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Patent Searching and Data


Title:
COMPASS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/136158
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a compass (1), in particular for use on touch screen surfaces (11.1) of electronic devices (11), comprising a first compass leg (2) and a second compass leg (3), at least one portion of the first and/or the second compass leg (2, 3) being made of or comprising a plastic material having electrically conductive properties.

Inventors:
PARTES MELANIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/086445
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
INTERTECH ZEICHENGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
G06F3/039; B43L9/00; G06F3/0354
Foreign References:
JP2018151811A2018-09-27
US20190204936A12019-07-04
US20150109264A12015-04-23
US20190113985A12019-04-18
EP1286130A12003-02-26
CN104626828A2015-05-20
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL PARTMBB (DE)
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Claims:
- 26 -

PATE N TA N S P RÜ C H E Zirkel (1), insbesondere zur Verwendung auf Touch-Screen-Oberflächen (11.1) elektronischer Geräte (11), umfassend einen ersten und einen zweiten Zirkelschenkel (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Zirkelschenkel (2, 3) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Eigenschaften gebildet ist oder einen solchen umfasst. Zirkel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff einen elektrischen Widerstand von höchstens 106 Ohm, vorzugsweise von höchstens 105 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 104 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 103 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 102 Ohm, aufweist. Zirkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein intrinsisch elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial und/oder ein extrinsisch elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial ist. Zirkel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff den jeweiligen Zirkelschenkel (2, 3) zumindest abschnittsweise ausbildet oder der Kunststoff ein an dem jeweiligen Zirkelschenkel (2, 3), insbesondere im Bereich eines freien Endes des jeweiligen Zirkelschenkels (2, 3), anbringbares oder angebrachtes Anbauteil bildet. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zirkelschenkel (2) wenigstens eine Befestigungsschnittstelle (4) zur Befestigung des ersten Zirkelschenkels (2) auf einer Oberfläche eines elektronischen Geräts (11) aufweist. Zirkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle (4) gelenkig an dem ersten Zirkelschenkel (2) angeordnet oder ausgebildet ist. Zirkel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle (4) als ein Saugnapf (4.1) ausgebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst und/oder als ein Magnetelement (4.2) ausgebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Zirkelschenkel (2, 3) über eine, insbesondere gelenk- oder scharnierartige, Verbindungseinrichtung (5) in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad relativ zueinander bewegbar gelagert sind.

9. Zirkel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (5) ein an dem ersten Zirkelschenkel (2) angeordnetes oder ausgebildetes erstes Verbindungselement (5.1) und ein an dem zweiten Zirkelschenkel (3) angeordnetes oder ausgebildetes zweites Verbindungselement (5.2) umfasst, wobei die beiden Verbindungselemente (5.1 , 5.2) eingerichtet sind, miteinander unter Ausbildung einer in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbaren Verbindung der Zirkelschenkel (2, 3) zusammenzuwirken.

10. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Arretiereinrichtung, welche zum Arretieren der Zirkelschenkel (2, 3) in wenigstens einer bestimmten Relativausrichtung eingerichtet ist.

11. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (6), welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel (2, 3) relativ zueinander und/oder zu Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels (2, 3) relativ zu einem Untergrund (U) eingerichtet ist.

12. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgabeeinrichtung (7), welche zur Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Signalen an einen Nutzer eingerichtet ist.

13. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Datenübertragungseinrichtung (8), welche zum Senden von Informationen an einen externen Kommunikationspartner und/oder zum Empfangen von von einem externen Kommunikationspartner gesendeten Informationen eingerichtet ist.

14. Anordnung, umfassend einen Zirkel (1) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche und wenigstens ein eine T ouch-Screen-Oberfläche (11.1) aufweisendes elektronisches Gerät (11).

15. Kunststoff zur Ausbildung eines Zirkelschenkels (2, 3) eines Zirkels (1), insbesondere eines Zirkels (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff elektrisch leitfähige Eigenschaften aufweist, wobei der Kunststoff insbesondere einen elektrischen Widerstand von höchstens 106 Ohm, vorzugsweise von höchstens 105 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 104 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 103 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 102 Ohm, aufweist.

Description:
Zirkel

Die Erfindung betrifft einen Zirkel, insbesondere zur Verwendung auf Touch-Screen-Oberflächen elektronischer Geräte, umfassend einen ersten und einen zweiten Zirkelschenkel.

Zirkel sind als Zeichengeräte z. B. zum Zeichnen von Kreisen bzw. zum Übertragen von Abständen bzw. Distanzen aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl an verschiedenen Ausführungen dem Grunde nach bekannt.

Wenngleich Zirkel auch in außerschulischen Bereichen, wie z. B. der Kartographie, Planung, etc., Verwendung finden, stellen Schüler bekanntermaßen einen bedeutsamen Benutzerkreis von Zirkeln dar; Schülern bzw. im Allgemeinen jungen Menschen sollen Zirkel insbesondere mit der Zielsetzung der Erlernung gewisser Fingerfertigkeiten und damit verbunden der Erlernung bestimmter geometrischer Zusammenhänge verwenden. Mithin sind mit einem Zirkel über die ursprüngliche Funktion des Zeichnens von Kreisen hinaus bestimmte körperliche und geistige Fähigkeiten erfahr- bzw. erlernbar.

Eine Herausforderung für den Einsatz von Zirkeln stellt der zunehmende Einsatz, von elektronischen Geräten, wie z. B. Laptops, Tablets, etc., z. B. zur Digitalisierung von Lerninhalten, dar, als konventionelle Zirkel mit solchen elektronischen Geräten nicht verwendet werden können. Dies begründet sich insbesondere damit, dass konventionelle Zirkel nicht geeignet sind, mit den typischerweise als Touch-Screen-Oberflächen ausgebildeten oder solche umfassenden berührungsempfindlichen Oberflächen entsprechender elektronischer Geräte zusammenzuwirken. Zudem besteht die Gefahr der Beschädigung der elektronischen Geräte, d. h. insbesondere entsprechender Touch-Screen-Oberflächen, etwa durch die regelmäßig als „Zirkelspitzen“ bezeichneten spitzen freien Enden jeweiliger Zirkelschenkel.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber, insbesondere im Hinblick auf eine Eignung zur Verwendung auf Touch-Screen- Oberflächen elektronischer Geräte, verbesserten Zirkel anzugeben.

Die Aufgabe wird durch einen Zirkel gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Zirkels.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Zirkel. Der Zirkel ist zur Verwendung auf berührungsempfindlichen Oberflächen, d. h. insbesondere Touch-Screen-Oberflächen, elektronischer Geräte, wie z. B. Laptops, Smartphones, Smartwaches, Tablets, etc., geeignet. Die Eignung des Zirkels zur Verwendung auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen - hierunter sind grundsätzlich sämtliche als Ein- und/oder Ausgabeelemente verwendbaren berührungsempfindlichen Oberflächen entsprechender elektronischer Geräte zu verstehen, über welche sich durch Berührung Eingaben, etwa zur Bedienung eines Computerprogramms, in ein jeweiliges elektronisches Gerät tätigen lassen - resultiert, wie sich im Weiteren ergibt, insbesondere aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff zur Ausbildung einzelner, mehrerer oder sämtlicher Abschnitte wenigstens eines Zirkelschenkels des Zirkels.

Der Zirkel weist in üblicher Weise zwei Zirkelschenkel auf. Bei den Zirkelschenkeln handelt es sich typischerweise um längliche Bauelemente. Die Zirkelschenkel können geradlinig oder, etwa aus Gründen der Ergonomie, winklig ausgeführt sein; mithin kann wenigstens ein Zirkelschenkel mehrere winklig (zueinander) ausgerichtete Zirkelschenkelabschnitte umfassen. Alternativ oder ergänzend können die Zirkelschenkel einteilig oder mehrteilig segmentiert ausgeführt sein; mithin kann wenigstens ein Zirkelschenkel durch mehrere unter Ausbildung des jeweiligen Zirkelschenkels miteinander verbindbare oder verbundene Zirkelschenkelsegmente gebildet sein oder solche umfassen.

Unabhängig von ihrer konkreten geometrisch-konstruktiven Ausführung sind jeweilige Zirkelschenkel typischerweise im Bereich jeweiliger erster freier Enden miteinander verbindbar bzw. verbunden, und im Bereich jeweiliger zweiter freier Enden mit Funktionsabschnitten, etwa zum Aufstellen des Zirkels auf einem Untergrund oder zum Zeichnen, ausgebildet oder umfassen solche. Konkret kann ein erster Zirkelschenkel mit einem Funktionsabschnitt zum Aufstellen des Zirkels auf einem Untergrund und ein zweiter Zirkelschenkel mit einem Funktionsabschnitt zum Zeichnen auf einem Untergrund - wie sich im Weiteren ergibt, handelt es sich hierbei insbesondere um eine Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts - ausgebildet sein.

Der Zirkel zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Zirkelschenkel und/oder der zweite Zirkelschenkel zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Eigenschaften respektive einem elektrisch leitfähigen Kunststoff - d. h. im Allgemeinen aus einem elektrisch leitfähigen Material bzw. einer elektrisch leitfähige Materialstruktur - gebildet ist oder ein solches umfasst. Mithin ist wenigstens ein Zirkelschenkel des Zirkels zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet oder umfasst ein solches. Wenigstens ein Zirkelschenkel weist sonach (trotz der Ausbildung aus einem Kunststoff) gewisse elektrisch leitfähige Eigenschaften auf.

