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Title:
CONNECTOR COVER COMPRISING A LOW-VOLTAGE CONNECTOR AND CONNECTOR ASSEMBLY AND ELECTRICAL DRIVE TRAIN COMPRISING THE CONNECTOR COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/285457
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector cover (1) for covering a high-voltage connector (11a, 11b) such that it is protected against contact, with said high-voltage connector being arranged in a housing (14) and being for a high voltage line (7a, 7b) for supplying power to an electrical drive train (1), comprising a covering section (16) for covering a connection opening (15) formed in the housing (14) for the high-voltage connector (11a, 11b), comprising at least one securing section (17) for detachably securing the connector cover (12) on the housing (14), comprising a low-voltage connector (13) for connecting a low-voltage line (8a, 8b) arranged in the housing (14) for signal and/or power transmission for controlling and/or monitoring the electrical drive train (1), wherein the low-voltage connector (13) is designed as a plug connector (20) for forming a plug connection with the low-voltage line (8a, 8b) in the housing (14) in an assembled state of the connector cover (12), wherein the plug connector (20) is integrated into the covering section (16).

Inventors:
BAUMGART SEBASTIAN (DE)
GUEHRER RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069454
Publication Date:
January 19, 2023
Filing Date:
July 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
H05K5/06; H02G3/00; H02G7/00; H05K7/14
Foreign References:
US20150035552A12015-02-05
US11050183B22021-06-29
US20200303987A12020-09-24
DE102011000367A12011-08-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlussabdeckung (12) zur berührungssichern Abdeckung eines in einem Ge häuse (14) angeordneten Hochvoltanschlusses (11a, 11b) für eine Hochvoltleitung (7a, 7b) zur Energieversorgung eines elektrischen Antriebstrangs (1), mit einem Abdeckabschnitt (16) zur Abdeckung einer in dem Gehäuse (14) ausgebil deten Anschlussöffnung (15) für den Hochvoltanschluss (11a, 11b), mit mindestens einem Befestigungsabschnitt (17) zur lösbaren Befestigung der An schlussabdeckung (12) an dem Gehäuse (14), mit einem Niedervoltanschluss (13) zum Anschluss einer in dem Gehäuse (14) ange ordneten Niedervoltleitung (8a, 8b) zur Signal- und/oder Energieübertragung zur Steuerung und/oder Überwachung des elektrischen Antriebsstrangs (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Niedervoltanschluss (13) als ein Steckverbinderanschluss (20) zur Bildung einer Steckverbindung mit der in dem Gehäuse (14) verlegten Niedervoltleitung (8a, 8b) in einem Montagezustand der Anschlussabdeckung (12) ausgebildet ist, wobei der Steckverbinderanschluss (20) in den Abdeckabschnitt (16) integriert ist.

2. Anschlussabdeckung (12) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderanschluss (20) auf einer dem Hochvoltanschluss (11a, 11b) zuge wandten Seite einen ersten Steckverbindungsabschnitt (22a) zum Anschluss der in dem Gehäuse (14) verlegten Niedervoltleitung (8a, 8b) und auf einer dem Hochvolt anschluss (11a, 11b) abgewandten Seite einen zweiten Steckverbindungsabschnitt (22b) zum Anschluss einer außerhalb des Gehäuses (14) verlegten Niedervoltleitung (8a, 8b) aufweist, wobei die beiden Steckverbindungsabschnitte (22a, 22b) über ge meinsame Anschlusskontakte (24) übertragungstechnisch miteinander verbunden sind, sodass die in dem Gehäuse (14) verlegte Niedervoltleitung (8a, 8b) und die au ßerhalb des Gehäuses (14) verlegte Niedervoltleitung (8a, 8b) über den Steckverbin deranschluss (20) miteinander verbindbar sind.

3. Anschlussabdeckung (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steckverbindungsabschnitt (22a) zumindest annähernd senkrecht zu dem Ab deckabschnitt (16) ausgerichtet ist und dass der zweite Steckverbindungsabschnitt (22b) gleichgerichtet zu dem Abdeckabschnitt (16) ausgerichtet ist.

4. Anschlussabdeckung (12) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Anschlusskontakte (24) als ein Interlock-Steckkontakt zur Bil dung eines Kurzschlusses in einem Montagezustand der Anschlussabdeckung (12) und/oder mindestens einer der Anschlusskontakte (24) als ein Sensor-Steckkontakt zum Anschluss einer Sensoreinrichtung ausgebildet ist.

5. Anschlussabdeckung (12) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest der erste Steckverbindungsabschnitt (22a) als eine Einführ öffnung (23) für ein komplementäres Steckerteil (21) der zugehörigen Niedervoltlei tung (8a, 8b) ausgebildet ist.

6. Anschlussabdeckung (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steckverbindungsabschnitt (22a) eine Einführkontur (27) zur Bildung einer Ein führhilfe des Steckerteils (21) in die Einführöffnung (23) aufweist.

7. Anschlussabdeckung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckabschnitt (16), der Befestigungsabschnitt (17) und Steckverbinderanschluss (20) aus einem gemeinsamen Materialabschnitt gefertigt sind.

8. Anschlussabdeckung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet, durch einen Abdichtbund (18) mit einer umlaufenden Dichtungseinrichtung (19), wobei der Abdichtbund (18) in die Anschlussöffnung (15) des Gehäuses (14) einsetzbar ist und über die Dichtungseinrichtung (19) dichtend an dem Gehäuse (14) abstützbar ist.

9. Anschlussanordnung (10a, 10b) für einen elektrischen Antriebsstrang (1), mit ei nem Gehäuse (14), wobei das Gehäuse eine Anschlussöffnung (15) aufweist, mit ei nem in dem Gehäuse (14) angeordneten Hochvoltanschluss (11a, 11b) für eine Hochvoltleitung (8a, 8b), wobei der Hochvoltanschluss (11a, 11b) über die An schlussöffnung (15) zugänglich ist, mit mindestens einer in dem Gehäuse (14) ver legten Niedervoltleitung (8a, 8b) und mit der Anschlussabdeckung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussabde ckung (12) in einem Montagezustand den Hochvoltanschluss (11a, 11b) abdeckt, wo bei ein mit der Niedervoltleitung (8a, 8b) verbundener Steckerteil (21) in dem Monta gezustand eine Steckverbindung mit dem als Steckverbinderanschluss (20) ausgebil deten Niedervoltanschluss (13) der Anschlussabdeckung (12) bildet.

10. Anschlussanordnung (10a, 10b) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochvoltanschluss (11a, 11b) in dem Montagezustand der Abschlussabdeckung (12) berührungssicher durch den Abdeckabschnitt (16) abgedeckt ist.

11. Anschlussanordnung (10a, 10b) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich net, dass die Niedervoltleitung (8a, 8b) mit einem Steckerteil (21) verbunden ist, wo bei das Steckerteil (21) in einer Montagerichtung (M) abgestützt ist und in einer auf die Montagerichtung (M) bezogenen Radialebene und/oder Querrichtung (Q) schwimmend gelagert und/oder querverschiebbar ist.

12. Anschlussanordnung (10a, 10b) nach Anspruch 11 , gekennzeichnet, durch min destens eine Steckeraufnahme (25) zur formschlüssigen Aufnahme des Steckerteils (21) in der Montagerichtung (M), wobei das Steckerteil (21) innerhalb der Steckerauf nahme (25) in der Radialebene und/oder in der Querrichtung (Q) mit einem geringen Spiel begrenzt verschiebbar ist.

13. Anschlussanordnung (10a, 10b) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anschlussabdeckung (12) in einer Montagerichtung (M) an dem Gehäuse (14) abgestützt ist und relativ zu dem Gehäuse (14) in einer auf die Montagerichtung (M) bezogenen Radialebene und/oder Querrichtung (Q) schwim mend gelagert und/oder querverschiebbar ist.

14. Anschlussanordnung (10a, 10b) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (17) und/oder der Abdichtbund (18) gegenüber dem Gehäuse mit einer Spielpassung ausgebildet sind, sodass die Anschlussabdeckung (12) in der Radialebene und/oder der Querrichtung (Q) begrenzt verschiebbar ist.

15. Elektrischer Antriebsstrang (1) für ein Fahrzeug mit der Anschlussabdeckung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder mit der Anschlussanordnung (10a, 10b) nach einem der Ansprüche 10 bis 14.

Description:
Anschlussabdeckung mit einem Niedervoltanschluss sowie Anschlussanordnung und elektrischer Antriebsstrang mit der Anschlussabdeckung

Die Erfindung betrifft eine Anschlussabdeckung zur Abdeckung eines in einem Ge häuse angeordneten Hochvoltanschlusses mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Anschlussanordnung mit der An schlussabdeckung sowie einen elektrischen Antriebsstrang mit der Anschlussabde ckung und/oder der Anschlussanordnung.

Es sind Elektrofahrzeuge bekannt, bei denen die elektrische Energie zum Antrieb des Fahrzeugs von einer Batterie oder dergleichen einem Elektromotor unter Zwi schenschaltung eines Inverters zugeführt wird. Die Batterie und der Elektromotor sind üblicherweise jeweils über eine Leistungsleitung an den Inverter in geeigneter Weise angeschlossen, um den Elektromotor in einem Motorbetrieb mit elektrischer Energie zu versorgen. Weiterhin ist der Elektromotor in der Regel mit Sensoren aus gestattet, um verschiedene Betriebsparameter überwachen zu können. Beispiels weise wird die Temperatur an einer oder mehreren Stellen des Elektromotors über wacht, um eine optimale Betriebstemperatur gewährleisten zu können und eine Über hitzung zu vermeiden. Die Temperatursensoren sind hierzu über eine Signalleitung aus dem Motorgehäuse geführt und beispielsweise mit einem Steuergerät verbun den. Zum Anschluss des Elektromotors ist ein Anschlussblock bekannt, über welchen die Signalleitung und die Leistungsleitung gemeinsam angeschlossen werden kön nen.

Die Druckschrift DE 10201 1000367 A1 offenbart einen Anschlussblock einer rotie renden elektrischen Maschine, welcher in eine Öffnung eines Gehäuses passt, das eine rotierende elektrische Maschine enthält und an dem Gehäuse durch eine Platte befestigt ist. Der Anschlussblock der rotierenden elektrischen Maschine weist eine Montierung auf, die dadurch gebildet wird, dass ein Strom leitungsverbinder und ein Signalleitungsverbinder an der aus Stahl gefertigten Platte befestigt werden und dann ein Einsatzformungsvorgang ausgeführt wird, so dass ein Antivibrationsbereich auf einer oberen Oberfläche der Platte entsteht. Ferner weist der Anschlussblock vor stehende Bereiche der Platte, die jeweils ein Befestigungsloch zum Befestigen der Platte an dem Gehäuse aufweisen; ein Randdichtungselement, das einen Rand des vorstehenden Bereichs bedeckt; und ein Flächendichtungselement für eine dicht an liegende Anbringung der Montierung an dem Gehäuse, und Positionierungsstifte auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussabdeckung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche sich durch eine verbesserte Montage aus zeichnet. Ferner ist eine weitere Aufgabe der Erfindung eine entsprechende An schlussanordnung und einen elektrischen Antriebsstrang mit der Anschlussabde ckung vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird durch eine Anschlussabdeckung mit den Merkmalen des An spruchs 1 , eine Anschlussanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie ei nen Antriebsstrang mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Weitere erfindungs gemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den entsprechenden Unteransprü chen sowie der nachfolgenden Beschreibung und beigefügten Figuren hervor.

