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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR TANK FOR CONVEYING AND HEATING CHEMICAL SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104592
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor tank, particularly for a continuous furnace for conveying and heating chemical substances, comprising: a planar base, and a peripheral frame that forms, together with the base, a tank-type cavity for receiving said chemical substances, wherein the frame is non-destructively detachably connected to the base.

Inventors:
DORST HANS-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082089
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN IND ROEDENTAL GMBH (DE)
International Classes:
F27B9/38; C21D9/00; F27D5/00; H01M4/04; H01M4/1391
Domestic Patent References:
WO2012133525A12012-10-04
Foreign References:
CN105352328A2016-02-24
CN105841497A2016-08-10
US20150241127A12015-08-27
US2182201A1939-12-05
Attorney, Agent or Firm:
GEBAUER, Dieter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transportwanne (1 ) zum Transportieren und Erhitzen chemischer Substanzen, welche umfasst:

einen ebenen Boden (2),

einen umlaufenden Rahmen (3), der gemeinsam mit dem Boden (2) einen wannenförmigen Hohlraum (1 ) zur Aufnahme der chemischen Substanzen bildet, wo bei der Rahmen (3) mit dem Boden (2) zerstörungsfrei lösbar verbunden ist.

2. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 1 , bei welcher der Boden (2) in Form einer einteiligen Bodenplatte (17) ausgebildet ist.

3. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 2, bei welcher die einteilige Bodenplatte (17) mit dem Rahmen (3) verklemmt ist, wobei mindestens ein Klemmelement (12) an einem nach außen vorspringenden Klemmflansch (10) des Rahmens (3) angreift.

4. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 2, bei welcher die einteilige Bodenplatte (17) mit dem Rahmen (3) verschraubt ist, wobei die Bodenplatte (17) einem nach innen vorspringenden Schraubflansch (14) des Rahmens (3) aufliegt und mindestens eine Schraube (16) mit dem Schraubflansch verschraubt ist, wobei die Schraube (16) ins besondere in ein Sackloch (15) der Bodenplatte (17) greift.

5. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 1 , bei welcher der Boden (2) mehrteilig ausgebildet ist.

6. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 5, bei welcher der Boden (2) eine obere Bodenplatte (17') aufweist, die aus mehreren beispielsweise streifenförmigen Boden plattenelementen (18) gebildet ist, wobei die obere Bodenplatte (17') auf einer einteili gen unteren Bodenplatte (17) angeordnet ist.

7. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 6, bei welcher die einteilige untere Boden platte (17), sowie gegebenenfalls die aus einer Mehrzahl Bodenplattenelementen (18) gebildete obere Bodenplatte (17'), mit dem Rahmen (3) verklemmt ist, wobei mindes tens ein Klemmelement (12) an einem nach außen vorspringenden Klemmflansch (10) des Rahmens (3) angreift. . 8. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 4, bei welcher der Boden (2) aus einer Mehrzahl, beispielsweise streifenförmiger, Bodenplattenelemente (18) gebildeten Bo denplatte (17') besteht.

9. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 8, bei welcher die aus einer Mehrzahl Bo denplattenelemente (18) gebildete Bodenplatte (17') mit dem Rahmen (3) verklemmt ist, beispielsweise durch mindestens eine Klemmleiste (19).

10. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 9, bei welcher die Bodenplattenelemente (18) einem Schraubflansch (14) des Rahmens (3) aufliegen, wobei die mindestens einem Klemmleiste (19) durch mindestens eine Schraube (16) mit dem Schraubflansch (14) verschraubt ist, wobei die mindestens eine Schraube (16) insbesondere in ein Sackloch (15) der mindestens einen Klemmleiste (19) greift.

1 1 . Transportwanne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welcher der Boden (2) und der Rahmen (3) aus voneinander verschiedenen Materialien bestehen.

12. Transportwanne (1 ) nach Anspruch 1 1 , bei welcher das Material des Bodens (2), bezogen auf die chemische Umsetzung eines selben Produkts, korrosionsstabiler ist als das Material des Rahmens (3).

13. Transportwanne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welcher der Boden (2) aus einem Material besteht, welches aus der Gruppe, bestehend aus Cordierit, Mullit, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Magnesiumoxid, R-SiC, N-SiC, S-SiC und Si-SiC, oder deren Mischungen, gewählt ist und/oder bei welcher der Rahmen (3) beispiels weise aus einer Cordierit-/Spinell-/Mullit-Mischung besteht

14. Transportwanne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei welcher der Rah men (3) aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist.

15. Verwendung der Transportwanne (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Herstellung eines Kathodenmaterials für eine Lithium-Ionenbatterie.

Description:
Transportwanne zum Transportieren und Erhitzen chemischer Substanzen

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der thermischen Umsetzung chemischer Substanzen in einem Ofen und betrifft eine Transport wanne, die zum Transportieren und Erhitzen chemischer Substanzen geeignet ist. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Transportwanne bei der Herstellung von Kathodenmaterialien für Lithium- lonen-Batterien.