Insbesondere ist zumindest derjenige Zirkelschenkel des Zirkels zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet oder umfasst ein solches, welcher bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels zum Zeichnen verwendet und damit relativ zu dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels relativ zu einem feststehenden Zirkelschenkel bewegbar ist bzw. bewegt wird. Wie erwähnt, kann ein solcher Zirkelschenkel als zweiter Zirkelschenkel bezeichnet bzw. erachtet werden.

Sofern beide Zirkelschenkel des Zirkels zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet sind oder ein solches umfassen, ist es denkbar, dass die Zirkelschenkel aus dem gleichen elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet sind, sodass die Zirkelschenkel im Hinblick auf ihre elektrisch leitfähigen Eigenschaften (im Wesentlichen) gleich sind, oder die Zirkelschenkel aus unterschiedlichen elektrisch leitfähigen Kunststoffen gebildet sind, sodass die Zirkelschenkel im Hinblick auf ihre elektrisch leitfähigen Eigenschaften unterschiedlich sind. Analoges gilt jedoch für einen Zirkelschenkel, d. h. auch dieser kann gegebenenfalls aus unterschiedlichen elektrisch leitfähigen Kunststoffen gebildet sein und somit abschnittsweise unterschiedliche elektrisch leitfähige Eigenschaften aufweisen.

Die elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Kunststoffs und somit des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) bedingen sich typischerweise aus bestimmten elektrischen Kenngrößen, d. h. insbesondere einem bestimmten elektrischen Widerstand, des Kunststoffs bzw. des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s). Insbesondere weist der Kunststoff und somit der oder die jeweiligen Zirkelschenkel einen elektrischen Widerstand von höchstens 10 6 Ohm, vorzugsweise höchstens 10 5 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 4 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 3 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 2 Ohm, auf. Grundsätzlich gilt, dass die elektrischen Eigenschaften des Kunststoffs bzw. des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) denen eines menschlichen Fingers entsprechen mit welchem auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen ebenso „gearbeitet“ werden kann.

Bei einer (zumindest) abschnittsweisen Ausführung eines Zirkelschenkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff ist typischerweise das jeweilige zweite freie Ende des Zirkelschenkels, d. h. das freie Ende des jeweiligen Zirkelschenkels, welches bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels zum Zeichnen auf einem Untergrund ausgerichtet bzw. positioniert und/oder bewegt wird, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet oder umfasst einen solchen.

Die zumindest abschnittsweise Ausführung wenigstens eines Zirkelschenkels des Zirkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff - Gleiches gilt selbstverständlich für die zumindest abschnittsweise Ausführung beider Zirkelschenkel des Zirkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff - ermöglicht die Verwendung des Zirkels auf berührungsempfindlichen Oberflächen, d. h. insbesondere Touch-Screen-Oberflächen, elektronischer Geräte. Einerseits ist durch die Ausführung wenigstens eines Zirkelschenkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff und die damit verbundene gewisse elektrische Leitfähigkeit des Zirkelschenkels materialbedingt eine für das Erfassen von Ausrichtungen bzw. Positionierungen und/oder von Bewegungen des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen erforderliche bzw. zweckmäßige (elektrische) Eigenschaft des jeweiligen Zirkelschenkels hergestellt. Andererseits sind durch die Ausführung wenigstens eines Zirkelschenkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff- dies gilt insbesondere im Vergleich zu der Ausführung des Zirkelschenkels aus Metall - materialbedingt Beschädigungen entsprechender Touch-Screen-Oberflächen durch ein Ausrichten bzw. Positionieren und/oder Bewegen des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen ausgeschlossen.

Die zumindest abschnittsweise Ausführung des wenigstens einen Zirkelschenkels aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff ist insbesondere im Hinblick auf die Verwendung des Zirkels auf induktiven und/oder kapazitiven Touch-Screen-Oberflächen zweckmäßig, als sich die elektrische Leitfähigkeit des jeweiligen Zirkelschenkels, insbesondere im Bereich seines zweiten freien Endes, positiv auf die Interaktion des Zirkels mit entsprechenden induktiven und/oder kapazitiven Touch-Screen-Oberflächen auswirkt. Mithin können Ausrichtungen und/oder Positionierungen sowie Bewegungen des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit erfasst werden.

Insgesamt liegt damit ein verbesserter Zirkel vor.

Ein entsprechender elektrisch leitfähiger Kunststoff kann ein intrinsisch elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial bzw. Polymer sein. Der wenigstens eine Zirkelschenkel kann sonach zumindest abschnittsweise aus einem intrinsisch elektrisch leitfähigen Kunststoffmaterial bzw. Polymer gebildet sein bzw. ein solches umfassen. Ein Beispiel eines entsprechend intrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterials bzw. Polymers ist Poly-3,4-ethylendioxythiophen (PEDOT, auch PEDT), Polystyrolsulfonat (PSS) und/oder eine Mischung aus PEDOT und PSS, welche bisweilen abgekürzt als PEDOT: PSS bezeichnet wird.

Alternativ oder ergänzend kann ein entsprechender elektrisch leitfähiger Kunststoff ein extrinsisch leitfähiges Kunststoffmaterial bzw. Polymer sein. Der wenigstens eine Zirkelschenkel kann sonach alternativ oder ergänzend zumindest abschnittsweise aus einem extrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterial bzw. Polymer gebildet sein bzw. ein solches umfassen. Entsprechende Kunststoffmaterialien bzw. Polymere bestehen typischerweise aus einem elektrisch leitfähige Bestandteile, d. h. insbesondere elektrisch leitfähige Partikel, wie z. B. Metall- oder Rußpartikel, enthaltenden Kunststoff material. Als Metallpartikel kommen beispielsweise Eisen- und/oder Kupferpartikel bzw. Partikel aus Eisen- und/oder Kupferlegierungen in Betracht. Das gegebenenfalls als Kunststoffmatrix zu erachtende Kunststoffmaterial ist hier typischerweise selbst nicht oder nur gering elektrisch leitfähig, es kann sich um ein konventionelles spritzgießfähiges Kunststoffmaterial, z. B. basierend auf einem Polyolefin, einem Amid, einem Carbonat, einem Urethan, etc., handeln. Auch thermoplastische Elastomere (TPE) sind denkbar. Ein Beispiel eines entsprechend extrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterials bzw. Polymers ist ein Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid, welches elektrisch leitfähige Partikel, d. h. insbesondere Metall- oder Rußpartikeln, enthält. Konkret kann z. B. ein mit Metall- oder Rußpartikeln gefülltes thermoplastisches Elastomer, d. h. insbesondere ein thermoplastisches Polyurethan, mit einem elektrischen Widerstand von 10 4 Ohm und/oder ein mit Metall- oder Rußpartikeln gefülltes Polypropylen hoher Dichte, hierbei kann es sich um ein Copolymer handeln, mit einem elektrischen Widerstand von 10 4 Ohm eingesetzt werden. Die elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Kunststoffs können sonach insbesondere durch Konzentration und (räumliche) Verteilung der elektrisch leitfähigen Partikel gezielt eingestellt bzw. variiert werden. Die Konzentration jeweiliger elektrisch leitfähiger Partikel kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 und 45 Gew.-% liegen.

Alternativ oder ergänzend können die elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Kunststoffs bzw. des oder der jeweiligen Zirkelschenkel auch durch in den bzw. einen Kunststoff eingebettete elektrisch leitfähige Elemente realisiert sein. Bei entsprechenden elektrisch leitfähigen Elementen kann es sich z. B. um Drähte, Filamente aus elektrisch leitfähigen Materialien, wie z. B. Metallen, handeln. Entsprechend elektrisch leitfähige Elemente können in ein- oder mehrdimensionalen Anordnungen und/oder ein- oder mehrdimensionalen, z. B. gitter- bzw. netzartigen, Formen vorliegen.

Es wurde erwähnt, dass der Kunststoff den jeweiligen Zirkelschenkel nur zumindest abschnittsweise ausbilden kann. In diesem Zusammenhang sind Ausführungsformen denkbar, gemäß welchen der elektrisch leitfähige Kunststoff ein an dem jeweiligen Zirkelschenkel, insbesondere im Bereich eines zweiten freien Endes des jeweiligen Zirkelschenkels, anbringbares oder angebrachtes Anbau- oder Einsatzteil bildet. Die für die Verwendung des Zirkels auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen erforderliche bzw. zweckmäßige elektrische Leitfähigkeit kann sonach durch Anbringen eines aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildeten oder ein solches umfassenden Anbau- oder Einsatzteils an einem jeweiligen Zirkelschenkel realisiert werden. Insoweit sind auch Nachrüstungen bestehender Zirkel mit einem entsprechenden Anbau- oder Einsatzteil denkbar. Ein entsprechendes Anbau- oder Einsatzteil kann eine eine Zirkelspitze bildende Geometrie aufweisen. Die Anbringung eines entsprechenden Anbau- oder Einsatzteils kann über mechanisch zusammenwirkende Schnittstellen seitens des Anbau- oder Einsatzteils und des jeweiligen Zirkelschenkels erfolgen; denkbar sind beispielsweise mechanische Schnittstellen, welche eine form- und/oder kraftschlüssige Anbringung eines entsprechenden Anbau- oder Einsatzteils an dem jeweiligen Zirkelschenkel ermöglichen. Konkret kann es sich bei entsprechenden mechanischen Schnittstellen z. B. um Schraub-, Klemm-, Spannschnittstellen oder um entsprechende Schraub- , Klemm-, Spannelemente handeln. Der erste Zirkelschenkel des Zirkels kann wenigstens eine Befestigungsschnittstelle zur Befestigung des ersten Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts - d. h. im Allgemeinen auf einer berührungsempfindlichen Oberfläche eines elektronischen Geräts - aufweisen. Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle stellt einen Funktionsabschnitt des ersten Zirkelschenkels dar. Der erste Zirkelschenkel kann sonach, wie erwähnt, als derjenige Zirkelschenkel erachtet werden, welcher nicht zum Zeichnen, sondern zur (zeitweisen) Befestigung des Zirkels auf einer entsprechenden Oberfläche dient. Entsprechend kann der zweite Zirkelschenkel als derjenige Zirkelschenkel erachtet werden, welcher zum Zeichnen dient.

