dem Gehäuse 2 herauszuragen.

Aufgrund der asymmetrischen Ausbildung der Seitenwände oder Seitenstege 10, 12 können Karten, insbesondere Visitenkarten überstehen, da Visitenkarten oftmals um einen vorgegebenen Betrag von 1 mm oder wenigen mm breiter als Kreditkarten sind. Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, dass die

gegenüberliegende Ecke des Überstands und/ oder eine Innenecke einen sehr kleinen Radius aufweist, zumal produktionstechnisch die Ausbildung ohne Radius und/ oder eines Radius praktisch nicht möglich ist.

Um breitere Karten, wie Visitenkarten, aufnehmen zu können, bedarf es der Ecke und/ oder des Überstands, wodurch in vorteilhafter Weise für Kreditkarten eine knappe Toleranz gewählt werden kann, damit diese nicht zu leicht herausfallen. Somit bekommen insbesondere Visitenkarten keine Eselsohren und die Toleranz bei der Breite der Haltevorrichtung oder des Etuis kann kleiner bemessen werden, da Visitenkarten, welche größer als Kreditkarten sind, überstehen können.

Darüber hinaus sei besonders darauf hingewiesen, dass in bevorzugter Weise Karten nicht nur von einer Seite her, sondern bedarfsweise von drei Seiten in die Haltevorrichtung bzw. das Etui eingesteckt werden können. Fig. 5 und 6 zeigen Ansichten der Haltevorrichtung in Blickrichtung B gemäß Fig. 1 , wobei in Fig. 5 die recht große Aussparung 8 gut zu erkennen ist, in welche die Klammer 4 teilweise hineinragt. In Fig. 6 mit den Karten 50 ist deren Überstand 56 gut zu erkennen und ebenso der Überstand 58 der Scheine 52, welche mittels der Klammer 4 im Gehäuse 2 eingespannt sind.

Die Aussparung 8 weist eine Breite 61 auf, welche wesentlich größer ist als die Breite 65 der Klammer 4 und zwar derart, dass seitlich der Klammer 4 zu den seitlichen Bodenteilen 22, 23 freie Spalten vorhanden sind. Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, ist auch zwischen dem Bodenteil 18 und dem vorderen Ende der Klammer 4 ein freier Spalt vorhanden. Die genannten Spalten sind derart vorgegeben, dass ein Benutzer mit einem Finger

durchgreifen kann.

Sofern im Gehäuse 2 sich Karten befinden, kann ein Benutzer durch einen der genannten Spalten mit einem Finger durchgreifen und auf die oberste Karte des Kartenstapels drücken, um die Haltekraft oder Vorspannkraft der Klammer 4 zu minimieren, so dass die gewünschte Karte leichter aus dem Gehäuse 2 herausgeschoben werden kann. Der Benutzer kann hierbei nicht nur die oberste Karte entnehmen, sondern auch beispielsweise die dritte Karte des Kartenstapels heraus nehmen, wobei die beiden oberen Karten bevorzugt bis zur Mitte herausgeschoben werden und dann schließlich die dritte Karte ganz leicht herausgeschoben werden kann.

Die Haltevorrichtung ist als Rahmen ausgebildet, welcher die beiden schmalen seitlichen Bodenteile 22, 23 und bevorzugt den vorderen Bodenteil 18 sowie die beiden Seitenstege 10, 12 aufweist, welche über den hinteren Verbindungssteg 14 miteinander verbunden sind. Die bevorzugt rechteckförmige Aussparung 8 weist die Breite 61 auf, welche erheblich größer ist als die Breite der Bodenteile 22, 23. Die Aussparung 8 endet vorteilhaft an dem hinteren Verbindungssteg 24, so dass dort kein Bodenteil vorhanden ist und/ oder über den hinteren Verbindungssteg 14 das rahmenförmige Gehäuse 2 zusammengehalten wird. Der hintere Verbindungssteg 14 verbindet die beiden Seitenteile 10, 12, welche mit den seitlichen Bodenteilen 22, 23, bevorzugt orthogonal, verbunden sind. Das als Rahmen ausgebildete Gehäuse 2 ist, bezogen auf den Boden 6 nach oben zur flexiblen Klammer 4 offen ausgebildet, wobei die Klammer 4 von oben zum Boden bzw. zu dessen Aussparung 4 reicht bzw. durch diese durchgreift.

