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Title:
EMERGENCY LIGHTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/248358
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an emergency lighting element (1), more particularly for use as an escape path marking in passenger aircraft. The emergency lighting element (1) comprises a planar, electrically operable radiation source (2) for the planar emission of electromagnetic radiation on the front side of said radiation source. A long-afterglow layer (10) is provided on the front side (3) of the radiation source (2) over the full surface of said front side. The penetration depth for the penetration, into the long-afterglow layer (10), of the radiation emitted by the radiation source (2) at least corresponds to the thickness of the long-afterglow layer (10), and the long-afterglow layer (10) comprises phosphorescent material, the absorption spectrum of which at least partly overlaps with the emission spectrum of the radiation source (2) and the emission spectrum of which lies substantially in the visible range.

Inventors:
SUTTER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/063748
Publication Date:
December 01, 2022
Filing Date:
May 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LUFTHANSA TECHNIK AG (DE)
International Classes:
G08B7/06
Foreign References:
US20120304512A12012-12-06
US6364498B12002-04-02
CN206944046U2018-01-30
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Notbeleuchtungselement (1), insbesondere für ein Verkehrs flugzeug, umfassend eine flächig ausgestaltete, elektrisch betreibbare Strahlungsquelle (2) zur flächigen Abgabe von elektromagnetischer Strahlung an ihrer Vorderseite (3), dadurch gekennzeichnet, dass vollflächig auf der Vorderseite (3) der Strahlungsquelle (2) eine langnachleuchtende Schicht (10) vorgesehen ist, wobei die Eindringtiefe für die von der Strahlungsquelle (2) abgegebenen Strahlung in die langnachleuchtende Schicht (10) wenigstens der Dicke der langnachleuchtenden Schicht (10) entspricht und die langnachleuchtende Schicht (10) phosphoreszierendes Material umfasst, dessen Absorptions spektrum sich mit dem Emissionsspektrum der Strahlungs quelle (2) wenigstens teilweise überschneidet und dessen Emissionsspektrum im Wesentlichen im sichtbaren Bereich liegt.

2. Notbeleuchtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die langnachleuchtende Schicht (10) eine transparente oder transluzente Matrix, vorzugsweise aus einem Polymer, Ac- rylat, Epoxid, Silikon oder Glas, mit darin eingebetteten phosphoreszierenden Pigmenten, vorzugsweise auf Basis von Zink-Sulfid oder Strontium-Aluminat, umfasst.

3. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die langnachleuchtende Schicht (10) derart ausgebildet ist, dass sie nach vollständigem Aufladen und anschließender 10 Minuten Dunkelheit eine Leuchtdichte von wenigstens 0,03 mcd/m2, vorzugsweise von wenigstens 0,1 mcd/m2, weiter vorzugsweise von wenigstens 0,3 mcd/m2 abgibt.

4. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (2) zur Abgabe von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich und die langnachleuchtende Schicht (10) zur teilweisen Transmission der Strahlung aus gebildet sind, wobei die Emission der Strahlungsquelle (2) und die Transmission der langnachleuchtenden Schicht (10) vorzugsweise so aufeinander abgestimmt sind, dass die Ab gabe des Notbeleuchtungselementes (1) von elektromagneti scher Strahlung im sichtbaren Bereich bei eingeschalteter Strahlungsquelle (2) um wenigstens 50 % höher ist als bei ausgeschalter Strahlungsquelle (2).

5. Notbeleuchtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (2) zur Abgabe von elektromagnetischer Strahlung im UV-Bereich ausgebildet ist, wobei auf der von der Strahlungsquelle (2) abgewandten Seite der langnach leuchtenden Schicht (10) vorzugsweise ein auf die Strahlung der Strahlungsquelle (2) abgestimmter UV-Filter angeordnet ist.

6. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (2) als Reflexionsschicht für darauf auftreffende Strahlung zumindest im sichtbaren Bereich aus gebildet ist.

7. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Strahlungsquelle (2) als flächige Anordnung einer Vielzahl von lichtemittierenden Dioden (5) , die vor zugsweise auf einem Trägermaterial (4) aufgedruckt sind, ausgebildet ist.

8. Notbeleuchtungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Strahlungsquelle (2) eine Elektrolumineszenz- folie (9) ist.

9. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der flächigen Strahlungsquelle (2) kleiner als 2,5 mm, vorzugsweise kleiner 1,5 mm, weiter vorzugsweise kleiner 0,75 mm, besonders vorzugsweise kleiner 0,5 mm ist.

10. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der langnachleuchtenden Schicht (10) wenigstens 0,4 mm, vorzugsweise wenigstens 0,7 mm, weiter vorzugsweise wenigstens 1,2 mm beträgt.

11. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Versorgung der Strahlungsquelle (2) mit elektrischer Energie eine Kabelanbindung (7) und/oder eine Kopplungs spule (8) zur drahtlosen Energieübertragung vorgesehen ist.

12. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungsschaltung (8') zur Veränderung des Ein- schaltzustandes der Strahlungsquelle (2), wobei die Steue rungsschaltung (8') vorzugsweise kann auf ein Trägermate rial (4) der flächigen Strahlungsquelle (2) aufgedruckt ist. 13. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz vor äußeren Einflüssen auf der der Strahlungs quelle (2) abgewandten Seite der langnachleuchtenden Schicht (10) eine transparente oder transluzente Schutz schicht (20) vorgesehen ist und/oder Strahlungsquelle (2) und langnachleuchtende Schicht (10) in einem Gehäuse (22) angeordnet sind, welches wenigstens im Bereich der lang nachleuchtenden Schicht (10) transparent oder transluzent ist.

14. Notbeleuchtungselement nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbeleuchtungselement (1) als Fluchtwegmarkierung, vorzugsweise als streifenförmige Fluchtwegmarkierung zur Verlegung am Boden einer Flugzeugkabine, ausgebildet ist.

Description:
Notbeleuchtungselement

Die Erfindung betrifft ein Notbeleuchtungselement, insbeson dere für die Verwendung als Fluchtwegmarkierung in Verkehrs flugzeugen .

In Verkehrsflugzeugen sind im Stand der Technik grundsätzlich zwei Varianten für zwingend vorgeschriebene Notbeleuchtungs elemente bekannt, um Passagieren im Notfall bei Dunkelheit und Ausfall der allgemeinen Kabinenbeleuchtung den Weg zu den Not ausgängen zu weisen. Neben im Dunkeln leuchtenden Notausgangs schildern sind auch in Bodennähe angeordnete, beispielsweise streifenförmige Fluchtwegmarkierungen bekannt, denen gefolgt werden kann, um zum nächstgelegenen Notausgang zu gelangen.

Bekannte elektrische Systeme für Notbeleuchtungselemente um fassen Leuchteinheiten mit einem oder mehreren in einem Ge häuse zum Schutz vor äußeren Einflüssen angeordneten Leucht mitteln, wie Glühbirnen oder LEDs, die durch elektrische Ver kabelung an das Bordnetz des Flugzeuges angebunden und darüber betrieben werden können. Zusätzlich müssen zumindest bei bo dennah angebrachten Leuchteinheiten noch Pufferbatterien vor gesehen werden, die den Betrieb der Leuchteinheiten auch bei Ausfall des Bordnetzes sicherstellen können. Entsprechende Systeme weisen insbesondere aufgrund der erforderlichen Puf ferbatterien regelmäßig eine erhebliche Masse auf.

Aus dem Stand der Technik sind ebenfalls photolumineszente Systeme bekannt, bei denen die Fluchtwegmarkierung photolumi neszente Oberflächen aufweist, die im Normalbetrieb durch das Umgebungs- oder Kabinenlicht aufgeladen werden und bei Dunkel heit - und insbesondere in einem Notfall - auch über einen längeren Zeitraum nachleuchten und so die Notausgänge und Fluchtwege anzeigen. Für die phosphoreszierenden Systeme ist dabei sicherzustellen, dass die phosphoreszierenden Oberflächen im Normalbetrieb aus reichend von der Kabinenbeleuchtung aufgeladen werden, um so das erforderliche Nachleuchten bei Dunkelheit sicherstellen zu können.

Eben dies ist aufgrund der vermehrt für die Kabinenbeleuchtung eingesetzten LED-Technologie jedoch nicht mehr immer gewähr leistet. Auch wenn LED-Beleuchtungen den Betreibern eine große Variabilität für die Beleuchtung einer Flugzeugkabine, bspw. hinsichtlich der Lichtfarbe, bei geringem Energieverbrauch bieten, ist in der Folge nicht sichergestellt, dass zumindest in den aus Sicherheitsgesichtspunkten relevanten Flugphasen ausreichend Licht in dem für die Aufladung der phosphoreszie renden Systeme relevanten spektralen Bereich zu Verfügung ge stellt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Notbeleuchtungs element zu schaffen, bei dem die Nachteile aus dem Stand der Technik nicht mehr oder nur noch in vermindertem Umfang auf- treten.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Notbeleuchtungselement ge mäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Ge genstand der abhängigen Ansprüche.

