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Title:
FLOW LAPPING DEVICE FOR SMOOTHING A SURFACE OF A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/099319
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flow lapping device for smoothing at least one surface of at least one workpiece (11), preferably an impeller, by means of an abrasive fluid (26), comprising at least one holding device (10) for holding the workpiece (11), in particular at least one holding plate, and at least one encasing device (12) which is arranged about the holding device (10) and within which the fluid can flow, wherein the holding device (10) is supported, in particular fixed, at least partly by at least one inner wall section (19) of the encasing device (12).

Inventors:
TROPSCHUH RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082409
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AM METALS GMBH (DE)
International Classes:
B24B31/116; B24B31/00
Domestic Patent References:
WO2014143302A12014-09-18
WO2003035325A12003-05-01
WO2015053868A12015-04-16
Foreign References:
US7217173B12007-05-15
US20070049174A12007-03-01
CN108436748A2018-08-24
EP1393857A12004-03-03
DE10309456A12004-09-16
Attorney, Agent or Firm:
PFRANG, Tilman (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Fließläppvorrichtung zum Glätten mindestens einer Fläche mindestens eines Werkstückes (11), vorzugsweise Impellers, mittels eines abrasiven Fluids (26), umfassend mindestens eine Flaltevorrichtung (10) zum Halten des Werkstückes (11), insbesondere umfassend mindestens eine Halteplatte, sowie mindestens eine um die Flaltevorrichtung (10) herum angeordnete Einhülleinrichtung (12), innerhalb der das Fluid strömbar ist, wobei die Flaltevorrichtung (10) zumindest teilweise durch mindestens einen Innenwandabschnitt (19) der Einhülleinrichtung (12) abgestützt, insbesondere fixiert, ist.

2. Fließläppvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, zum Glätten mindestens einer Fläche mindestens eines Werkstückes (11), vorzugsweise Impellers, mittels eines abrasiven Fluids (26), umfassend mindestens eine Flaltevorrichtung (10) zum Halten des Werkstückes (11), insbesondere umfassend mindestens eine Halteplatte, mindestens eine um die Flaltevorrichtung (10) herum angeordnete Einhülleinrichtung (12), innerhalb der das Fluid strömbar ist, sowie mindestens eine Fluidleitvorrichtung (33, 34, 35), die innerhalb der Einhülleinrichtung (12) angeordnet, insbesondere eingesetzt, ist, um das Fluid innerhalb der Einhülleinrichtung (12) zumindest bereichsweise umzuleiten, insbesondere derart, dass das Fluid, wenn es in Richtung Werkstück (11) strömt, zu mindestens einer Öffnung (21) des Werkstückes (11) hingeleitet wird.

3. Fließläppvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einhülleinrichtung (12) zumindest eine erstes (13), vorzugsweise unteres, und ein zweites (14), vorzugsweise oberes, Einhüllteil umfasst.

4. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die Haltevorrichtung (10) in die Einhülleinrichtung (12), insbesondere zwischen erstem (13) und zweitem (14) Einhüllteil, eingesteckt und/oder in der Einhülleinrichtung (12), insbesondere zwischen erstem (13) und zweitem (14) Einhüllteil, eingeklemmt ist.

5. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Einhülleinrichtung (12) und/oder das erste (13) und/oder das zweite (14) Einhüllteil, einen, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmigen oder vieleckigen, insbesondere viereckigen, Ringmantel, vorzugsweise Hohlzylinder, ausbildet/ausbilden.

6. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die mindestens eine Haltevorrichtung (10) vorzugsweise auf Höhe eines Übergangs zwischen erstem (13) und zweitem (14) Einhüllteil angeordnet ist.

7. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer Innenwand der Einhülleinrichtung (12), vorzugsweise zumindest an einer Innenwand des ersten Einhüllteiles (13), mindestens ein Vorsprung und/oder mindestens eine Stufe (15), ausgebildet ist, auf dem/der vorzugsweise die Haltevorrichtung (10) aufgelegt ist und/oder an einer/der Innenwand der Einhülleinrichtung (12) ein ringförmiger, insbesondere ringnutförmiger, Aufnahmeraum (18) ausgebildet ist, wobei in dem Aufnahmeraum (18) ein Umfangsrand der Haltevorrichtung (10) aufgenommen ist.

8. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei aneinander angrenzende Enden des ersten (13) und des zweiten (14) Einhüllteiles einen, vorzugsweise ringförmigen, insbesondere ringnutförmigen, Aufnahmeraum (18) zur Aufnahme eines Umfangsrandes der Haltevorrichtung (10) ausbilden, wobei dazu mindestens eines der aneinandergrenzenden Enden, vorzugsweise beide aneinandergrenzenden Enden, eine Stufe oder einen Vorsprung aufweisen.

9. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei aneinander angrenzende Enden des ersten (13) und des zweiten (14) Einhüllteiles aneinander stoßen oder einen, ggf. abgedichteten, Abstand zueinander aufwiesen, insbesondere einen Spalt ausbilden.

10. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem ersten, insbesondere unteren, Ende der Einhülleinrichtung (12) eine erste Schließvorrichtung (27) angeordnet ist, wobei die erste Schließvorrichtung vorzugsweise einen ersten Zylinder und/oder einen ersten Druckkolben (23) umfasst und/oder an einem zweiten, insbesondere oberen, Ende der Einhülleinrichtung (12) eine zweite Schließvorrichtung (28) angeordnet ist, wobei die zweite Schließvorrichtung vorzugsweise einen zweiten Zylinder und/oder einen zweiten Druckkolben (24) umfasst.

11. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens eine, vorzugsweise innerhalb der Einhülleinrichtung (12) angeordnete, insbesondere separate, Fluidleitvorrichtung (33, 34, 35), um das Fluid (26) zielgerichtet an dem Werkstück (11) vorbei und/oder durch das Werkstück hindurch zu leiten.

12. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 11, umfassend eine erste Fluidleitvorrichtung (33), die auf einer ersten Seite, vorzugsweise unterhalb der Haltevorrichtung (10), angeordnet ist und/oder innerhalb des ersten Einhüllteiles (13) angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Innenquerschnitt der ersten Fluidleitvorrichtung (33) vorzugsweise in Richtung Haltevorrichtung (10) ändert, insbesondere größer wird, und/oder umfassend eine zweite Fluidleitvorrichtung (34), die auf einer zweiten Seite, vorzugsweise oberhalb der Haltevorrichtung (10), angeordnet ist und/oder innerhalb des zweiten Einhüllteiles (14) angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Innenquerschnitt der zweiten Fluidleitvorrichtung (34) vorzugsweise in Richtung Haltevorrichtung ändert, insbesondere zunächst größer und dann kleiner wird, und/oder umfassend eine dritte Fluidleitvorrichtung (35), die auf einer/der zweiten Seite, vorzugsweise oberhalb der Haltevorrichtung (10), angeordnet ist und/oder innerhalb des zweiten Einhüllteiles (14) angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Außenquerschnitt der dritten Fluidleitvorrichtung (35) vorzugsweise in Richtung Haltevorrichtung ändert, insbesondere größer wird, wobei die dritte Fluidleitvorrichtung vorzugsweise kompakt ausgebildet ist und/oder innerhalb der zweiten Fluidleitvorrichtung angeordnet ist.

13. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens einen Abstandshalter (43), vorzugsweise als Bestandteil einer, insbesondere der dritten, Fluidleitvorrichtung (35), um das Werkstück (11) von einem Deckelteil und/oder einem Bodenteil zu beabstanden, wobei vorzugsweise eine Abstandshalterverlängerung (44) vorgesehen ist, um eine größere Beabstandung zu ermöglichen.

14. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (10) mindestens eine Öffnung (20) aufweist, die vorzugsweise in Deckung mit mindestens einer Öffnung (21) mindestens eines Werkstückes (11) bringbar ist.

15. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens eine Befestigungseinrichtung, um mindestens ein Werkstück an der Haltevorrichtung (10) zu befestigen, vorzugsweise umfassend eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen, insbesondere um eine Vielzahl von Werkstücken an der Haltevorrichtung befestigen zu können. 16. Fließläppvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fließläppvorrichtung mehrstufig ausgebildet ist, insbesondere derart, dass mindestens zwei Flaltevorrichtungen (10), vorzugsweise übereinander und/oder in Fluidströmungsrichtung hintereinander, ausgebildet sind, wobei an jeder Flaltevorrichtung (10) mindestens ein Werkstück (11) anordenbar ist und/oder derart, dass mindestens ein drittes Einhüllteil (36) vorgesehen ist, das vorzugsweise zwischen erstem (13) und zweitem (14) Einhüllteil oder oberhalb des zweiten Einhüllteils (14) angeordnet ist.

17. System zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung zum Glätten mindesten einer Fläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das System eine Flaltevorrichtung (10), insbesondere umfassend mindestens eine FHalteplatte zum FHalten des Werkstückes (11), sowie mindestens eine Einhülleinrichtung (12), innerhalb der das Fluid strömbar ist, umfasst, wobei die Einhülleinrichtung (12) derart um die Flaltevorrichtung (10) herum anordenbar ist, dass die Flaltevorrichtung (10) zumindest teilweise durch mindestens einen Innenwandabschnitt (19) der Einhülleinrichtung (12) abgestützt, insbesondere fixiert, ist.

18. System nach Anspruch 17 zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 16, wobei das System mindestens zwei verschiedene, vorzugsweise mindestens zwei verschiedene erste (33) und/oder zwei verschiedene zweite (34) und/oder zwei verschiedene dritte (35) Fluidleitvorrichtungen, umfasst, die vorzugsweise am selben Ort anordenbar sind und/oder sich vorzugsweise unterscheiden durch:

- eine Außengeometrie und/oder eine Innengeometrie, ggf. nur durch eine Außengeometrie oder nur durch eine Innengeometrie und/oder

- eine Flöhe und/oder

- einen Durchmesser, insbesondere Innendurchmesser und/oder Außendurchmesser und/oder

- eine Form, insbesondere eine äußere und/oder eine innere Form, und/oder

- ein Material. 19. Anordnung, umfassend mindestens eine Fließläppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, sowie mindestens ein Werkstück (11), wobei insbesondere gilt:

- mindestens ein Werkstück (11) grenzt an der Haltevorrichtung (10) an und liegt vorzugweise auf der Haltevorrichtung (10) auf und/oder

- mindestens eine Öffnung (21) des Werkstückes (11) ist zumindest abschnittsweise in Deckung mit mindestens einer Öffnung (20) der Haltevorrichtung (10) und/oder mit mindestens einer Öffnung mindestens einer Fluidleitvorrichtung und/oder

- mindestens eine Fluidleitvorrichtung grenzt an das Werkstück (11) an und/oder

- mindestens eine Fluidleitvorrichtung liegt auf dem Werkstück (11) auf und/oder

- mindestens eine Fluidleitvorrichtung ist zumindest abschnittsweise um das Werkstück (11) herum angeordnet.

20. Verfahren zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei das Verfahren vorzugsweise die folgenden Schritte umfasst: a) Anordnen zumindest eines Teiles der Einhülleinrichtung (12), insbesondere des ersten Einhüllteiles, an einer ersten Schließvorrichtung; b) Anordnen der Haltevorrichtung (10) in der Einhülleinrichtung (12), insbesondere dadurch, dass die Haltevorrichtung (10) zunächst an dem ersten Einhüllteil (13) angeordnet wird und daraufhin ein zweites Einhüllteil (14) der Einhülleinrichtung (12) an der Haltevorrichtung (10) und/oder an dem ersten Einhüllteil (13) angeordnet wird; c) Anordnen einer zweiten Schließvorrichtung an der Einhülleinrichtung (12), insbesondere an dem zweiten Einhüllteil (14).

21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Haltevorrichtung auf mindestens eine erste Fluidleitvorrichtung (33) angeordnet wird, insbesondere aufgelegt wird und/oder mindestens eine zweite Fluidleitvorrichtung (34) auf der Haltevorrichtung (10) angeordnet wird, insbesondere aufgelegt wird.

22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, wobei die Haltevorrichtung zwischen dem ersten Einhüllteil (13) und dem zweiten Einhüllteil (14), insbesondere durch Druckbeaufschlagung des ersten (13) und/oder zweiten (14)

Einhüllteils, fixiert wird.

23. Verfahren zum Zusammenbauen einer Anordnung nach Anspruch 19, umfassend das Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei vor oder nach dem Schritt b) mindestens ein Werkstück (11) an der Haltevorrichtung (10) angeordnet wird, wobei das Werkstück (11) vorzugsweise nicht mit Druck beaufschlagt wird und/oder nur mit der Haltevorrichtung (10) und/oder ggf. Befestigungsvorrichtung in Kontakt kommt.

24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei mindestens eine dritte Fluidleitvorrichtung (35) auf dem Werkstück (11) angeordnet wird, insbesondere aufgelegt wird.

25. Verfahren zum Glätten mindestens eines Werkstückes (11), umfassend die Schritte:

- Bereitstellen einer Anordnung nach Anspruch 19;

- Durchströmen, insbesondere bi-direktionales Durchströmen, der Anordnung derart, dass mindestens eine Fläche des Werkstückes (11), insbesondere mindestens eine Innenfläche, geglättet wird.

Description:
Fließläppvorrichtung zum Glätten einer Fläche eines Werkstückes

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fließläppvorrichtung zum Glätten einer Fläche eines Werkstückes, ein System zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung, eine Anordnung, umfassend mindestens eine Fließläppvorrichtung, ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung, ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Anordnung mit mindestens einer Fließläppvorrichtung sowie ein Verfahren zum Glätten mindestens eines Werkstückes.

Fließläppvorrichtungen zum Glätten einer Fläche eines Werkstückes sind grundsätzlich bekannt. DE 103 09 456 Al beispielsweise beschreibt eine Vorrichtung zum Druckfließläppen, die über mindestens zwei sich gegenüberliegende Druckeinrichtungen verfügt, wobei das zu bearbeitende Werkstück zwischen den sich gegenüberliegenden Druckeinrichtungen angeordnet ist, und wobei ein Läppmittel an dem zu bearbeitenden Werkstück vorbei bewegbar ist. Mit Hilfe einer speziellen Einrichtung ist das zu bearbeitende Werkstück zwischen den beiden Druckeinrichtungen positioniert sowie zwischen denselben eingespannt. Eine ähnliche Lösung ist in WO 2015/053868 Al gezeigt.

Derartige Konzepte werden jedoch hinsichtlich eines Zusammenbauens bzw. einer Montage des Werkstückes und auch hinsichtlich sicherheitstechnischer Aspekte als verbesserungswürdig angesehen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Fließläppvorrichtung vorzuschlagen, die auf möglichst einfache Art und Weise zum vergleichsweise sicheren Durchführen des Fließläppvorgangs für das zu glättende Werkstück hergerichtet werden kann. Vorzugsweise soll der Fließläppvorgang als solcher vergleichsweise effektiv durchführbar sein. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes System zum Zusammenbau einer Fließläppvorrichtung, eine entsprechende Anordnung, umfassend mindestens eine Fließläppvorrichtung, ein entsprechendes Verfahren zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung, ein entsprechendes Verfahren zum Zusammenbauen einer Anordnung mit mindestens einer Fließläppvorrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren zum Glätten mindestens eines Werkstückes, vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Fließläppvorrichtung zum Glätten mindestens einer Fläche (vorzugsweise mindestens einer inneren Fläche bzw. mindestens einer Fläche eines Flohlraumes) mindestens eines Werkstückes, vorzugsweise Impellers, mittels eines abrasiven Fluids, umfassend mindestens eine Flaltevorrichtung (zum Halten des Werkstückes), insbesondere umfassend mindestens eine Halteplatte (bzw. gebildet durch mindestens eine oder genau eine Halteplatte), sowie mindestens eine um die Flaltevorrichtung (umfangsseitig) herum angeordnete Einhülleinrichtung, innerhalb der das Fluid strömbar ist, wobei die Flaltevorrichtung zumindest teilweise durch mindestens einen (bzw. an mindestens einem) Innenwandabschnitt der Einhülleinrichtung abgestützt (bzw. gehalten), insbesondere fixiert, ist. Die Einhülleinrichtung ist vorzugsweise teilweise oder vollständig (umfangsseitig) um einen äußeren oder (in radialer Richtung) äußersten (Umfangs-)Rand der Flaltevorrichtung bzw. Halteplatte herum angeordnet.

Ein Gedanke der Erfindung liegt darin, um eine entsprechend vorgesehene Flaltevorrichtung bzw. Halteplatte (zum Halten des Werkstückes) herum eine Einhülleinrichtung anzuordnen, die genutzt wird, die Flaltevorrichtung auch abzustützen bzw. zu fixieren. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine Fließläppvorrichtung zur Durchführung des Fließläppvorgangs hergerichtet werden, wobei eine vergleichsweise hohe Sicherheit beim Fließläppen insbesondere dadurch erreicht wird, dass die Flaltevorrichtung bzw. Halteplatte (und damit das Werkstück) umfangsseitig abgeschirmt wird, so dass insbesondere verhindert oder zumindest (weiter) erschwert wird, dass abgeriebene Partikel (Körner) und/oder Schleifmedium in die Umgebung austritt.

Die obengenannte Aufgabe wird gemäß einem eigenständigen (oder ggf. auch weiterbildenden) Aspekt insbesondere durch eine Fließläppvorrichtung zum Glätten mindestens einer Fläche mindestens eines Werkstückes, vorzugsweise Impellers, mittels eines abrasiven Fluids, gelöst, umfassend mindestens eine Flaltevorrichtung, insbesondere Bauteilplattform, (zum Halten des Werkstückes), vorzugsweise umfassend mindestens eine Halteplatte (bzw. gebildet durch mindestens eine oder genau eine Halteplatte), mindestens eine um die Flaltevorrichtung (umfangsseitig) herum angeordnete Einhülleinrichtung, innerhalb der das Fluid strömbar ist, sowie mindestens eine (separat zur Einhülleinrichtung vorgesehene) Fluidleitvorrichtung (insbesondere Fluidleiteinsatz), die (der) innerhalb der Einhülleinrichtung angeordnet oder anordenbar ist, insbesondere eingesetzt oder einsetzbar ist, um das Fluid innerhalb der Einhülleinrichtung zumindest bereichsweise umzuleiten. Die Einhülleinrichtung ist vorzugsweise (umfangsseitig) um einen äußeren oder äußersten (Umfangs-)Rand der Flaltevorrichtung bzw. Halteplatte herum angeordnet.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Fluidleitvorrichtung (der mindestens eine Fluidleiteinsatz) so konfiguriert, dass das Fluid, wenn es in Richtung Werkstück strömt, zu mindestens einer Öffnung des Werkstückes hingeleitet wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch die mindestens eine Fluidleitvorrichtung (oder ggf. eine weitere Fluidleitvorrichtung) so konfiguriert sein, dass das Fluid, wenn es in Richtung Werkstück strömt, eine (innere und/oder äußere) Oberfläche des Werkstückes anströmt.

Ein weiterer Gedanke der Erfindung liegt also insbesondere darin, die Flaltevorrichtung (Halteplatte) innerhalb einer Einhülleinrichtung anzuordnen, sowie gleichzeitig auch innerhalb der Einhülleinrichtung eine (separate) Fluidleitvorrichtung anzuordnen, die aufgrund ihres Leitens bzw. Umleitens des Fluides bewirken kann, dass das Fluid besonders effektiv die letztlich zu glättenden Oberflächen beaufschlagt. Dadurch kann auf einfache Art und Weise ein effektives Glätten erfolgen. Unter einer Einhülleinrichtung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, die die Haltevorrichtung (Halteplatte) sowie insbesondere auch das Werkstück (wenn es innerhalb der Fließläppvorrichtung angeordnet ist) umfangsseitig umhüllt (ummantelt). Insbesondere soll also die Haltevorrichtung (Halteplatte) und ggf. auch das Werkstück zur Seite hin (lateral bzw. umfangsseitig) von der Einhülleinrichtung abgeschirmt sein (also insbesondere bei betriebsbereiter Fließläppvorrichtung in Richtungen, die zumindest im Wesentlichen horizontal sind, und/oder in Richtungen, die zumindest im Wesentlichen senkrecht auf eine Bewegungsrichtung von einer ersten und/oder zweiten Druckeinrichtung, insbesondere Druckzylinder, oder dergleichen, stehen). Wenn sich die Haltevorrichtung (Halteplatte) über eine Gesamt-Höhe X erstreckt, soll die Haltevorrichtung (Halteplatte) vorzugsweise über eine Höhe umhüllt (ummantelt) sein, die mindestens 0,3*X, vorzugsweise mindestens 0,6*X, weiter vorzugsweise mindestens 0,8*X entspricht.

Die Einhülleinrichtung kann (im allgemeinen Sinne) einen Zylinder, beispielsweise mit runden, insbesondere kreisrunden, oder vieleckigen, insbesondere viereckigen oder sechseckigen oder achteckigen Radialschnitt ausbilden.

Unter einem Abstützen durch mindestens einen Innenwandabschnitt der Einhülleinrichtung soll insbesondere verstanden werden, dass der entsprechende Innenwandabschnitt zumindest teilweise dazu beiträgt (ggf. vollständig bewirkt), dass die Haltevorrichtung (Halteplatte) verbleibt (gehalten wird), insbesondere in einer bestimmten Höhe. Dazu kann der Innenwandabschnitt beispielsweise mindestens eine entsprechende Ausnehmung (z. B. Nut, vorzugsweise Ringnut) und/oder mindestens einen entsprechenden Vorsprung und/oder mindestens eine entsprechende Stufe (als Beispiels für eine Haltestruktur) aufweisen. Unter einer Fixierung ist insbesondere zu verstehen, dass die Haltevorrichtung (Halteplatte) zumindest teilweise (ggf. vollständig) durch den entsprechenden Innenwandabschnitt der Einhülleinrichtung an einem bestimmten Ort festgehalten ist. Insbesondere ist damit auch eine Fixierung gegenüber einem Anheben (beispielsweise bei Druckkräften von unten) umfasst. Die Haltestruktur des Innenwandabschnittes ist vorzugsweise integral in der Einhülleinrichtung bzw. dem Innenabschnitt derselben angeformt bzw. ausgeformt. Die Haltevorrichtung ist vorzugsweise separat (nicht-monolithisch bzw. nicht einstückig) in Bezug auf die Einhülleinrichtung ausgebildet und/oder aus einem anderen Material als die Einhülleinrichtung ausgebildet.

Zumindest ein äußerer Rand (eine äußere Randkante) der Haltevorrichtung bzw. Halteplatte liegt vorzugsweise unmittelbar an dem abstützenden bzw. fixierenden Innenwandabschnitt der Einhülleinrichtung an.

