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Patent Searching and Data


Title:
DETERMINING A MIXING RATIO OF TWO LIQUIDS AT A 3-WAY MIXING VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/165396
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining a mixing ratio of two liquids at a 3-way mixing valve, the method comprising the steps of: measuring the transmission of an ultrasonic signal through the first liquid; measuring the transmission of an ultrasonic signal through the second liquid; measuring the transmission of an ultrasonic signal through the mixed liquid; calculating the mixing ratio from the measured transmissions. If the liquids to be mixed have different transmissions for ultrasonic signals, the composition of the mixed liquid can be ascertained precisely. The method and device are insensitive to vibrations and no assumptions regarding flow ratios are necessary.

Inventors:
WAGNER-STÜRZ DAVID (DE)
BHANGU KAVREET (DE)
BOER ADRIAAN HENDRIK (NL)
Application Number:
PCT/EP2021/054025
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
February 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SAMSON AG (DE)
International Classes:
G01F1/66; G05D11/13
Foreign References:
US20040125688A12004-07-01
US20060285429A12006-12-21
EP0327103A21989-08-09
DE102013102327B32014-07-31
EP0809880A11997-12-03
EP0262436A11988-04-06
Attorney, Agent or Firm:
KÖLLNER, Malte (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bestimmen eines Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeiten an einem 3-

Wege-Mischventil (110) mit den folgenden Schritten:

1.1 Messen der Transmission eines Ultraschallsignals (157) durch die erste Flüssigkeit in einem ersten Zulauf (120) des Mischventils;

1.2 Messen der Transmission eines Ultraschallsignals (167) durch die zweite Flüssigkeit in ei- nem zweiten Zulauf (130) des Mischventils;

1.3 Messen der Transmission eines Ultraschallsignals (177) durch die gemischte Flüssigkeit im

Ablauf (140) des Mischventils;

1.4 Berechnen des Mischungsverhältnisses aus den gemessenen Transmissionen.

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf des Mischungsverhältnisses erfasst wird; und dass Veränderungen des Mischungsverhältnisses gespeichert und/oder als Meldung ausgege- ben werden.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des Mischventils (110) angepasst wird, wenn eine Veränderung des Mi- schungsverhältnisses eintritt; wobei die Veränderung derart erfolgt, dass die Veränderung des Mischungsverhältnisses rück- gängig gemacht wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

4.1 wobei in jedem Zulauf (120, 130) und im Ablauf (140) des Mischventils jeweils mindestens ein Ultraschall-Sender (150, 160, 170) und/oder -Empfänger (155, 165, 175) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,

4.2 dass die Leistung aller Ultraschall-Sender erhöht wird, wenn das Signal an mindestens ei- nem der Ultraschall-Empfänger zu schwach ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

5.1 wobei in jedem Zulauf und im Ablauf des Mischventils jeweils mindestens ein Ultraschall- Sender und/oder -Empfänger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,

5.2 dass die Ultraschall-Sender und/oder -Empfänger zum Bestimmen des Durchflusses der ersten Flüssigkeit durch den ersten Zulauf und/oder der zweiten Flüssigkeit durch den zweiten Zulauf und/oder der gemischten Flüssigkeit durch den Ablauf des Mischventils genutzt werden.

6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischungsverhältnis mit einem aus den Durchflüssen berechneten zweiten Mi- schungsverhältnis verglichen wird.

7. Vorrichtung (100) mit

7.1 einem 3-Wege-Mischventil (110) zum Mischen zweier Flüssigkeitsströme;

7.2.1 einem ersten Zulauf (120) zum Mischventil; und

7.2.2 einem zweiten Zulauf (130) zum Mischventil;

7.2.3 wobei eine erste Flüssigkeit durch den ersten Zulauf und eine zweite Flüssigkeit durch den zweiten Zulauf zum Mischventil strömen kann; und mit

7.3 einem Ablauf (140), durch den eine gemischte Flüssigkeit vom Mischventil ablaufen kann; und mit

7.4.1 einer ersten Einrichtung (150, 155) zum Messen der T ransmission eines Ultraschallsignals im ersten Zulauf zum Mischventil;