Die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle kann gelenkig und somit in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar an dem ersten Zirkelschenkel angeordnet oder ausgebildet sein. Mithin kann die Anordnung bzw. Ausbildung der wenigstens einen Befestigungsschnittstelle an dem ersten Zirkelschenkel eine gewisse Relativbewegbarkeit zwischen dem ersten Zirkelschenkel und der wenigstens einen Befestigungsschnittstelle respektive einem Untergrund ermöglichen, was sich, insbesondere für geübte Nutzer, z. B. unter dem Aspekt einer flexibleren Handhabung des Zirkels, gegebenenfalls positiv auf die Handhabung des Zirkels auswirken kann. Grundsätzlich denkbar ist jedoch auch eine starre Anordnung bzw. Ausbildung der wenigstens einen Befestigungsschnittstelle an dem ersten Zirkelschenkel, was sich, insbesondere für ungeübte Nutzer, z. B. unter dem Aspekt einer starreren Handhabung des Zirkels, gegebenenfalls positiv auf die Handhabbarkeit des Zirkels auswirken kann.

Die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle kann als ein Saugnapf ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen. Die Ausführung der Befestigungsschnittstelle als Saugnapf - d. h. im Allgemeinen als Unterdruckerzeugungseinrichtung - stellt eine besonders zweckmäßige Befestigungsmöglichkeit des ersten Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen- Oberfläche eines elektronischen Geräts dar, als bei ausreichend stabiler und einfach realisierbarer Befestigung des Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche sichergestellt ist, dass die Touch-Screen-Oberfläche nicht beschädigt wird.

Ein entsprechender Saugnapf kann aus einem elastischen Kunststoff, wie z. B. einem spritzgießfähigen thermoplastischen Elastomer (TPE), gebildet sein. Mithin ist eine fertigungstechnisch zweckmäßige Anbindung einer entsprechenden Befestigungsschnittstelle an den ersten Zirkelschenkel in einem Mehrkomponentenspritzgießverfahren denkbar; konkret kann eine entsprechende Befestigungsschnittstelle sonach z. B. an den ersten Zirkelschenkel angespritzt sein bzw. werden.

Alternativ oder ergänzend kann die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle als ein Magnetelement ausgebildet sein oder ein solches umfassen. Die Ausführung der Befestigungsschnittstelle als Magnetelement - d. h. im Allgemeinen als ein magnetisierbares oder magnetisiertes Element - stellt ebenso eine besonders zweckmäßige Befestigungsmöglichkeit des ersten Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts dar, als bei ausreichend stabiler und einfach realisierbarer Befestigung des Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche sichergestellt ist, dass die Touch-Screen- Oberfläche nicht beschädigt wird.

Ein entsprechendes Magnetelement kann mit einem zweiten bzw. weiteren Magnetelement magnetisch anziehend wechselwirken, um eine stabile und einfach realisierbare Befestigung des Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche sicherzustellen. Ein entsprechendes zweites Magnetelement - hierbei handelt es sich typischerweise um ein Magnetelement mit entgegengesetzter magnetischer Konfiguration - kann Bestandteil eines elektronischen Geräts sein. Alternativ oder ergänzend kann ein entsprechendes zweites Magnetelement ein an einem entsprechenden elektronischen Gerät, insbesondere im Bereich einer einer Touch-Screen- Oberfläche gegenüber liegenden Fläche, anordenbares oder angeordnetes Magnetelement sein. Derart können magnetische Anordnungen, bestehend aus einem entsprechenden ersten und zweiten Magnetelement, gebildet sein, welche eine Befestigung des ersten Zirkelschenkels auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts ermöglicht.

Ein entsprechendes erstes und/oder zweites Magnetelement kann insbesondere als ein, z. B. aus einer Legierung aus Eisen, Cobalt, Nickel und/oder bestimmten Ferriten gebildeter, Daueroder Permanentmagnet ausgebildet sein oder einen solchen umfassen.

Der zweite Zirkelschenkel kann in geometrisch-konstruktiver Hinsicht so ausgeführt sein, dass er einer entsprechenden Touch-Screen-Oberfläche keine Beschädigungen, wie z. B. Kratzer, zuführt. Der zweite Zirkelschenkel kann sonach im Bereich seines freien Endes, d. h. insbesondere im Bereich seiner Spitze, rund bzw. rundlich ausgeführt sein. Ein entsprechend rund bzw. rundlich ausgeführtes freie Ende des zweiten Zirkelschenkels stellt einen Funktionsabschnitt des zweiten Zirkelschenkels dar.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der erste und/oder zweite Zirkelschenkel, insbesondere im Bereich ihrer jeweiligen freien Enden, mit einer besonderen Härte ausgebildet sind. Denkbar sind z. B. Härten unterhalb 100 Shore A, insbesondere unterhalb 95 Shore A, weiter insbesondere unterhalb 90 Shore A, weiter insbesondere unterhalb 85 Shore A.

Die Zirkelschenkel können über eine, insbesondere gelenk- oder scharnierartige, Verbindungseinrichtung in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad, d. h. insbesondere in einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad, relativ zueinander bewegbar gelagert miteinander verbunden sein. Durch die relativ zueinander bewegbar gelagerte Verbindung der Zirkelschenkel lassen sich mit dem Zirkel Kreise unterschiedlicher Abmessungen zeichnen bzw. unterschiedliche Entfernungen abgreifen.

Die über eine entsprechende Verbindungseinrichtung realisierbare Verbindung der Zirkelschenkel kann (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar sein. Die Verbindung der Zirkelschenkel kann sonach bedarfsweise aufgehoben und bedarfsweise wiederhergestellt werden. Die Zirkelschenkel können sonach durch Lösen ihrer Verbindung bedarfsweise auch gesondert bzw. unabhängig voneinander verwendet werden. Insbesondere kann ein entsprechender zweiter Zirkelschenkel gesondert bzw. unabhängig von einem entsprechenden ersten Zirkelschenkel als stiftartiges bzw. -förmiges Schreib- und/oder Zeichengerät zum Schreiben und/oder Zeichnen auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts verwendet werden. Sofern der zweite Zirkelschenkel wieder als Bestandteil des Zirkels zu verwenden ist, kann dieser über die Verbindungseinrichtung wieder mit dem ersten Zirkelschenkel verbunden werden.

An dieser Stelle sei allgemein angemerkt, dass der zweite Zirkelschenkel ganz grundsätzlich, d. h. unabhängig von seiner Verbindung mit dem ersten Zirkelschenkel, als stiftartiges bzw. - förmiges Schreib- und/oder Zeichengerät zum Schreiben und/oder Zeichnen auf einer Touch- Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts verwendet werden kann.

Zurückkommend zu einer entsprechenden Verbindungseinrichtung gilt, dass diese wenigstens ein an dem ersten Zirkelschenkel angeordnetes oder ausgebildetes erstes Verbindungselement und wenigstens ein an dem zweiten Zirkelschenkel angeordnetes oder ausgebildetes zweites Verbindungselement umfassen kann. Die beiden Verbindungselemente sind eingerichtet, miteinander unter Ausbildung einer in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad, d. h. insbesondere in einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad, bewegbaren Verbindung der Zirkelschenkel zusammenzuwirken. Die jeweiligen ersten und zweiten Verbindungselemente können z. B. als ringscheibenartige bzw. -förmige Elemente ausgebildet sein oder solche umfassen, sodass die Verbindung der Zirkelschenkel über eine koaxiale bzw. konzentrische Anordnung jeweiliger ringscheibenartiger bzw. -förmiger Elemente realisiert sein kann, wobei die jeweiligen miteinander fluchtend angeordneten Ringöffnungen von einem, z. B. stiftartigen bzw. -förmigen, Befestigungselement durchsetzbar bzw. durchsetzt sind.