Gegenstand der Erfindung ist eine Anschlussabdeckung, welche zur insbesondere berührungssichern Abdeckung eines in einem Gehäuse angeordneten Hochvoltan schlusses für eine Hochvoltleitung ausgebildet und/oder geeignet. Die Hochvoltlei tung dient dabei zur Energieversorgung eines elektrischen Antriebstrangs. Die An schlussabdeckung hat insbesondere die Funktion den Hochvoltanschluss in einem Montagezustand abzudecken, sodass der Hochvoltanschluss gegen Berührung von außen abgedeckt bzw. unzugänglich ist. Insbesondere sind unter „Hochvolt“, Wech selspannungen über 30 V bzw. Gleichspannungen über 60 V zu verstehen. Die Hochvoltleitung kann wahlweise als eine DC-Hochvoltleitung zur Übertragung von Gleichstrom, insbesondere zwischen einem Energiespeicher und einem Wechselrich ter des Antriebsstrangs, oder eine AC-Hochvoltleitung zur Übertragung von Wechsel strom, insbesondere zwischen einer elektrischen Maschine und dem Wechselrichter des Antriebsstrangs ausgebildet sein. Das Gehäuse kann vorzugsweise ein Gehäuse der elektrischen Maschine oder alternativ ein Gehäuse des Wechselrichters oder al ternativ des Energiespeichers sein. Der Hochvoltanschluss kann somit wahlweise als ein an der elektrischen Maschine angeordneter Hochvoltanschluss, insbesondere ein AC-Hochvoltanschluss zum Anschluss AC-Hochvoltleitung, oder ein an dem Energie speicher angeordneter Hochvoltanschluss, insbesondere ein DC-Hochvoltanschluss zum Anschluss der DC-Hochvoltleitung, oder ein an dem Wechselrichter angeordne ter Hochvoltanschluss, insbesondere ein AC- oder DC-Hochvoltanschluss zum An schluss der AC- bzw. DC-Hochvoltleitung, ausgebildet sein.

Die Anschlussabdeckung weist einen Abdeckabschnitt auf, welcher zur Abdeckung einer in dem Gehäuse ausgebildeten Anschlussöffnung des Hochvoltanschlusses ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist der Hochvoltanschluss über die Anschlussöffnung in einem Demontagezustand der Anschlussabdeckung zugänglich. Vorzugsweise ist die Anschlussabdeckung über den Abdeckabschnitt in einer Monta gerichtung an dem Gehäuse abgestützt. Prinzipiell kann der Abdeckabschnitt unmit telbar an dem Gehäuse abgestützt sein oder an diesem anliegen. Alternativ kann der Abdeckabschnitt jedoch auch mittelbar an dem Gehäuse, z.B. über einen Anschluss block des Hochvoltanschlusses, abgestützt sein. Der Abdeckabschnitt ist vorzugs weise als ein ebener oder gekrümmter Plattenabschnitt ausgebildet, welcher im Mon tagezustand die Gehäuseöffnung vollständig abdeckt.

Die Anschlussabdeckung weist zudem mindestens oder genau einen, vorzugsweise zwei Befestigungsabschnitte auf, welche zur lösbaren Befestigung der Anschlussab deckung an dem Gehäuse ausgebildet und/oder geeignet sind. Insbesondere ist die Anschlussabdeckung über den mindestens einen Befestigungsabschnitt form- und/o der kraftschlüssig, z.B. über eine Schraub-, Schnapp- und/oder Steckverbindung, an dem Gehäuse befestigbar. Im Speziellen ist der Befestigungsabschnitt als eine Be festigungslasche mit einer Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungs mittels ausgebildet.

Die Anschlussabdeckung weist einen Niedervoltanschluss auf, welcher zum An schluss einer in dem Gehäuse angeordneten Niedervoltleitung ausgebildet und/oder geeignet ist. Die Niedervoltleitung dient zur Signal- und/oder Energieübertragung, insbesondere zur Steuerung und/oder Überwachung des elektrischen Antriebs strangs. Insbesondere sind unter „Niedervolt“, Wechselspannungen bis einschließlich 30 V oder Gleichspannungen bis einschließlich 60 V zu verstehen. Vorzugsweise sind der Hochvoltanschluss und der Niedervoltanschluss separat ausgebildet bzw. voneinander getrennt.

Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Niedervoltanschluss als ein Steckverbinderanschluss zur Bildung einer Steckverbindung mit der Niedervoltleitung in einem Montagezustand der Anschlussabdeckung ausgebildet ist. Insbesondere wird die Hochvoltleitung vor der Montage der Anschlussabdeckung bzw. in einem Demontagezustand der Anschlussabdeckung an den Hochvoltanschluss angeschlos sen, wobei die Niedervoltleitung bei einer Montage der Anschlussabdeckung unter Bildung der Steckverbindung an den Niedervoltanschluss angeschlossen wird bzw. in dem Montagezustand mit dem Niedervoltanschluss verbunden ist. Vorzugsweise ist unter einer Steckverbindung eine elektrische und/oder Signal- und/oder datentechni sche Verbindung der Niedervoltleitung an den Niedervoltanschluss zu verstehen, wo bei die Niedervoltleitung form- und/oder kraftschlüssig an dem Niedervoltanschluss gesichert ist. Der Steckverbinderanschluss ist in den Abdeckabschnitt integriert. Ins besondere ist der Steckverbinderanschluss derart an dem Abdeckabschnitt angeord net, sodass der Steckverbinderanschluss in nur einer einzigen Orientierung der An schlussabdeckung mit der Niedervoltleitung verbindbar ist. Anders ausgedrückt, kann die Anschlussabdeckung zur Bildung der Steckverbindung in nur einer einzigen Ori entierung an dem Gehäuse montiert werden.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Ausgestaltung des Niedervolt anschlusses als Steckverbinderanschluss eine Blindmontage der Niedervoltleitung bei einer Montage der Anschlussabdeckung ermöglicht wird. Dadurch kann die Mon tage der Anschlussabdeckung deutlich vereinfacht werden und zugleich die Monta gesicherheit erhöht werden. Weiterhin wird die Anschlussabdeckung vorgeschlagen, über welchen ausschließlich die Niedervoltleitung angeschlossen werden kann, so dass der Hochvoltanschluss berührungssicher durch die Anschlussabdeckung abge deckt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht zudem darin, dass sämtliche Nieder voltsignale über den Steckverbinderanschluss aus dem Gehäuse geführt werden können, sodass die die interne Verkabelung reduziert bzw. entfallen kann und somit der Montageprozesse vereinfacht werden kann. Zudem kann durch die Integration des Steckverbinderanschlusses in die Anschlussabdeckung eine Dichtstelle für die Niedervoltleitung im Gehäuse entfallen.

