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Title:
DRIVER ASSISTANCE DEVICE FOR A VEHICLE WITH SELECTABLE INFORMATION CATEGORIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a driver assistance device (6) and a method for operating the driver assistance device. The driver assistance device (6) comprises an output device (8) that can be perceived by a vehicle driver (16) and is configured to output at least one information type of a plurality of information types. A memory device (10) is configured to allocate at least one information type of the plurality of information types to one information category (IK1) of a plurality of information categories (IK1-IK4). An input device (12) is configured to receive a selection of at least one information category (IK1) of the plurality of information categories (IK1-IK4), wherein the at least one information category (IK1) is predetermined by the selection for the output. The output device (8) is configured to output information types of the selected information category (IK1).

Inventors:
WOLF GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/062449
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
May 10, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
G01C21/34; B60W50/08; B61L15/00; B61L27/14; G01C21/36
Foreign References:
US20190145794A12019-05-16
DE102015218927A12017-03-30
DE112016004391B42022-03-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend :

- eine von einem Fahrzeugführer (16) wahrnehmbare Ausgabeeinrichtung (8) , welche eingerichtet ist, wenigstens eine Informationsart einer Mehrzahl von Informationsarten auszugeben,

- eine Speichereinrichtung (10) , welche eingerichtet ist, wenigstens eine Informationsart der Mehrzahl von Informationsarten einer Informationskategorie (IK1) einer Mehrzahl von Informationskategorien (IK1-IK4) zuzuordnen,

- eine Eingabeeinrichtung (12) , welche eingerichtet ist, eine Auswahl wenigstens einer Informationskategorie (IK1) der Mehrzahl von Informationskategorien (IK1- IK4) zu empfangen, wobei die wenigstens eine Informationskategorie (IK1) durch die Auswahl für die Ausgabe (18, 22) vorgegeben wird,

- wobei die Ausgabeeinrichtung (8) eingerichtet ist, Informationsarten der ausgewählten Informationskategorie (IK1) auszugeben.

2. Fahrerassistenzvorrichtung nach Anspruch 1, bei welchem die wenigstens eine Informationskategorie auswählbar ist,

- indem die wenigstens eine Informationskategorie (IK1) für die Ausgabe (18, 22) anwählbar ist und/oder

- indem eine andere Informationskategorie (IK2-IK4) der Mehrzahl von Informationskategorien (IK1-IK4) abwählbar ist .

3. Fahrerassistenzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Fahrzeug (2) ein spurgebundenes Fahrzeug (3) , insbesondere ein Schienenfahrzeug (4) , ist.

4 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien statische Routeninformationen, welche statische Informationen in Bezug auf eine Fahrstrecke ( 26 ) repräsentieren, umfasst .

5 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien dynamische Routeninformationen, welche dynamische Informationen in Bezug auf eine Fahrstrecke ( 26 ) repräsentieren, umfasst .

6 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien Energiesparinformationen, welche Informationen zur Unterstützung einer energiesparenden Fahrweise repräsentieren, umfasst .

7 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien Batterieschutzinformationen, welche Informationen zur Unterstützung eines batterieschonenden Betriebs des Fahrzeugs ( 2 ) repräsentieren, umfasst .

8 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien Zeitplaninformationen, welche Informationen zu einem Fahrplan des Fahrzeugs ( 2 ) repräsentieren, umfasst .

9 . Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem die Mehrzahl von Informationskategorien Warnungen, welche Informationen in Bezug auf ein Risiko für den Betrieb des Fahrzeugs ( 2 ) repräsentieren, umfasst .

10. Fahrerassistenzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Ausgabe eine akustisch wahrnehmbare Ausgabe (18) umfasst.

11. Spurgebundenes Fahrzeug, umfassend eine Fahrerassistenzvorrichtung (6) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10.

12. Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung

(6) für ein Fahrzeug (2) , bei welchem

- eine Mehrzahl unterschiedlicher Informationsarten bereitgestellt wird (A) , welche für eine Ausgabe (18, 22) mittels einer von einem Fahrzeugführer (16) wahrnehmbaren Ausgabeeinrichtung (8) der Fahrerassistenzvorrichtung (6) vorgesehen sind,

- wenigstens eine Informationsart der Mehrzahl von Informationsarten einer Informationskategorie (IK1) einer Mehrzahl von Informationskategorien (IK1-IK4) zugeordnet wird (B) ,

- wenigstens eine Informationskategorie (IK1) der Mehrzahl von Informationskategorien (IK1-IK4) unter Verwendung einer Eingabeeinrichtung (12) für die Ausgabe (18, 22) ausgewählt wird (C) ,

- die wenigstens eine Informationskategorie (IK1) durch die Auswahl für die Ausgabe (18, 22) vorgegeben wird und Informationenarten der ausgewählten Informationskategorie (IK1) mittels der Ausgabeeinrichtung (8) ausgegeben werden (D) .

13. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Recheneinrichtung (14) eines Fahrzeugs (2) diese veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 12 auszuführen.

14. Computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch eine Recheneinrichtung (14) eines Fahrzeugs (2) diese veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 12 auszuführen.

Description:
Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug mit auswählbaren

Inf ormationskategorien

Die Erfindung betri f ft eine Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug .

Grundsätzlich sind Fahrerassistenzvorrichtungen für Fahrzeuge bekannt . Diese werden fachmännisch häufig als Fahrerassistenzsystem (Englisch : Driver Assistance System oder Driver Advisory System) . Ein Beispiel für ein Fahrerassistenzsystem ist ein Navigationssystem .

DE 11 2016 004 391 B4 beschreibt eine Dialogvorrichtung, die zusammen mit einer Sprachausgabeeinheit zur Ausgabe eines Tons in einem Innenraum eines Fahrzeugs im Fahrzeug angebracht ist und einen Dialog mit einem Fahrer des Fahrzeugs aus führt . Die Dialogvorrichtung weist einen Dialogaus führungseinheit auf , die einen Konversationssatz in Richtung des Fahrers erzeugt und die Sprachausgabeeinheit steuert , um den Konversationssatz aus zugeben . Eine Belastungsbestimmungseinheit bestimmt , ob eine Fahrbelastung auf den Fahrer in Bezug auf eine Straße , auf der das Fahrzeug fährt , hoch ist . Eine Äußerungssteuereinheit legt einen Verbots zustand fest , um der Dialogaus führungseinheit ein Starten einer Äußerung zu verbieten, und legt einen Erlaubnis zustand fest , um der Dialogaus führungseinheit das Starten der Äußerung zu erlauben, wenn die Belastungsbestimmungseinheit bestimmt , dass die Fahrbelastung niedrig ist . Eine Informationenerlangungseinheit erlangt Nachrichteninformationen als eine Möglichkeit für einen Inhalt der durch die Dialogaus führungseinheit ausgeführten Konversation von einer externen Vorrichtung des Fahrzeugs . Die Äußerungssteuereinheit legt zuvor eine Kategorie der Nachrichteninformationen, für die sich der Fahrer interessiert , als eine Präferenzkategorie fest . Die Äußerungssteuereinheit steuert die Dialogaus führungseinheit , um eine Konversation in Richtung des Fahrers zu starten, wenn die Äußerungssteuereinheit den Erlaubnis zustand festlegt und die Nachlässigkeits zustand-Bestimmungseinheit bestimmt , dass der Fahrer sich im Nachlässigkeits zustand befindet .

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, Fahrerassistenzvorrichtungen zu verbessern .

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst .

Die erfindungsgemäße Fahrerassistenzvorrichtung umfasst eine von einem Fahrzeugführer wahrnehmbare Ausgabeeinrichtung, welche eingerichtet ist , wenigstens eine Informationsart einer Mehrzahl von Informationsarten aus zugeben . Eine Speichereinrichtung ist eingerichtet , wenigstens eine Informationsart der Mehrzahl von Informationsarten einer Informationskategorie einer Mehrzahl von Informationskategorien zuzuordnen . Eine Eingabeeinrichtung ist eingerichtet , eine Auswahl wenigstens einer Informationskategorie der Mehrzahl von Informationskategorien zu empfangen . Die wenigstens eine Informationskategorie wird durch die Auswahl für die Ausgabe vorgegeben . Die Ausgabeeinrichtung ist eingerichtet , Informationsarten der ausgewählten Informationskategorie aus zugeben .

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis , dass die Aufmerksamkeit von Fahrzeugführern durch die Ausgabe bestimmter Informationsarten unnötig belegt wird . Zudem kann die Ausgabe bestimmter Informationsarten, insbesondere bei häufiger Ausgabe , für den Fahrzeugführer belastend sein .

