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Patent Searching and Data


Title:
GROUND ROD ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/191399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ground rod assembly comprising a ground rod for introduction into the ground and a drill adapter. In an end region, the ground rod includes a coupling device that can be coupled to the drill adapter for conjoint rotation therewith, and the drill adapter can be connected to a drill in order for the ground rod to be introduced into the ground.

Inventors:
BRAUN CHRISTIAN (DE)
SEITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057854
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DEHN SE CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/66; E21B7/00; H02G13/00
Foreign References:
KR100928719B12009-11-27
US20060126259A12006-06-15
JP2005317300A2005-11-10
DE19615097A11996-09-12
EP1916752A22008-04-30
DE19618760A11997-11-13
Attorney, Agent or Firm:
ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Tiefenerder- Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6), mit: einem Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) zum Einbringen in den Erdboden; und einem Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52); wobei der Tiefenerder (ll; 21; 31; 41; 51; 61) an einem Endbereich eine Kupplungseinrichtung (111; 311; 511) aufweist, welche drehsicher mit dem Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52) koppelbar ist, und wobei der Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52) mit einer Bohrmaschine verbindbar ist, um den Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) in den Erdboden einzubringen.

2. Tiefenerder-Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach Anspruch 1, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) an einem dem Endbereich entgegengesetzten weiteren Endbereich eine weitere Kupplungseinrichtung (113; 313; 513) aufweist, welche mit einer Bohrspitze (13; 33; 53) drehsicher kuppelbar ist, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) mit der Bohrspitze (13; 33; 53) voran mittels der Bohrmaschine in den Erdboden eingebracht werden kann.

3. Tiefenerder-Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach Anspruch 1, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) an einem dem Endbereich entgegengesetzten weiteren Endbereich eine Bohrspitze (13; 33; 53) aufweist, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) mit der Bohrspitze (13; 33; 53) voran mittels der Bohrmaschine in den Erdboden eingebracht werden kann.

4. Tiefenerder- Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) eine Vielzahl von Teilstücken (11; 31; 51) aufweist, welche miteinander drehsicher verbindbar sind.

5. Tiefenerder-Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine V erbindung der Kupplungseinrichtung (111; 311; 511) mit dem Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52) und/oder eine Verbindung der weiteren Kupplungseinrichtung (113; 313; 513) mit der Bohrspitze (13; 33; 53) und/oder eine Verbindung zweier Teilstücke (11; 31; 51) des Tiefenerders (11; 21; 31; 41; 51; 61) jeweils zumindest eines umfasst von: - einer Schraubverbindung über Vollgewinde;

- einer Schraubverbindung über Teilgewinde (311, 313, 322, 333);

- einer formschlüssigen Verbindung mittels einer Mutter (14); und

- einer Steckverbindung (511, 513, 522, 531), insbesondere einer Sechskantverbindung.

6. Tiefenerder- Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach Anspruch 5, wobei die formschlüssige Verbindung mittels der Mutter (14) Folgendes umfasst: ein an einer der zu verbindenden Komponenten angeordnetes Außengewinde (111) zur Schraubverbindung mit der Mutter (14), und eine an der weiteren zu verbindenden Komponente ausgebildete Aufnahme (123), welche mit der Mutter (14) formschlüssig verbindbar ist.

7. Tiefenerder-Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach Anspruch 6, wobei an der weiteren zu verbindenden Komponente ein an die Aufnahme (123) anschließendes Sackloch (122) vorgesehen ist, welches dazu ausgebildet ist, das Außengewinde zumindest abschnittsweise aufzunehmen.

8. Tiefenerder-Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindung der Kupplungseinrichtung (111; 311; 511) des Tiefenerders (11; 21; 31; 41; 51) mit dem Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52) lösbar ausgestaltet ist.

9. Tiefenerder- Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Tiefenerder (11; 21; 31; 41; 51; 61) eine Länge von mindestens zwei Metern aufweist.

10. Tiefenerder- Anordnung (1; 2; 3; 4; 5; 6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Bohrmaschinenadapter (12; 32; 52) eine SDS-Führung zur Verbindung mit der Bohrmaschine aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Tiefenerder-Anordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tiefenerder-Anordnung.