Die Fluidleitvorrichtung (insbesondere Fluidumleitvorrichtung bzw. Fluidlenkvorrichtung) umfasst vorzugsweise einen Fluidleiteinsatz bzw. wird durch einen solchen gebildet. Unter einem Fluidleiteinsatz ist insbesondere ein Einsatz zu verstehen, der als separates Bauteil in die Einhülleinrichtung eingesetzt ist bzw. eingesetzt werden kann. Die Fluidleitvorrichtung (bzw. der Fluidleiteinsatz) stellt vorzugsweise keine Abdichtung nach außen dar (wie insbesondere die Einhülleinrichtung, die vorzugsweise für eine derartige Abdichtung sorgt). Insbesondere soll die Fluidleitvorrichtung (bzw. der Fluidleiteinsatz) keine Außenwand definieren, die ein Volumen, in dem das abrasive Fluid befindlich ist bzw. strömen kann, nach außen abgrenzt. Bei der (jeweiligen) Fluidleitvorrichtung kann es sich ggf. um einen einstückigen, insbesondere monolithischen Körper handeln. Die (jeweilige) Fluidleitvorrichtung (Fluidleiteinsatz) kann zumindest abschnittsweise, ggf. vollständig, aus Kunststoff und/oder Metall und/oder Keramik geformt sein.

Das Werkstück ist vorzugsweise ein Impeller und/oder weist auf: einen zumindest im Wesentlichen runden Querschnitt und/oder einen zylindrische Außenfläche und/oder mindestens eine, ggf. genau eine, zentrale Öffnung, insbesondere an einem Boden, und/oder mindestens eine radial ausgerichtete Öffnung (vorzugsweise mindestens zwei oder mindestens vier radial ausgerichtete Öffnungen), insbesondere auf/an einer zylindrischen Außenfläche.

Alternativ oder zusätzlich ist das Werkstück kein Drahtführungselement oder zumindest kein Druckdrahtführungselement (printing wire guide member). Alternativ oder zusätzlich ist das Werkstück kein Flügel oder zumindest kein Tragflügel (airfoil). Alternativ oder zusätzlich bilden mehrere Werkstücke (in der Fließläppvorrichtung) keine Flügel-Gruppe oder zumindest keine Tragflügel- Gruppe (airfoil cluster). In Ausführungsformen ist die Fließläppvorrichtung nicht konfiguriert, als Werkstück ein Drahtführungselement und/oder ein Druckdrahtführungselement (printing wire guide member) aufzunehmen und/oder einen Flügel und/oder Tragflügel (airfoil) aufzunehmen und/oder eine Flügel- Gruppe und/oder eine Tragflügel-Gruppe (airfoil cluster) aufzunehmen.

Vorzugsweise umfasst die Einhülleinrichtung zumindest ein erstes (vorzugsweise einstückiges, insbesondere monolithisches), insbesondere unteres, und ein zweites (vorzugsweise einstückiges, insbesondere monolithisches), insbesondere oberes, Einhüllteil. Die (beiden bzw.) mehreren Einhüllteile können zumindest an einer Außen- und/oder Innenseite miteinander fluchten, insbesondere so dass sich keine Stufe zwischen den jeweiligen Einhüllteilen ausbildet (insbesondere in dem Sinne, dass keine Stufe ausgebildet ist, die erst durch einen Versatz zwischen den jeweiligen Außenseiten bzw. Innenseiten ausgebildet wird; dies schließt insbesondere nicht aus, dass das jeweilige Einhüllteil nahe zum jeweils anliegenden Einhüllteil in sich eine Stufe aufweist, was sogar bevorzugt ist). Die Einhüllteile können (zumindest ungefähr) die gleiche Höhe aufweisen oder eine verschiedene Höhe. Wenn die Einhüllteile eine verschiedene Höhe aufweisen, kann die Höhe des (jeweiligen) kleineren Einhüllteils mindestens 20 %, ggf. mindestens 50 % oder mindestens 80 % der Höhe des (jeweils) größeren Einhüllteils aufweisen. Insofern hier (bzw. weiter oben und auch weiter unten) von einer „Höhe" die Rede ist, ist darunter insbesondere eine vertikale Erstreckung der jeweiligen in Bezug genommenen Entität zu verstehen. Darunter kann jedoch auch eine Dimension in eine Richtung verstanden werden, die durch zwei entsprechend vorgesehene Druckeinrichtungen zur Druckbeaufschlagung des Fluids (insbesondere Druckkolben) vorgegeben wird.

Eine Höhe der Einhülleinrichtung kann mindestens 0,5-mal, vorzugsweise mindestens 1,1-mal, ggf. mindestens 1,4-mal so groß sein wie eine Breite, wobei die Breite vorzugsweise eine maximale Erstreckung senkrecht auf eine Höhenrichtung ist.

Eine Höhe des ersten und/oder zweiten Einhüllteils kann mindestens 0,2-mal, vorzugsweise mindestens 0,5-mal, ggf. mindestens 0,7-mal so groß sein wie eine (jeweilige) Breite, wobei die Breite vorzugsweise eine maximale Erstreckung senkrecht auf eine Höhenrichtung ist.

Vorzugsweise ist die Einhülleinrichtung (vorzugsweise mindestens eines oder mehrere oder alle der Einhüllteile, jeweils für sich oder in Kombination) ausgebildet, zumindest einen Höhenabschnitt, der die (ggf. vollständige) Haltevorrichtung (Halteplatte) und/oder das (ggf. vollständige) Werkstück enthält, insbesondere vollumfänglich zu umhüllen (ummanteln).

Bei dem zweiten (bzw. weiteren) Einhüllteil handelt es sich vorzugsweise um ein Einhüllteil, das strukturell abgegrenzt vom ersten Einhüllteil ausgebildet ist, insbesondere von diesem (zerstörungsfrei vorzugsweise per Hand) entfernbar ist und/oder mit diesem manuell (direket oder indirekt) verbindbar ist. Dadurch kann der Aufbau bzw. Zusammenbau der Fließläppvorrichtung zum Durchführen eines Fließläppverfahrens und/oder deren Demontage vereinfacht werden.

Die Haltevorrichtung kann in die Einhülleinrichtung (insbesondere zwischen erstem und zweitem Einhüllteil) eingesteckt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Haltevorrichtung in der Einhülleinrichtung (insbesondere zwischen erstem und zweitem Einhüllteil) eingeklemmt sein. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung (Montage) der Haltevorrichtung (Halteplatte) innerhalb der Einhülleinrichtung erfolgen bzw. eine zuverlässige Abdichtung erfolgen.

Die Einhülleinrichtung und/oder das erste und/oder das zweite Einhüllteil können einen, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmigen oder vieleckigen, insbesondere viereckigen, Ringmantel, vorzugsweise Hohlzylinder, ausbilden. Dadurch kann auf effektive und einfache Art und Weise eine Abschirmung gewährleistet werden.

In einer Ausführungsform ist die mindestens eine Haltevorrichtung (Halteplatte), vorzugsweise auf Höhe eines Übergangs zwischen erstem und zweitem Einhüllteil angeordnet. Dadurch können auf einfache Art und Weise die beiden Einhüllteile ausgenutzt werden, um die Haltevorrichtung (Halteplatte) abzustützen, insbesondere zu fixieren. An einer Innenwand der Einhülleinrichtung, vorzugsweise zumindest an einer Innenwand des ersten Einhüllteils, kann mindestens ein Vorsprung und/oder mindestens eine Stufe, ausgebildet sein, auf dem/der vorzugsweise die Haltevorrichtung aufgelegt ist.

An der Innenwand der Einhülleinrichtung kann ein ringförmiger, insbesondere ringnutförmiger, Aufnahmeraum ausgebildet sein, wobei in dem Aufnahmeraum ein Umfangsrand der Haltevorrichtung aufgenommen ist.

Eine Stufe kann ggf. durch einen Versatz einer Innenwand (radial) nach innen realisiert sein, wobei dieser Versatz ggf. nicht (wie bei einem Vorsprung) wieder zurückgeht. Insbesondere ist also eine Stufe als Alternative zu einem Vorsprung zu verstehen. In jedem Fall können durch derartige Maßnahmen auf einfache Art und Weise (werkzeuglos) eine entsprechende Haltevorrichtung (Halteplatte) und damit auch das Werkstück zum Durchführen des Fließläppens montiert werden.

