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Title:
FEEDING DEVICE OF AN INTRA-LOGISTICS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/139273
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a feeding device (3.1-3.6) for feeding products to a conveying or processing or packaging or sorting or collecting line (2, 2") of an intra-logistics system, comprising a supply conveyor (31, 31.1), a standby circular conveyor (32, 32.1) having a plurality of transport units (321.3, 321.7, 324.1-324.9), which are arranged spaced apart from one another in a variably conveyable manner, an accumulation section (3.65), in which the transport units (321.3, 321.7, 324.1-324.9) can be accumulated, an acceleration section (3.64), in which the transport units (321.3, 321.7, 324.1-324.9) can be accelerated. The supply conveyor (31, 31.1) is provided with a transfer point (3.61), at which the products are transferred to a respective transport unit (321.3, 321.7, 324.1-324.9) of the standby circular conveyor (32, 32.1). The feeding device (3.1-3.6) is configured such that the feeding device delivers the products in a controlled manner to designated receiving units (21) of the conveying or processing or packaging or sorting or collecting line (2, 2").

Inventors:
KELLER ALEX (CH)
STAUBER ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/054470
Publication Date:
September 09, 2016
Filing Date:
March 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
International Classes:
B65G9/00; B65G1/08; B65H29/00; B65H39/075
Domestic Patent References:
WO2013159238A12013-10-31
Foreign References:
US5280895A1994-01-25
US6003859A1999-12-21
US6139252A2000-10-31
Attorney, Agent or Firm:
RENTSCH PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zuführvorrichtung (3.1-3.6) zur Zuführung von Produkten an eine Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke (2, 2") einer Intralogistikanlage, umfassend einen Bereitstellungsförderer (31, 31.1), einen Bereitschaftsrundlauf (32, 32.1 ) mit einer Mehrzahl von Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9), welche im Abstand zueinander veränderlich förderbar angeordnet sind, eine Staustrecke (3.65), in welcher die Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9) staubar sind, und eine Beschleunigungsstrecke (3.64), in welcher die Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9) beschleunigbar sind, wobei der Bereitstellungsförderer (31 , 31.1) eine Übergabestelle (3.61 ) aufweist, an welcher die Produkte jeweils an eine Transporteinheit (321.3, 321.7, 324.1- 324.9) des Bereitschaftsrundlaufs (32, 32.1) übergeben werden und wobei die Zuführvorrichtung (3.1-3.6) derart ausgebildet ist, dass sie die Produkte gesteuert an vorgesehene Aufnahmeeinheiten (21) der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke (2, 2") abgibt.

Zuführvorrichtung (3.1-3.6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (3.1-3.6) einen Abgabeförderer (33, 33') umfasst, welcher derart zum Bereitschaftsrundlauf (32, 32.1 ) angeordnet ist, dass die Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9) die Produkte an den Abgabeförderer (33, 33') abgeben und der Abgabeförderer (33, 33') die Produkte an vorgesehene Aufnahmeeinheiten (21) der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortieroder Sammelstrecke (2, 2") abgibt.

Zuführvorrichtung (3.1-3.6) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereitschaftsrundlauf (32, 32.1) zur gesteuerten Abgabe der Produkte an den Abgabeförderer (33) und/oder der Abgabeförderer (33) zur gesteuerten Abgabe der Produkte an die vorgesehenen Aufnahmeeinheiten (21 ) der Förder- oder Bearbei- tungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke ( 2, 2") ausgebildet ist.

Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinheit vorgesehen ist, die kontrolliert, dass die Transporteinheiten (321 .3, 32 1 .7, 324.1 -324.9) des Bereitschaftsrundlaufs (32, 32.1 ) die Übergabestelle nur verlassen, wenn sie ein Produkt übernommen haben.

Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (321 .3, 321 .7, 324.1 -324.9) auf dem Bereitschaftsrundlauf (32, 32.1 ) unabhängig voneinander förderbar sind.

Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (321 .3, 321 .7, 324.1 -324.9) des Bereitschaftsrundlaufs (32, 32.1 ) Haltemittel, vorzugsweise Haken oder Greifer (322.5-322.8, 324.94) oder Taschen zum Aufnehmen und/oder Halten und/oder Abgeben der Produkte umfassen.

Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (321 .3, 321 .7, 324.1 -324.9) als in einer Laufschiene (323, 323') frei bewegliche Laufwagen (324, 324.1 -324.9) mit Haltemitteln, vorzugsweise Haken oder Greifern (322.5-322.8, 324.94) oder Taschen ausgebildet sind.

Intralogistikanlage umfassend eine Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eine Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke ( 2, 2") mit Aufnahmeeinheiten ( 21 ).

9. Intralogistikanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Intralogis- tikanlage mindestens eine Sammeleinrichtung (5.1,5.2) und mindestens einen Zwischenförderer (4) zum Transportieren der Produkte von der Förder- oder Bearbei- tungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke (2, 2") zur mindestens einen Sammeleinrichtung (5.1, 5.2) umfasst, wobei der Zwischenförderer (4) eine

Vielzahl von Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9) zum Aufnehmen und/oder Halten und/oder Abgeben der Produkte und eine Rangiervorrichtung (6) umfasst.

10. Intralogistikanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rangiervor- richtung (6) mindestens eine Richtungsgruppe mit mindestens einer Weiche (62) und mindestens eine Bereitstellungsstrecke (611) umfasst.

11. Intralogistikanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (321.3, 321.7, 324.1-324.9) des Zwischenförderers (4) unabhängig voneinander und im Abstand zueinander veränderlich förderbar angeordnet und vorzugsweise als in einer Laufschiene (323, 323') frei bewegliche Laufwagen

(324.1-324.9) mit Haltemitteln, vorzugsweise Haken oder Greifern (322.5-322.8, 324.94) oder Taschen ausgebildet sind.

12. Intralogistikanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer oder mehrerer Weichen (62, 622) ein Laufwagen (324.1-324.9) in der Richtungs- gruppe auf jeweils eine aus einer Mehrzahl von Bereitstellungsstrecken (611) einspeicherbar ist.

13. Intralogistikanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laufwagen (324.1 -324.9) in der Richtungsgruppe aktiv oder passiv aus der jeweils einen von einer Mehrzahl von Bereitstellungsstrecken (61 1 ) ausspeicherbar und mittels einer oder mehrerer Weichen (63, 631 ) mit weiteren Laufwagen (324.1 -324.9) aus derselben oder weiteren Bereitstellungsstrecken (61 1 ) zu einer vorgegebenen Sequenz zusammenstellbar ist.

Verfahren zum Betrieb einer Intralogistikanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 1 3, umfassend die Schritte: i) Sammeln von Produktzusammenstellungen aus einer Mehrzahl von Produkten in Aufnahmeeinheiten (21 ) entlang einer Förder- oder Be- arbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke (2, 2"), wobei die Produkte von mindestens einer Zuführvorrichtung (3.1 -3.6) den Aufnahmeeinheiten (21 ) gesteuert zugeführt werden; und ii) Übergabe der Produkte und der Transport an mindestens eine Sammeleinrichtung (5.1 , 5.2 ), vorzugsweise zum Herstellen von Kollektionen oder Stapeln oder Paketen, die gemäss einer Produktsequenz Sist erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 1 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte nach der Übergabe vom Bereitstellungsförderer (31 , 31 .1 ) an eine Transporteinheit (321 .3, 321 .7, 324.1 -324.9) des Bereitschaftsrundlaufs (32, 32.1 ), von dieser zu einem Abgabeförderer (33 ) transportiert und an diesen abgegeben werden, und anschliessend der Abgabeförderer (33 ) die Produkte an die vorgesehenen Aufnahmeeinheiten (21 ) der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke (2, 2") abgibt. 6. Verfahren nach Anspruch 1 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereitschaftsrundlauf (32, 32. 1 ) die Produkte gesteuert an den Abgabeförderer (33 ) abgibt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 4 bis 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinheit kontrolliert, dass die Transporteinheiten ( 321 .3 , 32 1 .7, 324. 1 - 324.9 ) des Bereitschaftsrundlaufs (32 , 32. 1 ) die Ü bergabestelle nur verlassen, wenn sie ein Produkt übernommen haben. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 4 bis 1 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte in den Aufnahmeeinheiten ( 21 ) der Förder- oder Bearbeitungs- oder Ver- packungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke ( 2 , 2" ) zu Produkteinheiten, insbesondere Endprodukten mit Produkt-Kollektionen, gesammelt werden, wobei zumindest ein Anteil der Endprodukte adressat-spezifisch individualisierte Produkteinheiten sind, und wobei die Endprodukte gemäss einer tatsächlichen Produktsequenz (Sist) an mindestens eine Sammeleinrichtung ( 5. 1 , 5.2 ) zum Herstellen von Stapeln oder Paketen übergeben werden. 9. Verfahren nach Anspruch 1 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Sammeln von Produkt-Kollektionen die Produkteinheiten umfassend die Produkt- Kollektionen fertiggestellt werden, die Produkteinheiten gemäss einer Produktesequenz (Sist) an eine Rangiervorrichtung ( 6) übergeben werden, die tatsächliche Sequenz der einzelnen Produkteinheiten der Produktesequenz (Sist) mit der geplanten Sequenz von Produkteinheiten gemäss einer Produktionssequenz (SSOII) verglichen wird, die Produkteinheiten bei Übereinstimmung der Produktesequenz (Sist) mit der Produktionssequenz (Ssoii) ohne Änderung der Sequenz durch die Rangiervorrichtung ( 6) transpor¬ tiert werden, oder eine Reparaturgruppe umfassend eine Mehrzahl von Produkteinheiten mit von der Produktionssequenz (SSOII) abweichender Sequenz in einer Bereitstellungsstrecke ( 61 1 ) einer Richtungsgruppe zwischengespeichert wird und nachfolgende korrigierte und/oder nachproduzierte Produkteinheiten mit den Produkt- einheiten der Reparaturgruppe sequenzrichtig zusammengeführt wird, und die sequenzrichtigen Produkteinheiten an mindestens eine Sammeleinrichtung (5.1 , 5.2 ) zum Herstellen routengerechter Pakete oder Stapel transportiert werden.

