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Patent Searching and Data


Title:
COOLING DEVICE, COOLING SYSTEM AND INGOT MOULD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/194451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooling device for cooling an ingot mould by means of a cooling liquid. The cooling device has a cooling element which has at least one inlet connection for a feed line, at least one outlet connection for a discharge line, and at least one cooling channel through which the cooling liquid can pass. The at least one cooling channel connects the at least one inlet connection to the at least one outlet connection. The cooling device has at least one fastening device for detachably connecting the cooling device to the ingot mould. The invention also relates to a cooling system and to an ingot mould to which the cooling device is detachably connected.

Inventors:
SCHMITT ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058970
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
April 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
RONAL AG (CH)
International Classes:
B22C9/06; B22D17/22
Foreign References:
CN202155476U2012-03-07
JPS6146349A1986-03-06
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI - PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Kühlvorrichtung (12) zur Kühlung einer Kokille (11) mittels einer Kühlflüssigkeit mit einem Kühlkörper (16), der mindestens einen Zulaufanschluss (22, 22a, 22b) für eine Zulaufleitung, mindestens einen Ab- laufanschluss (23, 23a, 23b) für eine Ablaufleitung und mindestens einen von der Kühlflüssigkeit durch- strömbaren Kühlkanal (19, 19a-19d) aufweist, wobei der mindestens eine Kühlkanal (19, 19a-19d) den mindestens einen Zulaufanschluss (22, 22a, 22b) mit dem mindes- tens einen Ablaufanschluss (23, 23a, 23b) verbindet, wobei die Kühlvorrichtung (12) mindestens eine lösbare Verbindungseinrichtung (15, 15a, 15b) zur lösbaren Verbindung der Kühlvorrichtung (12) mit der Kokille (11) aufweist. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die mindestens eine Verbindungseinrichtung (15, 15a, 15b) als Schraubeinrichtung (15a) ausgestal- tet ist und insbesondere mindestens eine Bohrung (31, 36, 38) aufweist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ver- bindungseinrichtung (15, 15a, 15b) als Klemmeinrich- tung, insbesondere als Schraubklemmeinrichtung (15b) ausgestaltet ist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (16) ein- stückig ausgestaltet ist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kühl- kanal (19, 19a-19d) zumindest abschnittsweise eine Krümmung aufweist, vorzugsweise mindestens teilkreis- förmig angeordnet ist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kühl- kanal (19, 19a-19d) einen mindestens teilkreisförmigen Querschnitt und/oder eine Breite zwischen 5 mm und

25 mm aufweist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kühl- kanal (19, 19a-19d) zumindest bereichsweise über den gesamten Umfang von dem Kühlkörper (16) umgeben ist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Kühlkanal (19, 19a-19d) in einer Kühlkanalebene (A, Aa) erstreckt, wobei sich insbesondere mindestens zwei, insbesondere mindestens drei Kühlkanäle (19, 19a-19d) in einer gemeinsamen Kühlkanalebene (A, Aa) erstrecken. Kühlvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich- net, dass mindestens zwei Kühlkanäle (19, 19a-19d) in einer gemeinsamen Kühlkanalebene (A, Aa) symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch und/oder mehrzählig rotationssymmetrisch, zueinander angeordnet sind. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkanäle (19, 19a- 19d) der gemeinsamen Kühlkanalebene (A, Aa) kreisför- mig, insbesondere über den Umfang des Kreises gleich- verteilt angeordnet sind. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Kühlkanalebene (A) mit mindestens einem Kühlkanal (19, 19a-19d) und eine zweite Kühlkanalebene (Aa) mit mindestens einem Kühlkanal (19, 19a-19d) vorgesehen sind, wobei die zweite Kühlkanalebene (Aa) verschieden von der ersten Kühlkanalebene (A) ist. Kühlvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich- net, dass die zweite Kühlkanalebene (Aa) parallel zur ersten Kühlkanalebene (A) angeordnet ist. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung zum Kühlen einer Kokille (11) für die Herstellung von Fel- gen von Kraftfahrzeugrädern, insbesondere aus Leicht- metalllegierungen, ausgestaltet ist. Kühlsystem mit mindestens einer Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem eine mit dem Zulaufanschluss (22, 22a, 22b) verbundene Zulaufleitung und eine mit dem Ablaufanschluss (23, 23a, 23b) verbundene Ablauflei- tung aufweist und wobei die Zulaufleitung und die Ab- laufleitung mit einer Pumpeinrichtung des Kühlsystems verbunden sind. Kokille mit mindestens einer Kühlvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, insbesondere mit einem Kühlsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlvorrichtung (12) mit der Kokille (11) lösbar verbunden ist. Kokille nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlvorrichtung (12) mit dem Ober- stempel (10) und/oder dem Unterstempel und/oder einem Seitenteil der Kokille (11) lösbar verbunden ist. Kokille nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokille (11) zur Herstellung von Felgen von Fahrzeugrädern, insbesondere aus Leichtmetalllegierungen, ausgestaltet ist. Kokille nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokille (11) eine Nieder- druckguss-Kokille für Niederdruckguss-Verfahren, ins- besondere eine Gegendruckguss-Kokille für Gegendruck- guss-Verfahren, und/oder eine Schwerkraftguss-Kokille für Schwerkraftguss-Verfahren, insbesondere eine Kippguss-Kokille für Kippguss-Verfahren, ist. Kokille nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (13) der Kokille (11) mindestens einen Gusskern, insbesondere aus Sand und/oder Salz, aufweist.

Description:
Kühlvorrichtung, Kühlsystem und Kokille

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung zur Kühlung ei- ner Kokille mittels einer Kühlflüssigkeit, sowie ein Kühl- system und eine Kokille, die jeweils eine Kühlvorrichtung aufweisen.

Kokillen werden insbesondere bei an sich bekannten Nieder- druckgussverfahren zur Herstellung von Felgen von Kraft- fahrzeugrädern als formgebende Gusswerkzeuge verwendet. Die Kokille weist insbesondere einen Innenraum auf, in den die Schmelze bei dem Niederdruckgussverfahren eindringt und dort anschließend aushärtet, sodass die Geometrie des In- nenraums der Kokille maßgeblich die Geometrie der herge- stellten Felge definiert. Die Zeit zur Herstellung der Fel- ge, die auch als Zykluszeit bezeichnet wird, beeinflusst unmittelbar die Herstellungskosten der Felge und hängt im Wesentlichen von der Zeit ab, die die Schmelze zur Aushär- tung benötigt.