Demnach betrifft die Erfindung ein Notbeleuchtungselement, insbesondere für ein Verkehrsflugzeug, umfassend eine flächig ausgestaltete, elektrisch betreibbare Strahlungsquelle zur flächigen Abgabe von elektromagnetischer Strahlung an ihrer Vorderseite, wobei vollflächig auf der Vorderseite der Strah lungsquelle eine langnachleuchtende Schicht vorgesehen ist, wobei die Eindringtiefe für die von der Strahlungsquelle abge gebenen Strahlung in die langnachleuchtende Schicht wenigstens der Dicke der langnachleuchtenden Schicht entspricht und die langnachleuchtende Schicht eine phosphoreszierendes Material umfasst, dessen Absorptionsspektrum sich mit dem Emissions spektrum der Strahlungsquelle wenigstens teilweise überschnei det und dessen Emissionsspektrum im Wesentlichen im sichtbaren Bereich liegt.

Zunächst werden einige in Zusammenhang mit der Erfindung ver wendete Begriffe erläutert.

Eine Schicht oder ein Material gilt als „langnachleuchtend", wenn sie nach Anregung durch Strahlung im UV- oder sichtbaren Bereich für eine Dauer von wenigstens einigen Sekunden bis hin zu mehreren Stunden ohne Aufrechterhaltung der Anregung nach- leuchten kann. Dieser Effekt ist dem Fachmann auch als Phos phoreszenz ebenso bekannt, wie deren Abgrenzung zur Fluores zenz, bei welcher das Nachleuchten praktisch unmittelbar nach Beendigung der Anregung abklingt.

Ein Element gilt als „flächig", wenn die charakteristischen Abmaße einer Fläche des Elementes um jeweils wenigstens eine Größenordnung (Zehnerpotenz) größer sind, als das charakteris tische Abmaß des Elements senkrecht zu dieser Fläche. Bei ei ner rechteckigen Fläche sind die charakteristischen Abmaße bspw. die Länge und/oder Breite, bei einer kreisförmigen Flä che der Durchmesser. Bei einem lang gestreckten Element bildet dessen Länge das charakteristische Abmaß. Das Abmaß senkrecht zur fraglichen Fläche wird gemeinhin auch als „Dicke" des Ele ments bezeichnet.

Mit „Eindringtiefe" ist in Zusammenhang mit der Erfindung der Punkt bezeichnet, an dem eine elektromagnetische Welle beim Eindringen in ein Medium gerade eben über 0% der Ausgang samplitude entspricht. Ist Eindringtiefe gleich der die Aus dehnung des Mediums in deren Richtung, verbleibt sämtliche Strahlung im Medium. Ist die Eindringtiefe größer als die Aus dehnung des Mediums in deren Richtung, wird eine Transmission durch das Medium erreicht.

Ein Absorptionsspektrum überschneidet sich mit einem Emissi onsspektrum wenigstens teilweise, wenn ein Teil der Emission gemäß dem Emissionsspektrum in das Absorptionsspektrum fällt und somit absorbiert wird. Der Grad der Überlappung kann dabei von einem Fachmann für die gewünschte Funktionalität geeignet gewählt werden. Durch die Absorption von Strahlung wird die langnachleuchtende Schicht letztendlich „aufgeladen" und kann die so absorbierte Energie zeitlich verzögert als Emission wieder abgeben, wobei sich das Absorptionsspektrum und das Emissionsspektrum der nachleuchtenden Schicht grundsätzlich voneinander unterscheiden.

Die Erfindung hat erkannt, dass eine Kombination aus elektrisch betreibbare Strahlungsquelle zur flächigen Abgabe von elektromagnetischer Strahlung, wie sie grundsätzlich auch von bekannten elektrischen Systemen zur Notfallbeleuchtung bzw. Fluchtwegmarkierungen bekannt sind, mit einer nachleuch tenden Schicht, vergleichbar zur phosphoreszierenden Oberflä che phosphoreszierender Systeme, Vorteile bietet, welche bei den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen für sich ge nommen nicht realisiert werden können.

So kann aufgrund der nachleuchtenden Schicht des erfindungsge mäßen Notbeleuchtungselementes, welche aufgrund der erfin dungsgemäßen Überlappung von Absorptions- und Emissionsspekt rum durch die elektrisch betreibbare Strahlungsquelle aufgela den wird, sodass das Notbeleuchtungselement auch bei etwaigem Wegfall der Energieversorgung noch im sichtbaren Bereich nach leuchtet, ohne dass dafür eine Pufferbatterie zum Weiterbe trieb der Strahlungsquelle selbst erforderlich wäre. Durch den möglichen Wegfall der Pufferbatterie kann das erfindungsgemäße Notbeleuchtungselement leichter ausgeführt werden als ein ver gleichbares elektrisches System zur Notfallbeleuchtung gemäß dem Stand der Technik.

Gleichzeitig kann durch die erfindungsgemäße Kombination aus elektrisch betreibbarer Strahlungsquelle und langnachleuch- tende Schicht sichergestellt werden, dass der langnachleuch- tenden Schicht ausreichend Strahlung in deren Absorptions spektrum zugeführt wird, um so die langnachleuchtende Schicht unabhängig von dem Beleuchtungsszenario in der Umgebung aus reichend aufladen zu können. Insbesondere kann das erfindungs gemäße Notbeleuchtungselement also unabhängig von der übrigen Kabinenbeleuchtung aufgeladen werden, sodass diese frei und insbesondere ohne Rücksicht auf das Aufladen von Notfallele menten gestaltet werden kann.