Stand der Technik

Elektrische Anlagen sowie Blitzschutzsysteme benötigen eine Erdungsanlage. Diese dient dem Schutzpotentialausgleich, dem Funktionspotentialausgleich, der Potentialsteuerung in Gebäuden sowie der Erdung von Blitzschutzsystemen und Überspannungsschutzeinrichtungen. Erdungsanlagen können in Form von Einzelerdem, Fundamenterdem und/oder Ringerdem gestaltet sein. Einzelerder können in Form horizontaler Strahlenerder (Oberflächenerder) oder Vertikalerder (Tiefenerder) ausgeführt werden, welche in der Regel miteinander verbunden werden. Gegenüber Oberflächenerdem, Fundamenterdem oder Ringerdem zeichnen sich Tiefenerder durch einen geringeren Platzverbrauch in horizontaler Richtung aus.

Aus der EP 1 916752 A2 ist eine Befestigungseinrichtung für einen Blitzschutzmast oder eine Blitzschutzfangstange bekannt, wobei ein Tiefenerder an der Befestigungseinrichtung fixiert werden kann. Weiter ist aus der DE 196 18760 Al ein Tiefenerder bekannt, welcher aus mehreren Teilstäben zusammengesetzt ist.

Die Tiefenerder werden im Wesentlichen vollständig in den Erdboden eingebracht. Das Einbringen erfolgt in der Regel mittels einem Eintreibhammer, welcher den Tiefenerder in den Boden einschlägt. Alternativ kann die Montage durch eine vorherige Tiefenbohrung erfolgen, wobei der Tiefenerder anschließend in der Tiefenbohrung versenkt wird.

Das Eintreiben der Tiefenerder erfordert einen großen Kraftaufwand. Vor allem bei steinigen Untergründen stellt sich das Eintreiben als schwierig und langwierig dar. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt einer Tiefenbohrung ist bei steinigen Untergründen nur mit relativ hohem Aufwand umsetzbar. Eine Installation eines Tiefenerders ist somit nur schwer für einen Laien (z. B. einen Elektroinstallateur) möglich.

Es besteht somit Bedarf an Tiefenerdern, welche möglichst einfach auch bei steinigen Böden zu installieren sind.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung stellt eine Tiefenerder-Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bereit.

Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Die Erfindung betrifft demnach eine Tiefenerder- Anordnung mit einem/mehreren Tiefenerdern, einer daran anbringbaren oder integrierten Bohrspitze sowie einer Kupplungseinrichtung zum Einbringen in den Erdboden und einem Bohrmaschinenadapter. Der Tiefenerder weist an einem ersten Endbereich eine erste Kupplungseinrichtung auf, welche drehsicher mit dem Bohrmaschinenadapter verbindbar bzw. koppelbar ist. Der Bohrmaschinenadapter ist mit einer Bohrmaschine verbindbar, um den Tiefenerder in den Erdboden einzubringen. Im unteren Bereich des Tiefenerders (Vortrieb) ist eine Bohrspitze anbringbar oder integriert, welche entsprechend der Ausführung auch bei steinigen Untergründen ein Einbringen durch Drehbewegung erleichtert.

Vorteile der Erfindung

Eine der Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht darin, die Installation von Tiefenerdern zu vereinfachen, sodass diese mit handelsüblichen bzw. handwerkerüblichen Bohrgeräten möglich ist. Hierzu ist vorgesehen, dass der Tiefenerder über einen Adapter mit einer Schlagbohrmaschine, Bohrhammer, Abruchhammer o. ä. (im weiteren als Bohrmaschine bezeichnet) verbindbar ist, sodass dieser auf einfache Weise in den Erdboden eingebohrt werden kann. Die Leistung der Bohrmaschine wird in Abhängigkeit der Bodenverhältnisse gewählt. Zur Verbindung von Tiefenerder und Bohrmaschine ist der Bohrmaschinenadapter vorgesehen, welcher drehsicher mit der ersten Kupplungseinrichtung des Tiefenerders verbindbar ist, um sich beim Bohren nicht zu lösen.

Unter einer „Kupplungseinrichtung“ können insbesondere strukturelle Formelemente verstanden werden, welche mit entsprechenden Gegenelementen des Bohrmaschinenadapters eine drehsichere Verbindung eingehen können. Bei den Kupplungseinrichtungen zwischen den einzelnen Tiefenerdern sind dauerhaft elektrische Verbindungen gemäß normativen Vorgaben gegeben.

