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Patent Searching and Data


Title:
FRAME FORMWORK ELEMENT FOR A WALL FORMWORK SYSTEM, WALL FORMWORK SYSTEM, AND METHOD FOR ASSEMBLING A WALL FORMWORK SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056694
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame formwork element (1a, 1b) for a wall formwork system (100) comprising a frame (2) and a formwork panel (3) which can be attached to the frame (2), having at least one anchoring point (4) which is arranged in the frame (2), wherein the anchoring point (4) has a feed-through element (4a) for an anchor rod (5) and a receiving element (4b) with an inner thread for screwing in the front end (5a) of the anchor rod (5). The feed-through element (4a) and the receiving element (4b) can be alternately brought into a working position (A) in which an anchor opening (6) that is introduced into the frame (2) is accordingly flush with either the feed-through element (4a) or the receiving element (4b) in order to feed through or insert the anchor rod (5). The anchoring point (4) has a restoring element (7) which is designed and which acts on the anchoring point (4) such that in an unused state the receiving element (4b) is brought into the working position (A) prior to insertion of the anchor rod (5) into the anchoring point (4).

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WO/2002/022991IMPROVED FORMING DEVICE
Inventors:
HÄBERLE WILFRIED (DE)
SCHNEIDER WERNER (DE)
ALTAVINI SERGIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075072
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G11/10; E04G17/065
Domestic Patent References:
WO2001031209A12001-05-03
Foreign References:
DE10336414A12005-03-31
JPH06220993A1994-08-09
EP3112557A12017-01-04
DE1803299A11969-10-23
DE102022123650A12024-03-21
DE102007004226B32008-09-04
EP2536899B12016-01-27
DE102020101188A12021-07-22
DE102020134813A12022-06-23
Attorney, Agent or Firm:
FREY, Sven (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Rahmenschalungselement (1a, 1b) für ein Wandschalungssystem (100) mit einem Rahmen (2) und einer an dem Rahmen (2) anbringbaren Schalungsplatte (3), aufweisend wenigstens eine in dem Rahmen (2) angeordnete Ankerstelle (4), wobei die Ankerstelle (4) ein Durchführungselement (4a) für einen Ankerstab (5) und ein Aufnahmeelement (4b) mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines vorderen Endes (5a) des Ankerstabs (5) aufweist, wobei das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) wechselweise in eine Arbeitsposition (A) bringbar sind, in welcher eine in dem Rahmen (2) eingebrachte Ankeröffnung (6) dementsprechend entweder mit dem Durchführungselement (4a) oder mit dem Aufnahmeelement (4b) zur Durchführung oder Einführung des Ankerstabs (5) fluchtet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ankerstelle (4) ein Rückstellelement (7) aufweist, welches derart beschaffen ist und auf die Ankerstelle (4) einwirkt, dass in einem unbenutzten Zustand vor Einbringen des Ankerstabs (5) in die Ankerstelle (4) das Aufnahmeelement (4b) in die Arbeitsposition (A) verbracht ist. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Rückstellelement (7) als Federelement oder elastisches Element, insbesondere als gummielastisches Element ausgebildet ist. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ankerstelle (4) derart ausgebildet ist, dass das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) jeweils durch eine Linearbewegung in die Arbeitsposition (A) verbringbar sind. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ankerstelle (4) derart ausgebildet ist, dass das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) jeweils durch eine Schwenk- oder Drehbewegung in die Arbeitsposition (A) verbringbar sind. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ankerstelle (4) kugelförmig, zylinderförmig, als Hülse oder als rechteckiges, vorzugsweise einstückiges Element ausgebildet ist.

6. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) um einen gemeinsamen Drehpunkt (16) angeordnet sind.

7. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) der Ankerstelle (4) orthogonal zueinander verlaufen.

8. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) in der Ankerstelle (4) an einem Kreuzungsbereich (13) kreuzen.

9. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Durchführungselement (4a) und das Aufnahmeelement (4b) in der Ankerstelle (4) in Längsrichtung des Rahmens (2) nebeneinander oder untereinander angeordnet sind.

10. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Ankerstelle (4) in einem Rahmenlängsteil (2a) des Rahmenschalungselements (1a, 1b) angeordnet ist.

11. Rahmenschalungselement (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schalungsplatte (3) im Bereich der Ankerstelle (4) eine Öffnung (8) zur Durchführung des Ankerstabs (5) aufweist, welche mit der Ankeröffnung (6) des Rahmens (2) fluchtet und in welche ein Dichtungselement (9) eingebracht ist, wobei das der Ankerstelle (4) zugewandte Ende des Dichtungselements (9) wenigstens abschnittsweise eine gewölbte Oberfläche (10) aufweist, welche komplementär zur einer angrenzenden Anlagefläche (11) der Ankerstelle (4) ausgebildet ist.