Vorzugsweise bilden einander zugewandte Enden des ersten und des zweiten Einhüllteils (gemeinsam) einen, vorzugsweise ringförmigen, insbesondere ringnutförmigen, Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Umfangsrandes der Haltevorrichtung (Halteplatte) aus. Weiter vorzugsweise weist dazu mindestens eines der aneinander grenzenden Enden, vorzugsweise weisen beide aneinander grenzende Enden, eine Stufe und/oder einen (nach innen gerichteten) Vorsprung auf. Unter einem ringnutförmigen Aufnahmeraum ist insbesondere ein Aufnahmeraum zu verstehen, der im Querschnitt (zumindest im Wesentlichen) U- oder V-förmig ist und/oder insbesondere keinen offenen Boden aufweist. Durch eine derartige Maßnahme kann auf einfache Art und Weise die Fließläppvorrichtung für das Fließläppverfahren hergerichtet werden.

Einander zugewandte Enden des ersten und des zweiten Einhüllteils können aneinanderstoßen oder einen, ggf. abgedichteten, Abstand zueinander aufweisen, insbesondere einen Spalt (Ringspalt) ausbilden. Bei Vorliegen eines Spaltes kann auf einfache Art die Halteeinrichtung bzw. Halteplatte selbst - in Zusammenwirken mit dem jeweiligen Einhüllteil - abdichten. Wenn ein Spalt (Ringspalt) ausgebildet ist, soll in diesem vorzugsweise kein Abschnitt der Haltevorrichtung (Halteplatte) angeordnet sein. Der Spalt und/oder minimale Abstand zwischen den Einhüllteilen ist vorzugsweise kleiner als 10 mm, weiter vorzugsweise kleiner als 5 mm, ggf kleiner als 3 mm und/oder kleiner als ein Höhe einer (jeden) jeweiligen Stufe des vorherigen Absatzes und/oder zumindest kleiner als die Summe der Höhen der beiden Stufen des vorherigen Absatzes und/oder kleiner als eine Höhe der obigen Ringnut.

Vorzugsweise berühren sich die aneinandergrenzenden Enden des ersten und des zweiten Einhüllteils nicht. Zur (zusätzlichen) Abdichtung kann an mindestens einem der Enden eine Dichtstruktur (bzw. Dichtelement), insbesondere umfassend eine Dichtnut mit Dichtring, angeordnet sein bzw. werden.

In bevorzugten Ausführungsformen dichtet die Halteeinrichtung bzw. Halteplatte (ggf. ausschließlich die Halteeinrichtung bzw. Halteplatte) die beiden Einhüllteile gegeneinander ab

Eine Verbindung zwischen der Haltevorrichtung (Halteplatte) und der Einhülleinrichtung kann ggf. ohne (separate) Verbindungseinrichtungen oder zumindest ohne Schrauben und/oder ohne Bolzen und/oder ohne (separate) Klemmeinrichtungen ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich gilt dasselbe für eine Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Einhüllteil untereinander und/oder für eine Verbindung zwischen Haltevorrichtung (Halteplatte) und erstem Einhüllteil und/oder eine Verbindung zwischen Haltevorrichtung (Halteplatte) und zweitem Einhüllteil.

An einem ersten (insbesondere unteren) Ende der Einhülleinrichtung kann eine erste Schließvorrichtung angeordnet sein. Die erste Schließvorrichtung umfasst vorzugsweise eine erste Druckeinrichtung, die vorzugsweise einen ersten (Schließ- und/oder Druck-) Zylinder und/oder einen (in der ersten Schließvorrichtung, insbesondere dem ersten Zylinder verschieblichen) ersten Druckkolben umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann an einem zweiten (insbesondere oberen) Ende der Einhülleinrichtung eine zweite Schließvorrichtung angeordnet sein. Die zweite Schließvorrichtung umfasst vorzugsweise eine zweite Druckeinrichtung, die vorzugsweise einen zweiten (Schließ- und/oder Druck-) Zylinder und/oder einen (in der zweiten Schließvorrichtung, insbesondere dem zweiten Zylinder verschieblichen) zweiten Druckkolben umfasst. Die Fließläppvorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens eine, insbesondere innerhalb der Einhülleinrichtung, angeordnete, vorzugsweise separate, Fluidleitvorrichtung (insbesondere die obige Fluidleitvorrichtung), vorzugsweise um das Fluid zielgerichtet an dem Werkstück vorbei und/oder durch das Werkstück hindurchzuleiten.

Vorzugsweise umfasst die Fließläppvorrichtung eine erste Fluidleitvorrichtung, die auf einer ersten Seite, vorzugsweise unterhalb der Flaltevorrichtung (Halteplatte) angeordnet ist und/oder innerhalb des ersten Einhüllteiles angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Innenquerschnitt der ersten Fluidvorrichtung vorzugsweise in Richtung Flalteeinrichtung ändert, insbesondere größer wird; und/oder eine zweite Fluidleitvorrichtung, die auf einer zweiten Seite, vorzugsweise oberhalb der Flaltevorrichtung, angeordnet ist, und/oder innerhalb des zweiten Einhüllteiles angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Innenquerschnitt der zweiten Fluidleitvorrichtung vorzugsweise in Richtung Flaltevorrichtung ändert, insbesondere zunächst größer und dann kleiner wird; und oder eine dritte Fluidleitvorrichtung, die auf einer (der) zweiten Seite, vorzugsweise oberhalb der Flaltevorrichtung, angeordnet ist und/oder innerhalb des zweiten Einhüllteiles angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Außenquerschnitt der dritten Fluidleitvorrichtung vorzugsweise in Richtung Flaltevorrichtung ändert, insbesondere größer wird, wobei die dritte Fluidleitvorrichtung vorzugsweise kompakt (ohne Öffnungen) ausgebildet ist und/oder innerhalb der zweiten Fluidleitvorrichtung angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens ein Abstandshalter (vorzugsweise als Bestandteil einer, insbesondere der dritten,

Fluidleitvorrichtung) vorgesehen, um das Werkstück von einem Deckel und/oder einem Boden (weiter) zu beabstanden, wobei vorzugsweise eine (separate, vorzugsweise vom Abstandhalter zerstörungsfrei, ggf. per Fland oder mittels Werkzeug, entfernbare) Abstandshalterverlängerung vorgesehen ist, um eine größere und/oder variable Beabstandung zu ermöglichen (ggf. ohne die dritte Fluidleitvorrichtung zu ändern). Die Abstandshalterverlängerung ist vorzugsweise als separates Bauteil gegenüber dem (eigentlichen) Abstandshalter vorgesehen und kann insbesondere auf diesen aufgelegt, und/oder aufgesteckt werden. Der Abstandshalter und/oder die Abstandshalterverlängerung können (jeweils) mindestens eine oder mindestens zweit, ggf. mindestens vier, Stangen (bzw. Stäbe) aufweisen, um eine sichere Beabstandung zu ermöglichen. Durch einen derartigen Abstandshalter bzw. eine derartige Abstandshalterverlängerung kann eine einfache und genaue Montage (werkzeuglos) der Fließläppvorrichtung erfolgen. Durch die (jeweilige) Länge des Abstandhalters, insbesondere der Stäbe, kann ein variabler Gesamtabstand erreicht werden, ohne dass z. B. die dritte Fluidleitvorrichtung geändert werden muss.

Ausführungsgemäß weist die Flaltevorrichtung mindestens eine Öffnung auf, die vorzugsweise in Deckung mit mindestens einer Öffnung mindestens eines Werkstückes bringbar ist bzw. gebracht ist. Dadurch kann das (abrasive) Fluid effektiv für das Glättverfahren verwendet werden.