Eine alternative Ausgestaltung ist in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutet, gemäß welcher im Bereich der Vorderkanten 46, 47 der Seitenstege 10, 12 Hinterschnitte 62 vorgesehen sind, welche Rastelemente zwecks Arretierung der Karten bilden. Die Hinterschnitte 62 oder Kartenrasten sind derart ausgebildet, dass Karten zwischen gegenüberliegenden Rasten 62

durchschiebbar sind.

Weiterhin kann zusätzlich oder alternativ der vordere Bodenteil 18 entfallen, wie mit gestrichelten Linien 66 angedeutet. Auf Grund der Flexibilität des Gehäuses 2 und insbesondere dessen Seitenstege 10, 12 mit den als Hinterschnitte 62 ausgebildeten Kartenrasten können die Karten leicht in das Gehäuse 2 eingeschoben bzw. aus diesem herausgenommen werden.

Fig. 7 bzw. 8 zeigen die Haltevorrichtung mit dem Gehäuse 2 der Klammer 4 und der Aussparung 8, wobei in Fig. 7 der Bodenteil 23, welcher dem

Seitensteg 12 zugeordnet ist dargestellt ist und wobei gemäß Fig. 8 wieder die eingeschobenen Karten 50 sowie die Scheine 52 erkennbar sind.

Die Haltevorrichtung erfüllt mit geringem konstruktivem Aufwand die

praktischen Anforderungen und/ oder Aufgaben hinsichtlich einfacher

Handhabung zur Aufbewahrung von Karten und/ oder Scheinen, wobei eine funktionssichere Aufnahme ebenso wie eine leichte Entnahme derselben erreicht wird. Des Weiteren zeichnet sich die Haltevorrichtung durch ein geringes Gewicht und/ oder geringen Materialaufwand in vorteilhafter Weise aus. Von besonderer Bedeutung ist die asymmetrische Ausbildung des Gehäuses 2 und/ oder die Ausbildung der genannten Seitenstege 10, 12 mit

unterschiedlichen Höhen, damit sowohl Karten als auch Geldscheine oder dergleichen mittels der Klammer 4 sicher gehalten werden und bei Bedarf in einfacher Weise aus der Haltevorrichtung herausgenommen werden können.

Fig. 9 bis 1 1 zeigen besondere Ausgestaltungen der Erfindung, gemäß welchen die Haltevorrichtung und/ oder das Etui einen Deckel 68 aufweist. Der Deckel 68 befindet sich im geschlossenen Zustand oben über der wenigstens einen Klammer 4 und gegebenenfalls eingeschobenen Karten und/ oder Scheinen.

Der flexible Deckel 68 enthält wenigstens einen Verbindungskörper 70 und korrespondierend zu diesem weist das Gehäuse 2 wenigstens ein

Verbindungselement 72 auf, insbesondere an dem zweiten Seitensteg 12.

Gemäß Fig. 9 und Fig. 10 sind zwei Verbindungskörper 70 und zwei

Verbindungselemente 72 vorhanden. Wie ersichtlich, wird nach dem Herstellen der Verbindung des Deckels 68 mit dem Gehäuse 2 die Klammer 4 mittels des Deckels 68 abgedeckt. Der Deckel 68 besteht zumindest teilweise aus einem flexiblen Werkstoff, wie weiches Leder, Filz, Fell oder Kunststoff, und kann bei Bedarf vom Gehäuse 2 bzw. der Klammer 4 weggeschwenkt werden, damit die Scheine und/ oder Karten für den Benutzer leicht zugänglich sind.

Alternativ kann der Deckel 68 aus einem weitgehend nicht verformbaren Material, wie beispielsweise Metall oder hartem Kunststoff bestehen, wobei der oder die Verbindungskörper 70 als Scharniere ausgebildet sind und/ oder zwischen dem oder den Verbindungskörpern 70 und dem Deckel 68 im Übrigen Scharniere, insbesondere Filmscharniere, vorhanden sind.

