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Patent Searching and Data


Title:
DOUGH TRANSFER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/055057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transferring pieces of dough, comprising - a weighing device (1), in which dough can be weighed into dough portions with a defined weight and/or volume and can be discharged therefrom as dough products (4) and - a working device (2), by means of which the portioned dough products (4) can be processed, in particular worked, wherein - the weighing device (1) is positioned relative to the working device (2) such that a dough product (4) which has been portioned by the weighing device (1) can be transferred to the working device (2) in a transfer region (5). According to the invention, a release device (6) is arranged in the transfer region (5) between the weighing device (1) and the working device (2), said release device (6) being designed to be movable in an oscillating manner, wherein the release device (6) is designed and arranged such that dough products (4) which are transferred from the weighing device (1) to the working device (2) in the transfer region (5) can be brought into contact with the release device (6), can be discharged from the weighing device (1), and can be introduced into the working device (2).

Inventors:
SAUSENG ROBERT (SZ)
VUGRINEC KRISTIJAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2023/060324
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG MASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
A21C5/04; A21C7/00; A21C9/08
Foreign References:
US1545400A1925-07-07
AT364679B1981-11-10
EP0428217B11994-02-16
AT518778B12018-01-15
CH138585A1930-03-15
US2081933A1937-06-01
US5340599A1994-08-23
AT518778A42018-01-15
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche: Vorrichtung zur Übergabe von Teigstücken umfassend

- eine Auswiegevorrichtung (1 ), in der Teig in Teigportionen mit definiertem Gewicht und/oder Volumen auswiegbar und aus der Auswiegetrommel (1 ) als Teiglinge (4) ausgebbar sind, und

- eine Bearbeitungsstation, insbesondere eine Wirkvorrichtung (2), mit der die ausgewogenen Teiglinge (4) bearbeitbar, insbesondere wirkbar, sind,

- wobei die Auswiegevorrichtung (1 ) derart zur Bearbeitungsstation, insbesondere der Wirkvorrichtung (2), positioniert ist, dass ein von der Auswiegevorrichtung (1 ) portionierter Teigling (4) an die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung (2) in einem Übergabebereich (5) übergebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergabebereich (5) zwischen der Auswiegevorrichtung (1 ) und der Bearbeitungsstation, insbesondere der Wirkvorrichtung (2), eine Ablösevorrichtung (6) angeordnet ist, wobei die Ablösevorrichtung (6) oszillierend bewegbar ausgebildet ist, wobei die Ablösevorrichtung (6) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teiglinge (4) die aus der Auswiegevorrichtung (1 ) an die Wirkvorrichtung (2) im Übergabebereich (5) übergeben werden mit der Ablösevorrichtung (6) in Kontakt bringbar, aus der Auswiegevorrichtung (1 ) austragbar und in die Bearbeitungsstation, insbesondere der Wirkvorrichtung (2), einbringbar oder dieser zuführbar sind. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung (6) eine Teigklappe (3) umfasst, wobei die Teigklappe (3) um eine Schwenkachse (32) oszillierend verschwenkbar ausgebildet ist, wobei die Teigklappe (3) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teiglinge (4) die aus der Auswiegevorrichtung (1 ) an die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung (2), im Übergabebereich (5) übergeben werden mit der Teigklappe (3) in Kontakt bringbar, aus der Auswiegevorrichtung (1 ) austragbar und in die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung (2), einbringbar oder dieser zuführbar sind. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung (6) einen Linearantrieb und einen durch den Linearantrieb oszillierend bewegten Ablöseschieber (7) umfasst. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung (2), in Schwerkraftrichtung unter der Auswiegevorrichtung (1 ) angeordnet ist, wobei Ablösevorrichtung (6), insbesondere die Teigklappe (3) oder der Ablöseschieber (7), derart angeordnet ist, dass bei der oszillierenden Bewegung der Ablösevorrichtung (6), insbesondere bei der Schwenkbewegung der Teigklappe (3) oder der linearen Verschiebung des Ablöseschiebers (7), der Teigling (4) in Richtung der Bearbeitungsstation, insbesondere der Wirkvorrichtung (2), beschleunigbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung (6), insbesondere die Teigklappe (3) oder der Ablöseschieber (7), eine Kontaktplatte (33) aufweist, die an dem der Auswiegevorrichtung (1 ) zugewandten Ende (32) der Ablösevorrichtung (7) angeordnet ist, die bei der oszillierenden Bewegung der Ablösevorrichtung (6) mit dem Teigling (4) in Kontakt bringbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung (6), insbesondere die Kontaktklappe (33), eine teigabweisende und/oder haftreduzierende Beschichtung aufweist oder aus einem teigabweisende und/oder haftreduzierendem Material besteht.