Aus dem Stand der Technik sind daher Kühlvorrichtungen be- kannt, um die Aushärtung der Schmelze durch eine Kühlung derselben zu beschleunigen. Hierzu werden sogenannte Luft- prallkühlungen verwendet, bei denen durch kostenintensive Prozesse Pressluft aufbereitet, also mit Überdruck beauf- schlagt wird, und die Pressluft anschließend lokal auf ei- nen zu kühlenden Bereich der Kokille gelenkt wird. Die auf die Kokille auftreffende Luft kühlt die Kokille lokal in einem bestimmten Bereich ab, so dass die Wärmeenergie der Schmelze zu einem gewissen Grad abgeführt und die Zyklus- zeit für die Herstellung der Felge verkürzt werden kann. Diese Lösungen haben den Nachteil, dass die zur Aufberei- tung der mit Überdruck beaufschlagten Pressluft notwendige Energie nicht mehr zurückgewonnen werden kann; man spricht in diesem Zusammenhang von einer Kühlung auf Verlust.

Weiterhin sind bekannte Kühlvorrichtungen einstückig mit der Kokille ausgestaltet. Bei einer defekten Kühlvorrich- tung muss daher stets die gesamte Kokille ausgetauscht, mindestens jedoch aufwendig repariert werden. Dies beein- trächtigt die Anwendbarkeit der bekannten Kühlvorrichtungen und führt außerdem zu einer Steigerung der Herstellungskos- ten der Felgen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der genannten Nachteile aus dem Stand der Technik eine Kühlvorrichtung mit insbesondere effizienterer Kühlwirkung und leichterer Anwendbarkeit zu entwickeln.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Kühlvor- richtung zur Kühlung einer Kokille mittels einer Kühlflüs- sigkeit mit einem Kühlkörper, der mindestens einen Zu- laufanschluss für eine Zulaufleitung, mindestens einen Ab- laufanschluss für eine Ablaufleitung und mindestens einen von der Kühlflüssigkeit durchströmbaren Kühlkanal aufweist, wobei der mindestens eine Kühlkanal den mindestens einen Zulaufanschluss mit dem mindestens einen Ablaufanschluss verbindet, wobei die Kühlvorrichtung mindestens eine lösba- re Verbindungseinrichtung zur lösbaren Verbindung der Kühl- vorrichtung mit der Kokille aufweist.

Daneben wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Kühlsystem mit mindestens einer erfindungsgemäßen Kühlvor- richtung, wobei das Kühlsystem eine mit dem Zulaufanschluss verbundene Zulaufleitung und eine mit dem Ablaufanschluss verbundene Ablaufleitung aufweist und wobei die Zulauflei- tung und die Ablaufleitung mit einer Pumpeinrichtung des Kühlsystems verbunden sind.

Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ei- ne Kokille mit mindestens einer erfindungsgemäßen Kühlvor- richtung, insbesondere mit mindestens einem erfindungsgemä- ßen Kühlsystem, wobei die mindestens eine Kühlvorrichtung mit der Kokille lösbar verbunden ist.

Die Erfindung basiert auf der grundlegenden Erkenntnis, dass durch die Verwendung der Kühlflüssigkeit zur Erzielung der Kühlwirkung eine effizientere Kühlmöglichkeit gegeben ist, insbesondere gegenüber der bekannten Verwendung von mit Überdruck beaufschlagter Pressluft. Die im Zuge des Kühlprozesses an die Kühlflüssigkeit in dem mindestens ei- nen Kühlkanal abgegebene Wärme ist beispielsweise durch die Verwendung eines Wärmetauschers weiter nutzbar; die Kühlung der Kokille mittels der erfindungsgemäßen Kühlungsvorrich- tung entspricht daher keiner Kühlung auf Verlust. Aufgrund der lösbaren Verbindbarkeit der erfindungsgemäßen Kühlvor- richtung mit der Kokille lassen sich insbesondere bereits vorhandene Kokillen mit der erfindungsgemäßen Kühlvorrich- tung effizient nachrüsten. Daher entfällt eine aufwändige Dimensionierung der Kühlvorrichtung an eine konkret bereits vorhandene Kokillengeometrie. Weiterhin ist der Austausch einer defekten Kühlvorrichtung problemlos möglich. Durch die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung wird daher eine effi- zientere Kühlwirkung als auch eine leichtere Austauschbar- keit derselben erhalten.

Der Zulaufanschluss ist über den Kühlkanal mit dem Ab- laufanschluss insbesondere derart verbunden, dass die Kühl- flüssigkeit von dem Zulaufanschluss über den Kühlkanal zu dem Ablaufanschluss fließbar ist. Vorzugsweise sind jedem Zulaufanschluss genau ein Ablaufanschluss und insbesondere genau ein Kühlkanal zugeordnet. Die Kühlflüssigkeit kann in einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung Was- ser, insbesondere enthärtetes Wasser sein. Insbesondere Wasser als Kühlflüssigkeit wird als sehr effizient und res- sourcenschonend betrachtet. Ein Teil der durch die Kühl- flüssigkeit abgeführten Wärmeenergie kann wieder zurückge- wonnen werden, beispielsweise durch die Verwendung eines Wärmetauschers .

Die mindestens eine Verbindungseinrichtung der erfindungs- gemäßen Kühlvorrichtung ist insbesondere derart ausgestal- tet, dass die Kühlvorrichtung, insbesondere deren Kühlkör- per formschlüssig lösbar mit der Kokille verbindbar ist. Beispielsweise ist die mindestens eine Verbindungseinrich- tung als Schraubeinrichtung ausgestaltet, die insbesondere mindestens eine Bohrung aufweist, wobei die Bohrung vor- zugsweise ein Innengewinde aufweist. Die Erstreckungsrich- tung der Bohrung kann senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Kühlkanals ausgerichtet sein. In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Bohrung im Kühlkörper angeordnet sein. Die Schraubeinrichtung kann mindestens eine Schraube aufweisen, deren Außengewinde dem Innengewinde der Bohrung entspricht. Der mindestens einen Schraube kann ein Fe- derelement zugeordnet sein, das die Kühlvorrichtung, insbe- sondere deren Kühlkörper mit einer Federkraft beaufschlagt, um eine zuverlässige Verbindungsmöglichkeit zwischen der Kühlvorrichtung mit der Kokille zu schaffen.

Die mindestens eine Verbindungseinrichtung der erfindungs- gemäßen Kühlvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass die Kühlvorrichtung, insbesondere deren Kühlkörper kraft- schlüssig lösbar mit der Kokille verbindbar ist. Vorzugs- weise ist die mindestens eine Verbindungseinrichtung als Klemmeinrichtung, insbesondere als Schraubklemmeinrichtung ausgestaltet, um eine konstruktiv einfache lösbare Verbin- dungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit der Kokille zu erhalten. In einer Weiterbildung der Erfin- dung weist die Klemmeinrichtung einen Klemmbügel auf, mit dem die Kühlvorrichtung, insbesondere deren Kühlkörper kraftschlüssig mit der Kokille verbindbar ist, wobei der Klemmbügel beispielsweise J-förmig ausgebildet sein kann.

