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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL, EDGE GUIDE AND TOOL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104247
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool (100), in particular a router (102), comprising a machine housing (104) and a support device (120) for guiding the hand-held power tool (100) on a workpiece (118), the support device (120) comprising a carrier element (122), in which the machine housing (104) is at least partially received and fastened. A foot plate (130) which allows an insert tool (114), in particular a milling tool (116) to pass through and which is designed to bear against a workpiece (118) is fastened to an end flange (124) of the carrier element facing away from the machine housing (104), and an edge guide (200) for guiding the hand-held power tool (100) along an edge (160) of the workpiece (118) is fastenable to the end flange (124) of the carrier element (122). A groove is formed in the end flange (124), in which groove a fastening portion (206) of a holding arm (202) of the edge guide (200) can be received interlockingly at least in some regions and can be fastened by means of at least one fastening element.

Inventors:
WIERZCHON PETER (US)
Application Number:
PCT/EP2019/080979
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B23Q9/00; B27C5/10
Foreign References:
US3635268A1972-01-18
DE3934358A11991-04-18
DE3612214A11987-10-15
EP0765719A11997-04-02
EP1375060A12004-01-02
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Oberfräse (102), mit einem Maschinengehäuse (104) und einer Abstützeinrichtung (120) zur Führung der Handwerkzeugmaschine (100) an einem Werkstück (118), wobei die Ab stützeinrichtung (120) ein Trägerelement (122) aufweist, in dem das Maschi nengehäuse (104) zumindest abschnittsweise aufgenommen und befestigt ist, wobei an einem vom Maschinengehäuse (104) abgewandten Endflansch (124) des Trägerelements eine Fußplatte (130) für den Durchgriff eines Ein satzwerkzeugs (1 14), insbesondere eines Fräswerkzeugs (1 16), sowie zur Anlage an einem Werkstück (118) befestigt ist, und wobei am Endflansch (124) des Trägerelements (122) eine Kantenführung (200) zur Führung der Handwerkzeugmaschine (100) entlang einer Kante (160) des Werkstücks (1 18) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Endflansch (124) ei ne Nut (230) ausgebildet ist, in der ein Befestigungsabschnitt (206) eines Haltearms (202) der Kantenführung (200) zumindest bereichsweise form schlüssig aufnehmbar und mittels mindestens eines Befestigungselements (304, 306) befestigbar ist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur zeitweisen Befestigung der Kantenführung (200) an dem Endflansch (124) des Trägerelements (122) der Abstützeinrichtung (120) mindestens ein bevorzugt als Gewindeschraube (308, 310) ausgebildetes Befestigungsele ment (304, 306) vorgesehen ist, das in eine zugeordnete Gewindebohrung (300, 302) in einem Nutgrund (290) der Nut (230) einschraubbar ist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tiefe (T) der Nut (230) größer bemessen ist als eine Materialstärke (M) des Befestigungsabschnitts (206) des Haltearms (202).

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (206) des Haltearms (202) mindestens eine Durchgangsbohrung (242, 244) für die mindestens eine Gewindeschraube (308, 310) aufweist und die mindestens eine Durchgangsbohrung (242, 244) in einen zu einem Haltearmende (204) hin offenen Längsschlitz (246, 248) übergeht.

5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der mindestens eine Längsschlitz (246, 248) eine V- förmige Fase (250, 252) und die mindestens eine Durchgangsbohrung (242, 244) eine Senkung (254, 256) aufweisen, wobei die Fase (250, 252) und Senkung (254, 256) im Bereich einer vom Maschinengehäuse (104) abge wandten Unterseite (258) des Befestigungsabschnitts (206) des Haltearms (202) vorgesehen sind und die Senkung (254, 256) tiefer als die Fase (250, 252) ausgebildet ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fußplatte (130) zumindest eine Durchgangsbohrung (312, 314) zum bevorzugt geringfügig spielbehafteten Durchführen eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubendrehers, zum Festziehen der mindestens einen Befestigungsschraube (308, 310) aufweist, wobei ein Durchmesser (Di, D2) dieser Durchgangsbohrung (312, 314) kleiner als ein Kopfdurchmesser (Ki, K2) der mindestens einen Gewindeschraube (308, 310) ist und die zumindest eine Durchgangsbohrung (312, 314) der Fußplat te (130) zentrisch und oberhalb der mindestens einen Gewindebohrung (300, 302) des Nutgrunds (290) ausgebildet ist.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die mindestens eine Gewindeschraube (308, 310) einen im Wesentlichen korrespondierend zu der Fase (250, 252) des Längsschlit zes (246, 248) und der Senkung (254, 256) der Durchgangsbohrung (242, 244) ausgeführten Senkkopf (316, 318) aufweist.

8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die mindestens eine Gewindeschraube (308, 310) eine derartige axiale Länge (L) aufweist, dass die mindestens eine Gewinde schraube (308, 310) stets im Gewindeeingriff mit der zugeordneten Gewin- debohrung (300, 302) steht.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die kreisringförmige Fußplatte (130) mit einem transpa renten Kunststoff gebildet ist.