In einer konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Steckverbinderanschluss auf einer dem Hochvoltanschluss zugewandten Seite einen ersten Steckverbin dungsabschnitt zum Anschluss der, insbesondere in dem Gehäuse verlegten Nieder voltleitung und auf einer dem Hochvoltanschluss abgewandten Seite einen zweiten Steckverbindungsabschnitt zum Anschluss einerweiteren, insbesondere außerhalb des Gehäuses verlegten Niedervoltleitung aufweist. Vorzugsweise bildet die Nieder voltleitung eine Steckverbindung mit dem ersten Steckverbindungsabschnitt und die weitere Niedervoltleitung eine Steckverbindung mit dem zweiten Steckverbindungs abschnitt. Die beiden Steckverbindungsabschnitte sind über gemeinsame Anschluss kontakte, insbesondere elektrisch und/oder Signal- und/oder datentechnisch, mitei nander verbunden, sodass die Niedervoltleitung und die weitere Niedervoltleitung über die Anschlusskontakte miteinander verbindbar und/oder verbunden sind. Insbe sondere dient der Steckverbinderanschluss zum Verbinden und Trennen der beiden Niedervoltleitungen. Die Anschlusskontakte des ersten und/oder des zweiten Steck verbindungsabschnitts können wahlweise als Kontaktstifte oder als Kontaktöffnung ausgebildet sein. Entsprechend kann die jeweils zugehörige Niedervoltleitung einen komplementären Partner bilden. Insbesondere weist der Steckverbinderanschluss eine Vielzahl an Anschlusskontakten auf, welche je nach Bedarf mit unterschiedli chen Niedervoltsignalen belegt werden können. Es wird somit eine Anschlussabde ckung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache Verbindung zweier Niedervoltleitungen über die Anschlussabdeckung auszeichnet.

In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass der erste Steckverbindungs abschnitt zumindest annähernd senkrecht zu dem Abdeckabschnitt ausgerichtet ist und dass der zweite Steckverbindungsabschnitt gleichgerichtet zu dem Abdeckab schnitt ausgerichtet ist. Anders ausgedrückt sind der erste und der zweite Steckver bindungsabschnitt winklig zueinander angeordnet. Unter „zumindest annähernd senkrecht“ ist insbesondere eine senkrechte bzw. orthogonale Ausrichtung zu verste hen, wobei Winkelabweichung von mehr als 1 Grad, vorzugsweise mehr als 5 Grad, im Speziellen mehr als 10 Grad inbegriffen sind. Insbesondere ist unter „gleichgerich tet“ eine parallele Ausrichtung zu verstehen, wobei Winkelabweichungen von mehr als 1 Grad, vorzugsweise mehr als 5 Grad, im Speziellen mehr als 10 Grad inbegrif fen sind. Durch die senkrechte Anordnung des ersten Steckverbindungsabschnitts kann eine einfache Montage der Anschlussabdeckung unter Bildung der Steckverbin dung sichergestellt werden. Durch die abgewinkelte Anordnung des zweiten Steck verbindungsabschnitts kann zudem ein bauraumsparender Anschluss der weiteren Niedervoltleitung umgesetzt werden. Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass der zweite Steckverbindungsabschnitt je nach Einbausituation winklig oder senkrecht zu dem Abdeckungsabschnitt ausgerichtet ist.

In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass mindestens oder genau ein Anschlusskontakt als Interlock-Steckkontakt zur Bildung eines Kurzschlusses in ei nem Montagezustand der Anschlussabdeckung ausgebildet ist. Insbesondere ist der Interlock-Steckkontakt über ein Kurzschlusselement, wie z.B. eine Steckbrücke, in dem Montagezustand der Anschlussabdeckung kurzgeschlossen, wenn die An schlussabdeckung korrekt installiert ist. Insbesondere wird bei einer Demontage der Anschlussabdeckung der Kurzschluss automatisch unterbrochen, um die Energiever sorgung an dem Hochvoltanschluss zu unterbrechen bevor auf den Hochvoltan schluss zugegriffen werden kann. Alternativ oder optional ergänzend ist mindestens oder genau ein Anschlusskontakt als ein Sensor-Steckkontakt zum Anschluss einer Sensoreinrichtung ausgebildet. Beispielsweise ist der Sensor-Steckkontakt als ein NTC-Steckkontakt zum Anschluss eines T em peratursensors ausgebildet. Alternativ ist der Sensor-Steckkontakt oder optional ein weiterer Sensor-Steckkontakt als ein RLS-Steckkontakt zum Anschluss eines Rotorlagesensors ausgebildet.

In einer weiteren konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass zumindest der erste Steckverbindungsabschnitt als eine Einführöffnung für ein komplementäres Stecker teil der zugehörigen Niedervoltleitung ausgebildet ist. Insbesondere ist die Niedervolt leitung mit dem Steckerteil verbunden, wobei das Steckerteil zur Bildung der Steck verbindung in den als Einführöffnung ausgebildeten Steckverbindungsabschnitt ein gesteckt wird. Vorzugsweise wird die Anschlussabdeckung in einer Montagerichtung montiert, wobei der erste Steckverbindungsabschnitt mit der Einführöffnung auf den Steckerteil der Niedervoltleitung aufgesteckt wird. Es wird somit eine Anschlussabde ckung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache Montage aus zeichnet.