7.4.2 einer zweiten Einrichtung (160, 165) zum Messen der Transmission eines Ultraschallsig- nals im zweiten Zulauf zum Mischventil;

7.4.3 einer dritten Einrichtung (170, 175) zum Messen der T ransmission eines Ultraschallsignals im Ablauf vom Mischventil; und mit

7.5 Mitteln zum Berechnen des Mischungsverhältnisses der Flüssigkeiten aus den gemessenen Transmissionen.

8. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,

8.1 dass als Einrichtung zur Messung der Transmission eines Ultraschallsignals ein Ultraschall-

Sender (150, 160, 170) mit einem durch die Flüssigkeit betrachtet gegenüber angeordne- ten Ultraschall-Empfänger (155, 165, 175) und/oder

8.2 ein Ultraschall-Sensor, der sowohl zum Senden als auch zum Empfangen geeignet ist, mit mindestens einem durch die Flüssigkeit betrachtet gegenüber angeordneten Ultraschall- Reflektor vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Steuerung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Verfahrensansprüche.

Description:
Bestimmen eines Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeiten an einem 3-Wege-Mischventil

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeiten an einem 3-Wege-Mischventil, sowie eine entsprechende Vorrichtung.

An Mischventilen ist grundsätzlich immer von Interesse, das Mischungsverhältnis und da- mit die Zusammensetzung der gemischten Flüssigkeit zu ermitteln. Stand der T echnik

Das Mischungsverhältnis bei Mischventilen wird oft über Durchflussmessungen bestimmt. Diese sind allerdings in vielen Fällen ungenau oder funktionieren nur unter gewissen Voraus- setzungen, die nicht immer erfüllt sein müssen, z.B. das Vorhandensein von Wirbeln. Vortex-Durchflussmesser, auch Wirbelfrequenz-Durchflussmesser genannt, gehören heute zu den Standard-Messgeräten für die Ermittlung des Volumen-Durchflusses bzw. Volu- menstroms von Fluiden, insbesondere bei höherer Fließgeschwindigkeit. Diese sind seit etwa 1970 in industriell ersetzbarer Form verfügbar. Diese Art von Durchflussmessern hat allerdings einen hohen Platzbedarf und ist empfindlich gegen Stöße und insbesondere Vibrationen. Wir- belfrequenz-Durchflussmesser sind z.B. in EP 327 103 A2, DE 10 2013 102 327 B3, EP 809 880 B1 oder EP 262 436 A1 dargestellt.

Als Alternative ist ebenfalls bekannt, Ultraschall-Sensoren zur Durchflussmessung zu ver- wenden (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall-Durchflussmesser). Aufgabe

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, welche das Mischungsverhältnis zweier Flüssigkeiten an einem 3-Wege-Mischventil besser und genauer bestimmen können.

Lösung

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteil- hafte Weiterbildungen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche sind in den Unteransprü- chen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.

Die Verwendung der Einzahl soll die Mehrzahl nicht ausschließen, was auch im umge- kehrten Sinn zu gelten hat, soweit nichts Gegenteiliges offenbart ist.

Im Folgenden werden einzelne Verfahrensschritte näher beschrieben. Die Schritte müs- sen nicht notwendigerweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden, und das zu schildernde Verfahren kann auch weitere, nicht genannte Schritte aufweisen.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zum Bestimmen eines Mischungsverhältnis- ses zweier Flüssigkeiten an einem 3-Wege-Mischventil vorgeschlagen, welches die folgenden Schritte umfasst: Die Transmission eines Ultraschallsignals durch die erste Flüssigkeit in einem ersten Zulauf des Mischventils wird gemessen. Auch die Transmission eines Ultraschallsignals durch die zweite Flüssigkeit in einem zweiten Zulauf des Mischventils wird gemessen. Zudem wird die Transmission eines Ultraschallsignals durch die gemischte Flüssigkeit im Ablauf des Mischventils gemessen. Schließlich wird aus den gemessenen Transmissionen das Mischungs- verhältnis berechnet.