Batterien werden grundsätzlich in primäre und sekundäre Energiespeicher un terschieden. Während bei primären Energiespeichern die chemische Energie irreversibel in elektrische Energie umgewandelt wird, ermöglichen sekundäre Energiespeicher (Akkumulatoren) eine Mehrfachnutzung durch die Möglichkeit, die ablaufende chemische Reaktion durch Zufuhr von elektrischer Energie um zukehren. Sekundäre Energiespeicher mit einem aktiven Kathodenmaterial auf Lithium-Ionen-Basis werden in verschiedensten Anwendungsfeldern eingesetzt. Beispiele hierfür sind Elektro- und Hybridfahrzeuge, tragbare Computer, Mobil telefone und Smart Watches. Durch die breite Verwendung von Lithium-Ionen- Batterien werden aktive Kathodenmaterialien in großer Menge benötigt. Die erzeugten Mengen betragen weltweit mehr als Hundertausend Tonnen pro Jahr, mit stark steigender Tendenz. Derzeit ist es gängig, als aktives Katho denmaterial Lithium-Mischmetalloxide mit den Übergangsmetallen Nickel (Ni ckel), Mangan (Mn) und Cobalt (Co) einzusetzen. Die am meisten produzierten Kathodenmaterialien sind Lithiumnickelcobaltmanganoxid (LiNiCoMn0 2 ) und Lithiumcobaltoxid (L1C0O2); in weniger großen Mengen werden Lithium nickelcobaltaluminiumoxid (LiNiCoAI0 2 ) und Lithiumeisenphosphat (LiFePo4) produziert.

Bei der großtechnischen Herstellung von Kathodenmaterialien für Lithium- lonen-Batterien werden die jeweiligen Ausgangsstoffe in einer Transportwanne durch einen Durchlaufofen transportiert und hierbei auf eine Temperatur von beispielsweise mehrere Hundert Grad Celsius erhitzt, wodurch eine chemische Umsetzung zum gewünschten Produkt erfolgt. Nun hat sich in der Praxis ge zeigt, dass die Transportwannen einer erheblichen Korrosion unterliegen. Ur sache hierfür ist die chemische Aggressivität der in der Transportwanne trans- portierten Substanzen, welche bei den hohen Temperatur im Durchlaufofen das Material der Transportwanne verstärkt angreifen. Vor allem bei der Herstellung von Lithiumnickelcobaltmanganoxid tritt wegen der besonders aggressiven Übergangsmetalle eine sehr starke Korrosion der Transportwannen auf. Dies hat in nachteiliger Weise zur Folge, dass die Transportwannen nur eine relativ geringe Anzahl von Verwendungen erlauben und anschließend ersetzt werden müssen. Beispielsweise kann eine Transportwanne bei der Herstellung von Lithiumnickelcobaltmanganoxid meist nur für 20 bis 40 Produktionszyklen ein gesetzt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Transportwannen nach dem Gebrauch Rückstände des Kathodenpulvers aufweisen, die in aller Regel als Sondermüll einzustufen sind, so dass eine aufwendige und teure Entsor gung erforderlich ist. Einerseits werden hierdurch die Produktionskosten für das aktive Kathodenmaterial in unerwünschter Weise erhöht, andererseits ist der sich durch die zu entsorgenden Transportwannen ergebende Sondermüll in ökologischer Hinsicht unerwünscht. Zudem kontaminieren Materialien der Transportwanne das Kathodenpulver, was zu dessen Verunreinigung führt und insgesamt dessen Qualität vermindert.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, im Stand der Technik bekannte Transportwannen für einen Durchlaufofen so zu verbessern, dass die Kosten für die großtechnische Fertigung chemischer Produkte verringert sind und weniger Sondermüll zu entsorgen ist. Zudem soll eine geringere Kontamination des Kathodenpulvers durch das Wannenmaterial erfolgen.

Diese und weitere Aufgaben werden nach dem Vorschlag der Erfindung durch eine Transportwanne für einen Ofen, insbesondere einen Durchlaufofen oder Herdwagenofen, gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine Transportwanne für einen Ofen, insbesondere Durch laufofen oder Herdwagenofen, gezeigt. Die Transportwanne dient als wannenförmiger Behälter zum Transportieren von chemischen Substanzen, wobei die in der Transport wanne transportierten Substanzen (Ausgangsstoffe) durch Erhitzen im Ofen in der Transportwanne zu einem chemischen Produkt umgesetzt werden sollen. Grundsätz lich können beliebige Ausgangsstoffe in der erfindungsgemäßen Transportwanne zu einem chemischen Produkt umgesetzt werden. Besonders vorteilhaft handelt es sich um Ausgangsstoffe zur Herstellung eines aktiven Kathodenmaterials einer Lithium- lonen-Batterie, welches insbesondere ein Lithium-Mischmetalloxid mit den Über gangsmetallen Nickel (Nickel), Mangan (Mn) und Cobalt (Co) ist, beschrieben durch die allgemeine Formel LiNi x Mn y Co z 0 2 mit x+y+z = 1 . In vorstehender Formel können Nickel, Mangan und Cobalt jeweils allein oder in einer beliebi gen Kombination vorhanden sein

