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Patent Searching and Data


Title:
CONSTRUCTION MATERIAL REINFORCEMENT LAYER WITH A DATA CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction material reinforcement layer comprising at least one reinforcement, wherein at least one data carrier is connected to the reinforcement, wherein the at least one data carrier is comprised of a thread, wherein the thread is connected to the reinforcement. A construction material comprises a construction material reinforcement layer comprising at least one data carrier.

Inventors:
SOCHOR JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/064134
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
May 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
CARLISLE CONSTRUCTION MAT GMBH (DE)
International Classes:
E04D5/02; D06N3/18; D06N5/00; E04B1/76; E04D5/10; G06K19/02; G06K19/077
Foreign References:
US20100039226A12010-02-18
US20110027520A12011-02-03
EP2128801A12009-12-02
JP2013142950A2013-07-22
EP2326766B12012-07-11
US10546277B22020-01-28
US8284028B22012-10-09
Other References:
WANG YANWEN ET AL: "TagBreathe: Monitor Breathing with Commodity RFID Systems", IEEE TRANSACTIONS ON MOBILE COMPUTING, IEEE SERVICE CENTER, LOS ALAMITOS, CA, US, vol. 19, no. 4, 25 February 2019 (2019-02-25), pages 969 - 981, XP011776429, ISSN: 1536-1233, [retrieved on 20200304], DOI: 10.1109/TMC.2019.2900214
Attorney, Agent or Firm:
PAUSTIAN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Baumaterialverstärkungslage (10) umfassend zumindest eine Verstärkung (20), wobei zumindest ein Datenträger (30) mit der Verstärkung verbunden ist, wobei der zumindest einen Datenträger (30) von einem Faden (23) umfasst wird, wobei der Faden mit der Verstärkung (20) verbunden ist.

2. Baumatenalverstärkungslage (10) nach Anspruch 1 , wobei die Verstärkung (20) zumindest eines umfasst von Vlies (21 ) und/oder gerichtetem Gelege (22).

3. Baumatenalverstärkungslage (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Datenträger in die Verstärkung (20) eingebracht ist. . Baumatenalverstärkungslage (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zumindest eines von dem Datenträger (30), dem Faden (23) oder der Verstärkung (20) eine Imprägnierung umfasst.

5. Baumatenalverstärkungslage (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Faden (23) in das gerichtete Gelege (22) eingebracht ist.

6. Baumatenalverstärkungslage (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Faden (23) in der Verstärkung (20) oder dem gerichteten Gelege (22) in zumindest einer der folgenden Richtungen in Bezug auf eine Längsrichtung der Baumatenalverstärkungslage eingebracht ist: quer, längs und/oder diagonal.

7. Baumaterialverstärkungslage (10) nach Anspruch 3 bis 6 wobei der eingebrachte Faden (23) in Gelege (22) und in multiaxial ausgerichtete Gelege eingebracht ist.

8. Baumaterial (100) umfassend eine Baumaterialverstärkungslage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Baumaterial (100) nach Anspruch 8, weiterhin umfassend zumindest eine Lage (102) umfassend zumindest eines von EPDM, Butyl, PVC, EVA, FPO, TPE, PP, PE, PA.

10. Baumaterial (100) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, weiterhin umfassend zumindest eine Lage mit Bitumen (101 ).

11 . Baumaterial (100) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei die zumindest eine Lage (102) oder die zumindest eine Lage mit Bitumen (101 ) die Baumaterialverstärkungslage (10) umfassen.

12. Baumaterial (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei zumindest zwei Lagen von der Lage (102) und/oder der Lage mit Bitumen (101 ) umfasst sind und die Baumaterialverstärkungslage (10) zwischen den Lagen angeordnet ist.

13. Baumaterial (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, weiterhin umfassend zumindest eine Kaschierlage (103), wobei die Kaschierlage die Baumaterialverstärkungslage (10) umfasst.

14. Baumaterial (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, weiterhin umfassend eine Dämmlage (104), wobei die Baumaterialverstärkungslage (10) an oder in der Dämmlage (104) angeordnet sein kann. Verfahren zur Identifizierung von Baumaterial, umfassend die Schritte:

• Codieren eines Datenträgers mit einer Kennung;

• Zuordnen von Daten in einer Datenbank zu der Kennung;

• Auslesen der Kennung von dem Datenträger;

• Abfrage der Daten aus der Datenbank vermittels der Kennung. Verfahren zur Identifizierung von Baumaterial die Schritte:

• An- oder Einbringen zumindest eines Datenträgers an oder in eine Baumatenalverstärkungslage;

• Herstellen eines Baumaterials umfassend die Baumaterialverstärkungslage; wobei der zumindest eine Datenträger vor oder nach einem der voran genannten Schritte codiert wird.