Description:
Zuführvorrichtung einer Intralogistikanlage

GEBI ET DER ERFIN DU NG

Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zur Zuführung von Produkten an eine Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke einer Intralogistikanlage, eine Intralogistikanlage mit einer Zuführvorrichtung und einer Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke, und ein Verfahren zum Betrieb der Intralogistikanlage.

HI NTERGRU N D DER ERFIN DU NG In der Intralogistik kommen häufig Übergabevorgänge vor, bei welchen die korrekte Zuführung von Produkten eine wichtige Rolle spielt. Je nach Anwendung können verschiedene Anforderungen an die korrekte Zuführung, wie z.B. hohe Positionsgenauigkeit, unter unterschiedlichen Bedingungen, wie z. B. bei hohen Fördergeschwindigkeiten, gefragt sein. Besondere Aspekte ergeben sich in der Produktzusammenstellung, z.B. der Druckweiterverarbeitung, bei welcher mit zunehmender Regionalisierung und/oder Personalisierung des redaktionellen Inhalts der Produkte, aber insbesondere der Werbebeilagen immer höhere Anforderungen gestellt werden. Einerseits müssen zur Steigerung der Rentabilität die Verarbeitungskapazitäten gesteigert werden, ande- rerseits müssen auch individualisierte Produkte in korrekter Sequenz, vorzugsweise zu Paketen, für die Verteilrouten fehlerlos mit möglichst geringem manuellem Aufwand zusammengestellt und versandfertig gemacht werden können.

Im stark umkämpften Werbemarkt werden an die Anbieter von Printwerbung und damit an die Druckweiterverarbeitung immer höhere Ansprüche gestellt und immer weniger Fehler toleriert. Um die Werbebudgets möglichst rentabel einsetzen zu können, verlangen Werbekunden in zunehmendem Mass, dass Printwerbung also primär Druckprodukte, aber auch Produktmuster und Datenträger, Kunden- oder adressatspezifisch zugestellt wird. Je teurer das einzelne Werbemedium ist, desto höher ist der Druck den Adressatenkreis spezifisch bestimmen zu können. Für die Druckweiterverarbeitung heisst dies, dass individualisierte, also adressatspezifisch zusammengestellte Druckprodukte für eine bestimmte Verteilroute fehlerfrei und zudem in der korrekten Produktesequenz hergestellt und zu Paketen verarbeitet werden müssen.

Da Werbekunden nur noch sehr niedrige Fehlerraten (im niedrigen Promillebereich) akzeptieren, müssen Fehler bei der Zusammenstellung der Produkte vermieden oder aufwändig und kostspielig von Hand korrigiert werden.

Die Anforderung, dass die Produkte möglichst fehlerfrei und zudem in der korrekten Produktesequenz hergestellt werden müssen, wobei dies mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden sollte, ist nicht nur in der Druckweiterverarbeitung, sondern in der Regel allgemein in der Intralogistik gegeben. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren bekannt, um sicherzustellen, dass die Produkte in der korrekten Reihenfolge oder Sequenz zusammengestellt werden um den manuellen Reparaturaufwand möglichst gering zu halten. So wird zum Beispiel in der WO 201 3/ 1 59238 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erstellen eines Produktstroms aus einer Mehrzahl von Produkteinheiten in einer vorgegebenen Sequenz vorgeschlagen, mittels welchem fehlerhafte Produkteinheiten einer Sequenz ohne Produktionsunterbruch sowie unter Einhaltung der vorgegebenen Sequenz korrigiert werden können. Bei diesem Verfahren zum Erstellen eines getakteten Produktstroms von Produkteinheiten in einer vorgegebenen Sequenz werden in einem ersten Schritt Produkte zur Gruppierungsstrecke einer ersten Fördereinrichtung zugeführt, dann wird ein getakteter Produktstrom von Produkteinheiten aus den zugeführten Produkten entlang der Gruppierungsstrecke in einer vorgegebenen Sequenz erstellt und die Produkteinheiten werden in der vorgegebenen Sequenz an eine Wegfördereinrichtung übergeben und in einem getakteten Produktstrom weg gefördert.

Kommt es beim Erstellen der Produkteinheiten zu Fehlern, so können diese nachträglich dadurch korrigiert werden, dass an einer Ausschleusstation eine oder mehrere fehlerhafte Produkteinheiten ausgeschleust werden. Durch das Ausschleusen entsteht eine Lücke im getakteten Strom der Produkteinheiten die in Abhängigkeit der Anzahl fehlerhafter ausgeschleuster Produkteinheiten eine Länge von einem oder mehreren Takten hat. Für jede fehlerhafte Produkteinheit wird anschliessend eine neue erstellt. Insbesondere wird aber vorgeschlagen, dass beim Fehlen lediglich einzelner Produkte in der Produkteinheit die unvollständigen Produkteinheiten der Gruppierungsstrecke wieder zugeführt und vervollständigt werden. Die fehlenden oder fehlerhaften Produkte oder Produkteinheiten werden nachträglich in der Gruppierungsstrecke korrekt erstellt und anschliessend der Wegfördereinrichtung übergeben. Um diese Produkteinheit zur Wiederherstellung der vorgegebenen Produktsequenz an die korrekte Position innerhalb dieser Sequenz nachträglich einzufügen ist in der WO 201 3/ 1 59238 eine Überbrückungseinrichtung vorgesehen, die es erlaubt unter Überbrückung eines Förderstreckenabschnittes der Wegfördereinrichtung zeitlich nachfolgend der Produktlücke zuzuführen. Auf diese Weise wird die vorgegebene Sequenz von Produkteinheiten aus der Wegfördereinrichtung in einer vollständig sortierten Abfolge für weitere Verarbeitungsprozesse bereitgestellt.

Die von der Überbrückungseinheit überbrückte Länge der Wegfördereinrichtung muss mindestens eine Länge aufweisen, die es erlaubt, eine Anzahl von Produkteinheiten aufzunehmen die mindestens so gross ist wie die Anzahl der Produkte zwischen einer Lücke und der nachproduzierten oder korrigierten Produkteinheit. Die Produkte werden getaktet und gleichmässig beabstandet voneinander in der Wegfördereinrichtung transportiert. Sind am oberen Trum der Gruppierungsstre- cke zum Beispiel 40 Fördereinrichtungen zum Zuführen von Produkten angeordnet, so hat sie eine Mindestlänge von 40 Takten. Da die Produktkollektionen nach Durchlaufen des oberen Trums gehalten und entlang dem unteren Trum zu einer Abgabestelle zur Übergabe an die Wegfördereinrichtung transportiert werden, erhöht sich die Länge auf mindestens 80 Takte, das heisst die überbrückte Länge der Wegförderstrecke muss mindestens 80 Takte lang sein um die gesamte Anzahl an Produkteinheiten zwischen der Lücke und der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheit aufnehmen zu können. In der Praxis wird die Strecke bereits bei geringerer Anzahl von Zuführeinheiten an der Gruppierungsstrecke wesentlich höher sein.