In Weiterbildung als Schraubklemmverbindung kann der Klemm- bügel eine Bohrung derart aufweisen, dass der Klemmbügel mittels einer Schraube formschlüssig lösbar mit der Kokille verbindbar und gleichzeitig der Kühlkörper kraftschlüssig lösbar mit der Kokille verbindbar sind.

Vorzugsweise ist der Kühlkörper der Kühlvorrichtung einstü- ckig ausgebildet, um die Beständigkeit der Kühlvorrichtung zu verbessern. Im Sinne der Erfindung kann der einstückig ausgebildete Kühlkörper mehrere Teile aufweisen, die mitei- nander verschweißt sind. Der Kühlkörper der Kühlvorrichtung weist insbesondere mindestens eine Komponente aus Eisen, Kupfer, Aluminium, Magnesium, Messing, Nickel, Silber, Wolfram oder deren Legierungen auf. Vorzugsweise weist der Kühlkörper eine Beschichtung mit mindestens einer dieser Komponenten auf, um eine bessere Temperaturleitfähigkeit zu gewährleisten. Vorzugsweise weist die Kühlvorrichtung min- destens ein Bodenteil und mindestens ein Deckelteil auf, wobei das mindestens eine Bodenteil mit dem mindestens ei- nen Deckelteil einstückig verschweißt sein kann. Insbeson- dere sind jedem Kühlkanal genau ein Bodenteil und genau ein Deckelteil zugeordnet, die einstückig miteinander ver- schweißt sind und/oder den Kühlkanal über den gesamten Um- fang umgeben.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können vorsehen, dass der mindestens eine Kühlkanal zumindest abschnittswei- se eine Krümmung aufweist, um eine flächige Kühlwirkung zu erzielen. Der mindestens eine Kühlkanal kann zumindest ab- schnittsweise eine konstante Krümmung aufweisen. Der min- destens eine Kühlkanal kann zumindest teilelliptisch, ins- besondere mindestens teilkreisförmig angeordnet sein, um eine homogene Kühlwirkung zu erzielen. Insbesondere er- streckt sich der mindestens eine Kühlkanal über einen Win- kelbereich bis maximal 355°. Die Krümmung des mindestens einen Kühlkanals kann zumindest abschnittsweise konkav und/oder konvex ausgestaltet sein.

Der mindestens eine Kühlkanal weist vorzugsweise einen teilkreisförmigen Querschnitt auf, um eine über den Umfang des Kühlkanals möglichst gleichmäßige Aufnahme von Wärme an die Kühlflüssigkeit in dem mindestens einen Kühlkanal zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der min- destens eine Kühlkanal eine Breite, insbesondere einen Durchmesser zwischen 5 mm und 25 mm aufweisen. Vorzugsweise ist der Kühlkanal als Bohrung und/oder Nut ausgestaltet. Vorzugsweise ist der mindestens eine Kühlkanal zumindest bereichsweise, insbesondere über dessen gesamte Länge, über den gesamten Umfang seines Querschnitts von dem Kühlkörper umgeben. Auf diese Weise ist ein unmittelbarer Kontakt der Kühlflüssigkeit mit der Kokille vermieden, so dass die Ko- kille indirekt kühlbar ist. Dadurch wird ein großer Tempe- raturgradient vermieden, was aufgrund der verringerten thermischen Spannungen die mechanische Belastung der Kokil- le sowie des Kühlkörpers beim Kühlprozess senkt und deren Beständigkeit verlängert. Höchst vorzugsweise ist der min- destens eine Kühlkanal, insbesondere sämtliche Kühlkanäle, mindestens 3 mm von der Außenwand der Kühlvorrichtung beab- standet.

Der mindestens eine Kühlkanal kann sich in einer Kühlkanal- ebene erstrecken, wobei die Kühlkanalebene insbesondere ei- ner Vertikal- oder Horizontalebene entspricht. Mindestens zwei Kühlkanäle, insbesondere mindestens drei Kühlkanäle können sich in einer gemeinsamen Kühlkanalebene erstrecken. Jedem Kühlkanal können jeweils ein Zulaufanschluss und ein Ablaufanschluss zugeordnet sein. Hierdurch wird eine effi- zientere Kühlwirkung erhalten, da jeder Kühlkanal unabhän- gig von den anderen Kühlkanälen der Kühlkanalebene mit Kühlflüssigkeit durchfließbar ist; gleichzeitig wird eine homogene Kühlwirkung erhalten. Vorzugsweise sind mindestens zwei Kühlkanäle in einer gemeinsamen Kühlkanalebene symmet- risch, insbesondere spiegelsymmetrisch und/oder mehrzählig rotationssymmetrisch zueinander angeordnet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Kühlkanäle einer gemeinsamen Kühlkanalebene kreisför- mig, insbesondere über den Umfang des Kreises gleichver- teilt angeordnet sein. Weiterbildungen der Erfindung können vorsehen, dass alle Kühlkanäle in einer gemeinsamen Kühlka- nalebene angeordnet sind.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung sind insbesondere mindestens eine erste Kühlkanalebene mit min- destens einem ersten Kühlkanal und mindestens eine zweite Kühlkanalebene mit mindestens einem zweiten Kühlkanal vor- gesehen, wobei die erste Kühlkanalebene verschieden von der zweiten Kühlkanalebene ist. Hierdurch wird eine homogene Kühlwirkung auch in einer Richtung senkrecht zu der ersten Kühlkanalebene ermöglicht. Zu diesem Zweck kann die zweite Kühlkanalebene parallel zu der ersten Kühlkanalebene ange- ordnet sein und/oder die zweite Kühlkanalebene kann linear versetzt zu der ersten Kühlkanalebene angeordnet sein.

Mindestens ein Kühlkanal der zweiten Kühlkanalebene kann geometrisch ähnlich zu mindestens einem Kühlkanal der ers- ten Kühlkanalebene ausgestaltet sein. Insbesondere kann mindestens ein Kühlkanal radial und/oder axial versetzt zu einem weiteren Kühlkanal angeordnet sein, um die Anordnung der Kühlkanäle auf hinsichtlich einer besonders zu kühlen- den Stelle der Kokille anzupassen. Mindestens zwei, insbe- sondere sämtliche Kühlkanäle können konzentrisch zueinander angeordnet sein. In einer geometrisch besonders einfachen Ausgestaltung kann der mindestens eine Kühlkanal zumindest abschnittsweise senkrecht zu dem mindestens einen Zulaufan- schluss und/oder senkrecht zu dem mindestens einen Ab- laufanschluss angeordnet sein.