12. Wandschalungssystem (100) aufweisend wenigstens ein Stellschalungselement (1b) und wenigstens ein Schließschalungselement (1a), die mit wenigstens einem Ankerstab (5) miteinander verbunden sind, wobei das wenigstens eine Stellschalungselement (1 b) und das wenigstens eine Schließschalungselement (1a) als Rahmenschalungselemente (1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.

13. Verfahren zum Aufbau eines Wandschalungssystems (100) nach Anspruch 12, wenigstens umfassend:

- Aufstellen wenigstens eines Stellschalungselements (1 b), insbesondere mittels Richtstützen oder dergleichen;

- Aufstellen wenigstens eines Schließschalungselements (1 a), insbesondere mittels Richtstützen oder dergleichen;

- Verbinden des wenigstens einen Stellschalungselements (1 b) mit dem wenigstens einen Schließschalungselement (1 a) mittels Einführen und Einschrauben wenigstens eines Ankerstabs (5) in korrespondierende Ankerstellen (4) des Stellschalungselements (1 b) und des Schließschalungselements (1 a), wobei ein Durchführungselement (4a) der Ankerstelle (4) des Schließschalungselements (1 a) gegen ein Rückstellelement (7) der Ankerstelle (4) des Schließschalungselements (1 a) in die Arbeitsposition (A) verbracht wird, wonach der Ankerstab (5) durch das Durchführungselement (4a) der Ankerstelle (4) des Schließschalungselements (1 a) durchgeführt und in ein Aufnahmeelement (4b) der korrespondierenden Ankerstelle (4) des Stellschalungselements (1 b), welches sich durch Einwirkung eines Rückstellelements (7) der Ankerstelle (4) des Stellschalungselements (1 b) in der Arbeitsposition (A) befindet, eingeschraubt wird.

Description:
Rahmenschalunqselement für ein Wandschalunqssystem, Wandschalunqssystem und Verfahren zum

Aufbau eines Wandschalunqssystems

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2022 123 650.1 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Rahmenschalungselement für ein Wandschalungssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 .

Die Erfindung betrifft auch ein Wandschalungssystem nach Anspruch 12.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbau eines Wandschalungssystems nach Anspruch 13.

Rahmenschalungselemente werden als Teile von Schalungssystemen insbesondere zur Herstellung von Betonbauteilen verwendet. Die Rahmenschalungselemente werden dabei derart angeordnet, dass diese eine Gussform bilden, in die ein verfestigbarer Baustoff, d. h. ein zunächst flüssiger und sich dann verfestigender Baustoff, zumeist Beton, zur Herstellung eines Bauteils, beispielsweise eines Wandelements, eingebracht wird. Nach dem Verfestigen des Baustoffs werden die Rahmenschalungselemente im Regelfall wieder entfernt.

Falls im Rahmen der Erfindung auf Beton bzw. ein Betonbauteil verwiesen wird, kann es sich auch um einen anderen verfestigbaren Baustoff bzw. ein Bauteil aus einem anderen verfestigbaren Baustoff handeln.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Rahmenschalungselemente sind zumeist aus Metall, Kunststoff oder Holz ausgebildet. Die Rahmenschalungselemente weisen im Regelfall eine rechteckige Grundkonstruktion auf.

Die Rahmenschalungselemente weisen einen Rahmen auf, an dem eine Schalungsplatte bzw. eine Schalhaut anbringbar bzw. angebracht ist.

Die Struktur einer der Schalungsplatte zugewandten Oberfläche des Betonbauteils wird durch die am Rahmen angebrachte Schalungsplatte bestimmt. Eine Vorderseite der Schalungsplatte ist dem einzufüllenden Beton zugewandt, das heißt die Vorderseite der Schalungsplatte bildet die den Beton berührende Oberfläche aus, während die Rückseite der Schalungsplatte an dem Rahmen angebracht ist. Die aus dem Stand der Technik bekannten Wandschalungssysteme weisen eine Mehrzahl von Rahmenschalungselementen auf, die Schalungselemente bzw. Gegenschalungselemente (nachfolgend als Schließschalungselemente bzw. Stellschalungselemente bezeichnet) des Wandschalungssystems bilden. Die Schließschalungselemente 0 und die Stellschalungselemente bilden gemeinsam einen Verfüll- raum bzw. die Gussform aus, in die Beton zur Herstellung eines Wandelements eingebracht wird.

Die Schließschalungselemente und die Stellschalungselemente können identisch ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung werden lediglich zur Unterscheidung der Positionierung der Schließschalungselemente und der Stellschalungselemente verschiedene Begrifflichkeiten verwendet.