DARSTELLU NG DER ERFI NDUNG

Eine Haupt-Fehlerquelle bei der Herstellung von Produkteinheiten, vorzugsweise Druckendprodukten wie Kollektionen von Haupt- und/oder Teilprodukten, Beilagen, Prospekten, Karten und ähnlichem, liegt bei der Bereitstellung der vorgenann- ten Produkte. So kommt es zum Beispiel bei Prospekten mit schlechter Papierqualität häufig zu Fehlern in der Zuführvorrichtung, die dazu führen, dass diese Produkte nicht korrekt den zu erstellenden Kollektionen oder Produkteinheiten zugegeben werden können. Dasselbe Problem stellt sich aber auch bei sehr hochwertigen Produkten mit Beschichtungen oder Produkten aus glattem Folienmaterial, das einerseits schwierig zu greifen ist und andererseits oft elektrostatisch aufgeladen aneinander haftet.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erstellen eines Produktestroms aus einer Mehrzahl von Produkteinheiten in einer vorgegebenen Sequenz zur Verfügung zu stellen, bei dem Produkt- einheiten in einer vorgegebenen Sequenz mit einer sehr tiefen Fehlerrate herstellbar sind. Wobei das Beheben von Fehlern bei der Erstellung der Produkteinheiten ermöglicht wird, ohne dass die Gesamtleistung oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Druckweiterverarbeitungsanlage wesentlich reduziert werden muss.

Gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ge- hen ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.

Die oben genannten Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gemäss einer ersten Ausführungsform insbesondere dadurch gelöst, dass eine Zuführvorrichtung zur Zuführung von Produkten an eine Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke einer Intralogistikanlage, umfas- send einen Bereitstellungsförderer, einen Bereitschaftsrundlauf mit einer Mehrzahl von Transporteinheiten, welche im Abstand zueinander veränderlich förderbar angeordnet sind, eine Staustrecke, in welcher die Transporteinheiten staubar sind, und eine Beschleunigungsstrecke, in welcher die Transporteinheiten beschleunigbar sind, bereitgestellt wird. Der Bereitstellungsförderer weist eine Übergabestelle auf, an welcher die Produkte jeweils an eine Transporteinheit des Bereitschaftsrundlaufs übergeben werden und wobei die Zuführvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Produkte gesteuert an vorgesehene Auf nahmeeinheiten der Förderoder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke abgibt.

Ist im Folgenden nur von einer Sammelstrecke die Rede, so sind damit auch mögli- che Ausbildungen als Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortierstrecken gemeint. Die erfindungsgemässe Zuführvorrichtung und insbesondere die Staustrecke und die Beschleunigungsstrecke, bieten den Vorteil, dass eine hohe Geschwindigkeit und eine hohe Genauigkeit, sprich Positionsgenauigkeit, bei der Zuführung der Produkte erreicht werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zuführvorrichtung als Hängeförder- vorrichtung ausgebildet.

Die Aufnahmeeinheiten können auch rein funktional, z.B. als Abschnitte auf einem Förderband einer Sammelstrecke, ausgebildet sein. Die Abschnitte können z. B. durch Abgrenzungsmittel, z.B. Nocken, begrenzt sein. Die Beschleunigungsstrecke umfasst vorzugsweise Beschleunigungsmittel.

Alternativ oder in Ergänzung können von der Beschleunigungsstrecke unabhängige Beschleunigungsmittel vorgesehen sein, welche sich durch die oder entlang der Beschleunigungsstrecke bewegen können und beim Lauf durch die oder entlang der Beschleunigungsstrecke als Beschleunigungsmittel wirken. Zum Beispiel können die Beschleunigungsmittel an Transporteinheiten angeordnet sein und als Beschleunigungsmittel wirken, wenn die Transporteinheiten die Beschleunigungsstrecke durchlaufen.

In einer Ausgestaltung umfassen die Beschleunigungsmittel deformierbare Pufferelemente, welche ausgebildet sind, um bei Belastung Deformationsenergie zu speichern und diese bei Entlastung wieder freizugeben, wobei das Pufferelement vorzugsweise derart ausgebildet ist, um mit der freigegebenen Deformationsenergie mechanische Arbeit zu verrichten.

In einer weiteren Ausgestaltung umfasst ein Beschleunigungsmittel eine Förderschnecke, welche mit den Transporteinheiten aus der Staustrecke zusammenwirkt, um diese zu beschleunigen.

Die Beschleunigungsstrecke kann in einer weiteren Ausgestaltung derart geneigt sein, dass die Gravitation als Beschleunigungsmittel wirkt.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Zuführvorrichtung eine Abgabestelle für die Transporteinheiten und ein an der Abgabestelle angeordnetes Barriereelement auf, wobei das Barriereelement ausgebildet ist, die Transporteinheiten wahlweise zu blockieren oder freizugeben.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Barriereelement zwischen der Staustrecke und der Beschleunigungsstrecke angeordnet.

Vorzugsweise ist die Staustrecke stromaufwärts von, bevorzugt direkt an der Abgabestelle der Transporteinheiten angeordnet. Bevorzugt ruhen die Transporteinheiten in der Staustrecke oder werden in ihr mit verminderter Geschwindigkeit gefördert.

Die Staustrecke kann mit Vorteil zum Vereinzeln und/oder Separieren von Gütern oder Transporteinheiten oder zum Konnmissionieren genutzt werden. Ein Vereinzeln von Gütern oder Transporteinheiten aus der Staustrecke heraus stellt ein bekanntes Problem in der Intralogistik dar. Die erfindungsgemässe Zuführvorrichtung ist besonders geeignet, das Vereinzeln von Gütern oder Transporteinheiten aus der Staustrecke heraus zu vereinfachen.

In einer Ausgestaltung ist eine Mehrzahl von parallelen Staustrecken vorgesehen, welche zum Vorsortieren oder Aussortieren von Gütern oder Transporteinheiten genutzt werden können. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für einen Batchbe- trieb, z.B. beim Fördern von Kleidern auf Kleiderbügeln, vorteilhaft.

Bei den parallelen Staustrecken sind vorzugsweise Weichensysteme vorgesehen, die den Produkte-/ Güterstrom aufteilen und/oder zusammenführen können. In einer Ausgestaltung ist eine übergeordnete Steuerungsvorrichtung vorgesehen, welche die Abgabe und/oder die Aufteilung und/oder die Zuführung und/oder die Beladung und/oder Entladung der Transporteinheiten steuert.

Ob und welche Güter zusammengeführt werden, kann auch durch die Steuerungsvorrichtung gesteuert werden. Mit Vorteil können die Transporteinheiten durch Blockierung mittels dem Barriereelement in der Staustrecke zurückgehalten und bei Bedarf durch das Barriereelement wieder freigegeben werden.

In einer Ausgestaltung, in welcher die Beschleunigungsmittel Pufferelemente umfassen, liegen aufeinanderfolgende Transporteinheiten bei Blockierung der ersten Transporteinheit in Förderrichtung durch das Barriereelement derart aneinander an, dass zumindest ein Pufferelement belastet ist. Vorzugsweise ist die Zuführvorrichtung an der Abgabestelle der Transporteinheiten derart ausgebildet, dass das zumindest eine belastete Pufferelement bei der Freigabe der Transporteinheiten durch das Barriereelement derart entlastet wird, dass das Pufferelement zumindest die erste Transporteinheit in Förderrichtung beschleunigt.

In einer Ausgestaltung ist die Zuführvorrichtung an der Abgabestelle der Transporteinheiten ausgebildet, um das belastete Pufferelement bei der Freigabe der Transporteinheiten durch das Barriereelement derart zu entlasten, dass das Pufferelement jeweils die Transporteinheiten sequentiell in Förderrichtung beschleunigt. Ein Pufferelement einer Transporteinheit, welche durch das Barriereelement blockiert ist, wird in der Regel bei geneigter Staustrecke durch die Masse der nachfolgenden Transporteinheiten, welche an der Transporteinheit anliegen, belastet. Die Gesamtheit der nachfolgenden Transporteinheiten bilden dabei eine Art Widerlager, an welchem sich eine Transporteinheit während der Entlastung eines defor- mierten Pufferelements abstossen kann.

Eine Neigung des Abschnitts der Förderstrecke, in welchem die Transporteinheiten aufgrund der Blockierung des Barriereelements an der Abgabestelle der Transporteinheiten aneinander anliegen, trägt optional zur Belastung der Pufferelemente und zum Aufbau von Deformationsenergie bei. Diese Ausgestaltung ist daher insofern vorteilhaft, als die Deformationsenergie nicht zusätzlich extern (z.B. durch einen mechanischen Antrieb) zugeführt werden muss, sondern insbesondere durch die Masse der nachfolgenden Transporteinheiten mit oder ohne Güter bereitgestellt werden kann.

Das Barriereelement bietet den Vorteil, dass die Freigabe und die Entlastung der Transporteinheiten kontrolliert ausgelöst werden kann. Mit Vorteil wird bei der Freigabe jeweils eine Transporteinheit oder eine bestimmte vorgesehene Anzahl an Transporteinheiten auf eine vorgesehene Geschwindigkeit beschleunigt, wobei die Transporteinheit oder die bestimmte Anzahl an Transporteinheiten die Abgabestelle der Transporteinheiten verlässt.

