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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION HEAD PIECE FOR CONTACTING AN INSULATED DISCHARGE LINE IN EXTERNAL LIGHTNING PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207799
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection head piece for contacting an insulated discharge line in external lightning protection, consisting of a sleeve having an axially extending first inside diameter portion which is matched to the outside diameter or cross-section of the insulated discharge line and intended for receiving an end of the insulated discharge line, and having a second inside diameter portion which extends so as to be axially adjoining and is matched to the outside diameter or cross-section of a stripped, exposed conductor end of the insulated discharge line, and having means for fastening the stripped, exposed conductor end in the second inside diameter portion. According to the invention, an element that produces static friction is formed in the first inside diameter portion, which element yieldingly protrudes into the sleeve interior in such a way that, when the discharge line is inserted, frictional engagement is established between an outer sheath of the insulated discharge line and the sleeve.

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Inventors:
LANG JOHANNA (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058288
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
March 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DEHN SE CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/36; H01R4/48; H01R4/66; H01R11/11; H02G13/00
Foreign References:
GB2148057A1985-05-22
EP3062397A12016-08-31
DE102013000194B42017-07-27
DE202018101038U12018-03-07
Attorney, Agent or Firm:
VOLKMAR KRUSPIG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlusskopfstück (2) zum Kontaktieren einer isolierten Ableitung (1) im äußeren Blitzschutz, bestehend aus einer Hülse (3) mit einem, sich axial erstreckenden, ersten Innendurchmesserabschnitt (4), abgestimmt auf den Außendurchmesser oder Querschnitt der isolierten Ableitung (1) zur Aufnahme eines Endes der isolierten Ableitung sowie mit einem, sich axial anschließend erstreckenden, zweiten Innendurchmesserabschnitt (5), abgestimmt auf den Außendurchmesser oder Querschnitt eines abisolierten, freigelegten

Leiterendes (6) der isolierten Ableitung (1) sowie mit Mitteln (7) zum Fixieren des abisolierten, freigelegten Leiterendes (6) im zweiten Hülsenabschnitt (5), dadurch gekennzeichnet, dass

im ersten Innendurchmesserabschnitt (4) der Hülse (3) ein

haftreibungserzeugendes Mittel ausgebildet ist, welches in das Hülseninnere derart nachgiebig hineinragt, dass beim Einschieben der Ableitung (1) sich ein Kraftschluss zwischen einer äußeren Hülle der isolierten Ableitung (1) und der Hülse (3) einstellt.

2. Anschlusskopfstück nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hülse (3) eine Hülsenwandung aufweist, welche eine Aussparung (10) zur Aufnahme eines Federelementes (9) als haftreibungserzeugendes Mittel besitzt.

3. Anschlusskopfstück nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (9) an oder in der Aussparung (10) klemmend fixiert ist und bei welchem mit dem Einschieben der isolierten Ableitung (1) in die Hülse (3) das Federelement (9) teilweise in die Aussparung (10) verdrängt wird .

4. Anschlusskopfstück nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (9) als Blattfeder ausgebildet ist, wobei die

Längsausdehnung der Blattfeder (9) in axialer Richtung der Hülse (3) verläuft.

5. Anschlusskopfstück nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (9) in die Aussparung (10) einclips- oder einrastbar ist.

6. Anschlusskopfstück nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (9) an seinen Längsseitenenden klammerartige Fortsätze (11) zum Umgreifen von Abschnitten der Flülsenwandung im Bereich der Aussparung (10) aufweist.

7. Anschlusskopfstück nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das haftreibungserzeugende Mittel als Zungenabschnitt (12) einer Einstanzung des Hülsenmantels ausgebildet ist, wobei ein freies Zungenende (13) radial in Richtung Hülseninneres hineinreicht.

8. Anschlusskopfstück nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das freie Zungenende (13; 14) sich in Längsrichtung, das heißt axial im ersten Innendurchmesserabschnitt (4) oder über einen Innenumfangsabschnitt der Hülse (3) dem Hülsenradius folgend, erstreckt.

9. Anschlusskopfstück nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der lichte Innendurchmesser des ersten Innendurchmesserabschnittes (4) geringfügig größer als der Außendurchmesser der aufzunehmenden isolierten Ableitung (1) gewählt ist.

10. Anschlusskopfstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das haftreibungserzeugende Mittel ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.

11. Anschlusskopfstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement (9) elektrisch leitfähig ist oder aus einem isolierenden Material besteht.

12. Anschlusskopfstück nach einem der Ansprüche 2 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aussparung (10) als Rücksprung des Mantelmaterials der Hülse (3) oder als Durchbruch ausgebildet ist.

Description:
Anschlusskopfstück zum Kontaktieren einer isolierten Ableitung

im äußeren Blitzschutz

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Anschlusskopfstück zum Kontaktieren einer isolierten Ableitung im äußeren Blitzschutz, bestehend aus einer Hülse mit einem ersten, sich axial erstreckenden Innendurchmesserabschnitt, abgestimmt auf den Außendurchmesser oder Querschnitt der isolierten

Ableitung zur Aufnahme eines Endes der isolierten Ableitung sowie mit einem, sich axial anschließend erstreckenden, zweiten I nnendurchmesserabschnitt, abgestimmt auf den Außendurchmesser oder Querschnitt eines abisolierten, freigelegten Leiterendes der isolierten Ableitung sowie mit Mitteln zum

Fixieren des abisolierten, freigelegten Leiterendes im zweiten

Innendurchmesserabschnitt gemäß Anspruch 1.

Aus der DE 10 2013 000 194 B4 ist eine Einrichtung zum Kontaktieren einer Feldsteuerschicht einer isolierten Ableitung im äußeren Blitzschutz vorbekannt. Die isolierte Ableitung ist mindestens über einen Längenabschnitt im Inneren eines Stützkörpers oder eines Stützrohres, von diesem beabstandet, geführt. Weiterhin ist ein leitfähiges Anschlusselement vorhanden, welches einerseits mit der Feldsteuerschicht sowie andererseits mit einem Potentialausgleich verbunden ist, und wobei sich das Anschlusselement im Abstandsraum zwischen der isolierten Ableitung und dem Inneren des Stützkörpers oder des Stützrohres befindet oder in diesen Abstandsraum einbringbar ist.

Das Anschlusselement selbst ist einstückig ausgebildet und weist mehrere, unter mechanischer Vorspannung oder Federkraft stehende Arme oder Finger auf, welche an der Oberfläche der Feldsteuerschicht der isolierten Anlage zur Ableitung kommen. Bei dieser Art der Ausbildung zum Kontaktieren

der Feldsteuerschicht ist sichergestellt, dass bei der Montage keine

Beschädigungen der Feldsteuerschicht auftreten. Der Montagevorgang ist unter Rückgriff auf die beschriebene Einrichtung schnell und intuitiv

realisierbar und kann weitgehend werkzeugfrei erfolgen.

Offen bleibt bei der DE 10 2013 000 194 B4, wie die isolierte Ableitung im oberen Bereich an einem Kontaktkopfstück aufgenommen, dort kontaktiert und mechanisch fixiert wird.

Aus der Montageanleitung zur HVI ® Leitung, zurückgehend auf die DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG (siehe http://www.dehn.de/dehnacademy) ist ersichtlich, dass für die Montage von Kopfstück bzw. Anschlusselement zunächst die Isolierung der isolierten Ableitung, das heißt der HVI ® Leitung, abgesetzt werden muss.

Nach dem Absetzen der Isolierung wird das Kopfstück bzw. das

Anschlusselement an den Leitungsenden der HVI ® Leitung montiert bzw.

vorkonfektioniert. Dabei ist das Kopfstück bzw. das Anschlusselement an die HVI ® Leitung heranzuführen und mit Rechtsdrehung auf das jeweilige Leitungsende bis zum Anschlag aufzudrehen. Hierbei kann unterstützend ein Gabelschlüssel an einer vorhandenen Schlüsselfläche des Kopfstückes bzw. dem Anschlusselement angesetzt werden.

Anschließend werden zwei Gewindestifte mit einem Anzugsdrehmoment eingeschraubt, so dass eine sichere Kontaktierung mit dem Kupferleiter der HVI ® Leitung realisiert werden kann. Nach der Montage des Kopfstückes bzw. des Anschlusselementes sind die entsprechenden Montagebereiche zu umschrumpfen. Die Umschrumpfung ist zum Schutz vor mechanischen, umweltbedingten oder chemischen Einflüssen zwingend notwendig. Eine vorgegebene Schrumpftemperatur ist dabei unbedingt einzuhalten. Im

Umschrumpfungsbereich der HVI ® Leitung dürfen keine zu hohen

Schrumpftemperaturen angewendet werden. Bei überhöhter

Schrumpftemperatur besteht die Gefahr, dass der halbleitende Mantel der HVI ® Leitung beeinträchtigt oder zerstört wird.

Bei der Blitzstromableitvorrichtung nach DE 20 2018 101 038 U l wird von einer Fangeinrichtung ausgegangen, die mit einem elektrischen Leiter einer isolierten Ableiteinrichtung und letztendlich mit der Erdungsanlage zu verbinden ist. Der elektrische Leiter ist von einer Isolierung umgeben. An dem der Fangeinrichtung zugewandten Endbereich der Isolierung und der diese umgebenden weiteren Schicht ist eine Anschlusskappe aus elektrisch leitendem Material vorhanden. Mit Hilfe dieser Anschlusskappe ist die

Fangeinrichtung und/oder der elektrische Leiter mit der Zusatzschicht verbindbar.

Darüber hinaus dient die Anschlusskappe der Kontaktierung mit dem

elektrischen Leiter der isolierten Ableitung.

Die Anschlusskappe ist hülsenartig ausgebildet und mit dem Hülsen mantel auf die Isolierung samt der dort vorhandenen weiteren Schicht aufbringbar. Der Hülsenboden dient als Einsteckbegrenzung für die Isolierung .

Am Hülsenboden schließt sich ein Sackloch an, in welches das abisolierte Ende des Leiters eingesteckt ist. Die Anschlusskappe wird im Bereich des Sackloches von Stiftschrauben gewindemäßig durchgriffen, die mit ihrem in das Sackloch ragenden Ende das abisolierte Ende des entsprechenden Leiters kontaktieren.

Um den Einsatz von Klebstoff oder dergleichen M itteln zum Fixieren des Leiters in der Hülse zu vermeiden, ist nun gemäß DE 20 2018 101 038 U l vorgeschlagen, innenliegend des Hülsenmantels der Anschlusskappe ein

Formschlussteil anzuformen, welches in Montagesolllage unter Verformung der Isolierung der Ableitung formschlüssig mit dieser Isolierung verbindbar ist. Dabei soll das Formschlussteil auch die weitere Schicht mit in die Verformung der Isolierung einpressen und halten.

In bevorzugter Ausführungsform ist das Formschlussteil durch mindestens eine, einen Gewindegang bildende Rippe realisiert, die von der Innenseite des Hülsenmantels der Anschlusskappe vorragt.

Das Prinzip der DE 20 2018 101 038 U l geht also lösungsseitig auf den

Gedanken der Verformung der Isolierung zurück, um den gewünschten

Formschluss zu realisieren. Hierdurch soll eine zugfeste Verbindung der entsprechenden Elemente sichergestellt und ein elektrischer Kontakt

gewährleistet werden. Das Formschlussteil soll i n der Montagesolllage radial in das Material der Isolierung eindringen. Demgemäß ist die dortige Vorrichtung so ausgestaltet, dass durch das

Formschlussteil, wenn es in Montagesolllage eine Verformung der Isolierung bewirkt und in diese formschlüssig eingreift, auch die zusätzliche Schicht, die eine halbleitende Schicht bildet, mitgenommen wird und in die Verformung der Isolierung einer Einpressung unterliegt.

Es hat sich jedoch in praktischer Anwendung gezeigt, dass bei einer

Umsetzung der Lösung nach DE 20 2018 101 038 U l erhebliche Kräfte beim aufschraubartigen Verbinden zwischen der isolierten Ableitung und der dortigen Anschlusskappe aufzubringen sind . Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass bei dem Verbinden durch Drehbewegung das Formschlussteil in die halbleitende Umhüllung bzw. die Isolation sich einschneidet und diese Teile hierdurch beschädigt.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein

weiterentwickeltes Anschlusskopfstück zum Kontaktieren einer isolierten

Ableitung im äußeren Blitzschutz anzugeben, welches zum einen eine sichere Kontaktierung der halbleitenden Schicht der isolierten Ableitung mit dem

Anschlusskopfstück gestattet und bei welchem ein Ausgleich von Toleranzen hinsichtlich der durchmesserseitigen Abmessungen der isolierten Ableitung ebenso erfolgt, wie auch der elektrische Kontakt zwischen Anschlusskopfstück und halbleitender Schicht unter allen Umweltbedingungen und -einflüssen wie Klima, Feuchtetemperaturwechsel und dergleichen aufrechterhalten bleibt. Die anzugebende Lösung soll letztendlich verhindern, dass durch ein Wegfließen des Kunststoffmaterials der isolierten Ableitung die notwendige elektrische Verbindung einer funktionsbeeinträchtigenden Verschlechterung unterliegt.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit der Ausbildung eines

Anschlusskopfstückes gemäß der Merkmalskombination nach Anspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.

Es wird demnach von einem elektrisch leitfähigen, insbesondere metallischen Anschlusskopfstück zum Kontaktieren einer isolierten Ableitung im äußeren Blitzschutz ausgegangen. Dabei sichert das Anschlusskopfstück zum einen die notwendige elektrische und blitzstromtragfähige Verbindung zwischen dem eigentlichen Leiter der isolierten Ableitung, aber auch die notwendige Kontaktierung der

Feldsteuerschicht der isolierten Ableitung, das heißt der entsprechenden halbleitenden Umhüllungsschicht.

Das Anschlusskopfstück besteht aus einem hülsenförmigen Gebilde mit einem, sich axial erstreckenden ersten Innendurchmesserabschnitt, abgestimmt auf den Außendurchmesser oder den Querschnitt der eingesetzten isolierten Ableitung zur Aufnahme eines entsprechenden Endes der isolierten Ableitung sowie mit einem sich axial anschließend erstreckenden, zweiten Innendurch messerabschnitt, abgestimmt auf den Außendurchmesser oder den Querschnitt eines abisolierten freigelegten Leiterendes der isolierten Ableitung. Weiterhin sind Mittel zum Fixieren des abisolierten, freigelegten Leiterendes im zweiten Innendurchmesserabschnitt vorhanden. Der zweite Innendurchmesserabschnitt kann als Durchgangsbohrung aber auch als Sackloch oder dergleichen realisiert werden. An dem zweiten Innendurchmesserabschnitt kann sich ein bekanntes Kopfstück, ein Anschluss für eine Fangstange oder ein Anschluss zum Anklemmen an metallische Komponenten einer äußeren Blitzschutzanlage befinden.

Erfindungsgemäß ist im ersten Innendurchmesserabschnitt der Hülse ein haftreibungserzeugendes Mittel ausgebildet, welches in das Hülseninnere derart nachgiebig hineinragt, dass beim Einschieben der Ableitung gegen den Widerstand des haftreibungserzeugenden Mittels sich ein Kraftschluss zwischen einer äußeren Hülle der isolierten Ableitung und der Hülse einstellt. Dadurch, dass das haftreibungserzeugende Mittel nachgiebig in das

Hülseninnere hineinragt, ist ein Toleranzausgleich bezogen auf die jeweils angelieferte isolierte Ableitung möglich. Weiterhin sorgt die Nachgiebigkeit dafür, dass ein notwendiger elektrischer Kontakt zum Innenmantel der Hülse auch bei einem möglichen Wegfließen von Kunststoffbestandteilen der isolierten Ableitung erhalten bleibt.

Auf eine ansonsten notwendig werdende leitfähige oder halbleitende

Umhüllung der Anordnung aus isolierter Ableitung und Anschlusskopfstück im entsprechenden Übergangsbereich kann in überraschender Weise verzichtet werden, so dass sich der Montagevorgang vor Ort vereinfacht und die einschlägigen Normen eingehalten werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Hülse im ersten Innendurchmesserabschnitt eine Hülsenwandung auf, welche eine Aussparung zur Aufnahme eines Federelementes als haftreibungserzeugendes Mittel besitzt.

Es liegt im Sinne der Erfindung, dass hier die Hülsenwandung auch mehrere Aussparungen zur Aufnahme einer entsprechenden Vielzahl von Feder elementen als haftreibungserzeugende Mittel besitzen kann. Für die Anordnung und Ausbildung mehrerer Federelemente ist maßgeblich, dass ein möglichst großer Oberflächenabschnitt der halbleitenden Schicht der isolierten Ableitung mit der metallischen Innenwandung der Hülse in Kontakt kommt. Denkbar ist bei Betrachtung des Querschnittes der Hülse eine Anordnung von

Federelementen in einer Stellung zwischen im Wesentlichen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr.

Das oder die Federelemente können an der oder den Aussparungen klemmend fixiert werden. Beim Einschieben der isolierten Ableitung in die Hülse werden das oder die Federelemente mindestens teilweise in die Aussparung hinein verdrängt, das heißt zurückgedrängt, so dass sich der Kraftaufwand bei m Einschieben der isolierten Ableitung in die Hülse in Grenzen hält und dennoch eine sichere Kontaktierung und Haftung gewährleistet wird .

Das oder die Federelemente können als Blattfeder ausgebildet werden, wobei die Längsausdehnung der jeweiligen Blattfeder in axiale Richtung der Hülse verläuft, um ein zerstörendes Einschneiden, das heißt Beschädigen,

insbesondere der halbleitenden Schicht der isolierten Ableitung zu vermeiden.

Das oder die Federelemente können in die Aussparung einclips- oder

einrastbar ausgeführt sein.

Hierfür besitzen die entsprechenden Federelemente an ihren Längsseitenenden klammerartige Fortsätze zum Umgreifen von entsprechenden Abschnitten der Hülsenwandung im Bereich der Aussparung . Das oder die haftreibungserzeugenden Mittel können auch als Zungenabschnitt einer Einstanzung des Hülsenmaterials ausgebildet sein, wobei ein Zungenende radial in Hülseninneres hineinragt.

Das bzw. die entsprechend freien Zungenenden erstrecken sich in

Längsrichtung, das heißt axial im ersten Innendurchmesserabschnitt.

Alternativ können sich die freien Zungenenden über einen

Innenumfangsabschnitt der Hülse, dem Hülsenradius folgend, erstrecken.

Grundsätzlich ist der lichte Innendurchmesser des ersten Innendurchmesser abschnittes geringfüg ig größer als der Außendurchmesser der aufzunehmenden isolierten Ableitung gewählt.

Die haftreibungserzeugenden Mittel können einteilig, aber auch mehrteilig ausgebildet werden. Dies bedeutet, dass gemäß einem Beispiel ein

Federelement als haftreibungserzeugendes Mittel aus einer Wellfeder, einer geschlitzten Blattfeder oder dergleichen Konfiguration gebildet sein kann.

Das Federelement kann aus einem elektrisch leitfähigen, insbesondere metallischen, Federmaterial bestehen. Ebenso ist es aber auch möglich, das Federelement aus einem Kunststoffmaterial zu fertigen. Maßgeblich für die Kontaktierung ist in diesem Falle die Presswirkung, das heißt das Entstehen einer Haftreibung zwischen dem entsprechenden Außenmantel der isolierten Ableitung und dem Innenmantel bzw. der Innenseite des entsprechenden Hülsenabschnittes.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Längs- und Querschnittsdarstellung eines Ausführungs

beispieles für ein Anschlusskopfstück mit darin aufgenommener isolierter Ableitung, welche einen freigelegten Leiterabschnitt aufweist, der in einem zweiten Innendurchmesserabschnitt der Hülse des Anschlusskopfstückes fixiert ist, sowie einem haftreibungserzeugenden Mittel, ausgebildet als Federelement; Fig. 2 eine Seitenansicht, eine Draufsicht sowie eine perspektivische

Darstellung eines Federelementes als haftreibungserzeugendes Mittel;

Fig. 3 mehrere beispielhafte Vorderansichten, Längsschnitt

darstellungen sowie perspektivische Darstellungen eines

Anschlusskopfstückes mit erstem, sich axial erstreckenden Innendurchmesserabschnitt nebst Aussparung zur Aufnahme eines Federelementes wie in der Fig. 2 gezeigt, wobei die Durchmesserangaben Ausführungsformen von Anschlusskopf stücken für isolierte Ableitungen mit unterschiedlichen

Durchmessern repräsentieren. Darüber hinaus wird mit den beispielhaften Maßgaben deutlich gemacht, inwieweit der lichte Innendurchmesser des ersten Innendurchmesser abschnittes der H ül se geringfügig größer als der Außendurch messer der aufzunehmenden jeweiligen isolierten Ableitung gewählt wird;

Fig. 4 und 5 perspektivische Darstellungen sowie Detaildarstellungen einer weiteren Ausführungsform zur Ausbildung eines haftreibungs erzeugenden Mittels in Form einer Einstanzung des H ü Isen - materials zur Bildung eines Zungenabschnittes, wobei ein freies Zungenende radial in Richtung des Flülseninneren hineinreicht und gemäß Figur 4 das freie Zungenende sich in Längsrichtung, das heißt axial, im ersten Innendurchmesserabschnitt erstreckt oder gemäß Figur 5, bei dem das freie Zungenende sich über einen Innenumfangsabschnitt der Hülse, dem Hülsenradius folgend, erstreckt.

Der grundsätzliche Aufbau eines beispiel haften Anschlusskopfstückes ist den

Darstellungen gemäß Figur 1 bzw. 4 und 5 entnehmbar.

Das zum Kontaktieren einer isolierten Ableitung 1 dienende Anschlusskopfstück

2 besteht aus einer Hülse 3.

Die Hülse 3 weist einen ersten, sich axial erstreckenden In nendurch

messerabschnitt 4 auf, der auf den Außendurchmesser oder den Querschnitt der isolierten Ableitung 1 abgestimmt ist. Dieser erste, sich axial erstreckende Innendurchmesserabschnitt 4 nimmt ein entsprechendes Ende der isolierten Ableitung 1 in seinem Inneren auf.

Weiterhin besitzt die Hülse einen, sich axial anschließend erstreckenden, zweiten Innendurchmesserabschnitt 5.

Dieser ist abgestimmt auf den Außendurchmesser oder den Querschnitt eines abisolierten freigelegten Leiterendes 6 der isolierten Ableitung 1.

Weiterhin sind z.B. Madenschrauben 7 als Mittel zum Fixieren des abisolierten, freigelegten Leiterendes 6 im zweiten Innendu rchmesserabschnitt 5

vorhanden.

Im ersten Innendurchmesserabschnitt 4 der Hülse 3 ist ein haftreibungs erzeugendes Mittel, ausgebildet als Federelement 8, vorhanden.

Dieses Federelement 8 ragt gemäß der Längsschnittdarstellung nach Figur 1 in das Hülseninnere derart nachgiebig hinein, dass beim Einschieben der Ableitung 1 sich ein Kraftschluss zwischen einer dortigen äußeren Hülle (nicht im Detail gezeigt) der isolierten Ableitung 1 und der Hülse 3 einstellt.

Diesbezüglich weist die Hülsenwandung im Bereich des ersten

Innendurchmesserabschnittes 4 eine Aussparung 10 zur Aufnahme des

Federelementes 8 als dem krafterzeugenden Mittel auf.

Die Querschnittsdarstellung nach Figur 1, unteres Bild, macht deutlich, dass verschiedene Positionen zwischen im Wesentlichen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr für die Aussparung einschließlich dort eingesetztem Federelement 8 wählbar sind . Maßgeblich ist in jedem Falle, dass das entsprechende Ende der isolierten Ableitung mit seinem Außenmantel innig in elektrischem Kontakt mit dem Innenmantel der Hülse bzw. des Anschlusskopfstückes gelangt.

Die Ansichten gemäß Figur 2 zeigen ein beispielhaftes, hier bevorzugt metallisch ausgebildetes Federelement 9. Dieses Federelement 9 ist als Blattfeder realisiert, wobei die Längsausdehnung der Blattfeder in axialer Richtung zur Hülse 3 (siehe Figur 3) verläuft.

Aus den Abbildungen gemäß der Figur 3 wird auch für den Fachmann

nachvollziehbar, wie das betreffende Federelement 9 in der Hülsenaussparung 10 klemmenfixiert ist und wie mit dem Einstecken bzw. Einschieben der isolierten Ableitung in die Hülse das Federelement 9 teilweise in die

Aussparung 10 zurückgedrängt, das heißt verdrängt wird.

Das Federelement 9 ist in die Aussparung 10 einclips- bzw. einrastbar.

Diesbezüglich weist das Federelement 9 an seinen Längsseitenenden

klammerartige Fortsätze 11 auf, die dem Umgreifen von entsprechenden Abschnitten der Hülsenwandung im Bereich der Aussparung 10 dienen.

Den Darstellungen nach den Figuren 4 und 5 folgend, kann das

krafterzeugende Mittel auch als Zungenabschnitt 12 einer Einstanzung des Hülsenmaterials ausgebildet werden, wobei ein freies Zungenende 13 radial in Richtung des Hülseninneren hineinreicht.

Das freie Zungenende 13 kann sich in Längsrichtung, das heißt axial , im ersten Innendurchmesserabschnitt 4 der Hülse befinden, wie dies die Figur 4 deutlich macht.

Alternativ besteht die Möglichkeit, die Einstanzung derart zu realisieren, wie dies in Figur 5 dargestellt ist. In diesem Falle erstreckt sich das freie Zungenende 14 radial, dem Hülsenradius folgend , in das Innere des ersten Innendurchmesserabschnittes 4 der Hülse.

Anhand den Querschnitts-, Längsschnitts- und perspektivischen Darstellungen gemäß den Figuren 3 ist ersichtlich, wie der lichte Innendurchmesser des ersten Innendurchmesserabschnittes 4 der Hülse geringfügig größer als der Außendurchmesser einer im Durchmesser unterschiedlichen (dort nicht gezeigten) isolierten Ableitung gewählt werden muss und u m welches Maß das dort gezeigte Federelement in den ersten Innendurchmesserabschnitt der Hülse hineinragen darf, so dass einerseits ein werkzeugfreies, leichtes Einschieben der isolierten Ableitung in das Anschlusskopfstück erfolgen kann und andererseits die notwendige, haftreibungsbedingte Kraftschlussverbindung unter allen Umwelt- und Einsatzbedingungen erhalten bleibt.

Das Federelement 8 kann wie bereits erläutert bei einem Beispiel als

Blattfeder ausgebildet werden, wobei die Längsausdehnung eines solchen Federelementes in axialer Richtung der H ü Ise 3 verläuft. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, ein nachgiebiges Formstück, zum Beispiel ausgebildet als Drahtgebilde, radial oder tangential bezogen auf die H ülse 3 auszuführen, wobei letztendlich maßgeblich ist, dass ein diesbezüglicher Bereich des Elementes in das Flülseninnere nachgiebig hineinragt, so dass beim Einschieben der Ableitung 1 sich ein entsprechender Kraftschluss zwischen einer äußeren Hülle der isolierten Ableitung 1 und der Hülse 3 einstellt.