Description:
Titel: Baumaterialverstärkungslage mit Datenträger

Beschreibung

[0001] Die vorliegende Offenbarung liegt im Bereich der Baustoffe und insbesondere im Bereich der smarten Baustoffe und bezieht sich auf eine Baumaterialverstärkungslage und Baumaterialien umfassend eine solche Verstärkung.

[0002] Baumaterialien im Sinne dieser Anmeldung können Putzgitter, Dichtbahnen, Dampfsperrbahnen, Gasmembranen, Geomembranen, Beton- Gussasphalt- Schichten, Isolierungen (z.B. Aluschicht mit Mineralwolle), Schalschutzplatten, Sonnenschutz, Beschattung oder Dämmstoffe sein. Dabei kann eine optionale obere-, untere- oder beidseitige Kaschierung vorhanden sein. Für gewöhnlich haben Baumatenalverstärkungslagen und die meisten Baumaterialien eine Längsrichtung (z.B. Putzgitter bzw. Putzverstärkungsgitter, rechteckige Dämmplatten, Dämmstoffrollen, Dichtungs- bzw. Dachbahnen, etc.). Hier verwendete Richtungsangaben wie "längs", "quer" oder "diagonal" beziehen sich auf eine solche Längsrichtung. Weiterhin können solche Baumaterialien flächige Materialien sein. Weiterhin können Baumatenalverstärkungslagen (Festigkeitsträger) als endlos Material mit einer bestimmten Breite und einer Längsrichtung, die zugleich auch Produktions- bzw. Abzugrichtung ist hergestellt (wie z.B. bei Putzgittern oder Dachbahnen) werden.

[0003] Bei Baumaterialen kann eine Identifikation, gerade in einem Einbauzustand und nach längerer Zeit schwierig bis unmöglich sein. So kann Information über z.B. die Charge und/oder das Einbaudatum verloren gehen und z.B. im Garantie- Management zu Problemen führen. Auch kann eine eindeutige Identifikation manchmal nicht zerstörungsfrei durchgeführt werden. Dokumente EP2326766B1 , US10546277B2 und US8284028B2 behandeln Dachbahnen mit RFID-Tags.

[0004] Die vorliegende Erfindung hat es daher zur Aufgabe eine Baumatenalverstärkungslage und Baumaterialien umfassend eine solche Verstärkungslage vorzu- stellen, die eine digitale Identifikation und Rückverfolgbarkeit auch nach längerer Zeit und zerstörungsfrei ermöglicht.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die beigefügten unabhängigen Ansprüche gelöst.

[0006] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Baumaterialverstärkungslage zumindest eine Verstärkung. Dabei ist zumindest ein Datenträger mit der Verstärkung verbunden. Die Verstärkung kann zumindest eines umfassen von einer multiaxialen Verstärkung, zumindest einer Textilie, Gewebe(n), Gelege(n), Vlies(en) aus Glas, Carbon und Aramid und /oder Laminate daraus. Die Verstärkung kann auch (zusätzlich der ausschließlich) Stoffe auf Basis von Polyester, PP, PE und/oder reißfestem Material sowie Gelege-Vlies-, Gelege-Matten und Hybrid- Gewebe bzw. -Gelege umfassen. Der zumindest eine Datenträger wird von einem Faden umfasst. Dabei ist der Faden mit der Verstärkung verbunden. Dies kann den Vorteil haben, dass der zumindest eine oder die mehreren Datenträger einfacher verarbeitet und/oder mit Informationen bespielt werden können. Der Faden kann zumindest eines umfassen von Polyester, Baumwolle, PP, PE, Aramid und/oder Glas. Weiterhin vorteilhaft kann sein, dass die benötigte zumindest eine Antenne des Datenträgers entlang des Fadens befestigt werden kann. Die Befestigung des zumindest einen Datenträgers kann z.B. ein Aufbringen auf den Faden und/oder ein Einarbeiten in den Faden sein. Dies kann den Vorteil haben, dass eine robuste und auf unterschiedlichste Anwendungen anpassbare Baumaterialverstärkungslage erlangt werden kann, deren zumindest einer Datenträger ausgelesen werden kann.