Der Deckel 68 enthält gegenüberliegend zu dem oder den Verbindungskörpern 70 eine Lasche 74, und korrespondierend hierzu weist das Gehäuse 2 am ersten Seitensteg 10, und zwar beabstandet zu diesem einen weiteren Steg 76 unter Belassung eines Freiraums 78 auf. In den Freiraum 78 kann die Lasche 74 eingreifen.

In einer zweckmäßigen Weiterbildung kann der Deckel 68, wie in Fig. 9 mit gestrichelten Linien angedeutet, auf der Unterseite oder der Oberseite eine Tasche 75 für Kleingeld bzw. Münzen oder sonstige Kleinteile aufweisen.

Bevorzugt kann eine Klappe 77 oder ein sonstiger Verschluss, beispielsweise Druckknopf oder Reißverschluss, vorgesehen sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Gehäuse 2 auf der

Einschubseite und/ oder im Boden 6 und/ oder Bodenteil 18 wenigstens eine gestrichelt dargestellte Einbuchtung 79 als Einführhilfe aufweisen, wodurch ein einfaches Einführen oder Herausnehmen der Karte oder der Karten ermöglicht wird. Wie dargestellt, kann die wenigstens eine Einführhilfe oder Einbuchtung 79 in den Ecken und/ oder mittig angeordnet sein, wobei selbstverständlich auch andere Positionierungen der jeweiligen Einbuchtung im Rahmen der Erfindung liegen.

In einer alternativen Ausgestaltung kann gemäß Fig. 1 1 der Deckel 68 mittels der Lasche 74 in den Freiraum 78 eingeführt sein und dort bezüglich des Gehäuses 2 festgelegt sein, beispielsweise eingesteckt und/ oder eingeklemmt und/ oder verklebt sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung sind die

Verbindungskörper 70 oder die Verbindungskörper 72 nicht zur dauerhaften Verbindung vorgesehen, sondern lediglich zur Sicherung des Deckels 68 im geschlossenen Zustand.

Will ein Benutzer Karten oder Scheine aus der Haltevorrichtung bzw. dem Etui entnehmen, so kann er den oder die Verbindungskörper 70 von dem oder den Verbindungselementen 72 lösen und den Deckel 68 wegschwenken, wobei die Verbindung der Lasche 74 im Freiraum 78 erhalten bleibt. In einer anderen besonderen Ausgestaltung kann mittels des weiteren Stegs 76 die Lasche und/ oder der Deckel 68 nach Art einer Klemmschiene mit dem Gehäuse 2 verbunden sein, und zwar insbesondere derart, dass der Deckel 68 in einfacher Weise mit dem Gehäuse 2 verbunden werden kann und bei Bedarf gewechselt und/ oder gegen einen anderen Deckel ausgetauscht werden kann.

Fig. 12 und 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel, dessen Gehäuse 2 den vorstehend erwähnten weiteren Steg 76 zur Aufnahme der Lasche und/ oder des Seitenteils 74 des flexiblen Deckels 68 enthält. Wie in Fig. 12 durch gekreuzte Linien angedeutet, erstreckt sich der weitere Steg 76 nicht über die gesamte Höhe 80 des Gehäuses 2, sondern über einen vorgegebenen

Bruchteil 82. Der Bruchteil 82 liegt im Bereich zwischen 1 bis 1 /2 der

Gesamthöhe 80 und hat zumindest näherungsweise den Wert von 3/8.

Wie in Fig. 12 durch dicke Linien angedeutet, erstreckt sich in den bevorzugt abgerundeten Eckbereichen 84, 85 der weitere Steg 76 jedoch im Wesentlichen über die Gesamthöhe 80 des Gehäuses 2. Der Seitensteg 10 und der weitere Steg 76 bilden somit eine doppelte Wand mit einem Abstand 86 entsprechend der Breite der Nut 78. Ferner weist der Deckel 68 einen Überstand 94 auf, welcher insbesondere ein einfaches Ergreifen des Deckels 68 zur Betätigung ermöglicht.