Die Transportwanne umfasst allgemein einen zumindest im Innern der Transportwanne ebenen Boden und einen umlaufenden Rahmen, der gemeinsam mit dem Boden einen wannenförmigen (d.h. nach oben hin offenen) Hohlraum zur Aufnahme von chemi schen Substanzen bildet. Hierbei ist der Rahmen mit dem Boden zerstörungsfrei lösbar verbunden. Der Boden ist mit dem Rahmen form- und/oder kraftschlüssig verbunden, wobei der Boden vom Rahmen entfernt werden kann, ohne dass Boden und Rahmen zerstört werden. Der Boden und der umlaufende Rahmen weisen jeweils Flächen auf, welche den wannenförmigen Hohlraum begrenzen, wobei die Bodenfläche zur Aufllage der chemischen Substanzen dient.

Wie der Erfinder überraschend festgestellt hat, tritt bei der thermisch induzierten Um setzung der Ausgangsstoffe in der Transportwanne meist eine stärkere Korrosion am Boden auf als am Rahmen. Ursache hierfür ist ein geringfügiger Schwund der in der Transportwanne transportierten Substanzen, der abhängig von der Temperatur zu einem verringerten oder sogar fehlenden Kontakt mit der innenseitigen Rahmenfläche führt, was eine geringere (Kontakt-)Korrosion mit sich bringt. Die erfindungsgemäße Transportwanne macht sich diese Erkenntnis in vorteilhafter Weise zunutze und er möglicht aufgrund der lösbaren Befestigung von Boden und Rahmen einen Austausch des gegebenenfalls stärker korrodierten Bodens oder eines Teils des Bodens und eine Weiterverwendung des Rahmens. Zudem kann der vom Rahmen gelöste Boden einer gezielten Reinigung unterzogen werden, beispielsweise durch Sandstrahlen, was mög licherweise ebenfalls eine Weiterverwendung ermöglicht. Hierdurch können Kosten für die Transportwannen eingespart werden, wodurch insgesamt die Kosten für die groß technische Herstellung eines Produkts, insbesondere des aktiven Kathodenmaterials einer Lithium-Ionen-Batterie, eingespart werden. Zudem wird die Menge des zu ent sorgenden Sondermülls verringert.

Um eine zerstörungsfrei lösbare, aber feste Verbindung zwischen Rahmen und Boden zu erreichen, sind Rahmen und Boden beispielsweise miteinander verklemmt oder verschraubt, wobei mindestens ein entsprechendes Verbindungsmittel (Klemmelement, Schraubelement) vorgesehen ist. Bei einer Verschraubung kann es vorteilhaft sein, wenn Schrauben in einem Gewinde mit Spiel aufgenommen sind. Dies kann vorteilhaft im Hinblick auf verschiedene thermische Ausdehnungen von Boden und Rahmen sein, welche durch das Spiel zwischen Schrauben und Gewinde ausgeglichen werden kön nen.