[0007] Die Datenträger umfassen RFID-Datenträger bzw. jede andere passende passive Datenträgerform, die über einem Abstand ausgelesen werden kann. Bevorzugt sind die Datenträger so klein wie möglich, müssen jedoch so beschaffen sein, dass sie dem Herstellungsumfeld bei der Herstellung der Baumaterialverstärkungslage bzw. der Baumaterialien widerstehen können (z.B. mechanische, thermische und chemische Belastungen) und keine sichtbaren sowie die Funktion beeinträchtigenden Produktfehler entstehen lassen.

[0008] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst die (Baumaterial) Verstärkungslage zumindest eines von Vlies und/oder gerichtetem Ge- lege. Dies kann den Vorteil haben, dass die Verstärkungslage auf den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann.

[0009] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist bei einer Baumatenalverstärkungslage der Datenträger in die Verstärkung eingebracht. Dies kann den Vorteil haben, dass die Verarbeitung der Baumatenalverstärkungslage bzw. des zumindest einen Datenträgers in einem Baumaterial vereinfacht wird.

[0010] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst zumindest eines von dem Datenträger, dem Faden oder der Verstärkung eine Imprägnierung. Dies kann den Vorteil haben, dass der Datenträger oder Faden zumindest gegen eines von Kapillarbildung, chemischer Angriff, mechanischen Belastungen wie Biegung und Druck oder Temperatureinflüssen geschützt ist.

[0011 ] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Faden in das gerichtete Gelege eingebracht. Dies kann den Vorteil haben, dass das Gelege mit dem zumindest einen Datenträger einfacher verarbeitet werden kann.

[0012] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Faden in der Verstärkung oder dem gerichteten Gelege in zumindest einer der folgenden Richtungen in Bezug auf eine Längsrichtung der Verstärkungslage eingebracht: quer, längs und/oder diagonal. Dies kann den Vorteil haben, dass die Anordnung auf den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann.

[0013] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird bei einer Baumatenalverstärkungslage der Faden in Gelege und in andere ggf. multiaxial ausgerichtete Gelege (z.B. unidirektional, bidirektional, biaxial, triaxial und quadraxial) eingebracht. Der Festigkeitsträger kann verschiedene Konstruktionen und/oder Maschenweiten haben.

[0014] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Baumaterial eine Baumatenalverstärkungslage nach einem der obigen Aspekte. Dies kann den Vorteil haben, dass das Baumaterial stabil ist und auslesbare Informationen aufweisen kann. [0015] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst das Baumaterial eine Lage, welche zumindest eines von EPDM, Butyl, PVC, EVA, FPO, TPE, PP, PE, PA oder anderen Elastomer- und Kunststoffschichten umfasst. Dies kann den Vorteil haben, dass das Baumaterial auf den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann.

[0016] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst das Baumaterial eine Verstärkungslage und eine Lage mit Bitumen, wobei die Lage mit Bitumen die Baumatenalverstärkungslage umfasst. Dies kann den Vorteil haben, dass die Lage mit Bitumen und damit das Baumaterial stabilisiert wird. Die Verstärkungslage kann in die Lage mit Bitumen eingebracht sein. Dann ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass der zumindest einen Datenträger durch die Lage mit Bitumen geschützt werden kann.

[0017] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst die zumindest eine Lage oder die zumindest eine Lage mit Bitumen die Baumaterialverstärkungslage-

[0018] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst das Baumaterial zumindest zwei Lagen von der Lage und/oder der Lage mit Bitumen und die Baumaterialverstärkungslage zwischen den Lagen angeordnet ist.

[0019] Mit anderen Worten kann die Baumatenalverstärkungslage bei einem mehrschichtigen Aufbau des Baumaterials zwischen den Lagen angeordnet sein. Auch können mehrere Baumaterialverstärkungslagen umfasst werden und diese Baumaterialverstärkungslagen können zwischen und/oder in den Lagen angeordnet werden. Das voran genannte gilt für die gesamte Offenbarung.

[0020] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Baumaterial zumindest eine Kaschierlage, wobei die Kaschierlage die Baumaterialverstärkungslage umfasst. Das kann den Vorteil haben, dass die Kaschierung mit der Baumatenalverstärkungslage keiner Deformation unterliegt, sie hat dimensionsstabilisierende Wirkung, insbesondere bei Temperatur- und äußerer, mechanischer Beanspruchung. [0021] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zur Identifizierung von Baumaterial die Schritte:

• Codieren eines Datenträgers mit einer Kennung;

• Zuordnen von Daten in einer Datenbank zu der Kennung;

• Auslesen der Kennung von dem Datenträger;

• Abfrage der Daten aus der Datenbank vermittels der Kennung.

[0022] Dies kann den Vorteil haben, dass keine großen Datenmengen auf den zumindest einen Datenträger gespeichert werden müssen.

[0023] Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zur Identifizierung von Baumaterial die Schritte:

• An- oder Einbringen zumindest eines Datenträgers an oder in eine Baumatenalverstärkungslage;

• Herstellen eines Baumaterials umfassend die Baumatenalverstärkungslage; wobei der zumindest eine Datenträger vor oder nach einem der voran genannten Schritte codiert wird.

[0024] Dies kann den Vorteil haben, dass ein identifizierbares Baumaterial hergestellt werden kann und Daten direkt ausgelesen werden können. Das notwendige Codieren bzw. Programmieren oder auch Bespielen des zumindest einen Datenträgers kann vor oder nach dem An- oder Einbringen an oder in die Baumatenalverstärkungslage erfolgen. Wahlweise kann der zumindest eine Datenträger auch nach dem Herstellen des Baumaterials codiert werden.

[0025] Die voran genannten Vorteile und/oder Merkmale der Erfindung müssen nicht in allen Ausführungsformen gleichzeitig vorhanden sein, sondern können untereinander beliebig zu neuen Ausführungsformen kombiniert werden. Die Merkmale der Verfahrensansprüche können in die Vorrichtungsansprüche übernommen werden und die beiden Verfahren können z.B. über den Schritt des Codierens kombiniert werden. Kurze Beschreibung der Figuren

[0026] Weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung ihrer Ausführungsformen ersichtlich, welche nur beispielhaft und nicht beschränkend in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird. In den Figuren ist:

[0027] Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0028] Figur 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0029] Figur 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0030] Figur 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0031] Figur 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0032] Figur 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0033] Figur 7 ist ein Ablaufdiagram eines Verfahrens nach einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0034] Figur 8 ist ein Ablaufdiagram eines Verfahrens nach einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

[0035] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsbeispielen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Be- Schreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Detaillierte Beschreibung der Ausführunqsformen

[0036] Es wird anfänglich Bezug genommen auf die Figur 1 , welche einen Ausschnitt einer Baumatenalverstärkungslage 10 zeigt. Insbesondere ist ein gerichtetes Gelege 22 gezeigt, wie man es aus der Verstärkung von Dachbahnen, Betonschichten, Isoliermaterial oder Putzgittern kennt. Typischerweise hat eine Baumaterialverstärkungslage 10 eine Längs- bzw. Abzugsrichtung in welcher die Baumaterialverstärkungslage 10 als Endlosmaterial produziert wird (in den Figuren 1 bis 3 durch den Pfeil dargestellt) und eine Querrichtung, in welcher die Erstreckung normalerweise festgelegt ist (z.B. durch die Dimensionen des Maschinenparks). Figuren 1 bis 3 zeigen beliebige Ausschnitte aus Baumaterialverstärkungslagen 10 mit gerichtetem Gelege 22. Jedoch gelten die Ausführungen für Baumaterialverstärkungslagen 10 mit Vlies 21 mutatis mutandis.

