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Patent Searching and Data


Title:
HAIR REMOVAL TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/194502
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hair removal tool (1) having two arms (2, 3) which are each connected to one another in a central portion via a joint (4) so that they can be pivoted relative to one another. Each of the arms (2, 3) has a handle portion (5, 7) for a user to grip and operate the hair removal tool (1), as well as an end clamping portion (6, 8) for grasping hair in a clamping manner which is opposite the handle portion (5, 7) in a longitudinal direction of the arm (2, 3) on the other side of the joint (4). The clamping portions (6, 8) of the arms (2, 3) each have a flattened part (10) and are arranged opposite one another such that, by pivoting the two arms (2, 3) connected via the joint (4) about the joint (4), the flattened parts (10) of said clamping portions can be brought into mutual contact in order to grasp and clamp a hair between the flattened parts (10). The special feature of the hair removal tool is that the clamping portions (6, 8) are formed from a magnetic and/or a magnetisable material in order to exert a magnetic force of attraction between the clamping portions (6, 8) and in order to pull the flattened parts (10) together and/or that magnets and/or elements made of a magnetisable material are arranged in the clamping portions (6, 8) and that the magnetic force of attraction is selected to be so great that it actively pulls the clamping portions (6, 8) together during use and keeps them in a position in which the flattened parts (10) of the clamping portions (6, 8) are held in contact with one another.

Inventors:
NOSHARI SARA HAGHSHENAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054436
Publication Date:
September 22, 2022
Filing Date:
February 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
NOSHARI SARA HAGHSHENAS (DE)
International Classes:
B25B7/00; A45D26/00
Foreign References:
CN210204858U2020-03-31
GB466766A1937-06-04
EP2591700A12013-05-15
EP3643197A12020-04-29
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Haarentfernungswerkzeug (1 ; 11 ) mit zwei Armen (2, 3; 12, 13), die je weils in einem mittleren Abschnitt über ein Gelenk (4; 14) miteinander, rela tiv zueinander verschwenkbar verbunden sind, wobei jeder der Arme (2, 3; 12, 13) jeweils einen Griffabschnitt (5, 7; 15, 17) zum Erfassen und Betäti gen des Haarentfernungswerkzeugs (1 ; 1 1 ) durch einen Benutzer sowie ei nen endständigen und dem Griffabschnitt (5, 7; 15, 17) in einer Längsrich tung des Armes (2, 3; 12, 13) jenseits des Gelenks (4; 14) gegenüberlie genden Klemmabschnitt (6, 8; 16, 18) zum klemmenden Erfassen von Haa ren aufweist, wobei die Klemmabschnitte (6, 8; 16, 18) der Arme (2, 3; 12, 13) jeweils eine Abflachung (10) aufweisen und derart einander gegenüber liegend angeordnet sind, dass sie durch Verschwenken der beiden über das Gelenk (4; 14) verbundenen Arme (2, 3; 12, 13) um das Gelenk (4; 14) mit ihren Abflachungen (10) zur wechselseitigen Anlage gebracht werden kön nen, um zwischen den Abflachungen (10) ein Haar zu erfassen und einzu klemmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmabschnitte (6, 8; 16,

18) zum Ausüben einer magnetischen Anziehungskraft zwischen den Klemmabschnitten (6, 8; 16, 18) und zum Zusammenziehen der Abflachun gen (10) aus einem magnetischen und/oder einem magnetisierbaren Material gebildet sind und/oder dass in den Klemmabschnitten (6, 8; 16, 18) Mag nete und/oder Elemente aus einem magnetisierbaren Material angeordnet sind und dass die magnetische Anziehungskraft so groß gewählt ist, dass diese die Klemmabschnitte (6, 8; 16, 18) im Gebrauch aktiv zusammenzieht und in einer Position hält, in der die Abflachungen (10) der Klemmab schnitte (6, 8; 16, 18) aneinander anliegend gehalten werden.