In einer weiteren konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass der als Einführöffnung ausgebildete erste Steckverbindungsabschnitt eine Einführkontur aufweist, welche zur Bildung einer Einführhilfe des Steckerteils in die Einführöffnung ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere hat die Einführkontur die Funktion, das Stecker teil bei einer Montage der Anschlussabdeckung selbsttätig in die Einführöffnung zu führen, sodass ein Anschluss der Niedervoltleitung sichergestellt werden kann. Die Einführkontur kann hierzu durch mindestens oder genau eine Schrägfläche ausgebil det sein, welche in einem Einführbereich der Einführöffnung angeordnet ist. Insbe sondere kann das Steckerteil bei einer Montage entlang der Schrägfläche in Rich tung der Einführöffnung abgleiten. Vorzugsweise weist der erste Steckverbindungs abschnitt eine rechteckige Einführöffnung auf, wobei an jeder Seite der Einführöff nung eine Schrägfläche angeordnet ist, sodass eine Art trichterförmige Einführkontur gebildet ist. Es wird somit eine Anschlussabdeckung vorgeschlagen, welche sich durch eine einfache und sichere Einführung des Steckerteils in die Einführöffnung bei einer Montage der Anschlussabdeckung auszeichnet.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abdeckabschnitt, der Be festigungsabschnitt und der Niedervoltanschluss aus einem gemeinsamen Material abschnitt gefertigt sind. Vorzugsweise ist die Anschlussabdeckung aus Kunststoff, vorzugsweise einem Kunststoffspritzguss, gefertigt, wobei die Anschlusskontakte in die Anschlussabdeckung durch Umspritzen integriert sind. Es wird somit eine An schlussabdeckung vorgeschlagen, welche sich durch eine einfache und kostengüns tige Fertigung auszeichnet, wobei insbesondere der Niedervoltanschluss ohne zu sätzliche Dichtstelle in den Abdeckabschnitt integriert werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Anschlussabdeckung einen Abdichtbund mit einer umlaufenden Dichtungseinrichtung aufweist. Insbesondere ist die Dichtungseinrichtung durch mindestens oder genau eine Dichtlippe gebildet, wel- che sich umlaufend an dem Abdichtbund erstreckt. Der Abdichtbund ist in die An schlussöffnung des Gehäuses der elektrischen Maschinen einsetzbar und über die Dichtungseinrichtung, vorzugsweise fluiddicht, an dem Gehäuse abgestützt. Insbe sondere weist der Abdichtbund eine ähnliche geometrische Form wie die Anschluss öffnung auf, sodass der Abdichtbund in dem Montagezustand mit einem geringen ra dialen Spiel in der Anschlussöffnung angeordnet ist. Vorzugsweise liegt die Dich tungseinrichtung in dem Montagezustand in radialer Richtung dichtend innerhalb der Anschlussöffnung an dem Gehäuse an. Durch den Abdichtbund kann sichergestellt werden, dass die Anschlussabdeckung bei der Montage lagerichtig gegenüber dem Gehäuse ausgerichtet wird und zugleich der Hochvoltanschluss gegen einen Fremdpartikeleintrag abgedichtet ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung für einen elektrischen Antriebsstrang, mit dem Gehäuse, wobei das Gehäuse die Anschlussöff nung aufweist, mit dem in dem Gehäuse angeordneten Hochvoltanschluss für die Hochvoltleitung, wobei der Hochvoltanschluss über die Anschlussöffnung zugänglich ist, mit mindestens einer in dem Gehäuse verlegten Niedervoltleitung und mit der An schlussabdeckung, wie diese bereits zuvor beschrieben wurde. In dem Montagezu stand deckt die Anschlussabdeckung den Hochvoltanschluss ab, wobei der mit der Niedervoltleitung verbundene Steckerteil eine Steckverbindung mit dem als Steckver binderanschluss ausgebildeten Niedervoltanschlusses bildet.

In einer konkreten Ausführung ist vorgesehen, dass der Hochvoltanschluss in dem Montagezustand der Abschlussabdeckung berührungssicher durch den Abdeckab schnitt abgedeckt ist. Insbesondere ist „berührungssicher“ dahingehend zu verste hen, dass der Hochvoltanschluss in dem Montagezustand der Anschlussabdeckung derart durch den Abdeckungsabschnitt abgedeckt ist, dass dieser gegen eine Berüh rung von außen gesichert bzw. unzugänglich ist. Vorzugsweise ist die Hochvoltlei tung parallel zu der Niedervoltleitung und separat zu der Anschlussabdeckung in das Gehäuse geführt. Es wird somit eine Anschlussanordnung vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders hohe Betriebssicherheit auszeichnet. In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Niedervoltleitung mit einem Steckerteil verbunden ist. Das Steckerteil ist dabei in einer Montagerichtung (z-Rich- tung) der Anschlussabdeckung abgestützt und in einer auf die Montagerichtung be zogenen Radialebene (x-y-Ebene) und/oder in einer quer zur Montagerichtung ge richteten Querrichtung (x-y-Richtung) schwimmend gelagert und/oder querverschieb bar. Vorzugsweise ist die Radialebene als eine Ebene zu verstehen, welche senk recht zu dem Richtungsvektor der Monaterichtung angeordnet ist und/oder durch die Richtungsvektoren der Querrichtung (x-Richtung, y-Richtung) aufspannt wird. Insbe sondere ist „schwimmend gelagert“ dahingehend zu verstehen, dass das Steckerteil mit einem geringen Spiel innerhalb der Radialebene bzw. in Querrichtung bewegbar ist. Durch die schwimmende Lagerung ist eine Relativbewegung zwischen Steckerteil und Anschlussabdeckung möglich, sodass das Steckerteil bei der Montage sicher in die zugehörige Einführöffnung eingeführt werden kann und Montagetoleranzen in einfacher Weise ausgeglichen werden können.

In einer konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass die Antriebsanordnung mindes tens oder genau eine Steckeraufnahme aufweist. Insbesondere dient die Steckerauf nahme zur formschlüssigen Aufnahme des Steckerteils in der Montagerichtung. Die Steckeraufnahme weist vorzugsweise eine Führungskulisse für das Steckerteil auf, sodass das Steckerteil in der Radialebene bzw. in der Querrichtung innerhalb der Führungskulisse mit einem geringen Spiel begrenzt verschiebbar ist. Insbesondere weist die Steckeraufnahme eine ebene Anlagefläche zur Anlage des Steckerteils in der Montagerichtung auf, wobei sich die Anlagefläche vorzugsweise in der Radial ebene erstreckt. Weiterhin ist die Führungskulisse durch ein oder mehrere einander gegenüberliegende Anschlagflächen begrenzt, welche die Steckeraufnahme in Quer richtung (x- und y-Richtung) begrenzen. Optional kann das Steckerteil entgegen der Montagerichtung form- und/oder kraftschlüssig durch ein Sicherungselement, z.B. durch ein oder mehrere Schnapphaken, festgehalten sein, um ein abziehen des Ste ckerteils bei einer Demontage der Anschlussabdeckung sicherzustellen. Es wird so mit eine Antriebsanordnung vorgeschlagen, welche sich durch einfache Aufnahme und Montage des Steckerteils auszeichnet. In einer alternativen oder optional ergänzenden Ausführung, ist vorgesehen, dass die Anschlussabdeckung in der Montagerichtung an dem Gehäuse abgestützt ist und re lativ zu dem Gehäuse in einer auf die Montagerichtung (z-Richtung) bezogenen Ra dialebene (x-y-Ebene) und/oder in Querrichtung (x-y-Richtung) schwimmend gelagert und/oder querverschiebbar ist. Insbesondere ist „schwimmend gelagert“ dahinge hend zu verstehen, dass die Anschlussabdeckung mit einem geringen Spiel inner halb der Radialebene bzw. in Querrichtung bewegbar ist. Durch die schwimmende Lagerung ist eine Relativbewegung zwischen Anschlussabdeckung und dem Steck- erteil möglich, sodass das Steckerteil bei der Montage sicher in die zugehörige Ein führöffnung eingeführt werden kann und Montagetoleranzen in einfacher Weise aus geglichen werden können.