[0037] Das gerichtete Gewebe umfasst Längsfäden (parallel zur Pfeilrichtung) und Querfäden (quer zur Pfeilrichtung). In der dargestellten Ausführungsform ist eine Vielzahl von Datenträgern 30 von einem Faden 23 (ggf. inklusive einer Imprägnierung 24) umfasst. Der Faden 23 mit den Datenträgern 30 verläuft in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform parallel und zwischen zwei Querfäden. Es sind beispielhaft zwei Fäden 23 gezeigt. Wäre die Baumaterialverstärkungslage 10 ein Vlies 21 , so wäre der Faden 23 in der Querrichtung in und/oder auf das Vlies 21 aufgebracht. Die Datenträger 30 können auch direkt mit der Baumaterialverstärkungslage 10 verbunden werden. Auch kann der Faden 23 anstelle eines der Fäden des Geleges 22 direkt in das Gelege 22 eingebracht (z.B. eingewebt) werden. Der Abstand zwischen den Datenträgern 30 ist beliebig. Der Abstand zwischen den Fäden 23 (zwei gezeigt) und die Anzahl der Fäden 23 in der Baumaterialverstärkungslage 10 sind beliebig. [0038] Die Ausführungsform der Fig. 2 ist ähnlich zur der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Im Unterschied sind die zwei gezeigten Fäden 23 mit den Datenträgern 30 parallel zur Längsrichtung (Pfeil) bzw. den Längsfäden angeordnet. Auch hier könnten die Fäden 23 an und/oder in ein Vlies 21 befestigt werden, wenn die Baumaterialverstärkungslage 10 dies anstelle des gezeigten gerichteten Geleges 22 umfassen würde. Auch in der Ausführungsform der Fig. 2 können die Datenträger 30 direkt mit der Baumatenalverstärkungslage 10 verbunden werden. Auch kann der Faden 23 anstelle eines der Fäden des Geleges 22 direkt in das Gelege 22 eingebracht (z.B. eingewebt) werden. Jede beliebige Anzahl der Fäden 23 ist möglich. Weiterhin ist jeder beliebige Abstand zwischen den Fäden 23 und Datenträgern 30 möglich.

[0039] Die Ausführungsform der Fig. 3 ist ähnlich zur den in Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen. Im Unterschied zu ihnen verläuft der Faden 23 mit den Datenträgern 30 im Zickzack in Längsrichtung (Pfeilrichtung). Dies könnte auch in Querrichtung (quer zur Pfeilrichtung) oder in jeder anderen Form (z.B. wellenförmig) sein. Der Faden 23 ist durchgehend dargestellt, kann aber auch segmentiert (nicht durchgängig) sein.

[0040] In Fig. 4 wird ein Baumaterial 100 mit einer Baumatenalverstärkungslage 10 gezeigt. Die Baumatenalverstärkungslage 10 umfasst zumindest einen Datenträger 30, welcher an einem Faden 23 befestigt ist. Die Baumatenalverstärkungslage 10 ist in eine Lage Bitumen 101 eingebracht. Dies kann jedoch auch zumindest eines sein von EPDM, Butyl, PVC, EVA, FPO, TPE, PP, PE, PA oder anderen Elastomeren bzw. Kunststoffen. Die Lage Bitumen 101 ist auf eine Lage 102 aufgebracht, welche zumindest eines umfassen kann von EPDM, Butyl, PVC, EVA, FPO, TPE, PP, PE, PA oder anderen Elastomeren bzw. Kunststoffen. Die Position der Baumatenalverstärkungslage 10 ist mittig in der Lage mit Bitumen 101 dargestellt. Jedoch ist die Position beliebig. Es ist zu bevorzugen, dass der zumindest eine Datenträger 30 vollständig durch das Bitumen (oder anderes Material) eingeschlossen ist, um ihn vor äußeren Einflüssen (z.B. Witterung) zu schützen.

[0041 ] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, ähnlich zu der in Fig. 4. Die obigen Matenalangaben für die gezeigten Lagen sind auch hier anwendbar. In der gezeigten Ausführungsform der Fig. 5 ist die Baumatenalverstärkungslage 10 mit dem zumindest einen Datenträger 30 an bzw. in einem Faden 23 zwischen der Lage mit Bitumen 101 und der Lage 102 angeordnet. Es kann auch zweimal die Lage 102 (ggf. aus unterschiedlichen Materialien) oder zweimal eine Lage mit Bitumen 101 vorhanden sein, wobei die Baumatenalverstärkungslage 10 jeweils zwischen den Lagen angeordnet ist.

[0042] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Baumaterials 100 umfassend eine Kaschierlage 103 und eine Dämmlage 104. Die Kaschierlage 103 umfasst die Baumaterialverstärkungslage 10 mit dem zumindest einen Datenträger welcher ggf. mit einem Faden 23 verbunden ist. Die Baumaterialverstärkungslage 10 kann auch zwischen der Kaschierlage 103 und Dämmlage 104 eingebracht sein. Die Dämmlage 104 kann jedes bekannte Dämmmaterial umfassen.