Die an diese Transporteinheiten anliegenden nachfolgenden Transporteinheiten können durch ihre Masse zur Beschleunigung beitragen. Das Pufferelement, welches bei der Entlastung durch Freigabe der Deformationsenergie die Beschleunigungsarbeit verrichtet, bietet jedoch den Vorteil, dass ohne zusätzliche Zufuhr von externer Energie (z.B. durch einen mechanischen Antrieb) ein Beschleunigen der Transporteinheiten ermöglicht wird, was für das weitere Fördern der Transportein- heiten entscheidend sein kann. Bei einer Beschleunigung der Transporteinheiten aus einer geneigten Staustrecke heraus ermöglicht das Pufferelement ein Beschleunigen zusätzlich zur Beschleunigung, welche durch die Neigung und der Masse der nachfolgenden Transporteinheiten bewirkt wird.

Besonders vorteilhaft ist dies für den Fall, dass die Transporteinheiten von einer Staustrecke aus der Ruhe heraus beschleunigt werden müssen und deren Trägheit überwunden werden muss. Für Transporteinheiten ohne Pufferelement kann die Masse der nachfolgenden Transporteinheiten hierzu, auch mit geneigter Staustrecke, unzureichend sein, um die Transporteinheiten ausreichend schnell auf eine erforderliche Geschwindigkeit zu beschleunigen.

In einer Ausgestaltung der Zuführvorrichtung ist an der Abgabestelle der Transporteinheiten eine Eintaktungsvorrichtung angeordnet, welche zur Eintaktung der Transporteinheiten in einen an die Abgabestelle der Transporteinheiten nachfolgenden Abschnitt der Zuführvorrichtung dient. Die Eintaktungsvorrichtung kann die Transporteinheiten, welche aus der Abgabestelle der Transporteinheiten heraus beschleunigt werden, übernehmen und an den nachfolgenden Abschnitt übergeben. Für eine funktionierende Übernahme der Transporteinheiten in die Eintaktungsvorrichtung ist eine Mindestgeschwindigkeit der Transporteinheiten vorteilhaft, was z. B. durch die erfindungsgemässen Pufferelemente ermöglicht werden kann.

In einer Ausgestaltung ist die Eintaktungsvorrichtung eine Förderschnecke.

Die Zuführvorrichtung gemäss der vorliegenden Offenbarung ist besonders für ei- nen Bereitschaftsrundlauf in einer Druckweiterverarbeitungsanlage geeignet. Bei der Herstellung von, insbesondere adressatspezifischen, Druckproduktkollektionen ist eine gesteuerte Zurückhaltung und Abgabe von Transporteinheiten mit bestimmten Druckprodukten vorteilhaft.

In der Regel werden die Transporteinheiten dabei an der Abgabestelle der Trans- porteinheiten, z. B. des Bereitschaftsrundlaufs, einer Folgefördervorrichtung, z.B. einem Abgabeförderer, übergeben. Eine Eintaktungsvorrichtung, z. B. eine Förderschnecke, kann mit den Transporteinheiten aus der Staustrecke zusammenwirken, um diese zu beschleunigen, wobei für eine funktionierende Übernahme eine Mindestgeschwindigkeit der Transporteinheiten an der Abgabestelle der Transportein- heiten vorteilhaft ist.

In Ausgestaltungen mit Pufferelementen bietet das Pufferelement den Vorteil, dass die Transporteinheiten an der Abgabestelle der Transporteinheiten auf eine Mindestgeschwindigkeit beschleunigt werden können, um eine fehlerfreie Übernahme der Transporteinheiten durch die Förderschnecke zu gewährleisten, wobei ein wei- terer Vorteil darin besteht, dass das Pufferelement dies ohne zusätzliche externe Energiezufuhr (z. B. durch einen mechanischen Antrieb) bewerkstelligen kann.

In weiteren Ausgestaltungen umfasst die Zuführvorrichtung eine Laufschiene, wobei die Laufschiene abschnittsweise Neigungen derart aufweist, dass die Transporteinheiten durch Gravitation antreibbar sind. Vorzugsweise ist die Laufschiene stromaufwärts von der Abgabestelle der Transporteinheiten derart geneigt, dass die Transporteinheiten durch Gravitation antreibbar sind.

Die Neigung der Laufschiene trägt mit Vorteil zum Beschleunigen der Transporteinheiten bei. In Ausgestaltungen mit Pufferelementen trägt die Neigung der Laufschiene mit Vorteil zur Belastung der Pufferelemente bei. In einer Ausgestaltung umfasst das Beschleunigungsmittel ein Taktrad . Ein Taktrad bietet den Vorteil, dass zusätzlich zur Beschleunigung eine Eintaktung der Transporteinheiten ermöglicht werden kann.

In einer Ausgestaltung umfasst die Zuführvorrichtung zumindest abschnittsweise externe Antriebe, mittels welchen die Transporteinheiten antreibbar sind.

Die externen Antriebe können Kettenantriebe sein.

Optional sind externe Antriebe zum Anstossen der Transporteinheiten bei der Abgabestelle der Transporteinheiten angeordnet.

In Ausgestaltungen mit Pufferelementen können die externen Antriebe zur Belas- tung der Pufferelemente beitragen.

Die erfindungsgemässe Zuführvorrichtung bietet den Vorteil einer robusten, stabilen Vorrichtung, welche keine aufwändige Überwachung erfordert, insbesondere in Bezug auf die Übergabe von Transporteinheiten oder der geförderten Produkte aus der Abgabestelle an eine Folgefördervorrichtung der Intralogistikanlage. In einer Ausgestaltung umfasst die Zuführvorrichtung einen Abgabeförderer, welcher derart zum Bereitschaftsrundlauf angeordnet ist, dass die Transporteinheiten die Produkte an den Abgabeförderer abgeben und der Abgabeförderer die Produkte an vorgesehene Aufnahmeeinheiten der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke abgibt. Vorzugsweise ist der Bereitschaftsrundlauf zur gesteuerten Abgabe der Produkte an den Abgabeförderer und /oder der Abgabeförderer zur gesteuerten Abgabe der Produkte an die vorgesehenen Aufnahmeeinheiten der Förder- oder Bearbeitungsoder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke ausgebildet. In einer Ausgestaltung ist eine Kontrolleinheit vorgesehen, die kontrolliert, dass die Transporteinheiten des Bereitschaftsrundlaufs die Übergabestelle nur verlassen, wenn sie ein Produkt übernommen haben. Steht kein Produkt zur Übernahme durch eine Transporteinheit bereit, so sind vorzugsweise Rückhaltemittel vorgesehen, die die Transporteinheit an der Übergabestelle zurückhalten, und erst freige- ben, sobald das Produkt vorliegt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Transporteinheiten auf dem Bereitschaftsrundlauf unabhängig voneinander förderbar.

In einer Ausgestaltung umfassen die Transporteinheiten des Bereitschaftsrundlaufs Haltemittel, vorzugsweise Haken oder Greifer oder Taschen zum Aufnehmen und/oder Halten und/oder Abgeben der Produkte. Unter Taschen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Intralogistik bekannte Taschen zu verstehen.

In einer Ausgestaltung sind die Transporteinheiten als in einer Laufschiene frei bewegliche Laufwagen mit Haltemitteln, vorzugsweise Haken oder Greifern oder Taschen ausgebildet. Die Erfindung betrifft weiter eine Intralogistikanlage umfassend eine Zuführvorrichtung gemäss der vorliegenden Beschreibung und eine Förder- oder Bearbei- tungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke mit Aufnahmeeinheiten. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Intralogistikanlage mindestens eine Sammeleinrichtung und mindestens einen Zwischenförderer zum Transportieren der Produkte von der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke zur mindestens einen Sammeleinrichtung, wobei der Zwischenförderer eine Vielzahl von Transporteinheiten zum Aufnehmen und/oder Halten und/oder Abgeben der Produkte und eine Rangiervorrichtung umfasst.

Vorzugsweise umfasst die Rangiervorrichtung mindestens eine Richtungsgruppe mit mindestens einer Weiche und mindestens eine Bereitstellungsstrecke.

In einer Ausgestaltung umfasst die Rangiervorrichtung weiter eine Durchführstrecke oder Sortierstrecke. Die Sammeleinrichtung ist in einer Ausgestaltung als Stapeleinrichtung ausgebildet. Insbesondere ist in dieser Ausgestaltung die Intralogistikanlage als Druckweiterverarbeitungsanlage zum Herstellen und Verarbeiten von Produkteinheiten, insbesondere von Druckendprodukten mit Druckprodukt-Kollektionen, umfassend eine Mehrzahl von Produkten, ausgewählt aus der Gruppe von Mantelprodukten und einer Mehrzahl von Teilprodukten und/oder Beilagen, in mindestens einer Stape- leinrichtung zu routengerechten Stapeln oder Paketen ausgebildet, wobei zumindest ein Anteil der Druckendprodukte adressat-spezifisch individualisierte Produkteinheiten sind. Die Druckweiterverarbeitungsanlage umfasst eine Sammelstrecke mit einer Mehrzahl von Zuführvorrichtungen und einen Sammeirundlauf mit einer Vielzahl von Aufnahmeeinheiten zum Herstellen von Druckproduktkollektionen, mindestens einen Zwischenförderer zum Transportieren der Druckproduktkollektionen von der Sammelstrecke zur mindestens einen Stapeleinrichtung, wobei der Zwischenförderer eine Vielzahl von Transporteinheiten zum Greifen und lösbaren Halten der Produkte und eine Rangiervorrichtung umfasst. Vorzugsweise ist mindestens eine der Mehrzahl von Zuführvorrichtungen eine Zuführvorrichtung mit einem Bereitstellungsförderer, einem Bereitschaftsrundlauf mit einer Mehrzahl von Transporteinheiten und einem Abgabeförderer, wie sie vorgängig beschrieben wurden.