Vorzugsweise ist die Kühlvorrichtung zum Kühlen einer Ko- kille für die Herstellung von Fahrzeugrädern, insbesondere von Felgen von Kraftfahrzeugrädern, insbesondere aus Leichtmetalllegierungen, ausgestaltet. Besonders Vorzugs- weise ist die Kühlvorrichtung zum Kühlen einer Kokille für die Herstellung von Felgen von Kraftfahrzeugrädern aus Alu- minium- und/oder Magnesiumlegierungen ausgestaltet.

Die Pumpeinrichtung des erfindungsgemäßen Kühlsystems kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass die Fließge- schwindigkeit und/oder der Druck und/oder die Temperatur der Kühlflüssigkeit zu der erfindungsgemäßen Kühlvorrich- tung insbesondere benutzerdefiniert einstellbar ist. Das Kühlsystem kann eine Aufbereitungseinrichtung für die Kühl- flüssigkeit, insbesondere eine Wasseraufbereitungseinrich- tung, aufweisen, die mit der Ablaufleitung und/oder mit der Zulaufleitung verbunden ist. Die Aufbereitungseinrichtung kann mindestens einen Filter aufweisen, um unerwünschte Stoffe innerhalb der Kühlflüssigkeit herauszufiltern und die Reinheit der Kühlflüssigkeit zu erhalten und/oder wie- derherzustellen .

Das Kühlsystem kann einen Wärmetauscher aufweisen, der ins- besondere mit der Ablaufleitung verbunden ist, um die durch die Kühlflüssigkeit abgeführte Wärme weiter nutzbar zu ma- chen. Die Zulaufleitung kann zumindest mittelbar mit der Ablaufleitung verbunden sein, um einen Kreislauf für die Kühlflüssigkeit auszubilden. Vorzugsweise weist das Kühl- system mindestens einen Temperatursensor auf, der zur Be- stimmung der Temperatur der Kühlflüssigkeit insbesondere innerhalb der Zulaufleitung und/oder innerhalb der Ablauf- leitung ausgebildet ist. Der Kühlkörper kann mit einem Tem- peratursensor versehen sein. Höchst vorzugsweise weist das Kühlsystem eine Temperaturregelungseinrichtung auf, die mit dem mindestens einen Temperatursensor und insbesondere mit der Pumpeinrichtung verbunden ist, um die Temperatur der Kühlflüssigkeit in Abhängigkeit von den aktuellen Gegeben- heiten des Kühlprozesses, insbesondere benutzerdefiniert, zu regeln. Zur Regelung des Drucks der Kühlflüssigkeit kann der Kühlkörper mit einem Drucksensor versehen sein, der mit einer Druckregelungseinrichtung und mit der Pumpeinrichtung verbunden ist, um den Druck der Kühlflüssigkeit insbesonde- re benutzerdefiniert zu regeln. Der Kühlkörper weist vor- zugsweise einen Geschwindigkeitssensor auf, der zur Bestim- mung der Fließgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit ausgebil- det ist. Der Geschwindigkeitssensor kann mit einer Ge- schwindigkeitsregelungseinrichtung und mit der Pumpeinrich- tung verbunden sein, um die Fließgeschwindigkeit der Kühl- flüssigkeit insbesondere benutzerdefiniert zu regeln.

Die Kokille kann mindestens eine Bohrung zur lösbaren Ver- bindung der Kühlvorrichtung aufweisen, wobei die Bohrung vorzugsweise als Sackloch ausgebildet und/oder mit einem Innengewinde versehen ist, das insbesondere dem Gewinde der Schraube der Kühlvorrichtung entspricht. Die Bohrung der Kokille kann parallel, insbesondere fluchtend zur Bohrung der Kühlvorrichtung ausgebildet sein. Die Kokille kann zur Verbesserung der Verbindung mit der Kühlvorrichtung eine Vertiefung aufweisen. Die Kokille kann zumindest teilweise eine Außenkontur aufweisen, die der Außenkontur der Kühl- vorrichtung entspricht, um die Kühlwirkung zu optimieren. Vorzugsweise ist die Außenkontur der Kokille bereichsweise gefräst, um eine Anpassung an die Außenkontur der Kühlvor- richtung zu erhalten. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Kokille bereichsweise drehend bearbeitet sein. Vorzugs- weise ist mindestens ein Übergangsbereich zwischen der Kühlvorrichtung und der Kokille bündig ausgestaltet, wobei insbesondere sämtliche Übergangsbereiche zwischen der Kühl- vorrichtung und der Kokille bündig ausgestaltet sind. Die Kokille ist vorzugsweise eine Niederdruckgusskokille. Die mindestens eine Kühlvorrichtung ist vorzugsweise mit dem Oberstempel und/oder dem Unterstempel und/oder einem Seitenteil der Kokille lösbar verbunden. Vorzugsweise ist die mindestens eine Kühlvorrichtung an einem radial zentrierten Bereich der Kokille, insbesondere radial zentriert mit dem Oberstempel verbunden. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung an der Kokille entspricht dem Ort der Kokille mit dem größten Kühlbedarf während des Aushärtevorgangs der Schmelze.

Vorzugsweise ist die Kokille zur Herstellung von Fahrzeug- rädern, insbesondere Felgen von Fahrzeugrädern, insbesonde- re aus Leichtmetalllegierungen, ausgestaltet, wobei die Felgen der Fahrzeugräder aus Aluminium- und/oder Magnesium- legierungen gefertigt sein können.

Vorzugsweise ist die Kokille eine Niederdruckguss-Kokille für Niederdruckguss-Verfahren, insbesondere eine Gegen- druckguss-Kokille für Gegendruckguss-Verfahren. Das Gegen- druckguss-Verfahren, das auch als „Counter Pressure Cas- ting" bezeichnet wird, sieht als Weiterentwicklung des Nie- derdruckguss-Verfahrens insbesondere vor, dass die Befül- lung des Innenraums der Kokille mit dem Gussmaterial er- folgt, während der Innenraum der Kokille mit einem benut- zerdefinierten, insbesondere regelbaren Druck beaufschlagt wird. Die Kokille kann eine Schwerkraftguss-Kokille für Schwerkraftguss-Verfahren, insbesondere eine Kippguss- Kokille für Kippguss-Verfahren, sein. Das Kippguss- Verfahren kann als Weiterentwicklung des Schwerkraftguss- Verfahrens vorsehen, dass die Kokille während der Befüllung des Innenraums der Kokille mit Gussmaterial um eine insbe- sondere horizontal angeordnete Achse gekippt wird. Vorzugsweise weist der Innenraum der Kokille mindestens ei- nen Gusskern, insbesondere aus Sand und/oder Salz, auf. Im Sinne der Erfindung wird der mindestens eine Gusskern vor dem Guss-Verfahren in dem Innenraum der Kokille angeordnet und nach dem Guss-Verfahren wieder aus diesem entfernt. Auf diese Weise dient der Gusskern zur Herstellung komplexer Guss-Geometrien wie beispielsweise Hinterschneidungen.