Um eine ausreichende Aufladung der langnachleuchtenden Schicht durch die Strahlungsquelle zu ermöglichen, wobei das Aufladen ausgehend von der mit der Vorderseite der Strahlungsquelle zu sammenfallenden Rückseite der nachleuchtenden Schicht erfolgt, während die letztendlich gewünschte Emission der nachleuchten den Schicht an deren Vorderseite erfolgen soll, ist vorgese hen, dass die Eindringtiefe für die von der Strahlungsquelle ausgehenden Strahlung in die langnachleuchtende Schicht we nigstens deren Dicke entspricht. So ist sichergestellt, dass auch die Bereiche der langnachleuchtenden Schicht unmittelbar an deren Vorderseite durch die Strahlungsquelle ausreichend aufgeladen werden, was für die Lichtemission der nachleuchten den Schicht von erheblichem Vorteil ist. Gleichzeitig kann durch die entsprechende Vorgabe der Eindringtiefe auch elekt romagnetische Strahlung aus der Umgebung tief in die nach leuchtende Schicht eindringen und die Bereiche nahe der Strah lungsquelle aufladen, auch wenn diese zeitweise nicht betrie ben wird. Um die Bereiche der nachleuchtenden Schicht unmittelbar an de ren Vorderseite gut durch die Strahlungsquelle aufladen zu können, ist bevorzugt, wenn die Eindringtiefe für die von der Strahlungsquelle ausgehenden Strahlung derart größer als die Dicke der langnachleuchtenden Schicht gewählt ist, dass die Transmission durch die nachleuchtende Schicht größer ist als 0%. Bevorzugt liegt die Transmission zwischen 5% und 50%, wei ter vorzugsweise zwischen 8% und 25%. Bei entsprechender Transmission ist die bis an die Vorderseite der nachleuchten den Schicht dringende elektromagnetische Strahlung der Strah lungsquelle erhöht, sodass ein schnelles Aufladen der lang nachleuchtenden Schicht auch in diesem Bereich erreicht werden kann.

Um eine entsprechende Eindringtiefe zu erreichen, kann die langnachleuchtende Schicht in einer bevorzugten Ausführungs form eine transparente oder transluzente Matrix mit darin ein gebetteten phosphoreszierenden Pigmenten umfassen. Durch ge eignete Wahl der Anzahl und Ausgestaltung der Pigmente sowie der Ausgestaltung der Matrix kann die Eindringtiefe von Strah lung in die nachleuchtende Schicht und damit letztendlich auch die Transmission der nachleuchtenden Schicht gut beeinflusst werden. Die transparente oder transluzente Matrix kann aus ei nem Polymer (bspw. Polycarbonat, einem Acrylat, Epoxid, Sili kon) oder Glas sein. Die phosphoreszierenden Pigmente basieren vorzugsweise auf Zink-Sulfid oder Strontium-Aluminat.

Die langnachleuchtende Schicht dient der Emission von sichtba rem Licht u. a. dann, wenn die Strahlungsquelle abgeschaltet wird oder ausfällt. Dabei ist bevorzugt, wenn die langnach leuchtende Schicht derart ausgebildet ist, dass sie nach voll ständigem Aufladen und anschließender 10 Minuten Dunkelheit eine Leuchtdichte von wenigstens 0,03 mcd/m 2 , vorzugsweise von wenigstens 0,1 mcd/m 2 , weiter vorzugsweise von wenigstens 0,3 mcd/m 2 abgibt. Entsprechende Lichtabgaben geltend bspw. für Fluchtwegmarkierungen in Flugzeugen im Falle einer Evakuierung regelmäßig als ausreichend.

Es ist bevorzugt, wenn die Strahlungsquelle zur Abgabe von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich und die langnachleuchtende Schicht zur teilweisen Transmission der Strahlung der Strahlungsquelle ausgebildet sind. Dabei können die Emission der Strahlungsquelle und die Transmission der langnachleuchtenden Schicht vorzugsweise so aufeinander abge stimmt sein, dass die Abgabe des Notbeleuchtungselementes von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich bei einge schalteter Strahlungsquelle um wenigstens 50 % höher ist als bei ausgeschalter Strahlungsquelle. Die Abgabe elektromagneti scher Strahlung bzw. die abgegebene elektromagnetische Strah lung entspricht dabei der Leuchtdichte, die üblicherweise in cd/m 2 oder mcd/m 2 angegeben wird. Das Notbeleuchtungselement kann dann bei eingeschalteter Strahlungsquelle heller als durch etwaige Minimalanforderungen festgelegte minimale Lich tabgabe leuchten, womit die Sicherheit grundsätzlich erhöht werden kann. Kommt es zu einem Ausfall der Strahlungsquelle in einem Notfall können durch die langnachleuchtende Schicht die Minimalanforderungen aber wenigstens für einen gewissen Zeit raum weiterhin erfüllt werden.