Die Länge der Bereitstellungsstrecke ist vorzugsweise so gewählt, dass eine Mehr- zahl von Produkteinheiten, respektive eine Mehrzahl von Produkteinheiten tragenden Transporteinheiten in der Bereitstellungsstrecke zwischengespeichert werden können.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Länge der Bereitstellungsstrecke das Zwischenspeichern einer Anzahl von Produkteinheiten zulässt, die gemäss Produk- tionsplan zu mindestens einem Paket gehören. Gemäss weiterer bevorzugter Ausführungsformen lässt die Länge der Bereitstellungsstrecke das Zwischenspeichern einer Anzahl von Produkteinheiten zu, die gemäss Produktionsplan zu mehr als einem Paket gehören. Kommt es bei der Herstellung der Produkteinheiten zu einem Fehler, so können alle korrekt produzierten Produkteinheiten in der Bereitstellungsstrecke zwischengespeichert werden, solange bis die fehlerhafte korrigiert oder eine korrekte Produkteinheit nachproduziert ist. Diese korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit wird zur Rangiervorrichtung transportiert und dort mit den wartenden Produkteinheiten zur korrekten Sequenz für ein Paket vereinigt.

Dazu wird die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit zusammen mit weiteren Produkteinheiten in Abweichung von der Produktionssequenz (S so n) zur Ran- giervorrichtung transportiert. Um sicherzustellen, dass jeweils die korrekten Produkteinheiten für ein in der Sammeleinrichtung herzustellendes Paket in der richtigen Sequenz der Sammeleinrichtung zugeführt werden können, wird in diesem Fall die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit mittels der mindestens einen Weiche von den übrigen Produkteinheiten getrennt vorzugsweise auf die Durch- führstrecke geführt. Die übrigen Produkteinheiten, die zusammen ein Paket in kor ¬ rekter Sequenz bilden, werden vorzugsweise auf eine weitere Bereitstellungsstrecke geführt.

Mittels einer Einschleusweiche werden die in der korrekten Sequenz vor der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheit liegenden Produkteinheiten von der Bereitstellungsstrecke auf die Durchführstrecke geschleust. Die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit kann dabei vor der Einschleusweiche abgebremst und/oder zurückgehalten werden. Anschliessend wird die Weiche so geschaltet, dass die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit sequenzrichtig an die vorlaufenden Produkteinheiten geführt werden kann. Letztlich werden die übrigen, in der korrekten Paketsequenz nachfolgenden, Produkteinheiten nach nochmaligem Umschalten der Weiche aus der Bereitstellungsstrecke hinter der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheit zugeführt. Die nun in korrekter Sequenz vorliegende Gruppe von Produkteinheiten für ein Paket kann weitergefördert werden zur Sammeleinrichtung oder zu einer Verpackungseinrichtung.

Besonders bevorzugt sind die Transporteinheiten des Zwischenförderers unabhän- gig voneinander und im Abstand zueinander veränderlich förderbar angeordnet und zum Beispiel als in einer Laufschiene frei bewegliche Laufwagen mit Haltemitteln, vorzugsweise Haken oder Greifern oder Taschen ausgebildet.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist mittels einer oder mehrerer Weichen ein Laufwagen in der Richtungsgruppe auf jeweils eine aus einer Mehrzahl von Be- reitstellungsstrecken einspeicherbar.

Bevorzugt ist ein Laufwagen in der Richtungsgruppe aktiv oder passiv aus der jeweils einen von einer Mehrzahl von Bereitstellungsstrecken ausspeicherbar und mittels einer oder mehrerer Weichen mit weiteren Laufwagen aus derselben und/oder weiteren Bereitstellungsstrecken zu einer vorgegebenen Sequenz zu- sammenstellbar, wobei diese vorzugsweise mit der Produktionssequenz übereinstimmt. in einer weiteren Ausführungsform als Druckweiterverarbeitungsanlage erfolgt die Individualisierung der herzustellenden Produkteinheiten nicht oder nicht nur durch individuelles, d.h. adressatspezifischen Zusammenstellen der Produktkollektionen, sondern es wird ein eine Produkteinheit in Form eines individualisierten Druckend- produkts derart hergestellt, dass dieses ein individuell für den Adressaten hergestelltes (vorzugsweise im Digitaldruck) Druckprodukt umfasst.

Dieses individuell hergestellte Druckprodukt kann eine Beilage in der Produktkollektion und/oder ein Mantelprodukt oder ein Umschlag sein, welche die Druckproduktkollektion ummantelt oder welcher die Druckproduktkollektion umschliesst. Das Mantelprodukt kann ein personalisiertes Druckprodukt sein, das vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe: gefalzter Druckbogen, Haupt- oder ein Teilprodukt, Umschlag, die vorzugsweise jeweils adressatspezifisch personalisiert sind.

Gemäss weiterer Ausführungsformen werden die Druckprodukt-Kollektionen anstelle der Ummantelung oder zusätzlich zu dieser mit einem Klebeelement lösbar verbunden.

In einer Ausführungsform wird ein personalisiertes Druckendprodukt derart hergestellt, dass das personalisierte Druckendprodukt eine Druckproduktkollektion und ein individuell hergestelltes Druckprodukt aufweist, welche miteinander verklebt sind. Die Druckproduktkollektion und das personalisierte Druckprodukt sind mitei- nander insbesondere lösbar verklebt, wobei die Verklebung derart ausgebildet ist, dass sie sich lösen lässt ohne die Produkte zu beschädigen. Eine Produktionsvorrichtung zum Herstellen von solchen individualisierten Druckendprodukten umfasst vorzugsweise eine Steuerzentrale, die für die folgenden Schritte eingerichtet ist: Erstellen von Endprodukt-Spezifikationen, welche jeweils mindestens ein individualisiertes Druckendprodukt definieren, Erstellen von Ver- triebs-Aufträgen auf der Basis von Endprodukt-Spezifikationen, wobei ein Vertriebs-Auftrag mindestens eine Sequenz von Druckproduktkollektionen definiert, und Auslösen des Erstellens und Erstellen von Digitaldruck-Aufträgen auf der Basis von Endprodukt-Spezifikationen und Vertriebs-Aufträgen, wobei ein Digitaldruck- Auftrag mindestens ein individualisiertes Druckprodukt definiert. Die Steuerzentrale ist ferner für die Steuerung folgender Herstellungsschritte eingerichtet ist: Herstellen, unter Benutzung der Sammelstrecke und den Zuführvorrichtungen, von Druckproduktkollektionen entsprechend den Vertriebs-Aufträgen, Herstellen, unter Benutzung einer Digitaldruckmaschine, von individualisierten Druckprodukten entsprechend den Digitaldruck-Aufträgen, und Herstellen, unter Benutzung der Sammelstrecke und/oder der Ummantelungsvorrichtung und/oder einer Einsteckvorrichtung, von individualisierten Druckendprodukten aus den hergestellten Druckproduktkollektionen und individualisierten Druckprodukten.

Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betrieb einer Intralogistikanlage gemäss der vorliegenden Beschreibung, umfassend die Schritte: i) Sammeln von Pro- duktzusammenstellungen aus einer Mehrzahl von Produkten in Aufnahmeeinheiten entlang einer Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstrecke, wobei die Produkte von mindestens einer Zuführvorrichtung den Aufnahmeeinheiten gesteuert zugeführt werden; und ii) Übergabe der Produkte und der Transport an mindestens eine Sammeleinrichtung, vorzugsweise zum Herstellen von Kollektionen oder Stapeln oder Paketen, die gemäss einer Produktsequenz Sist erfolgt, die vorzugsweise dank des Einsatzes des Bereitschaftsrundlaufs und der Kontrolleinheit mit hoher Sicherheit der Produktionssequenz S 50 n entspricht. In einer Ausführungsform werden die Produkte nach der Übergabe vom Bereitstellungsförderer an eine Transporteinheit des Bereitschaftsrundlaufs, von dieser zu einem Abgabeförderer transportiert und an diesen abgegeben, und anschliessend gibt der Abgabeförderer die Produkte an die vorgesehenen Aufnahmeeinheiten der Förder- oder Bearbeitungs- oder Verpackungs- oder Sortier- oder Sammelstre- cke ab.