Ein entsprechendes Befestigungselement definiert typischerweise eine Schwenkachse, um welche die Zirkelschenkel relativ zueinander verschwenkbar sind. Ein entsprechendes Befestigungselement kann im Bereich seiner freien Enden mit Ansatzelementen verbindbar oder verbunden sein, was eine unverlierbare Anordnung des Befestigungselements gewährleistet. Entsprechende Ansatzelemente können z. B. kugelkalottenartig bzw. -förmig ausgebildet sein, was sich positiv auf die haptische wie auch optische Anmutung des Zirkels auswirkt. Entsprechende Ansatzelemente können als Bestandteile einer Arretiereinrichtung des Zirkels bildende Arretierelemente ausgebildet sein, sodass sich über diese gegebenenfalls eine eine bedarfsweise Arretierung der Zirkelschenkel in einer bestimmten Ausrichtung bzw. Schwenkstellung realisierende Arretierkraft ausüben lässt. Eine entsprechende Arretierkraft kann insbesondere auf jeweilige erste und zweite Verbindungselemente wirken, sodass über eine Arretierung der Verbindungselemente eine Arretierung der Zirkelschenkel herbeigeführt wird. Entsprechende Ansatz- bzw. Arretierelemente können z. B. durch entsprechende Schraub-, Klemm- oder Spannabschnitte ein Verschrauben, Verklemmen oder Verspannen der jeweiligen Verbindungselemente in einer bestimmten Ausrichtung bzw. Schwenkstellung der Zirkelschenkel ermöglichen, was in einer Arretierung der Zirkelschenkel resultiert. Entsprechende Ansatz- bzw. Arretierelemente können sonach beispielsweise als entsprechende Schraub-, Klemm- oder Spannabschnitte bildende oder solche umfassende Schraub-, Klemm- oder Spannelemente ausgebildet sein.

Entsprechende Ansatzelemente können grundsätzlich unabhängig von der Ausführung als Arretierelemente mit Aufnahmeschnittstellen bzw. -räumen zur Aufnahme von im Weiteren näher beschriebenen möglichen Funktionskomponenten des Zirkels ausgebildet sein. Mithin kann wenigstens ein entsprechendes Ansatzelement geometrisch-konstruktiv so konfiguriert sein, dass sich an oder in diesem eine oder mehrere Funktionskomponente(n) des Zirkels anordnen oder ausbilden lassen.

In gleicher Weise kann an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel wenigstens eine Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum zur Aufnahme von im Weiteren näher beschriebenen möglichen Funktionskomponenten des Zirkels ausgebildet sein. Mithin kann wenigstens ein Zirkelschenkel geometrisch-konstruktiv so konfiguriert sein, dass sich an oder in diesem eine oder mehrere Funktionskomponente(n) des Zirkels anordnen oder ausbilden lassen.

Entsprechende Aufnahmeschnittstellen bzw. -räume können in allen Ausführungsformen z. B. kammerartig bzw. -förmig ausgebildet sein.

Der Zirkel kann als Funktionskomponente z. B. eine Erfassungseinrichtung, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels relativ zu einem Untergrund eingerichtet ist, umfassen. Eine entsprechende Erfassungseinrichtung kann ein oder mehrere Erfassungselemente umfassen, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels relativ zu einem Untergrund eingerichtet sind. In einer beispielhaften Konfiguration kann eine entsprechende Erfassungseinrichtung wenigstens ein erstes Erfassungselement, welches dem ersten Zirkelschenkel zugeordnet ist, und wenigstens ein zweites Erfassungselement, welches dem zweiten Zirkelschenkel zugeordnet ist, umfassen. Denkbar ist es auch, dass die Erfassungseinrichtung wenigstens ein Erfassungselement umfasst, welches einer entsprechenden Verbindungseinrichtung zugeordnet ist. Entsprechende Erfassungselemente können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Erfassungselemente an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum eines entsprechenden Ansatzelements oder Zirkelschenkels angeordnet oder ausgebildet sein.

Es ist sonach möglich, dass mehrere Erfassungselemente vorhanden sind, deren Erfassungsinformationen zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels relativ zu einem Untergrund genutzt werden können. Alternativ oder ergänzend können Erfassungsinformationen wenigstens eines Erfassungselements zur Plausibilisierung bzw. Verifizierung der Erfassungsinformationen wenigstens eines anderen Erfassungselements genutzt werden.

Entsprechende Erfassungselemente können als Sensoren, d. h. z. B. als elektrische bzw. elektronische Sensoren, ausgebildet sein, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen einzelner oder mehrerer Zirkelschenkel eingerichtet sind. Konkret kann es sich bei entsprechenden Sensoren z. B. um piezoelektrische Sensoren und/oder um Inertialsensoren, d. h. insbesondere Beschleunigungssensoren und/oder Drehratensensoren, handeln. Grundsätzlich denkbar ist es auch, dass entsprechende Sensoren als Ortungssensoren, d. h. als GPS-Sensoren, ausgebildet sind.

Die Erfassungseinrichtung kann auf Grundlage jeweiliger Erfassungsinformationen zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung der Zirkelschenkel relativ zueinander und/oder eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung wenigstens eines Zirkelschenkels relativ zu einem Untergrund beschreibenden Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation eingerichtet sein. Eine entsprechende Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation kann, wie sich im Weiteren ergibt, gegebenenfalls von anderen Funktionskomponenten des Zirkels genutzt bzw. verarbeitet werden. Alternativ oder ergänzend kann eine entsprechende Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation an einen Kommunikationspartner übertragen werden. Der Zirkel kann als weitere Funktionskomponente z. B. eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Signalen an einen Nutzer umfassen. Eine entsprechende Ausgabeeinrichtung kann ein oder mehrere Ausgabeelemente umfassen, welche zur Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Signalen an einen Nutzer eingerichtet sind. Entsprechende Ausgabeelemente können z. B. als akustische Ausgabeelemente, wie z. B. Lautsprecher, als optische Ausgabeelemente, wie z. B. Leuchtdioden, Displays, etc., und/oder als haptische Ausgabeelemente, wie z. B. Vibrationseinheiten, ausgebildet sein.

In einer beispielhaften Konfiguration kann eine entsprechende Ausgabeeinrichtung wenigstens ein erstes Ausgabeelement, welches dem ersten Zirkelschenkel zugeordnet ist, und wenigstens ein zweites Ausgabeelement, welches dem zweiten Zirkelschenkel zugeordnet ist, umfassen. Denkbar ist es auch, dass die Ausgabeeinrichtung wenigstens ein Ausgabeelement umfasst, welches einer entsprechenden Verbindungseinrichtung zugeordnet ist. Entsprechende Ausgabeelemente können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Ausgabeelemente an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum eines entsprechenden Ansatzelements oder Zirkelschenkels angeordnet oder ausgebildet sein.

Eine entsprechende Ausgabeeinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, entsprechende akustische und/oder optische und/oder haptische Signale auf Grundlage einer entsprechenden Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation zu erzeugen. Mithin können mit dem Zirkel z. B. akustisch und/oder optische und/oder haptische Informationen an einen Nutzer ausgegeben werden, wenn eine gewünschte Ausrichtung und/oder Bewegung wenigstens eines Zirkelschenkels erfolgt und/oder nicht erfolgt ist. Derart lassen sich mit dem Zirkel z. B. Lern- bzw. Übungs- und/oder Spielprogramme implementieren, in welchen ein Nutzer, etwa zum Zeichnen bestimmter geometrischer Figuren, bestimmte Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel ausführen muss. Im Rahmen entsprechender Lern- bzw. Übungs- und/oder Spielprogramme können einem Nutzer über entsprechende Informationen z. B. Aufgabenstellungen und/oder Bestätigungen der Lösung entsprechender Aufgabenstellungen vermittelt werden. In gleicher Weise können einem Nutzer über entsprechende Informationen, insbesondere im Zusammenhang mit der Lösung einer bestimmten Aufgabe, positive oder negative Anregungen, Lob, Motivation, etc. vermittelt werden.

Der Zirkel kann als weitere Funktionskomponente alternativ oder ergänzend z. B. eine Datenübertragungseinrichtung, welche zum drahtgebundenen oder drahtlosen Senden von Informationen an einen externen Kommunikationspartner und/oder zum drahtgebundenen oder drahtlosen Empfangen von von einem externen Kommunikationspartner gesendeten Informationen eingerichtet ist, umfassen. Der Zirkel ist über eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung sonach eingerichtet, mit einem Kommunikationspartner, wie z. B. einem entsprechenden elektronischen Gerät, oder einem lokalen oder globalen Kommunikationsnetzwerk direkt oder indirekt zu kommunizieren. Eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung kann insbesondere zur Nahfeldkommunikation (NFC), z. B. über Bluetooth, Zigbee, etc., eingerichtet sein. Eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung kann sonach ein oder mehrere Datenübertragungselemente umfassen, welche z. B. zur Nahfeldkommunikation eingerichtet sein. Konkret kann es sich bei entsprechenden Datenübertragungselementen z. B. um Bluetooth-Chips handeln.

Entsprechende Datenübertragungselemente können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Datenübertragungselemente an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum eines entsprechenden Ansatzelements oder Zirkelschenkels angeordnet oder ausgebildet sein.

Der Zirkel kann als weitere Funktionskomponente z. B. eine elektrische Energiespeichereinrichtung, welche zur elektrischen Versorgung anderer elektrische Energie verbrauchender Funktionskomponenten des Zirkels eingerichtet ist, umfassen. Eine entsprechende Energiespeichereinrichtung kann ein oder mehrere wiederaufladbare Energiespeicherelemente, wie z. B. Akku- bzw. Batteriezellen, ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Eine entsprechende elektrische Energiespeichereinrichtung kann über kabelgebundene oder kabellose Arten der Energieübertragung geladen werden. Der Zirkel kann sonach mit elektrischen Schnittstellen bzw. Einheiten zur kabelgebundenen oder kabellosen Energieübertragung ausgestattet sein; hierbei kann es sich z. B. um Anschlussbuchsen, diese können gegebenenfalls auch als kombinierte Anschluss- bzw. Datenbuchsen, wie z. B. USB- Buchsen, ausgebildet sein, und/oder um Induktionselemente handeln.