Der Boden der erfindungsgemäßen Transportwanne kann grundsätzlich ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Der Boden kann aus einer einzigen Bodenplatte bestehen, wobei die (einzige) Bodenplatte eine Bodenfläche aufweist, welche den wannenförmi gen Hohlraum begrenzt und zur Auflage der chemischen Substanzen dient. Alternativ kann der Boden aus mehreren Bodenplatten bestehen, die (in vertikaler Richtung) übereinanderliegend angeordnet sind. Jede Bodenplatte kann einteilig ausgebildet oder aus mehreren Bodenplattenelementen zusammengesetzt sein. Die oberste Bo denplatte weist eine Bodenfläche auf, welche den wannenförmigen Hohlraum begrenzt und zur Auflage der chemischen Substanzen dient.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportwanne weist der geschlossene Rahmen einen nach außen (in Richtung weg vom Hohlraum der Transportwanne) vorspringenden Klemmflansch auf. Besonders bevorzugt ist der Boden mit dem Klemmflansch des Rahmens durch mindestens ein Klemmelement fest verbunden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportwanne weist der geschlossene Rahmen an seiner Unterseite einen nach innen (in Richtung hin zum Hohlraum der Transportwanne) vorspringenden Auflageflansch auf, der vor zugsweise umlaufend ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist der Rahmen durch den Auflageflansch hindurch mit dem auf den Auflageflansch aufgelegten Boden durch mindestens ein Schraubelement fest verbunden. Der Auflageflansch ist hier auch ein Schraubflansch, da er zur Verschraubung dient. Besonders bevorzugt endet das mindestens eine Schraubelement, welches den Auflageflansch durchsetzt, blind in einem mit einem Gewinde versehenen Sackloch (d.h. den Boden nicht vollständig durchbrechendes Loch), das im Boden ausgebildet ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportwanne ist der Boden in Form einer einteiligen Bodenplatte ausgebildet, d.h. der Boden besteht aus der einteiligen Bodenplatte. Vorzugsweise ist die einteilige Bodenplatte mit dem Rahmen durch mindestens ein zerstörungsfrei lösbares Verbindungsmittel (z.B. Klem melement, Schraubelement) fest verbunden. Beispielsweise ist die einteilige Boden platte durch mindestens ein Schraubelement mit dem Rahmen fest verbunden, zu wel chem Zweck die Bodenplatte vorteilhaft auf den nach innen vorspringenden Auflage- bzw. Schraubflansch aufgelegt ist. Alternativ ist die einteilige Bodenplatte durch min destens ein Klemmelement mit dem Rahmen fest verbunden, wobei das mindestens eine Klemmelement vorzugsweise am Klemmflansch des Rahmens angreift.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Boden aus zwei Bodenplatten, die übereinander liegend angeordnet sind, so dass eine obere Boden platte auf einer unteren Bodenplatte angeordnet ist. Die obere Bodenplatte setzt sich aus einer Mehrzahl beispielsweise streifenförmiger Bodenplattenelemente zusammen, die untere Bodenplatte ist einteilig ausgebildet. Die streifenförmigen Bodenplattenele mente sind vorzugsweise nebeneinander liegend angerdnet. Besonders bevorzugt ist die einteilige untere Bodenplatte, sowie gegebenenfalls die obere Bodenplatte, durch mindestens ein Klemmelement mit dem Rahmen fest verbunden, zu welchem Zweck der Rahmen vorteilhaft einen nach außen vorspringenden Klemmflansch aufweist. Eine Verklemmung erfolgt durch mindestens ein Klemmelement, das am Klemmflansch angreift. Ist der Boden korrodiert, können die obere Bodenplatte oder einzelne Boden plattenelemente, sowie gegebenenfalls auch die untere Bodenplatte, ausgetauscht werden. Gegebenenfalls können einzelne Bodenplattenelemente der oberen Boden platte und/oder die einteilige untere Bodenplatte, beispielsweise nach einer Reinigung, weiterverwendet werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Boden aus einer Bo denplatte, die sich aus einer Mehrzahl beispielsweise streifenförmiger Bodenplatten elemente zusammensetzt, die nebeneinander liegend angerdnet sind. Vorzugsweise weist der Rahmen einen nach innenvorspringenden Auflageflansch auf, dem die streifenförmigen Bodenplattenelemente aufliegen. Vorzugsweise ist mindestens ein Klemmelement, beispielsweise eine Klemmleiste, vorgesehen, um die streifenförmigen Bodenplattenelemente mit dem Rahmen fest zu verbinden, wobei das Klemmelement mit dem Auflageflansch (Schraubflansch) verschraubt ist. Zu diesem Zweck wird mindestens ein Schraubelement eingesetzt, das den Auflageflansch durchsetzt und in einem mit einem Gewinde versehenen Sackloch endet, das in einem Bodenplatten element ausgebildet ist. Beispielsweise sind nur die beiden äußersten Bodenplatten elemente verschraubt und die weiter innen liegenden Bodenplattenelemente durch mindestens eine Klemmleiste, vorzugsweise zwei Klemmleisten, geklemmt. Vorteilhaft sind zwei gegenüberliegend angeordnete Klemmleisten. Auch diese Ausgestaltung ermöglicht einen einfachen Austausch der gesamten Bodenplatte oder einzelner Bo denplattenelemente, wobei gegebenenfalls einzelne Bodenplattenelemente weiterver wendbar sind.

In einer beispielhaften Ausgestaltung der Transportwanne weist der Rahmen eine Rechteck- oder Quadratform mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden (paralle len) Rahmenabschnitten auf. Vorteilhaft sind angrenzende Rahmenabschnitte durch einen schrägen Eck(rahmen)abschnitt miteinander verbunden, wobei der Eckabschnitt zu jedem der beiden angrenzenden Rahmenabschnitte in einem Winkel von größer als 0° und kleiner als 90 angeordnet ist. Für eine Verklemmung von Rahmen und Boden ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen an jedem Eckabschnitt über einen separaten Klemmflansch verfügt, wobei der Eckabschnitt beispielsweise relativ zu den Rahmen- abschntten nach innen versetzt sein kann.

Für eine Verklemmung von Rahmen und Boden ist es generell vorteilhaft, wenn der Rahmen einen oder mehrere Klemmflansche aufweist. Die Klemmflansche können zur Anlage eines separaten Klemmelements dienen. Möglich ist jedoch auch, dass ein gemeinsames Klemmelement für alle Klemmflansche vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist der Rahmen mit dem Boden verschraubt, d.h. Rahmen und Boden sind durch mindestens eine Schraubverbindung fest miteinander verbunden. Wie die Klemmverbindung ist die Schraubverbindung einerseits eine dauerhaft feste Verbin dung, ermöglicht andererseits aber, dass Boden und Rahmen schnell und einfach zer störungsfrei voneinander gelöst werden können. Vorteilhaft weist der Rahmen zu die sem Zweck mindestens einen Schraubflansch auf, der so ausgebildet ist, dass der Boden als Einlegeteil durch den Rahmen hindurch auf den Schraubflansch aufgelegt werden kann. Vorzugsweise sind für eine Schraubverbindung von Rahmen und Boden unterhalb des Hohlraums ein oder mehrere Sacklöcher ausgebildet, welche den Boden nicht durchbrechen. Die Sacklöcher sind jeweils mit einem Gewinde zum Eingriff einer Befestigungsschraube versehen sein. Möglich ist, jeweils eine Gewindehülse in ein Sackloch einzufügen. Durch Sacklöcher kann in vorteilhafter Weise eine Beschädigung der Bodenfläche des Hohlraums vermieden werden. Zudem sind die Schrauben sicher vor Korrosion geschützt. Zudem ist eine einfache Reinigung der (planen) innenseitigen Bodenfläche, beispielsweise durch Sandstrahlen, möglich.