Auf diese Weise lässt sich, unter der Voraussetzung, dass die erste und die zweite Flüs- sigkeit unterschiedliche Transmissionen für Ultraschallsignale haben, präzise die Zusammen- setzung der gemischten Flüssigkeit ermitteln. Das Verfahren ist unempfindlich gegen Vibratio- nen, und es sind keine Annahmen über Strömungsverhältnisse o.ä. notwendig.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung wird der zeitliche Verlauf des Mischungsverhältnis- ses erfasst. Veränderungen des Mischungsverhältnisses werden gespeichert und/oder als Mel- dung ausgegeben. Unerwünschte Veränderungen am Prozess lassen sich unterdrücken, wenn die Stellung des Mischventils angepasst wird, wenn eine Veränderung des Mischungsverhältnisses eintritt, wobei die Veränderung derart erfolgt, dass die Veränderung des Mischungsverhältnisses rück- gängig gemacht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich das Mischungsverhältnis auf Dauer nicht verändert.

Ein sicheres Funktionieren des Verfahrens bei gleichzeitig möglichst geringem Energie- verbrauch wird erreicht, wenn in jedem Zulauf und im Ablauf des Mischventils jeweils mindes- tens ein Ultraschall-Sender und/oder -Empfänger angeordnet ist, und wenn die Leistung aller Ultraschall-Sender erhöht wird, wenn das Signal an mindestens einem der Ultraschall-Empfän- ger zu schwach ist. So kann sichergestellt werden, dass jederzeit ein gut auswertbares Signal vorliegt, ohne die Ultraschall-Sender jederzeit mit maximaler Sendeleistung betreiben zu müs- sen.

Mehr Information über den Zustand des Mischventils gewinnt man, wenn in jedem Zulauf und im Ablauf des Mischventils jeweils mindestens ein Ultraschall-Sender und/oder -Empfänger angeordnet ist, und wenn die Ultraschall-Sender und/oder -Empfänger zum Bestimmen des Durchflusses der ersten Flüssigkeit durch den ersten Zulauf und/oder der zweiten Flüssigkeit durch den zweiten Zulauf und/oder der gemischten Flüssigkeit durch den Ablauf des Mischven- tils genutzt werden. Dann liegen zusätzlich zum Mischungsverhältnis Durchfluss-Daten vor. Mit diesen lässt sich ein zweites Mischungsverhältnis berechnen. Wenn das Mischungsverhältnis mit einem aus den Durchflüssen berechneten zweiten Mischungsverhältnis verglichen wird, kann die Genauigkeit des Ergebnisses weiter erhöht werden.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung mit einem 3-Wege-Mischventil zum Mischen zweier Flüssigkeitsströme, einem ersten Zulauf zum Mischventil und einem zweiten Zulauf zum Mischventil, wobei eine erste Flüssigkeit durch den ersten Zulauf und eine zweite Flüssigkeit durch den zweiten Zulauf zum Mischventil strömen kann, und mit einem Ablauf, durch den eine gemischte Flüssigkeit vom Mischventil ablaufen kann. Die Vorrichtung hat au- ßerdem eine erste Einrichtung zum Messen der Transmission eines Ultraschallsignals im ersten Zulauf zum Mischventil, eine zweite Einrichtung zum Messen der Transmission eines Ultra- schallsignals im zweiten Zulauf zum Mischventil und eine dritte Einrichtung zum Messen der Transmission eines Ultraschallsignals im Ablauf vom Mischventil. Ferner sind Mittel zum Be- rechnen des Mischungsverhältnisses der Flüssigkeiten aus den gemessenen Transmissionen vorhanden.

Diese Vorrichtung ermöglicht es, bei einem 3-Wege-Mischventil das Mischungsverhältnis jederzeit präzise anzugeben. Als Voraussetzung dient lediglich, dass die Ultraschall-Transmis- sionen durch die erste und die zweite Flüssigkeit unterschiedlich sein müssen.