Die Schließschalungselemente und die Stellschalungselemente werden nachfolgend auch gemeinsam als Rahmenschalungselemente bezeichnet.

Die Schließschalungselemente und die Stellschalungselemente werden durch Ankereinrichtungen miteinander verbunden bzw. zusammengehalten bzw. verspannt. Die bekannten Ankereinrichtungen weisen dabei Ankerstäbe auf. Im Rahmen der Erfindung stellen dabei auch Rollgewindestäbe bzw. Dywidag-Ge- windestäbe Ankerstäbe dar. Die Ankerstäbe werden durch Ankeröffnungen bzw. Bohrungen in der Schalungsplatte und durch Ankerstellen in den Rahmenschalungselementen hindurchgesteckt und an ihren Enden, an denen die Schalungsplatte stützenden Elementen des Rahmenschalungselements, insbesondere Längsstreben und/oder Querstreben, so befestigt, dass die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkenden Zugkräfte aufgenommen werden. In der Regel weisen die beiden Enden der Ankerstäbe dabei Gewinde auf, auf welche an einem oder an beiden Enden Schraubenmuttern als Ankerfixierungen aufgeschraubt werden. Dadurch kann die wirksame Länge des Ankerstabs und damit die Stärke (Dicke) der zu betonierenden Wand festgelegt werden. Gleichzeitig wird der beim Betonieren vom flüssigen Beton auf die Schalungsplatte ausgeübte Druck über die Schraubenmuttern auf die Ankerstäbe abgeleitet.

Aus dem Stand der Technik sind einseitige und zweiseitig bedienbare Ankereinrichtungen bekannt.

Bei einer zweiseitig bedienbaren Ankereinrichtung ist vorgesehen, dass der Ankerstab von der Rückseite des Schließschalungselements aus durch dessen Ankerstelle, die Öffnung in der zugehörigen Schalungsplatte, den sich daran anschließenden Verfüllraum, die Öffnung in der Schalungsplatte des Stellschalungselements und die Ankerstelle des Stellschalungselements hindurchgeführt wird. Auf der Rückseite der beiden Rahmenschalungselemente ist dabei jeweils eine Arretiereinrichtung ausgebildet, welches eine Gewindemutter aufweist, welche auf ein korrespondierendes Gewinde des Ankerstabs aufschraubbar ist, um den Ankerstab festzulegen. Um die Gewindemutter auf der Rückseite des Stellschalungselements zu bedienen, ist es erforderlich, dass sich der Anwender zur Rückseite des Stellschalungselements begibt, um die Gewindemutter auf das entsprechende Ende des Ankerstabs aufzuschrauben. Bei einer einseitig bedienbaren Ankereinrichtung ist vorgesehen, dass der Ankervorgang von einer Seite des Wandschalungssystems, d. h. in der Regel von der Seite des Schließschalungselements, erfolgen kann, d. h. der Anwender muss sich zum Ankern nicht zur Rückseite des Stellschalungselements begeben.

Eine besonders vorteilhafte einseitige Ankereinrichtung ist unter der Bezeichnung MX-Ankertechnik bei Rahmenschalungen mit der Bezeichnung MAXIMO der Anmelderin bekannt. Zur Vorbereitung der Montage eines Ankerstabs wird dabei eine Gelenkmutter an einem tragenden Element des Stellschalungselements, zum Beispiel einer Längsstrebe bzw. einem Längsteil, positioniert und mithilfe einer Ringschraube festgelegt. Anschließend kann die Wandstärke am Ankerstab mittels eines Federsteckers eingestellt und mithilfe einer Mutter gekontert werden. Im nächsten Schritt wird der Ankerstab durch das Schließschalungselement in die Gelenkmutter des Stellschalungselements eingeschoben bzw. eingedreht. Dabei wird der Ankerstab zunächst so lange gedreht, bis die mit dem Ankerstab verbundene Ringschraube in eine entsprechende Bohrung in einem Element des Schließschalungselements, z. B. einer Längsstrebe bzw. einem Längsteil, eingesetzt bzw. eingedreht werden kann. Anschließend wird der Ankerstab bis zum Anschlag festgedreht. Die MX-Ankertechnik hat sich in der Praxis bewährt und ermöglicht eine vorteilhafte einseitige Ankerung.

Damit ein einseitiges Ankern möglich ist, muss das Stellschalungselement, wie beschrieben, vorher entsprechend ausgerüstet werden, d. h. es muss eine Gelenkmutter in der Ankerstelle des Stellschalungselements eingesetzt sein.

