Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING ASSEMBLY FOR ELECTRICALLY CONNECTING A BUS SUBSCRIBER TO A DIFFERENTIAL BUS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/032936
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a connecting assembly for electrically connecting a bus subscriber to a differential bus system. The present invention also relates to a differential plug connector assembly, a differential bus plug connector and a corresponding differential mating plug connector. A connecting assembly (1) for electrically connecting a bus subscriber (TN) to a differential bus system comprises a differential main conductor portion (2), which has a first electrical main conductor (21) and a second electrical main conductor (22). The differential main conductor portion (2) has a first sub-portion (51) and a second sub-portion (52), which is electrically connected to the first sub-portion (51). A first terminal (41) for electrically connecting to a first mating terminal of the bus subscriber (TN) is formed in the first electrical main conductor (21) between the first sub-portion (51) and the second sub-portion (52), and a second terminal (42) for electrically connecting to a second mating terminal of the bus subscriber (TN) is formed in the second electrical main conductor (22) between the first sub-portion (51) and the second sub-portion (52). The first and second electrical main conductors (21, 22) are surrounded, at least in the first sub-portion (51) or in the second sub-portion (52), by one body (6; 61, 62) in each case, said body being made of a magnetizable material.

Inventors:
PETERANDERL RALF (DE)
SCHREINER STEPHAN (DE)
MUELLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/054541
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
February 23, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/7193; H01R9/03; H01R13/7197
Foreign References:
US20190109417A12019-04-11
US20190109418A12019-04-11
EP3364507A12018-08-22
US20190109417A12019-04-11
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Matthias (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verbindungsanordnung (1) zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers (TN) an ein differentielles Bussystem aufweisend einen differentiellen Hauptleiterabschnitt (2) mit einem ersten elektrischen Hauptleiter (2i) und einem zweiten elektrischen Hauptleiter (22) , wobei der differentielle Hauptleiterabschnitt (2) einen ersten Teilabschnitt (5i) und einen mit dem ersten Teilabschnitt (5i) elektrisch verbundenen zweiten Teilabschnitt (52) aufweist, wobei im ersten elektrischen Hauptleiter (2i) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein erster Anschluss (4i) zum elektrischen Verbinden mit einem ersten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) und im zweiten elektrischen Hauptleiter (22) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein zweiter Anschluss (42) zum elektrischen Verbinden mit einem zweiten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (1) einen ersten elektrischen Stichleiter (3i) und einen zweiten elektrischen Stichleiter (32) aufweist, wobei der erste elektrische Stichleiter (3i) mit dem ersten Anschluss (4i) verbunden ist und eingerichtet ist, mit dem ersten Gegenanschluss verbindbar zu sein, und der zweite elektrische Stichleiter (32) mit dem zweiten Anschluss (42) verbunden ist und eingerichtet ist, mit dem zweiten Gegenanschluss verbindbar zu sein, und wobei einzig der erste und der zweite elektrische Hauptleiter (2i, 22) mindestens im ersten Teilabschnitt (5i) oder im zweiten Teilabschnitt (52) jeweils von einem Körper (6; 6i, 62) aus einem magnetisierbaren Material umschlossen sind.

2. Verbindungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (6; 6i, 62) hülsenförmig mit einer Durchführung (7) zum Durchführen des ersten elektrischen Hauptleiters (2i) im ersten Teilabschnitt (5i) , des zweiten elektrischen Hauptleiters (22) im ersten Teilabschnitt (5i) , des ersten elektrischen Hauptleiters (2i) im zweiten Teilabschnitt (52) oder des zweiten elektrischen Hauptleiters (22) im zweiten Teilabschnitt (52) ausgebildet ist.

3. Verbindungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (6; 61, 62) in einer Längsachsrichtung zwei Durchführungen (7) zum Durchführen des ersten und des zweiten elektrischen Hauptleiters (2i, 22) im ersten Teilabschnitt (5i) oder zum Durchführen des ersten und des zweiten elektrischen Hauptleiters (2i, 22) im zweiten Teilabschnitt (82) aufweist.

4. Verbindungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (1) ein Gehäuse (13) aufweist, in dem der differentielle Hauptleiterabschnitt (2) angeordnet ist und das jeweils eine Durchführung (14i, 142, 14s) für den ersten Teilabschnitt (5i) , für den zweiten Teilabschnitt (62) und für das elektrischen Verbinden mit dem ersten Gegenanschluss bzw. mit dem zweiten Gegenanschluss aufweist.

5. Verbindungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (6; 6i, 62) aus mehreren Teilkörpern (61, 62) , vorzugsweise aus zwei Teilkörpern (61, 62) , zusammengesetzt ist, die sich jeweils über ein unterschiedliches Winkelsegment relativ zu einer Längsachse des Körpers (6; 61, 62) erstrecken.

6. Verbindungsanordnung (1) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilkörper (61, 62) in einem zugehörigen Gehäuseteil (13i, 132) des Gehäuses (13) fixiert ist.

7. Verbindungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (6; 61, 62) als eine Beschichtung oder als ein Verguss jeweils auf dem ersten elektrischen Hauptleiter (2i) und auf dem zweiten elektrischen Hauptleiter (22) ausgebildet ist.

8. Verbindungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite elektrische Hauptleiter (2i, 22) jeweils als ein elektrischer Leiter eines ersten bzw. eines zweiten Hauptleitungsabschnittes (17i, 172) ausgebildet sind, wobei die Verbindungsanordnung (1) eine erste Schneidklemme (I61) und eine zweite Schneidklemme (I62) aufweist, wobei die erste Schneidklemme (I61) eine erste Schneide (28i) , die den ersten Anschluss (4i) elektrisch kontaktiert, und einen ersten Kontaktanschluss (27i) zum elektrischen Verbinden mit dem ersten Gegenanschluss aufweist, wobei die zweite Schneidklemme (I62) eine zweite Schneide (282) , die den zweiten Anschluss (42) elektrisch kontaktiert, und einen zweiten Kontaktanschluss (272) zum elektrischen Verbinden mit dem zweiten Gegenanschluss aufweist.

9. Verbindungsanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hauptleitungsabschnitt (17i) und der zweite Hauptleitungsabschnitt (H2) wenigstens im ersten Teilabschnitt (5i) oder im zweiten Teilabschnitt (52) jeweils von dem Körper (6; 6i, 62) umschlossen sind.

10. Verbindungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (6; 61, 62) ausgebildet ist, die Induktivität in dem Hauptleiterabschnitt (2) derart zu erhöhen, dass eine parasitäre Kapazität (Cdev) am differentiellen Eingang des Busteilnehmers (TN) zumindest teilweise kompensiert wird, vorzugsweise durch Auswahl einer geeigneten Geometrie und/oder durch eine geeignete Materialwahl des Körpers ( 6 ; 61, 62 ) .

11. Elektrischer differentieller Bussteckverbinder (8) für ein differentielles Bussystem aufweisend eine Verbindungsanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der erste elektrische Hauptleiter (2i) als ein erstes Kontaktelement (9i) und der zweite elektrische Hauptleiter (22) als ein zweites Kontaktelement (92) ausgebildet sind.

12. Elektrischer differentieller Bussteckverbinder (8) für ein differentielles Bussystem aufweisend eine Verbindungsanordnung (1) zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers (TN) an ein differentielles Bussystem aufweisend einen differentiellen Hauptleiterabschnitt (2) mit einem ersten elektrischen Hauptleiter (2i) und einem zweiten elektrischen Hauptleiter (22) , wobei der differentielle Hauptleiterabschnitt (2) einen ersten Teilabschnitt (5i) und einen mit dem ersten Teilabschnitt (5i) elektrisch verbundenen zweiten Teilabschnitt (52) aufweist, wobei im ersten elektrischen Hauptleiter (2i) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein erster Anschluss (4i) zum elektrischen Verbinden mit einem ersten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) und im zweiten elektrischen Hauptleiter (22) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein zweiter Anschluss (42) zum elektrischen Verbinden mit einem zweiten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) ausgebildet sind, wobei der erste Anschluss (4i) und der zweite Anschluss (42) jeweils als Kontaktierungsbereich für ein Gegenkontaktelement eines Gegensteckverbinders des Busteilnehmers (TN) ausgebildet sind, vorzugsweise als Sacklochbohrungen oder Buchsenkontakte, wobei der erste und der zweite elektrische Hauptleiter (2i, 22) mindestens im ersten Teilabschnitt (5i) oder im zweiten Teilabschnitt (52) jeweils von einem Körper (6; 6i, 62) aus einem magnetisierbaren Material umschlossen sind, und wobei der erste elektrische Hauptleiter (2i) als ein erstes Kontaktelement (9i) und der zweite elektrische Hauptleiter (22) als ein zweites Kontaktelement (92) ausgebildet sind.

13. Elektrischer differentieller Bussteckverbinder (8) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Kontaktelement (9i, 92) wenigstens im ersten Teilabschnitt (5i) oder im zweiten Teilabschnitt (52) jeweils von dem Körper (6; 6i, 62) umschlossen sind.

14. Elektrische differentielle Steckverbinderanordnung (19) für ein differentielles Bussystem aufweisend einen elektrischen differentiellen Bussteckverbinder (8) gemäß einem der Patentansprüche 11 bis 13, einen ersten und einen zweiten elektrischen differentiellen Gegensteckverbinder (20i, 202) mit jeweils zwei Gegenkontaktelementen (21i, 212, 22I, 222) , wobei jedes der beiden Gegenkontaktelemente (21i, 212) des ersten differentiellen Gegensteckverbinders (20i) eines der Kontaktelemente (9i, 92) im ersten Teilabschnitt (5i) und jedes der beiden Gegenkontaktelemente (22i, 222) des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders (2O2) eines der Kontaktelemente (9i, 92) im zweiten Teilabschnitt (52) elektrisch kontaktieren.

15. Elektrische differentielle Steckverbinderanordnung (19) für ein differentielles Bussystem, aufweisend einen elektrischen differentiellen Bussteckverbinder (8) mit einer Verbindungsanordnung (1) zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers (TN) an das differentielle Bussystem, einen ersten elektrischen differentiellen Gegensteckverbinder (20i) und einen zweiten elektrischen differentiellen Gegensteckverbinder (2O2) , wobei die Verbindungsanordnung (1) des Bussteckverbinders (8) einen differentiellen Hauptleiterabschnitt (2) mit einem ersten elektrischen Hauptleiter (2i) und einem zweiten elektrischen Hauptleiter (22) aufweist, wobei der differentielle Hauptleiterabschnitt (2) einen ersten Teilabschnitt (5i) und einen mit dem ersten Teilabschnitt (5i) elektrisch verbundenen zweiten Teilabschnitt (52) aufweist, wobei im ersten elektrischen Hauptleiter (2i) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein erster Anschluss (4i) zum elektrischen Verbinden mit einem ersten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) und im zweiten elektrischen Hauptleiter (22) zwischen dem ersten Teilabschnitt (5i) und dem zweiten Teilabschnitt (52) ein zweiter Anschluss (42) zum elektrischen Verbinden mit einem zweiten Gegenanschluss des Busteilnehmers (TN) ausgebildet sind, wobei der erste differentielle Gegensteckverbinder (20i) und der zweite differentielle Gegensteckverbinder (2O2) jeweils zwei Gegenkontaktelemente (21i, 2I2, 22i, 222) aufweisen, und wobei jedes der beiden Gegenkontaktelemente (21i, 2I2) des ersten differentiellen Gegensteckverbinders (20i) einen der elektrischen Hauptleiter (2i, 22) im ersten Teilabschnitt (5i) und jedes der beiden Gegenkontaktelemente (22i, 222) des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders (2O2) einen der elektrischen Hauptleiter (2i, 22) im zweiten Teilabschnitt (52) elektrisch kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkontaktelemente (21i, 2I2, 22i, 222) wenigstens des ersten differentiellen Gegensteckverbinders (20i) oder des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders (2O2) jeweils von einem Körper (6;

61, 62) aus einem magnetisierbaren Material umschlossen sind.

Description:
Verbindungsanordnung zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers an ein differentielles Bussystem

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der europäischen Patentanmeldung Nr . 22 190 226 . 5 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit auf genommen wird .

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers an ein differentielles Bussystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 .

Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem einen elektrischen differentiellen Bussteckverbinder für ein differentielles Bussystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 oder 12 .

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine elektrische differentielle Steckverbinderanordnung für ein differentielles Bussystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 oder 15 .

TECHNISCHER HINTERGRUND

Differentielle Bussysteme sind in vielen Anwendungsfeldern, beispielsweise in der Industrie , im Automobil oder im Büro , zur Datenübertragung zwischen mehreren Busteilnehmern im Einsatz . Das Leitungssystems eines differentielles Bussystems umfasst im Wesentlichen eine differentielle Hauptleitung, von der für j eden Busteilnehmer j eweils eine differentielle Stichleitung abgeht . Alternativ kann der Busteilnehmer auch direkt an der differentiellen Hauptleitung ohne Zwischenschaltung einer differentiellen Stichleitung angeschlossen sein . Es kommen sowohl geschirmte Leitungen als auch nicht geschirmte Leitungen zum Einsatz .

Aus Fig . 1A geht ein Ersatzschaltbild für ein differentielles Bussystem hervor . Die Übertragungscharakteristik des differentiellen Bussystems ergibt sich hierbei nicht nur aus den ohmschen Leitungsbelägen R H und G H , den kapazitiven Leitungsbelägen C H und den induktiven Leitungsbelägen L H der einzelnen Leitungsabschnitte , sondern auch aus den Eingangsimpedanz j edes Busteilnehmers TN . Die Eingangsimpedanz eines Busteilnehmers TN, d . h . einer elektronischen Baugruppe , ergibt sich aus einem Ersatzschaltbild bestehend aus einem ohmschen Eingangswiderstand Rdev, einer parasitären Kapazität Cdev und einer parasitären Induktivität Ldev am differentiellen Eingang des Busteilnehmers TN . Im Ersatzschaltbild der Fig . 1A ist der in der linken Hälfte dargestellte Busteilnehmer TN direkt an der Hauptleitung des Bussystems angeschlossen, während der in der rechten Hälfte dargestellte Busteilnehmer TN über eine Stichleitung mit dem ohmschen Leitungsbelag R s und G s , dem kapazitiven Leitungsbelag C s und dem induktiven Leitungsbelag L s an die Hauptleitung des Bussystems angeschlossen ist .

Insbesondere die parasitäre Kapazität Cdev am differentiellen Eingang einer elektronischen Baugruppe , die aus den parasitären Eigenschaften der realer Bauelemente der elektronischen Baugruppe von den technischen Eigenschaften der zugehörigen idealen Bauelements resultieren, verzerrt den Wellenwiderstand des differentiellen Buses deutlich . Die parasitäre Kapazität Cdev kann zur Verbesserung der Übertragungseigenschaften des Bussystems gemäß Fig . 1B durch eine zusätzliche Induktivität L c in den beiden Hauptleitern des differentiellen Bussystems kompensiert werden . Hierzu werden üblicherweise entsprechende Leitungsabschnitte des differentiellen Leitungssystems aufgetrennt und j eweils ein dis kretes induktives Bauelement , vorzugsweise eine diskrete Spule , eingefügt und mittels Lötens mit den j eweils benachbarten Leitungsabschnitten verbunden .

Der Lötprozess ist ein vergleichsweise aufwendiges und somit teures Fertigungsverfahren . Auch das Risiko von schlechten Lötstellen, d . h . von „kalten Lötstellen" , ist nicht zu unterschätzen und kann die Fertigungs kosten aufgrund von Nachbearbeitung zusätzlich erhöhen .

Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt .

Die US 2019/0109417 Al offenbart einen Stecker mit einem Gehäuse , das in ein zusammenpassendes Gehäuse eines Gegensteckers eingepasst werden kann, mit mehreren Anschlüssen, die durch das Gehäuse gehalten sind und elektrisch miteinander verbunden sind, und mit einem Rauschverringerungselement , das in dem Gehäuse gehalten ist , um das in den Anschlüssen auftretende Rauschen zu verringern . Das Rauschverringerungselement ist an wenigstens einem der mehreren Anschlüsse angeordnet und ist an wenigstens einem der verbleibenden Anschlüsse der mehreren Anschlüsse nicht angeordnet . Das Rauschverringerungselement ist aus einem Werkstoff hergestellt , der ein Ferrit enthält .

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde , in einem differentiellen Bussystem eine technische Kompensationsmöglichkeit für eine am differentiellen Eingang eines Busteilnehmers anliegende parasitäre Kapazität anzugeben, die fertigungstechnisch kostengünstiger herstellbar ist und das Hochfrequenzübertragungsverhalten des differentiellen Bussystems verbessert .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verbindungsanordnung zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers an ein differentielles Bussystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst .

Demgemäß ist vorgesehen :

Eine Verbindungsanordnung zum elektrischen Verbinden eines Busteilnehmers an ein differentielles Bussystem aufweisend einen differentiellen Hauptleiterabschnitt mit einem ersten elektrischen Hauptleiter und einem zweiten elektrischen Hauptleiter, wobei der differentielle Hauptleiterabschnitt einen ersten Teilabschnitt und einen mit dem ersten Teilabschnitt elektrisch verbundenen zweiten Teilabschnitt aufweist , wobei im ersten elektrischen Hauptleiter zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem zweiten Teilabschnitt ein erster Anschluss zum elektrischen Verbinden mit einem ersten Gegenanschluss des Busteilnehmers und im zweiten elektrischen Hauptleiter zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem zweiten Teilabschnitt ein zweiter Anschluss zum elektrischen Verbinden mit einem zweiten Gegenanschluss des Busteilnehmers ausgebildet sind, im zweiten elektrischen Hauptleiter zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem zweiten Teilabschnitt ein zweiter Anschluss zum elektrischen Verbinden mit einem zweiten Gegenanschluss des Busteilnehmers ausgebildet sind, wobei die Verbindungsanordnung einen ersten elektrischen Stichleiter und einen zweiten elektrischen Stichleiter aufweist , wobei der erste elektrische Stichleiter mit dem ersten Anschluss verbunden ist und eingerichtet ist , mit dem ersten Gegenanschluss verbindbar zu sein, und der zweite elektrische Stichleiter mit dem zweiten Anschluss verbunden ist und eingerichtet ist , mit dem zweiten Gegenanschluss verbindbar zu sein, und wobei einzig der erste und der zweite elektrische Hauptleiter wenigstens im ersten Teilabschnitt oder im zweiten Teilabschnitt j eweils von einem Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen sind .

Vorzugsweise ist insbesondere keiner der beiden Anschlüsse von einem weiteren Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen . Beispielsweise die Stichleiter sind daher vorzugsweise nicht von einem weiteren Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen .

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, anstelle eines diskreten induktiven Bauelements in einem bestimmten Leitungsabschnitt eines differentiellen Bussystems den Leitungsabschnitt durch einen Körper aus einem magnetisierbaren Material zu umhüllen . Der induktive Leitungsbelag des Leitungsabschnitts kann durch seine Umhüllung mit einem Körper aus einem magnetisierbaren Material erhöht werden . Insbesondere lässt sich die Erhöhung der Induktivität des Leitungsabschnitts durch eine geeignete Geometrie und eine geeignete Materialwahl des Körpers aus dem magnetisierbaren Material gezielt einstellen . Somit ist vorteilhaft die parasitäre Kapazität am differentiellen Eingang des Busteilnehmers durch den Körper aus dem magnetisierbaren Material kompensierbar .

Hinzukommt , dass anstelle einer Auftrennung des Leitungsabschnittes , einer Einfügung des dis kreten induktiven Bauelements im auf getrennten Leitungsabschnitt und einer Verbindung des diskreten induktiven Bauelements mit dem auf getrennten Leitungsabschnitts mittels Lötens einzig ein einfacher Fügeprozess erforderlich wird, bei dem der Körper aus einem magnetisierbaren Material über den Leitungsabschnitt geführt wird .

Für eine besonders vorteilhafte Kompensation der parasitären Kapazität am differentiellen Eingang des Busteilnehmers sind die Körper aus dem magnetisierbaren Material vorzugsweise über die zum j eweiligen Busteilnehmer nächstgelegenen Leiterabschnitte des differentiellen Bussystems geführt .

Ein Bussystem ist eine Leitungsanordnung, die von mehreren Busteilnehmern, die mit dem Bussystem verbunden sind, gemeinsam zur Datenübertragung genutzt wird . Die Leitungsanordnung setzt sich in der Regel aus einer Hauptleitung ( trunk line , main line ) und mehreren von der Hauptleitung abzweigenden Stichleitungen ( stub line ) zusammen, die j eweils mit einem zugehörigen Busteilnehmer verbunden sind . Denkbar ist auch ein direkter Anschluss der Busteilnehmer an der Hauptleitung . Die Hauptleitung weist vorzugsweise eine lineare Struktur auf . Bei einer linearen Struktur können die beiden Enden der Hauptleitung j eweils mit einer angepassten Impedanz abgeschlossen sein, um unerwünschte Reflexionen eines über das Bussystem übertragenen hochfrequenten Signals zu vermeiden . Neben einer linearen Struktur sind aber auch andere Strukturen einer Hauptleitung denkbar, beispielsweise eine ringförmige Struktur oder eine „baumförmige" Struktur .

Aufgrund der Störfestigkeit , insbesondere bei der Übertragung eines hochfrequenten Signals , sind moderne Übertragungssysteme , beispielsweise USB , Ethernet , HDMI , SATA usw . , differentiell ausgebildet . Sie weisen eine differentielle Leitungsanordnung auf , in der ein differentielles Signal übertragen wird . Eine differentielle Leitungsanordnung weist somit eine Hauptleitung mit einem ersten elektrischen Hauptleiter und einem zweiten elektrischen Hauptleiter sowie optional mehrere Stichleitungen mit j eweils einem ersten elektrischen Stichleiter und j eweils einem zweiten elektrischen Stichleiter auf . In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe „erster elektrischer Hauptleiter" und „zweiter elektrischen Hauptleiter" sowie „differentieller Hauptleiterabschnitt" hierbei und im Folgenden insbesondere als die elektrischen Leiter ( z . B . Litzen) einer differentiellen Hauptleitung , d . h . von zwei Adern eines differentiellen Bussystems oder als die elektrischen Pfade in zwei Kontaktelementen eines elektrischen differentiellen Verbinders , insbesondere eines elektrischen differentiellen Bussteckverbinders , welcher zwischen zwei Leitungsabschnitten einer differentiellen Hauptleitung eines differentiellen Bussystems , angeordnet ist , zu verstehen sein können .

Äquivalent können die Begriffe „erster elektrischer Stichleiter" und „zweiter elektrischer Stichleiter" sowie „differentieller Stichleiterabschnitt" hierbei und im Folgenden insbesondere als die elektrischen Leiter ( z . B . Litzen) einer differentiellen Stichleitung eines differentiellen Bussystems zwischen der Hauptleitung und dem Busteilnehmer oder als die elektrischen Pfade in zwei Kontaktelementen eines elektrischen Verbinders , insbesondere eines elektrischen differentiellen Bussteckverbinders , welche im Stichleitungspfad zwischen dem Hauptleitungspfad und dem Busteilnehmer eines differentiellen Bussystems angeordnet sind, zu verstehen sein .

Die Verbindungsanordnung weist wenigstens einen differentiellen Hauptleiterabschnitt auf , in dem ein erster und ein zweiter Anschluss ausgebildet sind, welcher j eweils mit einem ersten bzw . einem zweiten Gegenanschluss eines Busteilnehmers elektrisch verbindbar ist . Der erste und der zweite Gegenanschluss des Busteilnehmers bilden den differentiellen Anschluss bzw . den differentiellen Eingang des Busteilnehmers . Der erste und der zweite Anschluss sind zwischen einem ersten Teilabschnitt und einem zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts ausgebildet . Zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt sind der erste Anschluss im ersten elektrischen Hauptleiter und der zweite Anschluss im zweiten elektrischen Hauptleiter j eweils ausgebildet . Die Verbindungsanordnung weist somit mit den beiden Teilabschnitten des differentiellen Hauptleiterabschnitts und der elektrischen Verbindung zum Busteilnehmer eine differentielle T-förmige Struktur auf . Diese differentielle T-förmige Struktur kann entweder als ein T-förmiger differentieller Leitungsabschnitt oder als ein T- förmiger differentieller Steckverbinder ausgeführt sein .

Eine derartige Verbindungsanordnung ist vorzugsweise mit zwei gleichartigen Verbindungsanordnungen j eweils elektrisch verbunden, die j eweils mit den nächstbenachbarten Busteilnehmern im differentiellen Bussystem elektrisch verbunden sind .

Die elektrische Verbindung zwischen j eweils zwei benachbarten Verbindungsanordnungen kann bei einer kurzen Distanz unmittelbar oder bei einer längeren Distanz über einen dazwischen geschalteten und entsprechend dimensionierten differentiellen Hauptleiterabschnitt erfolgen . Befindet sich der j eweilige Busteilnehmer an einem Ende der Hauptleitung, so ist die zugehörige Verbindungsanordnung alternativ am zugehörigen Ende des differentiellen Hauptleiterabschnitts mit einer angepassten Impedanz oder mit einem Busteilnehmer abgeschlossen, an dessen differentiellen Eingang neben den parasitären Ersatzelementen eine angepasste Impedanz anliegt .

Der erste elektrische Hauptleiter und der zweite elektrische Hauptleiter des differentiellen Hauptleiterabschnitts können vorzugsweise parallel zueinander geführt sein . Dies gilt insbesondere für eine Ausprägung des ersten und des zweiten Hauptleiters j eweils als ein Kontaktelement im Hauptleiterpfad eines elektrischen differentiellen Bus- ( steck) -verbinders . Für eine Ausprägung des ersten und des zweiten Hauptleiters j eweils als Litzen einer elektrischen Hauptleitung , d . h . als Litzen einer eine elektrische Hauptleitung bildenden Ader können die beiden elektrischen Hauptleitungen des differentiellen Hauptleitungspaares und damit der erste und der zweite elektrische Hauptleiter auch zueinander verseilt geführt sein . In diesem Zusammenhang sei erwähnt , dass die beiden Hauptleitungen eines differentiellen Bussystems sowohl als getrennte Leitungen als auch vorzugsweise als eine einzige Leitung , die aus zwei Adern zusammengesetzt ist , ausgebildet sein können .

In einer ersten Ausprägung einer Verbindungsanordnung können der erste und der zweite Anschluss j eweils direkt , d . h . unmittelbar, mit den zugehörigen Gegenanschlüssen des Busteilnehmers elektrisch verbunden sein :

Vorzugsweise kann es sich beim ersten Anschluss und beim zweiten Anschluss j eweils um eine Steckschnittstelle eines differentiellen Bussteckverbinders handeln . Diese kann beispielsweise ein Kontaktierungsbereich eines Kontaktelements eines differentiellen Bussteckverbinders sein, der ein zugehöriges Gegenkontaktelement eines am differentiellen Eingang eines Busteilnehmers vorzugsweise als Gehäusesteckverbinder ausgeführten Gegensteckverbinders elektrisch kontaktiert . Alternativ kann dies auch eine Schneidklemme sein, die einerseits einen Hauptleiter elektrisch kontaktiert und andererseits einen Kontaktierungsbereich aufweist , der ein Gegenkontaktelement eines im Busteilnehmer ausgebildeten Gegensteckverbinders kontaktiert .

In einer zweiten Ausprägung einer Verbindungsanordnung können der erste und der zweite Anschluss j eweils mit einem ersten elektrischen Stichleiter und einem zweiten elektrischen Stichleiter eines differentiellen Stichleiterabschnitts elektrisch verbunden sein, der innerhalb der Verbindungsanordnung ausgebildet ist . Der erste und der zweite elektrische Stichleiter kann j eweils als ein Kontaktelement oder j eweils als ein Kontaktabschnitt eines Kontaktelementes in einem differentiellen Bussteckverbinders ausgebildet sein . Die Kontaktelemente des differentiellen Bussteckverbinders können j eweils die zugehörigen Gegenkontaktelemente eines Gegensteckverbinders des Busteilnehmers kontaktieren . Denkbar ist es auch, dass der erste elektrische Stichleiter und der zweite elektrische Stichleiter j eweils Litzen einer differentiellen Stichleitung sind, deren Ende mit einem Steckverbinder zum elektrischen Verbinden mit einem zugehörigen Gegensteckverbinder des Busteilnehmers elektrisch verbindbar sind . Bei dem Stichleiter kann es sich auch um eine Schneidklemme handeln, die einerseits den Hauptleiter elektrisch kontaktiert und andererseits einen Kontaktierungsbereich aufweist , der das Gegenkontaktelement eines im Busteilnehmer ausgebildeten Gegensteckverbinders zu kontaktieren vermag .

Auch der erste elektrische Stichleiter und der zweite elektrische Stichleiter des differentiellen Stichleiterabschnitts können vorzugsweise parallel zueinander geführt sein . Alternativ können der erste elektrische Stichleiter und der zweite elektrische Stichleiter des differentiellen Stichleiterabschnitts auch zueinander verseilt geführt sein, wenn der erste und der zweite Stichleiter j eweils als Litzen einer elektrischen Stichleitung ausgebildet sind .

Erfindungsgemäß können der erste und der zweite elektrische Hauptleiter sowohl im ersten Teilabschnitt als auch im zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts j eweils von einem Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen sein . Eine derartige Realisierung ermöglicht eine bestmögliche Kompensation des Einflusses der am differentiellen Eingang des Busteilnehmers anliegenden parasitären Kapazität auf das Übertragungsverhalten des differentiellen Bussystems . Alternativ ist es auch möglich, dass entweder der erste und der zweite elektrische Hauptleiter im ersten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts oder der erste und der zweite elektrische Hauptleiter im zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts j eweils von einem Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen ist .

In beiden Fällen sind der erste elektrische Hauptleiter und der zweite elektrische Hauptleiter durch den Körper aus einem magnetisierbaren Material voneinander mechanisch separiert , so dass bei einem Stromfluss im ersten und im zweiten elektrischen Hauptleiter j eweils ein unterschiedlicher magnetischer Flusspfad in dem mindestens einen Körper ausbildbar ist und somit die Induktivität sowohl im ersten elektrischen Hauptleiter als auch im zweiten elektrischen Hauptleiter zu vergrößern und damit einzustellen ist .

Bei den magnetisierbaren Materialen kann es sich vorzugsweise um ferromagnetische Metalllegierungen oder um f errimagnetische Materialen, so genannte Ferrite , handeln . Im Wesentlichen sind magnetisierbare Materialien mit einem geringen Restmagnetismus als eine Vorrausetzung für eine verlustarme Ummagnetisierung bei hochfrequenten Strömen und für geringe Wirbelstromverluste einsetzbar . Vor allem Körper aus einem Ferrit-Material , so genannte Ferritkerne , weisen diese Materialeigenschaften auf . Die Einstellung der Induktivität im ersten und im zweiten Hauptleiter im ersten und im zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts mittels des j eweils umhüllenden Körpers aus dem magnetisierbaren Material erfolgt über den sogenannten Ä L -Wert des magnetisierbaren Körpers , der dem Kehrwert des magnetischen Widerstands R m des magnetisierbaren Körpers entspricht , der wiederum von der Geometrie und dem Material des Körpers abhängt . Die Induktivität lässt sich vor allem durch ein Material mit einer hohen Permeabilitäts zahl p r und durch einen Körper mit einer großen axialen Länge erhöhen und somit einstellen .

Der einzelne Körper aus magnetisierbarem Material ist vorzugsweise als ein vom j eweiligen elektrischer Hauptleiter separierbarer Körper, d . h . als ein auf dem j eweiligen elektrischer Hauptleiter axial verschiebbarer und vom j eweiligen elektrischer Hauptleiter linear führbarer Körper, zu realisieren . Alternativ kann der einzelne Körper aus magnetisierbarem Material auch als eine Beschichtung des j eweiligen elektrischen Hauptleiters mit einem magnetisierbaren Beschichtungsmaterial ausgeführt sein . Im letzteren Fall ist der Körper aus magnetisierbarem Material stoff schlüssig mit dem j eweiligen elektrischen Hauptleiter verbunden . Schließlich lässt sich der Körper aus magnetisierbarem Material auch als Verguss des einzelnen elektrischen Leiters herstellen .

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung .

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der j eweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen .

In einer ersten Ausprägung eines Körpers aus magnetisierbarem Material ist der Körper hülsenförmig ausgebildet . Jeder elektrische Hauptleiter wenigstens im ersten Teilabschnitt oder im zweiten Teilabschnitt ist hierbei j eweils von einem zugehörigen hülsenförmigen Körper aus einem magnetisierbaren Material umschlossen, in dem sich bei Stromfluss ein zugehöriger magnetischer Flusspfad ausbilden kann .

In einer zweiten Ausprägung eines Körpers aus magnetisierbarem Material weist der Körper zwei Durchführungen in Längsachsrichtung auf und ist somit als ein Doppellochkörper bzw . als ein Doppellochkern ausgebildet . Durch die eine Durchführung ist der erste elektrische Hauptleiter und durch die andere Durchführung ist der zweite elektrische Hauptleiter hindurchgeführt . Im Stegbereich des Doppellochkörpers zwischen dem ersten und dem zweiten elektrischen Hauptleiter überlagern sich aufgrund des differentiellen Signals die beiden magnetische Flüsse des ersten und des zweiten elektrischen Hauptleiters konstruktiv .

Vorzugsweise weist der Querschnitt des magnetisierbaren Körpers in der ersten Ausprägung ein rundes Außenprofil und in der zweiten Ausprägung ein elliptisches oder ovales Außenprofil auf . Denkbar ist aber auch ein rechteckiges Außenprofil , insbesondere ein quadratisches Außenprofil , oder ein polygonales Außenprofil . Das Innenprofil des magnetisierbaren Körpers ist geometrisch und von seiner Größe an den ersten bzw . den zweien elektrischen Hauptleiter angepasst .

Die Verbindungsanordnung weist vorzugsweise ein Gehäuse auf , in dem wenigstens der differentielle Hauptleiterabschnitt angeordnet ist . Im Gehäuse können vorzugsweise drei Durchführungen vorgesehen sein, durch die j eweils der erste Teilabschnitt und der zweite Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitt und die elektrische Verbindung zum Busteilnehmer hindurchgeführt sind .

Das Gehäuse ist im Hinblick auf eine einfache Montage vorzugsweise mehrteilig aus mehreren Gehäuseschalen, insbesondere zweitteilig aus zwei Gehäuseschalen, zusammengesetzt . Das Gehäuse dient zur Führung der einzelnen Leiter, d . h . des ersten und des zweiten Hauptleiters und optional des ersten und des zweiten Stichleiters . Daneben dichtet das Gehäuse die Kontaktelemente gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz von außen ab . Das Gehäuse kann schließlich auch die einzelnen magnetisierbaren Körper, welche auf den einzelnen elektrischen Leitern verschiebbar sind, beispielsweise mittels strebeförmiger Ausformungen in den Gehäuseschalen axial in einer bestimmten axialen Position relativ zu den einzelnen elektrischen Leitern fixieren . Ein stoff schlüssiges radiales Fixieren kann beispielsweise über eine Klebung oder ein kraftschlüssiges radiales Fixieren über ein Einpressen der magnetisierbare Körper im Gehäuse erfolgen .

Das Gehäuse kann vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt sein . Zur Realisierung eines geschirmten Bussystems kann das Gehäuse auch metallisch ausgeführt sein oder eine metallische Beschichtung aufweisen . In einem elektrisch isolierenden Gehäuse können auch metallische Schirmungsbleche angeordnet sein, in die an den einzelnen Steckerschnittstellen j eweils Außenleiterkontaktelemente des differentiellen Bussteckverbinders ausgeformt sind .

In einer weiteren vorzugsweisen Ausprägung eines magnetisierbaren Körpers ist der magnetisierbare Körper mehrteilig ausgebildet . Der magnetisierbare Körper setzt sich somit aus mehreren Teilkörpern, insbesondere aus zwei Teilkörpern, zusammen, die sich j eweils über ein unterschiedliches Winkelsegment relativ zu einer Längsachse des magnetisierbaren Körpers erstrecken . Die einzelnen Teilkörper sind j eweils in einem zugehörigen Gehäuseteil bzw . einer zugehörigen Gehäuseschale des Gehäuses fixiert .

Der technische Vorteil einer derartigen Ausprägung eines magnetisierbaren Körpers ist darin zu sehen, dass die einzelnen magnetisierbaren Körper nicht über die einzelnen elektrischen Leiter „einzufädeln" sind, sondern vorab in die zugehörige Gehäuseschale einfügbar und darin befestigbar sind . Ein nachträgliches Rüsten eines differentiellen Bussystems mit magnetisierbaren Körpern ist somit ohne Auftrennen des differentiellen Busleitungssystems einzig durch Austauschen des Gehäuses einfach möglich . Eine derartige mehrteilige Lösung für einen magnetisierbaren Körper ist sowohl für die hülsenförmige Variante als auch für die Doppelloch-Variante des Körpers realisierbar . Um Spalte zwischen den Teilkörpern zu vermeiden, die die Induktivität reduzieren und somit eine Fehlkompensation bewirken können, ist auf eine hochpräzise Einzelteilfertigung und Montage zu achten . Um die Präzision zu erhöhen, können anstelle von einzelnen Teilkörpern, die in zugehörigen Gehäuseschalen fixiert werden, in einer weiteren vorzugsweisen Ausprägung entsprechend ausgeformte Bereiche der Gehäuseschale mit einem magnetisierbaren Material beschichtet werden .

Sind der erste elektrische Hauptleiter und der zweite elektrische Hauptleiter j eweils sowohl im ersten Teilabschnitt als auch im zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts j eweils von einem magnetisierbaren Körper umhüllt , so können in einer weiteren Ausprägung eines magnetisierbaren Körpers für den ersten und den zweiten elektrischen Hauptleiter j eweils die magnetisierbaren Körper im ersten und zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts zu einem einzigen magnetisierbaren Körper zusammengefasst sein . Diese Ausprägung ist insbesondere für diej enige Variante vorteilhaft einsetzbar , in der der magnetisierbare Körper durch eine Beschichtung der Gehäuseschalen mit einem magnetisierbaren Beschichtungsmaterial realisiert ist .

Leicht umsetzbar ist diese Ausprägung auch bei einem ersten bzw . bei einem zweiten Hauptleiter , der j eweils als Kontaktelement ausgebildet ist und in dem j eweils eine Kontaktbuchse als erster bzw . als zweiter Anschluss zum elektrischen Verbinden mit einem Busteilnehmer ausgebildet ist . In diesem Fall ist im gemeinsamen magnetisierbaren Körper einzig eine Durchgangsbohrung zur Durchführung der elektrischen Verbindung zum Busteilnehmer erforderlich .

In einer ersten Ausführungsform einer Verbindungsanordnung ist eine erste Schneide einer ersten Schneidklemme mit dem ersten Anschluss des ersten elektrischen Hauptleiters elektrisch verbunden . Äquivalent ist eine zweite Schneide einer zweiten Schneidklemm mit dem zweiten Anschluss des zweiten elektrischen Hauptleiters elektrisch verbunden .

Die erste Schneide der ersten Schneidklemme und die zweite Schneide der zweiten Schneidklemme durchschneiden dabei die Isolation des ersten Hauptleiters bzw . des zweiten Hauptleiters und kontaktieren somit den ersten elektrischen Hauptleiter im ersten Anschluss bzw . den zweiten elektrischen Hauptleiter im zweiten Anschluss . Die gängige LSA- Schneidklemmentechnik ( ohne Löten, Schrauben sowie Abisolieren) bietet sich im Hinblick auf eine beabsichtige Vereinfachung der Herstellung an .

Die erste Schneidklemme weist außerdem einen ersten Kontaktanschluss auf , der vorzugsweise mit der ersten Schneide einteilig verbunden ist und eingerichtet ist , mit einem ersten Gegenanschluss eines Busteilnehmers elektrisch verbindbar zu sein . Äquivalent weist die zweite Schneidklemme einen zweiten Kontaktanschluss auf , der vorzugsweise mit der zweiten Schneide einteilig verbunden ist und eingerichtet ist , mit einem zweiten Gegenanschluss eines Busteilnehmers elektrisch verbindbar zu sein . Der erste und der zweite Kontaktanschluss der ersten Schneidklemme bzw . der zweiten Schneidklemme stellen j eweils Kontaktelemente einer differentiellen Steckerschnittstelle dar, die j eweils Gegenkontaktelemente eines Gegensteckverbinders des Busteilnehmers kontaktieren . Alternativ können die Kontaktelemente der differentiellen Steckerschnittstelle auch Gegenkontaktelemente eines Gegensteckverbinders kontaktieren, der mit einer differentiellen Stichleitung elektrisch verbunden ist , welche wiederum über eine elektrische Steckverbindung mit dem Busteilnehmer verbindbar ist . Schließlich können in einer weiteren Variante der erste und der zweite Kontaktanschluss der ersten Schneidklemme bzw . der zweiten Schneidklemme j eweils mit abisolierten Stichleitungen, d . h . mit einem ersten elektrischen Stichleiter bzw . mit einem zweiten elektrischen Stichleiter , vorzugsweise über eine Crimp- oder eine Steckklemmenverbindung elektrisch verbunden sein . Eine derartige differentielle Stichleitung ist wiederum über eine elektrische Steckverbindung mit dem Busteilnehmer elektrisch verbindbar . Insbesondere die letzte Variante stellt die fertigungstechnisch einfachste Realisierung einer als T-Glied realisierten Verbindungsanordnung zwischen der Hauptleitung und dem j eweiligen Busteilnehmer eines differentiellen Bussystems dar .

In der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mittels Schneidklemmtechnik umschließen vorzugsweise hülsenförmige magnetisierbare Körper j eweils den ersten Hauptleitungsabschnitt und den zweiten Hauptleitungsabschnitt wenigstens im ersten Teilabschnitt oder im zweiten Teilabschnitt . In einer zweiten Ausführungsform einer Verbindungsanordnung ist die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung als differentieller Bussteckverbinder des differentiellen Bussystems realisiert . Der erste elektrische Hauptleiter des differentiellen Hauptleiterabschnitts der Verbindungsanordnung ist als ein erstes Kontaktelement des differentiellen Bussteckverbinders ausgebildet . Äquivalent ist der zweite elektrische Hauptleiter des differentiellen Hauptleiterabschnitts als ein zweites Kontaktelement des differentiellen Bussteckverbinders ausgebildet .

In einer bevorzugten Ausprägung der zweiten Ausführungsform weist der differentielle Bussteckverbinder ein erstes und ein zweites dreiarmiges Kontaktelement auf . Der erste und der zweite elektrische Hauptleiter im ersten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts der Verbindungsanordnung bilden j eweils einen ersten Kontaktarm des ersten bzw . des zweiten dreiarmigen Kontaktelements . Der erste und der zweite elektrische Hauptleiter im zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitts der Verbindungsanordnung bilden j eweils einen zweiten Kontaktarm des ersten bzw . des zweiten dreiarmigen Kontaktelements und der erste und der zweite elektrische Stichleiter der Verbindungsanordnung bilden j eweils einen dritten Kontaktarm des ersten bzw . des zweiten dreiarmigen Kontaktelements . Das erste und das zweite dreiarmige Kontaktelement können j eweils T-förmig, F-förmig oder Y-förmig ausgebildet sein . Das erste und das zweite dreiarmige Kontaktelement können j eweils einteilig oder mehrteilig , beispielsweise zweiteilig, ausgeführt sein . Bei mehrteiliger Ausführung können die einzelnen Kontaktarme des ersten bzw . des zweiten dreiarmigen Kontaktelements beispielsweise über eine Schraub- oder Pressverbindung miteinander verbunden sein .

Die Kontaktierung zwischen dem differentiellen Bussteckverbinder und den zugehörigen differentiellen Gegensteckverbindern erfolgt nach gängigen Kontaktierungstechnologien aus der Steckverbindertechnik, d . h . vorzugsweise über eine Radialkontaktierung oder alternativ über eine Stirnkontaktierung .

Das erste und das zweite Kontaktelement sind j eweils mindestens im ersten Teilabschnitt oder im zweiten Teilabschnitt von einem magnetisierbaren Körper umhüllt . Bei dreiarmigen Kontaktelementen sind wenigstens die ersten Kontaktarme oder die zweiten Kontaktarme des ersten und des zweiten dreiarmigen Kontaktelements j eweils von einem magnetisierbaren Körper umhüllt . An den axialen Enden des ersten und des zweiten Kontaktelements erfolgt j eweils die Kontaktierung mit Gegenkontaktelementen von zugehörigen Gegensteckverbindern .

Im Rahmen des einheitlichen erfinderischen Gesamtkonzepts ist von der Erfindung auch ein differentieller Bussteckverbinder abgedeckt , dessen Verbindungsanordnung wiederum einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss aufweist , wobei der erste Anschluss und der zweite Anschluss j eweils als Kontaktierungsbereich für ein Gegenkontaktelement eines Gegensteckverbinders des Busteilnehmers ausgebildet sind, vorzugsweise als Sacklochbohrungen oder Buchsenkontakte .

Neben den dreiarmigen Kontaktelementen sind auch linear geformte Kontaktelemente denkbar, bei denen die Kontaktierung mit den Gegensteckverbindern an den axialen Enden und in einem Mittenbereich, bevorzugt in der Mitte , des Kontaktelements erfolgt :

Der erste und der zweite elektrische Hauptleiter des ersten Teilabschnitts der Verbindungsanordnung bilden j eweils einen Kontaktelementabschnitt von einem axialen Ende bis zum Mittenbereich, bevorzugt bis zur Mitte , des j eweiligen linear geformten Kontaktelements . Der erste und der zweite elektrische Hauptleiter des zweiten Teilabschnitts der Verbindungsanordnung bilden j eweils einen Kontaktelementabschnitt vom Mittenbereich, bevorzugt von der Mitte , bis zum anderen axialen Ende des j eweiligen linear geformten Kontaktelements . Der differentielle Stichleiterabschnitt mit dem ersten elektrischen Stichleiter und dem zweiten elektrischen Stichleiter ist in diesem Fall außerhalb des differentiellen Bussteckverbinders verwirklicht . Der differentielle Stichleiterabschnitt setzt sich aus den Gegenkontaktelementen des differentiellen Gegensteckverbinders , die die beiden linear geformten Kontaktelemente des differentiellen Bussteckverbinders j eweils im Mittenbereich, bevorzugt in der Mitte , kontaktieren, und den mit den Gegenkontaktelementen j eweils verbundenen Stichleitern, welche j eweils zum Busteilnehmer führen, zusammen . Zur Kontaktierung der linearen Kontaktelemente des differentiellen Bussteckverbinders mit den zugehörigen Gegenkontaktelementen des differentiellen Gegensteckverbinders sind vorzugsweise in einem Mittenbereich, bevorzugt in der Mitte , der Kontaktelemente Sacklochbohrungen ausgebildet , in die die stiftförmigen Gegenkontaktelemente j eweils einführbar sind .

Wenigstens der Kontaktelementabschnitt zwischen dem einen axialen Ende und dem Mittenbereich, bevorzugt der Mitte , der beiden linearen Kontaktelemente oder der Kontaktelementabschnitt zwischen der Mitte und dem anderen axialen Ende der beiden linearen Kontaktelemente sind j eweils von einem magnetisierbaren Körper umhüllt .

Das erste und das zweite Kontaktelement können j eweils mittels spanabhebender Fertigung ( Drehen, Fräsen) oder mittels Stanz-Biege-Technik hergestellt sein .

Von der Erfindung ist neben den differentiellen Bussteckverbindern, welche die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung aufweisen, auch eine differentielle Steckverbinderanordnung aus einem differentiellen Bussteckverbinder und wenigstens einem differentiellen Gegensteckverbinder mit abgedeckt , welcher j eweils an einem der drei Steckverbinder-Schnittstellen des differentiellen Bussteckverbinders mit dem differentiellen Bussteckverbinder steckbar ist . Die bisher und im Folgenden für die Verbindungsanordnung und den differentiellen Bussteckverbinder j eweils offenbarten technischen Merkmale gelten analog auch für die differentielle Steckverbinderanordnung .

In einer weiteren vorzugsweisen Ausprägung einer differentiellen Steckverbinderanordnung können die magnetisierbaren Körper nicht innerhalb des differentiellen Bussteckverbinders angeordnet sein, sondern über die Gegenkontaktelemente von wenigstens einem differentiellen Gegensteckverbinder geführt sein, der mit dem ersten Teilabschnitt oder mit dem zweiten Teilabschnitt des differentiellen Hauptleiterabschnitt des differentiellen Bussteckverbinders verbunden ist .

Auch in diesem Fall ist der erste und der zweite elektrische Hauptleiter der Verbindungsanordnung j eweils von einem magnetisierbaren Körper umschlossen . Auch für den differentiellen Gegensteckverbinder gelten die bereits und im Folgenden offenbarten technischen Merkmale der Verbindungsanordnung und des differentiellen Bussteckverbinders analog .

Schließlich sei erwähnt , dass die einzelnen magnetisierbaren Körper auch außerhalb des Gehäuses eines differentiellen Bussteckverbinders , außerhalb des Gehäuses eines mit Schneidklemmen ausgebildeten elektrischen differentiellen Verbinders oder außerhalb der differentiellen Steckverbinderanordnung j eweils über den ersten und den zweiten elektrischen Hauptleiter geführt sein können .

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll , beliebig miteinander kombinieren . Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung . Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der j eweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen .

INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert . Es zeigen dabei :

Fig . 1A eine Darstellung eines Leitungsmodells für ein differentielles Bussystem nach dem Stand der Technik,

Fig . 1B eine Darstellung eines Leitungsmodells für ein differentielles Bussystem mit Kompensation einer parasitären Kapazität nach dem Stand der Technik,

Fig . 2A eine isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mit einer ersten Ausprägung von magnetisierbaren Körpern, Fig . 2B eine isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mit einer zweiten Ausprägung von magnetisierbaren Körpern,

Fig . 3A eine Explosionsdarstellung einer als differentieller Bussteckverbinder realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung ,

Fig . 3B eine Schnittdarstellung einer als differentieller Bussteckverbinder realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung ,

Fig . 4A eine Explosionsdarstellung einer als differentieller Bussteckverbinder realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mit mehrteiligen magnetisierbaren Körpern,

Fig . 4B eine Schnittdarstellung einer als differentieller Bussteckverbinder realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung mit mehrteiligen magnetisierbaren Körpern,

Fig . 5A eine Schnittdarstellung einer mit Schneidklemmen realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung,

Fig . 5B eine Explosionsdarstellung einer mit Sehne id klemmen realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung im nicht montierten Zustand,

Fig . 5C eine Explosionsdarstellung einer mit Sehne id klemmen realisierten erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung im halb montierten Zustand,

Fig . 6A eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung im halb montierten Zustand und

Fig . 6B eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung .

Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln . Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung . Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen . Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt .

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche , funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente , Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - j eweils mit denselben Bezugs zeichen versehen .

Im Folgenden werden die Figuren zusammenhängend und übergreifend beschrieben .

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

In den Figuren 2A und 2B ist j eweils eine Verbindungsanordnung 1 für ein dif f erenzielles Bussystem dargestellt . Die Verbindungsanordnung 1 setzt sich aus einem dif f erenziellen Hauptleiterabschnitt 2 und einem dif f erenziellen Stichleiterabschnitt 3 zusammen . Der dif f erenzielle Hauptleiterabschnitt 2 setzt sich wiederum aus einem ersten Hauptleiter 2i und einem zweiten Hauptleiter 22 zusammen . Der dif f erenzielle Stichleiterabschnitt 3 setzt sich wiederum aus einem ersten Stichleiter 3i und einem zweiten Stichleiter 32 zusammen . Der erste Stichleiter 3i ist mit dem ersten Hauptleiter 2i in einem ersten Anschluss 4i des ersten Hauptleiters 2i zwischen einem ersten Teilabschnitt 5i und einem zweiten Teilabschnitt 52 des dif f erenziellen Hauptleiterabschnitts 2 verbunden . Äquivalent ist der zweite Stichleiter 32 mit dem zweiten Hauptleiter 22 in einem zweiten Anschluss 42 des zweiten Hauptleiters 22 zwischen dem ersten Teilabschnitt 5i und dem zweiten Teilabschnitt 5 2 des dif f erenziellen Hauptleiterabschnitts 2 verbunden .

Der dif f erenzielle Stichleiterabschnitt 3 ist entweder unmittelbar oder mittelbar über einen weiteren dif f erenziellen Leitungsabschnitt mit einem differentiellen Eingang einer elektrischen Baugruppe verbunden, welche einem Busteilnehmer TN (vgl . Figuren 1A und 2A) des differentiellen Bussystems zugeordnet ist . Der erste Teilabschnitt 5i und der zweite Teilabschnitt 5 2 des dif f erenziellen Hauptleiterabschnitts 2 sind j eweils über weitere Verbindungsanordnungen mit weiteren Busteilnehmern TN des dif f erenziellen Bussystems elektrisch verbunden oder sind alternativ mit einer angepassten Impedanz abgeschlossen .

Der erste Hauptleiter 2i und der zweite Hauptleiter 2 Z sind gemäß Fig . 2A im ersten Teilabschnitt 5i und im zweiten Teilabschnitt 5 Z des differentiellen Hauptleiterabschnitts 2 j eweils von einem Körper 6 aus einem magnetisierbaren Material umschlossen . Der Körper 6 ist vorzugsweise aus einem Ferritmaterial hergestellt . In der Darstellung in Fig . 2A ist der magnetisierbare Körper 6 hülsenförmig ausgebildet und umschließt j eweils nur einen einzigen Hauptleiter 2i oder 2 Z . Außerdem sind der erste Hauptleiter 2i und der zweite Hauptleiter 2 Z in Fig . 2A j eweils im ersten Teilabschnitt 5i und im zweiten Teilabschnitt 5 Z von j eweils einem hülsenförmigen magnetisierbare Körper 6 umschlossen . Denkbar ist auch eine Variante , in der der erste Hauptleiter 2i und der zweite Hauptleiter 2 Z j eweils einzig im ersten Teilabschnitt 5i oder einzig im zweiten Teilabschnitt 5 Z von einem magnetisierbare Körper 6 umschlossen sind .

Aus Fig . 2B geht eine zweite Ausprägung eines magnetisierbaren Körpers 6 hervor, der j eweils den ersten Hauptleiter 2i und den zweiten Hauptleiter 2 2 gemeinsam umschließt . Der magnetisierbare Körper 6 weist hierzu zwei axiale Durchführungen 7 auf , durch die der erste Hauptleiter 2i und der zweite Hauptleiter 2 Z hindurchgeführt sind .

Aus den Figuren 3A und 3B geht eine Ausführungsform einer Verbindungsanordnung 1 für ein dif f erenzielle Bussystem hervor , die als ein dif- ferenzieller Bussteckverbinder 8 ausgebildet ist . Der dif f erenzielle Bussteckverbinder 8 weist hierzu ein erstes Kontaktelement 9i und ein zweites Kontaktelement 9 Z auf , die j eweils dreiarmig ausgebildet sind und j eweils als Innenleiterkontaktelemente dienen . Die axialen Enden der drei Kontaktarme des ersten und des zweiten Kontaktelementes 9i und 9 Z bilden j eweils einen Kontaktierungsbereich Ku, K Zi , Ki Z , K zz , K31 und K32 zur elektrischen Kontaktierung mit einem zugehörigen Gegenkontaktelement eines differentiellen Gegensteckverbinders .

Die Kontaktarme des ersten und des zweiten Kontaktelemente 9i und 9 Z , welche sich im differentiellen Hauptleiterabschnitt 2 zwischen dem Kontaktierungsbereich Ku bzw . K21 und dem ersten Anschluss 4i bzw . dem zweiten Anschluss 42 befinden, bilden j eweils den ersten Hauptleiter 2i und den zweiten Hauptleiter 22 im ersten Teilabschnitt 5i der Verbindungsanordnung 1 . Die Kontaktarme des ersten und des zweiten Kontaktelemente 9i und 92 , welche sich im differentiellen Hauptleiterabschnitt 2 zwischen dem Kontaktierungsbereich K12 bzw . I O22 und dem ersten Anschluss 4i bzw . dem zweiten Anschluss 42 befinden, bilden j eweils den ersten Hauptleiter 2i und den zweiten Hauptleiter 22 im zweiten Teilabschnitt 52 der Verbindungsanordnung 1 . Die Kontaktarme des ersten und des zweiten Kontaktelemente 9i und 92 , welche sich im dif f erenziellen Stichleiterabschnitt 3 zwischen dem Kontaktierungsbereich K13 bzw . K23 und dem ersten Anschluss 4i bzw . dem zweiten Anschluss 42 befinden, bilden j eweils den ersten Stichleiter 3i und den zweiten Stichleiter 32 der Verbindungsanordnung 1 .

In der Darstellung der Fig . 3A und 3B sind im ersten Teilabschnitt 5i und im zweiten Teilabschnitt 52 des differentiellen Hauptleiterabschnitts 2 die Kontaktarme der dreiarmigen Kontaktelemente 9i und 92 j eweils von einem gemeinsamen magnetisierbaren Körper 6 umgeben .

Zur Realisierung eines geschirmten differentiellen Bussystems ist im differentiellen Bussteckverbinder 8 eine Schirmung und eine Außenleiterkontaktierung an den Steckverbinder-Schnittstellen j eweils ausgebildet :

Zur Schirmung des differentiellen Bussteckverbinders 8 sind vorzugsweise zwei metallische Außenleiterschalen 10i und I O2 vorgesehen, die zueinander verbindbar ausgebildet sind und somit das erste und das zweite Kontaktelement 9i und 92 vollumfänglich umschließen . Zur Außenleiterkontaktierung mit einem zugehörigen Außenleitergegenkontaktelement eines differentiellen Gegensteckverbinders oder mit einem Außenleiter einer geschirmten differentiellen Leitung sind an den beiden metallischen Außenleiterschalen 10i und I O2 an den drei Steckverbinder- Schnittstellen j eweils Außenleiterkontaktbereiche Hi, II2 und II3 ausgebildet .

Zur elektrischen Isolierung zwischen den differentiellen Innenleiter- Kontaktierungsbereichen K untereinander und gegenüber den Außenleiterkontaktierungsbereichen 11 sind an den drei Steckverbinder- Schnittstellen j eweils Isolatorelemente 12i, 122 und 12s angeordnet .

Die Verbindungsanordnung 1 bzw . der dif f erenzielle Bussteckverbinder 8 weisen ein Gehäuse 13 mit vorzugsweise zwei zueinander befestigbaren Gehäuseschalen 13i und 132 auf . In das Gehäuse 13 sind die beiden Außenleiterschalen lli und II2 eingefügt und fixiert . In den beiden Außenleiterschalen lli und II2 ist die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung 1 , d . h . das erste und das zweite Kontaktelement 9i und 92 des differentiellen Bussteckverbinders 8 mit den zugehörigen magnetisierbaren Körpern 6 eingefügt und über die Isolatorelemente 12i, 122 und 123 fixiert . Zur Kontaktierung des differentiellen Bussteckverbinders 8 mit zugehörigen differentiellen Gegensteckverbindern sind im Gehäuse zugehörige Durchführungen 14i, 142 , 14ß ausgebildet .

Aus den Fig . 4A und 4B geht eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsanordnung 1 für ein dif f erenzielles Bussystem hervor , die als dif f erenzieller Bussteckverbinder 8 realisiert ist . Das differentielle Bussystem wie auch der dargestellte differentielle Bussteckverbinder 8 ist j eweils nicht geschirmt ausgeführt und weist deshalb keine metallischen Außenleiterschalen 10i und IO2 auf .

Die magnetisierbaren Körper 6 sind hierbei zweiteilig ausgebildet und weisen j eweils einen ersten magnetisierbaren Teilkörper 61 und einen zweiten magnetisierbaren Teilkörper 62 auf . Die magnetisierbaren Teilkörper 61 und 62 sind hierbei in einer zugehörigen elektrisch isolierenden Gehäuseschale 13i bzw . 132 fixiert . Eine axiale Fixierung der beiden magnetisierbaren Teilkörper 61 und 62 erfolgt hierbei durch in den Gehäuseschalen 13i und 132 j eweils ausgeformte Streben 15 . Eine radiale Fixierung lässt sich durch eine Angleichung der Innendurchmesser der Durchführungen 7 der beiden magnetisierbaren Körper 6 an die Außendurchmesser des ersten und des zweiten Kontaktelements 9i und 92 verwirklichen . Die Streben 15 dienen zusätzlich zur Führung des ersten und des zweiten Kontaktelements 9i und 92 innerhalb des differentiellen Bussteckverbinders 8 .

In einer weiteren Ausführungsform einer nicht geschirmten Verbindungsanordnung 1 gemäß der Fig . 5A bis 5C erfolgt die Kontaktierung zwischen dem ersten Hauptleiter 2i und dem ersten Stichleiter 3i sowie zwischen dem zweiten Hauptleiter 22 und dem zweiten Stichleiter 32 über eine erste Schneidklemme 16i bzw . eine zweite Schneidklemme I 62 :

Die Litzen einer ersten Hauptleitung 17i und einer zweiten Hauptleitung 1?2 bilden hierbei den ersten Hauptleiter 2i bzw . den zweiten Hauptleiter 22 der Verbindungsanordnung 1 . Die erste Hauptleitung 17i und die zweite Hauptleitung 172 sind beispielsweise von einem Kabelmantel 18 umgeben und im Bereich der Verbindungsanordnung 1 vom Kabelmantel 18 freigelegt .

Ein mit der ersten Schneidklemme I 61 und mit der zweiten Schneidklemme I 62 j eweils einteilig verbundener erstes Kontaktanschluss 27i bzw . zweiter Kontaktanschluss 272 bilden in dieser Ausführung den ersten Stichleiter 3i bzw . den zweiten Stichleiter 32 . Die erste und die zweite Schneidklemme I 61 und I 62 durchtrennen mit ihrer ersten Schneide 28i bzw . zweiten Schneide 282 die Isolation des ersten bzw . des zweiten Hauptleitungsabschnitt 17i und 172 , sodass ein elektrischer Kontakt zwischen den Litzen des ersten und des zweiten Hauptleitungsabschnitt 17i und 172 und dem ersten Kontaktanschluss 27i bzw . dem zweiten Kontaktanschluss 272 verwirklicht ist . Der erste und der zweite Kontaktanschluss 27i und 272 bilden eine differentielle und nicht geschirmte Steckerschnittstelle einer als differentieller Bussteckverbinder 8 realisierten Verbindungsanordnung 1 . An diese differentielle Steckerschnittstelle ist ein am differentiellen Eingang des Busteilnehmers TN ausgebildeter Gegensteckverbinder steckbar . Alternativ kann der erste und der zweite Kontaktanschluss 27i und 272 j eweils mit den Litzen einer differentiellen Stichleitung 3 elektrisch verbunden sein, die wiederum beispielsweise über eine Steckverbindung mit einem Busteilnehmer TN elektrisch verbindbar ist .

In einer weiteren Ausführungsform einer Verbindungsanordnung 1 gemäß der Fig . 6A und 6B ist eine differentielle Steckverbinderanordnung 19 vorgesehen, die sich aus einem differentiellen Bussteckverbinder 8 und beispielsweise drei korrespondierenden dif f erenziellen Gegensteckverbindern 20 zusammensetzt . Die magnetisierbaren Körper 6 sind hierbei nicht innerhalb des differentiellen Bussteckverbinders 8 , sondern in einem ersten differentiellen Gegensteckverbinder 20i und in einem zweiten differentiellen Gegensteckverbinder 2 O2 angeordnet . Der erste differentielle Gegensteckverbinder 20i bildet mit dem differentiellen Bussteckverbinder 8 im ersten Teilabschnitt 5i des differentiellen Hauptleiterabschnitts 2 eine elektrische Steckverbindung aus . Der zweite differentielle Gegensteckverbinder 2 O2 bildet mit dem differentiellen Bussteckverbinder 8 im zweiten Teilabschnitt 5i des differentiellen Hauptleiterabschnitts 2 eine elektrische Steckverbindung aus .

Die beiden Gegenkontaktelemente 21i und 2 I2 des ersten differentiellen Gegensteckverbinder 20i und die beiden Gegenkontaktelemente 22i und 222 des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders 2 O2 sind hierbei j eweils von einem magnetisierbaren Körper 6 umschlossen . Die beiden Gegenkontaktelemente 211 und 2 I2 des ersten differentiellen Gegensteckverbinders 201 sind mit einem ersten Hauptleiter 24i bzw . einem zweiten Hauptleiter 242 eines differentiellen Hauptleitungsabschnittes 23i des differentiellen Bussystems beispielsweise über eine Crimpverbindung elektrisch verbunden . Die beiden Gegenkontaktelemente 22i und 222 des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders 2 O2 sind äquivalent mit einem ersten Hauptleiter 25i bzw . einem zweiten Hauptleiter 252 eines weiteren differentiellen Hauptleitungsabschnittes 232 des differentiellen Bussystems beispielsweise elektrisch verbunden . Die beiden Gegenkontaktelemente 211 und 2 I2 des ersten differentiellen Gegensteckverbinders 201 und die beiden Gegenkontaktelemente 22i und 222 des zweiten differentiellen Gegensteckverbinders 2 O2 sind mit den zugehörigen magnetisierbaren Körper 6 j eweils in einem Steckverbindergehäuse 26i und 262 des ersten und des zweiten differentiellen Gegensteckverbinder 20i und 2 O2 angeordnet und beispielsweise mittels einer Klebung darin fixiert .

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde , ist sie darauf nicht beschränkt , sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar .