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Patent Searching and Data


Title:
FRAME FORMWORK ELEMENT FOR A WALL FORMWORK SYSTEM, INSERT PART FOR A FRAME FORMWORK ELEMENT, WALL FORMWORK SYSTEM, AND METHOD FOR PRODUCING A FORMWORK SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/200522
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame formwork element (100) for a wall formwork system, comprising a frame (4) and a formwork plate (17) which can be attached to the frame (4). The frame formwork elements (100) have a plurality of anchor points, each of which has an anchor bore (18) through which an anchor rod (19) of an anchor device (10, 11, 12) is guided. The frame (4) has two vertically extending longitudinal frame parts (5, 6), a lower horizontally extending transverse frame part (7), and an upper horizontally extending transverse frame part (8). A plurality of transverse struts (41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49) are fixed between the longitudinal frame parts (5, 6). Starting from a lowermost transverse strut (41), the transverse struts (41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49) are arranged one above the other with a vertical offset. The transverse struts (41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49) extend in parallel with the transverse frame parts (7, 8). At least one of the anchor bores is formed in an insert part (20). In order to form an anchor point, the insert part (20) is releasably fixed in the region of an intersection between one of the longitudinal frame parts (5, 6) and one of the transverse struts (41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49).

Inventors:
SCHNEIDER WERNER (DE)
RENZ BERND (DE)
RAUNER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/057815
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
March 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G11/14; E04G11/10; E04G17/06
Domestic Patent References:
WO2020089497A12020-05-07
WO2014048908A12014-04-03
Foreign References:
DE102014012037A12016-02-18
US20040079860A12004-04-29
US20080307735A12008-12-18
EP3112557A12017-01-04
DE102021107534A2021-03-25
EP0047550B11983-12-07
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Markus (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Rahmenschalungselement (100) für ein Wandschalungssystem, mit einem Rahmen (4) und einer an dem Rahmen (4) anbringbaren Schalungsplatte (17), aufweisend eine Mehrzahl an Ankerstellen mit jeweils einer Ankerbohrung (18) zur Durchführung eines Ankerstabs (19) einer Ankereinrichtung (10,11 ,12), wobei der Rahmen (4) zwei vertikale verlaufenden Rahmenlängsteilen (5,6), ein unteres horizontal verlaufendes Rahmenquerteil (7) und eine oberes horizontal verlaufendes Rahmenquerteil (8) aufweist, wobei zwischen den Rahmenlängsteilen (5,6) eine Mehrzahl von Querverstrebungen (41,42,43,44,45,46,47,48,49) festgelegt sind, wobei die Querverstrebungen (41,42,43,44,45,46,47,48,49) ausgehend von einer untersten Querverstrebung (41) jeweils vertikal versetzt übereinander angeordnet sind und die Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) parallel zu den Rahmenquerteilen (7,8) verlaufen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens eine der Ankerbohrungen in einem Einsatzteil (20) ausgebildet ist, wobei das Einsatzteil (20) zur Ausbildung einer Ankerstelle lösbar im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile (5,6) und einer der Querverstrebungen (41,42,43,44,45,46,47,48,49) festgelegt ist.

2. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) derart im Bereich der Kreuzung einer der Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) und einer der Rahmenlängsteile (5,6) angeordnet ist, dass eine Ankerplatte (16) der Ankereinrichtung (10,11,12), deren Ankerstab (19) durch die Ankerbohrung (18) des Einsatzteiles (20) durchgeführt ist, sowohl an der Querverstrebung

(41.42.43.44.45.46.47.48.49) als auch an dem Rahmenlängsteil (5,6) anliegt, wenn das Rahmenschalungselement (100) mit einem weiteren Rahmenschalungselement (100) des Wandschalungssystems verspannt ist.

3. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens zwei, vorzugsweise vier oder sechs Einsatzteile (20) lösbar, jeweils im Bereich einer der Kreuzungen zwischen einem der Rahmenlängsteile (5,6) und einer der Querverstrebungen

(41.42.43.44.45.46.47.48.49), festgelegt sind.

4. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zwei Einsatzteile (20) einer der Querverstrebungen (41,42,43,44,45,46,47,48,49) zugeordnet sind, derart, dass jeweils im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der beiden axialen Enden der Querverstrebung (41,42,43,44,45,46,47,48,49) und einem der angrenzend Rahmenlängsteile (5,6) jeweils ein Einsatzteil (20) lösbar festgelegt ist.

5. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) derart im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile (5,6) und einer der Querverstrebungen (41,42,43,44,45,46,47,48,49) festgelegt ist, das eine Längsachse der Ankerbohrung (18) in dem Einsatzteil (20) im Wesentlichen orthogonal zu der Schalungsplatte (16) verläuft ist.

6. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich die Ankerbohrung (18) in Richtung auf die Schalungsplatte (17), vorzugsweise konisch, verjüngt.

7. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine der Schalungsplatte (17) zugewandte Ausgangsöffnung der Ankerbohrung (18) einen kreisförmigen Durchmesser und/oder eine von der Schalungsplatte (17) abgewandte Eingangsöffnung der Ankerbohrung (18) einen ovalen Durchmesser aufweist, um eine Ankerneigung zu begrenzen bzw. zu ermöglichen.

8. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) und/oder die Ankerbohrung (18) eine Länge aufweist, die wenigstens 50 % der Tiefe, vorzugsweise im Wesentlichen der Tiefe der Querverstrebung (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) und/oder der Tiefe des Rahmenlängsteils (5,6) im Bereich der Kreuzung entspricht.

9. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Festlegung des Einsatzteiles (20) im Bereich der Kreuzung eine vorzugsweise einstückig mit der Querverstrebung (41,42,43,44,45,46,47,48,49) und/oder dem Rahmenlängsteil (5,6) ausgebildete Tasche (21) vorgesehen ist, in die das Einsatzteil (20) lösbar einsetzbar ist.

10. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tasche (21) und das Einsatzteil (20) derart aneinander angepasst sind, dass das Einsatzteil (20) formschlüssig in die Tasche (21) einsetzbar ist.

11. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) durch ein Verrasten, ein Verklipsen, ein Verschrauben oder ein Vernageln in der Tasche (21) lösbar festgelegt ist.

12. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein vorderes offenes Ende der Tasche (21) an die Schalungsplatte (17) angrenzt und die Tasche (21) ein hinteres offenes Ende aufweist in das das Einsatzteil (20) einsteckbar ist, wobei das Einsatzteil (20) vorzugsweise soweit in die Tasche (21) einsteckbar ist, dass ein vorderes Ende des Einsatzteiles (20) an der Schalungsplatte (17) anliegt.

13. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) Positionierhilfen (23) aufweist, mit denen das Einsatzteil (20) im Bereich der Kreuzung an einer der Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) und einem der Rahmenlängsteile (5,6) positionierbar und lösbar festlegbar ist.

14. Rahmenschalungselement (100) nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Positionierhilfen (23) als Vorsprünge, Rastnasen oder Federn ausgebildet sind, die im Bereich der Kreuzung in entsprechende Vertiefungen in dem Rahmenlängsteil (5,6) und/oder der Querverstrebung (41,42,43,44,45,46,47,48,49) einsetzbar sind.

15. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) aus Kunststoff, Holz oder Metall ausgebildet ist und der Rahmen (4) aus Metall, Kunststoff oder Holz ausgebildet ist.

16. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an einer untersten Querverstrebung (41) oder an einer zweitu ntersten Querverstrebung (42), vorzugsweise angrenzend an deren Oberseite, zwei Einsatzteile (20), jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile (5,6) lösbar festgelegt sind.

17. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an einer obersten Querverstrebung (49) oder an einer zweitobersten Querverstrebung (48), vorzugsweise angrenzend an deren Unterseite, zwei Einsatzteile (20), jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteilen (5,6) lösbar festgelegt sind.

18. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an einer viertuntersten Querverstrebung (44) oder an einer fünftuntersten Querverstrebung (45) zwei Einsatzteile (20), jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteilen (5,6), vorzugsweise in einer Tasche (21) zwischen der Querverstrebung (44,45) und dem Rahmenlängsteil (5,6), lösbar festgelegt sind.

19. Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Set aufweisend eine Mehrzahl von Einsatzteilen (20) vorgesehen ist, wobei das Set von Einsatzteilen (20) wenigstens Einsatzteilen (20) einer ersten Art und Einsatzteilen einer zweiten Art aufweist, deren Außenkontur, soweit dies zur lösbaren Festlegung an dem Rahmenschalungselement (100) nötig ist, identisch ist und die geeignet sind zur Verbindung mit demselben Rahmenschalungselement (100), wobei sich die die Einsatzteil (20) der ersten Art und der zweiten Art zumindest hinsichtlich der Gestaltung deren Ankerbohrungen, insbesondere des Durchmessers und des Verlaufs deren Ankerbohrungen (18) und/oder deren farblichen Gestaltung unterscheiden.

20. Einsatzteil (20) zur Ausbildung einer Ankerstelle bei einem Rahmenschalungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 19.

21. Wandschalungssystem aufweisend eine Mehrzahl an Rahmenschalungselementen (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei die Rahmenschalungselemente (100) Schalungselementen (1) und Gegenschalungselementen (2) des Wandschalungssystem bilden, wobei zwischen den Schalungselementen (1) und den Gegenschalungselementen (2) ein Verfüllraum (3) zur Aufnahme eines verfestigbaren Baustoffs ausgebildet ist, und eine Mehrzahl an Ankereinrichtungen (10,11,12) vorgesehen sind, um ein erstes Schalungselement (1a) mit einem ersten Gegenschalungselement (2a) zu verspannen, und wobei das erste Schalungselement (1a) mit einem seiner Rahmenlängsteile (5,6) an eines der Rahmenlängsteile (5,6) eines zweiten Schalungselements (1b) angrenzt.

22. Wandschalungssystem nach Anspruch 21 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Einsatzteil (20) derart im Bereich der Kreuzung einer der Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) und einer der Rahmenlängsteile (5,6) angeordnet ist, dass eine Ankerplatte (16) der Ankereinrichtung (10,11,12), deren Ankerstab (19) durch die Ankerbohrung (18) des Einsatzteiles (20) durchgeführt ist, sowohl an der Querverstrebung

(41,42,43,44,45,46,47,48,49) als auch an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteilen (5,6) des ersten Schalungselements (1a) und des zweiten Schalungselements (1b) anliegt, um das erste Schalungselement (1a) und das zweite Schalungselement (1b) mit zumindest dem ersten Gegenschalungselement (2a) zu verspannen.

23. Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen, wonach eine Mehrzahl an Schalungselementen (1) und eine Mehrzahl an Gegenschalungselementen (2) derart zueinander positioniert werden, dass zwischen den Schalungselementen (1) und den Gegenschalungselementen (2) ein Verfüllraum (3) zur Aufnahme eines verfestigbaren Baustoffs ausgebildet wird, wonach eine Mehrzahl an Ankereinrichtungen (10,11 ,12) verwendet werden um ein erstes Schalungselement (1a) mit einem ersten Gegenschalungselement (2a) zu verspannen, und wonach das erste Schalungselement (1a) mittels wenigstens eines Verbindungsschlosses (13,14,15) mit einem angrenzenden zweiten Schalungselement (1 b) verspannt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass für die Schalungselemente (1) und die Gegenschalungselemente (2) Rahmenschalungselemente (100) von Wandschalungssystemen verwendet werden, die einen Rahmen (4) mit zwei Rahmenlängsteilen (5,6), einem unteren Rahmenquerteil (7) und einem oberen Rahmenquerteil (8) aufweisen, wobei zwischen den Rahmenlängsteilen (5,6) eine Mehrzahl von Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45, 46,47,48,49) festgelegt sind, die jeweils versetzt zueinander angeordnet sind und parallel zu den Rahmenquerteilen (7,8) verlaufen, wonach die Rahmenschalungselement (100) um diese als Schalungselemente (1) und als Gegenschalungselemente (2) zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu verwenden, derart eingesetzt werden, dass die zwei Rahmenlängsteile (5,6) horizontal und die zwei Rahmenquerteile (7,8) sowie die Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49) vertikal in dem Schalungssystem verlaufen, wonach ein obenliegendes Rahmenlängsteil des ersten Schalungselement (1a) und ein obenliegendes Rahmenlängsteil (5,6) des ersten Gegenschalungselements (2a) mittels wenigstens einer Zug-Druck-Spreize (24) verbunden werden und zusätzlich um das erste Schalungselements (1a) und das erste Gegenschalungselements (2a) mittels wenigstens einer Ankereinrichtung (10,11 ,12) miteinander zu verspannen, unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements (1a) und des ersten Gegenschalungselements (2a) in die jeweilige Schalungsplatte (17), benachbart zu einem der Rahmenquerteile (7,8) oder einer der Querverstrebungen (41 ,42,43,44,45,46,47,48,49), jeweils eine Bohrung (25) zur Durchführung eines Ankerstabs (19) der Ankereinrichtungen (10,11 ,12) eingebracht wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Verbindung des ersten Schalungselements (1a) mit einem ersten Gegenschalungselement (2a) wenigstens zwei Zug-Druck-Spreizen (24) und wenigstens zwei Ankereinrichtungen (10) eingesetzt werden, und die Bohrungen für die Ankerstäbe (19) jeweils unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements (1a) und des ersten Gegenschalungselements (2a) in die jeweilige Schalungsplatte (17) benachbart zu einem der Rahmenquerteile (7,8), eingebracht werden.

Description:
Rahmenschalunqselement für ein Wandschalunqssvstem, Einsatzteil für ein Rahmenschalunqselement, Wandschalunqssvstem und Verfahren zur Herstellung eines Schalunqssvstems

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 102021 107 534.3 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Rahmenschalungselement für ein Wandschalungssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die Erfindung betrifft auch ein Einsatzteil für ein Rahmenschalungselement nach Anspruch 20.

Ferner betrifft die Erfindung ein Wandschalungssystem nach Anspruch 21.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen nach Anspruch 23.

Rahmenschalungselemente werden als Teile von Schalungssystemen insbesondere zur Herstellung von Betonbauteilen verwendet. Die Rahmenschalungselemente werden dabei derart angeordnet, dass diese eine Gussform bilden, in die ein verfestigbarer Baustoff, d. h. ein zunächst flüssiger und sich dann verfestigender Baustoff, zumeist Beton, zur Herstellung eines Bauteils, beispielsweise eines Wandelements, eingebracht wird. Nach dem Verfestigen des Baustoffs werden die Rahmenschalungselemente im Regelfall wieder entfernt.

Insofern im Rahmen der Erfindung auf Beton bzw. ein Betonbauteil verwiesen wird, kann es sich auch um einen anderen verfestigbaren Baustoff bzw. ein Bauteil aus einem anderen verfestigbaren Baustoff handeln.

Die Rahmenschalungselemente weisen einen Rahmen auf, an dem die Schalungsplatte bzw. eine Schalhaut anbringbar bzw. angebracht ist.

Die Rahmen der Rahmenschalungselemente sollen einerseits standsicher sein, um die beim Verfüllen des Schalungssystems mit verfestigbarem Beton auftretenden Lasten abtragen zu können. Andererseits sollen die Rahmen ausreichend steif sein, um eine hohe Maßgenauigkeit zu gewährleisten und unerwünschte Verformung zu vermeiden.

Die Struktur einer der Schalungsplatte zugewandten Oberfläche des Betonbauteils wird durch die am Rahmen angebrachte Schalungsplatte bestimmt. Eine Vorderseite der Schalungsplatte ist dem einzufüllenden Beton zugewandt, das heißt die Vorderseite der Schalungsplatte bildet die Beton berührende Oberfläche aus, während die Rückseite der Schalungsplatte an dem Rahmen angebracht ist. Zwei mit Abstand gegenüberstehend positionierte Rahmenschalungselemente werden durch Ankereinrichtungen miteinander verbunden bzw. verspannt. Die bekannten Ankereinrichtungen weisen dabei Ankerstäbe auf. Die Ankerstäbe durchgreifen Ankerstellen bzw. Ankerbohrungen in den Rahmenschalungselementen und in den Schalungsplatten und werden im Regelfall mit Ankerplatten bzw. Ankerfixierungen auf einer Rückseite der Rahmenschalungselemente festgelegt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Rahmenschalungselemente sind zumeist aus Metall, Kunststoff oder Holz ausgebildet. Die Rahmenschalungselemente weisen im Regelfall eine rechteckige Grundkonstruktion auf.

Zum Verspannen der Rahmenschalungselemente kann eine einseitig oder zweiseitig bedienbare Ankertechnik eingesetzt werden.

Aus dem Stand der Technik ist die Verwendung von Verbindungsschlössern bekannt. Die Verbindungsschlösser werden dabei auch als Spannschlösser oder Richtschlösser bezeichnet. Besonders vorteilhafte Verbindungsschlösser sind als sogenannte Keilschlösser ausgebildet.

Die Verbindungsschlösser dienen dazu, aneinander angrenzende Rahmenschalungselemente bündig, fluchtend und dicht miteinander zu verbinden. Die Verbindungsschlösser können auch eingesetzt werden, um Innenecken, Außenecken, Gelenkecken und Stirnabschalungen miteinander zu verbinden.

Die Verbindungsschlösser werden insbesondere eingesetzt, um ein vertikal verlaufendes Rahmenlängsteil eines Rahmenschalungselements mit einem angrenzenden vertikal verlaufenden Rahmenlängsteil eines weiteren Rahmenschalungselements zu verspannen.

Verbindungsschlösser werden im Regelfall im Bereich der Kreuzung einer horizontal verlaufenden Querverstrebung und einem vertikal verlaufenden Rahmenlängsteil angeordnet. Die Klemmbacken des Verbindungsschlosses umgreifen dabei einen Abschnitt der vertikal verlaufenden Rahmenlängsteile von zwei miteinander zu verbindenden Rahmenschalungselementen. Mittels eines Keils können die beiden Klemmbacken und somit die Rahmenschalungselemente gegeneinander verspannt werden, das heißt die Klemmbacken werden aufeinander zu verfahren.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsschlösser als Keilschlösser ist vorgesehen, dass diese eine Traverse und eine erste Klemmbacke aufweisen, welche typischerweise unbeweglich mit der Traverse verbunden ist. Ferner weisen die Keilschlösser eine zweite Klemmbacke auf, wobei die zweite Klemmbacke in eine Verspannrichtung entlang der Längsachse der Traverse in Richtung auf die erste Klemmbacke verschiebbar ist, um die Rahmenschalungselemente zu verspannen.

Ein gattungsgemäßes Rahmenschalungselement ist aus der EP 0 047 550 B1 bekannt. Offenbart wird dabei ein rechteckiges Rahmenschalungselement, welches zwei Rahmenlängsteile und zwei Rahmenquerteile aufweist. Die Rahmenlängsteile erstrecken sich dabei, wenn das Rahmenschalungselement für den Gebrauch korrekt positioniert ist, in vertikaler Richtung, während die Rahmenquerteile an der Ober- bzw. der Unterseite des Rahmenschalungselements in horizontaler Richtung, d. h. quer, verlaufen.

Die Rahmenlängsteile weisen Durchlassbohrungen auf, durch welche zum Verspannen der Rahmenschalungselemente Ankerstäbe durchgeführt werden.

Aus der EP 0 047 550 B1 ist es ferner bekannt, zwischen den Rahmenlängsteilen Querverstrebungen festzulegen. Die Querverstrebungen verlaufen dabei parallel zu den Rahmenquerteilen. Die Querverstrebungen weisen zwei parallel und auf Abstand zueinander verlaufende Querstreben auf, zwischen denen ein Durchlassspalt zur Durchführung von Ankerstäben ausgebildet ist.

Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, Ankerstäbe sowohl durch die Durchlassöffnungen in den Rahmenlängsteilen als auch durch die Durchlassspalte zwischen den Querstreben durchzuführen. Somit können auch zwischen zwei Rahmenlängsteilen Ankerstäbe eingesetzt werden, um die Rahmenschalungselemente auf Abstand zueinander festzulegen bzw. zueinander zu verspannen.

Von Nachteil bei der aus der EP 0 047 550 B1 bekannten Lösung ist jedoch, dass die Führung der Ankerstäbe, die sich durch den Durchlassspalt erstrecken, unzureichend ist. Ferner ist auch die Abdichtung zur Schalhaut unzureichend, so dass Beton, der zwischen die Rahmenschalungselemente eingegossen wird, entlang der Ankerstäbe ausdringen kann.

Aus der WO 2014/048908 A1 ist es bekannt, eine einteilige Querverstrebung zwischen den Rahmenlängsteilen einzusetzen, die über mehrere Bohrungen zur Durchführung von Ankerstäben verfügt. Die aus der WO 2014/048908 A1 bekannte Lösung verbessert aufgrund der definierten Ausbildung der Bohrungen in der Querverstrebung zwar die Führung der Ankerstäbe, hat jedoch den Nachteil, dass die Ankerstäbe an den vordefinierten Stellen bzw. in dem vorgegebenen Raster festgelegt werden müssen, so dass auf unterschiedliche Druckanforderungen und Betonbilder nicht eingegangen werden kann. Ferner sind die Herstellungskosten einer derartigen Querverstrebung vergleichsweise hoch.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Querverstrebungen sind, ausgehend von einer untersten Querverstrebung, jeweils vertikal versetzt übereinander angeordnet. Der Begriff "unterste Querverstrebung " bezeichnet im Rahmen der Erfindung eine Querverstrebung, die benachbart und oberhalb des unteren, horizontal verlaufenden Rahmenlängsteils angeordnet ist.

Die Querverstrebungen sind im Regelfall jeweils identisch ausgebildet. Aus dem Stand der Technik ist es jedoch auch bekannt, dass zur Verstärkung des Rahmenschalungselements ein in vertikaler Richtung verlaufendes Verstärkungselement, vorzugsweise mittig zwischen den beiden vertikal verlaufenden Rahmenlängsteilen, eingebracht ist. Dieses Verstärkungselement kann sich dabei auch nur über einen Teil der Höhe, das heißt der vertikalen Erstreckung, des Rahmenschalungselements erstrecken. Es können ferner auch zwischen der untersten Querverstrebung und dem unteren, horizontal verlaufenden Rahmenquerteil sowie zwischen einer obersten Querverstrebung und dem oberen, horizontal verlaufenden Rahmenquerteil Verstärkungselemente, die sich in vertikaler Richtung erstrecken, eingesetzt sein.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Wandschalungssysteme weisen eine Mehrzahl an Rahmenschalungselementen auf, die Schalungselemente und Gegenschalungselemente des Wandschalungssystems bilden. Die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente bilden gemeinsam einen Ver- füllraum bzw. eine Gussform aus, in die der verfestigbare Baustoff, zumeist Beton, zur Herstellung eines Wandelements eingebacht wird.

Die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente werden auch als Stell- und Schließschalung bezeichnet.

Die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente können identisch ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung werden lediglich zur Unterscheidung der Positionierung der Schalungselemente und der Gegenschalungselemente verschiedene Beg riffl ich ke ite n verwendet.

Die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente werden nachfolgend auch gemeinsam als Rahmenschalungselement bezeichnet.

Es besteht insbesondere aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an die aufzunehmende Betonlasten sowie auch aufgrund unterschiedlicher lokaler Anforderungen bzw. Vorschriften und aufgrund unterschiedlicher Arbeitsweisen, ein Bedarf daran, unterschiedliche Ankereinrichtungen einzusetzen.

Bei den bekannten Rahmenschalungselementen, bei denen durch das Randprofil bzw. die Rahmenlängsteile geankert wird, ist eine Anpassung nicht bzw. nur eingeschränkt möglich, insbesondere ist der Durchmesser der Ankerbohrung zur Aufnahme eines Ankerstabs fest vorgegeben bzw. auf einen maximalen Durchmesser limitiert. Ferner kann die Ankerbohrung auch nicht beliebig groß gestaltet werden, da dann Ankerstäbe mit einem kleineren Durchmesser nicht mehr ausreichend geführt werden.

Es besteht ferner auch ein Bedarf daran, die Ankerstäbe, die durch die Ankerbohrungen der Ankerstellen durchgeführt werden, in geeigneter Weise zu neigen. Dies ist bei den bestehenden Ankereinrichtungen nur innerhalb gewisser Grenzen, die durch die Ankerstelle fest vorgegeben sind, möglich.

Die Ankerstellen unterliegen aufgrund deren Beanspruchung einem erhöhten Verschleiß und einer Verschmutzung.

Ein Nachteil bei den bekannten Ankerstellen ist dabei, dass eine Reinigung bei Verschmutzungen aufwändig ist und die Ankerstellen zudem reparaturanfällig sind und eine Auswechslung der Ankerstellen nicht oder nur schwer möglich ist. Aus dem Stand der Technik ist es auch bekannt, dass neben dem Rahmen geankert wird. Hierzu ist vorgesehen, dass Bohrungen in die Schalungsplatte, d. h. die Schalungshaut, eingebracht wird. Die Bohrungen können dabei leicht an die Gegebenheiten bzw. die Anforderungen angepasst werden kann. Derartige Bohrungen sind allerdings nur schwer abzudichten, so dass die Gefahr besteht, dass der in den Ver- füllraum einzufüllende Beton durch die Bohrungen austritt, wodurch das Rahmenschalungselement entsprechend leicht verschmutzt. Ferner ist es ein Nachteil, dass bei Ankerstellen, die nur durch eine Bohrung in der Schalungsplatte gebildet sind, die Neigung des Ankerstabs nicht begrenzt ist, wodurch die Gefahr besteht, dass eine Ankerplatte, insbesondere eine Muttergelenkplatte, das Rahmenlängsteil des Rahmenschalungselements bzw. ein an das Rahmenlängsteil angrenzendes Rahmenlängsteil eines weiteren Rahmenschalungselements, welches in der Regel mitverspannt werden soll, nicht erfasst bzw. nicht erreicht bzw. nicht ausreichend abdeckt.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass bei den bekannten Rahmenschalungselementen die Ankerstellen die Verwendung von Ankerstäben limitieren. Dadurch ist insbesondere die Verwendung von Ankerstäben mit besonders großen Durchmessern nicht möglich ist. Ferner ist die Abdichtung der Ankerstelle nicht immer ausreichend. Des Weiteren ist eine Reparatur und Reinigung der Ankerstelle, insbesondere der Dichtung bzw. der Abdichtung, schwierig. Zudem kann die Neigung des Ankerstabs nicht in gewünschter Weise eingestellt bzw. gegebenenfalls auch nicht begrenzt werden kann.