7. Vorrichtung nach einem der vorabgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bearbeitungsstation als Wirkvorrichtung (2) ausgebildet ist, wobei die Wirkvorrichtung

(2) eine um ihre Achse verdrehbare Wirktrommel (21 ) aufweist, wobei die Wirktrommel (21 ) eine Anzahl von Wirkkammern (22) umfasst, die insbesondere gleichmäßig, entlang des Umfangs der Wirktrommel (21 ) verteilt sind. 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswiegevorrichtung (1 ) eine Auswiegetrommel (14) aufweist wobei die Auswiegetrommel (14) eine Anzahl von Aufnahmekammern (11 ) umfasst, in denen Wiegestempeln (12) angeordnet sind, die in den Aufnahmekammern (1 1 ) hin und her bewegbar sind, wobei die Auswiegetrommel (14) zwischen einer Auswiegestellung, in der Teig in die Aufnahmekammern (1 1 ) einbringbar ist, und einer Übergabestellung in den Übergabebereich (5) verdrehbar oder verschwenkbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablösevorrichtung (6) am Umfang der Auswiegevorrichtung (1 ), insbesondere am Umfang der Auswiegetrommel (14), im Übergabebereich (5) anliegt oder dass das der Auswiegevorrichtung (1 ) zugewandte Ende (32) der Ablösevorrichtung (6)am Umfang der Auswiegevorrichtung (1 ), insbesondere am Umfang der als Auswiegetrommel ausgebildeten Auswiegevorrichtung (1 ), in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, angeordnet ist.

Description:
Teigübergabevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe von Teigstücken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, mit denen Teig beispielsweise in Wirkvorrichtungen oder Wirktrommeln bearbeitet wird. Auch sind aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Auswiegevorrichtungen wie beispielsweise Auswiegetrommeln bekannt, in denen Teig in kleinere Teigportionen mit definiertem Gewicht aufgeteilt wird. Zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen ist es in Bäckereivorrichtungen nötig, den Teig bzw. die Teigstücke von einer Station zur nächsten zu transportieren. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Techniken zur Teigstückübergabe bekannt, die für die Produktion von Gebäck und Brötchen unumgänglich sind. Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen sind beispielsweise Bandförderer oder Teigabnahme- oder Teigübergaberollen.

Eine derartige aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung wird in der AT 518778 A1 offenbart. Die aus einer Auswiegevorrichtung ausgegebenen Teigstücke werden dort mit einem Austragband im Übergabebereich zwischen einer Wirktrommel und einer Teigtrommel befördert.

Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Systeme ist, dass die Teigstücke bei der Übergabe mit den Transportbändern bzw. Teigabnahme- oder Übergaberollen eine relativ lange Zeit in Kontakt bleiben. Dies verursacht oftmals ein Anhaften der Teiglinge an den Bändern und Rollen, wodurch teilweise die gesamten Teiglinge stecken bleiben oder das Gewicht durch Abreißen einzelner Teigstücke negativ reduziert wird. Zusätzlich kommt es hierdurch auch oft zu unerwünschten Verformungen der Teiglinge. Eine gewisse Abhilfe schafft bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen die Anwendung von bekannten Trennmitteln wie Mehl oder Öl. Die Verwendung von Mehl oder Öl als Trennmittel bringt jedoch den Nachteil, dass die Teigstücke mehr oder weniger mit diesem Trennmittel beaufschlagt sind und dadurch der Geschmack sowie die weitere Bearbeitung der Teigstücke und auch das Aussehen der fertigen Brötchen negativ beeinflusst wird. Weiters sind die aus dem Stand der Technik bekannten Bänder auch technisch aufwendig und daher teuer und auch in der Wartung aufwendig, da die Bänder von den Maschinen entfernt werden müssen, um Verschmutzungen aus den Rollen und dem Band selbst entfernen zu können. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Übergabe von Teigstücken bereitzustellen, die möglichst geringen Kontakt mit dem Übergabemittel aufweist und keinerlei Trennmittel benötigt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass im Übergabebereich zwischen der Auswiegevorrichtung und der Wirkvorrichtung eine Ablösevorrichtung angeordnet ist, wobei die Ablösevorrichtung oszillierend bewegbar ausgebildet ist, wobei die Ablösevorrichtung derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teiglinge die aus der Auswiegevorrichtung an die Wirkvorrichtung im Übergabebereich übergeben werden mit der Ablösevorrichtung in Kontakt bringbar, aus der Auswiegevorrichtung austragbar und in die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung, einbringbar oder dieser zuführbar sind.

Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, dass es nicht nötig ist ein Transportband, mit aufwendigem Spannmechanismen und komplexer Bandführung zu verwenden. So können durch die Vermeidung der aufwendigen Konstruktionen Kosten gespart werden und auch die Reinigung der einzelnen Teile der Vorrichtung wird vereinfacht und verhindert, dass Teig oder Teigstücke an der Ablösevorrichtung anhaften und dadurch das Gewicht oder den Fertigungsprozess negativ beeinflussen. Auch kann durch die oszillierende Bewegung der Ablösevorrichtung die Taktung der einzelnen Arbeitsschritte erhöht und die Ausbringung der Teiglinge insgesamt energieeffizienter gestaltet werden.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung werden durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche näher definiert:

Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung wird bereitgestellt, indem die Ablösevorrichtung eine Teigklappe umfasst, wobei die Teigklappe um eine Schwenkachse oszillierend verschwenkbar ausgebildet ist, wobei die Teigklappe derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teiglinge die aus der Auswiegevorrichtung an die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung, im Übergabebereich übergeben werden mit der Teigklappe in Kontakt bringbar, aus der Auswiegevorrichtung austragbar und in die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung, einbringbar oder dieser zuführbar sind. Eine weitere alternative Ausführungsform wird bereitgestellt, wenn die Ablösevorrichtung einen Linearantrieb und einen durch den Linearantrieb oszillierend bewegten Ablöseschieber umfasst.

Der Teigling kann besonders einfach von der Auswiegevorrichtung in die Bearbeitungsstation, insbesondere die Wirkvorrichtung, befördert werden, indem die Wirkvorrichtung in Schwerkraftrichtung unter der Auswiegevorrichtung angeordnet ist, wobei Ablösevorrichtung, insbesondere die Teigklappe oder der Ablöseschieber, derart angeordnet ist, dass bei der oszillierenden Bewegung der Ablösevorrichtung, insbesondere bei der Schwenkbewegung der Teigklappe der Teigling in Richtung der Bearbeitungsstation, insbesondere der Wirkvorrichtung, beschleunigbar ist.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Ablösevorrichtung, insbesondere die Teigklappe oder der Ablöseschieber, eine Kontaktplatte aufweist, die an dem der Auswiegevorrichtung zugewandten Ende der Ablösevorrichtung angeordnet ist, die bei der oszillierenden Bewegung der Ablösevorrichtung mit dem Teigling in Kontakt bringbar ist.

Um ein Anhaften von Teig weiter zu verhindern kann vorgesehen sein, dass die Ablösevorrichtung, insbesondere die Kontaktklappe, eine teigabweisende und/oder haftreduzierende Beschichtung aufweist oder aus einem teigabweisende und/oder haftreduzierendem Material besteht.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung sieht vor, dass Bearbeitungsstation als Wirkvorrichtung ausgebildet ist, wobei die Wirkvorrichtung eine um ihre Achse verdrehbare Wirktrommel aufweist, wobei die Wirktrommel eine Anzahl von Wirkkammern umfasst, die insbesondere gleichmäßig, entlang des Umfangs der Wirktrommel verteilt sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird bereitgestellt, indem die Auswiegevorrichtung eine Auswiegetrommel aufweist wobei die Auswiegetrommel eine Anzahl von Aufnahmekammern umfasst, in denen Wiegestempeln angeordnet sind, die in den Aufnahmekammern hin und her bewegbar sind, wobei die Auswiegetrommel zwischen einer Auswiegestellung, in der Teig in die Aufnahmekammern einbringbar ist, und einer Übergabestellung in den Übergabebereich verdrehbar oder verschwenkbar ist.