Vorzugsweise erstreckt sich der mindestens eine Kühlkanal der Kühlvorrichtung relativ zur Kokille im Wesentlich axial und/oder radial. Höchst vorzugsweise ist der mindestens ei- ne Kühlkanal der mindestens einen Kühlvorrichtung, insbe- sondere sämtliche Kühlkanäle, mindestens 3 mm von der Ko- kille beabstandet, um eine möglichst homogene Kühlwirkung zu erzielen. Das zwischen dem Kühlkanal und der Kokille an- geordnete Material des Kühlkörpers dient dazu, die Kühlwir- kung räumlich zu verteilen, was zu einer verminderten Mate- rialbeanspruchung der Kokille infolge eines zu groß ausge- prägten Temperaturgradienten führt. Durch den Abstand zwi- schen dem mindestens einen Kühlkanal und der Kokille ist insbesondere ein direkter Kontakt zwischen dem mindestens einen Kühlkanal und der Kokille vermieden.

Weiterbildungen der Erfindung können vorsehen, dass zwi- schen der Kühlvorrichtung und der Kokille zumindest be- reichsweise Wärmeleitpaste und/oder Wärmeleitkleber und/oder Wärmeleitpads und/oder Wärmeleitfolien vorgesehen sind, um eine verbesserte Kühlwirkung zu erzielen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert sind. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille in einem schematischen Schnitt,

Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine zweite Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille,

Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 4,

Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 4,

Fig. 7 eine dritte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille,

Fig. 8 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 7,

Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 7,

Fig. 10 eine vierte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille, Fig. 11 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 10,

Fig. 12 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 10,

Fig. 13 eine fünfte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille,

Fig. 14 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 13,

Fig. 15 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 13,

Fig. 16 eine sechste Ausgestaltung der erfindungs- gemäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille,

Fig. 17 einen horizontalen Schnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 16,

Fig. 18 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlvor- richtung gemäß Fig. 16,

Fig. 19 eine siebte und eine achte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille in einem schematischen Schnitt,

Fig. 20 die siebte Ausgestaltung der Kühlvorrich- tung gemäß Fig. 19 in vergrößerter Ansicht, Fig. 21 die achte Ausgestaltung der Kühlvorrichtung gemäß Fig. 19 in vergrößerter Ansicht,

Fig. 22 eine neunte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung in einem schemati- schen Schnitt,

Fig. 23 die neunte Ausgestaltung der Kühlvorrich- tung gemäß Fig. 22 mit einer Kokille,

Fig. 24 eine zehnte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille in einem schematischen Schnitt,

Fig. 25 die zehnte Ausgestaltung der Kühlvorrich- tung in einer vergrößerten Ansicht,

Fig. 26 eine elfte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille in einem schematischen Schnitt,

Fig. 27 eine zwölfte Ausgestaltung der erfindungs- gemäßen Kühlvorrichtung mit einer Kokille in einem schematischen Schnitt und

Fig. 28 eine dreizehnte Ausgestaltung der erfin- dungsgemäßen Kühlvorrichtung mit einer Ko- kille in einem schematischen Schnitt.

Fig. 1 zeigt in einem schematischen Schnitt einen Teil ei- nes Oberstempels 10 einer Kokille 11, mit dem eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung 12 lös- bar verbunden ist. Die Kokille 11 wird im Niederdruckguss- verfahren zur Herstellung einer Felge für Kraftfahrzeugrä- der verwendet. Der Oberstempel 10 ist hierzu vertikal be- weglich und begrenzt einen Innenraum 13 der Kokille 11, der formgebend für die im Niederdruckgussverfahren hergestellte Felge ist. Zur Beschreibung von Richtungsangaben wird ein dreidimensionales Zylinderkoordinatensystem verwendet. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung 12 umgibt gemäß Fig. 1 ei- nen radial zentrierten und axial nach oben weisenden Be- reich des Oberstempels 10 der Kokille 11, der formgebend für den Nabenbereich der herzustellenden Felge ist. Die Kühlvorrichtung 12 ist an einer axial oberen Oberfläche 14 des Oberstempels 10 mit dem Oberstempel 10 lösbar mittels einer lösbaren Verbindungseinrichtung 15 verbunden, die aus Übersichtsgründen in Fig. 1 nicht gezeigt und weiter unten erläutert ist.

Die Kühlvorrichtung 12 weist gemäß Fig. 1 einen einteiligen Kühlkörper 16 mit einem Oberteil 17 und einem Unterteil 18 auf, wobei das Oberteil 17 mit dem Unterteil 18 einstückig verschweißt ist. In das Unterteil 18 ist ein Kühlkanal 19 mit einem teilkreisförmigen Querschnitt als Bohrung einge- formt. Der Kühlkanal 19 ist über den gesamten Umfang seines Querschnitts von dem Kühlkörper 16 umgeben. Um eine mög- lichst homogene Kühlwirkung zu erzielen ist der Kühlkanal 19 mindestens 3 mm von der äußeren Oberfläche 20 der Kühl- vorrichtung 12 beabstandet. Axial zwischen dem Kühlkörper 16 und dem Oberstempel 10 ist eine Schicht aus Wärmeleit- paste 21 angeordnet, um die Kühlwirkung des Kühlkörpers 16 zu optimieren. Die Übergangsbereiche zwischen der Kühlvor- richtung 12 und der Kokille 11 sind bündig ausgestaltet.

Die Anordnung des Kühlkanals 19 im Kühlkörper 16 geht aus dem Horizontalschnitt durch die Kühlvorrichtung 12 auf der axialen Höhe des Kühlkanals 19 gemäß Fig. 2 hervor. Demnach ist der Kühlkanal 19 teilkreisförmig angeordnet und er- streckt sich in dieser Form fast über den gesamten Umfang eines gedachten Kreises in einem Winkelbereich von etwa 350°. In diesem Abschnitt weist der Kühlkanal 19 eine kon- stante Krümmung auf. Der Kühlkanal 19 der Kühlvorrichtung 12 erstreckt sich in einer horizontalen Ebene, die im Sinne der Erfindung einer Kühlkanalebene A entspricht. Der Kühl- kanal 19 weist über seine gesamte Länge eine konstante Breite auf und ist spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrie- ebene B ausgestaltet, die vertikal und damit senkrecht zu der Horizontalebene A der Fig. 2 ausgerichtet ist.