Fig. 14 bis 16 zeigen ein Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 12 und 13, wobei an der längeren Seitenbegrenzung und/ oder am Seitensteg 10 der Einsteckmechanismus und/ oder der weitere Steg 76 mit dem Freiraum 78 für die Aufnahme des Verbindungsteils des aus flexiblen und/ oder biegsamen Material bestehenden Deckels 68, insbesondere Leder oder Kunststoff, vorgesehen ist.

Wie ersichtlich, wird der Deckel 68 in zweckmäßiger Weise seitlich am

Gehäuse 2 befestigt, um die„Bargeldseite“ zu verdecken. Dadurch ist eine leichte und/ oder in einfacher Weise und/ oder günstig herzustellende

Ausführungsform geschaffen, um viele Karten und/ oder optionale Scheine, wie Bargeld mit dem Etui mitzuführen. Alternativ kann der Einsteckmechanismus ferner am Verbindungssteg 14 angeordnet oder diesem zugeordnet sein.

Fig. 17 zeigt den Deckel 68 mit seitlicher Einbuchtung 88 und dem

Verbindungsteil und/ oder Verbindungskörper 70, um den Deckel 68 besser befestigen zu können. Das Verbindungsteil bzw. der Verbindungskörper 70 ist in den vorgenannten Freiraum eingeführt und insbesondere mittels Klebemittel befestigt. Infolge der seitlich anliegenden Einbuchtung 88 kann der Deckel 68 in einfacher Weise und funktionssicher am Gehäuse 2 befestigt und/ oder mit diesem verbunden werden. Die Einbuchtung 88 kann nur den Rand einfassen bzw. gemäß oder auf Materialstärke umfassen, damit sich keine Eselsrohren hochbiegen.

In vorteilhafter Weise ist die Einbuchtung als Tasche ausgebildet, um den Rand und/ oder den Verbindungskörper 70 des Deckels 68 derart einzufassen, dass die Ränder überlappt sind. Es sei hier festgehalten, dass der flexible Deckel 68 bevorzugt aus Leder, Filz, Neopren, Vlies, Gummi, Schaumgummi, Silikon oder beliebigen vergleichbaren Materialien und/ oder aus einer Kombination derartiger Materialien bestehen kann, wobei insbesondere mittels der genannten Einbuchtung 88, welche als Tasche ausgebildet ist, eine Einfassung möglich ist, dass die Ränder überlappt sind.

Flierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass bei

Veränderungen des Materials, wenn beispielsweise Leder arbeitet und sich seitlich von der Klebestelle oder sonstigen Verbindungsmitteln verzieht, die im Gehäuse 2, insbesondere in dessen Freiraum befestigte Seitenflanke oder das Verbindungsteil 70 zuverlässig vom Material, insbesondere Kunststoff des Gehäuses 2, umrandet ist. Somit ist ein sauberes und/ oder ordnungsgemäßes Aussehen und/ oder eine funktionssichere Verbindung vorhanden. Aufgrund der Aussparung der Einbuchtung 88 und/ oder Tasche und/ oder des genannten Freiraums wird eine einfache und leichte Montage des Deckels 68 erreicht.

Weiterhin wird beim Einstecken des Deckels 68 und/ oder des Verbindungsteils in die genannte Nut ermöglicht, dass ein Abstand zu einer inneren Wand der Nut vorgegeben ist, um insbesondere das Klebemittel leichter und/ oder in einfacher Weise auftragen zu können. Der Deckel 68 weist eine Länge 90 auf, welche um einen vorgegebenen Betrag größer ist als die anhand von Fig. 2 erläuterte Länge 54 des Gehäuses. Der Deckel 68 besitzt somit einen

Überstand 94, welcher das einfache Erfassen des Deckels zum Wegschwenken ermöglicht. Bevorzugt ist die Länge 92 des Überstands 94 zumindest gleich groß, vorteilhaft um einen vorgegebenen Wert größer als der anhand von Fig. 2 erläuterte Überstand 56 der Karten. Die angegebenen Maße sind lediglich beispielhaft und können im Rahmen der Erfindung, insbesondere in

Abhängigkeit der Maße des Gehäuses 2, in anderer Weise vorgegeben sein.