Typischerweise ist die Transportwanne aus einem feuerfesten Material hergestellt. Vorzugsweise bestehen Rahmen und Boden aus einem keramischen Material, welches vorzugsweise aus der Gruppe Cordierit, Mullit, Alumina, SiC, oder deren Mischungen gewählt ist. Üblich sind Aluminiumoxid-/Cordierit-/Spinell-Mischungen. Vorzugsweise bestehen Rahmen und Boden aus einem SiC-Werkstoff, wie Si-SiC, insbesondere aus einem porösen SiC-Werkstoff, wie N-SiC und R-SiC, vorzugsweise aus Siliziumnitrid, Siliziumoxinitrid, oder deren Mischungen. Aufgrund der designbedingt verbesserten Temperaturwechselbeständigkeit gegenüber herkömmlichen "starren" Transportwan nen können Rahmen und/oder Boden auch aus Al 2 0 3 -reichen Materialien bestehen.

Die zerstörungfrei lösbare Verbindung zwischen Boden und Rahmen ermög licht in vorteilhafter Weise auch deren Fertigung aus verschiedenen Materia lien. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trans portwanne bestehen Boden und Rahmen aus voneinander verschiedenen Materia lien, welche vorzugsweise so gewählt sind, dass das Material des Bodens, bezogen auf die chemische Umsetzung zu einem selben Produkt, korrosionsstabiler ist als das Material des Rahmens. Die Transportwanne kann hierdurch häufiger verwendet wer den, d.h. die Zahl der Produktionszyklen bis zum korrosionsbedingten Austausch wird vergrößert. Insbesondere kann das Material des Bodens gezielt im Hinblick auf die Korrosionsstabilität bei der Umsetzung bestimmter Ausgangsmaterialien zu einem chemischen Produkt ausgewählt werden, wodurch die Zyklenzahl erhöht wird. Falls das korrosionsstabilere Material des Bodens teurer ist, betreffen die vermehrten Kos ten lediglich den Boden und nicht den Rahmen, so dass, verglichen mit der kompletten Fertigung der Transportwanne aus dem teureren Material, die Kosten für die Trans portwanne geringer sind. Möglich ist jedoch auch, dass Boden und Rahmen der erfindungsgemäßen Transportwanne aus einem gleichen Material bestehen. Eine Kosteneinsparung bei der großtechnischen Herstellung eines chemischen Produkts kann schon dadurch erreicht werden, dass nur der stärker korrodierte Boden oder Teile des Bodens ausgewechselt und der Rahmen weiterverwendet wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Boden (und gege benenfalls auch der Rahmen) aus einem im Hinblick auf die Herstellung von aktiven Kathodenmaterialien auf Basis von Lithium-Ionen besonders korrosionsstabilen Mate rial, welches vorzugsweise aus der Gruppe, bestehend aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Magnesiumoxid, R-SiC, N-SiC, S-SiC und Si-SiC, oder deren Mischungen, gewählt ist. Der Rahmen (und gegebenenfalls auch der Boden) besteht vorzugsweise aus Alumini umoxid, R-SiC, N-SiC, S-SiC oder Si-SiC, oder einer weniger korrosionsstabilen, je doch kostengünstigeren Material wie SiC (oxidisch oder nitridgebunden), Cordierit oder Cordierit-/Spinell-/Mullit-Mischung.

Die erfindungsgemäße Transportwanne kann grundsätzlich für die Herstellung jeglicher chemischer Produkte eingesetzt werden, bei denen ein Transport der Transportwanne durch einen Ofen, insbesondere Durchlaufofen, und eine chemische Umsetzung von in der Transportwanne befindlichen Ausgangsstoffen durch Erhitzen im Ofen erfolgt. Be sonders vorteilhaft wird die Transportwanne bei der Herstellung eines (Lithium-Ionen- basierten) aktiven Kathodenmaterials einer Lithium-Ionen-Batterie eingesetzt. Die Er findung erstreckt sich auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Transportwanne zur Herstellung eines Kathodenmaterials einer Lithium-Ionen-Batterie, insbesondere ein Lithium-Mischmetalloxid mit den Übergangsmetallen Nickel (Nickel), Man- gan (Mn) und Cobalt (Co), beschrieben durch die allgemeine Formel Li- NixMn y Co z 0 2 mit x+y+z = 1 .

Die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung können einzeln oder in beliebigen Kombinationen realisiert sein. Insbesondere sind die vorstehend genannten und nach stehend zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, son dern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rah men der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Be zug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird. Es zeigen in vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung: Fig. 1 A-1 B verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Transportwanne;

Fig. 2A-2D verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfin dungsgemäßen Transportwanne;

Fig. 3A-3D verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfin dungsgemäßen Transportwanne;

Fig. 4A-4D verschiedene Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfin dungsgemäßen Transportwanne.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Es wird zunächst Bezug auf die Figuren 1A und 1 B genommen. In Figur 1 A ist eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Transportwanne gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht von oben gezeigt. Figur 1 B zeigt die Transportwanne 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten. Die Transportwanne 1 dient für den Transport und die Erhitzung chemischer Substanzen hier beispielsweise in einem Durchlaufofen. Typischerweise umfasst ein Durchlaufofen ein Rollenbett mit aktiv angetriebenen Rollen, die gemeinsam eine Transportfläche für die Auflage und den Transport der Transportwanne von einem Ofeneingang zu einem Ofenausgang bilden. Da der konkrete Aufbau eines Durchlaufofens für das Verständnis der Erfinderung nicht erforderlich ist, erübrigt sich dessen Beschreibung. Die Transportwanne 1 umfasst einen Boden 2, der hier aus einer ebenen, einteiligen Bodenplatte 17 besteht. Die Bodenplatte 17 weist eine vorderseitige (obere) Bodenflä che 4 und eine rückseitige (untere) Bodenfläche 5 auf. Auf die vorderseitige Bodenflä che 4 ist ein umlaufender, geschlossener Rahmen 3 aufgesetzt. Der Rahmen 3 hat im Wesentlichen Rechteckform und umfasst jeweils zwei einander gegenüberliegende (parallele) Rahmenabschnitte 8 bzw. 8', die durch schräge Eckabschnitte 9 miteinander verbunden sind. Die Eckabschnitte 9 sind zu den Ecken des Bodens 2 jeweils nach innen zurückversetzt. Der Rahmen 3 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei spielsweise sind die Rahmenabschnitte 8, 8' durch die Eckabschnitte 9 lösbar oder nicht lösbar miteinander verbunden.

Der Rahmen 3 weist eine innenseitige Rahmenfläche 6 und eine außenseitige Rahmenfläche 7 auf. Die vorderseitige Bodenfläche 4 und die innenseitige Rahmenfläche 6 begrenzen gemeinsam einen nach oben hin offenen, wannen förmigen Hohlraum 1 3, der zur Aufnahme von Ausgangsstoffen dient, welche durch Erhitzung im Durchlaufofen zu einem chemischen Produkt umgesetzt werden sollen. Die Transportwanne 1 wird zu diesem Zweck auf der rückseiti gen Bodenfläche 5 durch einen Durchlaufofen transportiert.

Der Rahmen 3 ist mit der Bodenplatte 17 lösbar, aber fest verbunden. Zu diesem Zweck weist der Rahmen 3 an den nach innen versetzten Eckabschnitten 9 jeweils einen Klemmflansch 10 auf. Die Klemmflansche 10 springen jeweils von den Eckab schnitten 9 nach außen vor. Jeder Klemmflansch 10 verfügt über eine oberseitige Klemmfläche 1 1 , die von der rückseitigen Bodenfläche 5 abgewandt ist. Eine als Klemmelement dienende, federelastische Klammer 12 aus keramischem Material ist zwischen der Klemmfläche 1 1 und der rückseitigen Bodenfläche 5 verspannt, so dass die Bodenplatte 17 und der Rahmen 3 durch die federelastische Kraft der Klammer 12 verpresst werden. Hierduch wird eine dauerhaft feste Verbindung zwischen Bodenplat te 17 und Rahmen 3 erreicht. Die Klammern 12 haben hier beispielsweise eine U-Form und können in einfacher Weise aufgesteckt bzw. entfernt werden, um den Rahmen 3 und die Bodenplatte 17 fest miteinander zu verbinden oder zu lösen. Die Klammern sind typischer Weise mit einer Einrichtung (Nase) versehen, so dass sie dauerhaft in einem arretierten Zustand verbleiben, was nicht näher dargestellt ist. Eine Klemmung an den vier Eckabschnitten 9 sorgt für eine dauerhaft sichere Verbindung von Rahmen 3 und Bodenplatte 17.

Der Rahmen 3 und die Bodenplatte 17 können aus voneinander verschiedenen Mate rialien bestehen, wobei die Bodenplatte 17 vorteilhaft aus einem Material besteht, das, bezogen auf die chemische Umsetzung desselben Produkts, korrosionsstabiler ist als das Material des Rahmens 3. Beispielsweise besteht die Bodenplatte 17 aus einem Material, welches aus der Gruppe, bestehend aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Magne- siumoxid, R-SiC, N-SiC, S-SiC und Si-SiC, oder deren Mischungen, gewählt ist. Der Rahmen 3 besteht beispielsweise aus Cordierit oder einer Cordierit-/Spinell-/Mullit- Mischung. Möglich ist jedoch auch, dass Rahmen 3 und Boden 2 aus einem gleichen Material bestehen.