Vorzugsweise ist als Einrichtung zur Messung der Transmission eines Ultraschallsignals ein Ultraschall-Sender mit einem durch die Flüssigkeit betrachtet gegenüber angeordneten Ult- raschall-Empfänger vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann ein Ultraschall-Sensor, der sowohl zum Senden als auch zum Empfangen geeignet ist, mit mindestens einem durch die Flüssigkeit betrachtet gegenüber angeordneten Ultraschall-Reflektor, vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt wird, dass die Vorrichtung eine Steuerung zur Durchführung eines Verfahrens, wie es weiter oben beschrieben wurde, aufweist. Damit lässt sich das weiter oben beschriebene Verfahren auf der Vorrichtung durchführen. Somit werden sämtliche Vorteile die- ses Verfahrens erzielt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren. Hierbei können die je- weiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele be- schränkt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Figur schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 100 mit einem 3-Wege-Mischventil 110. Dieses hat als An- schlüsse einen ersten Zulauf 120, durch den eine erste Flüssigkeit zum Mischventil strömen kann, einen zweiten Zulauf 130, durch den eine zweite Flüssigkeit zum Mischventil strömen kann, und einen Ablauf 140, durch den eine gemischte Flüssigkeit vom Mischventil weg strömen kann.

Am ersten Zulauf sind vorzugsweise ein erster Ultraschall-Sender 150 und, durch die Flüs- sigkeit betrachtet gegenüber, ein erster Ultraschall-Empfänger 155 angeordnet. Entsprechend sind am zweiten Zulauf vorzugsweise ein zweiter Ultraschall-Sender 160 und, durch die Flüs- sigkeit betrachtet gegenüber, ein zweiter Ultraschall-Empfänger 165 angeordnet. Gleiches gilt für den Ablauf: Dort ist vorzugsweise ein dritter Ultraschall-Sender 170 und, durch die Flüssig- keit betrachtet gegenüber, ein dritter Ultraschall-Empfänger 175 angeordnet. Die Signalrichtung vom jeweiligen Sender zum Empfänger muss dabei nicht senkrecht zur Fließrichtung der Flüs- sigkeit sein - in Fig. 1 sind die Ultraschallsender 150, 160, 170 und -Empfänger 155, 165, 175 beispielsweise so angeordnet, dass das jeweilige Ultraschallsignal 157, 167, 177 in einem deut- lich von 90° abweichenden Winkel durch die Flüssigkeit läuft. Solche Anordnungen sind z.B. für das Messen des Durchflusses mittels Ultraschall bekannt (siehe z.B. https://de.wikipe- dia.org/wiki/Ultraschall-Durchflussmesser).

Es sind auch alternative Gestaltungsmöglichkeiten denkbar, bei denen jeweils ein Ultra- schall-Sensor, der sowohl als Sender als auch als Empfänger arbeiten kann und, durch die Flüssigkeit betrachtet gegenüber, eine Ultraschall-Reflexionsfläche zum Einsatz kommen (nicht dargestellt).

Die Ultraschall-Sender können Ultraschall-Signale 157, 167, 177 durch die jeweilige Flüs- sigkeit hindurch zum jeweils gegenüberliegenden Empfänger senden, wobei aus der empfan- genen Signalstärke die Transmission bestimmt werden kann.

Ein Auswertesystem, beispielsweise ein Steuermodul, Computer o.ä. (nicht dargestellt) kann aus den Signalstärken bzw. Transmissionen das Mischungsverhältnis und damit die Zu- sammensetzung der gemischten Flüssigkeit bestimmen. Einzige Voraussetzung ist, dass die Ultraschall-Transmissionen der ersten und der zweiten Flüssigkeit nicht gleich sind.

Die Berechnung des Mischungsverhältnisses beruht auf den im Folgenden dargestellten Zusammenhängen:

Absorption und Streuung von Ultraschallsignalen in einem Medium in einem Rohr folgen einer Exponentialfunktion. Somit gilt für die Transmission:

T = exp[ -x ( σ a c a + σ s c s ) ]

Dabei ist

T die Transmission, x der Durchmesser der Rohrleitung, σ der Wirkungsquerschnitt und c die Konzentration, jeweils für die Teilchen, die die Signale absorbieren (gekennzeichnet durch den Index a) bzw. streuen (gekennzeichnet durch den Index s).

Kann man die Effekte Streuung s und Absorption a nicht auseinanderhalten, gilt:

T = exp[ - x σ c ] wobei σ der Wirkungsquerschnitt für den kombinierten Effekt aus Streuung und Absorption c die Konzentration der streuenden und/oder absorbierenden Teilchen darstellt.