Aus dem Stand der Technik sind ferner auch Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen bekannt. Um Schalungssysteme zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu erstellen, ist es im Stand der Technik üblich, dass Rahmenschalungselemente eingesetzt werden, die eine größere Erstreckung in horizontaler Richtung und eine geringere Erstreckung in vertikaler Richtung aufweisen, da Brüstungen, Fundamente und Unterzüge im Regelfall eine Höhe von maximal 1 m aufweisen. Die auftretenden Kräfte sind bei derartigen Schalungssystemen geringer, weil weniger Beton in den Verfüllraum eingefüllt wird.

Aus dem Stand der Technik ist es zur Verankerung bzw. zum Spannen von zwei auf Abstand zueinander angeordneten Rahmenschalungselementen, zwischen denen ein Verfüllraum ausgebildet ist, bekannt, einen Lochbandspanner und eine Zugspreize einzusetzen. Die Zugspreize verbindet dabei die Oberseite der beiden miteinander zu verspannenden Rahmenschalungselemente derart, dass sich der Abstand zwischen den Oberseiten der Rahmenschalungselemente nicht vergrößern kann. Zusätzlich werden unterhalb der Unterseite der beiden Rahmenschalungselemente Lochbandspanner durchgeführt, die verhindern sollen, dass sich die Rahmenschalungselemente an der Unterseite voneinander entfernen. Dieses Verfahren ermöglicht einen stabilen Aufbau eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen. Das Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, dass das Durchführen der Lochbandspanner unterhalb der beiden Rahmenschalungselemente eine unangenehme Tätigkeit ist, da die Rahmenschalungselemente auf dem Erdreich stehen und das Ausführen dieser Tätigkeit, insbesondere auch abhängig von der Witterung, mühselig sein kann und zu einer entsprechenden Verschmutzung führt. Aus dem Stand der Technik ist es zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen auch bekannt, spezielle Rahmenschalungselemente einzusetzen, bei denen mittig zwischen den an der Oberseite und an der Unterseite in horizontaler Richtung verlaufenden Rahmenteilen ein weiteres horizontal verlaufendes Rahmenteil, welches nachfolgend als Verstärkungsteil bezeichnet wird, verläuft. In das Verstärkungsteil sind dabei Ankerbohrungen eingebracht, durch die Ankerstäbe von Ankereinrichtungen durchführbar sind. Diese Lösung ermöglicht es, auf Lochbandspanner an der Unterseite der Rahmenschalungselemente zu verzichten. An der Oberseite der Rahmenschalungselemente werden Zug-Druck-Spreizen verwendet, die derart gestaltet sind, dass die oberen Rahmenteile der miteinander zu verspannenden Rahmenschalungselemente zueinander in Position gehalten werden, so dass sich diese weder weiter voneinander entfernen, noch aufeinander zu bewegen können. Nachdem an der Unterseite der Rahmenschalungselemente keine Lochbandspanner eingesetzt werden, könnte, wenn keine Zug-Druck-Spreizen an der Oberseite eingesetzt werden, die Gefahr bestehen, dass die Rahmenschalungselemente an der Unterseite auseinandergedrückt werden und sich somit die Rahmenteile an der Oberseite aufeinander zu bewegen. Dies wird durch die Zug-Druck-Sprei- zen verhindert.

Durch Rahmenschalungselemente mit einem Verstärkungsteil lassen sich ebenfalls zuverlässig Schalungssysteme zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen erstellen. Es besteht dabei jedoch der Nachteil, dass hierfür spezielle Rahmenschalungselemente notwendig sind und ferner die Verwendung von Ankereinrichtungen, insbesondere die Verwendung von Ankerstäben, limitiert ist, da die Größe der Ankerbohrung in dem Verstärkungsteil bzw. die dort ausgebildete Ankerstelle den Durchmesser, der einsetzbaren Ankerstäbe limitiert. Ferner lassen sich die Ankerstäbe häufig nicht in der gewünschten Weise neigen. Des Weiteren ist eine Reparatur der Ankerstelle und auch eine Reinigung schwierig.

Es besteht somit ein Bedarf, die bekannten Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu verbessern.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu lösen, insbesondere ein Rahmenschalungselement zu schaffen, welches eine Ankerstelle aufweist, die in einfacher Weise an unterschiedliche Durchmesser von Ankerstäben angepasst werden kann und die leicht gereinigt und repariert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Wandschalungssystem aufweisend eine Mehrzahl an Rahmenschalungselementen zu schaffen, die eine Ankerstelle aufweisen, die in einfacher Weise an unterschiedliche Durchmesser von Ankerstäben angepasst werden kann und die leicht gereinigt und repariert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 21 gelöst.

Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu schaffen, das kostengünstig ist und es ermöglicht, ein Schalungssystem einfach und schnell aufzubauen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 23 gelöst.

Das erfindungsgemäße Rahmenschalungselement für ein Wandschalungssystem weist einen Rahmen und eine an dem Rahmen anbringbare Schalungsplatte, die auch als Schalungshaut bezeichnet wird, auf. Ferner weist das erfindungsgemäße Rahmenschalungselement eine Mehrzahl an Ankerstellen mit jeweils einer Ankerbohrung zur Durchführung eines Ankerstabs einer Ankereinrichtung auf. Der Rahmen des Rahmenschalungselements weist zwei vertikal verlaufende Rahmenlängsteile, ein unteres horizontal verlaufendes Rahmenquerteil und ein oberes horizontal verlaufendes Rahmenquerteil auf. Zwischen den Rahmenlängsteilen ist eine Mehrzahl von Querverstrebungen festgelegt, wobei die Querverstrebungen ausgehend von einer untersten Querverstrebung jeweils vertikal versetzt übereinander angeordnet sind und die Querverstrebungen parallel zu den Rahmenquerteilen verlaufen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Ankerbohrungen in einem Einsatzteil ausgebildet ist, wobei das Einsatzteil zur Ausbildung einer Ankerstelle lösbar im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen festgelegt ist.

Das Einsatzteil ist im Rahmen der Erfindung gesondert von dem Rahmen ausgebildet und mit diesem lösbar verbindbar.

Dadurch, dass die Ankerbohrung in einem Einsatzteil ausgebildet ist, welches zur Ausbildung einer Ankerstelle lösbar im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen festgelegt ist, ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Vorteile.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, die Ankerstellen bzw. die Ankerbohrungen auszutauschen, so dass die Ankerbohrungen an den jeweiligen Einsatzzweck, die technischen Erfordernisse oder auch lokale Erfordernisse angepasst werden können. So ist es beispielsweise möglich, dass in Ländern, in denen die Ankereinrichtungen Ankerstäbe mit größerem Durchmesser aufweisen, ein Einsatzteil mit einer entsprechend großen Ankerbohrung zur Ausbildung einer Ankerstelle lösbar an dem Rahmenschalungselement festgelegt wird.

Ferner ist es auch möglich, dass Ankerbohrungen eingesetzt werden, die es ermöglichen, den Ankerstab mit einer gewünschten Neigung festzulegen, wobei durch die Ankerbohrungen dabei auch die maximal mögliche Neigung festgelegt werden kann. Die Ausbildung der Ankerbohrung in einem Einsatzteil, welches lösbar mit dem Rahmenschalungselement verbindbar ist, ermöglicht zudem einen schnellen und einfachen Wechsel zu Reparatur- oder Reinigungszwecken. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit, das Rahmenschalungselement mit einem jeweils geeigneten Einsatzteil, welches als Wechseleinsatz dienen kann, zu versehen, so dass das Rahmenschalungselement eine geeignete Ankerbohrung aufweist. Das Rahmenschalungselement kann somit an unterschiedliche Einsatzzwecke in einfacher Weise angepasst werden. Ein Auswechseln des Einsatzteils kann dabei durchgeführt werden, ohne dass die Schalungsplatte gewechselt werden muss. Dies stellt, insbesondere auch für Reparatureinsätze, einen entscheidenden Vorteil dar. Auf Baustellen kann es regelmäßig dazu kommen, dass die Ankerbohrung verschmutzt bzw. mechanisch beschädigt wird. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist nunmehr ein einfacher und schneller Austausch möglich.

Das Einsatzteil wird derart in dem Rahmenschalungselement angeordnet, dass die Ankerbohrung in dem Einsatzteil mit einer Bohrung in der Schalungsplatte fluchtet und diese an der von dem Verfüllraum abgewandten Seite derart abdichtet, dass vermieden wird bzw. weitgehend vermieden wird, dass der in den Verfüllraum einzufüllende Baustoff ungewünscht austritt.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil derart im Bereich der Kreuzung einer der Querverstrebungen und einer der Rahmenlängsteile angeordnet ist, dass eine Ankerplatte der Ankereinrichtung deren Ankerstab durch die Ankerbohrung des Einsatzteiles durchgeführt ist, sowohl an der Querverstrebung als auch an dem Rahmenlängsteile anliegt, wenn das Rahmenschalungselement mit einem weiteren Rahmenschalungselement des Wandschalungssystems verspannt ist.

Eine Anordnung des Einsatzteils derart, dass eine Ankerplatte der Ankereinrichtung sowohl an der Querverstrebung als auch an dem Rahmenlängsteil anliegt, hat sich als besonders geeignet herausgestellt, da dadurch die Ankerplatte stabil anliegt und ein Kippen der Ankerplatte verhindert wird. Vorzugsweise ist die Position des Einsatzteils im Bereich der Kreuzung zwischen einer der Querverstrebungen und einem der Rahmenlängsteile derart gewählt, dass die Ankerplatte nicht nur an dem Rahmenlängsteil des Rahmenschalungselements anliegt, an dem das Einsatzteil festgelegt ist, sondern auch an einem an dieses Rahmenlängsteil angrenzenden Rahmenlängsteil eines weiteren Rahmenschalungselements. Die beiden Rahmenschalungselemente sind dabei vorzugsweise mittels eines Verspannschlosses miteinander verbunden.

Es hat sich gezeigt, dass sich eine besonders geeignete Anlage für die Ankerplatte einer Ankereinrichtung ergibt, wenn diese an zwei aneinander angrenzenden Rahmenlängsteilen zweier Rahmenschalungselemente und an einer der Querverstrebungen anliegt.

Im Zusammenspiel mit der Möglichkeit, dass die Ankerbohrung in dem Einsatzteil vorzugsweise derart gestaltet ist, dass ein Ankerstab geneigt verlaufen kann bzw. die Neigung des Verlaufs des Ankerstabs anpassbar ist, ergibt sich eine besonders präzise Festlegung. Die Neigung des Ankerstabs erfolgt dabei gegenüber einer Orthogonalen der Schalungsplatte.

Die Ankerplatte ist vorzugsweise als Muttergelenkplatte ausgebildet.

Von Vorteil ist es, wenn wenigstens zwei, vorzugsweise vier oder sechs Einsatzteile lösbar, jeweils im Bereich einer der Kreuzungen zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen, festgelegt sind.

Die Einsatzteile sind vorzugsweise paarweise einer der Querverstrebungen zugeordnet.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn mehrere Einsatzteile an dem Rahmenschalungselement festgelegt sind, jeweils im Bereich einer der Kreuzungen zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Mehrzahl der Ankerstellen des Rahmenschalungselements, vorzugsweise alle Ankerstellen des Rahmenschalungselements, durch das erfindungsgemäße Einsatzteil ausgebildet sind. In Abhängigkeit der aufzunehmenden Druckkräfte kann es dabei ausreichend sein, wenn zwei, vier oder sechs Einsatzteile lösbar, jeweils im Bereich einer der Kreuzungen zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen, festgelegt sind. Vorzugsweise weist das Rahmenschalungselement darüber hinaus keine weiteren Ankerstellen auf.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass zwei Einsatzteile einer der Querverstrebungen zugeordnet sind, derart, dass jeweils im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der beiden axialen Enden der Querverstrebung und einem der angrenzend Rahmenlängsteile jeweils ein Einsatzteil lösbar festgelegt ist.

Es hat sich als geeignet herausgestellt, wenn einer Querverstrebung zwei Einsatzteile zugeordnet sind und die Einsatzteile dabei jeweils an axialen Enden der Querverstrebung lösbar angrenzend an jeweils eines der Rahmenlängsteile, festgelegt sind.

Von Vorteil ist es, wenn das Einsatzteil derart im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen festgelegt ist, dass eine Längsachse der Ankerbohrung in dem Einsatzteil im Wesentlichen orthogonal zu der Schalungsplatte verläuft ist.

Eine Anordnung des Einsatzteils derart, dass die Längsachse der Ankerbohrung in dem Einsatzteil im Wesentlichen orthogonal zur Schalungsplatte verläuft, vorzugsweise eine Neigung gegenüber der Orthogonalen weniger als 10 Grad, vorzugsweise weniger als 5 Grad beträgt, hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um den Ankerstab in geeigneter Weise einzusetzen und zu führen. Die Ankerbohrung kann dabei vorzugsweise derart gestaltet sein, dass der durch die Ankerbohrung durchgeführte Ankerstab gegenüber der Orthogonalen geneigt werden kann, vorzugsweise um maximal 20°, insbesondere um maximal 10°.

Die Ankerbohrung kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Ankerbohrung eine zylindrische Bohrung ist mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser entlang der Längsachse der Ankerbohrung.