In einer Ausführungsform gibt der Bereitschaftsrundlauf die Produkte gesteuert an den Abgabeförderer ab.

Bei einer gesteuerten Abgabe fördert der Abgabeförderer vorzugsweise nur dann ein Produkt in eine ankommende Aufnahmeeinheit, wenn ein solches Produkt für diese Aufnahmeeinheit vorgesehen ist. Ist dies nicht der Fall, werden keine Produkte abgegeben.

Vorzugsweise werden die Produkte so lange im Bereitschaftsrundlauf gehalten, bis ein Produkt vom bereitgehaltenen Typ für eine Aufnahmeeinheit benötigt wird. Bei der Steuerung der Abgabe gilt es die Länge des Abgabeförderers zu beachten, um sicherzustellen, dass das benötigte Produkt mit ausreichend Vorlauf an den Abgabeförderer abgegeben wird, so dass es anschliessend rechtzeitig von diesem an die korrekte Aufnahmeeinheit abgegeben werden kann. Vorzugsweise werden die Abgabeförderer kontinuierlich betrieben.

In einer Ausführungsform kontrolliert eine Kontrolleinheit, dass die Transporteinheiten des Bereitschaftsrundlaufs die Übergabestelle nur verlassen, wenn sie ein Produkt übernommen haben. Eine leere Transporteinheit, d.h. eine Transporteinheit ohne Produkt, erreicht vorzugsweise die Übergabestelle gleichzeitig mit einem vom Bereitstellungsförderer zur Übergabestelle geförderten Produkt, wird vom Haltemittel der Transporteinheit, vorzugsweise einer Greiferklammer, ergriffen und abtransportiert. Falls kein Produkt vorhanden ist, wird die Transporteinheit solange an der Übergabestelle zurückgehalten, bis ein Produkt zur Übergabe bereitgestellt ist. Die in der vorliegenden Beschreibung erläuterte Entkopplung der Transporteinheiten untereinander erlaubt dies.

Die Kontrolle, ob ein Produkt zur Übernahme von einer Transporteinheit bereitgestellt ist oder sein wird, kann vorzugsweise optisch erfolgen. Sie kann vorzugsweise direkt an der Übergabestelle, oder stromaufwärts im Abgabeförderer erfolgen.

Eine Kontrolle, ob eine Transporteinheit zur Übernahme des bereitgestellten Produkts vorhanden ist oder sein wird, kann ebenfalls an der Übergabestelle oder bereits stromaufwärts im Bereitschaftsrundlauf erfolgen.

In einer Ausführungsform werden die Produkte in den Aufnahmeeinheiten der Sammelstrecke zu Produkteinheiten, insbesondere Endprodukten mit Produkt-Kol- lektionen, gesammelt, wobei zumindest ein Anteil der Endprodukte adressat-spe- zifisch individualisierte Produkteinheiten sind, und wobei die Endprodukte gemäss einer tatsächlichen Produktsequenz ( Sist) an mindestens eine Sammeleinrichtung zum Herstellen von Stapeln oder Paketen übergeben werden. In einer Ausführungsform werden nach dem Sammeln von Produkt-Kollektionen die Produkteinheiten umfassend die Produkt-Kollektionen fertiggestellt, die Produkteinheiten gemäss einer Produktesequenz (Sist) an eine Rangiervorrichtung übergeben, die tatsächliche Sequenz der einzelnen Produkteinheiten der Produktesequenz (Si S t) mit der geplanten Sequenz von Produkteinheiten gemäss einer Pro- duktionssequenz (S so n) verglichen, die Produkteinheiten bei Übereinstimmung der Produktesequenz (S ist ) mit der Produktionssequenz (S so n ) ohne Änderung der Sequenz durch die Rangiervorrichtung transportiert, oder eine Reparaturgruppe umfassend eine Mehrzahl von Produkteinheiten mit von der Produktionssequenz (S S0 n ) abweichender Sequenz in einer Bereitstellungsstrecke einer Richtungsgruppe zwi- schengespeichert und nachfolgende korrigierte und/oder nachproduzierte Produkteinheiten mit den Produkteinheiten der Reparaturgruppe sequenzrichtig zusammengeführt, und die sequenzrichtigen Produkteinheiten an mindestens eine Sammeleinrichtung zum Herstellen routengerechter Pakete oder Stapel transportiert. Solange beim Herstellen der Produkteinheiten keine Fehler geschehen und die Produktesequenz (Sist) mit der Produktionssequenz (S S0 n ) übereinstimmt, können die angelieferten Produkteinheiten ohne Änderung in ihrer Sequenz durch die Rangiervorrichtung durchgeführt werden. Dies erfolgt vorzugsweise auf einer dafür ausgewählten Durchführstrecke.

Baulich muss sich diese Durchführstrecke nicht von den Bereitstellungsstrecken un- terscheiden und bei Bedarf kann diese auch als Bereitstellungsstrecke dienen. Ebenso kann eine Bereitstellungsstrecke als Durchführstrecke dienen.

In einem bevorzugten Verfahren zum Betrieb einer Zuführvorrichtung gemäss der vorliegenden Beschreibung werden die folgenden Schritte durchgeführt: i) Aufnahme von Produkten durch die Transporteinheiten an einer Übergabestelle der Zuführvorrichtung; ii) Transport der Produkte zur Abgabestelle der Transporteinheiten; iii) Blockieren der Transporteinheiten in der Staustrecke mittels dem Barriereelement; iv) Freigabe der Transporteinheiten durch das Barriereelement; v) Beschleunigen der Transporteinheiten in der Beschleunigungsstrecke durch die Beschleunigungsmittel. In einer Ausgestaltung des Verfahrens zum Betrieb einer Zuführvorrichtung mit Transporteinheiten mit Pufferelementen werden die folgenden Schritte durchgeführt: i) Aufnahme von Produkten durch die Transporteinheiten an einer Übergabestelle der Zuführvorrichtung; ii) Transport der Produkte zur Abgabestelle der Transporteinheiten; iii) Blockieren der Transporteinheiten bei der Abgabestelle durch das Barriereelement, wobei zumindest ein Pufferelement durch Anliegen der Transporteinheiten belastet wird; iv) Freigabe zumindest einer Transporteinheit durch das Barriereelement, wobei zumindest ein Pufferelement entlastet wird und zumindest die erste Transporteinheit in Förderrichtung durch mechanische Arbeit des zumindest einen Pufferelements beschleunigt wird.

In einer Ausgestaltung mit Pufferelementen werden bei der Freigabe der zumindest einen Transporteinheit durch das Barriereelement die Transporteinheiten sequentiell durch mechanische Arbeit der Pufferelemente in Förderrichtung separiert und/oder vereinzelt und/oder beschleunigt.

In einer Ausgestaltung ist das Verfahren gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte: a) Abgabe der Produkte aus den Transporteinheiten; b) Rücktransport der leeren Transporteinheiten zur Übergabestelle der Zuführvorrichtung. In einer Ausgestaltung des Verfahrens mit Pufferelementen ist das Verfahren gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt: c) Abbremsen der Transporteinheiten vor der Übergabestelle, vorzugsweise durch Belastung der Pufferelemente beim Auflaufen der Transporteinheiten.

LISTE DER FIGU REN Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren und der dazugehörigen Beschreibungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer

Intralogistikanlage als Druckweiterverarbeitungsanlage mit einer Sammelstrecke mit fünf Zuführvorrichtungen mit jeweils einem Bereit- schaftsrundlauf und einem Sammelförderer, einer Ummantelungsstation, einem Zwischenförderer, zwei Stapeleinrichtungen und einer Abgabeeinrichtung; in einer schematischen Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel als Druckweiterverarbeitungsanlage mit einer Sammelstrecke mit acht Zuführvorrichtungen, einem Sammelförderer, einer Ummantelungsstation, einem Zwischenförderer mit einer Rangiervorrichtung, umfassend sechs Bereitstellungsstrecken in einer Richtungsgruppe, zwei Stapeleinrich ¬ tungen und einer Abgabeeinrichtung; eine schematische Seitenansicht auf einen Abschnitt eines Bereitschaftsrundlaufs gemäss Fig. 1 mit einem Abschnitt einer Laufschiene auf der vier frei bewegliche Transporteinheiten in Form von Laufwagen mit Greifern einen ersten Typ von Druckprodukten hängend transportieren; eine schematische Seitenansicht auf einen Abschnitt einer Bereitstellungsstrecke einer Richtungsgruppe einer Rangiervorrichtung gemäss Fig. 2 mit einem Abschnitt einer Laufschiene auf der vier frei bewegliche Transporteinheiten in Form von Laufwagen mit Greifern einen ersten Typ von Druckendprodukten transportieren;

Fig. 5a in einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Sammelstrecke gemäss der Erfindung mit Zuführvorrichtungen von de- nen zwei als Zuführvorrichtungen mit jeweils einem Bereitstellungsförderer, einem Bereitschaftsrundlauf und einem Sammelförderer ausgebildet sind; in einer perspektivischen Ausschnittsvergrösserung die Übergabe eines Druckprodukts in einer Übergabestelle des Bereitstellungsförderers an eine Transporteinheit eines Bereitschaftsrundlaufs gemäss Figur 5a; in einer perspektivischen Ausschnittsvergrösserung einen Abgabeförderer einer Zuführvorrichtung gemäss der Figur 5a, wobei die Übergabe von Druckprodukten von einer Transporteinheit des Bereitschaftsrundlaufs an den Abgabeförderer und die Abgabe von Druckprodukten an Aufnahmeeinheiten der Sammelstrecke dargestellt sind; eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Zuführvorrichtung; eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Transporteinheit mit einem Pufferelement.