Aus dem Stand der Technik sind auch Rahmenschalungselemente bekannt, die Ankerstellen aufweisen, die sowohl über ein Durchführungselement für einen Ankerstab als auch über ein Aufnahmeelement mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines vorderen Endes des Ankerstabs verfügen. Dabei ist vorgesehen, dass wechselweise entweder das Durchführungselement oder das Aufnahmeelement in eine Arbeitsposition, in der das Durchführungselement bzw. das Aufnahmeelement mit der Ankeröffnung im Rahmen fluchtet, gebracht wird. Die aus dem Stand der Technik bekannten Ankerstellen mit einem Durchführungselement bzw. einem Aufnahmeelement mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines vorderen Endes des Ankerstabs, müssen jeweils vor dem Einbringen des Ankerstabs in die entsprechende Position gebracht werden, jeweils abhängig davon, ob das jeweilige Rahmenschalungselement als Schließschalungselement oder als Stellschalungselement eingesetzt wird.

Ein Nachteil beim Stand der Technik besteht dabei darin, dass die entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen nicht immer getroffen werden, so dass häufig erst beim Durchführen des Ankervorgangs festgestellt wird, dass sich, insbesondere bei dem Stellschalungselement, das zum Verschrauben der Spitze des Ankerstabs notwendige Aufnahmeelement nicht in der Arbeitsposition befindet. In diesem Fall ist es erforderlich, dass sich der Bediener zur Rückseite des Stellschalungselements begibt, um das Aufnahmeelement mit dem Innengewinde in die Arbeitsposition zu bewegen bzw. um eine Gelenkmutter einzusetzen. Insbesondere wenn sich das Stellschalungselement in einer erhöhten Position befindet, kann dieser Vorgang aufwändig sein bzw. ein Gerüst oder eine Leiter erfordern.

Aus der DE 10 2007 004 226 B3, der EP 2 536 899 B1 , der DE 10 2020 101 188 1 und der DE 10 2020 134 813 A1 sind Rahmenschalungselemente bzw. Ankersysteme für Betonwandschalungen bekannt.

Die DE 10 2020 134 813 A1 offenbart ein rechteckiges Rahmenschalungselement, welches zwei Rahmenlängsteile und zwei Rahmenquerteile aufweist. Die Rahmenlängsteile erstrecken sich dabei, wenn das Rahmenschalungselement für den Gebrauch korrekt positioniert ist, in vertikaler Richtung, während die Rahmenquerteile an der Ober- bzw. der Unterseite des Rahmenschalungselements in horizontaler Richtung, d. h. quer, verlaufen.

Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 10 2007 004 226 B3, ist es bekannt, dass die Rahmenlängsteile Durchgangsbohrungen aufweisen, durch welche zum Verspannen der Rahmenschalungselemente Ankerstäbe durchgeführt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmenschalungselement für ein Wandschalungssystem bereitzustellen, welches den Ankervorgang weiter vereinfacht.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Wandschalungssysteme zu verbessern, insbesondere den Ankervorgang zwischen einem Schließschalungselement und einem Stellschalungselement eines Wandschalungssystems weiter zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 12 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Aufbauen eines Wandschalungssystems zu verbessern, insbesondere eine einfachere Verankerung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 13 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein Rahmenschalungselement für ein Wandschalungssystem mit einem Rahmen und einer an dem Rahmen anbringbaren Schalungsplatte vorgeschlagen, aufweisend wenigstens eine in dem Rahmen angeordnete Ankerstelle, wobei die Ankerstelle ein Durchführungselement für einen Ankerstab und ein Aufnahmeelement mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines vorderen Endes des Ankerstabs aufweist, wobei das Durchführungselement und das Aufnahmeelement wechselweise in eine Arbeitsposition bringbar sind, in welcher eine in dem Rahmen eingebrachte Ankeröffnung dementsprechend entweder mit dem Durchführungselement oder mit dem Aufnahmeelement zur Durchführung oder Einführung des Ankerstabs fluchtet, wobei die Ankerstelle wenigstens ein Rückstellelement aufweist, welches derart beschaffen ist und auf die Ankerstelle einwirkt, dass in einem unbenutzten Zustand vor Einbringen des Ankerstabs in die Ankerstelle das Aufnahmeelement in die Arbeitsposition verbracht ist.

Durch das erfindungsgemäße Rahmenschalungselement kann der Ankervorgang weiter vereinfacht werden. Es ist vorgesehen, dass wechselweise entweder das Durchführungselement oder das Aufnahmeelement in eine Arbeitsposition, in der das Durchführungselement bzw. das Aufnahmeelement mit der Ankeröffnung im Rahmen fluchtet, gebracht wird.