Die erfindungsgemäße Lösung behebt diese Probleme , indem unterschiedliche Informationsarten einer Informationskategorie zugeordnet werden können . Die Informationskategorie kann durch den Fahrzeugführer für die Ausgabe ausgewählt werden . Auf diese Weise hat der Fahrzeugführer die Möglichkeit bestimmte Informationskategorien von der Ausgabe aus zunehmen und folglich seine Ablenkung durch unnötige Ausgaben von Informationen zu verringern . Demnach kann der Fahrzeugführer die Fahrerassistenzvorrichtung in vorgegebenen Grenzen indi- viduell einstellen bzw . anpassen . Diese Grenzen werden durch eine Vorgabe der aus zuwählbaren Informationskategorien, beispielsweise durch einen Fahrzeugbetreiber, vorgegeben .

Dadurch wird zum einen die Akzeptanz von Fahrerassistenzvorrichtungen bei Fahrzeugführern erhöht . Zudem können Randbedingungen, beispielsweise für einen sicheren Betrieb des Fahrzeugs , durch Vorgabe der wählbaren Informationskategorien festgelegt werden .

Das Fahrzeug ist beispielsweise ein Landfahrzeug ( z . B . ein Automobil ) , ein Luftfahrzeug ( z . B . ein Flugzeug) oder ein Wasserfahrzeug ( z . B . ein Schi f f ) .

Die Zuordnung erfolgt beispielsweise , indem eine Zuordnungstabelle , welche eine Informationsart einer Informationskategorie zuordnet , auf der Speichereinrichtung gespeichert wird . Vorzugsweise werden mehrere Informationsarten einer einzigen Informationskategorie zugeordnet . Eine Informationsart ( der mehreren Informationsarten) kann alternativ mehreren Informationskategorien zugeordnet sein .

Die Auswahl der Informationskategorie erfolgt vorzugsweise aus einer Liste von Informationskategorien, wobei der Fahrzeugführer eine oder mehre Informationskategorien aus der Liste durch Setzen einer Markierung auswählt .

Die Ausgabe ist beispielsweise eine optische wahrnehmbare Ausgabe . Dazu weist die Ausgabeeinrichtung vorzugsweise eine optisch wahrnehmbare Anzeigeeinheit und/oder taktil wahrnehmbare Ausgabeeinheit auf . Die taktil wahrnehmbare Ausgabeeinheit ist vorzugsweise eingerichtet , die Ausgabe als Rütteln, Nudging, etc . aus zugeben . Die taktil wahrnehmbare Ausgabeeinheit umfasst vorzugsweise ein Lenkrad, einen Sidestick, einen Fahr-Bremshebel und/oder eine Sitz fläche . Die Eingabeeinrichtung ist beispielsweise eine Tastatur oder Teil der Anzeigeeinheit , beispielsweise in Form eines berührungssensitiven Displays .

Die Auswahl erfolgt vorzugsweise durch einen Fahrzeugführer . Mit anderen Worten : Die Eingabeeinrichtung ist vorzugsweise eingerichtet , eine von einem Fahrzeugführer getätigte Auswahl zu empfangen bzw . auf zunehmen .

Der Fachmann versteht die Formulierung „Informationsarten der ausgewählten Informationskategorie aus zugeben" vorzugsweise als „Informationsarten der ausgewählten und/oder vorgegebenen Informationskategorie aus zugeben" .

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung ist die wenigstens eine Informationskategorie auswählbar, indem die wenigstens eine Informationskategorie für die Ausgabe anwählbar ist und/oder indem eine andere Informationskategorie der Mehrzahl von Informationskategorien abwählbar ist .

Dies stellt eine besonders zweckmäßige Aus führung für die Auswahl der Informationskategorie dar .

Die Formulierung, wonach „eine andere Informationskategorie der Mehrzahl von Informationskategorien abwählbar ist" ist vorzugsweise dahingehend zu verstehen, dass eine Informationskategorie für eine Unterbindung der Ausgabe dieser Informationskategorie auswählbar ist .

Nach einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung ist das Fahrzeug ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug .

Das Schienenfahrzeug ist beispielsweise ein Triebzug .