[0043] Für alle gezeigten Ausführungsformen gilt, dass der Faden 23 mit dem zumindest einen Datenträger 30 und/oder zumindest ein Datenträger 30 bei der Herstellung eines Baumaterials 100 auf die Baumaterialverstärkungslage 10 aufgelegt werden kann, aber auch bereits mit der Baumaterialverstärkungslage 10 aufgelegt werden kann, aber auch bereits mit der und dann durch das die Baumaterialverstärkungslage 10 verbunden sein kann und dann durch das die Baumaterialverstärkungslage 10 umgebende Material, das nachfolgend aufgebracht wird fixiert wird. Jede der in Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 gemachten Angaben kann auf die Ausführungsformen der Figuren 4 bis 6 angewendet werden. In den Figuren 1 bis 3 sind gerichtete Gelege mit rechteckigen Maschen offenbart. Das gerichtete Gelege kann jede beliebige multiaxiale Maschenform aufweisen (z.B. sechs- oder achteckig und/oder auch unidirektional, bidirektional, biaxial, triaxial und quadraxial), auch sind 3D-Gewebe möglich.

[0044] Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagram eines Verfahrens zur Identifizierung von Baumaterial. Das Verfahren umfasst die Schritte:

• Codieren eines Datenträgers mit einer Kennung (Code);

• Zuordnen von Daten in einer Datenbank zu der Kennung;

• Auslesen der Kennung von dem Datenträger;

• Abfrage der Daten aus der Datenbank vermittels der Kennung. [0045] Im Schritt des Codierens des (zumindest) einen Datenträgers 30 wird der Datenträger mit einer Kennung bzw. Code bespielt bzw. der Datenträger wird codiert. Die Kennung entspricht nicht den Daten, die ggf. von Interesse sind, wie Herstellungsdatum, Chargennummer, Kunde, Einbaudatum, etc.

[0046] Im Schritt des Zuordnens von Daten in einer Datenbank werden (ggf. mehrere) Daten (z.B. Herstellungsdatum, Chargennummer, Kunde, Einbaudatum, Kunde, Zwischenhändler, einbauendes Unternehmen, etc.) der Kennung zugeordnet. Hier können beliebig viele Daten zugeordnet werden, ohne dass auf einen maximalen Speicherplatz des Datenträgers 30 Rücksicht genommen werden muss.

[0047] Im Schritt des Auslesens der Kennung wird diese von einem oder mehrerer Datenträger ausgelesen. Dies kann mit allen üblichen Geräten erfolgen.

[0048] Im Schritt des Abfragens der Daten aus der Datenbank wird die ausgelesene Kennung dafür verwendet die dort abgespeicherten Daten zu finden und dem Benutzer anzuzeigen. Dies kann z.B. über ein geeignetes Mobilgerät erfolgen, das über Drahtloskommunikation verfügt. Damit kann direkt vor Ort (z.B. auf dem Dach) die Auswertung bzw. Ausgabe der Daten erfolgen.

[0049] Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagram eines Verfahrens zur Identifizierung von Baumaterial. Das Verfahren umfasst die Schritte:

• Codieren eines Datenträgers mit einer Kennung (Code);

• Zuordnen von Daten in einer Datenbank zu der Kennung. wobei der zumindest eine Datenträger vor oder nach einem der voran genannten Schritte codiert wird.

[0050] Im Schritt 100 wird ein Datenträger an- oder in eine Baumatenalverstärkungslage an- bzw. eingebracht. Dabei kann der zumindest eine Datenträger z.B. in oder an eine (gerichtete) Verstärkung(slage) wie ein Gewebe angebracht werden. Weiterhin kann der zumindest eine Datenträger auch in oder an eine ungerichtetete Verstärkung(slage) wie ein Vlies befestigt werden. [0051] In Schritt 110 wird ein Baumaterial (z.B eine Dichtungsbahn, Isoliermaterial, etc. s.o.) unter Verwendung der in Schritt 100 hergestellten Baumaterialverstärkungslage hergestellt. Der zumindest eine Datenträger kann vor oder nach dem Schritt 100 codiert bzw. mit Informationen bespielt werden. Auch kann der zumindest eine Datenträger bespielt werden, wenn das Baumaterial hergestellt ist.

Bezuqszeichenliste

10 Baumaterialverstärkungslage

20 Verstärkung 21 Vlies

22 gerichtetes Gelege

23 Faden

24 Imprägnierung

30 Datenträger 100 Baumaterial

101 Lage mit Bitumen

102 Lage

103 Kaschierlage

104 Dämmlage