Durch das Rückstellelement wird nun sichergestellt, dass sich das Aufnahmeelement mit dem Innengewinde zum Einschrauben des vorderen Endes des Ankerstabs unabhängig davon, ob das jeweilige Rahmenschalungselement als Schließschalungselement oder als Stellschalungselement eingesetzt wird, stets in der Arbeitsposition befindet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Stellschalungsseite zwangsweise bzw. in einer Nullstellung oder einer Ausgangsstellung immer ein Gewinde an der Ankerstelle aufweist. Somit wird wirksam verhindert, dass sich ein Bediener zur Rückseite des Stellschalungselements begeben muss, um das Aufnahmeelement mit dem Innengewinde in die Arbeitsposition zu bewegen bzw. um eine Gelenkmutter einzusetzen.

Das Rückstellelement kann als Federelement oder elastisches Element, insbesondere als gummielastisches Element ausgebildet sein bzw. eines oder mehrere der vorgenannten Elemente aufweisen. Das Federelement kann als Schenkelfeder, Torsionsfeder, Schraubenfeder, Stabfeder, Kegelfeder, Spiralfeder oder dergleichen ausgeführt sein.

Die Ankerstelle kann derart ausgebildet sein, dass das Durchführungselement und das Aufnahmeelement jeweils durch eine Linearbewegung in die Arbeitsposition verbringbar sind. Somit können durch eine einfache horizontale oder vertikale Verschiebung im Rahmen des Rahmenschalungselements das Durchführungselement oder das Aufnahmeelement wechselweise in die Arbeitsposition gebracht werden.

Die Ankerstelle kann derart ausgebildet sein, dass das Durchführungselement und das Aufnahmeelement jeweils durch eine Schwenk- oder Drehbewegung in die Arbeitsposition verbringbar sind.

Die Ankerstelle kann kugelförmig, zylinderförmig, als Hülse oder als rechteckiges, vorzugsweise einstückiges Element ausgebildet sein.

Das Durchführungselement und das Aufnahmeelement können um einen gemeinsamen Drehpunkt angeordnet sein.

Das Durchführungselement und das Aufnahmeelement der Ankerstelle können orthogonal zueinander verlaufen. Das Durchführungselement und das Aufnahmeelement können sich auch in der Ankerstelle an einem Kreuzungsbereich kreuzen. Das Durchführungselement und das Aufnahmeelement können in der Ankerstelle in Längsrichtung des Rahmens nebeneinander oder untereinander angeordnet sein.

Die Ankerstelle kann in einem Rahmenlängsteil des Rahmenschalungselements angeordnet sein. Alternativ könnte die Ankerstelle selbstverständlich auch in einem Rahmenquerteil angeordnet sein.

Vorteilhaft ist es, wenn die Schalungsplatte im Bereich der Ankerstelle eine Öffnung zur Durchführung des Ankerstabs aufweist, welche mit der Ankeröffnung des Rahmens fluchtet und in welche ein Dichtungselement eingebracht ist, wobei das der Ankerstelle zugewandte Ende des Dichtungselements wenigstens abschnittsweise oder vollständig eine gewölbte Oberfläche aufweist, welche komplementär zur einer angrenzenden Anlagefläche der Ankerstelle ausgebildet ist.

Durch diese Maßnahmen können die Ankerstelle und das Dichtungselement innerhalb eines bestimmten Toleranzbereichs aneinander gleiten, wodurch ein gewisses Spiel, d. h. eine Erleichterung beim Einschrauben bzw. Einführen des Ankerstabs gegeben ist.

In Anspruch 12 ist ein Wandschalungssystem angegeben, aufweisend wenigstens ein Stellschalungselement und wenigstens ein Schließschalungselement, die mit wenigstens einem Ankerstab miteinander verbunden sind, wobei das wenigstens eine Stellschalungselement und das wenigstens eine Schließschalungselement als erfindungsgemäße Rahmenschalungselemente ausgeführt sind.

In Anspruch 13 ist ein Verfahren zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Wandschalungssystems offenbart, wenigstens umfassend:

- Aufstellen wenigstens eines Stellschalungselements, insbesondere mittels Richtstützen oder dergleichen;

- Aufstellen wenigstens eines Schließschalungselements, insbesondere mittels Richtstützen oder dergleichen;

- Verbinden des wenigstens einen Stellschalungselements mit dem wenigstens einen Schließschalungselement mittels Einführen und Einschrauben wenigstens eines Ankerstabs in korrespondierende Ankerstellen des Stellschalungselements und des Schließschalungselements, wobei ein Durchführungselement der Ankerstelle des Schließschalungselements gegen ein Rückstellelement der Ankerstelle des Schließschalungselements in die Arbeitsposition verbracht wird, wonach der Ankerstab durch das Durchführungselement der Ankerstelle des Schließschalungselements durchgeführt und, insbesondere nach dem Durchqueren eines Verfüllraums und entsprechender Öffnungen der jeweiligen Schalungsplatte, in ein Aufnahmeelement der korrespondierenden Ankerstelle des Stellschalungselements, welches sich durch Einwirkung eines Rückstellelements der Ankerstelle des Stellschalungselements in der Arbeitsposition befindet, eingeschraubt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend sind anhand der Zeichnung prinzipmäßig Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine vereinfachte Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 ein vereinfachte Schnittansicht einer Ankerstelle mit einem Aufnahmeelement in der Arbeitsposition gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 3 ein vereinfachte Schnittansicht einer Ankerstelle mit einem Durchführungselement in der Arbeitsposition gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 4 eine vereinfachte Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 5 eine Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts aus Figur 4;