Alternativ dazu kann die Strahlungsquelle zur Abgabe von elektromagnetischer Strahlung im UV-Bereich - und somit im nicht-sichtbaren Bereich - ausgebildet sein. In diesem Fall erfolgt die Abgabe vom sichtbaren Licht durch das Notbeleuch tungselement allein durch die langnachleuchtende Schicht, die bei eingeschalteter Strahlungsquelle dauerhaft aufgeladen bleibt. Vorteil dieser Ausführungsform ist die zunächst gleichbleibende Leuchtkraft des Notbeleuchtungselements bei Ausfall der Strahlungsquelle bspw. aufgrund eines Notfalls. Insbesondere wenn die Aufladung der langnachleuchtenden Schicht im UV-C-Bereich erfolgt, ist es bevorzugt, wenn auf der von der Strahlungsquelle abgewandten Seite der langnach- leuchtenden Schicht - also auf deren Vorderseite - vorzugs weise ein auf die Strahlung der Strahlungsquelle abgestimmter UV-Filter angeordnet ist.

Es ist bevorzugt, wenn die Strahlungsquelle als Reflexions schicht für darauf auftreffende Strahlung zumindest im sicht baren Bereich ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung als Re flexionsschicht kann sowohl das Aufladen der langnachleuchten- den Schicht, als auch die Lichtabgabe durch die nachleuchtende Schicht verbessert werden, da die ansonsten wirkungslos auf die Strahlungsquelle auftreffende Strahlung wieder zurück in Richtung der Vorderseite der langnachleuchtenden Schicht re flektiert wird. Es lassen sich so Effizienzgewinne der lang nachleuchtenden Schicht von bis zu 15 % erreichen. Die Refle xionseigenschaft kann durch eine helle, vorzugsweise weiße Farbgebung oder eine spiegelnde Oberfläche der Strahlungs quelle erreicht werden. Eine helle Farbgebung kann durch die Verwendung reflektierender Pigmente, wie beispielsweise Ti tanoxyd, erzielt werden. Es sind auch Verspiegelungen bei spielsweise durch Chrombedampfen oder durch chemische oder galvanische Beschichtung mit einem reflektierenden Material möglich.

Die flächige Strahlungsquelle kann als flächige Anordnung ei ner Vielzahl von lichtemittierenden Dioden ausgebildet sein. Die lichtemittierenden Dioden können dabei unmittelbar auf ein Trägermaterial aufgedruckt sein, auf die vorzugsweise auch die Leiterbahnen zur Versorgung der lichtemittierenden Dioden mit elektrischer Leistung aufgedruckt sind. Alternativ dazu kann die flächige Strahlungsquelle eine Elektrolumineszenzfolie sein.

Es ist bevorzugt, wenn die Dicke der flächigen Strahlungs quelle kleiner als 2,5 mm, vorzugsweise kleiner 1,5 mm, weiter vorzugsweise kleiner 0,75 mm, besonders vorzugsweise kleiner 0,5 mm ist. Entsprechend flach ausgestaltete Strahlungsquellen ermöglichen eine geringe Gesamtdicke des Notbeleuchtungsele ments.

Es ist bevorzugt, wenn die Dicke der langnachleuchtenden Schicht wenigstens 0,4 mm, vorzugsweise wenigstens 0,7 mm, weiter vorzugsweise wenigstens 1,2 mm beträgt. Es hat sich ge zeigt, dass sich bei entsprechenden Dicken eine günstige Aus gestaltung der langnachleuchtenden Schicht ergibt.

Das Notbeleuchtungselement weist vorzugsweise eine Kabelanbin dung und/oder eine Kopplungsspule zur drahtlosen Energieüber tragung zur Versorgung der Strahlungsquelle mit elektrischer Energie auf. Sofern die Strahlungsquelle nicht unmittelbar über die Schaltung der Energiezufuhr gesteuert wird, kann das Notbeleuchtungselement auch eine Steuerungsschaltung umfassen, mit welcher der Einschaltzustand der Strahlungsquelle, bspw. aufgrund eines externen Steuersignals, verändert werden kann. Die Steuerungsschaltung kann auf ein Trägermaterial, bspw. der flächigen Strahlungsquelle, aufgedruckt sein.