Vorteilhaft kann je nach Konsistenz des Teiges und Größe der Teiglinge diese besonders effektiv aus der Auswiegevorrichtung ausgebracht werden, wenn die Ablösevorrichtung am Umfang der Auswiegevorrichtung, insbesondere am Umfang der Auswiegetrommel, im Übergabebereich anliegt oder dass das der Auswiegevorrichtung zugewandte Ende der Ablösevorrichtung am Umfang der Auswiegevorrichtung, insbesondere am Umfang der als Auswiegetrommel ausgebildeten Auswiegevorrichtung, in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, angeordnet ist.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von besonders vorteilhaften, aber nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben:

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Teigklappe in einer schematischen Schnittansicht und

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit einem Ablöseschieber.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Übergabe von Teig dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Auswiegevorrichtung 1 auf, in der Teig in Teigportionen mit definiertem Gewicht und/oder Volumen, sogenannten Teiglingen 4, aufgeteilt wird. Die Vorrichtung weist weiters eine Bearbeitungsstation auf, die als Wirkvorrichtung 2 ausgebildet ist, in der die von der Auswiegevorrichtung 1 ausgegebenen Teiglinge 4 eingebracht und gewirkt, also geknetet und geformt, werden. Zwischen der Auswiegevorrichtung 1 und der Wirkvorrichtung 2 ist ein Übergabebereich 5, in dem die fertig portionierten Teiglinge 4 von der Auswiegevorrichtung 1 in die Wirkvorrichtung 2 übergeben werden. Im Übergabebereich 5 ist zwischen der Auswiegevorrichtung 1 und der Wirkvorrichtung 2 ist eine Ablösevorrichtung 6 angeordnet. Die Ablösevorrichtung 6 umfasst bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform eine Teigklappe 3. Die Teigklappe 3 weist einen länglichen Grundkörper 31 auf, der um eine Schwenkachse 34 verschwenkt bzw. gekippt werden kann. Die Schwenkbewegung ist dabei in Fig. 1 durch die Pfeile beispielhaft dargestellt.

Die Teigklappe 3 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, derart im Übergabebereich 5 angeordnet, sodass diese bei Verkippen in der Schwenkachse 34 am Umfang der Auswiegevorrichtung 1 den Teigling 4 berührt und von der Auswiegevorrichtung 1 in die Wirkvorrichtung 2 befördert wird. Die Transportbewegung des Teiglings 4 durch die Teigklappe 3 ist bei Eintreten des Teiglings 4 in die Wirkvorrichtung 2 in Fig. 1 mit den strichpunktierten Linien dargestellt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist die Auswiegevorrichtung 1 ein Auswiegetrommel 14 auf, die eine Anzahl von Aufnahmekammern 1 1 umfasst, in denen jeweils Wiegestempel 12 entlang der in Fig. 1 dargestellten Pfeile hin und her bewegbar sind. Die Auswiegetrommel 14 ist dabei trommelförmig ausgebildet und weist über den Umfang gleichmäßig verteilte Auswiegekammern 1 1 auf. In der Auswiegevorrichtung 1 wird Teig beispielsweise mit einem Auswiegeschieber in die Aufnahmekammer 1 1 eingebracht, wobei der Wiegestempel 12, wie beispielsweise in Fig. 1 durch die strichpunktierte Darstellung gezeigt, zurückgezogen angeordnet ist und je nach Stellung des Auswiegestempels 12 eine definierte Teigportion in die Auswiegetrommel 14 bzw. die Aufnahmekammer 11 eingedrückt wird. Die derart portionierte Teigportion bzw. der Teigling 4 wird sodann mittels der Auswiegetrommel 14 in Richtung des Übergabebereichs 5 transportiert, wobei die Auswiegetrommel 14 sich dabei weiterdreht. Bei der Rotation der Auswiegetrommel 14 wird sodann der Wiegestempel 12 in Richtung des Umfangs der Auswiegetrommel 14 ausgefahren und erreicht im Bereich des Übergabebereichs 5 die maximale Ausbringtiefe. Im Übergabebereich 5 wird die Teigklappe 3 verschwenkt, taucht einen geringen Anteil in die Auswiegestempel 12 bzw die Auswiegekammer 11 der Auswiegetrommel 14 ein, tritt in Kontakt mit dem Teigling 4 und bewegt bzw. beschleunigt diesen in Richtung der Wirkvorrichtung 2. Das Eintauchen der Teigklappe 3 in den Auswiegestempel 12 bzw die Auswiegekammer 11 hat den optionalen Vorteil, dass die Teigklappe 33 möglichst lang ausgeführt werden kann und somit zum vorteilhaften Ablösen das gesamte Teigstück bzw den gesamten Teigling 4 erreicht und so diesen zuverlässig und vollständig ausbringt.