In einer konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt und/o der der Abdichtbund gegenüber dem Gehäuse mit einer Spielpassung angeordnet sind, sodass die Anschlussabdeckung in der Radialebene und/oder Querrichtung be grenzt verschiebbar ist. Insbesondere kann mindestens ein Befestigungsmittel in der Befestigungsöffnung mit der Spielpassung, z.B. Langlöcher, etc., angeordnet sein, sodass das Befestigungsmittel relativ zu der Befestigungslasche in der Radialebene und/oder der Querrichtung begrenzt bewegbar ist. Alternativ oder optional ergänzend kann der Abdichtbund in der Anschlussöffnung mit der Spielpassung angeordnet sein, sodass der Abdichtbund relativ zu dem Gehäuse in der Radialebene und/oder Querrichtung begrenzt bewegbar ist. Vorzugsweise ist die Dichtungseinrichtung der art ausgelegt, dass diese im Rahmen des gebildeten Spiels unter Beibehaltung der Dichtwirkung elastisch verformbar ist. Somit können Montagetoleranzen der An schlussabdeckung und/oder des Gehäuses in einfacher Weise ausgeglichen werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen elektrischen Antriebsstrang für ein Fahrzeug mit der Anschlussabdeckung und/oder mit der Anschlussanordnung, wie diese zuvor beschrieben wurden. Der elektrische Antriebsstrang kann ein rein elektrischer oder ein hybridisierter Antriebsstrang sein. Das Fahrzeug kann ein Elekt rofahrzeug, ein Brennstoffzellen-, Plug-in-Hybrid- oder Hybrid-Elektrofahrzeug sein. Der elektrische Antriebsstrang weist vorzugsweise eine elektrische Maschine, einen Wechselrichter und einen Energiespeicher aufweisen, wobei die Hochvoltleitung die elektrische Maschine mit dem Wechselrichter über jeweils einen Hochvoltanschluss (AC-Hochvoltanschluss) und/oder den Energiespeicher mit dem Wechselrichter über jeweils einen Hochvoltanschluss (DC-Hochvoltanschluss) elektrisch verbindet. Wei terhin können die elektrische Maschine und/oder der Energiespeicher und/oder der Wechselrichter zur Steuerung und/oder Überwachung des elektrischen Antriebs strangs über ein oder mehrere Niedervoltleitungen mit einer Steuerungseinrichtung, z.B. ein Steuergerät, Leistungselektronik, etc., signaltechnisch verbunden sein. Ins besondere kann der Hochvoltanschluss der elektrischen Maschine und/oder des Energiespeichers und/oder des Wechselrichters durch die Anschlussabdeckung ab gedeckt sein, wobei entsprechend die zugehörige Niedervoltleitung mit dem Stecker teil unter Bildung einer Steckverbindung über die Anschlussabdeckung angeschlos sen ist.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläu tert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines elektrischen Antriebsstrangs für ein Fahrzeug als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Anschlussanordnung für den elektri schen Antriebsstrang in einer Seitensicht;

Figur 3 eine schematische Darstellung der Anschlussanordnung gemäß Figur 2 in einer Vorderansicht;

Figur 4 eine dreidimensionale Darstellung einer Anschlussabdeckung der An schlussanordnung gemäß der Figuren 2 und 3.

Figur 1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung einen elektrischen Antriebs strang 1 für ein Fahrzeug, nicht dargestellt, als ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung. Der Antriebsstrang 1 weist einen Energiespeicher 2, z.B. eine Batterie, einen Wechselrichter 3 sowie eine elektrische Maschine 4, welche in bekannter Weise als Elektromotor oder Stromgenerator betrieben werden kann, auf. Die elektrische Ma schine 4 ist zum Antrieb des Fahrzeugs antriebstechnisch mit einem Getriebe 5 ver bunden, welches ein von der elektrischen Maschine 4 erzeugtes Antriebsmoment auf mindestens zwei Fahrzeugräder 6a, 6b übersetzt.

Zur Versorgung der elektrischen Maschine 4 in einem Motorbetrieb mit elektrischer Energie durch den Energiespeicher 2 bzw. zur Einspeisung von in einem Generator betrieb der elektrischen Maschine 4 erzeugter elektrischer Energie in den Energie speicher 2, ist der Energiespeicher 2 über eine erste Hochvoltleitung 7a, insbeson dere eine DC-Hochvoltleitung, mit dem Wechselrichter 3 elektrisch verbunden und die elektrische Maschine 4 über eine zweite Hochvoltleitung 7b, insbesondere eine AC-Hochvoltleitung, mit dem Wechselrichter 3 elektrisch verbunden. Der Wechsel richter 3 hat dabei die Funktion, eine von dem Energiespeicher 2 bereitgestellte Gleichspannung (DC) in eine Wechselspannung (AC) für die elektrische Maschine 4 umzuwandeln bzw. eine von der elektrischen Maschine 4 bereitgestellte Wechsel spannung in eine Gleichspannung für den Energiespeicher 2 umzuwandeln.