Dieser Aus führungs form liegt die weitere Erkenntnis zugrunde , dass insbesondere das Führen eines spurgebundenen Fahrzeugs besondere Sorgfalt erfordert . Die erfindungsgemäße Fahrerassistenzvorrichtung leistet hierbei eine Verbesserung der Bedienfreundlichkeit der Fahrerassistenzvorrichtung und damit des Betriebs des Fahrzeugs . Dies hat positiven Einfluss auf das sichere Führen durch den Fahrzeugführer . Denn dieser kann besonders einfach und intuitiv, Informationskategorien von der Ausgabe ausnehmen und seine Aufmerksamkeit entsprechend anderweitig fokussieren .

Nach einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien statische Routeninformationen, welche statische Informationen in Bezug auf die Strecke repräsentieren .

Der Fachmann versteht unter dem Begri f f „statische Routeninformationen" vorzugsweise Informationen in Bezug auf Obj ekte die sich entlang der Fahrstrecke des Fahrzeugs befinden und sich während einer Fahrt nicht ändern .

Ein Beispiel für statische Routeninformationen sind sogenannte „Points of Interest" (https : / /de . wikipedia . org/wiki/Point of Interest ) .

Die statischen Routeninformationen sind ein Beispiel für eine Informationskategorie , die vorzugsweise für ein Abwählen vorgesehen sind .

Bei einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien dynamische Routeninformationen, welche dynamische Informationen in Bezug auf die Strecke repräsentieren .

Der Fachmann versteht unter dem Begri f f „dynamische Routeninformationen" vorzugsweise Informationen in Bezug auf Obj ekte die sich entlang der Fahrstrecke des Fahrzeugs befinden und sich während einer Fahrt verändern, beispielsweise bewegen können .

Ein Beispiel für dynamische Routeninformationen sind aktuelle Verkehrsinformationen, wie auf der Fahrstrecke vorhandene Staus , Personen im Gleis , etc .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien Energiesparinformationen, welche Informationen zur Unterstützung einer energiesparenden Fahrweise repräsentieren .

Ein Beispiel für Energiesparinformationen sind Fahrempfehlungen für einen energiesparenden Betrieb des Fahrzeugs .

Nach einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien Batterieschutzinformationen, welche Informationen zur Unterstützung eines batterieschonenden Betriebs des Fahrzeugs repräsentieren .

Ein Beispiel für eine Batterieschutzinformation ist eine Füllstandsanzeige , welche den Füllstand einer Fahrzeugbatterie anzeigt . Ein weiteres Beispiel für eine Batterieschutzinformation ist eine Prognose , wie viele Kilometer bei aktuellem Füllstand der Fahrzeugbatterie fahrbar sind .

Die Batterieschutzinformation ist ein Beispiel für eine Informationskategorie , die vorzugsweise für ein Anwählen vorgesehen sind oder weiter vorzugsweise nicht abwählbar sind .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien Zeitplaninformationen, welche Informationen zu einem Fahrplan des Fahrzeugs repräsentieren . Ein Beispiel für eine Zeitplaninformation ist eine Verspätungsanzeige , welche eine Verspätung bei Ankunft an einer vorausliegenden Haltestelle prognosti ziert .

Nach einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Mehrzahl von Informationskategorien Warnungen, welche Informationen in Bezug auf ein Risiko für den Betrieb des Fahrzeugs repräsentieren .

Ein Beispiel für einen bevorzugten Betrieb des Fahrzeugs ist eine Situation, in der ausschließlich Warnungen als aus zugebende Informationskategorie von dem Fahrzeugführer gewünscht sind . So kann der Fahrzeugführer durch ausschließliche Auswahl dieser Informationskategorie oder durch Abwahl der anderen Informationskategorien dafür sorgen, dass ausschließlich Warnungen ausgegeben werden .

Warnungen sind ein Beispiel für eine Informationskategorie , die vorzugsweise für ein Anwählen vorgesehen sind oder weiter vorzugsweise nicht abwählbar sind .

Bei einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung umfasst die Ausgabe eine akustische wahrnehmbare Ausgabe .

Dies repräsentiert eine besonders vorteilhafte Aus führungsform, da akustische Ausgaben die Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers besonders beeinträchtigen und belasten können .

Die akustisch wahrnehmbare Ausgabe umfasst vorzugsweise eine Sprachausgabe und/oder einen Signalton, wie einen Gong .