10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkkopf (316, 318) der mindestens einen Gewindeschraube (308, 310) zum Festziehen mittels des Werkzeugs eine Antriebsgeometrie (352) nach Art eines Kreuzschlitzes (354), eines Innensechsrunds oder eines Innen mehrkants für das Werkzeug aufweist.

1 1. Kantenführung (200) zur Führung einer Handwerkzeugmaschine (100) ge mäß einem der vorhergehenden Ansprüche entlang einer Kante (160) eines Werkstücks (118), mit einem Haltearm (202), der einen Befestigungsab schnitt (206) aufweist, in dem mindestens eine Durchgangsbohrung (242, 244) für eine zugeordnete Gewindeschraube (308, 310) ausgebildet ist, wo bei die mindestens eine Durchgangsbohrung (242, 244) in einen zu einem Haltearmende (204) hin offenen Längsschlitz (246, 248) übergeht, und wobei der Längsschlitz (246, 248) eine V-förmige Fase (250, 252) und die mindes tens eine Durchgangsbohrung (242, 244) eine Senkung (254, 256) aufweist.

12. Werkzeugsystem mit einer Handwerkzeugmaschine (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einer Kantenführung (200) gemäß Anspruch 1 1.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeuqmaschine, Kantenführunq sowie Werkzeuqsvstem

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Oberfräse, mit einem Maschinengehäuse und einer Abstützeinrichtung zur Führung der Handwerkzeugmaschine an einem Werkstück, wobei die Abstütz einrichtung ein Trägerelement aufweist, in dem das Maschinengehäuse zumin dest abschnittsweise aufgenommen und befestigt ist, wobei an einem vom Ma schinengehäuse abgewandten Endflansch des Trägerelements eine Fußplatte für den Durchgriff eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere eines Fräswerkzeugs, sowie zur Anlage an einem Werkstück befestigt ist, und wobei am Endflansch des Trägerelements eine Kantenführung zur Führung der Handwerkzeugmaschi ne entlang einer Kante des Werkstücks befestigbar ist. Weiterhin hat die Erfin dung eine entsprechende Kantenführung sowie ein zugeordnetes Werkzeugsys tem zum Gegenstand.

Aus dem Stand der Technik sind Handfräsen zur Holzbearbeitung, wie z.B. Ober fräsen, in großer Variationsbreite bekannt. Um zufriedenstellende Arbeitsergeb nisse zu erzielen, sind in der Regel Vorrichtungen zur exakten Führung einer entsprechenden Oberfräse in Relation zu einem mittels der Oberfräse zu bear beitenden Werkstück erforderlich.

Aus der EP 1 375 060 A1 ist eine multifunktionale Führungseinrichtung für ver schiedene Handwerkzeugmaschinen zur Holzbearbeitung, wie z.B. eine Band schleifmaschine, eine Kreissäge oder eine Oberfräse, bekannt. Die Führungsein richtung umfasst eine Führungsplatte, die auf einem plattenförmigen Werkstück mittels einer Schraubzwinge befestigbar ist. Die hohlkammerartige Führungsplat te verfügt oberseitig über eine Vielzahl von parallel sowie gleichmäßig zueinan- der beabstandet angeordneten, T-förmigen Führungsnuten. In die T-förmigen Führungsnuten kann im Bedarfsfall ein massiver Führungsstab mit einer I- förmigen Querschnittsgeometrie spielfrei eingeschoben werden. An diesem Füh rungsstab ist zur Führung einer Handwerkzeugmaschine zur Holzbearbeitung, wie z.B. einer Oberfräse, ein unterseitiger Gleitschuh eines Führungsarms längs verschiebbar aufgenommen, wobei der Führungsarm rechtwinklig zur Verschie bungsrichtung des Gleitschuhs auf dem Führungsstab orientiert ist. Der Füh rungsarm ist mittels einer durch einen Drehknopf betätigbaren Klemmeinrichtung stufenlos in einer beliebigen Längsposition am Gleitschuh arretierbar. Eine Ab stützeinrichtung der mittels der multifunktionalen Führungseinrichtung zu führen den Oberfräse weist zwei parallel zum Führungsarm orientierte, auswärts gerich tete Bohrungen zum Einstecken von zwei Stiften eines Gelenkelements zur zu mindest zeitweisen Befestigung des Gelenkelements an der Abstützeinrichtung der Oberfräse auf. An einem von dem Gleitschuh weggerichteten, freien Ende des Führungsarms ist dieser mittels einer Steckwelle gelenkig mit dem Gelenk element und somit mit der Abstützeinrichtung der Oberfräse verbindbar. Die mul tifunktionale Führungseinrichtung ermöglicht somit bei entsprechend an dem zu bearbeitenden Werkstück festgeklemmter Führungsplatte eine präzise kantenpa rallele Führung einer Oberfräse oder einer anderen Handwerkzeugmaschine zur Holzbearbeitung in Relation zu dem Werkstück.