Vorteilhaft dient die Transportwanne 1 zur Herstellung eines aktiven Kathodenmaterials einer Lithium-Ionen-Batterie, insbesondere ein Lithium-Mischmetalloxid mit den Übergangsmetallen Nickel (Nickel), Mangan (Mn) und Cobalt (Co), beschrieben durch die allgemeine Formel LiNi x Mn y Co z 0 2 mit x+y+z = 1 . Denkbar wäre aber auch, die Transportwanne 1 für die Herstellung anderer Substanzen einzuset zen, beispielsweise Farbpigmente.

Neben der Möglichkeit Rahmen 3 und Bodenplatte 17 wahlfrei aus gleichen oder ver schiedenen Materialien zu fertigen, ermöglicht deren lösbare Montage auch einen ein fachen Austausch der typischerweise stärker korrodierten Bodenplatte 17. So kann die Bodenplatte 17 in einfacher Weise durch Abziehen der Klammern 12 vom Rahmen 3 gelöst und ausgetauscht werden, wobei der Rahmen 3 mit einer neuen Bodenplatte 17 weiterverwendet werden kann. Hierdurch können Kosten und Material eingespart wer den. Gleichermaßen ist eine einfache Reinigung der vorderseitigen Bodenfläche 4 beispielsweise durch Sandstrahlen möglich.

Es wird nun Bezug auf die Figuren 2A bis 2D genommen, worin anhand verschiedener Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportwanne 1 veranschaulicht ist. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert und ansonsten wird auf obige Ausführungen Bezug genommen.

Sei zunächst Figur 2A betrachtet, worin die Rückseite der Transportwanne 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt ist. Demnach weist der Rahmen 3 auf seiner Unter seite einen umlaufenden Schraubflansch 14 auf, der nach innen hin vorspringt. Wie in Figur 2B, einer perspektivischen Ansicht von schräg oben der Transportwanne 1 , dar gestellt, ist der Boden 2, der in Form einer einteiligen Bodenplatte 17 ausgebildet ist, mit seiner rückseitigen Bodenfläche 5 in Form eines Einlegeteils auf den Schraub flansch 14 von oben her aufgesetzt. Eine feste Verbindung von Rahmen 3 und Boden platte 17 erfolgt durch jeweilige Schraubverbindungen am Rahmen 3. Die Schraubverbindung ist in Figur 2C und Figur 2D in jeweiligen Schnittansichten vergrößert gezeigt. Demnach ist für jeden Rahmenabschnitt 8, 8' von unten her ein blind endendes Sackloch 15 gebohrt, welches den Schraubflansch 14 durchquert, je doch die Bodenplatte 17 nicht durchbricht, so dass die vorderseitige Bodenfläche 4 unbeschädigt bleibt. Das Sackloch 15 ist mit einem nicht näher dargestellten Schrau bengewinde versehen, das mit einer Schraube 16 verschraubt ist. Das Schraubenge winde kann in das Sackloch 15 eingedreht sein. Alternativ kann eine Gewindehülse in das Sackloch 15 eingesetzt sein. Durch Einschrauben oder Lösen der Schrauben 16 können der Rahmen 3 und die Bodenplatte 17 in einfacher Weise fest miteinander verbunden bzw. gelöst werden. Vorzugsweise sind die Schrauben 16 mit Spiel im Ge winde aufgenommen, so dass durch das Spiel verschiedene Wärmeausdehnungen von Bodenplatte 17 und Rahmen 3 aufgenommen werden können. Dies ermöglicht auch die Verwendung von Materialien, deren thermischer Ausdehnungskoeffizient sich deutlich unterscheidet.

Es wird nun Bezug auf die Figuren 3A bis 3D genommen, worin anhand verschiedener Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportwanne 1 veranschaulicht ist. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert und ansonsten wird auf obige Ausführungen Bezug genommen. Figur 3A und 3B zeigen die Oberseite der Trans portwanne 1 in einer Ansicht von oben sowie einer perspektivischen Ansicht, Figur 3C und Figur 3D zeigen jeweils Schnittansichten.