Entsprechende Energiespeicherelemente können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Energiespeicherelemente an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum eines entsprechenden Ansatzelements oder Zirkelschenkels angeordnet oder ausgebildet sein.

Ein zweiter, gegebenenfalls eigenständiger, Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung, welche einen Zirkel gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und wenigstens ein eine Touch-Screen- Oberfläche aufweisendes elektronisches Gerät umfasst. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Zirkel gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für die Anordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Eine entsprechende Anordnung kann mit der Maßgabe, dass der Zirkel mit einer wie im Zusammenhang mit dem Zirkel beschriebenen Datenübertragungseinrichtung ausgestattet ist, gegebenenfalls als Kommunikationssystem zum Austausch, d. h. insbesondere Senden und/oder Empfangen, von Daten bzw. Informationen zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern ausgebildet respektive als solches bezeichnet bzw. erachtet werden. Der Zirkel kann hierbei einen ersten Kommunikationspartner, das elektronische Gerät einen zweiten Kommunikationspartner des Kommunikationssystems darstellen.

Das elektronische Gerät kann mit wenigstens einer hardware- und/oder softwaremäßig implementieren Anwendung, d. h. z. B. einem Computerprogrammprodukt, sowie mit ein oder mehreren Sensoren zum Erfassen einer Ausrichtung und/oder Position eines ersten Zirkelschenkels und/oder eines zweiten Zirkelschenkels auf der Touch-Screen-Oberfläche ausgestattet sein. Die von den Sensoren gelieferten Informationen können von der Anwendung zur Steuerung bestimmter Funktionskomponenten des elektronischen Geräts verarbeitet werden. Hierunter fällt auch eine Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Informationen über entsprechende Ausgabeelemente des elektronischen Geräts. Es ist gleichermaßen denkbar, das entsprechende Informationen zu einer Ausrichtung und/oder Position eines ersten Zirkelschenkels und/oder eines zweiten Zirkelschenkels auf der Touch- Screen-Oberfläche seitens einer Erfassungseinrichtung des Zirkels erfasst und an das elektronische Gerät übertragen werden.

Ein dritter, gegebenenfalls eigenständiger, Aspekt der Erfindung betrifft einen Kunststoff zur Ausbildung eines Zirkelschenkels eines Zirkels insbesondere eines Zirkels gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Der Kunststoff weist elektrisch leitfähige Eigenschaften auf. Insbesondere weist der Kunststoff einen elektrischen Widerstand von höchstens 10 6 Ohm, vorzugsweise von höchstens 10 5 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 10 4 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 10 3 Ohm, weiter vorzugsweise von höchstens 10 2 Ohm, auf. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Zirkel gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für den Kunststoff gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 - 3 eine Prinzipdarstellung eines Zirkels gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 4, 5 je eine Prinzipdarstellung eines Zirkels gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Fig. 1 - 3 zeigen eine Prinzipdarstellung eines Zirkels 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Zirkel 1 ist in Fig. 1 in einer Aufsicht, in Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht und in Fig. 3 ausschnittsweise in einer vergrößerten Ansicht gezeigt.

Der Zirkel 1 ist zur Verwendung auf berührungsempfindlichen Oberflächen, d. h. insbesondere Touch-Screen-Oberflächen, elektronischer Geräte, wie z. B. Laptops, Smartphones, Smartwaches, Tablets, etc., geeignet. Die Eignung des Zirkels 1 zur Verwendung auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen resultiert insbesondere aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff zur Ausbildung einzelner, mehrerer oder sämtlicher Abschnitte wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 des Zirkels 1.

Der Zirkel 1 weist zwei Zirkelschenkel 2, 3 auf. Bei den Zirkelschenkeln 2, 3 handelt es sich um längliche Bauelemente. Die Zirkelschenkel 2, 3 können geradlinig oder wie in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft gezeigt, etwa aus Gründen der Ergonomie, winklig ausgeführt sein; mithin umfassen die Zirkelschenkel 2, 3 jeweils mehrere winklig (zueinander) ausgerichtete Zirkelschenkelabschnitte (nicht bezeichnet). Wenngleich die Zirkelschenkel 2, 3 in dem Ausführungsbeispiel einteilig ausgeführt sind, ist auch eine mehrteilig segmentierte Ausführung denkbar; mithin kann wenigstens ein Zirkelschenkel 2, 3durch mehrere unter Ausbildung des jeweiligen Zirkelschenkels 2, 3 miteinander verbindbare oder verbundene

Zirkelschenkelsegmente gebildet sein oder solche umfassen.

Die Zirkelschenkel 2, 3 sind im Bereich jeweiliger erster freier Enden miteinander verbunden und im Bereich jeweiliger zweiter freier Enden mit Funktionsabschnitten, etwa zum Aufstellen des Zirkels auf einem Untergrund oder zum Zeichnen, ausgebildet bzw. umfassen solche. Konkret ist der erste Zirkelschenkel 2 mit einem Funktionsabschnitt zum Aufstellen des Zirkels 1 auf einem Untergrund und der zweite Zirkelschenkel 3 mit einem Funktionsabschnitt zum Zeichnen auf einem Untergrund, d. h. insbesondere einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts, ausgebildet.

Der Zirkel 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die Zirkelschenkel 2, 3 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet sind bzw. ein solches umfassen. Die Zirkelschenkel 2, 3 weisen sonach (trotz der Ausbildung aus einem Kunststoff) gewisse elektrisch leitfähige Eigenschaften auf. Grundsätzlich kann jedoch nur ein Zirkelschenkel 2, 3, d. h. insbesondere der zweite Zirkelschenkel 3, entsprechend elektrisch leitfähige Eigenschaften aufweisen.

Die elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Kunststoffs und somit des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) 2, 3 bedingen sich typischerweise aus bestimmten elektrischen Kenngrößen, d. h. insbesondere einem bestimmten elektrischen Widerstand, des Kunststoffs bzw. des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) 2, 3. Insbesondere weist der Kunststoff und somit der oder die jeweiligen Zirkelschenkel 2, 3 einen elektrischen Widerstand von höchstens 10 6 Ohm, vorzugsweise höchstens 10 5 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 4 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 3 Ohm, weiter vorzugsweise höchstens 10 2 Ohm, auf. Grundsätzlich gilt, dass die elektrischen Eigenschaften des Kunststoffs bzw. des oder der jeweiligen Zirkelschenkel(s) 2, 3 denen eines menschlichen Fingers entsprechen mit welchem auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen ebenso „gearbeitet“ werden kann.

Die Ausführung der Zirkelschenkels 2, 3 aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff ermöglicht die Verwendung des Zirkels 1 auf berührungsempfindlichen Oberflächen, d. h. insbesondere Touch-Screen-Oberflächen, elektronischer Geräte. Einerseits ist durch die Ausführung der Zirkelschenkel 2, 3 aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff und die damit verbundene gewisse elektrische Leitfähigkeit der Zirkelschenkel 2, 3 materialbedingt eine für das Erfassen von Ausrichtungen bzw. Positionierungen und/oder von Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen erforderliche bzw. zweckmäßige (elektrische) Eigenschaft der Zirkelschenkel 2, 3 hergestellt. Andererseits sind durch die Ausführung der Zirkelschenkel 2, 3 aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff - dies gilt insbesondere im Vergleich zu der Ausführung des Zirkelschenkels aus Metall - materialbedingt Beschädigungen entsprechender Touch-Screen-Oberflächen durch ein Ausrichten bzw. Positionieren und/oder Bewegen der Zirkelschenkel 2, 3 auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen ausgeschlossen.

Die Ausführung der Zirkelschenkel 2, 3 aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff ist insbesondere im Hinblick auf die Verwendung des Zirkels 1 auf induktiven und/oder kapazitiven Touch-Screen-Oberflächen zweckmäßig, als sich die elektrische Leitfähigkeit der Zirkelschenkel 2, 3, insbesondere im Bereich seines zweiten freien Endes, positiv auf die Interaktion des Zirkels 1 mit entsprechenden induktiven und/oder kapazitiven Touch-Screen-Oberflächen auswirkt. Mithin können Ausrichtungen und/oder Positionierungen sowie Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit erfasst werden.