Offenbarung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung stellt eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Oberfräse, mit einem Maschinengehäuse und einer Abstützeinrichtung zur Füh rung der Handwerkzeugmaschine an einem Werkstück bereit, wobei die Abstütz einrichtung ein Trägerelement aufweist, in dem das Maschinengehäuse zumin dest abschnittsweise aufgenommen und befestigt ist, wobei an einem vom Ma schinengehäuse abgewandten Endflansch des Trägerelements eine Fußplatte für den Durchgriff eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere eines Fräswerkzeugs, sowie zur Anlage an einem Werkstück befestigt ist, und wobei am Endflansch des Trägerelements eine Kantenführung zur Führung der Handwerkzeugmaschi ne entlang einer Kante des Werkstücks befestigbar ist. Im Endflansch ist eine Nut ausgebildet, in der ein Befestigungsabschnitt eines Haltearms der Kanten führung zumindest bereichsweise formschlüssig aufnehmbar und mittels mindes tens eines Befestigungselements befestigbar ist. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung von einer in einem vereinfach ten Herstellungsprozess hergestellten Kantenführung. Es ist lediglich eine bevor zugt radial auswärts gerichtete, rechteckförmige Nut mit mindestens einer boh rungsartigen Vertiefung für ein darin aufnehmbares Befestigungselement in den vorzugsweise kreisringförmigen Endflansch des hohlzylindrischen Trägerele ments der Abstützeinrichtung einzubringen, woraus ein vereinfachter Fertigungs prozess resultiert. Aufgrund der zudem verliersicher in einem Bereich zwischen der Fußplatte und dem kreisringförmigen Endflansch angeordneten Befesti gungselemente ist eine vereinfachte Handhabbarkeit für einen Benutzer gege ben. Die Nut mit einer vorzugsweise rechteckigen Querschnittsgeometrie weist bevorzugt zwei parallele Nutwände und einen planen Nutgrund auf, wodurch sich die Fertigung weiter vereinfacht.

Vorzugsweise ist zur zeitweisen Befestigung der Kantenführung an dem End flansch des Trägerelements der Abstützeinrichtung mindestens ein bevorzugt als Gewindeschraube ausgebildetes Befestigungselement vorgesehen, das in eine zugeordnete Gewindebohrung in einem Nutgrund der Nut einschraubbar ist. Hierdurch ist eine verdrehsichere und robuste Befestigung des Haltearms an der Abstützeinrichtung gegeben.

Bevorzugt ist eine Tiefe der Nut größer bemessen als eine Materialstärke des Befestigungsabschnitts des Haltearms. Infolgedessen lässt sich die mindestens eine Gewindeschraube ohne die Gefahr des Herausfallens zumindest soweit aus der mindestens einen Gewindebohrung herausdrehen, dass sich der

Befestigungsabschnitt des Haltearms leicht in die Nut einführen lässt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Befestigungsabschnitt des Haltearms mindestens eine Durchgangsbohrung für die mindestens eine Gewin deschraube auf und die mindestens eine Durchgangsbohrung geht in einen zu einem Haltearmende hin offenen Längsschlitz über. Hierdurch kann der Haltearm der Kantenführung ohne die Notwendigkeit des vorherigen Herausschraubens der Befestigungsschrauben in die Nut eingeführt werden.

Bevorzugt weisen der mindestens eine Längsschlitz eine V-förmige Fase und die mindestens eine Durchgangsbohrung eine Senkung auf, wobei die Fase und Senkung im Bereich einer vom Maschinengehäuse abgewandten Unterseite des Befestigungsabschnitts des Haltearms vorgesehen sind und die Senkung tiefer als die Fase ausgebildet ist. Hierdurch wird das Einschieben des Befestigungs abschnitts des Haltearms der Kantenführung in die Nut weiter erleichtert. Die Senkungen der Durchgangsbohrungen sind vorzugsweise etwa 0,5 mm bis 1 ,0 mm tiefer als die Fasen ausgebildet.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Fußplatte zumindest eine

Durchgangsbohrung zum bevorzugt geringfügig spielbehafteten Durchführen eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubendrehers, zum Festziehen der mindestens einen Befestigungsschraube auf, wobei ein Durchmesser dieser Durchgangsbohrung kleiner als ein Kopfdurchmesser der mindestens einen Gewindeschraube ist und die zumindest eine Durchgangsbohrung der Fußplatte zentrisch und oberhalb der mindestens einen Gewindebohrung des Nutgrunds ausgebildet ist. Infolgedessen sind die Gewindeschrauben verliersicher zwischen der Fußplatte und dem Nutgrund der Nut des kreisringförmigen Endabschnitts des Trägerelements lagerbar und zugleich vom Benutzer mittels eines geeigneten Schraubendrehers anziebar bzw. festziehbar.

Vorzugsweise weist die mindestens eine Gewindeschraube einen im Wesentli chen korrespondierend zu der Fase des Längsschlitzes und der Senkung der Durchgangsbohrung ausgeführten Senkkopf auf. Aufgrund dessen lässt sich die mindestens eine Gewindeschraube hinreichend weit in die Befestigungsbohrun gen des Nutgrunds einschrauben, um einen zuverlässigen Sitz zu ermöglichen. Alternativ können auch Gewindeschrauben mit einem Zylinderkopf Verwendung finden.