Zur Steuerung und/oder Überwachung des elektrischen Antriebsstrangs 2 sind der Energiespeicher 2 sowie die elektrische Maschine 4 über jeweils eine Niedervoltlei tung 8a, 8b mit einer Steuerungseinrichtung 9, z.B. ein Steuergerät, Leistungselekt ronik, etc. verbunden, welche in bekannter Weise zur Steuerung und/oder Regelung des Fahrzeugs dient. Beispielsweise können über die Niedervoltleitungen 8a, 8b ver schiedene Niedervoltsignale, Sensor-, Steuer-, Bussignale etc., und/oder Nieder voltspannungen übertragen werden.

Der Antriebsstrang 1 weist eine erste Anschlussanordnung 10a zum Anschluss der ersten Hochvoltleitung 7a und der ersten Niedervoltleitung 8a an den Energiespei cher 2 und eine zweite Anschlussanordnung 10b zum Anschluss der zweiten Hoch voltleitung 7b und der zweiten Niedervoltleitung 8b an die elektrische Maschine 4 auf.

Die erste Anschlussanordnung 10a weist einen ersten Hochvoltanschluss 11a, insbe sondere ein DC-Hochvoltanschluss, zum Anschluss der ersten Hochvoltleitung 7a und die zweite Anschlussanordnung 10b weist einen zweiten Hochvoltanschluss 11b, insbesondere ein AC-Hochvoltanschluss, zum Anschluss der zweiten Hochvoltleitung 7b auf.

Weiterhin weisen die beiden Anschlussanordnungen 10a, 10b jeweils eine An schlussabdeckung 12 mit einem integrierten Niedervoltanschluss 13 zum Anschluss der jeweils zugehörigen Niedervoltleitung 8a, 8b auf, wobei die Anschlussabdeckung 12 in einem Montagezustand den jeweiligen Hochvoltanaschluss 11a, 11b abdeckt. Der Hochvoltanschluss 11a, 11 b ist separat zu dem Niedervoltanschluss 13 ausgebil det, wobei der Hochvoltanschluss 12 durch die Anschlussabdeckung 12 berührungs sicher abgedeckt ist.

Die Figuren 2, 3 zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung die Anschlussan ordnung 10a, 10b, wie in Figur 1 beschrieben, mit der Anschlussabdeckung 12 in ei nem Montagezustand als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Anschlussan ordnung 10a, 10b weist ein Gehäuse 14 mit einer Anschlussöffnung 15 auf, über wel che der Hochvoltanschluss 11a, 11b von außen zugänglich ist.

Die Anschlussabdeckung 12 weist einen Abdeckabschnitt 16, zwei Befestigungsab schnitte 17 sowie einen Abdichtbund 18 mit einer umlaufenden Dichtungseinrichtung 19 auf, wobei der Niedervoltanschluss 13 in den Abdeckabschnitt 16 integriert ist. In dem Montagezustand ist die Anschlussabdeckung 12 in einer Montagerichtung M in die Anschlussöffnung 15 eingesetzt. Der Abdeckabschnitt 16 ist als eine ebene Ab deckplatte ausgebildet, welche die Anschlussöffnung 15 im Montagezustand voll ständig abdeckt und in einem Randbereich an dem Gehäuse 14 abgestützt ist.

Der Abdichtbund 18 schließt sich in der Montagerichtung M unmittelbar an den Ab deckabschnitt 16 an, wobei der Abdichtbund 18 eine ähnliche geometrische Form wie die Anschlussöffnung 15 aufweist. Die Dichtungseinrichtung 19 ist als eine den Abdichtbund 18 umlaufende Lamellendichtung mit mehreren Dichtlippen ausgebildet, welche in einer quer zur Montagerichtung M gerichteten Querrichtung Q an dem Ge häuse 15 dichtend anliegen. Die Querrichtung Q kann dabei auch als eine auf die Montagerichtung M bezogene radiale Richtung verstanden werden. Die Befestigungsabschnitte 17 sind als Befestigungslaschen mit jeweils einer Befesti gungsöffnung ausgebildet, über welche ein, nicht dargestelltes, Befestigungsmittel, z.B. Schrauben, mit dem Gehäuse 14 verbindbar ist. Dabei ist die Anschlussabde ckung 12 über die Befestigungsmittel lösbar an dem Gehäuse 14 befestigt.

Je nach E -Maschinenkonzept müssen beispielsweise bis zu zwölf Niedervoltsignale von der elektrischen Maschine 4 zu der Steuerungseinrichtung 9, wie in Figur 1 be schrieben, geführt werden. Diese bestehen beispielsweise aus 2x2 NTC (Tempera tursensor), 6x RLS (Rotorlagesensor) und 2x Interlock zur Absicherung der An schlussabdeckung 12. Üblicherweise werden diese gemäß Stand der Technik durch interne Verkabelung zu einer Gehäuseschnittstelle nach außen zum Fahrzeugkabel baum geführt. Diese Gehäuseschnittstelle weißt eine Dichtstelle mit O-Ring zum Ge häuse auf. Des Weiteren können beispielsweise im E-Maschinenraum Schnittstellen zum Verbinden der Niedervoltsignale angeordnet sein, welche zum einen als steck bar und zum anderen als umspritzte Kabel im Kunststoffgehäuse der Durchführung ausgeführt sein können. Der AC-Deckel muss in den meisten Fällen durch ein Nie dervoltsignal auf Verbau überwacht werden. Dieses Niedervoltsignal wird über den Interlock bzw. über einen Pilotkontakt ausgeführt. Wie aus dem Stand der Technik bekannt können die Gehäuseschnittstelle und der AC-Deckel als separat ausgeführ tes Einzelteile verbaut und miteinander durch ein Niedervoltsignal verbunden sein.

Die Erfindung beruht auf der Idee den Niedervoltanschluss 13 (LV-Gehäuseschnitt- stelle) in die Anschlussabdeckung 12 (AC-Deckel) zu integrieren. Dabei müssen die Niedervoltsignale kommend von Temperatursensor (NTC), Rotorlagesensor (RLS), Interlock, etc. in der elektrischen Maschine 4 bzw. dem Energiespeicher 2 entspre chend angeordnet werden, so dass eine Blindmontage möglich ist. Zudem müssen Montagetoleranzen zwischen der Anschlussabdeckung 12 und dem Gehäuse 14 bzw. der gehäuseseitigen Niedervoltschnittstelle ausgeglichen werden können.

Es wird daher vorgeschlagen den Niedervoltanschluss 13 als einen Steckverbinder anschluss 20 auszubilden, welcher ausgebildet ist, in dem Montagezustand eine Steckverbindung mit einem mit der Niedervoltleitung 8a, 8b verbundenen Steckerteil 21 zu bilden. Hierzu weist der Niedervoltanschluss 13 einen ersten Steckverbin dungsabschnitt 22a und einen zweiten Steckverbindungsabschnitt 22b auf, welche jeweils als eine Einführöffnung 23 ausgebildet sind. Der erste Steckverbindungsab schnitt 22a ist in der Montagerichtung M innerhalb des Gehäuses 14 und der zweite Steckverbindungsabschnitt 23 in der Querrichtung Q außerhalb des Gehäuses 14 ausgerichtet.

Dabei ist eine in dem Gehäuse 14 verlegte Niedervoltleitung 8a, 8b mit dem Stecker teil 21 verbunden, welches wiederum in die Einführöffnung 23 des ersten Steckver bindungsabschnitts 22a eingesteckt ist. Ebenso kann eine außerhalb des Gehäuses 14 verlegte Niedervoltleitung 8a, 8b über ein weiteres Steckerteil, nicht dargestellt, in die Einführöffnung 23 des zweiten Steckverbindungsabschnitts 22b eingesteckt sein. Die beiden Steckverbindungsabschnitte 22a, 22b sind dabei über gemeinsame An schlusskontakte 24, wie in Figur 3 angedeutet, signaltechnisch miteinander verbun den, sodass die in dem Gehäuse 14 und außerhalb des Gehäuses 14 verlegten Nie dervoltleitungen 8a bzw. 8b über den Niedervoltanschluss 13 miteinander verbunden sind. Die Anschlusskontakte 24 können je nach Anordnung und Anwendung der An schlussabdeckung 12 zur Übertragung unterschiedlicher Niedervoltsignale dienen. Beispielsweise können die Anschlusskontakt 24 als NTC-Anschlusskontakte, als RLS-Sensorkontakte und/oder als lnterlock-/Pi lotkontakt ausgebildet sein.

Die Anschlussabdeckung 12 ist beispielsweise als ein Kunststoffdeckel ausgebildet, wobei der Niedervoltanschluss 13, der Abdeckabschnitt 16, die Befestigungsab schnitte 17 und der Abdichtbund 18 aus einem gemeinsamen Materialabschnitt, z.B. einem gemeinsamen Kunststoffspritzguss gefertigt sind. Dabei können die An schlusskontakte 24 durch Umspritzen in die Anschlussabdeckung 12 integriert sein.

Zum Ausgleich der Montagetoleranzen ist die Anschlussabdeckung 12 und das Steckerteil 21 in der Querrichtung Q schwimmend bzw. querverschiebbar gelagert. Hierzu sind die Befestigungsabschnitte 17 sowie der Abdichtbund 15 in der Querrich tung Q gegenüber dem Gehäuse 14 mit einer Spielpassung montiert, sodass die An schlussabdeckung 12 in Querrichtung Q begrenzt verschiebbar ist. Die Anschlussanordnung 10a, 10b weist zudem eine Steckeraufnahme 25 auf, wobei das Steckerteil 21 in der Steckeraufnahme 25 in der Montagerichtung M formschlüs sig abgestützt und in Querrichtung Q innerhalb einer Führungskulisse 26 schwim mend gelagert bzw. querverschiebbar aufgenommen ist. Die Steckeraufnahme 25 ist beispielsweise durch zwei einander gegenüberliegende Stege gebildet, auf welche das Steckerteil 21 in Montagerichtung M aufgesetzt ist. Die Führungskulisse 26 ist dabei durch mehrere in Verlängerung zu den Stegen ausgebildete Gegenflächen be grenzt, zwischen denen der Steckerteil 21 in Querrichtung Q mit einem geringen Spiel begrenzt verschiebbar ist.

Durch die vorgeschlagene Anschlussabdeckung 12 kann eine Dichtstelle im Ge häuse 14 entfallen. Des Weiteren kann die interne Verkabelung in dem Gehäuse 14, insbesondere der Niedervoltleitung 8a, 8b reduziert werden bzw. je nach Anordnung entfallen. Zudem können die Teileanzahl reduziert und der Montageprozess verein facht werden.

Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Anschlussabde ckung 12 mit dem Steckerteil 21. Zur weiteren Vereinfachung der Montage kann der erste Steckverbindungsabschnitt 22a endseitig eine Einführkontur 27 aufweisen, wel che eine Einführhilfe für den Steckerteil 21 bei einer Montage der Anschlussabde ckung 12 bildet. Die Einführkontur 27 ist dabei durch mehrere in einem Einführbe reich der Einführöffnung angeordnete Schrägflächen gebildet, sodass die Einführöff nung 23 trichterförmig ausgebildet ist. Bei einer Montage gleitet der Steckerteil 21 über die Einführkontur 27 in Richtung der Einführöffnung 23 ab, sodass das Stecker teil 21 selbsttätig zu der Einführöffnung 23 zentriert und sicher eingeführt wird.

Bezuqszeichen

1 Antriebsstrang Energiespeicher Wechselrichter elektrische Maschine Getriebe a, b Fahrzeugräder a, b Hochvoltleitung a, b Niedervoltleitung

9 Steuerungseinrichtung

10a, b Anschlussanordnung

11a,b Hochvoltanschluss

12 Anschlussabdeckung

13 Niedervoltanschluss

14 Gehäuse

15 Anschlussöffnung

16 Abdeckabschnitt

17 Befestigungsabschnitt

18 Abdichtbund

19 Dichtungseinrichtung

20 Steckverbinderanschluss

21 Steckerteil

22a, b Steckverbindungsabschnitte

23 Einführöffnung

24 Anschlusskontakte

25 Steckeraufnahme

26 Führungskulisse

27 Einführkontur

M Montagerichtung

Q Querrichtung