2. Haarentfernungswerkzeug (1 ; 1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeich net, dass an den Klemmabschnitten (6, 8; 16, 18) der beiden Arme (2, 3; 12, 13) Permanentmagnetelemente derart fest angeordnet sind, dass sich die Permanentmagnete mit jeweils entgegengesetzter Polung einander ge genüberliegen.

3. Haarentfernungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffabschnitte (5, 7; 15, 17) jeweils Griffösen oder -äugen (9; 19) aufweisen.

4. Haarentfernungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (4; 14) durch eine durch die bei den Arme (2, 3; 12, 13) hindurchgeführte Schraube gebildet ist.

5. Haarentfernungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (2, 3; 12, 13) aus einem Metall, insbesondere aus einem Edelstahl, gebildet sind.

6. Haarentfernungswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es allgemein zangenartig gebildet ist.

Description:
Haarentfernungswerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Haarentfernungswerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 .

Es ist bekannt, dass bei der Körperpflege die Haarentfernung eine wichtige Rolle einnimmt. Neben der großflächigen und vollständigen Entfernung von Haaren, zum Beispiel an den Beinen oder im Brustbereich, bei der typischerweise Rasie rer, elektrisch betriebene Epiliergeräte, Enthaarungscremes oder Wachsstreifen zum Einsatz kommen, ist in vielen Fällen auch die Entfernung einzelner Haare Ziel der Körperpflege bzw. kosmetischen Behandlung. Hierbei steht insbesondere die Pflege der Augenbrauen im Vordergrund, bei der durch Entfernung einzelner Haare eine Konturierung und Formgebung der Augenbrauen angestrebt wird.

Für diese gezielte Entfernung einzelner Haare, z.B. im Bereich der Augenbrauen oder auch an anderen Körperstellen werden typischerweise mechanische Haar entfernungswerkzeuge, vorrangig Haarzupfpinzetten, eingesetzt, mit denen ein zelne Haare ergriffen und durch Zupfen ausgerissen und so entfernt werden kön- nen. Wie bereits erwähnt, finden hier überwiegend Pinzetten Verwendung, die in be kannter Weise zwei an einem ersten Ende miteinander verbundene, mit einer Ei genflexibilität versehene Arme aufweisen, welche Arme an ihren dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Enden jeweils einen Griffabschnitt mit Abfla chungen aufweisen. Zwischen den Griffabschnitten kann ein Haar durch Aufei nanderdrücken der Griffabschnitte eingeklemmt und dann durch eine ruckartige Reißbewegung ausgezupft werden. Eine solche Haarentfernungspinzette ist zum Beispiel aus der EP 2 591 700 A1 bekannt. Mit der dort offenbarten Pinzette wird in der wie vorstehend bereits dargelegten Weise ein einzelnes, auszureißen des Haar ergriffen, zwischen den Abflachungen in den Griffabschnitten einge klemmt, und muss die Andruckkraft zum Einklemmen des Haares bei der Reißbe wegung aufrechterhalten werden. Problematisch hierbei ist, dass der Anwender oder die Anwenderin, sei dies eine Privatperson bei der Eigenpflege oder sei dies ein professioneller Anwender bzw. eine professionelle Anwenderin, zum Beispiel in einem Kosmetikstudio, eine zu hohe Kraft beim Zusammendrücken der Pinzet tenarme aufbringen und das ergriffene Haar dadurch brechen kann, zum Beispiel während der Ausübung der Reißbewegung. In einem solchen Fall muss an dem verkürzten Resthaar erneut angesetzt werden, um dieses dann durch vollständi ges Ausreißen zu entfernen. Dies ist nicht nur deshalb von Nachteil, da an dem selben Haar zweimal gerissen werden muss, mit dem damit verbundenen Schmerz für diejenige Person, bei der das Haar entfernt werden soll, sondern weil es auch dazu kommen kann, dass das Haar so dicht an der Haut abbricht, dass das verbleibende Resthaar mit der Pinzette nicht mehr erfasst und ausgeris sen werden kann. Wenn andererseits die ausgeübte Haltekraft zu gering ist, so kann es dazu kommen, dass das erfasste Haar beim Ausüben der Ausreißbewe gung aus den Klemmabschnitten gleitet, ohne ausgerissen zu werden. Auch dann muss erneut angesetzt und dass Haar erfasst werden, um es auszureißen. Dabei besteht dann auch die Gefahr, dass beim wiederholten Scheitern des Ausreißens das zu entfernende Haar im Bereich der Wurzel so stark gereizt wird, dass es zu Folgeproblemen, beispielsweise einer Entzündung, kommen kann. Neben Haarentfernungspinzetten mit Armen, die endständig an einer Seite mitei nander verbunden sind, existieren auch solche Haarentfernungswerkzeuge in ei ner Art Scherenform, bei denen starre Arme in einem mittleren Abschnitt mitei nander gelenkig verbunden sind, jeweils an einem ersten Ende Griffabschnitte aufweisen und an einem entlang des Gelenks dem jeweils ersten Ende gegen überliegenden Ende Klemmabschnitte mit Abflachungen aufzeigen, mit denen durch eine scherenartige Bedienung dieses scheren- bzw. zangenartigen Instru ments ein Haar ergriffen und dann entfernt werden kann. Ein solches Instrument war zum Zeitpunkt der Anmeldung zum Beispiel über den Onlinehändler Amazon verfügbar und abzurufen unter https://www.amazon.de/ericotry-Edelstahl-Augen- brauen-Pinzette-Augenbrauen-Entfer- ner/dp/B07CGF9VLF/ref = sr_1_58? _ mk_de_DE = %C3%85M%C3%85%C5%B

D%C3%95%C3%91 &dchild = 1 &keywords = augenbrauenpin- zette + profi&qid = 1615456783&S = beauty&sr = 1 -58. Auch bei dieser Art von Werkzeug besteht das vorstehend im Zusammenhang mit den Pinzetten geschil derte Problem, dass bei einer übermäßigen Kraftanwendung des Anwenders es zu einem Bruch des zu entfernenden Haares kommen kann, mit den vorstehend geschilderten Nachteilen und möglichen Folgen.

Aus der EP 3 643 197 A1 ist eine halbautomatische Enthaarungspinzette be kannt, bei der mit Hilfe wenigstens eines an einem der Arme der Pinzette in ei nem mittleren Abschnitt angeordneten Magnetelements die Schließbewegung der Pinzette unterstützt wird, sodass zum Zusammenpressen der Pinzette und zum Ausüben der Haltekraft eine geringere Kraft erforderlich ist. Dabei ist in der EP 3 643 197 A1 auch gefordert und erwähnt, dass beim Loslassen der Pinzetten arme die elastische Rückstellkraft der elastischen Pinzettenarme die Haltekraft des Magnetelements überwindet, sodass sich die Pinzette automatisch wieder öffnet. Bei dieser vorbekannten Enthaarungspinzette ist also die Magnetwirkung allein zur Unterstützung der Schließbewegung gedacht, muss die anwendende Person noch immer zum Zusammendrücken der Pinzettenarme und Klemmen des mit den Klemmabschnitten ergriffenen Haares eine Kraft ausüben, sodass es wei terhin zu den vorstehend beschriebenen Problemen infolge einer übermäßigen Kraftbeaufschlagung kommen kann, dass weiterhin die Gefahr eines Haarbruchs besteht oder ein zu geringer Druck ausgeübt wird und das ergriffene Haar bei der Ausreißbewegung aus den Klemmabschnitten herausgleitet.

Diesen mit dem vorstehend geschilderten Stand der Technik verbundenen Proble men soll mit der vorliegenden Erfindung Abhilfe geschaffen werden, indem ein Haarentfernungswerkzeug angegeben wird, welches die Handhabe erleichtert und insbesondere das Risiko eines Abbrechens eines herauszureißenden Haares ausschließt, jedenfalls deutlich minimiert. Dabei soll vorzugsweise das erfin dungsgemäße Haarentfernungswerkzeug sowohl im privaten Umfeld der Selbst pflege als auch professionell durch zum Beispiel Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen eines Kosmetikstudios einfach anzuwenden sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Haarentfernungswerk zeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeug sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 bezeichnet.

Ein erfindungsgemäßes Haarentfernungswerkzeug weist zunächst zwei Arme auf, die jeweils in einem mittleren Abschnitt über ein Gelenk miteinander und re lativ zu einer verschwenkbar verbunden sind. Jeder der Arme des Haarentfer nungswerkzeug verfügt dabei über einen Griffabschnitt zum Erfassen und Betäti gen des Haarentfernungswerkzeugs durch einen Benutzer sowie über einen end ständigen und dem Griffabschnitt in einer Längsrichtung des Armes jenseits des Gelenks gegenüberliegenden Klemmabschnitt zum klemmenden Erfassen von Haaren. Die Klemmabschnitte der Arme weisen jeweils eine Abflachung auf und sind zudem derart einander gegenüberliegend angeordnet, dass sie durch Ver- schwenken der beiden über das Gelenk verbundenen Arme um das Gelenk mit ih ren Abflachungen zur wechselseitigen Anlage gebracht werden können, um zwi schen den Abflachungen ein Haar zu erfassen und einzuklemmen.

Insoweit stimmt das erfindungsgemäße Haarentfernungswerkzeug in seinen Merkmalen mit dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik entsprechend dem zangen- oder scherenartig gebildeten Haarentfernungswerkzeug überein.

Das Besondere an dem erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeug besteht nun darin, dass die Klemmabschnitte zum Ausüben einer magnetischen Anzie hungskraft zwischen den Klemmabschnitten und zum Zusammenziehen der Ab flachungen aus einem magnetischen und/oder einem magnetisierbaren Material gebildet sind und/oder dass in den Klemmabschnitten Magnete und/oder Ele mente aus einem magnetisierbaren Material angeordnet sind und dass die magne tische Anziehungskraft so groß gewählt ist, dass diese die Klemmabschnitte im Gebrauch aktiv zusammenzieht und in einer Position hält, in der die Abflachun gen der Klemmabschnitte aneinander anliegend gehalten werden.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es mit anderen Worten nicht mehr erforderlich, dass zum Zusammendrücken der Klemmabschnitte von einem An wender oder einer Anwenderin aktiv einer Haltekraft aufgebracht wird. Diese Haltekraft wird allein aus der magnetischen Anziehungskraft erhalten, die zwi schen den Klemmabschnitten wirkt. Dadurch wird ein zwischen den Klemmab schnitten befindliches Haar mit definierter Kraft, nämlich mit der magnetischen Anziehungskraft, gehalten. Zum Ausreißen dieses Haares müssen die Klemmab schnitte nicht mehr aktiv zusammengedrückt werden, sondern es genügt, eine Zugkraft in Form einer Reißbewegung aufzubringen. Insbesondere kann so durch eine entsprechende Einstellung der magnetischen Anziehungskraft verhindert werden, dass eine übermäßige Klemmkraft auf das Haar ausgeübt wird, die dann zu einem Haarbruch führen könnte. Zugleich wird das erfasste Haar durch die Wahl der magnetischen Anziehungskraft sicher gehalten und kann nicht durch eine zu geringe Klemmkraft beim Versuch des Ausreißens, anstatt ausgerissen zu werden, aus den Klemmabschnitten gleiten. Zudem kann dadurch, dass das aus zureißende Haar mit dem erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeug schnel ler und präziser erfasst und zuverlässig ausgerissen werden kann, die kosmeti sche Haarentfernung mit dem erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeug schneller durchgeführt werden. Dies bringt nicht nur im privaten Gebrauch Vor teile mit sich, sondern insbesondere auch dort, wo das Werkzeug in einem pro fessionellen Umfeld eingesetzt wird, wie z.B. in einem Kosmetikstudio. Weiterhin können Personen, die aufgrund eines Handicaps Schwierigkeiten haben, mit her- kömmlichen Haarentfernungsinstrumenten präzise zu greifen und diese mit aus reichender Kraft zusammenzudrücken, das erfindungsgemäße Haarentfernungs werkzeug einfach bedienen.

Zum Realisieren der magnetischen Anziehungskraft gibt es nun verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung. Zum Beispiel kann einer oder können auch beide der Klemmabschnitte mit einer Magnetisierung magnetisch gestaltet sein in einer Weise, dass sich die Klemmabschnitte anziehen, d. h. mit einander in umgekehr ter Polung gegenüberliegenden Magnetpolen. Wenn nur einer der Klemmab schnitte mit einer Magnetisierung ausgebildet ist, so muss der zweite, gegen überliegende Klemmabschnitt aus einem magnetisierbaren Metall gebildet sein. Zum Ausbilden einer Magnetisierung in einem oder beiden der Klemmabschnitte kann zum Beispiel, wenn die Arme insgesamt aus einem magnetisierbaren Metall gebildet sind, eine gezielte Magnetisierung der Klemmabschnitte durchgeführt werden. Ebenso ist es aber auch möglich, in einem oder beiden der Klemmab schnitte gesondert ein Magnetelement in Form eines Permanentmagneten, zum Beispiel in Form eines Neodym-Magneten, anzuordnen und festzulegen.

Um die magnetische Eigenschaft der endständigen, also an den Spitzen der je weiligen Armen befindlichen Klemmabschnitte kenntlich zu machen, können diese besonders gestaltet sein, zum Beispiel durch Formgebung und/oder Einfär bung. Diese Kenntlichmachung hat zwar auf die Funktion keine Auswirkung, kann aber dem Benutzer oder der Benutzerinnen verdeutlichen, dass die Klemm abschnitte eine besondere Funktion aufweisen, kann insbesondere dabei helfen, ein erfindungsgemäßes Haarentfernungswerkzeug von einem ähnlich gebildeten, ohne die erfindungsgemäße Magnetfunktion gestalteten Haarentfernungswerk zeug unterscheidbar zu machen.

Zur Bestimmung und Einstellung der magnetischen Anziehungskraft, die ja auch die Klemmkraft bestimmt, die auf den Klemmabschnitten wirkt, wenn diese durch die magnetische Anziehungskraft zusammengezogen sind, wird die Magne tisierung entsprechend gewählt, bzw. werden entsprechend starke oder weniger starke Permanentmagnete ausgewählt, die in den Klemmabschnitten angeordnet und dort festgelegt werden. Bei der Bestimmung dieser magnetischen Anzie hungskraft, entsprechend der Wahl der Magnetisierung oder der Stärke der ein gesetzten Permanentmagneten, wird der Fachmann neben dem Umstand, dass diese Kraft zum Halten eines Haares ausreichend groß gewählt wird, ebenso be rücksichtigen, dass die Haltekraft nicht übermäßig groß wird, sodass eine Be schädigung des auszureißenden Haares, ein Haarbruch, verhindert werden kann. Selbstverständlich ist diese magnetische Anziehungskraft ausreichend gering, als dass der Anwender bzw. die Anwenderin unter Überwindung dieser Kraft durch Betätigen der Griffabschnitte die Arme im Bereich der Klemmabschnitte spreizen und so die Klemmabschnitte öffnen und das erfasste und eingeklemmte Haar be freien und fallenlassen kann. Diese erforderliche Öffnungskraft wird auch bei der Bestimmung der Länge der Armabschnitte, die sich jenseits des Gelenks erstre cken und in denen die Griffabschnitte liegen, berücksichtigt werden.