Ein entsprechender elektrisch leitfähiger Kunststoff kann ein intrinsisch elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial bzw. Polymer sein. Die Zirkelschenkel 2, 3 können sonach zumindest abschnittsweise aus einem intrinsisch elektrisch leitfähigen Kunststoffmaterial bzw. Polymer gebildet sein bzw. ein solches umfassen. Ein Beispiel eines entsprechend intrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterials bzw. Polymers ist Poly-3,4-ethylendioxythiophen (PEDOT, auch PEDT), Polystyrolsulfonat (PSS) und/oder eine Mischung aus PEDOT und PSS, welche bisweilen abgekürzt als PEDOT:PSS bezeichnet wird. Alternativ oder ergänzend kann ein entsprechender elektrisch leitfähiger Kunststoff ein extrinsisch leitfähiges Kunststoffmaterial bzw. Polymer sein. Die Zirkelschenkel 2, 3 können sonach alternativ oder ergänzend zumindest abschnittsweise aus einem extrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterial bzw. Polymer gebildet sein bzw. ein solches umfassen. Entsprechende Kunststoffmaterialien bzw. Polymere bestehen typischerweise aus einem elektrisch leitfähige Bestandteile, d. h. insbesondere elektrisch leitfähige Partikel, wie z. B. Metall- oder Rußpartikel, enthaltenden Kunststoffmaterial. Als Metallpartikel kommen beispielsweise Eisen- und/oder Kupferpartikel bzw. Partikel aus Eisen- und/oder Kupferlegierungen in Betracht. Das gegebenenfalls als Kunststoff matrix zu erachtende Kunststoffmaterial ist hier typischerweise selbst nicht oder nur gering elektrisch leitfähig, es kann sich um ein konventionelles spritzgießfähiges Kunststoffmaterial, z. B. basierend auf einem Polyolefin, einem Amid, einem Carbonat, einem Urethan, etc., handeln. Ein Beispiel eines entsprechend extrinsisch leitfähigen Kunststoffmaterials bzw. Polymers ist ein Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid, welches elektrisch leitfähige Partikel, d. h. insbesondere Metall- oder Rußpartikeln, enthält. Die elektrisch leitfähigen Eigenschaften des Kunststoffs können sonach insbesondere durch Konzentration und (räumliche) Verteilung der elektrisch leitfähigen Partikel gezielt eingestellt bzw. variiert werden. Die Konzentration jeweiliger elektrisch leitfähiger Partikel kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 und 45 Gew.-% liegen.

Der erste Zirkelschenkel 2 des Zirkels 1 weist eine Befestigungsschnittstelle 4 zur Befestigung des ersten Zirkelschenkels 2 auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts - d. h. im Allgemeinen auf einer berührungsempfindlichen Oberfläche eines elektronischen Geräts - auf. Die Befestigungsschnittstelle 4 stellt einen Funktionsabschnitt des ersten Zirkelschenkels 2 dar.

Die Befestigungsschnittstelle 4 kann gelenkig und somit in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar an dem ersten Zirkelschenkel 2 angeordnet oder ausgebildet sein. Mithin kann die Anordnung bzw. Ausbildung der Befestigungsschnittstelle 4 an dem ersten Zirkelschenkel 2 eine gewisse Relativbewegbarkeit zwischen dem ersten Zirkelschenkel 2 und der Befestigungsschnittstelle 4 respektive einem Untergrund ermöglichen, was sich, insbesondere für geübte Nutzer, z. B. unter dem Aspekt einer flexibleren Handhabung des Zirkels 1 , gegebenenfalls positiv auf die Handhabung des Zirkels 1 auswirken kann. Grundsätzlich denkbar ist jedoch auch eine starre Anordnung bzw. Ausbildung der Befestigungsschnittstelle 4 an dem ersten Zirkelschenkel 2, was sich, insbesondere für ungeübte Nutzer, z. B. unter dem Aspekt einer starreren Handhabung des Zirkels 1 , gegebenenfalls positiv auf die Handhabbarkeit des Zirkels 1 auswirken kann.

Die Befestigungsschnittstelle 4 ist in dem Ausführungsbeispiel als ein Saugnapf 4.1 ausgebildet. Die Ausführung der Befestigungsschnittstelle 4 als Saugnapf 4.1 - d. h. im Allgemeinen als Unterdruckerzeugungseinrichtung - stellt eine besonders zweckmäßige Befestigungsmöglichkeit des ersten Zirkelschenkels 2 auf einer Touch-Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts dar, als bei ausreichend stabiler und einfach realisierbarer Befestigung des Zirkelschenkels 2 auf einer Touch-Screen-Oberfläche sichergestellt ist, dass die Touch-Screen-Oberfläche nicht beschädigt wird.

Der Saugnapf 4.1 kann aus einem elastischen Kunststoff, wie z. B. einem spritzgießfähigen thermoplastischen Elastomer (TPE), gebildet sein. Mithin ist eine fertigungstechnisch zweckmäßige Anbindung der Befestigungsschnittstelle 4 an den ersten Zirkelschenkel 2 in einem Mehrkomponentenspritzgießverfahren denkbar; konkret kann die Befestigungsschnittstelle 4 sonach z. B. an den ersten Zirkelschenkel 2 angespritzt sein bzw. werden.

Der zweite Zirkelschenkel 3 ist in dem Ausführungsbeispiel in geometrisch-konstruktiver Hinsicht so ausgeführt, dass er einer entsprechenden Touch-Screen-Oberfläche keine Beschädigungen, wie z. B. Kratzer, zuführt. Der zweite Zirkelschenkel 3 ist hierfür im Bereich seines freien Endes, d. h. insbesondere im Bereich seiner Spitze 3.1 , rund bzw. rundlich ausgeführt. Das entsprechend rund bzw. rundlich ausgeführte freie Ende des zweiten Zirkelschenkels 3 stellt einen Funktionsabschnitt des zweiten Zirkelschenkels 3 dar.

Die Zirkelschenkel 2, 3 können über eine, insbesondere gelenk- oder scharnierartige, Verbindungseinrichtung 5 in einem in Fig. 1 durch den Doppelpfeil angedeuteten Schwenkbewegungsfreiheitsgrad relativ zueinander bewegbar gelagert miteinander verbunden. Durch die relativ zueinander bewegbar gelagerte Verbindung der Zirkelschenkel 2, 3 lassen sich mit dem Zirkel 1 Kreise unterschiedlicher Abmessungen zeichnen bzw. unterschiedliche Entfernungen abgreifen. Die Verbindungseinrichtung 5 bzw. deren Bestandteile ist/sind anhand der vergrößerten Ansicht gemäß Fig. 3 ersichtlich.

Die über eine entsprechende Verbindungseinrichtung 5 realisierbare Verbindung der Zirkelschenkel 2, 3 kann (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar sein. Die Verbindung der Zirkelschenkel 2, 3 kann sonach bedarfsweise aufgehoben und bedarfsweise wiederhergestellt werden. Die Zirkelschenkel 2, 3 können sonach durch Lösen ihrer Verbindung bedarfsweise auch gesondert bzw. unabhängig voneinander verwendet werden. Insbesondere kann ein der zweite Zirkelschenkel 3 gesondert bzw. unabhängig von dem ersten Zirkelschenkel 2 als stiftartiges bzw. -förmiges Schreib- und/oder Zeichengerät zum Schreiben und/oder Zeichnen auf einer Touch- Screen-Oberfläche eines elektronischen Geräts verwendet werden. Sofern der zweite Zirkelschenkel 3 wieder als Bestandteil des Zirkels 1 zu verwenden ist, kann dieser über die Verbindungseinrichtung 5 wieder mit dem ersten Zirkelschenkel 2 verbunden werden. Anhand von Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Verbindungseinrichtung 5 wenigstens ein an dem ersten Zirkelschenkel 2 angeordnetes oder ausgebildetes erstes Verbindungselement 5.1 und ein an dem zweiten Zirkelschenkel 3 angeordnetes oder ausgebildetes zweites Verbindungselement 5.2 umfassen kann. Die beiden Verbindungselemente 5.1 , 5.2 sind eingerichtet, miteinander unter Ausbildung einer dem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad bewegbaren Verbindung der Zirkelschenkel 2, 3 zusammenzuwirken. Die ersten und zweiten Verbindungselemente 5.1 , 5.2 sind in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft als ringscheibenartige bzw. -förmige Elemente ausgebildet, sodass die Verbindung der Zirkelschenkel 2, 3 über eine koaxiale bzw. konzentrische Anordnung der ringscheibenartigen bzw. -förmigen Elemente realisiert ist, wobei die jeweiligen miteinander fluchtend angeordneten Ringöffnungen (nicht gezeigt) von einem nur angdeuteten, z. B. stiftartigen bzw. -förmigen, Befestigungselement 5.3 durchsetzbar bzw. durchsetzt sind, welches die Schwenkachse definiert, um welche die Zirkelschenkel 2, 3 relativ zueinander verschwenkbar sind.

Das Befestigungselement 5.3 ist im Bereich seiner freien Enden mit Ansatzelementen 5.4, 5.5 verbunden, was eine unverlierbare Anordnung des Befestigungselements 5.3 gewährleistet. Die Ansatzelemente 5.4, 5.5 sind in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft kugelkalottenartig bzw. - förmig ausgebildet, was sich positiv auf die haptische wie auch optische Anmutung des Zirkels 1 auswirkt.

Zwischen den Ansatzelementen 5.4, 5.5 kann, wie die Fig. zeigt, eine Beilagscheibe 5.6 oder ein gleichwirkendes Bauelement angeordnet oder ausgebildet sein.

Die Ansatzelemente 5.4, 5.5 können als Bestandteile einer Arretiereinrichtung des Zirkels 1 bildende Arretierelemente ausgebildet sein, sodass sich über diese gegebenenfalls eine eine bedarfsweise Arretierung der Zirkelschenkel 2, 3 in einer bestimmten Ausrichtung bzw. Schwenkstellung realisierende Arretierkraft ausüben lässt. Eine entsprechende Arretierkraft kann insbesondere auf jeweilige erste und zweite Verbindungselemente 5.3, 5.4 wirken, sodass über eine Arretierung der Verbindungselemente 5.4, 5.5 eine Arretierung der Zirkelschenkel 2, 3 herbeigeführt wird. Die Ansatz- bzw. Arretierelemente können z. B. durch entsprechende Schraub-, Klemm- oder Spannabschnitte ein Verschrauben, Verklemmen oder Verspannen der jeweiligen Verbindungselemente 5.1 , 5.2 in einer bestimmten Ausrichtung bzw. Schwenkstellung der Zirkelschenkel 2, 3 ermöglichen, was in einer Arretierung der Zirkelschenkel 2, 3 resultiert. Die Ansatz- bzw. Arretierelemente können sonach beispielsweise als entsprechende Schraub-, Klemm- oder Spannabschnitte bildende oder solche umfassende Schraub-, Klemm- oder Spannelemente ausgebildet sein.

Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Zirkels 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Aufsicht. lm Zusammenhang mit dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass die elektrisch leitfähigen Eigenschaften eines jeweiligen Zirkelschenkels 2, 3 auch durch in den Kunststoff eingebettete elektrisch leitfähige Elemente 3.2 realisiert sein können. Bei entsprechenden elektrisch leitfähigen Elementen 3.2 kann es sich z. B. um Drähte, Filamente aus elektrisch leitfähigen Materialien, wie z. B. Metallen, handeln. Entsprechend elektrisch leitfähige Elemente 3.2 können, wenngleich in Fig. 4 rein schematisch als Linie in dem zweiten Zirkelschenkel 3 dargestellt, in ein- oder mehrdimensionalen Anordnungen und/oder ein- oder mehrdimensionalen, z. B. gitter- bzw. netzartigen, Formen vorliegen.

Fig. 5 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Zirkels 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Vorder- bzw. Rückansicht.

Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den übrigen Ausführungsbeispielen dadurch, dass die Befestigungseinrichtung 4 des ersten Zirkelschenkels 2 eine Befestigungsschnittstelle umfasst, welche als ein Magnetelement 4.2 ausgebildet ist. Die Ausführung der Befestigungsschnittstelle als Magnetelement 4,2 - d. h. im Allgemeinen als ein magnetisierbares oder magnetisiertes Element - stellt ebenso eine besonders zweckmäßige Befestigungsmöglichkeit des ersten Zirkelschenkels 2 auf einer Touch-Screen-Oberfläche 11.1 eines elektronischen Geräts 11 dar, als bei ausreichend stabiler und einfach realisierbarer Befestigung des ersten Zirkelschenkels 2 auf der Touch-Screen-Oberfläche 11.1 sichergestellt ist, dass die Touch-Screen-Oberfläche 11.1 nicht beschädigt wird.

Das Magnetelement 4.2 kann mit einem weiteren Magnetelement 4.3 magnetisch anziehend wechselwirken, um eine stabile und einfach realisierbare Befestigung des ersten Zirkelschenkels 2 auf einer Touch-Screen-Oberfläche sicherzustellen. Ein entsprechendes zweites Magnetelement 4.3 - hierbei handelt es sich typischerweise um ein Magnetelement mit entgegengesetzter magnetischer Konfiguration - kann Bestandteil des elektronischen Geräts 11 sein. Alternativ oder ergänzend kann, wie in Fig. 5 beispielhaft gezeigt, ein entsprechendes zweites Magnetelement 4.3 ein an dem elektronischen Gerät 11 , insbesondere im Bereich einer der Touch-Screen-Oberfläche 11.1 gegenüber liegenden Fläche, anordenbares oder angeordnetes Magnetelement sein. Derart können magnetische Anordnungen, bestehend aus einem entsprechenden ersten und zweiten Magnetelement 4.2, 4.3, gebildet sein, welche eine Befestigung des ersten Zirkelschenkels 2 auf der Touch-Screen-Oberfläche des elektronischen Geräts 11 ermöglicht.

Ein entsprechendes erstes und/oder zweites Magnetelement 4.2, 4.3 kann insbesondere als ein, z. B. aus einer Legierung aus Eisen, Cobalt, Nickel und/oder bestimmten Ferriten gebildeter, Dauer- oder Permanentmagnet ausgebildet sein oder einen solchen umfassen. Fig. 6 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Zirkels 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Vorder- bzw. Rückansicht.

Im Zusammenhang mit dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass entsprechende Ansatzelemente 5.4, 5.5 mit Aufnahmeschnittstellen bzw. -räumen 5.4.1 , 5.5.1 zur Aufnahme von im Weiteren näher beschriebenen möglichen Funktionskomponenten des Zirkels 1 ausgebildet sein können. Mithin kann wenigstens ein entsprechendes Ansatzelement 5.4, 5.5 geometrisch-konstruktiv so konfiguriert sein, dass sich an oder in diesem eine oder mehrere Funktionskomponente(n) des Zirkels 1 anordnen oder ausbilden lassen.

In gleicher Weise kann an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel 2, 3 wenigstens eine Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum 2.1 , 3.1 zur Aufnahme von im Weiteren näher beschriebenen möglichen Funktionskomponenten des Zirkels 1 ausgebildet sein. Mithin kann wenigstens ein Zirkelschenkel 2, 3 geometrisch-konstruktiv so konfiguriert sein, dass sich an oder in diesem eine oder mehrere Funktionskomponente(n) des Zirkels 1 anordnen oder ausbilden lassen.

Entsprechende Aufnahmeschnittstellen bzw. -räume 5.4.1 , 5.5.1 , 2.1 , 3.1 können z. B. kammerartig bzw. -förmig ausgebildet sein.

Der Zirkel 1 kann als Funktionskomponente z. B. eine Erfassungseinrichtung 6, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 relativ zu einem Untergrund U, d. h. insbesondere einer Touch-Screen- Oberfläche eines elektronischen Geräts, eingerichtet ist, umfassen. Eine entsprechende Erfassungseinrichtung 6 kann ein oder mehrere Erfassungselemente 6.1 umfassen, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 relativ zu dem Untergrund U eingerichtet sind.

In einer beispielhaften Konfiguration kann eine entsprechende Erfassungseinrichtung 6 wenigstens ein erstes Erfassungselement 6.1 , welches dem ersten Zirkelschenkel 2 zugeordnet ist, und wenigstens ein zweites Erfassungselement 6.1 , welches dem zweiten Zirkelschenkel 3 zugeordnet ist, umfassen. Denkbar ist es auch, dass die Erfassungseinrichtung 6 wenigstens ein Erfassungselement 6.1 umfasst, welches einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 zugeordnet ist. Entsprechende Erfassungselemente 6.1 können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel 2, 3 und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Erfassungselemente 6.1 an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum 5.4.1 , 5.5.1 , 2.1 , 3.1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Es ist sonach möglich, dass mehrere Erfassungselemente 6.1 vorhanden sind, deren Erfassungsinformationen zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 relativ zueinander und/oder zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 relativ zu einem Untergrund U genutzt werden können. Alternativ oder ergänzend können Erfassungsinformationen wenigstens eines Erfassungselements 6.1 zur Plausibilisierung bzw. Verifizierung der Erfassungsinformationen wenigstens eines anderen Erfassungselements 6.1 genutzt werden.

Entsprechende Erfassungselemente 6.1 können als Sensoren, d. h. z. B. als elektrische bzw. elektronische Sensoren, ausgebildet sein, welche zur Erfassung von Ausrichtungen und/oder Bewegungen einzelner oder mehrerer Zirkelschenkel 2, 3 eingerichtet sind. Konkret kann es sich bei entsprechenden Sensoren z. B. um piezoelektrische Sensoren und/oder um Inertialsensoren, d. h. insbesondere Beschleunigungssensoren und/oder Drehratensensoren, handeln. Grundsätzlich denkbar ist es auch, dass entsprechende Sensoren als Ortungssensoren, d. h. als GPS-Sensoren, ausgebildet sind.

Die Erfassungseinrichtung 6 kann auf Grundlage jeweiliger Erfassungsinformationen zur Erzeugung einer eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung der Zirkelschenkel 2, 3 relativ zueinander und/oder eine erfasste Ausrichtung und/oder Bewegung wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 relativ zu einem Untergrund U beschreibenden Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation eingerichtet sein. Eine entsprechende Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation kann, wie sich im Weiteren ergibt, gegebenenfalls von anderen Funktionskomponenten des Zirkels 1 genutzt bzw. verarbeitet werden. Alternativ oder ergänzend kann eine entsprechende Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation an einen Kommunikationspartner übertragen werden.