Figur 6 eine Darstellung eines weiteren vergrößerten Ausschnitts aus Figur 4;

Figur 7 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren möglichen Ausführungsform einer Ankerstelle;

Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren möglichen Ausführungsform einer Ankerstelle;

Figur 10 eine vereinfachte Schnittansicht durch einen Teil eines Rahmens mit einer weiteren möglichen Ausführungsform einer Ankerstelle mit einem Aufnahmeelement in der Arbeitsposition;

Figur 11 eine vereinfachte Schnittansicht durch einen Teil eines Rahmens mit einerweiteren möglichen Ausführungsform einer Ankerstelle mit einem Durchführungselement in der Arbeitsposition;

Figur 12 eine vereinfachte Vorderansicht auf den Teil des Rahmens aus den Figuren 10 und 11 ; und

Figur 13 eine prinzipmäßige Darstellung eines Wandschalungssystems.

Funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Rahmenschalungselemente für ein Schalungssystem sowie Schalungssysteme, insbesondere Wandschalungssysteme, sowie Verfahren zum Verfüllen bzw. Schalen eines verfestigbaren Baustoffs sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Nachfolgend wird daher nur auf die für die Erfindung relevanten Merkmale näher eingegangen. Es kann sich bei dem verfestig baren Baustoff um Beton handeln, hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.

Figur 1 zeigt ausschnittsweise ein Wandschalungssystem 100 mit einem Schließschalungselement 1 a und einem Stellschalungselement 1 b als erfindungsgemäße Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b für das Wandschalungssystem 100. Ein entsprechendes Schalungssystem bzw. Wandschalungssystem 100 ist exemplarisch in Figur 13 dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass Figur 13 nur den grundsätzlichen Aufbau eines Wandschalungssystems 100 zeigt, auf eine spezifische Darstellung der erfindungsgemäßen Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b und zugehöriger Ankersysteme wurde in Figur 13 verzichtet.

Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich, weisen die Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b einen Rahmen 2 und eine an dem Rahmen 2 anbringbare Schalhaut bzw. Schalungsplatte 3 auf. Zwischen den Schalungsplatten 3 der Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b ist ein Verfüllraum mit dem Bezugszeichen 101 angedeutet. Die Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b weisen ferner wenigstens eine in dem Rahmen 2 angeordnete Ankerstelle 4 auf, wobei die Ankerstelle 4 ein Durchführungselement 4a für einen Ankerstab 5 und ein Aufnahmeelement 4b mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines vorderen Endes 5a des Ankerstabs 5 aufweist, wobei das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b wechselweise in eine - in den Figuren stark vereinfacht angedeutete - Arbeitsposition A bringbar sind, in welche eine in dem Rahmen 2 eingebrachte Ankeröffnung 6 dementsprechend entweder mit dem Durchführungselement 4a oder mit dem Aufnahmeelement 4b zur Durchführung oder Einführung des Ankerstabs 5 fluchtet. Die Ankerstelle 4 weist erfindungsgemäß ein Rückstellelement 7 auf, welches derart beschaffen ist und auf die Ankerstelle 4 wirkt, dass in einem unbenutzten Zustand vor Einbringen des Ankerstabs 5 in die Ankerstelle 4 das Aufnahmeelement 4b in die Arbeitsposition A verbracht ist. Wie in Figur 1 dargestellt, befindet sich bei dem Schließschalungselement 1 a das Durchführungselement 4a in der Arbeitsposition A, während bei dem Stellschalungselement 1 b das Aufnahmeelement 4b in der Arbeitsposition A verbracht ist. Daher ist das als Federelement ausgebildete Rückstellelement 7 im Schließschalungselement 1 a gespannt und im Stellschalungselement 1 b entspannt bzw. ausgelenkt, so dass es das Aufnahmeelement 4b in die Arbeitsposition A drückt. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen könnte das Rückstellelement 7 auch als elastisches Element, insbesondere als gummielastisches Element, ausgebildet sein.

Die Ankerstelle 4 ist in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b jeweils durch eine Linearbewegung in die Arbeitsposition A verbringbar sind. Das Federelement bzw. das Rückstellelement 7 kann, wie in Figur 1 gezeigt, an dem Rahmen 2 festgelegt sein.