Es ist bevorzugt, wenn das Notbeleuchtungselement zum Schutz vor äußeren Einflüssen auf der der Strahlungsquelle abgewand ten Seite der langnachleuchtenden Schicht bzw. deren Vorder seite eine transparente oder transluzente Schutzschicht vorge sehen ist und/oder Strahlungsquelle und langnachleuchtende Schicht in einem Gehäuse angeordnet sind, welches wenigstens im Bereich der langnachleuchtenden Schicht transparent oder transluzent ist. Entsprechende Gehäuse bzw. Schutzschichten können die Strahlungsquelle und die langnachleuchtende Schicht vor mechanischen Einwirkungen und/oder Feuchtigkeit schützen, womit die Lebensdauer des Notbeleuchtungselementes regelmäßig verlängert werden kann. Es ist besonders bevorzugt, wenn das Notbeleuchtungselement als Fluchtwegmarkierung, vorzugsweise als streifenförmige Fluchtwegmarkierung zur Verlegung am Boden einer Flugzeugka bine, ausgebildet ist. Vergleichbare Fluchtwegmarkierungen, anderer Bauart, sowie deren Verwendung zur Markierung von Fluchtwegen, insbesondere an Bord von Flugzeugen, sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Die Erfindung wird nun anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Notbeleuchtungselementes;

Figur 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Notbeleuchtungselementes;

Figur 3: eine schematische Darstellung der Emissions- und

Absorptionsspektren von Strahlungsquelle und langnachleuchtender Schicht aus Figur 1 bzw. 2;

Figur 4: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Notbeleuchtungselementes; und

Figur 5: eine schematische Darstellung der Emissions- und Absorptionsspektren von Strahlungsquelle und langnachleuchtender Schicht aus Figur 4.

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin dungsgemäßen Notbeleuchtungselementes 1 schematisch darge stellt, wobei einzelne Elemente bzw. Schichten nur teilweise dargestellt sind, um einen Einblick auf die darunterliegenden Elemente bzw. Schichten zu ermöglichen. Grundsätzlich erstre cken sich die einzelnen Schichten aber jeweils vollflächig über die jeweils darunterliegenden Schichten. Das Notbeleuchtungselement 1 umfasst eine flächig ausgestal tete Strahlungsquelle 2 umfassend einen auf der Vorderseite 3 der Strahlungsquelle 2 sichtbares Licht reflektierend ausge stalteten Trägermaterial 4 auf dem eine Vielzahl von licht emittierenden Dioden 5 in einer flächigen Anordnung sowie Lei terbahnen 6 zur Energieversorgung der Dioden aufgedruckt sind, sodass die Strahlungsquelle 2 an ihrer Vorderseite elektromag netische Strahlung - in diesem Fall Licht im sichtbaren Be reich - flächig abgibt. Die Leiterbahnen 6 sind bis zum Rand des Trägermaterials 4 geführt und mit einer Kabelanbindung 7 zur Versorgung der Strahlungsquelle 2 mit elektrischer Energie verbunden. Die Dicke der Strahlungsquelle 2 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 0,75 mm.

Auf der Vorderseite 3 der Strahlungsquelle 2 ist vollflächig eine langnachleuchtende Schicht 10 mit einer Dicke von 1,2 mm vorgesehen, bei der in einer transparenten Matrix aus Polycar bonat langnachleuchtende Pigmente auf Basis von Zink-Sulfid eingebettet sind. Wie in Figur 3 zu erkennen, liegt das Emis sionsspektrum 11 der langnachleuchtenden Pigmente und somit der langnachleuchtenden Schicht 10 im sichtbaren Bereich. Das Absorptionsspektrum 12 der langnachleuchtenden Schicht 10 überschneidet sich mit dem Emissionsspektrum 2' der Strah lungsquelle 2, sodass beim Betrieb der Strahlungsquelle 2 die langnachleuchtende Schicht 10 aufgeladen wird.

Die langnachleuchtende Schicht 10 ist durch geeignete Wahl der Anzahl der Pigmente und deren Anordnung in der Matrix so ge staltet, dass die Eindringtiefe für die von der Strahlungs quelle 2 ausgehende Strahlung in die langnachleuchtende Schicht 10 größer ist als deren Dicke, sodass ein Teil der fraglichen Strahlung an der Vorderseite der langnachleuchten den Schicht 10 austritt. Diese Transmission durch die lang nachleuchtende Schicht 10 und die Emission der Strahlungs quelle 2 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Abgabe des Notbeleuchtungselementes 1 von elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich bzw. die Leuchtdichte bei eingeschalte ter Strahlungsquelle 2 um wenigstens 50 % höher ist als bei ausgeschalter Strahlungsquelle 2, insbesondere also um 50 % höher als die Emission bzw. die Leuchtdichte der voll aufgela denen langnachleuchtenden Schicht 10.