BESCHREI BUNG EXEM PLARISCHER AUSFUH RU NGSFORM EN

In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Intralogistikanlage als Druckweiterverarbeitungsanlage in einer schematischen Draufsicht gezeigt. In einer Sammelstrecke 2 mit fünf Zuführvorrichtungen 3. 1 -3.5 werden Kollektionen von Druckprodukten D hergestellt. Die Zuführvorrichtungen 3. 1 -3.5 umfassen jeweils einen Bereitstellungsförderer 3 1 . 1 , einen Bereitschaftsrundlauf 32. 1 mit einer Mehrzahl von Transporteinheiten und einen Abgabeförderer, der in der Fig. 1 nicht dargestellt ist. Mit den fünf Zuführvorrichtungen 3.1 -3.5 werden bis zu fünf verschiedene Typen von Druckprodukten an einen Sammeirundlauf mit einer Mehr- zahl von Aufnahmeeinheiten 2 1 abgegeben.

Derart werden vorzugsweise adressatspezifisch zusammengestellte Kollektionen von Druckprodukten hergestellt, die nach Durchlaufen der Sammelstrecke im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Ummantelungsstation 8 mit einem vorzugsweise adressatspezifisch hergestellten Mantelprodukten, zum Beispiel digital gedruckten gefalzten Druckbogen, ummantelt werden.

Nach der Ummantelungsstation 8 werden die nun fertig gestellten in der korrekten Produktesequenz vorliegenden Produkteinheiten P von einem Zwischenförderer 4, vorzugsweise einem Greifertransporteur, übernommen, der die Produkteinheiten im dargestellten Beispiel wahlweise an eine der beiden Stapeleinheiten 5. 1 , 5.2 transportieren und abgeben kann . Der Transport und die Abgabe erfolgt gemäss einer vorgängig festgelegten Produktionsplanung, so dass alle Produkteinheiten in der korrekten Sequenz in das Korrekte Produkt ihrer Verteilroute kommen.

Details zu einem Abgabeförderer 33 gemäss einer bevorzugten Ausführungsform lassen sich der Fig. 5c entnehmen . Der Abgabeförderer 33 ist als Bandförderer der- art ausgebildet, dass er die Produkte Di , D 2 , D 3 , D 4 einzeln von oben her an die vorgesehenen Aufnahmeeinheiten 21 der Sammelstrecke 2 " abgibt. Die Druckpro- dukte Di , D 2 , D 3 , D 4 werden von einzelnen Transporteinheiten 324.4 des Bereitschaftsrundlaufs auf einen oberseitig angeordneten Ablagebereich des Abgabeförderers abgelegt. Mittels nicht in der Figur dargestellter Steuermittel wird die Abgabe der Produkte Di , D 2 , D 3 , D 4 aus dem Bereitschaftsrundlauf derart gesteuert, dass der Abgabeförderer kontinuierlich in der an die Fördergeschwindigkeit der Aufnahmeeinheiten angepassten Geschwindigkeit laufen kann.

Wird für eine Aufnahmeeinheit kein Produkt benötigt, so kann bereits die Abgabe des Produkts aus dem Greifer der entsprechenden Transporteinheit unterbleiben. Im dargestellten Beispiel der Fig. 5c ist dies nach der Abgabe des Produkts D 2 pas- siert. Das nachfolgende Produkt D 3 wurde erst nach einer Pause von zwei Takten abgegeben, so dass im Produktestrom auf dem Abgabeförderer 33 eine Lücke von zwei Produkttakten entstanden ist. Nach Abgabe der Produkte Di und D 2 in zwei aufeinanderfolgende Aufnahmeeinheiten 2 1 werden die zwei nachfolgenden aufeinanderfolgende Aufnahmeeinheiten 2 1 nicht mit Produkten beliefert. Anschlies- send werden wieder zwei Produkte D 3 und D 4 in die Aufnahmeeinheiten abgegeben.

Dass die Produkte Di , D 2 , D 3 , D in lückenloser Folge von den Transporteinheiten antransportiert und gesteuert abgegeben werden können wird dadurch sichergestellt, dass an einer Abgabestelle des Bereitstellungsförderers 3 1 jeweils ein Druck- produkt Di , D 2 , D 3 an jeweils eine Transporteinheit eines Bereitschaftsrundlaufs 32 übergeben wird, wie es in der Fig. 5b dargestellt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die auf dem Laufwagen 324.1 angeordnete Klammer ein Produkt Di gegriffen und wurde mit dem Laufwagen von nicht in der Figur dargestellten Mitteln in Förderrichtung von der Übernahmestelle weg in Richtung zum Abgabeförderer gefördert. Das vom Bereitstellungsförderer 3 1 als nächstes bereitgestellte Produkte D 2 kam mit Verzögerung zur Abgabestelle und kann nun von der warten- den Transporteinheit mit Laufwagen 324.2 übernommen werden . Die kurze Wartezeit wirkt sich dank des ungetakteten Fördersystems im Bereitschaftsrundlauf nicht negativ aus.

In der Fig. 3 ist in einer schematischen Seitenansicht auf einen Abschnitt des Bereitschaftsrundlaufs gemäss Fig. 1 oder Fig. 5 angedeutet, dass durch die Wartezeit entstehende Abstände zwischen den einzelnen Transporteinheiten 32 1 .3 , 32 1 .7 dank der freien Beweglichkeit der Laufwagen 324. 1 - 324.4 auf der Laufschiene 323 problemlos ausgeglichen, respektive verringert werden können. In der Abbildung gem. Fig. 3 laufen die Laufwagen 324. 1 - 324.4 in Förderrichtung F auf der Laufschiene 323 von rechts nach links durch das Bild. Die an den Laufwagen ange- brachten Greiferklammern sind alle geschlossen und halten alle ein Druckprodukt Di - D 4 . Der vorlaufende Wagen 324. 1 ist von nicht in der Figur dargestellten Verzögerungsmitteln abgebremst worden, so dass sich der Abstand zum nachfolgenden Laufwagen 324.2 deutlich verringert hat im Vergleich zu den nachlaufenden Wagen 324.3 und 324.4, die jeweils grössere Abstände untereinander aufweisen. Da die vier frei beweglichen Transporteinheiten in Form von Laufwagen 324. 1 - 324.4 je einen ersten Typ von Druckprodukten Di - D 4 hängend transportieren verringert sich entsprechend auch der Abstand zwischen diesen Produkten Produkte Di - D 4 . Auf diese Weise lässt sich sehr einfach sicherstellen, dass die Pro- dukte in benötigter Anzahl und ohne Unterbruch oder Lücken an den Übergabeförderer und damit an die Aufnahmeeinheiten des Sammelrundlaufs abgegeben werden können.

In Fig. 2 ist in einer schematischen Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel als Druckweiterverarbeitungsanlage dargestellt. In einer Sammelstrecke mit acht Zuführvorrichtungen 3.1 ' bis 3.8 ' werden Kollektionen von Druckprodukten hergestellt. Die Zuführvorrichtungen 3. 1 ' bis 3.8' können konventionelle Anleger und/oder Zuführvorrichtungen vom vorgängig beschriebenen Typ mit einem Bereitschaftsrundlauf sein. Dem Sammelförderer 2 nachfolgend ist eine Ummantelungsstation 8 angeordnet, in der die Kollektionen ummantelt werden können. Nach dem Ummanteln übernimmt eine Übernahmeeinheit 4 eines Zwischenförderers die fertigen Produkteinheiten, die vorzugsweise als Druckendprodukte mit einer adressatspezifischen Produktkollektion und/oder einem adressatspezifischen Mantel vorliegen. Der Zwischenförderer umfasst eine Rangiervorrichtung 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Durchführungsstrecke 62 1 und je drei links und drei rechtsseitig angeordnete Bereitstellungsstrecken 6 1 1 aufweist. Den sechs Bereitstellungsstrecken 61 1 ist eine Richtungsgruppe mit fünf Einlaufweichen, nämlich einer 3-Weg Weiche 62 und vier nachgeschalteten 2-Weg Weichen 622 vorgelagert. Über die Einlaufweichen 62, 622 können einlaufende Transporteinheiten in Form von Laufwagen gesteuert auf die Durchführungsstrecke oder auf eine der Bereitstellungsstrecken 61 1 verteilt werden. Korrekt zusammengestellte Produkteinheiten in der korrekten Produktionssequenz werden vorzugsweise ohne Weichen beweg ung auf der Durchführungsstrecke 61 2 durch die Rangiervorrichtung geführt und in den stromabwärts angeordneten zwei Stapeleinrichtungen zu sequenzrichtigen Paketen verarbeitet. Kommt es bei der Herstellung der Produkteinheiten zu Fehlern, und müssen einzelne oder mehrere davon korrigiert oder nachproduziert werden, so können die korrekt hergestellten Produkteinheiten einer Gruppe in der Rangiervorrichtung 6 über die Einlaufweichen 62, 622 auf eine Bereitstellungsstrecke umgeleitet und dort zwischengespeichert werden. Eine solche Reparaturgruppe wird üblicherweise eine Gruppe von Produkteinheiten umfassen, die für ein gemeinsames Paket vorgesehen sind.