Die Ankerstelle 4 kann als rechteckiges, vorzugsweise einstückiges Element ausgebildet sein. In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Ankerstelle 4 auch kugelförmig, zylinderförmig oder als Hülse ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b in der Ankerstelle 4 in Längsrichtung des Rahmens 2 nebeneinander oder untereinander angeordnet sein.

Wie aus Figur 1 ferner ersichtlich, weisen die Schalungsplatten 3 der Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b im Bereich der Ankerstelle 4 eine Öffnung 8 zur Durchführung des Ankerstabs 5 auf, welche mit der Ankeröffnung 6 des Rahmens 2 fluchtet und in welche ein Dichtungselement 9 gegen das Auslaufen von Beton eingebracht ist. Das der Ankerstelle 4 zugewandte Ende des Dichtungselements 9 weist wenigstens abschnittsweise eine gewölbte Oberfläche 10 auf, welche komplementär zu einer angrenzenden Anlagefläche 1 1 der Ankerstelle 4 ausgebildet ist.

Die Ankerstelle 4 kann in einem Rahmenlängsteil 2a des Rahmens 2 bzw. des Rahmenschalungselements 1 a, 1 b angeordnet sein.

Figur 1 zeigt somit das Wandschalungssystem 100 aufweisend das wenigstens eine Stellschalungselement 1 b und das wenigstens eine Schließschalungselement 1 a, die mit dem wenigstens einen Ankerstab 5 miteinander verbunden sind, wobei das wenigstens eine Stellschalungselement 1 b und das wenigstens eine Schließschalungselement 1 a als erfindungsgemäße Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b ausgebildet sind.

Ein derartiges Wandschalungssystem 100 kann mit einem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebaut werden, welches wenigstens umfasst:

Aufstellen des wenigstens einen Stellschalungselements 1 b, insbesondere mittels nicht dargestellter Richtstützen oder dergleichen;

Aufstellen des wenigstens einen Schließschalungselements 1 a, insbesondere mittels nicht dargestellter Richtstützen oder dergleichen;

Verbinden des wenigstens einen Stellschalungselements 1 b mit dem wenigstens einen Schließschalungselement 1 a mittels Einführen und Einschrauben des wenigstens einen Ankerstabs 5 in korrespondierende Ankerstellen 4 des Stellschalungselements 1 b und des Schließschalungselements 1 a, wobei das Durchführungselement 4a der Ankerstelle 4 des Schließschalungselements 1 a gegen ein Rückstellelement 7 der Ankerstelle 4 des Schließschalungselements 1 a in die Arbeitsposition verbracht wird, wonach der Ankerstab 5 durch das Durchführungselement 4a der Ankerstelle 4 des Schließschalungselements 1 a sowie, insbesondere durch die Öffnungen 8 der Schalungsplatten 3 der Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b und den Verfüllraum 101 , durchgeführt und in das Aufnahmeelement 4b der korrespondierenden Ankerstelle 4 des Schließschalungselements 1 b, welches sich durch Einwirkung des Rückstellelements 7 der Ankerstelle 4 des Stellschalungselements 1 b in der Arbeitsposition A befindet, eingeschraubt wird. Das Verbringen des Durchführungselements 4a des Schließschalungselements 1 a gegen das Rückstellelement 7 in die Arbeitsposition A kann beispielsweise manuell mithilfe des Ankerstabs 5 oder mit einem sonstigen speziellen Bedienteil erfolgen (siehe z. B. den Bolzen 17 in den Figuren 10 bis 12).

In den Figuren 2 und 3 ist eine zweite Ausführungsform der Ankerstelle 4 gezeigt. Das Aufnahmeelement 4b ist in dieser Ausführungsform mit einem weiteren Federelement 12 zur Unterstützung bzw. Erleichterung des Einschraubens des Ankerstabs 5 (in den Figuren 2 und 3 nicht dargestellt) versehen.

In Figur 2 ist das Aufnahmeelement 4b in der Arbeitsposition A angeordnet, wobei das Rückstellelement 7 ausgelenkt ist. In Figur 3 ist das Durchführungselement 4a in der Arbeitsposition A angeordnet, wobei das Rückstellelement 7 gespannt ist. In den Figuren 2 und 3 ist die Ankeröffnung 6 nicht näher dargestellt.

Figur 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Ankerstelle 4 derart ausgebildet ist, dass das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b jeweils durch eine Schwenk- bzw. Drehbewegung in die Arbeitsposition verbringbar sind.

Die Ankerstelle 4 kann kugelförmig, zylinderförmig als Hülse oder als rechteckiges, vorzugsweise einstückiges Element ausgebildet sein.