Von Vorteil ist es, wenn sich die Ankerbohrung in Richtung auf die Schalungsplatte, vorzugsweise konisch, verjüngt.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn sich die Ankerbohrung in Richtung auf die Schalungsplatte verjüngt. Dadurch ist es einerseits möglich, den Ankerstab in der gewünschten Weise auszurichten bzw. zu neigen, und andererseits wird durch den sich verjüngenden Bereich in Richtung auf die Schalungsplatte eine Reinigung der Ankerstelle erleichtert bzw. ein Volllaufen des Rahmenschalungselements mit dem in den Verfüllraum einzufüllenden Beton verhindert.

Eine Ausrichtung bzw. Neigung des Ankerstabs kann insbesondere von Vorteil sein, wenn ein gegenüberstehend positioniertes Rahmenschalungselement, mit dem das Rahmenschalungselement verankert werden soll, nicht exakt positioniert ist bzw. ein Versatz in der Höhe oder auch in horizontaler Richtung gegeben ist. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn der Ankerstab der Ankereinrichtung entsprechend ausgerichtet werden kann.

Es kann von Vorteil sein, wenn eine der Schalungsplatte zugewandte Ausgangsöffnung der Ankerbohrung einen Durchmesser aufweist, der möglichst dem Durchmesser des Ankerstabs entspricht, so dass die der Schalungsplatte zugewandte Ausgangsöffnung möglichst gut abgedichtet ist. Vorzugsweise entspricht die Ausgangsöffnung dabei auch dem Durchmesser der Bohrung in der Schalungsplatte. Die Ausgangsöffnung und die Bohrung in der Schalungsplatte sind vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet.

Von Vorteil ist es, wenn eine der Schalungsplatte zugewandte Ausgangsöffnung der Ankerbohrung einen geringeren Durchmesser aufweist als eine von der Schalungsplatte abgewandte Eingangsöffnung der Ankerbohrung.

Vorzugsweise verjüngt sich die Ankerbohrung in Richtung auf die Schalungsplatte gleichmäßig.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Ankerbohrung konisch ausgebildet ist und sich in Richtung auf die Schalungsplatte, das heißt in Richtung auf die Ausgangsöffnung der Ankerbohrung, verjüngt. Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine der Schalungsplatte zugewandte Ausgangsöffnung der Ankerbohrung einen kreisförmigen Durchmesser und/oder eine von der Schalungsplatte abgewandte Eingangsöffnung der Ankerbohrung einen ovalen Durchmesser aufweist.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Eingangsöffnung der Ankerbohrung einen ovalen Durchmesser aufweist, mit diesem lässt sich eine Ankerneigung in eine bestimmte Richtung begrenzen bzw. ermöglichen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der ovale Durchmesser derart gestaltet ist, dass die längere Achse des ovalen Durchmessers im Wesentlichen parallel zu dem Rahmenlängsteil verläuft, das heißt sich in eine vertikale Richtung erstreckt, wenn das Rahmenschalungselement bei dem Einsatz in einem Wandschalungssystem korrekt positioniert ist.

Der Erfinder hat erkannt, dass in der Praxis eine Anpassung der Neigung des Ankerstabs insbesondere von Vorteil ist, um einen Höhenversatz zwischen zwei Rahmenschalungselementen, die miteinander verankert werden sollen, auszugleichen. Zusätzlich kann es auch von Vorteil sein, wenn der Ankerstab einen horizontalen Versatz ausgleichen kann, dieser ist jedoch in der Regel geringer als ein Versatz in Höhenrichtung, weshalb es von Vorteil ist, wenn der ovale Durchmesser der Eingangsöffnung der Ankerbohrung derart gestaltet ist, dass der Ankerstab in Höhenrichtung ein größeres Spiel hat.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das Einsatzteil und/oder die Ankerbohrung eine Länge aufweist, die wenigstens 50%, der Tiefe vorzugsweise im Wesentlichen der Tiefe der Querverstrebung und/oder der Tiefe des Rahmenlängsteils im Bereich der Kreuzung entspricht.

Es hat sich als geeignet herausgestellt, wenn das Einsatzteil und/oder die Ankerbohrung eine Länge aufweist, die wenigstens 50% der Tiefe der Querverstrebung und/oder der Tiefe des Rahmenlängsteils im Bereich der Kreuzung entspricht. Vorzugsweise entspricht die Länge des Einsatzteils bzw. die Länge der Ankerbohrung im Wesentlichen der Tiefe der Querverstrebung bzw. des Rahmenlängsteils. Die Tiefe der Querverstrebung und die Tiefe des Rahmenlängsteils ist in der Regel identisch. Die Tiefe der Querverstrebung und die Tiefe des Rahmenlängsteils geben dabei auch die Tiefe des Rahmenschalungselements (ohne die Schalungsplatte) vor, das heißt die Erstreckung des Rahmenschalungselements orthogonal zu der Schalungsplatte. Unter der Länge der Ankerbohrung bzw. der Länge des Einsatzteils ist somit eine Länge zu verstehen, die sich in eine Richtung orthogonal zur Schalungsplatte erstreckt.

Die vorgenannte Ausgestaltung des Einsatzteils und/oder der Ankerbohrung in dem Einsatzteil ermöglicht eine besonders vorteilhafte Führung eines Ankerstabs und dichtet zudem besonders vorteilhaft gegenüber der Schalungsplatte ab.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass zur Festlegung des Einsatzteiles im Bereich der Kreuzung eine vorzugsweise einstückig mit der Querverstrebung und/oder dem Rahmenlängsteil ausgebildete Tasche vorgesehen ist, in die das Einsatzteil lösbar einsetzbar ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich der Kreuzung einer der Querverstrebungen und eines der Rahmenlängsteile eine Tasche ausgebildet ist, in die das Einsatzteil lösbar einsetzbar ist.

Die Tasche ist dabei vorzugsweise einstückig mit der Querverstrebung und/oder dem Rahmenlängsteil ausgebildet bzw. ist einstückig mit dem Rahmen verbunden. Die Tasche ist somit vorzugsweise aus demselben Material wie der Rahmen hergestellt, beispielsweise Metall, insbesondere Stahl. Vorzugsweise handelt es sich um eine Stahltasche.

Die Tasche kann auch als Kunststofftasche ausgebildet und mit dem Rahmen, z.B. auch einem Rahmen aus Metall, verbunden sein.

Die Tasche ermöglicht es in besonders einfacher Weise, das Einsatzteil lösbar festzulegen, so dass das Einsatzteil in besonders einfacher Weise getauscht werden kann.

Die Tasche ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Einsatzteil in diese einsteckbar ist. Die Tasche kann vorzugsweise Seitenwände aufweisen, die sich orthogonal zu der Schalungsplatte erstrecken und die vorzugsweise entsprechende Seitenflächen des Einsatzteils, die sich ebenfalls orthogonal bzw. im Wesentlichen orthogonal zu der Schalungsplatte erstrecken, abdecken.

Vorzugsweise weist die Tasche geschlossene Seitenflächen auf, die Seitenflächen können jedoch auch über Durchbrüche verfügen oder als Gitter mit Öffnungen ausgebildet sein.

Die Tasche kann einen beliebigen Innendurchmesser bzw. Innenraum aufweisen, beispielsweise mit einem rechteckigen, mehreckigen, quadratischen oder auch zylindrischen Querschnitt. Die Tasche kann auch derart gestaltet sein, dass sich der Innenraum bzw. der Innendurchmesser in Richtung auf die Schalungsplatte verjüngt.

Das Einsatzteil weist einen Außenumfang auf, der vorzugsweise an den Innenraum der Tasche angepasst ist, insbesondere sind die Seitenflächen des Einsatzteils vorzugsweise an den Verlauf der Innenflächen der Tasche angepasst.

Das Einsatzteil kann einen zylindrischen, rechteckigen, mehreckigen oder auch quadratischen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt ist dabei derart zu verstehen, dass sich dieser planparallel zu der Schalungsplatte erstreckt.

Das Einsatzteil ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses eine Länge aufweist, die sich in eine Richtung orthogonal zur Schalungsplatte erstreckt, die größer ist als eine Höhe, d. h. eine Erstreckung parallel zu den Rahmenlängsteilen, wenn das Einsatzteil in die Tasche eingesetzt ist, und größer ist als eine Breite, d. h. eine Erstreckung parallel zu den Rahmenquerteilen. Von Vorteil ist es, wenn die Tasche und das Einsatzteile derart aneinander angepasst sind, dass das Einsatzteil formschlüssig in die Tasche einsetzbar ist.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das Einsatzteil formschlüssig in die Tasche einsetzbar ist.

Von Vorteil ist es ferner, wenn das Einsatzteil durch ein Verrasten, ein Verklipsen, ein Verschrauben oder ein Vernageln in der Tasche lösbar festgelegt ist.

Ein lösbares Festlegen des Einsatzteils in der Tasche durch Verrastelemente, durch Klipse, durch Schrauben oder durch Nägel, wobei auch Mischungen hieraus möglich sind, hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um das Einsatzteil einerseits zuverlässig festzulegen, insbesondere auch derart, dass das Einsatzteil zur Schalungsplatte hin abdichtet, als auch um das Einsatzteil bedarfweise wieder schnell lösen zu können.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil Vorsprünge, Rastnasen oder dergleichen aufweist, die in entsprechende komplementäre Vertiefungen in der Tasche eindringen können. Möglich ist es auch, dass das Einsatzteil Vertiefungen aufweist und die Tasche entsprechende Rastnasen oder dergleichen aufweist.

Von Vorteil ist es, wenn ein vorderes offenes Ende der Tasche an die Schalungsplatte angrenzt und die Tasche ein hinteres offenes Ende aufweist in das das Einsatzteile einsteckbar ist, wobei das Einsatzteil vorzugsweise soweit in die Tasche einsteckbar ist, dass ein vorderes Ende des Einsatzteiles an der Schalungsplatte anliegt.

Die vorgenannte Gestaltung der Tasche hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Tasche und das Einsatzteil auch derart gestaltet sind, dass ein hinteres Ende des Einsatzteils im Wesentlichen bündig in einer Ebene mit dem hinteren Ende der Tasche verläuft, wenn das Einsatzteil soweit in die Tasche eingesteckt ist, dass ein vorderes Ende des Einsatzteils an der Schalungsplatte anliegt.

Das vorstehend beschriebene Einsatzteil, das in eine Tasche eingesetzt wird, hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Das Einsatzteil kann zur Ausbildung einer Ankerstelle auch anderweitig lösbar im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen festgelegt sein. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, um ein derartiges Festlegen zu ermöglichen, wird nachfolgend dargestellt. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil Positionierhilfen aufweist, mit denen das Einsatzteil im Bereich der Kreuzung an einer der Querverstrebungen und einem der Rahmenlängsteile positionierbar und lösbar festlegbar ist.

Dadurch, dass das Einsatzteil Positionierhilfen aufweist, lässt sich das Einsatzteil in besonders einfacher Weise seitlich an einem der Rahmenlängsteile und einer der Querverstrebungen festlegen. Das Einsatzteil ist dabei vorzugsweise derart gestaltet, dass dieses in eine Ecke zwischen der Querverstrebung und dem Rahmenlängsteil eingesetzt wird, vorzugsweise derart, dass eine Seitenfläche des Einsatzteils an die Querverstrebung angrenzt, und eine rechtwinklig dazu verlaufende Seitenfläche des Einsatzteils an eine Seitenfläche des Rahmenlängsteils angrenzt. Vorzugsweise ist das Einsatzteil dabei sowohl mit der Querverstrebung als auch mit dem Rahmenlängsteil mithilfe von Positionierhilfen positioniert und festgelegt. Die Positionierhilfen können dabei vorzugsweise als Vorsprünge, Rastnasen oder Federn ausgebildet sein, die im Bereich der Kreuzung in entsprechende Vertiefungen in dem Rahmenlängsteil und/oder der Querverstrebung einsetzbar sind. Alternativ kann auch das Rahmenlängsteil und/oder die Querverstrebung Vorsprünge, Rastnasen oder Federn aufweisen, die in entsprechende Vertiefungen in dem Einsatzteil eingreifen.

Bei den Positionierhilfen kann es sich in einer einfachen Ausführungsform auch nur um Markierungen oder um Bohrungen handeln. Bei den Positionierhilfen kann es sich ferner auch um Schrauben, Nägel oder Bolzen handeln, mit deren Hilfe das Einsatzteil an dem Rahmenlängsteil und/oder der Querverstrebung positioniert und festgelegt wird.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil aus Kunststoff, Holz oder Metall ausgebildet ist.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das Einsatzteil aus Kunststoff ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Rahmen des Rahmenschalungselements aus Metall, Kunststoff oder Holz ausgebildet ist.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn der Rahmen aus Metall ausgebildet ist und das Einsatzteil aus Kunststoff.

Da das Einsatzteil gesondert von dem Rahmen ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Weise ein geeigneter Materialmix gewählt werden, insbesondere kann ein Rahmen aus Metall mit einem Einsatzteil aus Kunststoff oder Holz kombiniert werden.

Von Vorteil ist es, wenn an einer untersten Querverstrebung oder an einer zweituntersten Querverstrebung, vorzugsweise angrenzend an deren Oberseite, zwei Einsatzteile, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile, lösbar festgelegt sind. Es hat sich in Versuchen als besonders geeignet herausgestellt, wenn an einer untersten Querverstrebung oder an einer zweituntersten Querverstrebung zwei Einsatzteile lösbar festgelegt sind. An der jeweils anderen Querverstrebung ist dabei vorzugsweise ein Verspannschloss festgelegt, welches dazu dient, zwei seitlich aneinander angrenzende Rahmenschalungselemente miteinander zu verspannen.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Ankerstelle an der untersten Querverstrebung ausgebildet ist und an einer zweituntersten Querverstrebung ein Verbindungsschloss festgelegt ist.