Bei einer technischen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Gewindeschraube eine derartige axiale Länge aufweist, dass die mindestens eine Gewindeschraube stets im Gewindeeingriff mit der zugeordneten

Gewindebohrung steht. Hierdurch sind die Gewindeschrauben unabhängig vom Anzugsgrad verlässlich gegen das Herausfallen aus der Nut gesichert. Die Gewindeschrauben lassen sich so weit aus den Gewindebohrungen der Nut herausschrauben, bis deren Köpfe unterseitig an die Fußplatte anstoßen, was bevorzugt ungefähr nach 2 bis 3 Umdrehungen der Fall ist. Infolgedessen ist eine schnelle und sichere Befestigung der Kantenführung gegeben. Bevorzugt ist die kreisringförmige Fußplatte mit einem transparenten Kunststoff gebildet. Aufgrund der Transparenz der Fußplatte wird das Einführen des Befestigungsabschnitts in die Nut des kreisringförmigen Endabschnitts des Trägerelements der Abstützeinrichtung und das Anziehen bzw. das Festziehen der Gewindeschrauben für einen Benutzer weiter erleichtert.

Bei einer vorteilhaften Fortbildung ist vorgesehen, dass der Senkkopf der mindestens einen Gewindeschraube zum Festziehen mittels des Werkzeugs eine Antriebsgeometrie nach Art eines Kreuzschlitzes, eines Innensechsrunds oder eines Innenmehrkants für das Werkzeug aufweist. Infolgedessen ist die

Kantenführung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Werkzeugen des Benutzers kompatibel, wenn der Kantenführung bzw. dem Werkzeugsystem Gewindeschrauben mit entsprechenden Antriebsgeometrien beiliegen.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Kantenführung zur Führung einer Handwerkzeugmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche entlang einer Kante eines Werkstücks mit einem Haltearm. Der Haltearm weist einen Befestigungsabschnitt auf, in dem mindestens eine Durchgangsbohrung für eine zugeordnete Gewindeschraube ausgebildet ist. Die mindestens eine

Durchgangsbohrung geht in einen zu einem Haltearmende hin offenen

Längsschlitz über, wobei der Längsschlitz eine V-förmige Fase und die mindestens eine Durchgangsbohrung eine Senkung aufweist. Infolgedessen ist eine einfache und zugleich robuste Befestigung der Kantenführung an einer solchen Handwerkzeugmaschine, insbesondere einer Oberfräse, möglich.

Ferner betrifft die Erfindung ein Werkzeugsystem mit einer oben beschriebenen Handwerkzeugmaschine und mit einer oben beschriebenen Kantenführung. Das Werkzeugsystem erlaubt einem Benutzer somit sicher reproduzierbare und maß haltige Arbeitsergebnisse bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder Kunststoff zu erzielen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer exemplarisch als Oberfräse ausge führten Handwerkzeugmaschine,

Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht der Oberfräse mit der Abstützeinrich tung von Fig. 1 und einer daran befestigten Kantenführung,

Fig. 3 eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht eines Befestigungsab schnitts eines Haltearms der Kantenführung von Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines kreisringförmigen Endflansches der Abstützeinrichtung von Fig. 1 von unten, mit einer daran befestigten, kreisringförmigen Fußplatte, einer Nut und darin eingeschraubten Ge windeschrauben,

Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des kreisringförmigen Endflansches von Fig. 3, mit zwei Gewindebohrungen für die Gewindeschrauben, und

Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht einer der Gewindeschrauben von Fig. 4.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 100, die beispielhaft als Oberfräse 102 ausgebildet ist und bevorzugt über ein Maschinengehäuse 104 verfügt. Das Ma schinengehäuse 104 hat illustrativ eine Längsachse 106 und ist rein exempla risch zumindest annähernd zylindrisch ausgebildet. Darüber hinaus verfügt die Handwerkzeugmaschine 100 beispielhaft über einen Netzschalter 108 sowie eine elektrische Netzzuleitung 110. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine netzabhängig betreibbare und handgeführte Oberfräse 102 beschränkt ist, sondern vielmehr auch bei netzun abhängig betreibbaren Oberfräsen Anwendung finden kann, die zur Stromver sorgung z.B. mechanisch und elektrisch mit einem zugeordneten Akkupack ver bindbar sind oder die über einen pneumatischen Antrieb verfügen.

Mittels eines hier beispielhaft elektrischen Antriebsmotors 112 ist ein Einsatz werkzeug 114 drehend antreibbar, wobei das Einsatzwerkzeug 1 14 hier lediglich exemplarisch als ein im Wesentlichen zylindrisches Fräswerkzeug 116 ausge führt ist. Zur möglichst präzisen, bevorzugt planparallelen Führung der Oberfräse 102 an einem z.B. plattenförmigen, vorzugsweise ebenen Werkstück 118 verfügt die Oberfräse bevorzugt über eine Abstützeinrichtung 120 mit einem Trägerele ment 122 zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Maschinengehäuses 104. Das Trägerelement 122 ist hier rein exemplarisch zumindest im Wesentli chen hohlzylindrisch ausgebildet.