Die Wirkvorrichtung 2 kann dabei, vorteilhaft wie in Fig. 1 dargestellt, eine in ihrer Achse verdrehbare Wirktrommel 21 aufweisen. Die Wirktrommel 21 weist eine Anzahl von Wirkkammern 22 auf, die gleichmäßig entlang des Umfangs der Wirktrommel 21 verteilt sind. Der Teigling 4 wird im Übergabebereich 5, wie in Fig. 1 dargestellt, durch die Teigklappe 3 aus der Auswiegevorrichtung 1 ausgebracht und beispielsweise in die Wirkkammern 22 bzw. in eine der Wirkkammern 22 der Wirktrommel 21 eingebracht. Durch die Schwenkbewegung der Teigklappe 3 wird der Teigling 4 vollständig von dem Auswiegestempel 12 der Auswiegevorrichtung 1 getrennt, sodass dieser vollständig von dem Auswiegestempel 12 abgelöst in die Wirkvorrichtung 2 eingebracht wird. Durch die Schwenkbewegung der Teigklappe 3 ist es möglich, die Teigklappe 3 sehr schnell zu bewegen, wodurch der Teigling 4 in Richtung der Wirkvorrichtung 2 nur geringe Zeit mit der Teigklappe 3 in Kontakt ist und daher praktisch von der Teigklappe 3 in die Wirkvorrichtung 2 geschlagen bzw. geschleudert wird. Dies hat insbesondere den großen Vorteil, dass der Kontakt zwischen dem Teigling 4 und der Teigklappe 3 minimal gehalten wird und daher ein Anhaften von Teigstücken bzw. Teig des Teiglings 4 an der Teigklappe 3 verhindert wird.

Wie in der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Teigklappe 3 weist diese einen länglichen Grundkörper 31 auf. Das der Auswiegevorrichtung 1 zugewandte Ende 32 der Teigklappe 3 ist dabei länglich ausgebildet, sodass der Abstand der Schwenkachse 34 der Teigklappe 3 je nach Größe des Teiglings 4 ausgebildet sein kann, um eine Berührung der Schwenkachse 34 der Teigklappe 3 mit dem Teig des Teiglings 4 zu verhindern. An dem länglichen Grundkörper 31 der Teigklappe 3 kann bevorzugt, wie in Fig. 1 dargestellt, an dem der Auswiegevorrichtung 1 zugewandten Ende 32 der Teigklappe 3 eine Kontaktplatte 33 angeordnet sein. Die Kontaktplatte 33 kann dabei mit dem länglichen Grundkörper 31 der Teigklappe 3 beispielsweise über Verschraubungen verbunden und an diesem austauschbar befestigt sein. Die Kontaktplatte 33 kommt bei der Schwenkbewegung der Teigklappe 3 mit dem Teigling 4 in Kontakt und kann daher je nach Beschaffenheit der Kontaktplatte 33 den Kontakt zwischen Teigling 4 und Teigklappe 3 positiv beeinflussen.

In der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Teigklappe 3 am Umfang der Auswiegevorrichtung 1 mit dem dieser zugewandten Ende 32 angeordnet, sodass ein Teil der Kontaktplatte 33 bzw. der Teigklappe 3 in die Aufnahmekammer 11 der Auswiegevorrichtung 1 eintaucht bzw. an dessen Umfang bei Vorbeischwenken an der Auswiegevorrichtung 1 anliegt. In einer optionalen Ausführungsform ist das der Auswiegevorrichtung 1 zugewandte Ende 32 bzw die Teigplatte 33 der Teigklappe 3 in einem geringen Abstand zur Auswiegevorrichtung 1 beispielsweise zwischen 0,05 mm bis 10 mm angeordnet. So kann je nach Taktung und Ausbildung der Auswiegevorrichtung 1 eine optimale Ausbringung der Teiglinge 4 aus der Auswiegevorrichtung 1 erreicht werden.

In einer bevorzugten nicht dargestellten Ausführungsform ist die Schwenkachse der Teigklappe 3 verstellbar, sodass je nach Größe der Teiglinge 4 bzw. Anordnung der Auswiegevorrichtung 1 zur Wirkvorrichtung 2 die Teigklappe verstellt werden kann.