Wie aus Figur 4 weiter ersichtlich, ist die Ankerstelle 4 bzw. sind die Ankerstellen 4 an Rahmenprofilen 2b des Rahmens 2 drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Hierzu ist an dem Rahmen 2 bzw. in dem Rahmenprofil 2b ein Tragbolzen bzw. Schwenkbolzen oder Lagerbolzen 2c vorgesehen, welcher mit einer entsprechenden nicht näher bezeichneten Aufnahme der Ankerstelle 4 zusammenwirkt. Das Rückstellelement 7 ist in der Figur 4 nicht dargestellt.

Wie aus Figur 4 weiter ersichtlich, verlaufen das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b der Ankerstelle 4 orthogonal zueinander. Das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b können sich in der Ankerstelle 4 in einem Kreuzungsbereich 13 kreuzen.

Bei dem Schließschalungselement 1 a im linken Teil der Figur 4 ist das Aufnahmeelement 4b nicht sichtbar, da es durch das Durchführungselement 4a, welches einen größeren Durchmesser hat bzw. breiter ist, verdeckt ist.

In den Figuren 5 und 6 sind die Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b aus der Figur 4 vergrößert dargestellt.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Als Rückstellelement 7 kann, wie etwa auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4, eine in einer Ebene in Schneckenlinie aufgewickelte Spiralfeder oder dergleichen zum Einsatz kommen. Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Ankerstelle 4, die angefedert sein kann. Einhängepunkte für beispielsweise eine Feder als Rückstellelement 7 sind mit dem Bezugszeichen 14 versehen.

Über Bolzenelemente 15 kann die Ankerstelle 4 schwenkbar in dem Rahmen 2 oder einer Halterung gelagert sein, wobei nur ein Bolzenelement 15 in Figur 8 sichtbar ist.

Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Ankerstelle 4.

Figur 10 zeigt einen Teil eines Rahmens 2 mit einer weiteren möglichen Ausführungsform einer Ankerstelle 4 mit einem Aufnahmeelement 4b in der Arbeitsposition A. Das Rückstellelement 7 ist ebenfalls als Feder ausgebildet. Wie aus Figur 10 ferner ersichtlich, sind das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b um einen gemeinsamen Drehpunkt 16, welcher als Lagerung 16a oder dergleichen ausgeführt sein kann, angeordnet. Das Durchführungselement 4a und das Aufnahmeelement 4b sind somit jeweils durch eine Drehbewegung in die Arbeitsposition A verbringbar. Ein Stift bzw. Bolzen 17 kann als Bedienteil dazu verwendet werden, um die Drehbewegung der Ankerstelle 4 zu erzeugen. Hierzu kann, wie in Figur 12 ersichtlich, eine entsprechende Aussparung 18 im Rahmen 2 angeordnet sein.

Figur 1 1 zeigt die Ankerstelle 4 aus Figur 10, wobei sich das Durchführungselement 4a in der Arbeitsposition A befindet. Das Rückstellelement 7 ist zur Vereinfachung in Figur 1 1 nicht dargestellt.

Figur 12 zeigt eine vereinfachte Vorderansicht auf den Teil des Rahmens 2 aus den Figuren 10 und 11 . Hierbei ist die Aussparung 18 für die Bewegung des Bolzens 17 ersichtlich. Die gestrichelt angedeuteten Elemente werden in Figur 12 durch die Vorderseite des Rahmens 2 verdeckt.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 13 ist vorgesehen, dass eines oder mehrere der in Figur 13 dargestellten Rahmenschalungselemente 1 a, 1 b, d. h. Schließschalungselemente 1 a und Stellschalungselemente 1 b erfindungsgemäß ausgestaltet sind. Es sind gemäß Figur 13 auch Mischungen mit herkömmlichen Rahmenschalungselementen nach dem Stand der Technik möglich, um ein Wandschalungssystem 100, so wie dies in Figur 13 dargestellt ist, herzustellen.

Bezugszeichenliste

1a Schließschalungselement

1 b Stellschalungselement

2 Rahmen

2a Rahmenlängsteil

2b Rahmenprofil

2c Lagerbolzen

3 Schalungsplatte

4 Ankerstelle

4a Durchführungselement

4b Aufnahmeelement

5 Ankerstab

5a vorderes Ende des Ankerstabs

6 Ankeröffnung

7 Rückstellelement

8 Öffnung der Schalungsplatte

9 Dichtungselement

10 gewölbte Oberfläche von 9

11 Anlagefläche der Ankerstelle

12 Weiteres Federelement

13 Kreuzungsbereich

14 Element

15 Bolzenelement

16 Drehpunkt

16a Lagerung

17 Bolzen

18 Aussparung im Rahmen

100 Wandschalungssystem

101 Verfüllraum

A Arbeitsposition