Von Vorteil ist es, wenn an einerweiteren, vorzugsweise an zwei weiteren Querverstrebungen ebenfalls jeweils zwei Einsatzteile festgelegt sind.

Die Einsatzteile sind vorzugsweise angrenzend an eine Oberseite der untersten Querverstrebung oder angrenzend an eine Oberseite der zweituntersten Querverstrebung festgelegt. Bei der Oberseite handelt es sich um eine Fläche, die von dem unteren Rahmenquerteil abgewandt ist und die sich orthogonal zu der Schalungsplatte erstreckt.

Von Vorteil ist es, wenn an einer obersten Querverstrebung oder an einer zweitobersten Querverstrebung, vorzugsweise angrenzend an deren Unterseite, zwei Einsatzteile, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteilen, lösbar festgelegt sind.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn an einer obersten Querverstrebung oder an einer zweitobersten Querverstrebung zwei Einsatzteile festgelegt sind. Dies insbesondere in Kombination damit, dass auch an einer untersten Querverstrebung oder an einer zweituntersten Querverstrebung zwei Einsatzteile festgelegt sind.

Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die zwei Einsatzteile angrenzend an eine Unterseite der obersten Querverstrebung oder angrenzend an eine Unterseite der zweitobersten Querverstrebung lösbar festgelegt sind. Bei der Unterseite handelt es sich dabei um eine Fläche der Querverstrebung, die von einem oberen Rahmenquerteil abgewandt ist und die sich orthogonal zu der Schalungsplatte erstreckt.

Von Vorteil ist es, wenn das Einsatzteil an einer obersten Querverstrebung oder an einer zweitobersten Querverstrebung festgelegt ist und an der jeweils anderen Querverstrebung ein Verbindungsschloss festgelegt ist.

Von Vorteil ist es ferner, wenn an einer viertuntersten Querverstrebung oder an einer fünftuntersten Querverstrebung zwei Einsatzteile, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteilen, vorzugsweise in einer Tasche zwischen der Querverstrebung und dem Rahmenlängsteil, lösbar festgelegt sind. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn an einer viertuntersten oder fünftuntersten Querstrebe zwei Einsatzteile festgelegt sind. Diese Lösung bietet sich insbesondere in Kombination damit an, dass an einer untersten oder zweituntersten Querverstrebung sowie an einer obersten oder zweitobersten Querverstrebung ebenfalls jeweils zwei Einsatzteile festgelegt sind.

Die Einsatzteile können dabei angrenzend an eine Unterseite oder angrenzend an eine Oberseite der viertuntersten oder fünftuntersten Querverstrebung festgelegt sein. Eine besonders geeignete Ausgestaltung kann sich dabei ergeben, wenn zwischen der Querverstrebung und dem zugeordneten Rahmenlängsteil jeweils eine Tasche ausgebildet ist, in der das Einsatzteil lösbar festlegbar ist.

Es kann bei der beschriebenen Ausgestaltung einer Festlegung von zwei Einsatzteilen an der untersten Querverstrebung oder der zweituntersten Querverstrebung bzw. an der obersten Querverstrebung oder der zweitobersten Querverstrebung von Vorteil sein, wenn an diesen Stellen, insbesondere in den Ecken, angrenzend an die zugeordneten Rahmenlängsteile jeweils eine Tasche ausgebildet ist.

Von Vorteil ist es, wenn ein Set aufweisend eine Mehrzahl von Einsatzteilen vorgesehen ist, wobei das Set von Einsatzteilen wenigstens Einsatzteilen einer ersten Art und Einsatzteilen einer zweiten Art aufweist, deren Außenkontur, soweit diese zur lösbaren Festlegung an dem Rahmenschalungselement nötig ist, identisch ist und die geeignet sind zur Verbindung mit demselben Rahmenschalungselement, wobei sich die die Einsatzteil der ersten Art und der zweiten Art zumindest hinsichtlich der Gestaltung, insbesondere des Durchmessers und des Verlaufs deren Ankerbohrungen und/oder deren farblichen Gestaltung unterscheiden.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das Rahmenschalungselement ein Set von mehreren Einsatzteilen aufweist und das Set wenigstens Einsatzteile einer ersten Art und einer zweiten Art und vorzugsweise auch einer dritten, vierten oder weiteren Art aufweist. Die Einsatzteile sind im Hinblick auf deren Außenkontur identisch ausgebildet bzw. zumindest so weit identisch, dass diese jeweils in identische Taschen einführbar sind oder identisch ausgebildete Positionierhilfen aufweisen, um diese seitlich an einer Querverstrebung und einem zugeordneten Rahmenlängsteil festzulegen. Die verschiedenen Arten von Einsatzteilen unterscheiden sich zumindest hinsichtlich der Gestaltung deren Ankerbohrungen, insbesondere des Durchmessers bzw. des Verlaufs deren Ankerbohrungen und/oder deren farblicher Gestaltung.

Es kann somit vorgesehen sein, dass eine erste Art von Einsatzteilen jeweils Ankerbohrungen mit einer identischen Gestaltung aufweisen. Vorgesehen sein kann dabei, dass Einsatzteile einer zweiten Art jeweils identische Ankerbohrungen aufweisen, deren Gestaltung sich jedoch von der Gestaltung der Ankerbohrungen der Einsatzteile der ersten Art unterscheiden, beispielsweise im Hinblick auf deren Verlauf, zum Beispiel hinsichtlich der Konizität und/oder des Durchmessers. Von Vorteil kann es dabei auch sein, wenn die Einsatzteile der verschiedenen Arten verschiedene farbliche Gestaltungen aufweisen, beispielsweise kann ein Einsatzteil der ersten Art eine andere Farbe aufweisen als ein Einsatzteil der zweiten Art. Dies hat den technischen Effekt, dass aufgrund der farblichen Gestaltung des Einsatzteils erkannt werden kann, wofür das entsprechende Rahmenschalungselement geeignet ist, in das das Einsatzteil eingesetzt ist. Hieraus kann beispielsweise eine technische Verwendung oder eine lokale Verwendung abgeleitet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Rahmenschalungselemente grundsätzlich identisch ausgebildet sein können und sich unterschiedliche Verwendungszwecke aus der farblichen Gestaltung der Einsatzteile ableiten lässt.

Vorgesehen sein kann dabei, dass Einsatzteile, die eine unterschiedliche Gestaltung der Ankerbohrungen aufweisen, auch unterschiedliche Farben aufweisen.

Ein vorteilhaftes Einsatzteil zur Ausbildung einer Ankerstelle bei einem Rahmenschalungselement ergibt sich aus Anspruch 20.

Ein vorteilhaftes Wandschalungssystem ergibt sich aus Anspruch 21 .

Das erfindungsgemäße Wandschalungssystem weist eine Mehrzahl an Rahmenschalungselementen nach einem der Ansprüche 1 bis 19 bzw. wie vorstehend beschrieben auf. Die Rahmenschalungselemente bilden dabei Schalungselemente und Gegenschalungselemente des Wandschalungssystems. Zwischen den Schalungselementen und den Gegenschalungselementen ist ein Verfüllraum zur Aufnahme eines verfestig baren Baustoffs ausgebildet. Vorgesehen ist eine Mehrzahl an Ankereinrichtungen, um ein erstes Schalungselement mit einem ersten Gegenschalungselement zu verspannen. Das erste Schalungselement grenzt mit einem seiner Rahmenlängsteile an eines der Rahmenlängsteile eines zweiten Schalungselements an.

Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Rahmenschalungselemente zur Bildung eines Wandschalungssystems ergibt sich ein besonders vorteilhaftes Wandschalungssystem, welches es insbesondere ermöglicht, Abweichungen in Höhenrichtung oder in Horizontalrichtung zwischen einem ersten Schalungselement und einem ersten Gegenschalungselement auszugleichen.

Die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente des erfindungsgemäßen Wandschalungssystems sind wenigstens teilweise, vorzugsweise mehrheitlich als erfindungsgemäße Rahmenschalungselemente ausgebildet. Vorzugsweise sind alle Schalungselemente und Gegenschalungselemente als Rahmenschalungselemente gemäß der Erfindung ausgebildet. Es können in dem Wandschalungssystem jedoch auch anderweitig gestaltete Rahmenschalungselemente eingesetzt werden.

Von Vorteil ist es, wenn das Einsatzteil derart im Bereich der Kreuzung einer der Querverstrebungen und einer der Rahmenlängsteile angeordnet ist, dass eine Ankerplatte der Ankereinrichtung deren Ankerstab durch die Ankerbohrung des Einsatzteiles durchgeführt ist, sowohl an der Querverstrebung als auch an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteilen des ersten Schalungselements und des zweiten Schalungselements anliegt, um das erste Schalungselement und das zweite Schalungselement mit zumindest dem ersten Gegenschalungselement zu verspannen.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das Einsatzteil derart positioniert wird, dass eine Ankerplatte der Ankereinrichtung sowohl an der zugeordneten Querverstrebung als auch an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteile des ersten Schalungselements und des zweiten Schalungselements anliegt.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente jeweils acht Querverstrebungen und vorzugsweise eine Höhe von 260 cm bis 280 cm, vorzugsweise 270 cm, aufweisen. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass an einer untersten Querverstrebung oder an einer zweituntersten Querverstrebung, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile, zwei Einsatzteil lösbar festgelegt sind. Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass an einer obersten Querverstrebung oder an einer zweitobersten Querverstrebung zwei Einsatzteile, jeweils im Bereich der Kreuzung, mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile lösbar festgelegt sind. Vorzugsweise sind keine weiteren Einsatzteile vorgesehen. Von Vorteil ist es, wenn an einer Querverstrebung, die benachbart zu der Querverstrebung angeordnet ist, an der zwei Einsatzteile festgelegt sind, ein Verbindungsschloss zur Verbindung des ersten Schalungselements mit einem angrenzenden zweiten Schalungselement angeordnet wird.

Vorzugsweise sind an zwei Querverstrebungen Verbindungsschlösser und an zwei Querverstrebungen jeweils zwei Einsatzteile festgelegt.

In einerweiteren konstruktiven Ausführungsform hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente jeweils neun Querverstrebungen und vorzugsweise eine Höhe von 280 cm bis 320 cm, vorzugsweise 300 cm, aufweisen. Die Einsatzteile können dabei vorzugsweise derart festgelegt werden, wie dies vorstehend anhand eines Schalungselements und eines Gegenschalungselements mit jeweils acht Querverstrebungen dargestellt wurde, wobei zusätzlich vorgesehen sein kann, dass an einer viertuntersten Querverstrebung oder einer fünftuntersten Querverstrebung zwei Einsatzteile, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile, lösbar festgelegt sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass an einer Querverstrebung, die benachbart zu einer Querverstrebung verläuft, an der zwei Einsatzteile festgelegt sind, ein Verbindungsschloss festgelegt ist. Vorzugsweise sind an drei Querverstrebungen Verbindungsschlössser und an drei Querverstrebungen jeweils zwei Einsatzteile festgelegt.

Ein vorteilhaftes erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen ergibt sich aus Anspruch 23. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen sieht vor, dass eine Mehrzahl an Schalungselementen und eine Mehrzahl an Gegenschalungselementen derart zueinander positioniert werden, dass zwischen den Schalungselementen und den Gegenschalungselementen ein Verfüllraum zur Aufnahme eines verfestigbaren Baustoffs ausgebildet wird, wonach eine Mehrzahl an Ankereinrichtungen verwendet werden um ein erstes Schalungselement mit einem ersten Gegenschalungselement zu verspannen, und wonach das erste Schalungselement mittels wenigstens eines Verbindungsschlosses mit einem angrenzenden zweiten Schalungselement verspannt wird.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass für die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente Rahmenschalungselemente von Wandschalungssystemen verwendet werden, die einen Rahmen mit zwei Rahmenlängsteilen, einem unteren Rahmenquerteil und einem oberen Rahmenquerteil aufweisen, wobei zwischen den Rahmenlängsteilen eine Mehrzahl von Querverstrebungen festgelegt sind, die jeweils versetzt zueinander angeordnet sind und parallel zu den Rahmenquerteilen verlaufen, wonach die Rahmenschalungselement um diese als Schalungselemente und als Gegenschalungselemente zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu verwenden, derart eingesetzt werden, das die zwei Rahmenlängsteilen horizontal und die zwei Rahmenquerteile sowie die Querverstrebungen vertikal in dem Schalungssystem verlaufen, wonach ein obenliegendes Rahmenlängsteil des ersten Schalungselement und ein obenliegendes Rahmenlängsteil des ersten Gegenschalungselements mittels wenigstens einer Zug-Druck-Spreize verbunden werden und zusätzlich um das erste Schalungselements und das erste Gegenschalungselements mittels wenigstens einer Ankereinrichtung miteinander zu verspannen, unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements und des ersten Gegenschalungselements in die jeweilige Schalungsplatte, benachbart zu einem der Rahmenquerteile oder einer der Querverstrebungen, jeweils eine Bohrung zur Durchführung eines Ankerstabs der Ankereinrichtungen eingebracht wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es in besonders vorteilhafter Weise Schalungssysteme zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen herzustellen. Hierfür kann es sich in besonderer Weise eignen, wenn für die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente des Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen, Rahmenschalungselemente von Wandschalungssystemen verwendet werden, die entsprechend der Rahmenschalungselemente ausgebildet sind, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen, ist jedoch nicht auf die Verwendung von derartigen Rahmenschalungselementen beschränkt. Es eignen sich grundsätzlich alle bekannten Rahmenschalungselemente von Wandschalungssystemen um diese erfindungsgemäß derart einzusetzen, dass diese als Schalungselemente und Gegenschalungselemente zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen dienen.

Die Höhe der bekannten Rahmenschalungselemente von Wandschalungssystemen, ist im Regelfall größer als deren Breite, d. h. die Rahmenlängsteile sind länger als die Rahmenquerteile. Die bekannten Rahmenschalungselemente werden nun derart ausgerichtet, insbesondere um 90° gekippt, dass die Rahmenlängsteile nunmehr in horizontaler Richtung verlaufen und die Rahmenquerteile in vertikaler Richtung. Somit verlaufen auch die Querverstrebungen in vertikaler Richtung.

Schalungssysteme zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen weisen typischerweise eine Höhe auf, die geringer ist als 120 cm, daher eignet sich die Breite eines Rahmenschalungselements von Wandschalungssystemen in besonderer Weise um als Schalungselement bzw. Gegenschalungselement für Schalungssysteme zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen Verwendung zu finden.

Um die Schalungselemente und die Gegenschalungselemente zur Ausbildung eines Verfüllraums miteinander zu verspannen bzw. in Position zu halten waren im Stand der Technik, wie beschrieben, Lochbandspanner notwendig oder es mussten spezielle Rahmenschalungselemente eingesetzt werden, die über eine entsprechende spezielle Rahmenkonstruktion verfügen, damit Ankereinrichtungen gesetzt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es in einfacher Weise herkömmliche Rahmenschalungselemente von Wandschalungssystemen, vorzugsweise derart, wie diese im Rahmen der Erfindung beschrieben wurden, einzusetzen. Hierzu wird ein obenliegendes Rahmenlängsteil des ersten Schalungselements und ein obenliegendes Rahmenlängsteil des ersten Gegenschalungselements mittels wenigstens einer Zug-Druck-Spreize verbunden. Die Zug-Druck-Spreizen sind derart gestaltet, dass diese sowohl ein Annähern als auch ein Entfernen des obenliegenden Rahmenlängsteil des ersten Schalungselements von dem obenliegenden Rahmenlängsteil des ersten Gegenschalungselements vermeiden. Dies ist durch entsprechende Vorsprünge realisierbar oder durch entsprechende Rastelemente, die bei der Zug-Druck-Spreize derart ausgebildet sind, dass die obenliegenden Rahmenlängsteile des ersten Schalungselements und des ersten Gegenschalungselements in Axialrichtung der Zug-Druck-Spreize unbeweglich miteinander verbunden sind.

Zusätzlich ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich noch vorgesehen, dass unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements und des ersten Gegenschalungselements in die jeweilige Schalungsplatte, benachbart zu einem der Rahmenquerteile oder einer der Querverstrebungen, jeweils eine Bohrung zur Durchführung eines Ankerstabs der Ankereinrichtung eingebracht wird. Unter dem Merkmal "unterhalb der halben Höhe" ist die Höhe zu verstehen, die das Schalungselement bzw. das Gegenschalungselement aufweist, wenn diese zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen bestimmungsgemäß positioniert sind. D. h. die Höhe des Schalungselements bzw. des Gegenschalungselements erstreckt sich orthogonal zur Erstreckung des Rahmenquerteils und somit in vertikaler Richtung. Es hat sich gezeigt, dass das Anbringen von Bohrungen unterhalb der halben Höhe des Schalungselements und des Gegenschalungselements vorteilhaft ist, da sich dadurch zuverlässig vermeiden lässt, dass das Schalungselement und das Gegenschalungselement im unteren Bereich auseinander gedrückt werden, wenn der Verfüllraum mit dem zu verfestigenden Baustoff verfüllt wird. Vorzugsweise sind die Bohrungen im unteren Drittel der Höhe des ersten Schalungselements und des ersten Gegenschalungselements eingebracht. Vorgesehen ist, dass jeweils eine Bohrung in dem Gegenschalungselement mit einer Bohrung in dem Schalungselement fluchtet, damit ein Ankerstab durchgeführt werden kann.

Der Erfinder hat erkannt, dass es vorliegend kein Nachteil ist, wenn die Ankerstellen nur durch Bohrungen in den Schalungsplatten gebildet sind. Aufgrund des geringeren Betondrucks bei derartigen Schalungssystemen bestehen keine größeren Probleme bei der Abdichtung.

Erfindungsgemäß kann im Rahmen des Verfahrens vorgesehen sein, dass zur Verbindung des ersten Schalungselements mit einem ersten Gegenschalungselement wenigstens zwei Zug-Druck-Spreizen und wenigstens zwei Ankereinrichtungen eingesetzt werden, und die Ankerbohrungen für die Ankerstäbe jeweils unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements und des ersten Gegenschalungselements in die jeweilige Schalungsplatte benachbart zu einem der Rahmenquerteile, eingebracht werden.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn zur Verbindung des ersten Schalungselements mit dem ersten Gegenschalungselement genau zwei Zug-Druck-Spreizen und zwei Ankereinrichtungen eingesetzt werden. Die Zug-Druck-Spreizen sind vorzugsweise derart angeordnet, dass diese in einem Kreuzungsbereich eines obenliegenden Rahmenlängsteils und eines Rahmenquerteils positioniert sind. Die Bohrungen für die Ankerstäbe, die in die Schalungsplatten der Schalungselemente bzw. der Gegenschalungselemente eingebracht sind, befinden sich vorzugsweise benachbart zu jeweils einem der Rahmenquerteile.

Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungselement beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für das erfindungsgemäße Wandschalungssystem, das Einsatzteil und das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt. Ferner können Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungselement genannt wurden, auch auf das erfindungsgemäße Wandschalungssystem, das Einsatzteil und das erfindungsgemäße Verfahren bezogen verstanden werden - und umgekehrt.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder "mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigt:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein Wandschalungssystem mit einer Darstellung von drei Rahmenschalungselementen, die drei Schalungselemente des Wandschalungssystems bilden;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung auf das Wandschalungssystem nach Figur 1 mit einer Darstellung von sechs Rahmenschalungselementen, die drei Schalungselemente und drei Gegenschalungselemente bilden;

Figur 3 eine Seitenansicht auf einen Ausschnitt eines Wandschalungssystems mit einer Darstellung von zwei Rahmenschalungselementen, die ein Schalungselement und ein Gegenschalungselement bilden;

Figur 4 einen Querschnitt durch ein Rahmenschalungselement in einem Bereich, in dem zwei Einsatzelemente in einer ersten Ausführungsform jeweils an einer Kreuzung zwischen einer Querverstrebung und den an die Querverstrebung jeweils angrenzenden Rahmenlängsteilen angeordnet sind;

Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines Einsatzteils in einer ersten Ausführungsform;

Figur 6 eine Draufsicht auf ein Rahmenschalungselement mit sechs Einsatzteilen in einer zweiten Ausführungsform;

Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines Einsatzteils in einer zweiten Ausführungsform;

Figur 8 eine Seitenansicht auf das Einsatzteil gemäß Figur 7;

Figur 9 eine Draufsicht auf das Einsatzteil gemäß Figur 7;

Figur 10 einen Querschnitt durch einen Ausschnitt eines Wandschalungssystems in einem Bereich, in dem zwei Rahmenlängsteile von zwei Rahmenschalungselementen aneinander angrenzen und in dem eine Ankereinrichtung verläuft; Figur 11 eine Draufsicht auf ein Schalungssystem zur Herstellung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen, mit einer Darstellung von zwei erfindungsgemäß angeordneten Rahmenschalungselementen eines Wandschalungssystems;

Figur 12 eine Seitenansicht nach Pfeilrichtung XII der Figur 11 ;

Figur 13 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung des Bereichs XIII der Figur 12; und

Figur 14 eine perspektivische Darstellung auf ein Schalungssystem nach Figur 11 .

Wandschalungssysteme sowie Verfahren zum Verfüllen bzw. Schalen eines verfestigbaren Baustoffs sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Nachfolgend wird daher nur auf die für die Erfindung relevanten Merkmale näher eingegangen.

Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem verfestig baren Baustoff um Beton, hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.

Das erfindungsgemäße Wandsystem weist eine Mehrzahl an Rahmenschalungselementen 100 auf, wobei die Rahmenschalungselemente 100 Schalungselemente 1 und Gegenschalungselemente 2 des Wandschalungssystems bilden. Die Figur 2 zeigt eine Mehrzahl der Schalungselemente 1 (dargestellt sind exemplarisch ein erstes Schalungselement 1a, ein zweites Schalungselement 1 b und ein drittes Schalungselement 1c) und eine Mehrzahl der Gegenschalungselementen 2 (dargestellt sind exemplarisch ein erstes Gegenschalungselement 2a, ein zweites Gegenschalungselement 2b und ein drittes Gegenschalungselement 2c).

Zwischen den Schalungselementen 1 und den Gegenschalungselementen 2 ist ein Verfülllraum 3 zur Aufnahme eines verfestigbaren Baustoffs, im Ausführungsbeispiel Beton, ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel sind die Schalungselemente 1 und die Gegenschalungselemente 2 identisch als Rahmenschalungselemente 100 ausgebildet. Die Schalungselemente 1 und die Gegenschalungselemente 2 können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass nur ein Teil der Schalungselemente 1 und/oder der Gegenschalungselemente 2 des Wandschalungssystems als Rahmenschalungselemente 100 gemäß der Erfindung bzw. wie nachfolgend dargestellt, ausgebildet sind.

Die Breite der Schalungselemente 1 und/oder der Gegenschalungselemente 2 kann beliebig sein. Die Rahmenschalungselemente 100 weisen jeweils einen umlaufenden Rahmen 4 auf. Der umlaufende Rahmen 4 weist zwei vertikal verlaufende Rahmenlängsteile 5, 6 sowie ein unteres, horizontal verlaufendes Rahmenquerteil 7 und ein oberes, horizontal verlaufendes Rahmenquerteil 8 auf.

Zwischen den Rahmenlängsteilen 5, 6 sind eine Mehrzahl von horizontal verlaufenden Querverstrebungen 41 - 49 ausgebildet. Die Querverstrebungen 41 - 49 sind ausgehend von einer untersten Querverstrebung 41 jeweils vertikal versetzt übereinander angeordnet. Die unterste Querverstrebung 41 ist dabei oberhalb des unteren Rahmenquerteils 7 angeordnet.

Im Ausführungsbeispiel sind optional Verstärkungsstreben 9 vorgesehen, welche sich in vertikaler Richtung erstrecken und das untere Rahmenquerteil 7 mit der untersten Querverstrebung 41 verbinden.

Die Querverstrebungen 41 - 49 sind von unten ausgehend, in aufsteigender Reihenfolge durchnummeriert und derartig bezeichnet, dass die zweitunterste Querverstrebung das Bezugszeichen 42, die drittun- terste Querverstrebung das Bezugszeichen 43, etc. trägt.

Die Querverstrebungen 41 - 49 sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen mit neun Querverstrebungen wie folgt bezeichnet: unterste Querverstrebung 41 , zweitunterste Querverstrebung 42, drittun- terste Querverstrebung 43, viertunterste Querverstrebung 44, fünftunterste Querverstrebung 45, sechst- unterste Querverstrebung 46, siebtunterste Querverstrebung 47, achtunterste Querverstrebung 48 und neuntunterste Querverstrebung 49, wobei bei einem Rahmenschalungselement 100, welches nur acht Querverstrebungen aufweist, die neuntunterste Querverstrebung entfällt.

Die Anzahl der Querverstrebungen 41 - 49 kann im Ausführungsbeispiel beliebig sein. Vorzugsweise sind acht oder neun Querverstrebungen vorgesehen. Es können jedoch auch nur zwei Querverstrebungen oder drei Querverstrebungen vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel sind wenigstens zwei Querverstrebungen vorgesehen.

Die Querverstrebungen weisen vorzugsweise einen gleichmäßigen Rasterabstand auf. Im Ausführungsbeispiel ist ein Rasterabstand von 25 bis 35 cm, insbesondere 30 cm, vorgesehen.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die oberste Querverstrebung, bei der es sich im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 , 2 und 6 um die neuntunterste Querverstrebung 49 handelt, mithilfe von Verstärkungsstreben 9 mit einem darüber angeordneten oberen Rahmenquerteil 8 verbunden ist.

Die Verstärkungsstreben 9 erstrecken sich dabei in vertikaler Richtung.

In den Ausführungsbeispielen kann (nicht dargestellt) vorzugsweise in vertikaler Richtung verlaufend, mittig zwischen den beiden vertikal verlaufenden Rahmenlängsteilen 5, 6 eine weitere Verstärkungsstrebe, die sich gegebenenfalls auch über die Höhe von mehreren Querverstrebungen 41 - 49 erstrecken kann, vorgesehen sein. Vorgesehen sein können auch mehrere derartige Verstärkungstreben, die vorzugsweise mit gleichmäßigem Abstand zwischen Rahmenlängsteilen 5, 6 angeordnet sind.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Querverstrebungen 41 - 49 jeweils konstruktiv und strukturell identisch aufgebaut sind, wobei einzelne Querverstrebungen 41 - 49 mit Bohrungen versehen oder durch Verstärkungsstreben unterteilt sein können.