Die Erfindung betri f ft ferner ein spurgebundenes Fahrzeug, welches eine Fahrerassistenzvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art umfasst . Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung gelöst . Bei dem Verfahren wird eine Mehrzahl unterschiedlicher Informationsarten bereitgestellt . Die Informationsarten sind für eine Ausgabe mittels einer von einem Fahrzeugführer wahrnehmbaren Ausgabeeinrichtung der Fahrerassistenzvorrichtung vorgesehen . Wenigstens eine Informationsart der Mehrzahl von Informationsarten wird einer Informationskategorie einer Mehrzahl von Informationskategorien zugeordnet . Wenigstens eine Informationskategorie der Mehrzahl von Informationskategorien wird unter Verwendung einer Eingabeeinrichtung für die Ausgabe ausgewählt , wobei die wenigstens eine Informationskategorie durch die Auswahl für die Ausgabe vorgegeben wird . Informationsarten der ausgewählten Informationskategorie werden mittels der Ausgabeeinrichtung ausgegeben .

Nach eine bevorzugten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die wenigstens eine Informationskategorie ausgewählt , indem die wenigstens eine Informationskategorie für die Ausgabe angewählt wird und/oder indem eine andere Informationskategorie der Mehrzahl von Informationskategorien abgewählt wird .

Die vorstehende Aus führungs form umfasst den Fall , dass der Fahrzeugführer sämtliche Informationskategorien abwählt . Weiter vorzugsweise wählt der Fahrzeugführer sämtliche abwählbaren Informationskategorien ab, wobei bestimmte Informationskategorien nicht abwählbar sind .

Die Erfindung betri f ft ferner ein Computerprogramm, umfassend Befehle , die bei der Aus führung des Programms durch eine Recheneinrichtung eines Fahrzeugs diese veranlassen, das vorstehend beschriebene Verfahren aus zuführen . Die Erfindung betri f ft ferner ein Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm dieser Art .

Die Erfindung betri f ft ferner ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle , die bei der Aus führung durch eine Recheneinrichtung eines Fahrzeugs diese veranlassen, das vorstehend beschriebene Verfahren aus zuführen .

Zu Vorteilen, Aus führungs formen und Aus führungsdetails der Merkmale des erfindungsgemäßen spurgebundenen Fahrzeugs , des erfindungsgemäßen Verfahrens , des erfindungsgemäßen Computerprogramms und des erfindungsgemäßen Speichermediums kann auf die obige Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung verwiesen werden .

Ein Aus führungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert . Es zeigen :

Figur 1 schematisch den Aufbau eines spurgebundenen Fahrzeugs gemäß einem Aus führungsbeispiel der erfin- dungs gemäß en Fahrerassistenzvorrichtung,

Figur 2 schematisch den Ablauf eines Aus führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens und

Figur 3 eine beispielhafte Ansicht einer Anzeige der erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung .

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug 2 , welches ein spurgebundenes Fahrzeug 3 , insbesondere ein Schienenfahrzeug 4 ist . Das Fahrzeug 2 weist eine Fahrerassistenzvorrichtung 6 auf . Die Fahrerassistenzvorrichtung 6 weist eine Ausgabeeinrichtung 8 , eine Speichereinrichtung 10 , eine Eingabeeinrichtung 12 und eine Recheneinrichtung 14 auf . Diese Einrichtungen sind an ein Fahrzeugnetz 7 , welches als Ethernet ausgebildet ist , datentechnisch angeschlossen .

Die Ausgabeeinrichtung 8 ist von einem Fahrzeugführer 16 wahrnehmbar . Zudem ist die Ausgabeeinrichtung 8 eingerichtet , wenigstens eine Informationsart einer Mehrzahl von Informationsarten aus zugeben . Die Ausgabe ist dabei eine akustische wahrnehmbare Ausgabe 18 , beispielsweise eine Sprachansage , oder eine optisch wahrnehmbare Ausgabe 22 , beispielsweise eine Hinweismeldung, die auf einer Anzeige 24 der Ausgabeeinrichtung 8 angezeigt wird .

Das Fahrzeug 2 befährt während eines Fährbetriebs in dem in Figur eins gezeigten Aus führungsbeispiel eine Fahrstrecke 26 .

Figur 2 zeigt ein schematisches Ablauf diagramm, welches den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb der in Figur 1 gezeigten Fahrerassistenzvorrichtung 6 repräsentiert .