An einem in Fig. 2 rechts oben angeordneten Bereich ist der Kühlkanal 19 mit einem Zulaufanschluss 22 für eine Zulauf- leitung und darunter mit einem Ablaufanschluss 24 für eine Ablaufleitung versehen, wobei der Ablaufanschluss 22 paral- lel zu dem Zulaufanschluss 23 angeordnet ist. Kühlflüssig- keit, die über den Zulaufanschluss 22 in den Kühlkanal 19 fließt, kann diesen über den Ablaufanschluss 23 wieder ver- lassen. Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Kühl- vorrichtung gemäß Fig. 1, aus der ebenfalls die teilkreis- förmige Ausgestaltung des Querschnitts des Kühlkanals 19 hervorgeht .

Fig. 4 zeigt eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12, die, ähnlich zu der Ausgestaltung der Fig. 1 bis 3, an dem radial zentrierten Bereich des Oberstempels 10 der Kokille 11 lösbar mit dem Oberstempel 10 verbunden ist. Die Kühlvorrichtung 12 weist in der Aus- gestaltung gemäß Fig. 4 insgesamt zwei Kühlkanäle 19, 19a auf, deren Querschnitte jeweils dem Querschnitt des Kühlka- nals 19 der ersten Ausgestaltung der Kühlvorrichtung 12 ge- mäß den Fig. 1 bis 3 entsprechen. Die Kühlkanäle 19, 19a sind axial versetzt übereinander und jeweils teilkreisför- mig angeordnet. Der erste, axial obere Kühlkanal 19 gemäß Fig. 4 ist identisch zum Kühlkanal 19 der ersten Ausgestal- tung der Kühlvorrichtung 12 ausgestaltet. Der zweite Kühl- kanal 19a ist axial unterhalb des ersten Kühlkanals 19 an- geordnet und weist einen größeren Krümmungsradius, mithin eine größere radiale Ausdehnung als dieser auf. Geometrisch ergibt sich die Anordnung des zweiten Kühlkanals 19a als Streckung und axialen Versatz des ersten Kühlkanals 19a. Aus Fig. 4 geht ferner hervor, dass der einstückige Kühl- körper ein Unterteil 18 und zwei Oberteile 17 aufweist, wo- bei die Oberteile 17 einstückig mit dem Unterteil 18 ver- schweißt sind.

Fig. 5 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Kühlvorrich- tung 12 gemäß Fig. 4 auf axialer Höhe des ersten, axial oberen Kühlkanals 19. Die Ausgestaltung dieses Kühlkanals 19 entspricht wie bereits gesagt der Ausgestaltung des in Fig. 2 gezeigten Kühlkanals 19. Der erste Kühlkanal 19 de- finiert eine erste, horizontale Kühlkanalebene A, die ver- schieden ist von einer zweiten, horizontalen Kühlkanalebene A a , die durch den zweiten Kühlkanal 19a definiert ist. Die erste Kühlkanalebene A und die zweite Kühlkanalebene A a sind parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken sich jeweils in einer horizontalen Ebene; die zweite Kühlkanal- ebene A a ist damit relativ zur ersten Kühlkanalebene A axi- al verschoben. Der erste, obere Kühlkanal 19 ist, wie der Kühlkanal 19 der ersten Ausgestaltung der Kühlvorrichtung 12 gemäß Fig. 2, mit einem Zulaufanschluss 22 und mit einem Ablaufanschluss 23 versehen. Der zweite, untere Kühlkanal 19a weist einen eigenen Zulaufanschluss 22a und einen eige- nen Ablaufanschluss 23a auf, was insofern der Ausgestaltung des oberen Kühlkanals 19 entspricht, in Fig. 5 aber aus perspektivischen Gründen nicht gezeigt ist. Die Anordnung der Kühlkanäle 19, 19a ist jeweils spiegelsymmetrisch zu der Symmetrieachse B ausgestaltet, die identisch zur Sym- metrieachse B der Fig. 2 und damit insbesondere senkrecht zu der Horizontalebene der Fig. 5 angeordnet ist. Fig. 6 zeigt die Kühlvorrichtung der Fig. 4 in einem Vertikal- schnitt, aus dem sich ebenfalls die Anordnung der Kühlkanä- le 19, 19a und die Ausgestaltung von deren Querschnitte er- geben.

Fig. 7 zeigt eine dritte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12 mit insgesamt zwei Kühlkanälen 19, 19a, die, im Gegensatz zu der Ausgestaltung der Fig. 4 bis 6, in einer gemeinsamen, horizontalen Kühlkanalebene A an- geordnet sind, was sich auch aus dem Horizontalschnitt der Fig. 8 ergibt. Beide Kühlkanäle 19, 19a weisen jeweils ei- nen identischen Querschnitt auf, sind jeweils teilkreisför- mig angeordnet und umfassen jeweils einen Winkelbereich von etwa 180°. Die beiden Kühlkanäle 19, 19a sind über den Um- fang gleichverteilt angeordnet. Die Anordnung der Kühlkanä- le 19, 19a ist insbesondere spiegelsymmetrisch zur Symmet- rieachse B angeordnet, die senkrecht zur Horizontalebene der Fig. 8 ausgerichtet ist. Daneben sind die Kühlkanäle 19, 19a spiegelsymmetrisch zu einer weiteren Symmetrieebene B a angeordnet, die senkrecht zu der Horizontalebene und senkrecht zu der Symmetrieachse B angeordnet ist. Die An- ordnung der Kühlkanäle 19, 19a ist gemäß Fig. 8 zudem zwei- zählig rotationssymmetrisch, wobei die Rotationsachse der radial zentrierten Zylinderachse C entspricht, die im Übri- gen der Schnittachse der Symmetrieebenen B, B a entspricht. Die Kühlkanäle 19, 19a sind jeweils auf der oberen Seite der Fig. 8 mit einem Zulaufanschluss 22, 22a und auf der unteren Seite mit einem Ablaufanschluss 23, 23a versehen. Die beiden Kühlkanäle 19, 19a sind nicht miteinander ver- bunden. Fig. 9 zeigt einen vergrößerten Vertikalschnitt durch die Kühlvorrichtung 12 gemäß Fig. 7.

Fig. 10 zeigt eine vierte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12 mit insgesamt vier Kühlkanälen 19, 19a-19c, von denen zwei Kühlkanäle 19, 19a in einem axial oberen Bereich der Kühlvorrichtung 12 und zwei Kühlkanäle 19b, 19c in einem axialen unteren Bereich derselben ange- ordnet sind. Gemäß dem in Fig. 11 dargestellten Horizontal- schnitt durch die Kühlvorrichtung 12 sind die beiden axial oberen Kühlkanäle 19, 19a in einer gemeinsamen ersten, ho- rizontalen Kühlkanalebene A angeordnet. Die Anordnung und Ausgestaltungen der beiden axial oberen Kühlkanäle 19, 19a entsprechen im Wesentlichen jenen der Fig. 7 bis 9. Die beiden axial oberen Kühlkanäle 19, 19a weisen daher insbe- sondere eine spiegelsymmetrische Anordnung zu der ersten Symmetrieachse B und zu der zweiten Symmetrieachse B a auf. Die beiden axial unteren Kühlkanäle 19b, 19c weisen jeweils einen größeren Krümmungsradius als die beiden axial oberen Kühlkanäle 19, 19a auf und sind im Übrigen ähnlich zu den beiden oberen Kühlkanälen 19, 19a ausgestaltet, insbesonde- re ebenfalls jeweils spiegelsymmetrisch zu den Symmetrie- achsen B, B a angeordnet. Fig. 12 zeigt einen Vertikal- schnitt durch die Kühlvorrichtung 12 gemäß den Fig. 10 und 11, aus dem ebenfalls die axiale Anordnung der Kühlkanäle 19, 19a-19c hervorgeht.

Fig. 13 zeigt eine fünfte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12 mit insgesamt drei Kühlkanälen 19, 19a, 19b, die in einer gemeinsamen horizontalen Kühlkanal- ebene A angeordnet sind, was auch aus dem Horizontalschnitt der Fig. 14 ersichtlich ist. Die Kühlkanäle 19, 19a, 19b sind jeweils teilkreisförmig angeordnet und umfassen je- weils einen Winkelbereich von etwa 120°. Die Anordnung der Kühlkanäle 19, 19a, 19b weist eine dreizählige Rotations- symmetrie auf, wobei die Rotationsachse der radial zentrierten Zylinderachse C entspricht. Jeder Kühlkanal 19, 19a, 19b ist mit einem Zulaufanschluss 22, 22a, 22b und mit einem Ablaufanschluss 23, 23a, 23b versehen. Sämtliche Kühlkanäle 19, 19a, 19b weisen jeweils identische Quer- schnittsgeometrien auf, was sich auch aus dem Vertikal- schnitt durch die Kühlvorrichtung 12 gemäß der Fig. 15 ergibt.

Fig. 16 zeigt eine sechste Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung 12, wobei deren einstückiger Kühlkör- per 16 ein Oberteil 17 und ein mit dem Oberteil 17 ver- schweißtes Unterteil 18 aufweist, das selbst wiederum mit einem zweiten Unterteil 18a verschweißt ist. Die Kühlvor- richtung 12 weist insgesamt sechs Kühlkanäle 19, 19a-19e auf, von denen jeweils drei Kühlkanäle 19, 19a-19e in einer gemeinsamen horizontalen Kühlkanalebene A, A a angeordnet sind. Die erste Kühlkanalebene A ist axial oberhalb der zweiten Kühlkanalebene A a angeordnet. Die drei Kühlkanäle 19, 19a, 19b der ersten Kühlkanalebene A entsprechen in ih- rer Ausgestaltung den Kühlkanälen 19, 19a, 19b der Ausge- staltung gemäß den Fig. 13 bis 15. Die Kühlkanäle 19c-19d der axial unteren Kühlkanalebene A a weisen relativ zu den Kühlkanälen 19, 19a, 19b der oberen Kühlkanalebene A je- weils einen größeren Krümmungsradius auf, sind aber im Üb- rigen geometrisch ähnlich zu den Kühlkanälen 19, 19a, 19b der oberen Kühlkanalebene A ausgestaltet. Jeder Kühlkanal 19, 19a-19d weist einen separaten Zulaufanschluss 22, 22a- 22d und einen separaten Ablaufanschluss 23, 23a-23d auf, was aus dem Horizontalschnitt durch die Kühlvorrichtung 12 gemäß Fig. 17 hervorgeht. Die Querschnittsgeometrien sämt- licher Kühlkanäle 19, 19a-19d ist jeweils identisch, was sich auch aus dem Vertikalschnitt durch die Kühlvorrichtung 12 gemäß der Fig. 18 ergibt.

Fig. 19 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Oberstempels 10 der Kokille 11 in einem schematischen Schnitt, wobei mit dem Oberstempel 10 eine siebte Ausgestaltung und eine achte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung 12 lös- bar verbunden sind. Beide Kühlvorrichtungen 12 sind jeweils in einem radial äußeren Bereich des Oberstempels 10 an des- sen Oberfläche 14 angeordnet.

Die siebte Ausgestaltung der Kühlvorrichtung 12 der Fig. 19 ist an einer gekrümmten Oberfläche 14 des Oberstempels 10 in etwa auf der radialen Höhe im Bereich der Speichen der herzustellenden Felge angeordnet und einzeln und vergrößert in Fig. 20 gezeigt. Der Kühlkörper 16 und der in diesem ausgeformte Kühlkanal 19 der Kühlvorrichtung 12 erstrecken sich im Wesentlichen in radialer Richtung und weisen eine konvexe Krümmung auf, so dass der Kühlkörper 16 der ge- krümmten Oberfläche 14 des Oberstempels 10 folgt und über die gesamte Länge des Kühlkörpers 16 auf dieser aufliegt. Aufgrund des Abstandes des Kühlkanals 19 von dem Oberstem- pel 11 von mindestens 3 mm, der auch dem Abstand des Kühl- kanals 19 von der äußeren Oberfläche 24 des Kühlkörpers 16 entspricht, wird eine homogene Kühlwirkung mit möglichst wenig mechanischer Beanspruchung der Kokille 11 erhalten. Der Kühlkanal 19 ist auf der in Fig. 20 linken Seite mit dem Zulaufanschluss 22 und auf der rechten Seite mit dem Ablaufanschluss 23 versehen. Der Zulaufanschluss 22 ist mit einer Zulaufleitung und der Ablaufanschluss mit einer Ab- laufleitung verbunden, was in Fig. 20 nicht gezeigt ist. Der Kühlkörper weist eine konvex gekrümmte Außenkontur auf, deren Krümmung insofern der konvexen Krümmung des Kühlka- nals 19 entspricht.

Die achte Ausgestaltung der Kühlvorrichtung 12 der Fig. 21 ist in Fig. 19 an der radialen Seitenwand 25 des Oberstem- pels 11 im Bereich des Felgenhorns der herzustellenden Fel- ge lösbar mit dem Oberstempel 11 verbunden. Die Kühlvor- richtung 12 der Fig. 21 unterscheidet sich von der Kühlvor- richtung 12 der Fig. 20 durch einen im Wesentlichen linear ausgeformten Abschnitt des Kühlkanals 19, der damit keine Krümmung aufweist und im Übrigen rechtwinklig zu dem Zu- laufanschluss 22 und zu dem Ablaufanschluss 23 angeordnet ist. Der Kühlkörper 16 weist eine rechteckige Grundform auf.

Fig. 22 zeigt eine neunte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12, die im Wesentlichen ähnlich zu der in Fig. 20 gezeigten Ausgestaltung ausgeformt ist, aller- dings im Gegensatz zu dieser eine konkav gekrümmte Außen- kontur und einen konkav gekrümmten Abschnitt des Kühlkanals 19 aufweist. Dadurch ist die Kühlvorrichtung 12 mit jenen Bereichen der Kokille 11 verbindbar, die ebenfalls eine konkav gekrümmte Oberfläche 24 aufweisen, was beispielhaft in Fig. 23 gezeigt ist.

Fig. 24 zeigt eine zehnte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12 in einem schematischen Schnitt, wo- bei die Kühlvorrichtung 12 an einem radial zentrierten Be- reich des Oberstempels 11 angeordnet und mit diesem lösbar verbunden ist. Die Kühlvorrichtung 12 durchgreift eine axi- al zentriert angeordnete Ausnehmung 26 des Oberstempels 10. Auch aus der vergrößerten Darstellung der Kühlvorrichtung 12 gemäß Fig. 25 geht hervor, dass der Zulaufanschluss 22 der Kühlvorrichtung 12 axial ausgerichtet ist und in einen ersten, ebenfalls axial ausgerichteten Abschnitt 27 des Kühlkanals 19 mündet, der selbst wiederum mit einem zweiten Abschnitt 28 des Kühlkanals 19 verbunden ist, wobei die Er- streckungsrichtung des zweiten Abschnitt 28 des Kühlkanals 19 eine axiale Richtungskomponente und eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 25 ausgerichtete Richtungskomponente aufweist. Der erste Abschnitt 27 des Kühlkanals 19 weist eine größere Breite als der zweite Abschnitt 28 des Kühlka- nals 19 auf. An einem axial oberen Ende des zweiten Ab- schnitts 28 mündet der Kühlkanal 19 rechtwinklig zum Ab- laufanschluss 23, der damit auch senkrecht zum Zulaufan- schluss 22 und zudem radial nach außen ausgerichtet ist. Ein axial unterer Endbereich 29 des Kühlkörpers 16 ist halbrund ausgestaltet, wobei zwischen dem Endbereich 29 des Kühlkörpers 16 und dem Oberstempel 10 eine Schicht aus Wär- meleitpaste 21 angeordnet ist. Mit Hilfe der in Fig. 24 und 25 gezeigten Kühlvorrichtung 12 kann ein radial zentrierter Bereich des Oberstempels 11, der dessen Ausnehmung 26 umgibt und in etwa dem Bereich der Nabe des herzustellenden Fahrzeugrades entspricht, gekühlt werden.

Fig. 26 zeigt eine elfte Ausgestaltung der erfindungsgemä- ßen Kühlvorrichtung 12 in einem schematischen Schnitt, wo- bei die Kühlvorrichtung 12 eine lösbare Verbindungseinrich- tung 15 aufweist, durch die die Kühlvorrichtung 12 form- schlüssig lösbar mit dem Oberstempel 10 verbunden ist. Die Ausgestaltung des Kühlkörpers 16 der Kühlvorrichtung 12 entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung gemäß den Fig. 4 bis 6, wobei im Gegensatz dazu das Oberteil 17 des Kühl- körpers 16 einen radial nach innen weisenden Ansatz 30 mit einer axial ausgerichteten Bohrung 31 aufweist. Fluchtend zur Bohrung 31 der Kühlvorrichtung 12 ist eine Gewindeboh- rung 32 des Oberstempels 10 als Sackloch mit einem Innenge- winde ausgeformt. Die Kühlvorrichtung 12 wird mittels einer Schraube 33 mit dem Oberstempel 10 formschlüssig lösbar verbunden, indem die Schraube 33 die Bohrung 31 der Kühl- vorrichtung 12 und die Gewindebohrung 32 des Oberstempels 10 durchgreift, wobei das Innengewinde der Gewindebohrung

32 des Oberstempels 10 dem Außengewinde der Schraube 33 entspricht. Um die Stabilität der Verbindung zwischen der Kühlvorrichtung 12 und dem Oberstempel 10 zu verbessern, weist die Verbindungseinrichtung 15 zwischen der Schraube

33 und dem Kühlkörper 16 eine Feder 34 auf, die die Kühl- vorrichtung 12 mit einer axial nach unten gerichteten Fe- derkraft beaufschlagt. Die Verbindungseinrichtung 15 ist in Fig. 26 als Schraubeinrichtung 15a ausgebildet.

Fig. 27 zeigt eine zwölfte Ausgestaltung der erfindungsge- mäßen Kühlvorrichtung 12, deren Kühlkörper 16 im Wesentli- chen identisch zur Ausgestaltung der Fig. 26 ausgebildet ist. Die Kühlvorrichtung 12 der Fig. 27 weist eine als Schraubklemmeinrichtung 15b ausgebildete Verbindungsein- richtung 15 auf mit einem J-förmigen Klemmbügel 35, der die Kühlvorrichtung 12 übergreift und sich in Anlage mit dem Kühlkörper 16 und dem Oberstempel 10 der Kokille 11 befin- det. Der Klemmbügel 35 ist im Wesentlichen axial ausgerich- tet und weist eine Bohrung 36 auf, die fluchtend zu einer Gewindebohrung 37 des Oberstempels 10 angeordnet ist, wobei die Gewindebohrung 37 des Oberstempels 10 axial unterhalb des Kühlkörpers 16 angeordnet und als Sackloch ausgebildet ist. Mittels der Schraube 33 ist der Klemmbügel 35 form- schlüssig lösbar mit dem Oberstempel 10 verbunden, wobei der Klemmbügel 35 den Kühlkörper 16, lösbar, formschlüssig und kraftschlüssig mit dem Oberstempel 10 verbindet.

Fig. 28 zeigt eine dreizehnte Ausgestaltung der erfindungs- gemäßen Kühlvorrichtung 12, deren Verbindungseinrichtung 15 eine diagonal, radial nach innen und axial nach unten, aus- gerichtete Bohrung 38 aufweist, die fluchtend zu einer Ge- windebohrung 39 des Oberstempels 10 ausgerichtet ist. Die Bohrung 38 der Kühlvorrichtung 12 ist axial zwischen den beiden Kühlkanälen 19, 19a des Kühlkörpers 16 angeordnet.

Durch eine Schraube 40, die die Bohrung 38 und die Gewinde- bohrung 39 durchgreift, ist die Kühlvorrichtung 12 form- schlüssig lösbar mit dem Oberstempel 10 der Kokille 11 ver- bunden, wobei die Länge der Schraube 40 derart gewählt ist, dass die Schraube 40 der Bohrung 38 des Kühlkörpers 16 nicht übersteht. Die Verbindungseinrichtung 15 der Fig. 28 ist als Schraubeinrichtung 15a ausgebildet.