Fig. 18 zeigt eine besondere Ausbildung des Deckels 68, welcher zusätzlich oder alternativ zum Überstand 94 am anderen Ende einen weiteren Überstand 95 aufweist, wobei an der einen Längsseite der Verbindungskörper 70 vorhanden ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann anstelle des Überstands 95 der Verbindungskörper 70 angeordnet sein, so dass der Deckel 68 in

Längsrichtung des Gehäuses 2 bewegbar angeordnet ist und vom Gehäuse 2 bzw. den darin aufbewahrten Karten und/ oder Scheinen hochgeklappt bzw. zurückbewegt werden kann.

Fig. 19 zeigt das Gehäuse 2 mit eingelegten Karten 50 und Scheinen 52, wobei der Deckel 68 hochgeklappt und von jenen weggeschwenkt ist. Wird der Deckel 68 zurückgeschwenkt, so sind die Klammer 4, ebenso wie die Scheine 52 und Karten 50, abgedeckt. In Fig. 20 ist das Gehäuse 2 in Blickrichtung auf die Rückseiten des Bodens 6 mit den schmalen Bodenteilen 18, 22, 23 und der großen Aussparung 8 dargestellt. Aufgrund der vorgegebenen Größe der Aussparung 8 kann ein Benutzer nicht nur mit einem Daumen, sondern mit beiden Daumen die Karten 50.1 und 50.2 bewegen bzw. schieben oder drücken und/ oder gleichzeitig ziehen. Dies kann der Benutzer so lange durchführen, bis er aus dem

Kartenstapel die gewünschte Karte sieht, welcher er dann aus dem Gehäuse 2 der Haltevorrichtung vollständig herausziehen und/oder entnehmen kann.

Fig. 21 zeigt die nicht gefüllte Haltevorrichtung bzw. das Etui, während gemäß Fig. 22 in dem Gehäuse 2, sowohl Karten 50 als auch Scheine 52, eingelegt sind. Der Deckel 68 ist jeweils in der geschlossenen Position des Etuis dargestellt, wobei die Überstande 94 und 95 gut zu erkennen sind. Direkt unter dem Deckel 68 befindet sich die Klammer 4 zum Festhalten der Karten 50 und Scheine 52 im Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 weist, wie bereits erläutert, auf der Einschubseite im Boden 6 und/ oder Bodenteil 18 wenigstens eine Einbuchtung als Einführhilfe auf.

Die Fig. 23 bis 25 zeigen perspektivische Ansichten der Haltevorrichtung bzw. des Etuis mit in das Gehäuse 2 eingesetzten Karten 50 und geschlossenem Deckel 68.

Fig. 26 zeigt für eine besondere Ausgestaltung des Gehäuses 2 aus Metall den Zuschnitt vor dem Biegen der verschiedenen Bestandteile des Gehäuses 2’. Mit gestrichelten Linien sind die Biegezonen der verschiedenen Bestandteile, wie der Klammer 4, den Seitenstegen oder Seitenwänden 10, 12, und des

Verbindungsstegs bzw. der Verbindungswand 14 angedeutet. Auch die

Aussparung 8 im Boden 6 ist gut zu erkennen. In bevorzugter Weise enthalten die Seitenstege 10, 12 Endteile 96, welche nach dem Hochbiegen

entsprechend Fig. 1 die Verbindung ermöglichen. Am Seitensteg 10 befindet sich ferner ein zusätzliches Stegteil 98, welches derart umgebogen werden kann, dass die oben anhand von Fig. 12 oder 15 erläuterte Nut oder der Freiraum 78 für den Verbindungskörper des Deckels 68 gebildet ist. Der Verbindungskörper des Deckels kann in einer bevorzugten alternativen

Ausgestaltung insbesondere durch Umbiegen des Stegteils 98 eingebracht und oder in bevorzugter Weise festgeklemmt werden.