In einem Verfahrensschritt A wird eine Mehrzahl unterschiedlicher Informationsarten bereitgestellt . Beispiele von Informationsarten sind Fahrempfehlungen, Navigationsinformationen, Unterhaltungsinformationen, sicherheitskritische Informationen, Entfernungsinformationen, Geschwindigkeitsinformationen, Informationen in Bezug auf Orte von Interesse entlang der Strecke , Verkehrsinformationen, etc . Die Informationsarten sind für die Ausgabe 18 , 22 mittels der Ausgabeeinrichtung 8 vorgesehen .

In einem Verfahrensschritt B wird wenigstens eine Informationsart der Mehrzahl von Informationsarten einer Informationskategorie einer Mehrzahl von Informationskategorien zugeordnet . Die Zuordnung erfolgt mittels der Speichereinrichtung 10 , welche eine Zuordnungstabelle für die Zuordnung zwischen Informationsart und Informationskategorie speichert . Die Mehrzahl von Informationskategorien umfasst beispielsweise :

- statische Routeninformationen, welche statische Informationen in Bezug auf die Fahrstrecke 26 repräsentieren, beispielsweise entlang der Strecke befindliche orts feste Obj ekte ,

- dynamische Routeninformationen, welche dynamische Informationen in Bezug auf die Fahrstrecke 26 repräsentieren, beispielsweise Staus ,

- Energiesparinformationen, welche Informationen zur Unterstützung einer energiesparenden Fahrweise repräsen- tieren, beispielsweise Fahrempfehlungen für einen energiesparenden Betrieb des Fahrzeugs 2 ,

- Batterieschutzinformationen, welche Informationen zur Unterstützung eines batterieschonenden Betriebs des Fahrzeugs repräsentieren, beispielsweise eine Batteriefüllstandanzeige ,

- Zeitplaninformationen, welche Informationen zu einem Fahrplan des Fahrzeugs repräsentieren, beispielsweise Verspätungs Informationen,

- Warnungen, welche Informationen in Bezug auf ein Risiko für den Betrieb des Fahrzeugs 2 repräsentieren, beispielsweise Geschwindigkeitswarnungen,

- etc .

In einem Verfahrensschritt C wird wenigstens eine Informationskategorie IK1 der Mehrzahl von Informationskategorien unter Verwendung der Eingabeeinrichtung 12 durch den Fahrzeugführer 16 ausgewählt . Figur 3 zeigt eine beispielhafte Ansicht einer von dem Fahrzeugführer 16 wahrnehmbaren Anzeige 9 der Ausgabeeinrichtung 8 . Die Informationskategorien IK1 , IK2 , IK3 , und IK4 werden nach Art einer Liste dargestellt . Sogenannte Check-Boxen 32 dienen dazu, durch Setzen eines Hakens bei einer Check-Box eine der Informationskategorien IK1- IK4 aus zuwählen . In der gezeigten Ansicht wurde die Informationskategorie IK1 durch Setzen des Hakens 28 ausgewählt . In dem gezeigten Aus führungsbeispiel steht die Informationskategorie IK1 für Warnungen . Demnach hat der Fahrzeugführer 16 ausgewählt , dass ausschließlich Warnungen durch die Ausgabeeinrichtung 8 ausgegeben werden sollen . Durch die Auswahl C wird die Informationskategorie IK1 für die Ausgabe vorgegeben .

In einem Verfahrensschritt D werden Informationsarten der ausgewählten und vorgegebenen Informationskategorie IK1 mittels der Ausgabeeinrichtung 8 ausgegeben . So werden beispielsweise unterschiedliche Arten von Warnungen während des Fährbetriebs an den Fahrzeugführer 16 ( im Falle eines der Warnung entsprechenden Risikos für den Betrieb des Fahrzeugs ) durch die akustisch wahrnehmbaren Ausgaben 18 ausgegeben . In diesem Fall sind die Informationsarten der Informationskategorie „Warnung" beispielsweise Geschwindigkeitswarnungen .

Die Recheneinrichtung 14 dient zur Aus führung des beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens , indem ein Computerprogramm, welches beispielsweise mittels der Speichereinrichtung 10 gespeichert wird, mittels der Recheneinrichtung 14 ausgeführt wird . Die Speichereinrichtung 10 ist ein Beispiel für ein computerlesbares Speichermedium, welches Befehle umfasst , die bei Aus führung durch die Recheneinrichtung 14 diese veranlassen, das Verfahren aus zuführen .

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Aus führungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde , so ist die Erfindung nicht durch die of fenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .