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Title:
CONNECTING COMPONENT AND SYSTEM FOR SHUTTERING A WALL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/011773
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting component (2) having a shuttering interface (200) for releasably connecting to a frame of a formwork panel (1), wherein the shuttering interface (200) comprises a first gripping device (210) having at least one first gripping arm (211) with a clamping jaw (212) and a second gripping device (220) having at least one second gripping arm (221) with a clamping jaw (222), wherein the first gripping arms (211) of the first gripping device (210) are movable in a closing direction (R) relative to the second gripping arms (221) of the second gripping device (220) in order to connect the clamping jaws (212, 222) to or release them from the frame (4), and having at least one fixture interface (300) for releasably connecting to a fixture (10, 12), wherein the shuttering interface (200) and the fixture interface (300) are actuable independently of one another.

Inventors:
HAEBERLE WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061424
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
April 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G17/04; E04G1/15; E04G17/14
Domestic Patent References:
WO2009004509A12009-01-08
WO2021148232A12021-07-29
Foreign References:
KR101339284B12013-12-10
US5575938A1996-11-19
DE102019204713A12020-10-08
DE8814213U11989-01-05
DE102021120438A2021-08-05
DE102021120441A2021-08-05
Attorney, Agent or Firm:
FREY, Sven (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Verbindungsbauteil (2) aufweisend eine Schalungsschnittstelle (200) zur lösbaren Verbindung mit einem Rahmen (4) einer Schaltafel (1), wobei die Schalungsschnittstelle (200) eine erste Greifeinrichtung (210) aufweisend wenigstens einen ersten Greifarm (21 1) mit einer Klemmbacke (212) und eine zweite Greifeinrichtung (220) aufweisend wenigstens einen zweiten Greifarm (221) mit einer Klemmbacke (222) umfasst, wobei die ersten Greifarme (211) der ersten Greifeinrichtung (210) relativ zu den zweiten Greifarmen (221) der zweiten Greifeinrichtung (220) in eine Schließrichtung (R) beweglich sind, um die Klemmbacken (212,222) mit dem Rahmen (4) zu verbinden oder zu lösen und aufweisend wenigstens eine Anbauteilschnittstelle (300) zur lösbaren Verbindung mit einem Anbauteil (10,13), wobei die Schalungsschnittstelle (200) und die Anbauteilschnittstelle (300) unabhängig voneinander bedienbar sind. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauteilschnittstelle (300) mit einem Gerüstabschnitt (10), einem Bühnenabschnitt, einer Stütze, insbesondere einer Richtstütze (13), als Anbauteil verbindbar ist. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsschnittstelle (200) einen Verriegelungsmechanismus (230) aufweist, um die Position der Greifarme (21 1 ,221) in der Schließrichtung einzustellen und/oder lösbar zu fixieren. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (230) einen Keil (231) umfasst, dessen Außenkontur vorzugsweise zumindest teilweise eine Steuerfläche (232) ausbildet. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Greifeinrichtungen (210,220) jeweils Aussparungen (233) aufweisen, welche einander zumindest teilweise überlappen und in welche der Keil (231) einführbar oder eingeführt ist. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (231) verliersicher in den Aussparungen (233) angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Keil (231) zur Ausbildung der Verliersicherung an seinen stirnseitigen Enden (231 a,231 b) jeweils über die Aussparungen (233) überstehende Anschläge (231 c, 231 d) aufweist. Verbindungsbauteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Greifeinrichtung (210) zwei erste Greifarme (211) und die zweite Greifeinrichtung (220) einen zweiten Greifarm (221) aufweist.

8. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifarme (211 ,221) planparallel und beabstandet zueinander verlaufen und der zweite Greifarm (221) in einem Zwischenraum (250) zwischen den beiden ersten Greifarmen (211) angeordnet ist.

9. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bolzen (251) vorhanden ist, weicher einen Zwischenraum (250) zwischen den ersten Greifarmen (211) überbrückt und derart angeordnet ist, dass er als Anschlag für den zweiten Greifarm (221) dient.

10. Verbindungsbauteil (2) einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (212,222) an ihren vorderen Enden einen Vorsprung aufweisen, der dazu ausgebildet ist, um in Nuten (7,8) des Rahmens (4) einzugreifen.

11. Verbindungsbauteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsschnittstelle (200) und wenigstens eine der Anbauteilschnittstellen (300) lösbar miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise die Schalungsschnittstelle (200) und die Anbauteilschnittstelle (300) jeweils eine Anlagefläche (202,302) mit einem Langloch (203,303) aufweisen, und wobei durch die Langlöcher (203,303) ein Befestigungselement (301) einbringbar ist, um die Anlageflächen (202,302) miteinander lösbar zu verbinden.

12. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (301) stoffschlüssig mit der Anlagefläche (302) der Anbauteilschnittstelle (300) verbunden ist und/oder der zweite Greifarm (221) einen Vorsprung (221 a) aufweist, welcher derart ausgelegt und angeordnet ist, dass eine Rotation des Befestigungselements (301) durch den Vorsprung (221 a) begrenzt ist.

13. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (202) der Schalungsschnittstelle (200) durch eine abgewinkelte Fläche eines der ersten Greifarme (211) ausgebildet ist und/oder die Anlagefläche (302) der Anbauteilschnittstelle (300) durch einen Boden einer im Querschnitt U-förmigen Schiene ausgebildet ist.

14. Verbindungsbauteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Anbauteilschnittstellen (300) eine Bohrung (240) zur Befestigung einer Richtstütze (13) aufweist.

15. Verbindungsbauteil (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der ersten und/oder zweiten Greifarme (21 1 ,221) die Bohrung (240) aufweist. 16. System (3) zur Schalung eines Wandelements, umfassend zumindest eine Schaltafel (1) und zumindest ein Verbindungsbauteil (2), wobei die Schaltafel (1) einen Rahmen (4) mit mehreren Längsstre- ben (6) und mehreren Querstreben (5) aufweist, wobei die Längsstreben (6) und die Querstreben (5) im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Längsstreben (6) und/oder der Querstreben (5) wenigstens zwei Nuten (7,8) aufweist, welche in Längsrichtung und auf gegenüberliegenden

Seitenflächen (9) der jeweiligen Längsstrebe (6) und/oder Querstrebe (5) verlaufen und wobei das Verbindungsbauteil ein Verbindungsbauteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ist, wobei die Greifarme (211 ,221) des Verbindungsbauteils (2) in die wenigstens zwei Nuten (7,8) einer jeweiligen Längsstrebe (6) und/oder Querstrebe (5) eingreifen.

Description:
Verbindunqsbauteil und System zur Schalung eines Wandelements

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2021 120 438.0 sowie die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2021 120 441.0 in Anspruch, deren Inhalte durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen werden.

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsbauteil aufweisend eine Schalungsschnittstelle zur lösbaren Verbindung mit einem Rahmen einer Schaltafel.

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein System zur Schalung eines Wandelements, umfassend zumindest eine Schaltafel und zumindest ein Verbindungsbauteil.

Die Erfindung betrifft das Gebiet des Bauwesens. Beim Errichten oder Umbauen von Gebäuden werden Gebäudeteile oftmals durch Gießen von Beton geformt. Die Form dieser gegossenen Gebäudeteile wird durch eine Schalung vorgegeben, wobei die Schalung vor dem Gießen auf der Baustelle errichtet wird. Insbesondere Decken oder Wände eines Gebäudes werden unter Zuhilfenahme von Schalungen errichtet. Bei der Herstellung hoher Wände oder Wandelemente wird ein Gerüst benötigt, um die Schalung auf die Herstellung des Wandelements vorbereiten zu können. Ein Gerüst wird zum einen benötigt, um einzelne Schaltafeln miteinander zur Gesamtschalung zu verbinden, beispielsweise durch das Anbringen von Schalungsschlössern. Weiterhin müssen zwei sich gegenüberliegende Schaltafeln vor der Herstellung eines Wandelements durch Anker miteinander verbunden werden, um den nach außen wirkenden Druck des eingegossenen Betonmaterials aufzunehmen. Dazu müssen die Schaltafeln über deren gesamte Höhe für Arbeitskräfte erreichbar sein, was meist durch ein Gerüst oder durch eine Arbeitsbühne erfolgt.

In den meisten Fällen ist vor der Herstellung des Wandelements eine Bewehrung auf einer bereits positionierten Stellschalung oder zwischen einer solchen Stellschalung und einer Schließschalung, welche der Stellschalung gegenüberliegt, anzubringen. Nach dem Stand der Technik sind Gerüste oder Arbeitsbühnen, die zum Anbringen von Schalungsschlössern vorgesehen sind, so an der Schalung angeordnet, dass von diesen Gerüsten oder Arbeitsbühnen keine Bewehrung angebracht werden kann. Die Stellen, an denen die Bewehrung positioniert werden muss, sind schlicht von diesen Gerüsten oder Arbeitsbühnen, welche der Vorbereitung der Schaltafeln dienen, nicht erreichbar, da sie sich auf der gegenüberliegenden Seite der Schaltafel befinden. Das bedeutet in der Praxis, dass zur Bedienung der Schalung eine erste Art Gerüst benötigt wird und zur Positionierung und Einbringung der Bewehrung in die Schalung eine zweite Art von Gerüst benötigt wird. Darüber hinaus existieren auf der Baustelle üblicherweise eine Vielzahl unterschiedlicher Typen von Gerüsten und Schaltafeln, wodurch eine Verbindbarkeit der Gerüste mit den Schaltafeln, insbesondere für die zuvor beschriebenen Anwendungsfälle, oft nicht gegeben ist. Problematisch erweisen sich dabei meist Unterschiede im Raster, welche zwischen den Gerüstsystemen und den Schalungssystemen bestehen. Schließlich ist in vielen Anwendungsfällen nach dem Gießen eines Wandelements mithilfe der Schalung nach dem Entfernen der Schalung noch Arbeit am Wandelement vorzunehmen, beispielsweise das Auffüllen von Ankerlöchern oder auch Verputz- oder Streicharbeiten. Um das Wandelement über seine gesamte Höhe erreichen zu können, wird somit nach dem eigentlichen Gießen erneut ein Gerüst oder eine Arbeitsbühne benötigt, um abschließende Arbeiten vornehmen zu können. Darüber hinaus ist es auch notwendig die Schaltafeln mit Richtstützen zu versehen. Für die Herstellung eines Wandelements mithilfe einer Schalung werden somit eine Vielzahl unterschiedlicher Gerüste oder Arbeitsbühnen benötigt, was zu komplizierten Arbeitsabläufen und einem Bedarf an einer Vielzahl von unterschiedlichen Gerüstelementen führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines Wandelements zu vereinfachen, insbesondere eine flexible, universelle und/oder sichere Befestigung von Gerüsten, Bühnen und/oder Stützen an Schaltafeln zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein Verbindungsbauteil vorgeschlagen, aufweisend eine Schalungsschnittstelle zur lösbaren Verbindung mit einem Rahmen einer Schaltafel, wobei die Schalungsschnittstelle eine erste Greifeinrichtung aufweisend wenigstens einen ersten Greifarm mit einer Klemmbacke und eine zweite Greifeinrichtung aufweisend wenigstens einen zweiten Greifarm mit einer Klemmbacke umfasst, wobei die ersten Greifarme der ersten Greifeinrichtung relativ zu den zweiten Greifarmen der zweiten Greifeinrichtung in eine Schließrichtung beweglich sind, um die Klemmbacken mit dem Rahmen zu verbinden oder zu lösen und aufweisend wenigstens eine Anbauteilschnittstelle zur lösbaren Verbindung mit einem Anbauteil, wobei die Schalungsschnittstelle und die Anbauteilschnittstelle unabhängig voneinander bedienbar sind.

Durch das erfindungsgemäße Verbindungsbauteil wird eine Kombination zwischen einer Schalungsschnittstelle und einer Anbauteilschnittstelle geschaffen, mit der in vorteilhafter Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Gegenstände, insbesondere unterschiedliche Typen von Gerüsten, Bühnen, Stützen usw. lösbar mit dem Rahmen der Schalttafel verbindbar sind.

Die Anbauteilschnittstelle kann insbesondere mit einem Gerüstabschnitt, insbesondere einem Vertikalstiel eines Gerüsts, einem Bühnenabschnitt, einer Stütze, insbesondere einer Richtstütze, als Anbauteil verbindbar sein. Es können insbesondere auch mehrere Anbauteilschnittstellen vorgesehen sein, insbesondere ein Anbauteilschnittstelle für einen Gerüstabschnitt und eine hiervon gesondert ausgebildete Anbauteilschnittstelle für eine Stütze, insbesondere eine Richtstütze.

Die Anbauteilschnittstelle kann vorzugsweise eine Verbindungsschelle, zur Aufnahme eines Anbauteils aufweisen. Die Verbindungsschelle kann vorzugsweise kraftschlüssig mit z.B. einem Vertikalstiel eines Gerüstabschnitts verbunden sein bzw. verbindbar sein. Die Schaltafel an der das Verbindungsbauteil lösbar festlegbar ist, kann vorzugsweise einen Rahmen aufweisen, an dessen Vorderseite eine Schalhaut festlegbar, insbesondere anbringbar bzw. angebracht ist. Der Rahmen der Schaltafel weist ferner vorzugsweise mehrere Längsstreben und mehrere planparallel zueinander verlaufende Querstreben auf. Die Längsstreben und die Querstreben können im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sein bzw. können senkrecht zueinander verlaufen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rahmens, die sich insbesondere für das in Anspruch 16 definierte System eignet, kann zwischen wenigstens zwei benachbart zueinander verlaufenden Querstreben wenigstens ein bogenförmig gestaltetes Überbrückungselement angeordnet sein. Das Überbrückungselement kann dabei zwei Endbereiche aufweisen, wobei jeweils einer der Endbereiche an einer der beiden benachbarten Querstreben festgelegt ist. Das bogenförmig gestaltete Überbrückungselement kann in ergonomisch vorteilhafter Weise die Handhabung der Schaltafel vereinfachen. Mit Hilfe des bogenförmig gestalteten Überbrückungselements lässt sich die Schaltafel einfacher transportieren und positionieren. Das Überbrückungselement kann, insofern dies in den jeweiligen Jurisdiktionen rechtlich zulässig ist, in vorteilhafter Weise auch als Handgriff und/oder als Aufstiegshilfe bzw. als Aufstiegsstrebe dienen, insbesondere in Verbindung mit einem benachbart zu oder an der Schaltafel positionierten Gerüst. Das bogenförmig gestaltete Überbrückungselement kann insbesondere ein bogenförmig gestalteter Handgriff sein. Die bogenförmige Gestaltung des Überbrückungselements ermöglicht es in besonders vorteilhafter Weise, dass eine Arbeitskraft das Überbrückungselement umgreifen kann.

Die Schalungsschnittstelle kann einen Verriegelungsmechanismus aufweisen, um die Position der Greifarme in der Schließrichtung einzustellen und/oder lösbar zu fixieren.

Durch den Verriegelungsmechanismus können die Klemmbacken der ersten und zweiten Greifarme mit dem Rahmen, insbesondere mit den Querstreben und/oder den Längsstreben des Rahmens, verbunden, z.B. verklemmt werden.

Der Verriegelungsmechanismus kann einen Keil umfassen, dessen Außenkontur vorzugsweise zumindest teilweise eine Steuerfläche ausbildet.

Durch diese Maßnahme wird ein einfache, lösbare und gleichzeitig sichere Schließmöglichkeit bereitgestellt.

Die beiden Greifeinrichtungen können jeweils Aussparungen aufweisen, welche einander zumindest teilweise überlappen und in welche der Keil einführbar oder eingeführt ist.

Von Vorteil ist es, wenn das Verbindungsbauteil derart ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Keils relativ zu den Aussparungen zu einer Schließbewegung (in Schließrichtung) führt, bei der sich die Greifarme relativ zueinander aufeinander zu bewegen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich eine der Greifeinrichtungen, vorzugsweise die erste Greifeinrichtung, nicht relativ zu dem Rahmen bewegt, sondern, dass sich die Schließbewegung der Greifeinrichtungen nur aus der Bewegung einer der beiden Greifeinrichtungen, vorzugsweise der zweiten Greifeinrichtung ergibt, die sich somit auch relativ zu dem Rahmen bewegt, z.B. orthogonal zu einer Querstrebe des Rahmens an der das Verbindungsbauteil festgelegt werden soll.

Der Keil kann verliersicher in den Aussparungen angeordnet sein, wobei vorzugsweise der Keil zur Ausbildung der Verliersicherung an seinen stirnseitigen Enden jeweils über die Aussparungen überstehende Anschläge aufweist.

Die Verliersicherung kann beispielsweise in Form eines Spannstifts, einer Spannhülse, eines Splints eines Sicherungsstifts, eines Bolzens oder dergleichen ausgestaltet sein.

Die Steuerfläche des Keils kann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass sich durch Bewegen des Keils in eine Verriegelungsposition die Greifarme der ersten Greifeinrichtung und der zweiten Greifeinrichtung in Schließrichtung relativ aufeinander zu bewegen und diese somit an dem Rahmen, insbesondere an Querstreben und/oder Längsstreben des Rahmens, angreifen bzw. in den Rahmen eingreifen bzw. an dem Rahmen festgeklemmt werden.

In besonderer Weise eignet sich die Steuerfläche des Keils bzw. der Schließmechanismus, wenn, wie nachfolgend noch näher dargestellt wird, der Rahmen, insbesondere die Querstreben und/oder Längsstreben des Rahmens, Nuten aufweisen und die Klemmbacken der Greifarme in die Nuten eingreifen.

Vorzugsweise kann der Keil mit einem Hammer oder einem ähnlichen, geeigneten Werkzeug in seine Verriegelungsposition verbracht werden.

Die erste Greifeinrichtung kann vorzugsweise zwei erste Greifarme und die zweite Greifeinrichtung einen zweiten Greifarm aufweisen.

Dadurch kann das Verbindungsbauteil stabil und an dem Rahmen festgelegt werden.

Die Greifarme können planparallel und beabstandet zueinander verlaufen und der zweite Greifarm kann in einem Zwischenraum, vorzugsweise mittig, zwischen den beiden ersten Greifarmen angeordnet sein.

Wenigstens ein Bolzen kann vorhanden sein, welcher einen Zwischenraum zwischen den ersten Greifarmen überbrückt und derart angeordnet ist, dass er als Anschlag für ein Bewegung des zweiten Greifarms entgegen der Schließbewegung dient.

Der Bolzen kann auch dazu vorgesehen sein die beiden ersten Greifarme miteinander zu verbinden. Vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken an ihren vorderen Enden einen Vorsprung aufweisen, der dazu ausgebildet ist, um in Nuten des Rahmens einzugreifen.

Von Vorteil ist es, wenn zumindest ein Teil der Querstreben und/oder der Längsstreben in der Oberseite und der Unterseite jeweils wenigstens eine Nut aufweist, die in Längsrichtung der Querstreben verläuft.

Im Rahmen der Erfindung werden die „Oberseite“ und die „Unterseite“ der Querstreben (bzw. der Längsstreben) auch gemeinsam als Seitenflächen bezeichnet.

Im Querschnitt kann das Profil der Querstreben und/oder der Längsstreben vorzugsweise die Form eines Knochens bzw. eines "H" aufweisen. Mit Hilfe der Nuten und des erfindungsgemäßen Verbindungsbauteils können unterschiedliche Gerüste, Bühnen und/oder Stützen, insbesondere Richtstützen, besonders einfach und sicher an der Schaltafel befestigt werden. Das Verbindungsbauteil, dessen Greifeinrichtungen bzw. Greifarme vorzugsweise an das Profil angepasst sind, kann variabel am Rahmen angebracht und wieder entfernt werden. Somit können Gerüste, Bühnen und/oder Stützen, insbesondere Richtstützen zum Ausrichten der Schalung besonders flexibel angebracht werden.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn sich die Nuten über die gesamte Länge der jeweiligen Querstrebe und/oder Längsstrebe erstrecken. Dadurch lassen sich die Verbindungsbauteile besonders vorteilhaft und flexibel an dem Rahmen festlegen.

Die Nuten können im Querschnitt der jeweiligen Längsstrebe und/oder Querstrebe betrachtet achssymmetrisch zueinander angeordnet sein und/oder einander gegenüberliegend angeordnet sein sowie im Querschnitt betrachtet wenigstens annähernd dieselbe Form aufweisen.

Durch den Eingriff der Klemmbacken in die Nuten kann zwischen dem Verbindungsbauteil und den Längsstreben und/oder Querstreben des Rahmens der Schaltafel eine stabile kraft- und formschlüssige Verbindung geschaffen werden.

Vorzugsweise sind die Klemmbacken formkomplementär zu den Nuten in den Längs- und Querstreben der Schaltafel ausgebildet.

Die relative Position zwischen dem Verbindungsbauteil und der Schaltafel kann in einer Richtung parallel zur Verlaufsrichtung der Nuten in den Längsstreben und/oder Querstreben stufenlos einstellbar ausgeführt sein.

Das Verbindungsbauteil ist besonders vorteilhaft einsetzbar, da das Verbindungsbauteil, insbesondere mit Hilfe der Nuten, insbesondere entlang der Querstreben des Rahmens, an einer geeigneten horizontalen (oder auch vertikalen) Position an dem Rahmen angebracht werden kann. Ergänzend kann auch die Position zwischen der Schalungsschnittstelle und der Anbauteilschnittstelle einstellbar ausgeführt sein. Zum anderen kann ein an der Anbauteilschnittstelle ausgebildetes Verbindungsteil, z.B. eine Verbindungsschelle der Anbauteilschnittstelle, stufenlos in ihrer Position relativ zu einem Gerüstabschnitt, z.B. einem Vertikalstiel einstellbar ausgeführt sein. Somit ermöglicht das Verbindungsbauteil eine Anpassung der Position zwischen Schaltafel und Gerüstabschnitt bzw. einer Richtstütze in zwei senkrecht zueinander orientierten Raumrichtungen.

Mit Hilfe der Nuten kann das Verbindungsbauteil verliersicher an den Längs- und/oder Querstreben des Rahmens der Schaltafel festgelegt werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Nuten in den Oberseiten und den Unterseiten der jeweiligen Querstreben und/oder Längstreben außermittig verlaufen, derart, dass die Nuten näher an einer Rückseite des Rahmens verlaufen als an der Vorderseite.

Vorzugsweise verlaufen die Nuten in der Oberseite und der Unterseite mit einem konstanten bzw. gleichmäßigen Abstand zu den Kanten der Oberseite bzw. der Unterseite der Querstrebe bzw. der Längstrebe.

Vorzugsweise verlaufen die Nuten derart außermittig in der Oberseite bzw. der Unterseite der Querstreben und/oder Längsstreben, dass die Nuten einen größeren Abstand zu einer Vorderkante der Strebe aufweisen, in der die Oberseite bzw. die Unterseite an die Vorderseite des Rahmens bzw. die Schalhaut angrenzt, als zu der jeweiligen Hinterkante der Strebe, die an die Rückseite des Rahmens angrenzt. Dadurch, dass die Nuten derart außermittig verlaufen, lässt sich das Verbindungsbauteil besonders vorteilhaft in den Nuten festlegen bzw. festklemmen.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Querstreben in der Oberseite und/oder der Unterseite zu den Nuten beabstandete Löcher aufweisen, die vorzugsweise zum Ablaufen von Flüssigkeiten, beispielsweise Regenwasser, dienen.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn Seitenwände bzw. die Flanken der jeweiligen Nuten von einem Nutgrund der jeweiligen Nuten aus nach außen geneigt sind, wobei die Seitenwände mit dem Nutgrund vorzugsweise einen Winkel von 95° bis 125°, insbesondere 110° einschließen können.

Die Nuten können vorzugsweise eine Tiefe von 9 mm bis 16 mm, vorzugsweise von 13 mm aufweisen.

Die vorgenannten Werte haben sich als besonders geeignet herausgestellt um das Verbindungsbauteil festzulegen. Durch diese Geometrie lassen sich die Verbindungsbauteile, vorzugsweise durch Klemmen, besonders einfach und verdrehsicher in den Nuten festlegen.

Die optionale Ausbildung eines oder mehrerer Überbrückungselemente hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt in Verbindung mit Querstreben, die in der Oberseite und der Unterseite jeweils wenigstens eine Nut aufweisen, die in Längsrichtung der Querstreben verlaufen, insbesondere wie vorstehend beschrieben. Insbesondere bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Querstreben mit Nuten, die außermittig derart verlaufen, dass die Nuten einen größeren Abstand zu einer Vorderkante der Querstrebe aufweisen, eignet sich der bogenförmige Verlauf des Überbrückungselements in besonderer Weise. Durch den bogenförmigen Verlauf des Überbrückungselements ist es möglich, das Überbrückungselement in einem Abschnitt der Oberseite bzw. der Unterseite der Querstreben festzulegen, die keine Nut aufweisen. Diese Abschnitte grenzen an die Vorderseite des Rahmens an. Eine Ausbildung des Überbrückungselements mit einem linearen Verlauf hätte dabei den Nachteil, dass eine Hand der Arbeitskraft das Überbrückungselement, aufgrund der räumlichen Nähe zu der Vorderseite des Rahmens und somit auch zu der Schalhaut, nicht geeignet bzw. einfach umgreifen kann. Durch die bogenförmige Ausbildung des Überbrückungselements wird dieses Problem in vorteilhafter Weise gelöst.

Von Vorteil kann es sein, wenn der Rahmen zwei äußere Rahmenquerstreben und zwei äußere Rah- menlängsstreben aufweist, zwischen denen innere Querstreben angeordnet sind.

Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Überbrückungselement zwischen zwei der inneren Querstreben angeordnet ist. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das Überbrückungselement zwischen zwei der inneren Querstreben angeordnet ist. Insbesondere wenn das Überbrückungselement als Handgriff oder als Aufstiegshilfe dient, ist eine derartige Positionierung von Vorteil.

Es kann vorgesehen sein, dass alle inneren Querstreben die Nuten aufweisen und die äußeren Rahmenquerstreben keine Nuten aufweisen. Es hat sich als ausreichend herausgestellt, wenn alle inneren Querstreben Nuten aufweisen. Die zusätzliche Ausbildung von Nuten auch an den äußeren Rahmenquerstreben kann daher aus Kostengründen auch entfallen.

Die Schalungsschnittstelle und wenigstens eine der Anbauteilschnittstellen können lösbar miteinander verbunden sein, wobei vorzugsweise die Schalungsschnittstelle und die Anbauteilschnittstelle jeweils eine Anlagefläche mit einem Langloch aufweisen, und wobei durch die Langlöcher ein Befestigungselement einbringbar ist, um die Anlageflächen miteinander lösbar zu verbinden.

Das Befestigungselement kann vorzugsweise in Form eines Doppel-T ausgebildet sein. Dadurch wird eine vorteilhafte und vorzugsweise lösbare Kopplung der Schalungsschnittstelle und der Anbauteilschnittstelle erreicht.

Die formschlüssige Verbindung zwischen der Schalungsschnittstelle und der Anbauteilschnittstelle mit Hilfe des Befestigungselements kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass das Befestigungselement in einer mit den Langlöchern fluchtenden Orientierung in die Langlöcher eingeführt und anschließend um vorzugsweise 90 Grad verdreht wird, so dass jeweils ein Querbalken eines T innenseitig an dem jeweiligen Langloch anliegt und somit das Befestigungselement nicht mehr aus den Langlöchern ausführbar ist. Alternativ kann eine Verbindung zwischen der Schalungsschnittstelle und der Anbauteilschnittstelle auch durch eine Verschraubung oder andere, dem Fachmann geläufige Methode hergestellt werden.

Das Befestigungselement kann stoffschlüssig mit der Anlagefläche der Anbauteilschnittstelle oder der Schalungsschnittstelle verbunden sein und/oder der zweite Greifarm kann einen Vorsprung aufweisen, welcher derart ausgelegt und angeordnet ist, dass eine Rotation des Befestigungselements durch den Vorsprung begrenzt ist.

Die stoffschlüssige Verbindung des Befestigungselements mit der Anbauteilschnittstelle oder der Schalungsschnittstelle kann vorzugsweise durch Schweißen oder Nieten hergestellt werden. Hierbei sind auch andere Verbindungsmöglichkeiten denkbar.

Vorzugsweise ist das Befestigungselement mit der Anbauteilschnittstelle stoffschlüssig und mit der Schalungsschnittstelle formschlüssig verbunden, wobei eine Rotation des Befestigungselements relativ zu der Schalungsschnittstelle vorzugsweise durch den Vorsprung des zweiten Greifarms verhindert wird.

Die Anlagefläche der Schalungsschnittstelle kann durch eine abgewinkelte Fläche eines der ersten Greifarme ausgebildet sein und/oder die Anlagefläche der Anbauteilschnittstelle kann durch einen Boden einer im Querschnitt U-förmigen Schiene ausgebildet sein.

Die Anlagefläche der Schalungsschnittstelle kann vorzugsweise dadurch ausgebildet sein, dass einer der ersten Greifarme, an seinem von der Klemmbacke abgewandten Ende abgewinkelt ist. Anschließend an die Abwinkelung kann die Anlagefläche der Schalungsschnittstelle, die zur Anbindung der Anbauteilschnittstelle dient, ausgebildet sein.

Wenigstens eine der Anbauteilschnittstellen kann eine Bohrung zur Befestigung einer Richtstütze aufweisen.

Die Bohrung bzw. die Anbauteilschnittstelle für die Richtstütze kann vorzugsweise in wenigstens einem der ersten und/oder der zweiten Greifarme ausgebildet sein.

Die Bohrung kann statt zur Anbindung einer Richtstütze beispielsweise auch zum Fixieren von Werkzeug mittels eines Karabiners oder ähnlichem dienen.

Die Anbauteilschnittstelle für die Richtstütze kann alternativ zu einer Bohrung auch durch eine andere Befestigungsmöglichkeit realisiert sein, beispielsweise kann die Anbauteilschnittstelle als Haken oder Winkel ausgebildet sein.

In Anspruch 16 ist ein System zur Schalung eines Wandelements angegeben, umfassend zumindest eine Schaltafel und zumindest ein Verbindungsbauteil, wobei die Schaltafel einen Rahmen mit mehreren Längsstreben und mehreren Querstreben aufweist, wobei die Längsstreben und die Querstreben im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei zumindest ein Teil der Längsstreben und/oder der Querstreben wenigstens zwei Nuten aufweist, welche in Längsrichtung und auf gegenüberliegenden Seitenflächen der jeweiligen Längsstrebe und/oder Querstrebe verlaufen und wobei das Verbindungsbauteil ein Verbindungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen ist, wobei die Greifarme des Verbindungsbauteils in die wenigstens zwei Nuten einer jeweiligen Längsstrebe und/oder Querstrebe eingreifen.

Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Querstrebe durch eine Längsstrebe in zwei oder mehrere Querstrebenteile unterteilt ist. Eine derartige mehrteilige Querstrebe ist im Rahmen der Erfindung als eine Querstrebe anzusehen. Dies gilt insbesondere, wenn alle Querstrebenteile achsparallel zueinander verlaufen und somit funktional betrachtet eine Querstrebe ausbilden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Schaltafel kann vorgesehen sein, dass diese zwei Längsstreben aufweist, die äußere Rahmenlängsstreben ausbilden und gegebenenfalls eine mittig und planparallel zu den Rahmenlängsstreben verlaufende innere Längsstrebe vorgesehen ist. Diese innere Längsstrebe kann dabei die Querstreben jeweils in zwei Querstrebenteile unterteilen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen prinzipmäßig Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Schaltafel an der mehrere erfindungsgemäße Verbindungsbauteile lösbar festgelegt sind;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Quer- oder Längsstrebe an der ein erfindungsgemäßes Verbindungsbauteil festgelegt ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2;

Fig. 4a eine Schnittansicht eines Ausschnitts der Schaltafel mit einer Darstellung einer Querstrebe mit Nuten in einer ersten Gestaltung in die Greifarme des Verbindungsbauteils eingreifen;

Fig. 4b eine Schnittansicht eines Ausschnitts der Schaltafel mit einer Darstellung einer Querstrebe mit Nuten in einerzweiten Gestaltung in die Greifarme des Verbindungsbauteils eingreifen;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsbauteils in Verbindung mit einem Anbauteil in einer Ausbildung als Zwischenstiel eines Gerüstabschnittes; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsbauteils gemäß Fig. 2 in Verbindung mit einem als Richtstütze ausgebildeten Anbauteil;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsbauteils gemäß Fig. 2 in Verbindung mit einem als Gerüstabschnitt, insbesondere als Vertikalstiel, ausgebildeten Anbauteil;

Fig. 8 eine vereinfachte Schnittansicht durch eine Längs- oder Querstrebe eines Rahmens einer

Schaltafel mit vorteilhaften Abmessungen die sich besonders für eine Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Verbindungsbauteil eignen;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Systems zur Schalung eines Wandelements;

Fig. 10 eine seitliche Ansicht eines Systems zur Schalung eines Wandelements;

Fig. 11 eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils in einer ersten Ausführungsform in entriegeltem Zustand;

Fig. 12 eine Schnittansicht gemäß der Linie Xll-Xll gemäß Fig. 11 ;

Fig. 13 eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils in der ersten Ausführungsform in der Schließstellung;

Fig. 14 eine Schnittansicht gemäß der Linie XIV-XIV gemäß Fig. 13;

Fig. 15 eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils in einer zweiten Ausführungsform in entriegeltem Zustand;

Fig. 16 eine Schnittansicht gemäß der Linie XVI-XVI gemäß Fig. 15;

Fig. 17 eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils in der zweiten Ausführungsform in der Schließstellung;

Fig. 18 eine Schnittansicht gemäß der Linie XVI ll-XVIl I gemäß Fig. 17;

Fig. 19 eine Seitenansicht eines Keils;

Fig. 20 eine perspektivische Ansicht des Keils nach Fig. 19;

Fig. 21 eine weitere perspektivische Ansicht des Keils nach Fig. 19; Fig. 22 eine Seitenansicht des Verbindungsbauteils, bei dem einer der ersten Greifarme entfernt und ein Vorsprung des zweiten Greifarms strichliniert eingezeichnet ist, der als Verdrehsicherung für ein die Anbauteilschnittstelle und die Schalungsschnittstelle verbindendes Befestigungselement dienen kann;

Fig. 23 eine weitere Ansicht auf das Verbindungsbauteil gemäß Fig. 22;

Fig. 24 eine weitere Ansicht auf das Verbindungsbauteil gemäß Fig. 22;

Fig. 25 eine Seitenansicht des Verbindungsbauteils gemäß Fig. 22, bei dem zusätzlich auch der zweite Greifarm entfernt ist; und

Fig. 26 eine Seitenansicht auf die Rückseite der Anlagefläche der Anbauteilschnittstelle, wobei in ein Langloch der Anlagefläche ein als Doppel-T ausgebildetes Befestigungselement eingeführt ist.

Funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine Schaltafel 1 , welche zusammen mit Verbindungsbauteilen 2 ein System 3 zur Schalung eines nicht dargestellten Wandelements bilden. Die Schaltafel 1 weist einen Rahmen 4 auf, welcher mehrere Querstreben 5 und mehrere Längsstreben 6 aufweist, wobei die Längsstreben 6 und die Querstreben 5 im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Zumindest ein Teil der Längsstreben 6 und/oder der Querstreben 5 weist wenigstens zwei Nuten 7, 8 auf, welche in Längsrichtung und auf gegenüberliegenden Seitenflächen 9 (bzw. an der Oberseite und der Unterseite) der jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5 verlaufen. In Figur 1 sind lediglich die oberen Seitenflächen 9 der Querstreben 5 mit den Nuten 7 sichtbar. Auch sind lediglich die Querstreben 5 mit den Nuten 7 versehen. Die Nuten 8 auf den unteren Seitenflächen 9 der Querstreben 5 sind in Figur 2 näher ersichtlich. Wie in Figur 1 weiter gezeigt, ist ein Gerüstabschnitt 10 mit Vertikalstielen 10a und Horizontalriegeln 10b mittels der Verbindungsbauteile 2 an der Schaltafel 1 angebracht.

Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich, weist die Schaltafel 1 eine Schalhaut 11 auf, die in einem mit dem Rahmen 4 verbundenen Zustand auf zumindest einem Teil der Längsstreben 6 und/oder der Querstreben 5 aufliegt. Die Seitenflächen 9 der jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5, in der die Nuten 7, 8 angeordnet sind, verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu einer zur Anbringung der Schalhaut 11 vorgesehenen Vorderseite des Rahmens 4.

Der Rahmen 4 umfasst zwei äußere Rahmenquerstreben 5a und zwei äußere Rahmenlängsstreben 6a, zwischen denen die inneren Querstreben 5 und/oder die inneren Längsstreben 6 angeordnet sind, wobei die inneren Querstreben 5 die Nuten 7, 8 aufweisen. Alle inneren Querstreben 5 und/oder alle inneren Längsstreben 6 können die Nuten 7, 8 aufweisen und die äußeren Rahmenquerstreben 5a und/oder die äußeren Rahmenlängsstreben 6a können vorzugsweise keine Nuten 7, 8 aufweisen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen alle inneren Querstreben 5 die Nuten 7, 8.

In Figur 2 ist eine Querstrebe 5 einer Schaltafel 1 (in Figur 2 nicht dargestellt) mit einem Verbindungsbauteil 2, welches in die Nuten 7, 8 der Querstrebe 5 eingreift, dargestellt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel könnte die Querstrebe 5 auch eine Längsstrebe 6 sein. Die Nuten 7, 8 sind im Querschnitt der jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5 betrachtet achssymmetrisch zueinander angeordnet und einander gegenüberliegend angeordnet.

Die Nuten 7, 8 können sich wenigstens über eine Teillänge oder über die gesamte Länge der jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5 erstrecken.

Das Verbindungsbauteil 2 weist eine Schalungsschnittstelle 200 zur lösbaren Verbindung mit dem Rahmen 4 der Schaltafel 1 auf. Die Schalungsschnittstelle 200 umfasst eine erste Greifeinrichtung 210 aufweisend wenigstens einen ersten Greifarm 211 mit einer Klemmbacke 212 und eine zweite Greifeinrichtung 220 aufweisend wenigstens einen zweiten Greifarm 221 mit einer Klemmbacke 222 (siehe Figur 3).

In den Ausführungsbeispielen (siehe auch die Figuren 11 bis 18 und die Figuren 22 bis 25) weist die erste Greifeinrichtung 210 zwei erste Greifarme 211 mit jeweils einer Klemmbacke 212 auf. Die zweite Greifeinrichtung 220 weist einen zweiten Greifarm 221 , auf der in einem Zwischenraum zwischen den beiden ersten Greifarme 211 angeordnet ist.

Die ersten Greifarme 211 der ersten Greifeinrichtung 210 sind relativ zu dem zweiten Greifarm 221 der zweiten Greifeinrichtung 220 in eine Schließrichtung beweglich (durch den Doppelpfeil R in Figur 3 angedeutet), um die Klemmbacken 212, 222 mit dem Rahmen 4, insbesondere einer Querstrebe 5 oder auch einer Längsstrebe 6 des Rahmens 2, zu verbinden oder zu lösen.

Das Verbindungsbauteil 2 weist ferner wenigstens eine Anbauteilschnittstelle 300 zur lösbaren Verbindung mit einem Anbauteil, insbesondere dem Gerüstabschnitt 10, auf, wobei die Schalungsschnittstelle 200 und die Anbauteilschnittstelle 300 unabhängig voneinander bedienbar sein können. Die Aufnahme der Anbauteilschnittstelle 300 zur Befestigung des Anbauteils ist hinlänglich bekannt, so dass darauf nicht näher eingegangen wird. Es kann sich bei der Aufnahme der Anbauschnittstelle 300 zur Verbindung mit dem Gerüstabschnitt 10 insbesondere um eine Verbindungsschelle bzw. eine Rohrschelle oder ähnlichem handeln. Die wenigstens eine Anbauteilschnittstelle 300 kann mit einem Gerüstabschnitt 10, einem Bühnenabschnitt, einer Stütze, insbesondere einer Richtstütze 13 (wie nachfolgend erläutert), als Anbauteil verbindbar sein.

Die Schalungsschnittstelle 200 kann einen Verriegelungsmechanismus 230 aufweisen, um die Position der Greifarme 211 , 221 in der Schließrichtung R einzustellen und/oder lösbar zu fixieren. Der Verriegelungsmechanismus 230 kann einen Keil 231 umfassen, dessen Außenkontur vorzugsweise zumindest teilweise eine Steuerfläche 232 ausbildet.

Figur 3 zeigt eine seitliche Ansicht der Anordnung aus Figur 2. Wie aus Figur 3 ersichtlich, weisen die Nuten 7, 8 der jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5 im Querschnitt betrachtet wenigstens annähernd dieselbe Form auf.

Wenigstens einer der Greifarme 211 weist vorzugsweise eine Bohrung 240 zur Befestigung einer Richtstütze 13 (siehe z.B. die Figuren 6, 9 und 10) auf. Die Bohrung 240 stellt dabei im Rahmen der Erfindung eine Anbauteilschnittstelle 300 zur Anbindung insbesondere der Richtstütze 13 oder einer anderen Stütze dar. Die als Bohrung 240 ausgebildete Anbauteilschnittstelle 300 kann auch zum Fixieren von Werkzeug mittels eines Karabiners oder ähnlichem dienen. Ferner kann die Anbauteilschnittstelle 300 statt durch eine Bohrung 240 in einem der Greifarme 211 auch durch Haken oder Winkel in einem der Greifarme 211 ausgebildet sein.

Das im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 dargestellte Verbindungsbauteil 2 weist somit zwei Anbauteilschnittstellen 300 auf, wobei eine Anbauteilschnittstelle 300 zur Verbindung mit einem Gerüstabschnitt 10 und eine Anbauteilschnittstelle 300 zur Verbindung mit einer Richtstütze 13 vorgesehen bzw. ausgebildet ist. Es können auch noch weitere Anbauteilschnittstellen 300 oder auch nur eine der beiden Anbauteilschnittstellen 300 vorgesehen sein.

Die Nuten 7, 8 verlaufen in den Seitenflächen 9 der jeweiligen Längsstreben 6 und/oder Querstreben 5 vorzugsweise außermittig.

Wie ferner aus Figur 1 ersichtlich, weisen die Querstreben 5 in den Seitenflächen 9 zu den Nuten 7, 8 beabstandete Löcher 12 zum Flüssigkeitsablauf auf. Die Löcher 12 können selbstverständlich auch in anderen Ausführungsbeispielen in den Streben 5, 5a, 6, 6a vorhanden sein.

Die ersten und zweiten Greifarme 211 , 221 des Verbindungsbauteils 2 sind, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, dazu ausgelegt, in die wenigstens zwei Nuten 7, 8 einer jeweiligen Längsstrebe 6 und/oder Querstrebe 5 der Schaltafel 1 einzugreifen.

Figur 4a (und die Figur 4b analog) zeigen eine Schnittansicht durch eine Querstrebe 5 einer Schaltafel 1 .

In Figur 4a ist stark vereinfacht die Querstrebe 5 zu sehen, welche in Figur 3 mit der Schalungsschnittstelle 200 des Verbindungsbauteils 2 verbunden ist. Die Querstrebe 5 ist in einer Ebene senkrecht zu deren Längsrichtung geschnitten dargestellt. In der Darstellung links von der Querstrebe 5 ist, ebenfalls geschnitten dargestellt, die Schalhaut 1 1 zu sehen, welche mit dem Rahmen 4 verbunden ist. Die Schalthaut 11 liegt dabei auf der nach links gewandten Seite bzw. Vorderseite der Querstreben 5 flächig auf. Im Hintergrund ist bereichsweise eine Längsstrebe 6 zu sehen, welche mit der geschnittenen Querstrebe 5 verbunden ist. In der Darstellung sind auch die beiden Greifarme 211 , 221 der Greifeinrichtungen 210, 220 des Verbindungsbauteils 2 zu sehen, welche kraft- und formschlüssig mit der Querstrebe 5 verbunden sind. Die Querstrebe 5 wird durch ein Profilrohr gebildet, welches die Form eines Knochens bzw. eines „H“ aufweist. Auf der in der Darstellung nach oben weisenden und auf der in der Darstellung nach unten weisenden Seite der Querstrebe 5 ist jeweils eine Nut 7, 8 zu sehen, welche sich in Längsrichtung der Querstrebe 5, also in der Darstellung in die Zeichenebene hinein erstreckt. Die Nuten 7, 8 weisen hier einen identischen, rechteckigen Querschnitt auf. Die beiden Nuten 7, 8 sind in vertikaler Richtung symmetrisch und einander gegenüberliegend an der Querstrebe 5 angeordnet. Die Bereiche der Greifarme 211 , 221 , welche in Figur 4a dargestellt sind, sind identisch ausgeführt. Beide Greifarme 211 , 221 weisen an ihrer in der Darstellung nach links gewandten Spitze einen Vorsprung bzw. eine Klemmbacke 212, 222 auf, welche hier einen Bereich bildet, der jeweils in eine der Nuten 7, 8 eingreift. Wie ersichtlich weisen die Klemmbacken 212, 222 an ihren vorderen Enden einen Vorsprung auf, der dazu ausgebildet ist, um in die Nuten 7, 8 des Rahmens 4 einzugreifen. In der dargestellten Ausführungsform ist der untere der beiden Greifarme 221 in einer Richtung parallel zur Schalhaut 1 1 beweglich ausgeführt, wodurch der Abstand zwischen den beiden Greifarmen 21 1 , 221 einstellbar ausgeführt ist. Zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Schalungsschnittstelle 200 und der Schaltafel 1 wird der untere Greifarm 221 in der Richtung, die in der Darstellung mit einem Pfeil symbolisiert ist bzw. in der Schließrichtung R, vertikal nach unten bewegt, so dass der Abstand zwischen den beiden Klemmbacken 211 , 212 größer als die Breite der Querstrebe 5 in vertikaler Richtung ist. Anschließend werden die beiden Greifarme 211 , 221 teilweise über die Querstrebe 5 geschoben, so lange bis sich die Klemmbacken 212, 222 benachbart zu den beiden Nuten 7, 8 befinden. Anschließend wird der untere Greifarm 221 auf den oberen Greifarm 211 zubewegt und der Abstand zwischen den beiden Greifarmen 211 , 221 reduziert. Dabei greifen die beiden Vorsprünge bzw. Klemmbacken 212, 222 jeweils in eine Nut 7, 8 ein, wodurch ein Formschluss entsteht. In diesem Zustand, in dem die beiden Klemmbacken 212, 222 bereits einen Formschluss mit den Nuten 7, 8 bilden, kann das Verbindungsbauteil 2 parallel zur Verlaufsrichtung der Nuten 7, 8 entlang der Querstrebe 5 verschoben werden, so lange bis die gewünschte relative Position zwischen Verbindungsbauteil 2 und Querstrebe 5 erreicht ist. Anschließend wird der untere Greifarme 221 so lange auf den oberen Greifarm 211 zubewegt, bis die beiden Greifarme 211 , 221 die Querstrebe 5 klemmen. In diesem Zustand liegt dann auch ein Kraftschluss zwischen Klemmelement bzw. der Schalungsschnittstelle 200 des Verbindungsbauteils 2 und der Querstrebe 5 vor. Die beschriebene Einsteilbarkeit der relativen Position des Verbindungsbauteils 2 entlang der Nuten 7, 8 ist besonders vorteilhaft für eine flexible Verbindung zwischen dem Verbindungsbauteil 2 und der Schaltafel 1. Eine solche Verbindung kann auch zwischen einem Verbindungsbauteil 2 und einer Längsstrebe 6 vorgenommen werden. Im Hintergrund ist an der dargestellten Längsstrebe 6 ebenfalls eine Nut 7 angeordnet, welche mit den Nuten 7, 8 der Querstrebe 5 fluchtet. Die Figur 4b zeigt einen Ausführungsform des Verbindungsbauteils 1 mit einer von Figur 2 abweichenden Gestaltung der Anbauteilschnittstelle 300. Dargestellt ist lediglich eine als Bohrung 240 ausgeführte Anbauteilschnittstelle 300, eine Anbauteilschnittstelle 300 für eine Gerüstabschnitt 10 ist nicht vorgesehen, könnte jedoch an die nachfolgend noch näher dargestellte Anlagefläche der Schalungsschnittstelle 200, vorzugsweise lösbar, angeschlossen werden.

Figur 5 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schalungsschnittstelle 200 eines Verbindungsbauteils 2. Das Verbindungsbauteil 2 der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform weist als Anbauteilschnittstelle 300 einen Zwischenstiel 10c auf, welcher durch einen Rohrabschnitt mit rundem Querschnitt gebildet wird. Die Größe und Form des Querschnitts des Rohrabschnitts des Zwischenstiels 10c entspricht dabei der Form und Größe eines Vertikalstiels 10a des Gerüstabschnitts 10. An dem Zwischenstiel 10c sind die beiden Greifarme 211 , 221 der Schalungsschnittstelle 200 und der Verriegelungsmechanismus 230 angeordnet und mit einer Querstrebe 5 der Schaltafel 1 verbunden (nicht näher dargestellt). Der Gerüstabschnitt 10 ist über eine nicht näher bezeichnete Gerüstschnittstelle am Zwischenstiel 10c über einen Horizontalriegel 10b verbunden.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer Querstrebe 5, in welche ein Verbindungsbauteil 2 geklemmt ist. Ferner ist eine Richtstütze 13 an der Bohrung 240 des Greifarms 211 des Verbindungsbauteils 2 angebracht.

Figur 7 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer Querstrebe 5, an welcher ein Gerüstabschnitt 10 mittels des Verbindungsbauteils 2 angeschlossen ist.

Figur 8 zeigt eine vereinfachte Schnittansicht durch eine Längsstrebe 6 oder eine Querstrebe 5 des Rahmens 4 der Schaltafel 1. Die Abmessungen sind hierbei rein beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen, haben sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt.

Die Seitenwände 7b, 8b der jeweiligen Nuten 7, 8 sind von einem Nutgrund 7a, 8a der jeweiligen Nuten 7, 8 nach außen geneigt, wobei die Seitenwände 7b, 8b mit dem Nutgrund 7a, 8a vorzugsweise einen Winkel von 95° bis 125°, insbesondere 1 10° einschließen.

Ferner können die Nuten 7, 8 eine Tiefe von 9 mm bis 16 mm, vorzugsweise von 13 mm aufweisen.

Die Figur 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Systems 3 zur Schalung eines Wandelements. Das System 3 setzt sich dabei im Ausführungsbeispiel aus drei Schaltafeln 1 zusammen, wobei zur Ausbildung eines Aufnahmeraums für beispielsweise einen Beton ein entsprechendes System auch noch gegenüberliegend zu positionieren ist, beispielsweise derart wie dies in der WO 2021/148232 A1 beschrieben ist.

Die Figur 9 soll verdeutlichen, dass die Nuten 7, 8 dazu verwendet werden können, Verbindungsbauteile 2 an den Querstreben 5 anzubringen. Die Verbindungsbauteile 2 können dabei dazu dienen, den Gerüstabschnitt 10 mit Vertikalstielen 10a, einem Horizontalriegel 10b und einer Trittfläche 10d als auch Richtstützen 13 an der Schaltafel 1 festzulegen.

In den Nuten 7, 8 kann das Verbindungsbauteil 2 stufenlos entlang der Erstreckung der Nuten 7, 8 festgelegt werden.

Die Nuten 7, 8 und die Verbindungsbauteile 2 ermöglichen es, ein Gerüst bzw. einen Gerüstabschnitt 10 direkt mit der Schaltafel 1 zu verbinden.

Figur 10 zeigt eine seitliche Ansicht eines Systems 3 zur Schalung eines Wandelements.

Figur 11 zeigt eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils 2 in einer ersten Ausführungsform in entriegeltem Zustand.

Figur 12 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie Xll-Xll aus Figur 11 .

Wie ersichtlich weisen die beiden Greifeinrichtungen 210, 220 jeweils Aussparungen 233 auf, welche einander zumindest teilweise überlappen und in welche der Keil 231 einführbar oder eingeführt ist. In Figur ist lediglich die Aussparung 233 der zweiten Greifeinrichtung 220 sichtbar. Die Aussparung 233 der ersten Greifeinrichtung ist z.B. in den Figuren 2, 3, 4b, 6 und 7 zu sehen. Der Keil 231 kann verliersicher in den Aussparungen 233 angeordnet sein, wobei vorzugsweise der Keil 231 zur Ausbildung der Verliersicherung an seinen stirnseitigen Enden 231 a, 231 b jeweils über die Aussparungen 233 überstehende Anschläge 231 c, 231 d aufweist (siehe insbesondere auch die Figuren 2, 3, 6 und 7).Wie aus Figur 1 1 ersichtlich verlaufen die Greifarme 211 , 221 planparallel und beabstandet zueinander und der zweite Greifarm 221 ist in einem Zwischenraum 250 zwischen den beiden ersten Greifarmen 211 angeordnet. Wenigstens ein Bolzen 251 kann vorhanden sein, welcher den Zwischenraum 250 zwischen den ersten Greifarmen 211 überbrückt und derart angeordnet ist, dass er als Anschlag für den zweiten Greifarm 221 dient.

Figur 13 zeigt eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils in der ersten Ausführungsform in der Schließstellung.

Figur 14 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie XIV-XIV aus Fig. 13.

Figur 15 zeigt eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils 2 in einer zweiten Ausführungsform in entriegeltem Zustand. Dabei ist keine separate Anbauteilschnittstelle 300 vorgesehen, sondern die Bohrung 240 kann als Anbauteilschnittstelle 300 beispielsweise zur Befestigung eine Richtstütze 13 verwendet werden.

Figur 16 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie XVI-XVI aus Fig. 15. Figur 17 zeigt eine Vorderansicht des Verbindungsbauteils 2 in der zweiten Ausführungsform in der Schließstellung.

Figur 18 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie XVIII-XVIII aus Fig. 17.

In den Figuren 19 bis 21 sind unterschiedliche Ansichten des Keils 231 dargestellt. Wie ersichtlich weist der Keil 231 bzw. seine Hauptfläche unterschiedliche Breiten auf, um bauseitig entsprechend fest und verliersicher in die Aussparungen 233 eingebracht bzw. eingetrieben werden zu können, um zu verspannen.

Figur 22 zeigt eine Seitenansicht des Verbindungsbauteils 2, bei dem einer der ersten Greifarme 211 entfernt und ein Vorsprung 221 a des zweiten Greifarms 221 strichliniert eingezeichnet ist, der als Verdrehsicherung für ein die Anbauteilschnittstelle 300 und die Schalungsschnittstelle 200 verbindendes Befestigungselement 301 dienen kann. Eine Anlagefläche der Anbauteilschnittstelle 300 ist mit dem Bezugszeichen 302 versehen.

Die Figuren 23 und 24 zeigen weitere Ansichten des Verbindungsbauteils 2 gemäß Fig. 22.

Figur 25 zeigt eine Seitenansicht des Verbindungsbauteils 2 gemäß Fig. 22, bei dem zusätzlich auch der zweite Greifarm 221 entfernt ist.

Die Schalungsschnittstelle 200 und wenigstens eine der Anbauteilschnittstellen 300 können lösbar miteinander verbunden sein, wobei vorzugsweise die Schalungsschnittstelle 200 und die Anbauteilschnittstelle 300 jeweils eine Anlagefläche 202, 302 mit einem Langloch 203, 303 aufweisen (siehe auch Figuren 12 und 14), und wobei durch die Langlöcher 203, 303 das Befestigungselement 301 einbringbar ist, um die Anlageflächen 202, 302 miteinander lösbar zu verbinden.

Das Befestigungselement 301 kann stoffschlüssig (z.B. durch Schweißen) mit der Anlagefläche 302 der Anbauteilschnittstelle 300 verbunden sein und/oder der zweite Greifarm 221 kann den Vorsprung 221 a aufweisen, welcher derart ausgelegt und angeordnet ist, dass eine Rotation des Befestigungselements 301 durch den Vorsprung 221 a begrenzt ist.

Die Anlagefläche 202 der Schalungsschnittstelle 200 durch eine abgewinkelte Fläche eines der ersten Greifarme 211 ausgebildet sein und/oder die Anlagefläche 302 der Anbauteilschnittstelle 300 kann wie in Figur 26 gezeigt durch einen Boden einer im Querschnitt U-förmigen Schiene ausgebildet sein.

Figur 26 zeigt eine Seitenansicht auf die Rückseite der Anlagefläche 302 der Anbauteilschnittstelle 300, wobei in ein Langloch 303 der Anlagefläche 302 das als Doppel-T ausgebildete Befestigungselement 301 eingeführt ist. Das Befestigungselement 301 wird zur Montage durch die beiden Langlöcher 203, 303 gesteckt, anschließend um 90° verdreht und an dem Boden der U-förmigen Schiene verschweißt, so dass eine Verliersicherung erzielt wird. In dieser Ausführungsform ist das Befestigungselement somit Teil der Anbauteilschnittstelle 300.

1 Schaltafel

2 Verbindungsbauteil

3 System

4 Rahmen

5 Querstrebe

5a Rahmenquerstrebe

6 Längsstrebe

6a Rahmenlängsstrebe

7 Nut

7a Nutgrund

7b Seitenwände der Nut

8 Nut

8a Nutgrund

8b Seitenwände der Nut

9 Seitenflächen

10 Gerüstabschnitt

10a Vertikalstiel

10b Horizontalriegel

10c Zwischenstiel

10d Trittfläche

11 Schalhaut

12 Löcher

13 Richtstütze

200 Schalungsschnittstelle

202 Anlagefläche der Schalungsschnittstelle

203 Langloch

210 erste Greifeinrichtung

211 erster Greifarm

212 Klemmbacke

220 zweite Greifeinrichtung

221 zwe ite r G re ifa rm

221a Vorsprung des zweiten Greifarms

222 Klemmbacke

230 Verriegelungsmechanismus

231 Keil

231a stirnseitiges Ende des Keils

231 b stirnseitiges Ende des Keils

231c Anschlag 231 d Anschlag

232 Steuerfläche

233 Aussparung

240 Bohrung 250 Zwischenraum

251 Bolzen

300 Anbauteilschnittstelle

301 Befestigungselement

302 Anlagefläche der Anbauteilschnittstelle 303 Langloch

R Schheßnchtung