Gleichzeitig ist die langnachleuchtende Schicht 10 derart aus gebildet, dass sie nach vollständigem Aufladen und anschlie ßender 10 Minuten Dunkelheit eine Leuchtdichte von wenigstens 0,3 mcd/m 2 abgibt. Auch dies lässt sich neben geeigneter Mate rialwahl durch die Wahl der Anzahl der Pigmente und deren An ordnung in der Matrix erreichen.

Es dem Fachmann mit überschaubarem Aufwand möglich, eine Kom position für die langnachleuchtende Schicht 10 aufzufinden, welche sämtlichen vorstehenden Anforderungen genügt.

Auf der Vorderseite der langnachleuchtenden Schicht 10 ist weiterhin eine Schutzschicht 20 vorgesehen, welche die darun terliegenden Elemente 10, 2 vor äußeren Einflüssen schützt.

Die Schutzschicht 20 ist im wesentlichen transparent ausge staltet, wobei Bereiche 21 der Schutzschicht 20 zur Bildung des Wortes „EXIT" eingefärbt sind, sodass das Wort sowohl bei externer Beleuchtung des Notbeleuchtungselementes 1 als auch bei eingeschalteter Strahlungsquelle 2 bzw. Nachleuchten der langnachleuchtenden Schicht 10 gut lesbar ist.

In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin dungsgemäßen Notbeleuchtungselementes 1 dargestellt. Das Not beleuchtungselement 1 ist dabei als lang gestreckte bzw. streifenförmige Fluchtwegemarkierung zur Verlegung am Boden der Flugzeugkabine eines Verkehrsflugzeugs ausgebildet. Die Darstellung in Figur 2 beschränkt sich auf ein Ende des Notbe- leuchtungselementes 1, wobei - vergleichbar zu Figur 1 - ein zelne Elemente bzw. Schichten nicht vollständig dargestellt sind, um einen Einblick auf die darunterliegenden Elemente bzw. Schichten zu ermöglichen. Grundsätzlich erstrecken sich die einzelnen Schichten aber jeweils vollflächig über die je weils darunterliegenden Schichten.

Das Notbeleuchtungselement 1 umfasst Trägermaterial 4 als Teil einer Strahlungsquelle 2, auf welches eine Kopplungsspule 8 aufgedruckt und mit einer Steuerungsschaltung 8' verbunden ist. Die Kopplungsspule 8 dient dabei nicht nur dem Empfang von drahtlos übertragener Energie, sondern auch von drahtlos übertragenen Steuerungssignalen zum Aktivieren und Deaktivie ren der Strahlungsquelle 2 durch die Steuerungsschaltung 8'. Auch die Steuerungsschaltung 8' ist auf das Trägermaterial 4 aufgedruckt. Als das die elektromagnetische Strahlung erzeu gende Element der Strahlungsquelle 2 ist eine Elektrolumines- zenzfolie 9 vorgesehen, die flächig auf dem Trägermaterial 4 angeordnet ist, wobei sich eine Gesamtdicke der Strahlungs quelle 2 von nur 0,5 mm ergibt. Die Elektrolumineszenzfolie 9 ist für sichtbares Licht reflektierend.

Auf der Vorderseite der Strahlungsquelle 2 ist eine langnach- leuchtende Schicht 10 vorgesehen, die identisch zu derjenigen aus Figur 1 ist. Die Schicht 10 weist also eine Dicke von 1,2 mm auf und umfasst in einer transparenten Matrix aus Poly carbonat eingebettete langnachleuchtende Pigmente auf Basis von Zink-Sulfid. Da die Elektrolumineszenzfolie 9 des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3 ein zu den als Strahlungs quelle 2 im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 einge setzten lichtemittierenden Dioden 5 vergleichbares Emissions spektrum 2' aufweisen, finden sich auch bei dem zweiten Aus führungsbeispiel die Verhältnisse der Emissions- und Absorpti onsspektren gemäß Figur 3 wieder. Die langnachleuchtende Schicht 10 ist durch geeignete Wahl der Anzahl der Pigmente und deren Anordnung in der Matrix so gestaltet, dass die Ein dringtiefe für die von der Strahlungsquelle 2 ausgehende Strahlung in die langnachleuchtende Schicht 10 nur wenig grö ßer ist als deren Dicke, sodass nur wenig von der Strahlungs quelle 2 ausgehende Strahlung an der Vorderseite der langnach- leuchtenden Schicht 10 austritt. Die Transmission für die fragliche Strahlung durch die langnachleuchtende Schicht 10 kann bspw. 8% betragen.