Bei dieser Ausgestaltung besteht der Boden 2 aus einer einteiligen unteren Bodenplat te 17 und einer hierauf angeordneten mehrteiligen oberen Bodenplatte 17'. Die obere Bodenplatte 17' ist aus einer Mehrzahl streifenförmiger Bodenplattenelemente 18 zu sammengesetzt, welche lose nebeneinander angeordnet sind. Die obere Bodenplatte 17' ist spaltfrei, d.h. die streifenförmigen Bodenplattenelemente 18 liegen einander ohne Zwischenfugen an. Die vorderseitige Bodenfläche 4 wird von der oberen Boden platte 17' gebildet. Beide Bodenplatten 17, 17' sind mit dem Rahmen 3 verklemmt, zu welchem Zweck Klammern 12 jeweils die oberseitige Klemmfläche 1 1 und die von der unteren Bodenplatte 17 gebildete rückseitige Bodenfläche 5 verklemmen. Die beiden Bodenplatten 17, 17' sind aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die obere Boden platte 17' besteht vorteilhaft aus einem Material, das, bezogen auf die chemische Um- Setzung desselben Produkts, korrosionsstabiler ist als das Material der unteren Boden platte 17, wodurch Kosten eingespart werden können. Die Mehrteiligkeit der oberen Bodenplatte 17 ermöglicht in einfacher Weise den Austausch einzelner Bodenplatten elemente 18. Gleichermaßen können die obere Bodenplatte 17' oder die untere Bo denplatte 17 separat ausgewechselt werden. Die Mehrteiligkeit (Streifen) erhöht de signbedingt die Temperaturwechselbeständigkeit der Bodenplatte 17' und erlaubt den Einsatz von dichten korrosionsbeständigeren Materialien, die bei Ausführung als Voll platte der Temperaturwechselbelastung nicht standhalten würden.

Es wird nun Bezug auf die Figuren 4A bis 4D genommen, worin anhand verschiedener perspektivischer Ansichten ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportwanne 1 veranschaulicht ist. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zum zweiten Ausführungsbeispiel erläutert und an sonsten wird auf obige Ausführungen Bezug genommen. Figur 4A und 4B zeigen die Oberseite der Transportwanne 1 in einer Ansicht von oben sowie einer perspektivis chen Ansicht, Figur 4C und Figur 4D zeigen jeweils Schnittansichten.

Demnach weist der Rahmen 3 einen umlaufenden Schraubflansch 14 auf, der nach innen hin vorspringt. Der Boden 2, der aus einer mehrteiligen Bodenplatte 17' besteht, ist mit seiner rückseitigen Bodenfläche 5 in Form eines Einlegeteils auf den Schraub flansch 14 von oben her aufgesetzt. Die Bodenplatte 17' ist aus einer Mehrzahl strei fenförmiger Bodenplattenelemente 18 zusammengesetzt, welche lose nebeneinander liegend angeordnet sind. Die Bodenplatte 17' ist spaltfrei, d.h. die streifenförmigen Bodenplattenelemente 18 liegen einander ohne Zwischenfugen an. Eine feste Verbin dung von Rahmen 3 und Bodenplatte 17' erfolgt durch Schraubverbindungen, zu wel chem Zweck von unten her blind endende Sacklöcher 15 in Klemmleisten 19 gebohrt sind. Schrauben 16 durchqueren den Schraubflansch 14 und die Bodenplatte 17' und münden in die Klemmleisten 19. Eine feste Verbindung der beiden äußersten Boden plattenelemente 18 mit dem Rahmen erfolgt durch die Verschraubung. Die Bodenplat tenplattenelemente 18 werden durch die Klemmleisten 19 gegen den Schraubflansch 14 geklemmt. In der gezeigten Ausführungsform weist die Transportwanne 1 zwei pa rallele Klemmleisten 19 auf, die einander gegenüberliegen. Die Mehrteiligkeit der Bo denplatte 17' ermöglicht wiederum in einfacher Weise den Austausch einzelner Boden plattenelemente 18 oder der gesamten Bodenplatte 17'. Vorzugsweise sind die Schrauben 16 mit Spiel im Gewinde aufgenommen, so dass durch das Spiel verschie- dene Wärmeausdehnungen der Bodenplattenelemente 18 und Rahmen 3 aufgenom men werden können. Dies ermöglicht auch die Verwendung von Materialien, deren thermischer Ausdehnungskoeffizient sich deutlich unterscheidet. Aus obigen Ausführungen ergibt sich, dass die Erfindung eine verbesserte Transport wanne für den Transport und die Erhitzung chemischer Substanzen zur Verfügung stellt. Die lösbare, aber feste Verbindung von Rahmen und Boden ermöglicht einen einfachen Austausch und Reinigung des in aller Regel stärker korrodierten Bodens oder Teile hiervon. Zudem können Rahmen und Boden aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Durch die insgesamt geringeren Kosten für die Transportwannen kön nen die Kosten für die großtechnische Herstellung chemischer Produkte vermindert werden. Dies gilt insbesondere für die Herstellung von aktiven Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien. Gleichermaßen kann der durch die korrosionsbeschädigten Transportwannen anfallende Sondermüll verringert werden. Zudem kann die Qualität des Kathodenmaterials verbessert werden.

Bezugszeichenliste

1 Transportwanne

2 Boden

3 Rahmen

4 vorderseitige Bodenfläche

5 rückseitige Bodenfläche

6 innenseitige Rahmenfläche

7 außenseitige Rahmenfläche 8, 8' Rahmenabschnitt

9 Eckabschnitt

10 Klemmflansch

1 1 Klemmfläche

12 Klammer

13 Hohlraum

14 Schraubflansch

15 Sackloch

16 Schraube

17, 17' Bodenplatte

18 Bodenplattenelement

19 Klemmleiste