An einem dem Werkstück 118 zugewandten, vorzugsweise kreisringförmigen Endflansch 124 des Trägerelements 122 der Abstützeinrichtung 120 ist bevor zugt eine exemplarisch ebenfalls angenähert kreisringförmige Fußplatte 130 mit einer Ausnehmung 132 zum Durchgriff des Einsatzwerkzeugs 1 14 bzw. des Fräswerkzeugs 1 16 auf das Werkstück 118 ausgebildet. Der kreisringförmige Endflansch 124 des Trägerelements 122 verläuft hier lediglich beispielhaft recht winklig zu der Längsachse 106 des Maschinengehäuses 104. An dem End flansch 124 des Trägerelements 122 ist zudem die Fußplatte 130, die als eine unmittelbare Anlagefläche für das Werkstück 118 vorgesehen ist, mittels hier nicht dargestellter Befestigungselemente, wie z.B. Gewindeschrauben oder der gleichen, befestigt. Das im Wesentlichen hohlzylindrische Trägerelement 122 verfügt bevorzugt über einen durchgehenden Längsschlitz 134, der parallel zur Längsachse 106 des Maschinengehäuses 104 verläuft. Aufgrund des axialen Längsschlitzes 134 verfügt das Trägerelement 122 der Abstützeinrichtung 120 in Umfangsrichtung über eine hinreichend hohe federnde Elastizität, so dass das Trägerelement 122 der Abstützeinrichtung 120 auf dem Maschinengehäuse 104 z.B. mittels eines Spannhebels 138 einer Spanneinrichtung 140 an nahezu jeder beliebigen axialen Position festklemmbar ist. Die Spanneinrichtung 140 ist dem auf dem Gebiet von Handwerkzeugmaschinen tätigen Fachmann aus dem Stand der Technik hinreichend geläufig, so dass zwecks Knappheit und Kürze der Be schreibung auf eine eingehendere Darstellung der konstruktiven Details hiervon verzichtet wird.

Fig. 2 zeigt die Oberfräse 102 mit der Abstützeinrichtung 120 von Fig. 1 und ei ner daran befestigten Kantenführung 200. Das lediglich mit gestrichelten Linien angedeutete Maschinengehäuse 104 der als Oberfräse 102 ausgeführten Hand werkzeugmaschine 100 ist bevorzugt mittels des Spannhebels 138 der Span neinrichtung 140 in dem Trägerelement 122 der Abstützeinrichtung 120 axial festgesetzt. Der kreisringförmige Endflansch 124 ist mit der gleichfalls kreisring förmigen Fußplatte 130 hier lediglich exemplarisch mithilfe von drei konstruktiv identisch ausgeführten, als Gewindeschrauben 150 ausgeführten Befestigungs elementen, fest verbunden. Die bevorzugt mit einem zumindest teilweise trans parenten bzw. durchsichtigen Kunststoff gebildete Fußplatte 130 verfügt für den Zugriff des Fräswerkzeugs 116 auf das plattenförmige Werkstück 1 18 vorzugs weise über eine zentrisch zu diesem angeordnete und hier illustrativ kreisrunde Ausnehmung 132. Eine Rotationsachse 136 des Einsatzwerkzeugs 114 ist be vorzugt zentrisch zu der kreisrunden Ausnehmung 132 in der Fußplatte 130 so wie zentrisch zu der Längsachse 106 des Maschinengehäuses 104 ausgebildet.

Abweichend von Fig. 2 können die Rotationsachse 136 des Einsatzwerkzeugs 1 14 und die Längsachse 106 des Maschinengehäuses 104 auch parallel zuei nander versetzt verlaufen. Die Fußplatte 130 aus dem transparenten Kunststoff liegt an einer Oberseite 156 des Werkstücks 118 im Idealfall vollflächig an, wodurch eine präzise Horizontalführung der Oberfräse in Bezug zum Werkstück 1 18 gegeben ist. In der Darstellung von Fig. 1 weist eine parallel zu der Obersei te 156 verlaufende Unterseite 158 des plattenförmigen bzw. quaderförmigen Werkstücks 118 nach oben, aus der Zeichenebene heraus.

An dem Endflansch 124 des Trägerelements 122 der Abstützeinrichtung 120 ist eine erfindungsgemäße Kantenführung 200 zur präzisen, bevorzugt parallelen bzw. planparallelen Führung der Oberfräse 102 entlang einer geraden Kante 160 des Werkstücks 1 18 befestigt. Die Abstützeinrichtung 200 der Oberfräse 102 weist zu diesem Zweck unter anderem einen in Bezug zum Maschinengehäuse 104 radial nach außen gerichteten Haltearm 202 auf, an dessen maschinenseiti gem, ersten Haltearmende 204 ein abgekröpfter Befestigungsabschnitt 206 aus geformt ist und an dessen, von dem ersten Haltearmende 204 weggerichteten, zweiten Haltearmende 208 ein Führungsabschnitt 210 vorgesehen ist. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 206 und dem Führungsabschnitt 210 verläuft bevor zugt ein ebener Mittelabschnitt 212, der die Geometrie eines ebenen, rechteck förmigen Flachprofils aufweist.

Der Führungsabschnitt 210 des Haltearms 202 ist mit einem vorzugsweise L- förmigen Profil 214 gebildet, das unter einem Winkel a von hier beispielhaft 90° an dem zweiten Haltearmende 208 ausgebildet ist. Ein erster Schenkel 216 des L-förmigen Profils 210 liegt an der Oberseite 156 des Werkstücks 118 und ein zweiter Schenkel 218 liegt an der Kante 160 des Werkstücks 1 18 an, wodurch eine präzise Kantenführung der Oberfräse 102 sichergestellt ist. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 206 und dem Mittelabschnitt 212 des Haltearms 202 be steht hierbei ein solcher, durch Abkröpfen ausgebildeter Höhenversatz H, wobei der erste Schenkel 216 bündig mit der ebenfalls an der Oberseite 156 des Werk stücks 1 18 anliegenden Fußplatte 130 abschließt. Die beiden Schenkel 216, 218 weisen hier lediglich ungefähr eine gleiche Schenkellänge auf, können aber auch über eine ungleiche Schenkellänge verfügen.

Zur Aufnahme des Befestigungsabschnitts 206 des Haltearms 202 ist in dem Endflansch 124 des Trägerelements 122 der Abstützeinrichtung 120 bevorzugt eine radial durchgehende Nut 230 ausgebildet. Die der besseren zeichnerischen Übersicht halber hier nicht bezeichneten Nutwände der Nut 230 verlaufen vor zugsweise parallel zueinander in jeweils gleichem Abstand zu der Rotationsach se 136 des Einsatzwerkzeugs 114 bzw. mittig zur Ausnehmung 132 innerhalb der Fußplatte 130. Die Arretierung des Befestigungsabschnitts 206 des Halte arms 202 der Kantenführung 200 an dem Endflansch 124 der Abstützeinrichtung erfolgt bevorzugt mit Hilfe von zwei, hier nicht eingezeichneten Befestigungsele menten, wie Gewindeschrauben oder dergleichen.

Fig. 3 zeigt den Befestigungsabschnitt 206 der Kantenführung 200 von Fig. 2. Vorzugsweise ist eine Breite Bi des Befestigungsabschnitts 206 unter Schaffung von bevorzugt zwei kleinen, jeweils vorzugsweise gleich breiten Schultern 232, 234 größer als eine Breite B2 eines Kröpfabschnitts 240 des Haltearms 202. Der Befestigungsabschnitt 206 des Halterarms 202 weist hier lediglich beispielhaft zwei zylindrische Durchgangsbohrungen 242, 244 für zwei hier nicht dargestellte Befestigungselemente auf.

Jede Durchgangsbohrung 242, 244 setzt sich bevorzugt in einem zu dem ersten Haltearmende 204 hin offenen axialen Längsschlitz 246, 248 fort. Jeder Längs schlitz 246, 248 verfügt bevorzugt über eine näherungsweise V-förmige Fase 250, 252 und jede der beiden Durchgangsbohrungen 242, 244 verfügt vorzugs weise über eine Senkung 254, 256. Die jeweils bevorzugt kanalartigen V- förmigen Fasen 250, 252 der beiden Längsschlitze 246, 248 sowie die beiden sich etwa halbkreisförmig erstreckenden Senkungen 254, 256 der Durchgangs- bohrungen 242, 244 sind vorzugsweise jeweils in eine Unterseite 258 des Befes tigungsabschnitts 206 des Haltearms 202 eingebracht. Eine Tiefe Ti der beiden Senkungen 254, 256 der Durchgangsbohrungen 242, 244 ist bevorzugt jeweils geringfügig größer bemessen als eine Tiefe T2 der zum Einfädeln der Befesti gungselemente in die beiden Durchgangsbohrungen 242, 244 dienenden Längs schlitze 246, 248. Infolgedessen wird der Einsteckvorgang des Befestigungsab schnitts 206 des Haltearms 202 in die Nut des Endflansches 124 der Abstützein richtung 120 der Oberfräse 102 unterstützt, da bevorzugt angesenkte Köpfe der Befestigungselemente in die Senkungen 254, 256 hineingleiten können. Die Tie fe Ti der Senkungen 254, 256 der Durchgangsbohrungen 242, 244 ist zur Errei chung dieses Zwecks vorzugsweise um etwa 0,5 mm bis 1 ,0 mm größer bemes sen als die Tiefe T2 der beidseitigen V-förmigen Fasen 250, 252 der Längsschlit ze 246, 248, d.h. es gilt näherungsweise T2-T1 = 0,5 bis 1 ,0 mm.

Der Haltearm 202 weist zudem im Bereich des Befestigungsabschnitts 206 illust rativ eine Materialstärke von M auf. Der besseren zeichnerischen Übersicht hal ber nicht bezeichnete Senkwinkel der Senkungen 254, 256 sowie ebenfalls nicht bezeichnete Fasenwinkel der V-förmigen Fasen 250, 252 betragen hier bevor zugt jeweils ungefähr 45°, können aber grundsätzlich jeden Winkelwert zwischen 30° und 60° aufweisen.

Fig. 4 zeigt den Endflansch 124 der Abstützeinrichtung 120 sowie die Fußplatte 130 von Fig. 1 und Fig. 2. Die mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff gebildete sowie vorzugsweise im Wesentlichen kreisringförmige Fußplatte 130 ist bevorzugt mittels der Gewindeschraube 150 und mindestens zwei weiteren bau gleichen, hier jedoch nicht dargestellten Gewindeschrauben, fest mit dem vor zugsweise gleichfalls kreisringförmigen Endflansch 124 verschraubt. Eine Dreh achse 282 einer nach Art eines Spannfutters ausgeführten Werkzeugaufnahme 284 für das hier nicht eingezeichnete Einsatzwerkzeug ist hier beispielhaft zent risch in Bezug zu der Aussparung 132 der Fußplatte 130 angeordnet, die vor zugsweise wiederum zentrisch an dem Endflansch 124 der Abstützeinrichtung 120 der als Oberfräse 102 ausgeführten Handwerkzeugmaschine 100 befestigt ist. Die Drehachse 282 der Werkzeugaufnahme 284 fällt bevorzugt mit der Rota tionsachse 136 des Einsatzwerkzeugs zusammen. Sowohl die Rotationsachse 136 als auch die Drehachse 282 sind hier beispielhaft senkrecht zur Fußplatte 130 und damit in Bezug zu der Oberseite des zu bearbeitenden plattenförmigen Werkstücks orientiert. Ein Kopf 280 der Gewindeschraube 150 sowie die Köpfe der mindestens zwei weiteren zur Befestigung der Fußplatte 130 dienenden, nicht dargestellten Gewindeschrauben, schließen bevorzugt ebenfalls bündig mit einer an dem zu bearbeitenden Werkstück anliegenden Oberseite 288 der Fuß platte 130 ab oder sind zumindest geringfügig in diese eingesenkt, um eine Be schädigung des Werkstücks auszuschließen.

In den Endflansch 124 ist bevorzugt die radial durchgehende Nut 230 mit einer axialen Tiefe von T eingelassen. Die axiale Tiefe T der Nut 230 ist hierbei vor zugsweise so bemessen, dass sie zumindest geringfügig größer ist als die Mate rialstärke M des Befestigungsabschnitts 206 von Fig. 3 des Haltearms 202 von Fig. 3, um einen leichtgängigen Einsteckvorgang zu ermöglichen. Die Nut 230 verfügt bevorzugt über eine angenähert rechteckförmige Querschnittsgeometrie mit einem vorzugsweise planen Nutgrund 290 sowie bevorzugt zwei zu dem Nut grund 290 senkrecht verlaufenden Nutwänden 292, 294. Die beiden Nutwände 292, 294 verlaufen vorzugsweise parallel zu einander und weisen jeweils unge fähr einen gleich großen Abstand Ai , A2 zu der Drehachse 282 der Werkzeugauf nahme 284 bzw. der Rotationsachse 136 des Einsatzwerkzeugs auf.

Zur zeitweisen Befestigung des Haltearms 202 der hier ebenfalls nicht dargestell ten Kantenführung 200 von Fig. 2 an dem Endflansch 124 der Abstützeinrichtung 120 sind hier lediglich exemplarisch zwei nicht durchgehende (Sack-)Gewinde- bohrungen 300, 302 in dem Nutgrund 290 vorgesehen. In die beiden Gewinde bohrungen 300, 302 ist hier jeweils eines von zwei Befestigungselementen 304, 306 eingebracht, die hier lediglich beispielhaft jeweils mit einer Gewindeschraube 308, 310 realisiert sind.

Zum Anziehen bzw. Festziehen der Gewindeschrauben 308, 310 weist die Fuß platte 130 bevorzugt zwei deckungsgleich zu diesen identisch ausgebildete, zy lindrische Durchgangsbohrungen 312, 314 auf, deren Durchmesser Di , D2 vor zugsweise jeweils zumindest geringfügig kleiner ist als die jeweiligen Kopfdurch messer Ki , K2 der beiden Gewindeschrauben 308, 310, der aber bevorzugt gera de noch so groß ist, dass ein Schaft eines zum Anziehen der Gewindeschrauben 304, 306 dienenden, nicht eingezeichneten Handwerkzeugs, wie z.B. eines Schraubendrehers oder dergleichen, die Durchgangsbohrungen 312, 314 inner halb der transparenten Fußplatte passieren kann. Infolgedessen können auch teilweise aus den Gewindebohrungen 300, 302 herausgedrehte bzw. teilweise gelöste Gewindeschrauben 308, 310 nicht aus der Nut 230 herausfallen und ver loren gehen. Die beiden Durchmesser Di , D2 sowie die Durchmesser Ki , K2 sind jeweils bevorzugt gleich groß.

Prinzipiell ist zur Befestigung des Haltearms 202 der Kantenführung 200 an dem Endflansch 124 der Abstützeinrichtung 120 eine Gewindeschraube ausreichend. Unter dem Gesichtspunkt der Verdrehsicherheit sowie zur Gewährleistung einer spielfreien Befestigung des Haltearms 202 an dem Endflansch 124 auch unter höheren mechanischen Belastungen ist jedoch eine Konfiguration mit mindes tens zwei Gewindeschrauben bzw. Befestigungselementen zu bevorzugen.

Die beiden Gewindeschrauben 308, 310 weisen bevorzugt jeweils einen Senk kopf 316, 318 auf, dessen Konizität vorzugsweise mit den V-förmigen Fasen der Längsschlitze 246, 248 von Fig. 3 und der Senkungen 254, 256 von Fig. 3 der Durchgangsbohrung 242, 244 von Fig. 3 im Befestigungsabschnitt 206 des Hal terarms 202 korrespondiert, so dass eine mechanisch besonders belastbare Verbindung entsteht. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 weisen die Senkköpfe 316, 318 der beiden Gewindeschrauben 308, 310 lediglich exemplarisch eine An triebsgeometrie in der Form des bekannten Kreuzschlitzes (s.g. Pozidriv ® ) auf.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht des kreisringförmigen Endflansches 124 von Fig. 3, mit zwei Gewindebohrungen für die Gewindeschrauben. Inner halb des im Wesentlichen massiven Endflansches 124 des annähernd hohlzy lindrischen Trägerelements 122 der Abstützeinrichtung 120 ist die radial durch gehende Nut 230 mit den beiden senkrecht zum Nutgrund 290 verlaufenden Nutwänden 292, 294 ausgebildet. Die axiale Tiefe T der Nut 230 bestimmt sich als axialer Abstand zwischen dem Nutgrund 290 und einer kreisringförmig umlau fenden Unterseite 330 des Endflansches 124, wobei an der Unterseite 330 des Endflansches 124 die hier nicht dargestellte transparente Fußplatte der Abstütz einrichtung 120 befestigt wird.

In den Nutgrund 290 sind die beiden Gewindebohrungen 300, 302 bevorzugt in einem umfangsseitig größtmöglichen Abstand voneinander eingebracht, um eine zuverlässige Befestigung des Haltearms der Kantenführung an dem Endflansch 124 des Abstützelements 122 der Abstützeinrichtung 120 mithilfe der hier nicht eingezeichneten Befestigungselemente bzw. Gewindeschrauben zu gewährleis ten.

Fig. 6 zeigt die Gewindeschrauben von Fig. 4. Das als erste Gewindeschraube 308 ausgebildete Befestigungselement 304 weist bevorzugt einen im Wesentli chen zylindrischen Schaft 350 auf, der mit einem beispielsweise metrischen Ge winde versehen ist, das jeweils in eine der Gewindebohrungen 300, 302 von Fig. 5 innerhalb des Endflansches 124 von Fig. 5 der Abstützeinrichtung 120 ein- schraubbar ist. Eine Konizität des Senkkopfes 316 der Gewindeschraube 308 korrespondiert vorzugsweise mit den V-förmigen Fasen der Längsschlitze 246, 248 sowie der Senkungen der Durchgangsbohrungen 254, 256 in dem Befesti gungsabschnitt 206 des Haltearms 202 der Kantenführung 200. Ein Durchmes ser K2 des Senkkopfes 316 der Gewindeschraube 308 ist bevorzugt so bemes sen, dass der Senkkopf 316 im vollständig in die Gewindebohrung des Endflan sches 124 der Abstützeinrichtung 120 eingeschraubten Zustand der Gewinde schraube 308 zumindest bündig mit der Unterseite des Befestigungsabschnitts 206 des Haltearms 202 abschließt bzw. vollständig in die Senkung 254, 256 ei ner Durchgangsbohrung 242, 244 einsenkbar ist (vgl. Fig. 3).

Eine axiale Länge L der Gewindeschraube 308 bzw. eine axiale Länge L des Schafts 350 der Gewindeschraube 308 ist bevorzugt so bemessen, dass zwi schen der Gewindeschraube 308 und der zugeordneten Gewindebohrung auch im vollständig gelösten bzw. herausgeschraubten Zustand der Gewindeschraube 308 ein Gewindeeingriff von zwei bis drei Gewindegängen bestehen bleibt. Durch fortgesetztes Lösen der Gewindeschraube 308 kann diese höchstens unterseitig an die transparente Fußplatte axial anstoßen. Ein weiteres Lösen der Gewinde schraube 308 durch den Benutzer ist daher praktisch unmöglich. Aufgrund des sen wird ein Herausfallen der Gewindeschraube 308 aus dem Endflansch 124 der Abstützeinrichtung 120 zuverlässig vermieden.

Eine Antriebsgeometrie 352 der Gewindeschraube 308 ist hier lediglich exempla risch nach Art eines Kreuzschlitzes 354 (s.g. Pozidriv ® ) ausgeführt. Die Gewinde schraube 308 kann zur Ermöglichung höherer Anzugdrehmomente auch eine An triebsgeometrie nach Art eines Innensechsrunds (s.g. Torx ® ) oder eines Innen mehrkants (s.g. Inbus ® ) aufweisen, oder eine andere Antriebsgeometrie. Die be vorzugt zweite, zur Befestigung des Haltearms 202 der Kantenführung 200 an dem Innenflansch der Abstützeinrichtung 120 der Oberfräse dienende Gewinde schraube ist bevorzugt konstruktiv identisch zu der hier eingehend beschriebe nen Gewindeschraube 308 ausgebildet.