Vorzugsweise umfasst die Fließläppvorrichtung mindestens eine Befestigungseinrichtung, um mindestens ein Werkstück einer Flaltevorrichtung zu befestigen, vorzugsweise eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen, insbesondere um eine Vielzahl von Werkstücken an der Flaltevorrichtung befestigen zu können. Eine derartige Befestigungseinrichtung kann beispielsweise eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Befestigung (Verbindung) umfassen bzw. ermöglichen, insbesondere eine Befestigung durch Stecken und/oder Klemmen und/oder Schrauben ermöglichen.

Ausführungsgemäß kann die Fließläppvorrichtung mehrstufig ausgebildet sein, vorzugsweise derart, dass mindestens zwei Flaltevorrichtungen (Flalteplatten), vorzugsweise übereinander und/oder in Fluidströmungsrichtung hintereinander, ausgebildet sind, wobei an (auf) jeder Flaltevorrichtung mindestens ein Werkstück anordenbar ist (bzw. angeordnet ist) und/oder derart, dass mindestens ein drittes Einhüllteil vorgesehen ist, das vorzugsweise zwischen erstem und zweitem Einhüllteil oder oberhalb des zweiten Einhüllteils angeordnet ist. Dadurch kann auf einfache und sichere Art und Weise eine Vielzahl von Werkstücken geglättet werden.

Die Fließläppvorrichtung ist vorzugsweise nicht zum Ausformen des Werkstückes, insbesondere ausschließlich zum Glätten des Werkstückes konfiguriert.

Die obengenannte Aufgabe wird insbesondere weiterhin gelöst durch ein System zum Zusammenbau einer Fließläppvorrichtung zum Glätten mindesten einer Fläche mindestens eines Werkstückes (der obigen Art), wobei das System eine Haltevorrichtung, insbesondere umfassend mindestens eine Halteplatte, zum Halten des Werkstückes, sowie mindestens eine Einhülleinrichtung, innerhalb der das Fluid strömbar ist (oder umströmt), umfasst, wobei die Einhülleinrichtung derart um die Haltevorrichtung herum anordenbar ist (bzw. angeordnet ist), dass die Haltevorrichtung zumindest teilweise durch mindestens einen Innenwandabschnitt der Einhülleinrichtung abgestützt, insbesondere fixiert, ist. Hinsichtlich der Vorteile des Systems wird auf die obigen Ausführungen zur Fließläppvorrichtung verwiesen.

Vorzugsweise umfasst das System mindestens zwei verschiedene, weiter vorzugsweise mindestens zwei verschiedene erste und/oder zweite und/oder dritte Fluidleitvorrichtungen, die insbesondere am selben Ort anordenbar sind und/oder sich vorzugsweise unterscheiden durch eine Außengeometrie und/oder eine Innengeometrie, ggf. nur durch eine Außengeometrie oder nur durch eine Innengeometrie und/oder eine Höhe und/oder einen Durchmesser, insbesondere Innendurchmesser und/oder Außendurchmesser, und/oder eine Form, insbesondere eine äußere und/oder eine innere Form, und/oder ein Material.

Durch ein derartiges System (bzw. Set), kann auf einfache Art und Weise eine Anpassung der Fließläppvorrichtung an verschiedene Verwendungen, insbesondere verschiedene zu glättende Oberfläche bzw. Werkstücke erfolgen. Dadurch kann die Variabilität beim Fließläppvorrichtung gesteigert werden.

Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch eine Anordnung, umfassend mindestens eine Fließläppvorrichtung der obigen Art, sowie mindestens ein Werkstück, wobei vorzugsweise gilt: mindestens ein Werkstück grenzt (unmittelbar) an der Haltevorrichtung an und liegt vorzugweise (unmittelbar) auf der Haltevorrichtung auf; und/oder mindestens eine Öffnung des Werkstückes ist zumindest abschnittsweise in Deckung mit mindestens einer Öffnung der Haltevorrichtung und/oder mit mindestens einer Öffnung mindestens einer Fluidleitvorrichtung; und/oder mindestens eine Fluidleitvorrichtung grenzt (unmittelbar) an das Werkstück an; und/oder mindestens eine Fluidleitvorrichtung liegt (unmittelbar) auf dem Werkstück auf; und/oder mindestens eine Fluidleitvorrichtung ist zumindest abschnittsweise um das Werkstück herum angeordnet. Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung der obigen Art, wobei das Verfahren vorzugsweise die folgenden Schritte umfasst: a) Anordnen zumindest eines Teiles einer der Einhülleinrichtung, insbesondere des ersten Einhüllteiles, an einer ersten Schließvorrichtung; b) Anordnen der Haltevorrichtung in der Einhülleinrichtung, insbesondere dadurch, dass die Haltevorrichtung zunächst an (auf) dem ersten Einhüllteil angeordnet wird und daraufhin ein zweites Einhüllteil der Einhülleinrichtung an (auf) der Haltevorrichtung und/oder an (auf) dem ersten Einhüllteil angeordnet wird; und c) Anordnen einer zweiten Schließvorrichtung an (auf) der Einhülleinrichtung, insbesondere an (auf) dem zweiten Einhüllteil. Die Schritte a), b) und c) können in der Reihenfolge gemäß dem Alphabet durchgeführt werden oder in einer abweichenden (beispielsweise c) - b) - a)).

Der Zusammenbau einer Fließläppvorrichtung erfolgt vorzugsweise werkzeuglos, insbesondere (nur) durch Auf- und Ineinanderstecken der Elemente. In vorrichtungsmäßiger Hinsicht ist die Fließläppvorrichtung vorzugsweise entsprechend konfiguriert. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine Herrichtung der Fließläppvorrichtung zum Durchführen des Fließläppvorgangs erreicht werden.

Vorzugsweise wird die Haltevorrichtung (unmittelbar) auf mindestens eine erste Fluidleitvorrichtung angeordnet, insbesondere aufgelegt wird, und/oder mindestens eine zweite Fluidleitvorrichtung (unmittelbar) auf der Haltevorrichtung angeordnet, insbesondere aufgelegt.

Ausführungsgemäß kann die Haltevorrichtung zwischen dem ersten Einhüllteil und dem zweiten Einhüllteil, insbesondere durch Druckbeaufschlagung des ersten und/oder zweiten Einhüllteiles (vorzugsweise ein Gegeneinander-Drücken des ersten und zweiten Einhüllteiles), fixiert werden bzw. fixiert sein.

Die obige Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein Zusammenbauen der obigen Anordnung, umfassend das Verfahren zum Zusammenbauen einer Fließläppvorrichtung, wobei vor oder nach dem Schritt b) mindestens ein Werkstück an (auf) der Haltevorrichtung angeordnet wird, wobei das Werkstück vorzugsweise (im Betriebszustand) nicht mit Druck beaufschlagt wird und/oder nur mit der Haltevorrichtung und/oder ggf. Befestigungsvorrichtung(en) in Kontakt kommt.

Vorzugsweise wird mindestens eine dritte Fluidleitvorrichtung (unmittelbar) auf dem Werkstück angeordnet, insbesondere aufgelegt.

Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch ein Verfahren zum Glätten mindestens eines Werkstückes, umfassend die Schritte: Bereitstellen der obigen Anordnung (umfassend mindestens eine Fließläppvorrichtung); und Durchströmen, insbesondere bi-direktionales Durchströmen, der Anordnung derart, dass mindestens eine Fläche des Werkstückes, insbesondere mindestens eine Innenfläche, vorzugswiese eines Impellers, geglättet wird. Während des Verfahrens erfolgt vorzugsweise keine, zumindest keine wesentliche, Ausformung (bzw. keine, zumindest keine wesentliche, Umformung) des Werkstückes, insbesondere ausschließlich ein Glätten des Werkstückes.

Die (jeweilige, insbesondere die jeweilige erste und/oder zweite) Fluidleitvorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens eine Öffnung (ggf. Bohrung).

Die (jeweilige) Fluidleitvorrichtung ist vorzugsweise aus Kunststoff und/oder mittels additivem Herstellungsverfahren, geformt. Der Kunststoff kann vorzugsweise Polyolefin, insbesondere Polyethylen und/oder Polypropylen, und/oder mindestens ein Polyamid, insbesondere PA 6, umfassen. Insbesondere bei Polyamid (wie PA 6) kann auf vergleichsweise einfache Art und Weise eine Fluidleitvorrichtung bereitgestellt werden, die ausreichend widerstandsfähig gegen Verschleiß (aufgrund es abrasiven Fluids) ist.

Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung und/oder das Werkstück nicht in (unmittelbarem) Kontakt mit einer Schließvorrichtung (insbesondere einem oberen Deckelteil oder einem unteren Bodenteil der Fließläppvorrichtung).

Vorzugsweise ist das Werkstück nur mit der Haltevorrichtung verbunden bzw. in Kontakt. Insofern ermöglicht die Einhülleinrichtung (bzw. das jeweilige Einhüllteil) auch, dass das Werkstück nicht unmittelbar mit dem Druck einer Schließvorrichtung beaufschlagt wird.

Im Allgemeinen kann durch die Erfindung eine Bearbeitung komplexer Außen- und/oder Innengeometrien mit vergleichsweise niedrigem Aufwand ermöglicht werden. Gegebenenfalls kann eine Kleinserien- und Serienbearbeitung (insbesondere im Zwei-Wege-Modus) ermöglicht werden. Eine Bauteilbeschädigung (beispielsweise durch einen Schließmechanismus der Fließläppvorrichtung) und/oder eine Druckbeaufschlagung (von beispielsweise mehr als 50 bar oder mehr als 100 bar) kann (zumindest mit einer höheren Wahrscheinlichkeit) verhindert werden.

Neben einer zyklenhaften (einseitigen) Bearbeitung ist insbesondere auch eine Zwei-Wege-Bearbeitung möglich. Generell ist eine Sicherheit, insbesondere Arbeitssicherheit an der Fließläppvorrichtung verbessert.

Durch die Möglichkeit der Nutzung eines Gegendruckes können mehr Bereiche von Oberflächen, insbesondere Kanaloberflächen, erreicht werden.

Insbesondere wird ein geschlossenes System bereitgestellt, in dem das Fluid das Werkstück umhüllt und ggf. nur durch definierte Öffnungen durch das Werkstück gepresst wird.

Durch Wechseln von (spezifischen) Flaltevorrichtungen (Halteplatten bzw. Bauteilplattformen) kann ein Bearbeiten verschiedener Werkstücke (Bauteile) in der Fließläppvorrichtung ermöglicht werden.

Optional können als Spannvorrichtung für die Befestigung des Werkstückes (Bauteils) auf der Flaltevorrichtung (Bauteilplattform) verschiedene Spannsysteme (ggf. gleichzeitig bzw. gemeinsam) verwendet werden.

Erfindungsgemäß ist somit auch ein Set, umfassend die Bestandteile der obigen Fließläppvorrichtung und verschiedene Flaltevorrichtungen (Flalteplatten bzw. Bauteilplattformen), die sich voneinander unterscheiden, insbesondere durch eine Größe und/oder Form und/oder Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung des jeweiligen Werkstückes. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen

Fließläppvorrichtung;

Fig. 2 die Fließläppvorrichtung gemäß Fig. 1 mit Fluidleitvorrichtungen;

Fig. 3 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Fließläppvorrichtung;

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fließläppvorrichtung;

Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Fließläppvorrichtung;

Fig. 6 eine Schrägansicht von Bestandteilen einer erfindungsgemäßen

Fließläppvorrichtung;

Fig. 7a-7e verschiedene Abschnitte eines Verfahrens zum Herrichten einer erfindungsgemäßen Fließläppvorrichtung;

Fig. 8 eine Schräg-Schnittansicht der Fließläppvorrichtung gemäß Fig. 6;

Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Abstandshalter für die

Fließläppvorrichtung; und

Fig. 10 eine erfindungsgemäße Abstandshalterverlängerung für die Fließläppvorrichtung. In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fließläppvorrichtung in einer schematischen Schnittansicht. Die Fließläppvorrichtung umfasst eine Flaltevorrichtung 10 (in Form einer Halteplatte bzw. Bauteilplattform). Auf der Flaltevorrichtung 10 ist ein Werkstück 11 (z. B. in Form eines Impellers) angeordnet.

Weiterhin ist die Flaltevorrichtung 10 an einer Einhülleinrichtung 12 fixiert.

Die Einhülleinrichtung 12 umfasst ein erstes Einhüllteil 13 und ein zweites Einhüllteil 14 in Form von (z. B. im Querschnitt kreisförmigen) Flohlzylindern.

Erstes und zweites Einhüllteil 13, 14 können aneinanderstoßen bzw. einander berühren oder voneinander (z. B. durch einen, ggf. abgedichteten Spalt) (zumindest geringfügig) beabstandet sein.

Das erste Einhüllteil 13 weist eine Stufe 15 auf, auf (in) der ein Rand bzw. eine (umlaufende) Randkante 16 der Flaltevorrichtung 10 angeordnet (aufgelegt) ist.

Das zweite Einhüllteil 14 weist eine komplementäre Stufe 17 auf, die gemeinsam mit der ersten Stufe 15 eine ringnutförmige Aufnahme 18 ausbildet. Durch diese ringnutförmige Aufnahme 18 ist die Flaltevorrichtung 10 innerhalb der Einhülleinrichtung 12, konkret durch einen Innenwandabschnitt 19 derselben fixiert.

Die Flaltevorrichtung 10 weist (mindestens) eine Öffnung 20 auf, so dass abrasives Fluid 26 durch diese Öffnung 20 in eine (entsprechende) Öffnung 21 des Werkstückes 11 eindringen kann, um eine innere (Flohlraum-)Oberfläche des Werkstückes 11 zu glätten.

Das Fluid 26 kann durch einen ersten (unteren) Druckkolben 23 sowie einen zweiten (oberen) Druckkolben 24 mit Druck beaufschlagt werden, so dass das Fluid entweder von oben nach unten oder von unten nach oben strömen kann (wie durch die Pfeile 25 angedeutet). Der erste Druckkolben 23 ist in bzw. an einer ersten (unteren) Schließvorrichtung 27 angeordnet, der zweite Druckkolben 24 ist in bzw. an einer zweiten (oberen) Schließvorrichtung 28 angeordnet. Die zweite (obere) Schließvorrichtung 28 stützt sich dabei nicht auf das Werkstück 11 ab, sondern auf die Einhülleinrichtung 12 bzw. deren zweites Einhüllteil 14. Dadurch kann effektiv verhindert werden, dass durch einen Schließdruck Beeinträchtigungen am Werkstück 11 verursacht werden.

Das Werkstück 11 weist neben der Öffnung 21 weitere Öffnungen 31, 32 auf (die vorzugsweise in seitlicher Richtung orientiert sind).

Fig. 2 zeigt grundsätzlich die Fließläppvorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch mit zusätzlichen Fluidleiteinsätzen. Konkret befindet sich unterhalb der Flaltevorrichtung 10 ein erster Fluidleiteinsatz 33 sowie oberhalb der Flaltevorrichtung 10 ein zweiter Fluidleiteinsatz 34 und ein dritter Fluidleiteinsatz 35.

Der erste Fluidleiteinsatz 33 weist eine Fluidführung auf, die sich (kontinuierlich) in Richtung Flaltevorrichtung 10 bzw. deren Öffnung 20 verjüngt. Ein entsprechender, durch den ersten Fluidleiteinsatz 33 gebildeter Flohlraum ist vorzugsweise kegelförmig bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet.

Oberhalb der Flaltevorrichtung 10 und auch oberhalb des Werkstückes 11 befindet sich die dritte Fluidleitvorrichtung 35, die ohne inneren Flohlraum ausgebildet ist und sich ausgehend von dem Werkstück 11 verjüngt. Eine Außenfläche des zweiten Fluidleiteinsatzes 35 ist vorzugsweise konisch oder kegelstumpfartig ausgeformt.

Der zweite Fluidleiteinsatz 34 weist wiederum einen Flohlraum auf, dessen Querschnitt sich ausgehend von der Flaltevorrichtung 10 zunächst erweitert und dann wieder verjüngt. Die (kontinuierliche) Erweiterung schließt sich (unmittelbar) an die Öffnungen 31, 32 des Werkstückes 11 an. Insgesamt kann dadurch auf effektive Art und Weise bei der vorliegenden Geometrie des Werkstückes 11 (insbesondere einem Impeller) ein effektives Durch- bzw. Umleiten des Fluides erfolgen.

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform, die grundsätzlich der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entspricht. In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind in der Flaltevorrichtung jedoch mehrere Öffnungen 20 vorgesehen und mehrere Werkstücke 11 (der Anzahl der Öffnungen entsprechend) angeordnet.

Die Anzahl der Öffnungen und/oder Werkstücke kann mindestens zwei oder mindestens drei oder mindestens fünf betragen (beispielsweise sieben, wie in Fig. 3 dargestellt).

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fließläppvorrichtung, die zumindest teilweise der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht. Zusätzlich zu der Ausführungsform gemäß Fig. 3 umfasst die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine zweistufige Konfiguration mit zwei Flaltevorrichtungen 10 (die jeweils wie die Flaltevorrichtung 10 in Fig. 3 konfiguriert sein können). Auf jede der Flaltevorrichtungen 10 ist eine Vielzahl von Werkstücken 11 angeordnet. Zusätzlich zu den beiden Einhüllteilen 13, 14 ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ein drittes Einhüllteil 36 vorgesehen. Dieses dritte Einhüllteil 36 umfasst eine Stufe 17a analog der Stufe 17 des zweiten Einhüllteiles. Das zweite Einhüllteil 14 in Fig. 4 umfasst eine Stufe 15a analog der Stufe 15 des zweiten Einhüllteiles.

In Fig. 5 sind verschiedene Lösungen für eine Befestigung des jeweiligen Werkstückes auf der Flaltevorrichtung 10 illustriert. Diese sind der besseren Übersicht halber allesamt in einer Figur, nämlich Fig. 5 dargestellt, können jedoch auch unabhängig voneinander eingesetzt werden.

Zur Befestigung eines Werkstückes 11 kann gemäß Fig. 5 insbesondere eine Klemmeinrichtung 37 (insbesondere Klemm-Adapter) zum Einsatz kommen und/oder eine Spanneinrichtung 38 (insbesondere Spann-Pratze), und/oder ein Rohr oder Stutzen 39 (insbesondere Gewinderohr) und/oder eine Schraubeinrichtung 40.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fließläppvorrichtung in zusammengesetztem Zustand. Anhand der Fig. 7a bis 7e werden einzelne Schritte eines Verfahrens zur Fierrichtung der Fließläppvorrichtung für einen Fließläppvorgang erläutert (wobei nicht jeder einzelne Schritt auch anhand einer einzelnen Figur erläutert wird, sondern teilweise auch Schritte in einer Figur zusammengefasst werden). Zunächst wird gemäß Fig. 7a eine Basiseinrichtung 46 (Grundplatte) bereitgestellt, auf der dann das erste Einhüllteil 13 angeordnet wird. Danach wird innerhalb des Einhüllteils 13 die erste Fluidleitvorrichtung 33 angeordnet.

Daraufhin (siehe Fig. 7b) wird die Flaltevorrichtung 10 (Halteplatte) auf die erste Fluidleitvorrichtung 33 bzw. insbesondere auf die Stufe 15 des ersten Einhüllteils 13 aufgelegt. Anschließend wird das zweite Einhüllteil 14 auf das erste Einhüllteil 13 sowie die Flaltevorrichtung 10 aufgelegt und danach die zweite Fluidleitvorrichtung 34 auf die Flaltevorrichtung 10 aufgelegt.

In einem nächsten Schritt (siehe Fig. 7c) wird das Werkstück 11 in die zweite Fluidleitvorrichtung 34 bzw. auf die Flaltevorrichtung 10 aufgelegt bzw. aufgesetzt. Alternativ kann das Werkstück 11 auch schon vorher mit der Flaltevorrichtung 10 verbunden werden.

In Fig. 7d ist die dritte Fluidleitvorrichtung 35 gezeigt, die auf das Werkstück 11 aufgesetzt wird und gleichzeitig eine Abstandshaltefunktion aufweist. Oberhalb der zweiten 34 und dritten 35 Fluidleitvorrichtung wiederum wird eine obere Deckeleinrichtung 42 (siehe Fig. 7e) angeordnet. Die daraus resultierende Struktur ist nochmals in einer Schräg-Schnittansicht in Fig. 8 gezeigt.

Die Konfiguration gemäß Fig. 7e bzw. Fig. 8 kann dann die Fließläppvorrichtung (ggf. mit weiteren Teilen, wie nichtgezeigten Druckkolben und dergl.) ausbilden und ist hergerichtet, um ein Fließläppverfahren durchzuführen.

In Fig. 9 ist die dritte Fluidleitvorrichtung 35 in einer Schrägansicht gezeigt. Insbesondere sind hier mehrere Stäbe 43 dargestellt, die die Abstandshaltefunktion gewährleisten. Allgemein können mindestens ein oder mindestens zwei oder mindestens 4 und/oder höchstens 20 oder höchstens 10 Stäbe 43 vorliegen.

In Fig. 10 ist eine Abstandshalteverlängerung 44, die auf den Abstandshalter bzw. die zweite Fluidleitvorrichtung 34 auf Fig. 9 aufgesetzt werden kann. Dazu weist die Abstandshalteverlängerung 44 ebenfalls Stäbe 45 auf, die über eine jeweilige Steckeinrichtung 47 mit korrespondierenden Steckeinrichtungen 48 in Steckverbindung gebracht werden können. Bei den Steckeinrichtungen 47 kann es sich (wie in Fig. 10 dargestellt) um Vorsprünge handeln oder (wie nicht in Fig. 10 gezeigt) um entsprechende Ausnehmungen. Die Steckeinrichtungen 48 können Ausnehmungen (wie in Fig. 9 dargestellt) ausbilden oder umgekehrte Vorsprünge (insbesondere analog den Vorsprüngen gemäß Fig. 10).

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als Ausgestaltungen der Erfindung beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichenliste

10 Flaltevorrichtung

11 Werkstück

12 Einhülleinrichtung

13 erstes Einhüllteil

14 zweites Einhüllteil 15, 15a Stufe

16 Rand kante

17, 17a Stufe

18 Aufnahme/Aufnahmeraum

19 Innenwandabschnitt

20 Öffnung

21 Öffnung

23 erster Druckkolben

24 zweiter Druckkolben

25 Zeile

26 Fluid

27 erste Schließvorrichtung

28 zweite Schließvorrichtung

31 Öffnung

32 Öffnung

33 erster Fluidleiteinsatz

34 zweiter Fluidleiteinsatz

35 dritter Fluidleiteinsatz

36 drittes Einhüllteil Klemmeinrichtung

Spanneinrichtung

Rohr oder Stutzen

Schraubeinrichtung

Deckeleinrichtung

Stab

Abstandshalteverlängerung

Stab

Basiseinrichtung (Grundplatte)

Steckeinrichtung

Steckeinrichtung