Um den Belastungen als am Boden verlegte Fluchtwegmarkierung standhalten zu können, weist das Notbeleuchtungselement 1 ein die Strahlungsquelle 2 und die nachleuchtende Schicht 10 um hüllenden Gehäuse 22 auf, welches nicht nur vor mechanischer Belastung schützt, sondern auch Feuchtigkeit abhält. Das Ge häuse 22 besteht aus zwei miteinander feuchtigkeitsdicht ver bundenen Teilen 23, 24, wobei das die Vorderseite der nach leuchtende Schicht 10 überspannende Gehäuseteil 23 transparent ausgeführt ist. Das Gehäuseteil 23 kann dabei auch eingefärbt sein.

In Figur 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfin dungsgemäßen Notbeleuchtungselementes 1 dargestellt. Das Not beleuchtungselement 1 ist dabei - vergleichbar zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 - als lang gestreckte bzw. streifenförmige Fluchtwegemarkierung zur Verlegung am Boden der Flugzeugkabine eines Verkehrsflugzeugs ausgebildet. Die Darstellung in Figur 4 beschränkt sich wieder auf ein Ende des Notbeleuchtungselementes 1, wobei einzelne Elemente bzw. Schichten nicht vollständig dargestellt sind, um einen Ein blick auf die darunterliegenden Elemente bzw. Schichten zu er möglichen. Grundsätzlich erstrecken sich die einzelnen Schich ten aber jeweils vollflächig über die jeweils darunterliegen den Schichten. Das Notbeleuchtungselement 1 umfasst eine flächig ausgestal tete Strahlungsquelle 2 umfassend einen auf der Vorderseite 3 der Strahlungsquelle 2 sichtbares Licht reflektierend ausge stalteten Trägermaterial 4 auf dem eine Vielzahl von licht emittierenden Dioden 5 in einer flächigen Anordnung sowie Lei terbahnen 6 zur Energieversorgung der Dioden aufgedruckt sind, sodass die Strahlungsquelle 2 an ihrer Vorderseite elektromag netische Strahlung - in diesem Fall UV-C-Strahlung - flächig abgibt. Die Leiterbahnen 6 sind bis zum Rand des Trägermateri als 4 geführt und mit einer Kabelanbindung 7 zur Versorgung der Strahlungsquelle 2 mit elektrischer Energie verbunden. Die Dicke der Strahlungsquelle 2 beträgt bei diesem Ausführungs beispiel 0,75 mm.

Auf der Vorderseite der Strahlungsquelle 2 ist eine langnach- leuchtende Schicht 10 mit einer Dicke von 0,7 mm vorgesehen, bei der in einer Matrix aus Silikon langnachleuchtende Pig mente basierend auf Strontium-Aluminat dispergiert sind. Auch hier ist die langnachleuchtende Schicht 10 so ausgebildet, dass die Eindringtiefe für die von der Strahlungsquelle 2 aus gehenden Strahlung größer ist als die Dicke der langnachleuch- tenden Schicht 10, und gleichzeitig eine Leuchtdichte von 0,1 mcd/m 2 nach vollständigem Aufladen der langnachleuchtenden Schicht 10 und anschließender 10 Minuten Dunkelheit erreicht wird.

Wie sich aus den Emissions- und Absorptionsspektren der Strah lungsquelle 2 und der langnachleuchtenden Schicht 10 gemäß Fi gur 5 ergibt, gibt die Strahlungsquelle 2 an ihrer Vorderseite Strahlung im UV-C-Bereich ab (Emissionsspektrum 2'), die voll ständig in das Absorptionsspektrum 12 der langnachleuchtenden Schicht 10 fällt, die wiederum Licht im sichtbaren Bereich emittiert (Emissionsspektrum 11). Bei dem Notbeleuchtungsele ment 1 gemäß Figur 4 wird die letztendliche Lichtemission also ausschließlich durch die langnachleuchtende Schicht 10 er zeugt, die jedoch von der Strahlungsquelle 2 im eingeschalte ten Zustand dauerhaft aufgeladen wird bzw. bleibt.

Um den Belastungen als am Boden verlegte Fluchtwegmarkierung standhalten zu können, weist das Notbeleuchtungselement 1 ein die Strahlungsquelle 2 und die nachleuchtende Schicht 10 um hüllenden Gehäuse 22 auf, welches nicht nur vor mechanischer Belastung schützt, sondern auch Feuchtigkeit abhält. Das Ge häuse 22 besteht aus zwei miteinander feuchtigkeitsdicht ver- bundenen Teilen 23, 24, wobei das die Vorderseite der nach leuchtende Schicht 10 überspannende Gehäuseteil 23 transparent ausgeführt ist. Um einen Austritt der UV-C-Strahlung der Strahlungsquelle 2 nach außen zu vermeiden, ist der Gehäuse teil 23 zusätzlich als UV-Filter zum Herausfiltern von UV-C- Strahlung ausgebildet. Das von der nachleuchtenden Schicht 10 ausgehende Licht im sichtbaren Bereich kann das Gehäuseteil 23 jedoch ungefiltert passieren.