Um ein Schalungselement 1 und ein Gegenschalungselement 2, von denen wenigstens eines, vorzugsweise beide, als Rahmenschalungselement 100 ausgebildet sind, miteinander zu verspannen, sind im Ausführungsbeispiel wenigstens zwei Ankereinrichtungen vorgesehen.

Wie in Figur 1 und 2 dargestellt ist, weist das erfindungsgemäße Wandschalungssystem wenigstens eine erste Ankereinrichtung 10 und eine zweite Ankereinrichtung 11 auf. Die erste Ankereinrichtung 10 und die zweite Ankereinrichtung 11 sind vorgesehen, um ein erstes Schalungselement 1a mit einem ersten Gegenschalungselement 2a zu verspannen.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 ist ferner optional eine dritte Ankereinrichtung 12 vorgesehen.

Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sind zwei erste Ankereinrichtungen 10, zwei zweite Ankereinrichtungen 11 und zwei dritte Ankereinrichtungen 12 vorgesehen, um das erste Schalungselement 1a und das erste Gegenschalungselement 2a miteinander zu verspannen.

We aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, grenzt eines der vertikal verlaufenden Rahmenlängsteile 6 des ersten Schalungselementes 1 a, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um das rechte Rahmenlängsteil 6 des ersten Schalungselementes 1a handelt, an eines der Rahmenlängsteile 5 eines zweiten Schalungselementes 1 b an.

Vorgesehen ist im Ausführungsbeispiel wenigstens ein erstes Verbindungsschloss 13, um das erste Schalungselement 1 a mit dem zweiten Schalungselement 1 b zu verspannen.

Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist zusätzlich ein zweites Verbindungsschloss 14 und besonders bevorzugt ein drittes Verbindungsschloss 15 vorgesehen.

Die Ankereinrichtungen 10, 11 , 12 sind vorzugsweise derart angeordnet, dass eine Ankerplatte 16, bei der es sich vorzugsweise um eine Muttergelenkplatte handelt, sowohl an einer der Querverstrebungen 41 - 49 als auch an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteilen 5, 6 von zwei aneinander angrenzenden Rahmenschalungselementen 100 anliegt. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist eine derartige Anordnung zwischen dem ersten Schalungselement 1 a und dem zweiten Schalungselement 1 b bzw. dem ersten Schalungselement 1a und dem dritten Schalungselement 1c dargestellt. Die Ankerplatte 16 liegt dabei jeweils an der Rückseite der zugeordneten Querverstrebung 41 - 49 bzw. den Rahmenlängsteilen 5, 6 an, das heißt an einer Seite des Rahmens 4, die von einer Schalungsplatte 17 bzw. einer Schalungshaut abgewandt ist.

Im Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass die erste Ankereinrichtung 10 das erste Schalungselement 1a und das zweite Schalungselement 1 b wenigstens mit dem ersten Gegenschalungselement 2a verspannt. Im Regelfall ist dabei vorgesehen, dass die erste Ankereinrichtung 10, so wie dies in Figur 2 dargestellt ist, das erste Schalungselement 1a und das zweite Schalungselement 1 b nicht nur mit dem ersten Gegenschalungselement 2a, sondern auch mit dem zweiten Gegenschalungselement 2b verbindet.

Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist optional dargestellt, dass die erste Ankereinrichtung 10 der untersten Querverstrebung 41 zugeordnet ist.

Im Ausführungsbeispiel ist nach den Figuren 1 und 2 ebenfalls optional vorgesehen, dass ein erstes Verbindungsschloss 13 einer zweituntersten Querverstrebung 42 des ersten Schalungselements 1a zugeordnet ist. Das Verbindungsschloss 13 verbindet dabei die beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteile 5, 6 des ersten Schalungselements 1a und des zweiten Schalungselements 1 b miteinander.

Die Anordnung der ersten Ankereinrichtung 10 an der untersten Querverstrebung 41 und die Anordnung des ersten Verbindungsschlosses 13 an der zweituntersten Querverstrebung 42 ist zwar optional, hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt. Das Gleiche gilt auch für die Anordnung der weiteren Ankereinrichtungen 11 , 12 bzw. der weiteren Verbindungsschlösser 14, 15 im Rahmen des Ausführungsbeispiels. Auch deren Anordnung ist optional, jedoch vorteilhaft. Es können im Rahmen der Erfindung auch mehr oder weniger Ankereinrichtungen und Verbindungsschlösser vorgesehen sein.

Die in den Figuren 1 , 2 und 6 dargestellten Rahmenschalungselemente 100 weisen vorzugsweise eine Höhe von 280 bis 320 cm auf. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rahmenschalungselemente 100 eine Höhe von 300 cm aufweisen.

Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Rahmenschalungselemente 100 weisen jeweils eine Mehrzahl an Ankerstellen mit jeweils einer Ankerbohrung 18 zur Durchführung eines Ankerstabs 19 einer der Ankereinrichtungen 10, 11 , 12 auf. Die Anordnung der Ankereinrichtungen und auch deren konkrete Ausgestaltung kann dabei beliebig sein.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Ankerbohrungen 18 in einem Einsatzteil 20 ausgebildet ist. Das Einsatzteil 20 ist dabei zur Ausbildung einer Ankerstelle lösbar im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile 5, 6 und einer der Querverstrebungen 41 - 49 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass ein erfindungsgemäßes Rahmenschalungselement 100 eine Mehrzahl an Einsatzteilen 20 aufweist. Vorzugsweise sind die Mehrzahl der Ankerstellen des Rahmenschalungselements 100 durch Einsatzteile 20 ausgebildet, vorzugsweise sind alle Ankerstellen eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungselements 100 durch Einsatzteile 20 ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Einsatzteile 20 derart im Bereich der Kreuzungen einer der Querverstrebungen 41 - 49 und einer der Rahmenlängsteile 5, 6 angeordnet ist, dass die Ankerplatte 16 der jeweiligen Ankereinrichtung 10, 11 , 12, deren Ankerstab 19 durch die Ankerbohrung 18 des Einsatzteils 20 durchgeführt ist, sowohl an der Querverstrebung 41 - 49 als auch an dem zugeordneten Rahmenlängsteil 5, 6 anliegt, wenn das Rahmenschalungselement 100 mit einem weiteren Rahmenschalungselement 100 des Wandschalungssystems verspannt ist, insbesondere wenn ein Schalungselement 1 mit einem Gegenschalungselement 2 verspannt ist.

Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass die Ankerplatte 16 sowohl an der jeweiligen Querverstrebung 41 - 49 als auch an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenlängsteilen 5, 6 zweier aneinander angrenzender Rahmenschalungselemente 100, beispielsweise des ersten Schalungselements 1 a und des zweiten Schalungselements 1 b, anliegt. Prinzipmäßig ist dies in der Figur 10 dargestellt, wobei vorzugsweise die Ankerplatte 16 derart gestaltet ist, dass diese einen möglichst großen Bereich der Rahmenlängsteile 5, 6 abdeckt, vorzugsweise größer als dies in Figur 11 dargestellt ist.

Aus Übersichtsgründen ist in der Figur 11 das Einsatzteil 20 nicht dargestellt.

In den Ausführungsbeispielen bildet das Einsatzteil 20 jeweils wenigstens eine Ankerstelle, vorzugsweise mehrere Ankerstellen, insbesondere die Mehrzahl und besonders bevorzugt alle Ankerstellen des Rahmenschalungselements 100 aus.

Das Einsatzteil 20 ist gesondert von dem Rahmen 4 des Rahmenschalungselements 100 ausgebildet.

Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Rahmenschalungselemente 100 weisen wenigstens zwei, vorzugsweise vier oder sechs Einsatzteile 20 auf, die lösbar jeweils im Bereich einer der Kreuzungen zwischen einem der Rahmenlängsteile 5, 6 und einer der Querverstrebungen 41 - 49 festgelegt sind.

Im Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass jeweils zwei Einsatzteile 20 einer der Querverstrebungen 41 - 49 zugeordnet sind, wobei jeweils im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der beiden axialen Enden der Querverstrebung 41 - 49 und einem der angrenzenden Rahmenlängsteile 5, 6 jeweils ein Einsatzteil 20 lösbar festgelegt ist.

Dies ist in den Figuren 1 bis 4 und in Figur 6 entsprechend dargestellt. Die Einsatzteile 20 sind im Ausführungsbeispiel vorzugsweise derart im Bereich einer Kreuzung zwischen einem der Rahmenlängsteile 5, 6 und einer der Querverstrebungen 41 - 49 festgelegt, dass eine Längsachse der Ankerbohrung 18 in dem Einsatzteil 20 im Wesentlichen orthogonal zu der Schalungsplatte 17 verläuft, vorzugsweise derart, wie dies in Figur 4 dargestellt ist.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich die Ankerbohrung 18 in dem Einsatzteil 20 in Richtung auf die Schalungsplatte 7 verjüngt, vorzugsweise konisch verjüngt. Dies ist beispielhaft in den Figur 4 dargestellt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass eine der Schalungsplatte 17 zugewandte Ausgangsöffnung der Ankerbohrung 18 einen kreisförmigen Durchmesser aufweist. Ferner ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine von der Schalungsplatte 17 abgewandte Eingangsöffnung der Ankerbohrung 18 einen ovalen Durchmesser aufweist.

Die Ankerbohrung 18 fluchtet mit einer Bohrung 25 in der Schalungsplatte 17 um die Durchführung des Ankerstabs 19 zu ermöglichen.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Einsatzteil 20 und die Ankerbohrung 18 in dem Einsatzteil 20 eine Länge aufweisen, die im Wesentlichen der Tiefe der Querverstrebungen 41 - 49 und der Tiefe des Rahmenlängsteils 5, 6 im Bereich der Kreuzung, in der das Einsatzteil 20 angeordnet ist, entspricht.

In den Figuren 1 bis 5 ist zur Festlegung des Einsatzteils 20 im Bereich der Kreuzung eine Tasche 21 vorgesehen, in die das Einsatzteil 20 lösbar einsetzbar ist. Die Tasche 21 ist im Ausführungsbeispiel einstückig mit der Querverstrebung 41 - 49 und/oder dem Rahmenlängsteil 5, 6 ausgebildet bzw. unlösbar mit zumindest einem der beiden Teile, vorzugsweise mit beiden Teilen, verbunden.

Das Einsatzteil 20 ist hierzu in einer ersten Ausführungsform ausgebildet, deren Gestaltung exemplarisch und vorzugsweise in Figur 5 dargestellt ist. Vorgesehen ist, dass die Tasche 21 und das Einsatzteil 20 derart aneinander angepasst sind, dass das Einsatzteil 20 formschlüssig in die Tasche 21 einsetzbar ist.

Das Einsatzteil 20 kann dabei durch ein Verrasten, ein Verklipsen, ein Verschrauben oder ein Vernageln in der Tasche 21 lösbar festgelegt sein. Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise ein Verschrauben oder ein Vernageln vorgesehen, hierzu ist in Figur 4 eine Schraube 22 angedeutet.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass ein vorderes offenes Ende der Tasche 21 an die Schalungsplatte 17 angrenzt und die Tasche 21 ein hinteres offenes Ende aufweist, in das das Einsatzteil 20 einsteckbar ist. Das Einsatzteil 20 ist dabei so weit in die Tasche 21 einsteckbar, dass ein vorderes Ende des Einsatzteils 20 an der Schalungsplatte 17 anliegt. In den Figuren 6 bis 9 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform des Einsatzteils 20 dargestellt. Hierzu ist vorgesehen, dass das Einsatzteil 20 im Bereich der Kreuzung an einer der Querverstrebungen 41 - 49 und dem Rahmenlängsteil 5, 6 ohne den Einsatz einer Tasche positioniert und lösbar festgelegt ist. Das Einsatzteil 20 grenzt dabei an eine Oberseite oder eine Unterseite einer Querverstrebung 41 - 49 und eine Seitenwand eines der Rahmenlängsteile 5, 6 an.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Einsatzteil 20 Positionierhilfen 23 aufweist, mit denen das Einsatzteil 20 im Bereich der Kreuzung an einer der Querverstrebungen 41 - 49 und einem der Rahmenlängsteile 5, 6 positionierbar und lösbar festlegbar ist. Die Positionierhilfen 23 können als Vorsprünge, Rastnasen oder Federn ausgebildet sein, die im Bereich der Kreuzung in entsprechende Vertiefungen (nicht dargestellt) in einem der Rahmenlängsteile 5, 6 und einer der Querverstrebungen 41 - 49 einsetzbar sind.

Grundsätzlich ist hier auch eine umgekehrte Anordnung möglich, das heißt es kann auch vorgesehen sein, dass das Einsatzteil 20 über Vertiefungen verfügt und die Rahmenlängsteile 5, 6 bzw. die Querverstrebungen 41 - 49 komplementär gestaltet sind.

Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Einsatzteil 20, in beiden Ausführungsformen, aus Kunststoff, Holz oder Metall ausgebildet ist. Eine Ausbildung aus Kunststoff hat sich in besonderer Weise bewährt.

Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Rahmen 4 aus Metall, Kunststoff oder Holz ausgebildet ist. Eine Ausbildung aus Metall hat sich für den Rahmen 4 in besonderer Weise bewährt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass an einer untersten Querverstrebung 41 oder an einer zweituntersten Querverstrebung 42 zwei Einsatzteile 20, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der grenzenden Rahmenlängsteile 5, 6 lösbar festgelegt sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Einsatzteile 20 an eine Oberseite der jeweiligen Querverstrebung 41 , 42 angrenzen. Die Einsatzteile 20 können vorzugsweise im Bereich einer Ecke angrenzend an die Oberseite einer Querverstrebung 41 , 42 und angrenzend an eine Seitenwand des jeweiligen Rahmenlängsteils 5, 5 lösbar festgelegt sein. Dies kann insbesondere derart erfolgen, wie dies in den Figuren 1 und 2 oder in der Figur 6 dargestellt ist.

Das heißt, es kann in diesem Bereich eine Tasche 21 ausgebildet sein oder das Einsatzteil 20 kann vorzugsweise entsprechend Positionierhilfen 23 aufweisen, so dass das Einsatzteil 20 direkt an der Oberseite der Querverstrebung 41 , 42 und dem jeweils angrenzenden Rahmenlängsteil 5, 6 lösbar festgelegt ist.

In gleicher Weise kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass an einer obersten Querverstrebung oder an einer zweitobersten Querverstrebung, bei denen es sich im Ausführungsbeispiel um die neuntunterste Querverstrebung 49 bzw. die achtunterste Querverstrebung 48 handelt, zwei Einsatzteile 20, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile 5, 6 lösbar festgelegt sind. Dies erfolgt vorzugsweise derart, dass die Einsatzteile 20 angrenzend an eine Unterseite der obersten Querverstrebung bzw. der zweitobersten Querverstrebung, im Ausführungsbeispiel der neuntuntersten Querverstrebung 49 bzw. der achtuntersten Querverstrebung 48, festgelegt sind. Hierbei kann wiederum die Ausbildung von Taschen 21 oder der Einsatz von Positionierhilfen 23 vorgesehen sein, je nach Ausführungsform des Einsatzteils 20.

Ergänzend kann im Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass an einer viertuntersten Querverstrebung 44 oder an einer fünftuntersten Querverstrebung 45 zwei Einsatzteile 20, jeweils im Bereich der Kreuzung mit einem der angrenzenden Rahmenlängsteile 5, 6, lösbar festgelegt sind. In einer Ausführungsform des Einsatzteils 20, bei dem vorgesehen ist, dass dieses in einer Tasche 21 angeordnet ist, befindet sich die Tasche 21 vorzugsweise zwischen dem axialen Ende der Querverstrebung 44, 45 und dem zugeordneten Rahmenlängsteil 5, 6.

In einer Ausbildung des Einsatzteils 20 derart, wie dieses in den Figuren 6 bis 9 dargestellt ist, kann wiederum vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Einsatzteile 20 mithilfe von Positionierhilfen 23 in einer Ecke zwischen einer Seitenwand eines der Rahmenlängsteile 5, 6 und der jeweiligen Querverstrebung 44, 45, vorzugsweise an deren Unterseite, festgelegt sind.

Bei dem Einsatzteil 20 derart, wie dies in den Figuren 6 bis 9 dargestellt ist, kann zusätzlich zu den Positionierhilfen 23 auch noch eine Festlegung durch ein Verrasten, Verklipsen, Verschrauben oder Vernageln vorgesehen sein.

Im Ausführungsbeispiel kann ein Set aufweisend eine Mehrzahl von Einsatzteilen 20 vorgesehen sein, wobei das Set von Einsatzteilen 20 wenigstens Einsatzteile 20 einer ersten Art und Einsatzteile 20 einer zweiten Art aufweist, deren Außenkontur identisch ist und die geeignet sind zur Verbindung mit demselben Rahmenschalungselement 100, wobei sich die Einsatzteile 20 der ersten und der zweiten Art zumindest hinsichtlich der Gestaltung, deren Ankerbohrung 18 und/oder deren Farbe unterscheiden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Einsatzteile 20 der ersten und der zweiten Art jeweils derart gestaltet sind, dass diese in eine identisch ausgebildete Tasche 21 des Rahmenschalungselements 100 einschiebbar sind, wobei sich die Einsatzteile 20 der ersten und der zweiten Art durch unterschiedlich gestaltete Ankerbohrungen 18, insbesondere hinsichtlich Verlauf, Neigung oder Durchmesser, voneinander unterscheiden. Zusätzlich kann eine unterschiedliche farbliche Gestaltung vorgesehen sein, so dass durch die farbliche Gestaltung erkennbar ist, ob das Rahmenschalungselement 100 mit Ankerbohrungen 18 einer ersten Art oder einer zweiten Art ausgerüstet ist. Somit kann in einfacher Weise erkannt werden, dass ein entsprechend ausgerüstetes Rahmenschalungselement 100 für die vorgesehene Verwendung, beispielsweise die Durchführung von Ankerstäben 19 mit einem besonders großen Durchmesser, geeignet ist. Bei den Verbindungsschlössern 13, 14, 15, die im Ausführungsbeispiel dargestellt sind, handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Keilschlösser.

Das Ausführungsbeispiel dient sowohl zur Offenbarung eines erfindungsgemäßen Wandschalungssystems, aufweisend eine Mehrzahl an Schalungselementen 1 und Gegenschalungselementen 2, als auch zur Offenbarung für ein erfindungsgemäßes Rahmenschalungselement 100, welches für ein Wandschalungssystem geeignet ist, und als Offenbarung für ein Einsatzteil 20 zur Ausbildung einer Ankerstelle bei einem Rahmenschalungselement 100.

In den Figuren 11 bis 14 ist ein besonders vorteilhaftes neues Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen dargestellt.

Im Rahmen des Verfahrens ist der Einsatz einer Mehrzahl an Schalungselementen 1 und einer Mehrzahl an Gegenschalungselementen 2 vorgesehen, die derart zueinander positioniert werden, dass zwischen den Schalungselementen 1 und den Gegenschalungselementen 2 ein Verfüllraum 3 zur Aufnahme eines verfestigbaren Baustoffs ausgebildet wird. Vorgesehen ist die Verwendung einer Mehrzahl an Ankereinrichtungen 10 vorzugsweise derart, wie diese bereits bezüglich des Wandschalungssystems nach den Figuren 1 und 2 dargestellt wurden. Die Ankereinrichtungen 10 dienen dazu, ein erstes Schalungselement 1a mit einem ersten Gegenschalungselement 2a zu verspannen. Vorgesehen ist ferner, dass das erste Schalungselement 1a mittels wenigstens eines Verbindungsschlosses, bei dem es sich um vorzugsweise eines der Verbindungsschlösser 13, 14 handeln kann, derart wie diese bereits bezüglich des Wandschalungssystems nach den Figuren 1 und 2 dargestellt wurden, verspannt wird.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass zur Erstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen Rahmenschalungselemente 100 von Wandschalungssystemen verwendet werden. Es kann sich hierbei um eines der Rahmenschalungselemente 100 handeln, welches Ankerstellen aufweist, die durch ein Einsatzteil 20 ausgebildet sind derart, wie dies im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 10 beschrieben wurde. Dies ist zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zwar von Vorteil, hierauf ist das erfindungsgemäße Verfahren jedoch nicht beschränkt. Grundsätzlich kann zur Realisierung des Verfahrens ein beliebiges Rahmenschalungselement von Wandschalungssystemen verwendet werden, wenn dies, wie nachfolgend dargestellt, gestaltet ist.

Das Rahmenschalungssystem 100, das für das Verfahren zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen eingesetzt wird, weist einen Rahmen 4 mit zwei Rahmenlängsteilen 5, 6, einem unteren Rahmenquerteil 7 und einem oberen Rahmenquerteil 8 auf. Zwischen den Rahmenlängsteilen 5, 6 ist eine Mehrzahl von Querverstrebungen 41 - 49 festgelegt, die jeweils versetzt zueinander angeordnet sind und parallel zu den Rahmenquerteilen 7, 8 verlaufen. Vorgesehen sind zumindest zwei Querverstrebungen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn acht oder neun Querverstrebungen vorgesehen sind insbesondere derart, wie dies anhand der Figuren 1 , 2 und 6 dargestellt ist. Die Querverstrebungen sind dabei vorzugsweise in einem gleichmäßigen Raster angeordnet.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Rahmenschalungselemente 100 von Wandschalungssystemen, um diese als Schalungselemente 1 und als Gegenschalungselemente 2 zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen zu verwenden, derart eingesetzt werden, dass die zwei Rahmenlängsteile 5, 6 horizontal und die zwei Rahmenquerteile 7, 8 sowie die Querverstrebungen 41 - 49 vertikal in dem Schalungssystem verlaufen. Das Rahmenschalungselement 100 kann hierzu um 90° gekippt bzw. geneigt gegenüber der Orientierung eingesetzt werden, in der das Rahmenschalungselement 100 eingesetzt wird, wenn dieses ein Wandschalungssystem ausbildet.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass ein obenliegendes Rahmenlängsteil 5 des ersten Schalungselements 1a und ein obenliegendes Rahmenlängsteil 5 des ersten Gegenschalungselements 2a mittels wenigstens einer Zug-Druck-Spreize 24 verbunden werden. Zusätzlich ist vorgesehen, dass das erste Schalungselement 1a und das erste Gegenschalungselement 2a mittels wenigstens einer Ankereinrichtung 10 miteinander verspannt sind. Hierzu ist vorgesehen, dass unterhalb der halben Höhe des ersten Schalungselements 1a und des ersten Gegenschalungselements 2a eine Bohrung 25 in die jeweilige Schalungsplatte 17, benachbart zu einem der Rahmenquerteile 7, 8 oder einer der Querverstrebungen 41 - 49, eingebracht ist.

Die Bohrungen 25 dienen dabei zur Durchführung eines Ankerstabs 19 der Ankereinrichtung 10.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bohrungen 25 jeweils im unteren Drittel der Höhe der Schalungselemente 1 bzw. der Gegenschalungselemente 2 eingebracht sind.

Die Zug-Druck-Spreize 24 ist derart gestaltet, dass diese geeignet ist, das obenliegende Rahmenlängsteil 5 des ersten Schalungselements 1a und das obenliegende Rahmenlängsteil 5 des ersten Gegenschalungselements 2a mit einem konstanten Abstand zu halten, das heißt zu vermeiden, dass diese sich aufeinander zu bewegen oder voneinander weg bewegen, wodurch vermieden wird, dass das erste Schalungselemente 1a und das erste Gegenschalungselement 2a auseinandergedrückt oder aufeinander zu bewegt werden. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Zug-Druck-Spreize 24 ist in den Figuren 11 bis Figur 14 prinzipmäßig dargestellt.

Im Rahmen des Verfahrens zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen ist zur Verbindung des ersten Schalungselements 1a mit einem ersten Gegenschalungselement 2a vorgesehen, dass wenigstens zwei Zug-Druck-Spreizen 24, vorzugsweise genau zwei Zug-Druck-Spreizen 24, und wenigstens zwei Ankereinrichtungen 10, vorzugsweise genau zwei Ankereinrichtungen 10, eingesetzt werden. Die Bohrungen 25 für die Ankerstäbe 19 der Ankereinrichtung 10 sind dabei jeweils unterhalb der halben Höhe, vorzugsweise im unteren Drittel der Höhe des ersten Schalungselements 1a und des ersten Gegenschalungselements 2a in die jeweilige Schalungsplatte 17 benachbart zu einem der Rahmenquerteile 7, 8 eingebracht. Dies ist in den Figuren 11 bis 14 entsprechend dargestellt. Die Ankereinrichtungen 10 und die Zug-Druck-Spreizen 24 können dabei derart angeordnet sein, dass diese jeweils zwischen zwei benachbart positionierten Schalungselementen 1 a, 1 b bzw. zwischen zwei benachbart positionierten Gegenschalungselementen 2a, 2b positioniert sind, so dass es zur Positionierung von zwei Schalungselementen 1 a, 1 b und zwei Gegenschalungselementen 2a, 2b ausreichend ist, drei Zug-Druck-Spreizen 24 und drei Ankereinrichtungen 10 einzusetzen.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorzugsweise vorgesehen, dass alle Ankereinrichtungen 10 derart positioniert sind, dass deren Ankerstäbe 19 unterhalb der halben Höhe, vorzugsweise im unteren Drittel der Höhe der Schalungselemente 1 bzw. der Gegenschalungselemente 2, verlaufen.

Die Ankerstellen werden im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Schalungssystems zur Ausbildung von Brüstungen, Fundamenten und Unterzügen in einfacher Weise nur durch Bohrungen 25 in den Schalungsplatten 17 zur Verfügung gestellt. Weitere Elemente zur Ausbildung der Ankerstellen, zum Beispiel bekannte Ankerführungen oder Einsatzteile 20, können zwar eingesetzt werden, sind vorzugsweise jedoch nicht vorgesehen.

Wenn eine Bohrung 25 nicht benötigt wird, kann diese vorzugsweise durch einen Stopfen verschlossen werden.

Die Ankereinrichtungen 10 sind vorzugsweise derart positioniert, dass die Ankerplatten 16 an den beiden aneinander angrenzenden Rahmenquerteilen 7, 8 des ersten Schalungselements 1a und des zweiten Schalungselements 1 b und vorzugsweise auch an einer parallel zu den Rahmenlängsteilen 5, 6 verlaufenden Verstärkungsstrebe, vorzugsweise einer Verstärkungsstrebe 9, anliegen.