Die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit wird in der Rangiervorrichtung an die richtige Sequenzposition innerhalb ihrer Gruppe gebracht. Dazu wird sie vorzugsweise auf der Durchführungsstrecke durch die Rangiervorrichtung zu einer Einschleusweiche 63 geführt. Je nach ihrer Position im vordefinierten Paket werden die ihr vorangehenden Produkteinheiten der Reparaturgruppe aus der Bereitstellungsstrecke 61 1 über die Einschleusweichen 63 1 , 63 auf eine Ausschleusstrecke 64 gebracht, dann wird die Weiche 63 auf die Durchführungsstrecke geschaltet und die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit wird sequenzrichtig zuge- fügt. Anschliessend wird die Weiche 63 wieder auf die Bereitstellungsstrecke mit den restlichen Produkteinheiten der Reparaturgruppe geschaltet und diese werden sequenzrichtig der Gruppe für das gemeinsame Paket zugeführt. Wenn die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit gerade zwischen zwei Paketsequenzgruppen angefördert wird, dann gestaltet sich das Zusammenführen sehr einfach. Die Produkteinheiten der vorlaufenden Gruppe werden über die Einschleusweiche geführt und die nachfolgende Gruppe wird vorzugsweise in der Durchführungsstrecke abgebremst und zurückgehalten/aufgestaut, bis die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit sequenzrichtig in ihre Gruppe eingefügt ist.

Für den Fall, dass die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit inmitten einer Gruppe von Produkteinheiten für ein fremdes Paket angeliefert wird, werden diese zusammengehörigen Produkteinheiten in der Richtungsgruppe sequenzrichtig auf eine Bereitstellungsstrecke 61 1 umgeleitet, die korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit wird allein auf die Durchführungsstrecke geleitet und wie oben beschrieben sequenzrichtig mit ihrer Paketgruppe vereinigt. Anschliessend kann die zwischengespeicherte Gruppe aus der Bereitstellungsstrecke 61 1 den Sta- peleinrichtungen zur Paketbildung zugeführt werden.

Falls die Produktion der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheiten sehr schnell erfolgt und falls die Grösse und Speicherkapazität der Rangiervorrichtung dies erlaubt, kann die Korrekturgruppe und alle nachfolgenden Paketgruppen bis zum Eintreffen der korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit auf den Bereit- Stellungsstrecken zwischengespeichert werden. In diesem Fall können die Produkteinheiten inklusive der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheit in der vollständig korrekten Produktionssequenz an die Stapelvorrichtungen abgegeben werden und es muss keinerlei manuelle Korrektur vorgenommen werden. Falls die Produktion der korrigierten oder nachproduzierten Produkteinheiten nicht schnell genug erfolgt und/oder falls die Grösse und Speicherkapazität der Rangiervorrichtung nicht ausreicht die Korrekturgruppe und alle nachfolgenden Paketgruppen bis zum Eintreffen der korrigierte oder nachproduzierte Produkteinheit auf den Bereitstellungsstrecken zwischenzuspeichern, so ist dennoch die korrekte Sequenz der Produkteinheiten innerhalb aller Pakete sichergestellt. Das aus der korrigierten Sequenz von Produkteinheiten hergestellte Paket muss jedoch noch an die korrekte Position innerhalb der Sequenz von Paketen für die entsprechende Lieferroute gebracht werden. In der Fig. 4 ist in einer schematischen Seitenansicht dargestellt, wie wiederum die Abstände zwischen den frei beweglichen Transporteinheiten in Form von Laufwagen 324.5 - 324.8 variiert werden können. Die Greifer 322.5 - 322.8 halten jeweils eine komplette Produkteinheit P5 - Ps. Während sich die Produkteinheiten P 5 und P 6 noch gering beabstandet, platzsparend auf der Laufschiene 323 einer Be- reitstellungsstrecke befindet werden die Produkte P 7 und Ps schon von nicht dargestellten Fördermitteln beschleunigt in Richtung einer ausserhalb des Bildausschnitts befindlichen Einschleusweiche gefördert. Die Förderung kann komplett unterstützt aktiv, oder bereichsweise auch schwerkraftgetrieben passiv erfolgen.

In der Figur 5a ist in schematischer Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sammelstrecke 2" gemäss der Erfindung mit fünf Zuführvorrichtungen gezeigt, von denen drei als konventionelle Zuführförderer und zwei als Zuführvorrichtungen 3. 1 und 3.2 mit jeweils einem Bereitstellungsförderer, einem Bereitschaftsrundlauf und einem Abgabeförderer ausgebildet sind. Dank ihrer tiefen Fehlerquote hat es sich als vorteilhaft erwiesen die neuen Zuführvorrichtungen jeweils einem Bereitstellungsförderer, einem Bereitschaftsrundlauf und einem Abgabeförderer auch bei bestehenden Sammelstrecken nachzurüsten. Sie werden dann vorzugsweise zum Zufördern von sehr schwierigen Druckproduk- ten, zum Beispiel von sehr dünnen Produkten, Produkten mit sehr schlechter Papierqualität oder sehr glatten oder schwer zu vereinzelnden Produkten eingesetzt.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Zuführvorrichtung, welche als Hängefördervorrichtung 3.6 ausgebildet ist. Die Hängeförder- vorrichtung 3.6 ist ohne Transporteinheiten gezeigt. Die Hängefördervorrichtung 3.6 umfasst eine Laufschiene 323 ', eine Übergabestelle 3.61 , eine Abgabestelle 3.62, einen Abgabeförderer 33' und einen Rücklaufabschnitt 3.63. Die Laufschiene 323' ist abschnittsweise, insbesondere zur Abgabestelle 3.62 hin, geneigt ausgestaltet, so dass Transporteinheiten in diesen Abschnitten durch Gravitation antreibbar sind. An der Abgabestelle 3.62 ist ein Barriereelement (nicht gezeigt in der Figur) angeordnet, mittels welchem Transporteinheiten in einer Staustrecke 3.65 blockiert werden können. In Ausführungsformen mit Pufferelementen können die Pufferelemente der Transporteinheiten durch nachfolgende Transporteinheiten mittels deren Masse belastet werden. Durch Beschleunigen aus der Abgabestelle 3.62 heraus bewegen sich die Transporteinheiten in einer Beschleuni- gungsstrecke 3.64 parallel zu einem Abgabeförderer 33', an welchen die Transporteinheiten Produkte, z.B. Druckprodukte, abgeben können . Die leeren Transporteinheiten werden über den Rücklaufabschnitt 3.63 wieder zur Übergabestelle 3.61 hin bewegt. An der Übergabestelle 3.61 können die leeren Transporteinheiten Produkte aufnehmen und zur Abgabestelle 3.62 bewegt werden. Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Transporteinheit 324.9. Die Transporteinheit 324.9 umfasst ein Pufferelement 324.91 , welches an einer Fläche 324.92 der Transporteinheit 324.9 angebracht ist. Das Pufferelement 324.91 ist in einem unbelasteten Zustand gezeigt. Die Transporteinheit 324.9 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Laufwagen mit Rollen 324.93 und 324.93' sowie einem Greifer 324.94. Die gezeigte Transporteinheit 324.9 ist besonders für das Fördern von Druckprodukten geeignet, welche vom Greifer 324.94 aufgenommen werden können. Ein Öffnen oder Schliessen des Greifers 324.94 kann durch bekannte Weise mit einer geeigneten Kulisse erreicht werden, über welche die Rolle 324.93' läuft. Die Transporteinheit 324.9 weist ein Stabilisierungselement 324.95 auf, welches dazu dient, das geförderte Produkt, z.B. ein Druckprodukt, in einer bevorzugten Position zu halten oder auszurichten. In der gezeigten Ausführungsform ist das Stabilisierungselement 324.95 als elastische Kunststoffzunge ausgebildet.