Die Transmissionen für ein Ultraschallsignal im ersten (gekennzeichnet durch den Index 1) und zweiten Zulauf (gekennzeichnet durch den Index 2) zum Mischventil sind also gegeben durch: T 1 = exp[ - x σ 1 c 1 ] und

T 2 = exp[ - x σ 2 c 2 ] unter der Annahme, dass beide Rohre den gleichen Durchmesser x haben. Hinter dem Misch- ventil (gekennzeichnet durch den Index h) gilt mit den Mischanteilen A 1 und A 2 , wobei A 1 + A 2 — 1 ist: T h = exp[ - x ( σ 1 c 1 A 1 + σ 2 c 2 A 2 ) ]

= exp[ - x ( σ 1 c 1 A 1 ) ] *exp[ - x ( σ 2 c 2 A 2 ) ]

= exp[ - x σ 1 c 1 ] Λ A 1 *exp[ - x ( σ 2 c 2 ) ] Λ A 2

= T1 Λ A1 * T2 Λ A 2 wobei der Durchmesser des Ablaufs unverändert mit x angenommen wird. Durch Einsetzen von

A 2 = 1- A 1 erhält man T h = T 1 Λ A 1 * T 2 Λ (1 - A 1 ) = (T 1 /T 2 ) Λ A 1 *T 2

Damit ist T h /T 2 = ( T 1 /T 2 ) Λ A 1 Bildet man den Logarithmus, ergibt sich: In (T h /T 2 ) = In ((T 1 /T 2 ) Λ A 1 ) =A 1 *ln (T 1 /T 2 )

Für den Mischanteil A 1 und damit die Zusammensetzung der gemischten Flüssigkeit im Ablauf vom Mischventil gilt: A 1 = In(T h /T 2 )/ In(T 1 /T 2 ) = (In T h - In T 2 )/( In T 1 - In T 2 )

Haben die Rohrleitungen dagegen unterschiedliche Durchmesser x 1 , x 2 , x h , so gilt entspre- chend Folgendes: A 1 = (In T h -x h /x 1 In T 2 )/(x h /x 1 In T 1 -x h /x 2 In T 2 )

Damit sind beide Mischanteile bekannt, da A 2 = 1 - A 1 ist. Die Zusammensetzung der gemisch- ten Flüssigkeit lässt sich also präzise angeben.

Glossar Durchfluss

Dies bezeichnet einen Volumenstrom durch ein Anlagen- bzw. Prozesselement. Dieser wird z.B. von einem Durchflussmesser gemessen. Allgemein gilt für den Volumenstrom Q = dV/dt. Sind Querschnittsfläche A des durchströmten Elements und mittlere Fließgeschwindigkeit v m bekannt, gilt Q = v m *A.

Mischventil

Ein Mischventil beeinflusst das Verhältnis von mindestens zwei Volumenströmen. Es ist eine Variante eines Stellventiles mit mindestens zwei Eingängen und mindestens einem Aus- gang. Typischerweise ist ein Drehschieber eingebaut, der auch Küken genannt wird. Die Stel- lung des Mischer-Kükens kann manuell oderauch über einen Antrieb erfolgen. Dieser kann z.B. elektrisch oder pneumatisch sein („Mischermotor“). Wenn nicht ausdrücklich etwas anderes ge- fordert wird, ist bei dieser Erfindung immer ein Mischventil mit zwei Eingängen und einem Aus- gang gemeint, also ein 3-Wege-Mischventil.

Bezugszeichen

Vorrichtung 3-Wege-Mischventil erster Zulauf zweiter Zulauf Ablauf erster Ultraschall-Sender erster Ultraschall-Empfänger erstes Ultraschall-Signal zweiter Ultraschall-Sender zweiter Ultraschall-Empfänger zweites Ultraschall-Signal dritter Ultraschall-Sender dritter Ultraschall-Empfänger drittes Ultraschall-Signal

zitierte Literatur zitierte Patentliteratur

EP 327 103 A2 DE 102013 102 327 B3 EP 809880 B1 EP 262436 A1 zitierte Nicht-Patentliteratur https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall-Durchflussmesser, abgerufen am 21.01.2020