In einer besonderen Weiterbildung enthält die Klammer 4 an der Unterseite eine Vertiefung 100, wobei nach dem Biegen der Klammer 4 die genannte

Unterseite mit der Vertiefung 100 den Scheinen oder Karten zugewandt ist bzw. auf dieser aufliegt. In der Vertiefung 100 ist als Schutz für die Scheine oder Karten eine Einlage, insbesondere aus Filz oder einem anderen, im Vergleich zu Metall, weichem Material angeordnet. Ferner kann zusätzlich oder alternativ an der Unterseite und/ oder in der Vertiefung 100 ein Lack, zweckmäßig beflockt mit weichen Flocken angeordnet sein, damit die Karten oder Scheine nicht beschädigt werden.

In Fig. 27 ist eine besondere Ausgestaltung der Verbindung des teilweise dargestellten flexiblen Deckels 68 mit der Lasche 74 dargestellt. Der zweite Seitensteg 12 enthält die hinterschnittene Nut 78, in welcher der Deckel 68 mit seiner Lasche 74 mittels eines Einschiebkörpers 102 einschiebbar ist. Der Einschiebkörper 102 ist vorzugsweise keilförmig derart ausgebildet, dass in vorteilhafter Weise der Toleranzbereich zwischen auswechselbaren Deckeln, welche bevorzugt aus Leder bestehen, ohne weiteres vergrößert vorgegeben werden kann.

Der Einschiebkörper 102 ist, ausgehend von einem zweckmäßig vorgesehenen Griff oder Abdeckkörper 104, zur Spitze 106 konisch verjüngt ausgebildet und enthält im Wesentlichen radial abstehende Zapfen 108. Der Deckel 68 bzw. dessen Seitenteil 74 weist den genannten Zapfen 108 zugeordnete Löcher 1 10 auf. Wie mit den Pfeilen 1 12 dargestellt, kann der Einschiebkörper 102 mittels der Zapfen 108 und den Bohrungen 1 10 mit dem Deckel verbunden werden und gemäß Pfeil 114 P in die hintergriffene Nut 78 zur Verbindung mit dem Gehäuse 2 eingeschoben werden. Alternativ kann der Einschiebkörper 102 geschlitzt ausgebildet sein und die Lasche 74 in den Schlitz eingeklemmt sein. Zusätzlich und/ oder alternativ kann ferner die Nut 78 vom vorderen Bodenteil 18 in Richtung zum hinteren

Verbindungssteg 14 verjüngt und/ oder verengend zulaufend ausgebildet sein, um das Einschieben des Einschiebkörpers 102 in einfacher Weise durchführen zu können, wobei die maximale Klemmung hinten erreicht wird, und/ oder wenn der Einschiebkörper 102 praktisch vollständig in die Nut 78 eingeschoben ist. Mittels des Griff- oder Abdeckkörpers 104, dessen Außenkontur an die Kontur des Seitenstegs 12 angepasst ist, wird die vordere Öffnung der Nut in vorteilhafter Weise abgedeckt. Des Weiteren enthalten der Einschiebkörper 102 sowie die hinterschnittene Nut 78 in bevorzugter Weise miteinander

korrespondierende und/ oder in Eingriff bringbare Rastelemente derart, dass nach dem vollständigen Einführen des Deckels 68 bzw. dessen Seitenteils 74 eine funktionssichere Festlegung gewährleistet ist.

In Fig. 28 und Fig. 29 sind zwei besondere Ausführungsbeispiele der

Flaltevorrichtung dargestellt, welche jeweils zwei Klammern 4 aufweisen, welche an dem im Vergleich der bisher erläuterten Ausführungsbeispiele langen Verbindungssteg 14 des Gehäuses 2 in ansonsten übereinstimmender Weise angeordnet sind. Das Gehäuse 2 enthält den Boden mit der Aussparung 8, doch kann diese im Rahmen der Erfindung auch entfallen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 28 enthält der vergleichsweise kurze

Seitensteg 10 die Nut 78 zur Festlegung des hier nicht dargestellten Deckels. Beim Einschiebebereich weist der Boden des Gehäuses 2 Einbuchtungen 79 zur Erleichterung des Einschiebens oder Flerausnehmens von Karten auf.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 29 ist die Nut 78 zur Festlegung eines Deckels am Verbindungssteg 14 angeordnet. Im Rahmen der Erfindung können bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 28 und 29 zur Festlegung und/ oder Verbindung eines Deckels die anhand der Fig. 9 bis 11 erläuterten

Verbindungskörper oder Verbindungselemente vorgesehen sein.

Ferner sei darauf verwiesen, dass der Deckel 68 analog zu den anderen erläuterten Ausführungsbeispielen in vorteilhafter Weise derart ausgebildet ist, dass eingelegte Scheine und/ oder Karten gemäß den insbesondere anhand von Fig. 17 und 18 erläuterten Überstände des Deckels 68 abgedeckt werden.

Die anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele weisen gemäß der vorstehenden Beschreibung ebenso wie in der Zeichnung dargestellte und offenbarte Merkmale auf. Es sei ausdrücklich festgehalten, dass jedes erläuterte und/ oder der Zeichnung entnehmbare Einzelmerkmal in sinnvoller Weise und/ oder für die jeweilige Anforderung allein oder in Kombination mit einem der anderen Einzelmerkmale erfindungsgemäß vorgesehen und/ oder kombiniert werden kann. Jede zur Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe geeignete Merkmalskombination der erläuterten und/ oder dargestellten Einzelmerkmale ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Bezugszeichen

E Einschubbreite

K Klemmlänge

2 Gehäuse

4 Klammer

4b Einsteckzunge von 4

4a Ausnehmung in 4b

4c Einsteckzapfen von 4b

4d Großausnehmung von 4

6 Boden

8 Aussparung

10 erster Seitensteg

10a innere Anlagefläche von 10

12 zweiter Seitensteg

12a innere Anlagefläche von 12

14 hinterer Verbindungssteg

16 vorderes Ende

18 vorderer Bodenteil

20 vorderer Rand von 18

22, 23 seitlicher Bodenteil

24 Höhe von 10

26 Höhe von 12

28, 29 bogenförmiger Bereich

30, 32 Klammerteil

34 Ausnehmung zwischen 30, 32

36 freies Ende von 4

38 gebogene Spitze von 4

40 Pfeil

42 Dicke von 4 im

Verbindungsbereich

44 Dicke von 4 bei 36 46, 47 Vorderkante von 10, 12 48 Abstand

50 Karte

52 Schein/Geldschein

54 Länge von 2

56 Überstand von 50

58 Überstand von 52

60 Unterseite von 6

61 Breite von 8

62 Hinterschnitt / Rastelement

65 Breite von 4

66 gestrichelte Linie

68 Deckel

70 Verbindungskörper

72 Verbindungselement von 2

74 Lasche / Seitenteil

75 Tasche

76 weiterer Steg von 2

77 Klappe

78 Freiraum / Nut

79 Einbuchtung in 18

80 Gesamthöhe von 2

82 Bruchteil von 80 / Höhe von 76

84, 85 Eckbereich

86 Abstand / Breite von 78

88 Einbuchtung / Tasche in 68

90 Länge von 68

92 Betrag von 94

94, 95 Überstand von 68

96 gestrichelte Linie

98 Stegteil

100 Vertiefung in 4 102 Einschiebkörper

104 Griff-/Abdeckkörper

106 Spitze von 102

108 Zapfen an 102

1 10, 1 12, 1 14P Pfeil

113, 113a, 113b, 113‘, 113“, 113‘“ Gleitmittel

114, 114‘, 114“, 1 14a, 1 14b gleitwirksame Oberfläche

115, 115‘, 115“ Ausnehmung

1 16 Anschlagverlängerung

1 17 Schlitz

118 Rampe

1 19 Geradfläche

120 Radius

121 Anfasung

122 Basisfläche

123 Rille

124 Strebe oder Rippe