Die Griffabschnitte können insbesondere jeweils Griffösen oder Griffaugen auf weisen, durch die ein Anwender beziehungsweise eine Anwenderin zum Beispiel in einer für die Betätigung von Scheren, beispielsweise Nagelscheren, üblichen Art und Weise Daumen und Zeigefinger hindurchstrecken kann.

Das die beiden Arme verbindende Gelenk kann in einer wie bei zum Beispiel Na gelscheren oder ähnlichen Körperpflegewerkzeugen üblichen Weise durch eine durch die beiden Arme hin durchgeführte Schraube gebildet sein. Es sind aber auch andere Formen eines solchen Gelenks denkbar.

Bei dem erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeug kann weiterhin vorgese hen sein, dass die Arme aus einem Metall, insbesondere aus einem Edelstahl, ge bildet sind. Eine solche Wahl ergibt ein robustes und gut zu pflegendes und zu reinigendes Werkzeug, welches insbesondere auch im professionellen Umfeld, beispielsweise in einem Kosmetikstudio, gut eingesetzt werden kann. Alternativ ist es aber auch möglich, z.B. lediglich die Klemmabschnitte aus einem magneti schen oder magnetisierbaren Material zu fertigen, bzw. entsprechende Elemente dort festzulegen, und die Arme aus einem anderen Material zu fertigen, z.B. aus Bambus. Insgesamt kann das erfindungsgemäße Haarentfernungswerkzeug allgemein zan genartig gebildet sein.

Wenn bereits durch die vorstehende allgemeine Beschreibung Vorteile und Merk male der Erfindung umfangreich offenbar geworden sind, so ergeben sich für den Fachmann weitere Vorteile und Merkmale aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren. Dabei wird der Fach mann erkennen, dass anhand der Ausführungsbeispiele beschriebene Vorteile und Merkmale nicht in ihrer Umsetzung auf die konkreten Ausführungsbeispiele beschränkt sind, sondern auch allgemeiner mit abweichenden Gestaltungsvarian ten eines erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeugs realisiert werden kön nen. In den Figuren zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Haarentfernungs werkzeugs gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform der Erfin dung in einer geschlossenen Normalstellung;

Figur 2 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Haarentfernungs werkzeugs aus Figur 1 in einer geöffneten Stellung; und

Figur 3 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Haarentfernungs werkzeugs gemäß einer zweiten möglichen Ausführungsform der Erfin dung in einer geschlossenen Normalstellung.

In den beiliegenden Figuren sind in schematischen Darstellungen zwei mögliche Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeugs gezeigt. Nachstehend werden die wesentlichen Elemente und die Funktionswei sen dieser Haarentfernungswerkzeuge erläutert.

In den Figuren 1 und 2 ist zunächst eine erste mögliche Ausgestaltungsform ei nes erfindungsgemäßen Haarentfernungswerkzeugs 1 dargestellt. Dieses Haar entfernungswerkzeug 1 weist zwei Arme 2, 3 auf, die über ein Gelenk 4 ver- schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Gelenk ist in diesem Fall durch eine durch die beiden Arme 2, 3 geführte Schraube gebildet, die hier als rein gestalte rische Besonderheit einen herzförmig geformten Kopf aufweist. Jeder der Arme 2, 3 hat jeweils zu einer Seite des Gelenks 4 gelegen einen Griffabschnitt 5, 7 sowie einen zu der anderen Seite des Gelenks 4 gelegenen Klemmabschnitt 6, 8. Dabei weist der Arm 2 den Griffabschnitt 5 und den Klemmabschnitt 6 auf. Zu dem Arm 3 gehören der Griffabschnitt 7 und der Klemmabschnitt 8. In den Griff abschnitten sind vorliegend jeweils Griffösen beziehungsweise Griffaugen 9 aus gebildet. Dabei sind die Griffösen beziehungsweise Griffaugen 9 mit einer herz förmigen Kontur gestaltet, was wiederum rein gestalterische Gründe hat; diese Elemente können grundsätzlich auch anders geformt sein, beispielsweise oval o- der in anderer Formgebung. Eine ungefähre Herzform findet sich, auch dies rein aus gestaltungstechnischen Gründen, auch in dem Bereich der die Klemmab schnitte 6, 8 tragenden Abschnitte der Arme 2, 3 und zwischen den Armen 2, 3 ausgebildet. Auch diese Formgebung ist rein aus gestalterischen Gründen und kann technisch auch anders umgesetzt werden, ohne von der vorliegenden Erfin dung abzuweichen. In den Klemmabschnitten 6, 8 sind Abflachungen 10 ausge bildet, die sich in einer solchen Weise gegenüber liegen, dass sie bei aufeinander aufliegenden Klemmabschnitten 6, 8 flach aneinander liegen und so zwischen sich insbesondere ein Haar erfassen und einklemmen können. Das Besondere an dem Haarentfernungswerkzeug 1 besteht nun darin, dass die Klemmabschnitte 6, 8 in einer solchen Weise magnetisch (jedenfalls einer der Klemmabschnitte 6,