Wie in der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt, kann die Schwenkachse 34 der Teigklappe 3 parallel jeweils zur Auswiegevorrichtung 1 bzw. der Auswiegetrommel 14 und/oder parallel zur Wirktrommel 21 bzw. dessen Achse angeordnet sein. Wie in der Fig. 1 dargestellt, ist die Wirktrommel 21 bzw. die Wirkvorrichtung 2 in Schwerkraftrichtung unterhalb der Auswiegevorrichtung 1 bzw. der Auswiegetrommel 14 angeordnet, sodass der Teigling 4 im Übergabebereich 5 durch die Teigklappe 3 in Schwerkraftrichtung aus der Auswiegevorrichtung 1 in die Wirktrommel 21 bzw. die Wirkvorrichtung 2 eingebracht wird. Dies bewirkt, dass zusätzlich die benötigte Kraft an der Teigklappe 3 reduziert ist und der Teigling 4 vorteilhaft in die Wirkvorrichtung 2 eingebracht werden kann.

In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Ansicht dargestellt. Die Ablösevorrichtung 6 weist einen in Fig. 2 nicht dargestellten linearantrieb auf an dem ein Ablöseschieber 7 befestigt ist. Durch den Linearantrieb wird der Ablöseschieber 7 oszillierend verstellt. Der Ablöseschieber 7 wird also in Richtung der in Fig. 2 dargestellten Pfeile in Richtung des Ausgangs der Auswiegevorrichtung 1 verstellt und trifft auf den Teigling 4. Der Teigling 4 wird sodann aus der Auswiegevorrichtung 1 ausgetragen und in Richtung der als Wirkvorrichtung 2 ausgebildeten Bearbeitungsstation bewegt bzw verschoben und in eine der Wirkkammern 22 der Wirkvorrichtung 2 eingebracht. Die Ablösevorrichtung 6 ist dabei so angeordnet, dass der Ablöseschieber 7 tangential an der als Auswiegetrommel 14 ausgebildeten Auswiegevorrichtung 1 oszillierend verstellt wird und den Teigling 4 optimal aus der Auswiegekammer 11 ausbringt.

Wie zu der Fig. 1 beschrieben kann optional die Auswiegevorrichtung 1 der Fig 2 eine Auswiegetrommel 14 aufweisen, die eine Anzahl von Aufnahmekammern 1 1 umfasst, in denen jeweils Wiegestempel 12 entlang der in Fig. 2 dargestellten Pfeile hin und her bewegbar sind.

Die Wirkvorrichtung 2 der Fig 2 weist vorteilhaft wie zu Fig. 1 beschrieben eine in ihrer Achse verdrehbare Wirktrommel 21 auf. Die Wirktrommel 21 weist eine Anzahl von Wirkkammern 22 auf, die gleichmäßig entlang des Umfangs der Wirktrommel 21 verteilt sind.

Die Kontaktplatte 33 kann optional bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit einer Antihaftbeschichtung ausgebildet sein oder beispielsweise aus einem Material bestehen, mit dem der Teigling 4 bzw. der Teig des Teiglings 4 eine geringe oder gar keine Haftneigung aufweist. Dies kann beispielsweise durch eine auf die Kontaktklappe 33 aufgeklebter Teil oder Werkstoff eines Transportbandes sein.

Optional zu der in Schwerkraftrichtung durch die Teigklappe 3 bzw den Ablöseschieber 7

Beförderung des Teiglings 4 kann dieser jedoch auch horizontal durch die Teigklappe 3 bzw den Ablöseschieber 7 bzw. auch vertikal bzw. einer Kombination daraus von der Auswiegevorrichtung 1 in die Wirkvorrichtung 2 befördert werden.

Optional kann die Bearbeitungsstation auch als andere aus dem Stand der Technik bekannte Bearbeitungsstationen ausgebildet sein. So kann die Bearbeitungsstation beispielsweise auch als optionier Vorrichtung, Gärschrank, Ofen oder andere in der Bäckereitechnik bekannte Vorrichtungen ausgebildet sein, die dazu dienen die Konsistenz oder Beschaffenheit des Teiges bzw des Teiglings 4 zu verändern.

Optional kann zwischen der Ablösevorrichtung 6 und der Bearbeitungsstation bzw der Wirkvorrichtung 2 auch ein Transport- oder Förderband angeordnet sein, mit der Teigling 4 in oder zu der Bearbeitungsstation transportiert wird. So kann der Teigling 4 mit der Ablösevorrichtung 6 aus der Auswiegevorrichtung 1 ausgebracht und auf das Transportoder Förderband aufgebracht werden und übe dieses dann der Bearbeitungsstation zugeführt werden.