Mithilfe der Bohrmaschine kann gegebenenfalls der Tiefenerder auch wieder aus dem Erdreich entfernt werden. Der Tiefenerder kann durch eine Drehbewegung bzw. eine Dreh- /Schlagbewegung in den Erdboden eingebracht werden. Unter „drehsicher“ kann verstanden werden, dass die entsprechende Kupplung bzw. Verbindung derart ausgestaltet ist, dass sie sich beim Eindrehen des Tiefenerders in den Erdboden nicht löst. Die gekoppelten Elemente bleiben somit beim Eindrehen des Tiefenerders miteinander verbunden. Insbesondere können formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungen hierunter verstanden werden, welche sich bei Rotationsbewegungen um die Achse des Tiefenerders nicht lösen. Neben einer mechanischen Verbindung ist zudem die elektrische Durchgängigkeit gegeben.

Die Verbindung des Bohrmaschinenadapters mit der ersten Kupplungseinrichtung ist vorzugsweise gut lösbar, um den Bohrmaschinenadapter nach dem vollständigen Einbringen des Tiefenerders in den Erdboden wieder zu entfernen. Der Bohrmaschinenadapter verbleibt somit nicht im Erdboden, sondern kann wiederverwendet werden, was Materialkosten spart.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung weist der Tiefenerder einen zweiten Endbereich auf, welcher dem ersten Endbereich entgegengesetzt ist, und eine zweite Kupplungseinrichtung aufweist, welche mit einer Bohrspitze drehsicher verbindbar bzw. koppelbar ist, wobei der Tiefenerder mit der Bohrspitze voran mittels der Bohrmaschine in den Erdboden eingebracht werden kann. Diese ist so konzipiert, dass diese auch bei steinigen Untergründen ein Einbringen durch Drehbewegung erleichtert ist. Die Bohrspitze ist somit eine separate Komponente, welche an dem zweiten Endbereich des Tiefenerders, das heißt am Vortriebsende montiert wird. Vorzugsweise ist die Verbindung lösbar, etwa eine Schraubverbindung oder Steckverbindung. Dies hat den Vorteil, dass der Tiefenerder wiederverwertet werden kann, auch wenn sich die Bohrspitze beim Einbringen in das Erdreich verformt oder beschädigt wird. In diesem Fall muss nur die Bohrspitze ausgetauscht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung kann die Bohrspitze auch unlösbar mit dem Tiefenerder verbunden sein. So kann beispielsweise die Bohrspitze mit dem Tiefenerder verschweißt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung weist der Tiefenerder einen zweiten Endbereich auf, welcher dem ersten Endbereich entgegengesetzt ist, wobei der zweite Endbereich eine Bohrspitze aufweist, sodass der Tiefenerder mit der Bohrspitze voran mittels der Bohrmaschine in den Erdboden eingebracht werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Bohrspitze somit eine Komponente des Tiefenerders, welche einstückig mit dem Tiefenerder bzw. mit einem Tiefenerder-Teilstück ausgebildet ist. Dadurch entfällt beim Zusammenbauen des Tiefenerders ein zusätzlicher Verbindungsschritt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung weist der Tiefenerder eine Vielzahl von Teilstücken auf, welche drehsicher miteinander verbindbar sind. Etwa kann der Tiefenerder insgesamt eine Länge von mindestens zwei Metern aufweisen. Der Tiefenerder kann beispielweise aus zwei/mehreren Tiefenerder-Teilstücken von einer jeweiligen Länge von mindestens einem Meter zusammengesetzt werden. Die Tiefenerder-Teilstücke können jeweils identisch ausgestaltet sein. Die Verwendung von Tiefenerder-Teilstücken kann bei der Lagerung und beim Transport vorteilhaft sein, da der Tiefenerder im demontierten Zustand kompakter verpackt werden kann. Die Erfindung ist hierbei nicht auf eine bestimmte Anzahl von Tiefenerder-Teilstücken beschränkt, sondern die Anzahl der Tiefenerder-Teilstücke kann in Abhängigkeit von der Anwendung, also insbesondere der Gesamtlänge des notwendigen Tiefenerders, ausgewählt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder-Anordnung umfasst eine Verbindung der ersten Kupplungseinrichtung mit dem Bohrmaschinenadapter und/oder eine Verbindung der zweiten Kupplungseinrichtung mit der Bohrspitze und/oder eine Verbindung zweier Tiefenerder- Teilstücke jeweils zumindest eines von:

- einer Schraubverbindung über Vollgewinde;

- einer Schraubverbindung über Teilgewinde;

- einer Verbindung mittels einer Mutter; und

- einer Steckverbindung.