8 ist magnetisch) bzw. aus einem magnetisierbaren Material (einer der Klemmab schnitte kann aus einem magnetisierbaren Material, aber nicht permanentmagne tisch gebildet sein) gebildet und dabei so gestaltet sind, dass sie sich mit einer magnetischen Anziehungskraft anziehen und zwar derart, dass sie in einem Nor malzustand das Haarentfernungswerkzeug 1 in einer geschlossenen Position hal ten, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, und in der die Klemmabschnitte 6, 8 mit aneinander anliegenden Abflachungen 10 gegeneinander stoßen. Aus dieser nor mal geschlossenen Position kann dann durch Betätigen der Griffabschnitte 5, 7 das Haarentfernungswerkzeug 1 unter Überwindung der Magnetkraft, die in Figur 2 mit M angedeutet ist, geöffnet werden.

Im Gebrauch wird also durch Aufbringen einer Öffnungskraft und Auseinanderzie hen der magnetisch aneinanderhaftenden Griffabschnitte 6, 8 die Position wie in Figur 2 gezeigt erhalten, und das Haarentfernungswerkzeug 1 wird mit geöffne ten Griffabschnitten 6, 8 so platziert, dass ein zu entfernendes Haar zwischen den Klemmabschnitten 6, 8 liegt. Nun wird die auf die Griffabschnitt 5, 7 aufge brachte Öffnungskraft gelöst und die Klemmabschnitte 6, 8 bewegen sich, ge trieben durch die Magnetkraft M, selbstständig aufeinander zu, sodass das Haar zwischen den Abflachungen 10 eingeklemmt wird. Zum Entfernen des Haares muss dieses nur noch durch eine auf das Haarentfernungswerkzeug 1 ausgeübte reißende oder ziehende Bewegung entfernt und ausgerissen werden. Ein Zusam mendrücken der Klemmabschnitte 6, 8 ist nicht erforderlich, diese werden durch die definierte Magnetkraft mit einer entsprechend definierten Klemmkraft gegen einandergehalten. Hierdurch und durch die entsprechende Wahl der Magnetkraft ist einerseits die Klemmkraft ausreichend groß, um das auszureißende Haar si cher zu halten, jedoch auch wiederum nicht so groß, dass ein Abbrechen des auszureißenden Haares erfolgen könnte oder zu befürchten steht. Entsprechend kann mit dem Haarentfernungswerkzeug 1 sehr schnell, präzise und sicher eine Haarentfernung vorgenommen werden.

In Figur 3 ist eine alternative Ausgestaltungsvariante eines Haarentfernungswerk zeugs 11 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Auch dieses weist zwei Arme 12, 13 auf, die über ein Gelenk 14 miteinander verbunden sind. Dieses Ge lenk 14, das hier, ebenfalls aus rein ästhetischen Gründen, einen herzförmigen Aufsatz tragen kann, kann zum Beispiel eine Federbrücke zwischen den beiden Armen 12, 13 sein. Es kann aber auch eine andere Art der Gelenkverbindung ge wählt sein. Auch hier liegt das Gelenk 14 in einem mittleren Abschnitt der Arme 12, 13, wobei sich zu einer Seite des Gelenks 14 Griffabschnitte 15, 17 und zu einer anderen Seite des Gelenks 14 Klemmabschnitte 16, 18 der Arme 12, 13 erstrecken. Die Klemmabschnitte 16, 18 liegen wiederum einander gegenüber und haben Abflachungen (hier nicht näher gezeigt), mit denen sie aneinander an- liegen. In diesem Ausführungsbeispiel gehören zu dem Arm 12 der Griffabschnitt 15 und der Klemmabschnitt 16 und zu dem Arm 13 der Griffabschnitt 17 und der Klemmabschnitt 18. Erneut sind Griffösen beziehungsweise Griffaugen 19 in den Griffabschnitten 15, 17 gebildet. Das in Figur 3 gezeigte Ausführungsbei spiel unterscheidet sich durch die Art der Bildung des Gelenks 14 und damit der Führung der Arme 12, 13, die hier nicht, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 einander kreuzend miteinander gelenkig verbunden sind, sondern in einer annähernd parallelen Ausrichtung verlaufen, mit dem dazwi schen angeordneten Gelenk 14. Zudem ist das Haarentfernungswerkzeug 11 ge mäß Figur 3 insgesamt kompakter und auch von der Formgebung anders gestal tet. Es weist insgesamt eine annähernde Herzform auf, hat herzförmige Griffab schnitte 15, 17 und Griffösen 19. Und auch die Klemmabschnitte 16, 18 bilden zusammen in der zusammen geführten Stellung, wie sie in Figur 3 gezeigt ist, eine Herzform. Diese Formgebung ist erneut allein aus ästhetischen Gründen so gewählt. Auch bei dem Haarentfernungswerkzeug 11 ist das Besondere, dass die Klemmabschnitte 16, 18 einander mit einer magnetischen Anziehungskraft anzie- hen und hierzu analog gebildet sind, wie vorstehend in Bezug auf die Klemmab schnitte 6, 8 des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 und 2 beschrieben. Dabei wird das Haarentfernungswerkzeug 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 in analoger Weise gebraucht und betätigt, wie vorstehend anhand des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 und 2 beschrieben. Auch hier muss zum Überwinden der magnetischen Anziehungskraft, durch die die Klemmab schnitte 16, 18 aufeinander zu gezogen und gegeneinander gehalten werden, eine Öffnungskraft aufgebracht werden, wird zum Ergreifen eines auszureißen den Haares dieses zwischen die geöffneten Klemmabschnitte 16, 18 geführt und wird die Öffnungskraft gelöst, sodass getrieben durch die magnetische Anzie hungskraft die beiden Klemmabschnitte 16, 18 aufeinander zu bewegt werden und unter direkter Anlage der Abflachungen gegeneinander anliegen und das Haar einklemmen. Auch hier kann nun das Haar durch eine Zugbewegung an dem Haarentfernungswerkzeug 11 ausgerissen werden, wobei erneut durch die geeignete Wahl der Magnetkraft sichergestellt ist, dass das Haar sich nicht aus der Einkerbung lösen kann, dass es andererseits nicht einer zu hohen Klemmkraft ausgesetzt ist und zu brechen droht. Bezugszeichenliste

1 , 11 Haarentfernungswerkzeug

2, 12 Arm

3, 13 Arm

4, 14 Gelenk

5, 15 Griffabschnitt

6, 16 Klemmeabschnitt

7, 17 Griffabschnitt

8, 18 Klemmabschnitt

9, 19 Grifföse, bzw. Griffauge

10 Abflachung

M Magnetkraft