Unter einer Steckverbindung sind insbesondere Dreikant-, Vierkant oder Sechskant- Verbindungen zu verstehen.

Gemäß einer Ausführungsform der Tiefenerder-Anordnung umfasst die formschlüssige Verbindung mittels der Mutter ein Außengewinde, welches an der ersten zu verbindenden Komponenten angeordnet ist. An der zweiten der zu verbindenden Komponenten ist eine Aufnahme in Form eines Innengewindes ausgebildet. Über die Schraubverbindung Außen- und Innengewinde erfolgt die formschlüssige sowie die elektrische Verbindung.

Gemäß einer Ausführungsform der Tiefenerder-Anordnung ist an der weiteren der zu verbindenden Komponenten ein an die Aufnahme anschließendes Sackloch vorgesehen, welches dazu ausgebildet ist, das Außengewinde zumindest abschnittsweise aufzunehmen. Durch diese Art der Kupplungseinrichtung ist ein vollständiges Aufschrauben über die gesamte Gewindelänge nicht nötig.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung umfasst der erste Endbereich ein Außengewinde, wobei eine Mutter auf das Außengewinde aufschraubbar oder aufgeschraubt ist, und wobei die Mutter mit einer Aufnahme des Bohrmaschinenadapters formschlüssig verbindbar ist. Gemäß einer Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung kann vorgesehen sein, dass sämtliche Verbindungen identisch ausgestaltet sind. Die Verwendung identischer Verbindungssysteme kann insbesondere für nichtprofessionelle Anwender einfacher sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Tiefenerder- Anordnung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass unterschiedliche Verbindungen auf unterschiedlichen Verbindungssystemen basieren. So kann etwa für die Verbindung zwischen Tiefenerder und Bohrspitze eine möglichst feste Verbindung, etwa eine Schraubverbindung mittels Vollgewinde oder Teilgewinde vorgesehen sein. Dadurch kann der Tiefenerder einfacher wieder aus dem Erdboden mittels der Bohrmaschine entfernt werden, ohne dass sich die Bohrspitze ungewollt löst und in dem Erdboden verbleibt. Ein Entfernen des Tiefenerders kann bei temporären Elektroinstallationen sowie bei Blitzschutz-Systemen notwendig sein. Auch bei der Installation des Tiefenerders kann es erforderlich sein, den Tiefenerder wieder aus dem Erdboden heraus zu schrauben. So kann aufgrund der Bodenbeschaffenheit ein vollständiges Einbringen des Tiefenerders an einer ursprünglich vorgesehenen Position nicht möglich sein. Muss der Tiefenerder daher nochmals versetzt werden, soll ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen Tiefenerder und Bohrspitze beim Herausschrauben verhindert werden.

Weiter kann gemäß Ausführungsformen der Tiefenerder-Anordnung vorgesehen sein, die Verbindung zwischen der ersten Kupplungseinrichtung des Tiefenerders und dem Bohrmaschinenadapter möglichst leicht lösbar zu gestalten. So soll der Bohrmaschinenadapter typischerweise nicht im Erdboden verbleiben, sondern nach der Installation wieder entfernt werden. Daher kann für die Verbindung zwischen dem ersten Endbereich des Tiefenerders und dem Bohrmaschinenadapter eine Schraubverbindung mit Teilgewinde oder eine Steckverbindung vorteilhaft sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Tiefenerder eine Länge von mindestens einem Meter auf. Vorzugsweise weist der Tiefenerder eine Länge von mindestens zwei Metern auf.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder-Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 eine schematische Querschnittsansicht der zusammengebauten Tiefenerder- Anordnung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; Figur 3 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder- Anordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters einer Tiefenerder-Anordnung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 5 eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders bzw. eines Tiefenerder- Teilstücks einer Tiefenerder- Anordnung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 6 eine schematische Querschnittsansicht einer Mutter der Tiefenerder-Anordnung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 7 eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten der Tiefenerder- Anordnung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 8 eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze der Tiefenerder- Anordnung gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 9 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder-Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 10 eine schematische Querschnittsansicht der zusammengebauten Tiefenerder- Anordnung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 11 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder-Anordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 12 eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters einer Tiefenerder-Anordnung gemäß der dritten oder vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 13 eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders bzw. eines Tiefenerder- Teilstücks der Tiefenerder- Anordnung gemäß der dritten oder vierten Ausführungsform der Erfindung; Figur 14 eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten der Tiefenerder- Anordnung gemäß der dritten oder vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 15 eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze der Tiefenerder-

Anordnung gemäß der dritten oder vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 16 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder- Anordnung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;

Figur 17 eine schematische Querschnittsansicht der zusammengebauten Tiefenerder- Anordnung gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung;

Figur 18 eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder- Anordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 19 eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters einer

Tiefenerder- Anordnung gemäß der fünften oder sechsten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 20 eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders bzw. eines Tiefenerder- Teilstücks der Tiefenerder- Anordnung gemäß der fünften oder sechsten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 21 eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten der Tiefenerder- Anordnung gemäß der fünften oder sechsten Ausführungsform der Erfindung; und

Figur 22 eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze der Tiefenerder-

Anordnung gemäß der fünften oder sechsten Ausführungsform der Erfindung.

In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen mit denselben

Bezugszeichen versehen.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer Tiefenerder- Anordnung 1. Die

Tiefenerder- Anordnung 1 umfasst einen Tiefenerder 11, einen Bohrmaschinenadapter 12 und eine Bohrspitze 13. Der Bohrmaschinenadapter 12 und der Tiefenerder 11 sind über eine Mutter

14 mittels einer Steckverbindung miteinander verbunden. Der Tiefenerder 11 ist eine elektrisch leitende Komponente, welche vorzugsweise senkrecht in den Erdboden eingebracht wird. Der Tiefenerder 11 ist stabförmig ausgestaltet.

Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Tiefenerder- Anordnung 1 im montierten Zustand. Hierbei bezeichnet B die Drehrichtung zum Eindrehen des Tiefenerders 11 in den Erdboden mittels einer Bohrmaschine, welche mit dem Bohrmaschinenadapter 12 gekoppelt ist. Weiter bezeichnet A einen Bereich der Kraftübertragung von dem Bohrmaschinenadapter 12 auf den Tiefenerder 11. Die Kraft wird über die vormontierte Mutter 14 auf den Tiefenerder 11 übertragen.

Figur 3 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Tiefenerder-Anordnung 2. Im Unterschied zur in den Figuren 1 und 2 illustrierten Tiefenerder- Anordnung 1 besteht der Tiefenerder 21 der Tiefenerder-Anordnung 1 aus zwei separaten Tiefenerder-Teilstücken 11, welche jeweils identisch zum Tiefenerder 11 der in den Figuren 1 und 2 illustrierten Tiefenerder- Anordnung 1 ausgestaltet sind. Die beiden Tiefenerder-Teilstücke 11 sind ebenfalls über Innen- /Außengewinde mit einander verbunden. Die Verbindung ist identisch zur Verbindung zwischen dem Tiefenerder 21 und dem Bohrmaschinenadapter 12. Die Tiefenerder-Teilstücke 11 können vorzugsweise mittels Handkraft miteinander verbunden werden.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Anzahl von Tiefenerder-Teilstücken 11 beschränkt. So können auch drei oder noch mehr Tiefenerder-Teilstücke 11 miteinander verbunden werden, um einen Tiefenerder zu bilden.

Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters 12 einer der in den Figuren 1 bis 3 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 1, 2. Der Bohrmaschinenadapter 12 umfasst eine SDS-Führung 121 zur Verbindung mit einer Bohrmaschine. Hierbei kann es sich insbesondere um eine SDS-max, SDS-plus, SDS-top oder SDS-quick-Verbindung handeln. Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein bestimmtes Bohrerschaft-System beschränkt. Der Bohrmaschinenadapter 12 umfasst weiter ein Sackloch 122 sowie eine Aufnahme 123 für die Mutter 14.

Figur 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders 11 bzw. eines Tiefenerder-Teilstücks 11 einer der in den Figuren 1 bis 3 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 1, 2. Der Tiefenerder 11 umfasst ein Außengewinde 111 sowie ein Innengewinde 113 zur Verbindung mit der Bohrspitze 13 bzw. einem weiteren Tiefenerder-Teilstück 11.

Das Außengewinde 111 bildet einen ersten Bestandteil der Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit dem Bohrmaschineadapter 12. Das Innengewinde 113 bildet eine zweite Kupplungseinrichtung. Insbesondere kann es sich bei den Gewinden um M10-Gewinde handeln, wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Material und Durchmesser des Tiefenerders 11 können je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck entsprechend gewählt werden. Der Tiefenerder 11 bzw. die Tiefenerder-Teilstücke 11 können als Vollstab, als Röhre, als Profilstab oder als eine Kombination davon ausgebildet sein.

Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Antriebsmutter 14 einer der in den Figuren 1 bis 3 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 1, 2. Bei der Antriebsmutter 14 kann es sich etwa um eine Mutter MIO gemäß DIN 394 handeln, wobei die Erfindung wiederum nicht hierauf beschränkt ist.

Figur 7 zeigt eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten einer der in den Figuren 1 bis 3 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 1, 2. Beispielhaft ist die Verbindung zwischen dem Tiefenerder 11 und dem Bohrmaschinenadapter 12 gezeigt, wobei eine Verbindung zwischen zwei Tiefenerder-Teilstücken 11 identisch ausgestaltet sein kann. Das Außengewinde 111 ist im fertig montierten Zustand mit der Mutter 14 verschraubt und befindet sich abschnittsweise im Sackloch 122 des Bohrmaschinenadapters, wobei die Mutter 14 in die Aufnahme 123 eingreift.

Figur 8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze 13 einer der in den Figuren 1 bis 3 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 1, 2. Die Bohrspitze 13 umfasst ein Außengewinde 131, etwa ein M10-Gewinde, zur Verbindung mit dem Tiefenerder 11, 21. Weiter weist die Bohrspitze 13 eine Bohrspindel 132 auf. Länge, Durchmesser und Steigung der Bohrspindel 132 können in Abhängigkeit der Bodenverhältnisse gewählt werden.

Figur 9 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Tiefenerder- Anordnung 3. Die Tiefenerder- Anordnung 3 umfasst einen Tiefenerder 31, einen Bohrmaschinenadapter 32 und eine Bohrspitze 33.

Figur 10 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Tiefenerder- Anordnung 3. Hierbei bezeichnet A wieder einen Bereich der Kraftübertragung von dem Bohrmaschinenadapter 32 auf den Tiefenerder 31.

Figur 11 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Tiefenerder- Anordnung 4. Im Unterschied zur in den Figuren 9 und 10 illustrierten Tiefenerder-Anordnung 3 besteht der Tiefenerder 41 der Tiefenerder-Anordnung 4 aus zwei separaten Tiefenerder-Teilstücken 31, welche jeweils identisch zum Tiefenerder 31 der in den Figuren 9 und 10 illustrierten Tiefenerder- Anordnung 3 ausgestaltet sind. Die Erfindung ist wiederum nicht auf die gezeigte Anzahl von Tiefenerder-Teilstücken 31 beschränkt. Figur 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters 32 einer der in den Figuren 9 bis 11 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 3, 4. Der Bohrmaschinenadapter 32 umfasst eine SDS-Führung 321 zur Verbindung mit einer Bohrmaschine. Der Bohrmaschinenadapter 32 umfasst weiter ein Sackloch 323 sowie ein Teilgewinde 322 zur Verbindung mit dem Tiefenerder 31, 41.

Figur 13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders 31 bzw. eines Tiefenerder-Teilstücks 31 einer der in den Figuren 9 bis 11 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 3, 4. Der Tiefenerder 31 umfasst ein Außen-Teilgewinde 311 zur Verbindung mit dem Bohrmaschinenadapter 32 sowie ein Innen-Teilgewinde 313 zur Verbindung mit der Bohrspitze 33 bzw. einem weiteren Tiefenerder-Teilstück 31. Das Außen-Teilgewinde 311 bildet eine erste Kupplungseinrichtung. Das Innen-Teilgewinde 313 bildet eine zweite Kupplungseinrichtung.

Figur 14 zeigt eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten einer der in den Figuren 9 bis 11 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 3, 4. Beispielhaft ist die Verbindung zwischen dem Tiefenerder 31 und dem Bohrmaschinenadapter 32 gezeigt, wobei eine Verbindung zwischen zwei Tiefenerder-Teilstücken 31 identisch ausgestaltet sein kann. Das Außen-Teilgewinde 311 des Tiefenerders 31 ist im fertig montierten Zustand mit dem Innen- Teilgewinde 322 des Bohrmaschinenadapters 32 verschraubt.

Figur 15 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze 33 einer der in den Figuren 9 bis 11 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 3, 4. Die Bohrspitze 33 umfasst einen Schaft 331 sowie ein Außen-Teilgewinde 333 zur Verbindung mit dem Tiefenerder 31, 41. Weiter weist die Bohrspitze 33 eine Bohrspindel 332 auf.

Figur 16 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Tiefenerder- Anordnung 5.

Die Tiefenerder- Anordnung 5 umfasst einen Tiefenerder 51, einen Bohrmaschinenadapter 52 und eine Bohrspitze 53.

Figur 17 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Tiefenerder-Anordnung 5. Hierbei bezeichnet A wieder einen Bereich der Kraftübertragung von dem Bohrmaschinenadapter 52 auf den Tiefenerder 51.

Figur 18 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Tiefenerder- Anordnung 6. Im Unterschied zur in den Figuren 16 und 17 illustrierten Tiefenerder-Anordnung 5 besteht der Tiefenerder 61 der Tiefenerder- Anordnung 6 aus zwei separaten Tiefenerder-Teilstücken 51, welche jeweils identisch zum Tiefenerder 51 der in den Figuren 16 und 17 illustrierten Tiefenerder- Anordnung 5 ausgestaltet sind. Die Erfindung ist wiederum nicht auf die gezeigte Anzahl von Tiefenerder-Teilstücken 51 beschränkt.

Figur 19 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Bohrmaschinenadapters 52 einer der in den Figuren 16 bis 18 illustrierten Tiefenerder-Anordnungen 5, 6. Der Bohrmaschinenadapter 52 umfasst eine SDS-Führung 521 zur Verbindung mit einer Bohrmaschine. Der Bohrmaschinenadapter 52 umfasst weiter einen Innensechskant 522, über welchen die Kraftübertragung zur Verbindung mit dem Tiefenerder 51, 61 erfolgt.

Figur 20 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Tiefenerders 51 bzw. eines Tiefenerder-Teilstücks 51 einer der in den Figuren 16 bis 18 illustrierten Tiefenerder- Anordnungen 5, 6. Der Tiefenerder 51 umfasst eine Außen-Sechskantverbindung 511 zur Verbindung mit dem Bohrmaschinenadapter 52 sowie eine Innen-Sechskantverbindung 513 zur Verbindung mit der Bohrspitze 53 bzw. einem weiteren Tiefenerder-Teilstück 51.

Die Außen-Sechskantverbindung 511 bildet eine erste Kupplungseinrichtung und die Innen- Sechskantverbindung 513 bildet eine zweite Kupplungseinrichtung. Die Außen- Sechskantverbindung 511 läuft im Endbereich konisch zu und umfasst einen Sicherungsring 514. Die Innen-Sechskantverbindung 513 läuft ebenfalls im Endbereich konisch zu und umfasst eine Aufnahme 515 für einen Sicherungsring.

Figur 21 zeigt eine Explosionsansicht einer Verbindung zweier Komponenten einer der in den Figuren 16 bis 18 illustrierten Tiefenerder-Anordnungen 5, 6. Beispielhaft ist die Verbindung zwischen dem Tiefenerder 51 und dem Bohrmaschinenadapter 52 gezeigt, wobei eine Verbindung zwischen zwei Tiefenerder-Teilstücken 51 identisch ausgestaltet sein kann. Die Außen-Sechskantverbindung 511 des Tiefenerders 51 ist im fertig montierten Zustand in die Innen-Sechskantverbindung 522 des Bohrmaschinenadapters 52 eingebracht, wobei der Sicherungsring 514 in eine entsprechende Aufnahme 523 eingreift.

Figur 22 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Bohrspitze 53 einer der in den Figuren 16 bis 18 illustrierten Tiefenerder-Anordnungen 5, 6. Die Bohrspitze 53 umfasst einen Außen-Sechskant 531 sowie einen an einem oberen, konisch zusammenlaufenden Bereich angeordneten Sicherungsring 533. Weiter weist die Bohrspitze 53 eine Bohrspindel 532 auf.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere können verschiedene Ausführungsformen kombiniert werden. So können die Kupplungen zwischen Tiefenerder und Bohrspitze sowie zwischen Tiefenerder und Bohrmaschinenadapter auf unterschiedlichen Kupplungsmechanismen basieren.