Der Zirkel 1 kann als weitere Funktionskomponente z. B. eine Ausgabeeinrichtung 7 zur Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Signalen an einen Nutzer umfassen. Eine entsprechende Ausgabeeinrichtung 7 kann ein oder mehrere Ausgabeelemente 7.1 umfassen, welche zur Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Signalen an einen Nutzer eingerichtet sind. Entsprechende Ausgabeelemente 7.1 können z. B. als akustische Ausgabeelemente, wie z. B. Lautsprecher, als optische Ausgabeelemente, wie z. B. Leuchtdioden, Displays, etc., und/oder als haptische Ausgabeelemente, wie z. B. Vibrationseinheiten, ausgebildet sein. ln einer beispielhaften Konfiguration kann eine entsprechende 7 Ausgabeeinrichtung wenigstens ein erstes Ausgabeelement 7.1 , welches dem ersten Zirkelschenkel 2 zugeordnet ist, und wenigstens ein zweites Ausgabeelement 7.1 , welches dem zweiten Zirkelschenkel 3 zugeordnet ist, umfassen. Denkbar ist es auch, dass die Ausgabeeinrichtung 7 wenigstens ein Ausgabeelement 7.1 umfasst, welches einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 zugeordnet ist. Entsprechende Ausgabeelemente 7.1 können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel 2, 3 und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Ausgabeelemente 7.1 an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum 5.4.1 , 5.5.1 , 2.1 , 3.1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Eine entsprechende Ausgabeeinrichtung 7 kann insbesondere eingerichtet sein, entsprechende akustische und/oder optische und/oder haptische Signale auf Grundlage einer entsprechenden Ausrichtungs- und/oder Bewegungsinformation zu erzeugen. Mithin können mit dem Zirkel 1 z. B. akustisch und/oder optische und/oder haptische Informationen an einen Nutzer ausgegeben werden, wenn eine gewünschte Ausrichtung und/oder Bewegung wenigstens eines Zirkelschenkels 2, 3 erfolgt und/oder nicht erfolgt ist. Derart lassen sich mit dem Zirkel 1 z. B. Lern- bzw. Übungs- und/oder Spielprogramme implementieren, in welchen ein Nutzer, etwa zum Zeichnen bestimmter geometrischer Figuren, bestimmte Ausrichtungen und/oder Bewegungen der Zirkelschenkel 2, 3 ausführen muss. Im Rahmen entsprechender Lern- bzw. Übungs- und/oder Spielprogramme können einem Nutzer über entsprechende Informationen z. B. Aufgabenstellungen und/oder Bestätigungen der Lösung entsprechender Aufgabenstellungen vermittelt werden. In gleicher Weise können einem Nutzer über entsprechende Informationen, insbesondere im Zusammenhang mit der Lösung einer bestimmten Aufgabe, positive oder negative Anregungen, Lob, Motivation, etc. vermittelt werden.

Der Zirkel 1 kann als weitere Funktionskomponente alternativ oder ergänzend z. B. eine Datenübertragungseinrichtung 8, welche zum drahtgebundenen oder drahtlosen Senden von Informationen an einen externen Kommunikationspartner und/oder zum drahtgebundenen oder drahtlosen Empfangen von von einem externen Kommunikationspartner gesendeten Informationen eingerichtet ist, umfassen. Der Zirkel 1 ist über eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung 8 sonach eingerichtet, mit einem Kommunikationspartner, wie z. B. einem entsprechenden elektronischen Gerät, oder einem lokalen oder globalen Kommunikationsnetzwerk direkt oder indirekt zu kommunizieren. Eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung 8 kann insbesondere zur Nahfeldkommunikation (NFC), z. B. über Bluetooth, Zigbee, etc., eingerichtet sein. Eine entsprechende Datenübertragungseinrichtung 8 kann sonach ein oder mehrere Datenübertragungselemente 8.1 umfassen, welche z. B. zur Nahfeldkommunikation eingerichtet sein. Konkret kann es sich bei entsprechenden Datenübertragungselementen 8.1 z. B. um Bluetooth-Chips handeln. Entsprechende Datenübertragungselemente 8.1 können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel 2, 3 und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Datenübertragungselemente 8.1 an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum

5.4.1 , 5.5.1 , 2.1 , 3.1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Der Zirkel 1 kann als weitere Funktionskomponente z. B. eine elektrische Energiespeichereinrichtung 9, welche zur elektrischen Versorgung anderer elektrische Energie verbrauchender Funktionskomponenten des Zirkels 1 eingerichtet ist, umfassen. Eine entsprechende Energiespeichereinrichtung kann ein oder mehrere wiederaufladbare Energiespeicherelemente 9.1 , wie z. B. Akku- bzw. Batteriezellen, ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Eine entsprechende elektrische Energiespeichereinrichtung 9 kann über kabelgebundene oder kabellose Arten der Energieübertragung geladen werden. Der Zirkel 1 kann sonach mit elektrischen Schnittstellen bzw. Einheiten (nicht gezeigt) zur kabelgebundenen oder kabellosen Energieübertragung ausgestattet sein; hierbei kann es sich z. B. um Anschlussbuchsen, diese können gegebenenfalls auch als kombinierte Anschluss- bzw. Datenbuchsen, wie z. B. USB-Buchsen, ausgebildet sein, und/oder um Induktionselemente handeln.

Entsprechende Energiespeicherelemente 9.1 können sonach an oder in wenigstens einem Zirkelschenkel 2, 3 und/oder an oder in einer entsprechenden Verbindungseinrichtung 5 angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere können entsprechende Energiespeicherelemente 9.1 an oder in einer jeweiligen Aufnahmeschnittstelle bzw. -raum 5.4.1 ,

5.5.1 , 2.1 , 3.1 angeordnet oder ausgebildet sein.

Mit den in den Fig. gezeigten Zirkeln 1 lässt sich eine Anordnung 10 implementieren, welche einen Zirkel 1 und wenigstens ein eine Touch-Screen-Oberfläche 11.1 aufweisendes elektronisches Gerät 11 umfasst.

Eine entsprechende Anordnung 10 kann mit der Maßgabe, dass der Zirkel 1 mit einer Datenübertragungseinrichtung 6 ausgestattet ist, gegebenenfalls als Kommunikationssystem zum Austausch, d. h. insbesondere Senden und/oder Empfangen, von Daten bzw. Informationen zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern ausgebildet respektive als solches bezeichnet bzw. erachtet werden. Der Zirkel 1 kann hierbei einen ersten Kommunikationspartner, das elektronische Gerät 11 einen zweiten Kommunikationspartner des Kommunikationssystems darstellen. Das elektronische Gerät 11 , bei welchem es sich z. B. um einen Laptop, ein Tablet, ein Smartphone, eine Smartwatch, etc. handelt, kann mit wenigstens einer hardware- und/oder softwaremäßig implementieren Anwendung, d. h. z. B. einem Computerprogrammprodukt, sowie mit ein oder mehreren Sensoren (nicht gezeigt) zum Erfassen einer Ausrichtung und/oder Position eines ersten Zirkelschenkels 2 und/oder eines zweiten Zirkelschenkels 3 auf der Touch- Screen-Oberfläche 11.1 ausgestattet sein. Die von den Sensoren gelieferten Informationen können von der Anwendung zur Steuerung bestimmter Funktionskomponenten des elektronischen Geräts 11 verarbeitet werden. Hierunter fällt auch eine Ausgabe von akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Informationen über entsprechende Ausgabeelemente (nicht gezeigt) des elektronischen Geräts 11 . Es ist gleichermaßen denkbar, das entsprechende Informationen zu einer Ausrichtung und/oder Position eines ersten Zirkelschenkels 2 und/oder eines zweiten Zirkelschenkels 3 auf der Touch-Screen-Oberfläche 11.1 seitens einer Erfassungseinrichtung 6 des Zirkels 1 erfasst und an das elektronische Gerät 11 übertragen werden.

Wenngleich die in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiele eine Konfiguration mit beiden Zirkelschenkeln 2, 3 aus einem entsprechend elektrisch leitfähigen Kunststoff betreffen, könnte auch nur ein Zirkelschenkel 2, 3 zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Eigenschaften gebildet sein bzw. ein solches umfassen. Insbesondere wäre derjenige Zirkelschenkel 3 des Zirkels 1 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Eigenschaften gebildet oder umfasst ein solches, welcher bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels 1 zum Zeichnen verwendet und damit relativ zu dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels 1 relativ zu einem feststehenden Zirkelschenkel 2 bewegbar ist bzw. bewegt wird.

Bei einer (zumindest) abschnittsweisen Ausführung eines Zirkelschenkels 2, 3 aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff ist typischerweise das jeweilige zweite freie Ende des Zirkelschenkels 2, 3, d. h. das freie Ende des jeweiligen Zirkelschenkels 2, 3, welches bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Zirkels 1 zum Zeichnen auf einem Untergrund ausgerichtet bzw. positioniert und/oder bewegt wird, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildet oder umfasst einen solchen.

Es wurde erwähnt, dass das elektrisch leitfähige Material den jeweiligen Zirkelschenkel 2, 3 nur zumindest abschnittsweise ausbilden kann. In diesem Zusammenhang sind Ausführungsbeispiele denkbar, gemäß welchen der elektrisch leitfähige Kunststoff ein an dem jeweiligen Zirkelschenkel 2, 3, insbesondere im Bereich eines zweiten freien Endes des jeweiligen Zirkelschenkels 2, 3, anbringbares oder angebrachtes Anbau- oder Einsatzteil bildet. Die für die Verwendung des Zirkels 1 auf entsprechenden Touch-Screen-Oberflächen 11.1 erforderliche bzw. zweckmäßige elektrische Leitfähigkeit kann sonach in allen Ausführungsbeispielen alternativ oder ergänzend durch Anbringen eines aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff gebildeten oder ein solches umfassenden Anbau- oder Einsatzteils an einem jeweiligen Zirkelschenkel 2, 3 realisiert werden. Insoweit sind auch Nachrüstungen bestehender Zirkel 1 mit einem entsprechenden Anbau- oder Einsatzteil denkbar. Ein entsprechendes Anbau- oder Einsatzteil kann eine eine Zirkelspitze bildende Geometrie aufweisen. Die Anbringung eines entsprechenden Anbau- oder Einsatzteils kann über mechanisch zusammenwirkende Schnittstellen seitens des Anbau- oder Einsatzteils und des jeweiligen Zirkelschenkels 2, 3 erfolgen; denkbar sind beispielsweise mechanische Schnittstellen, welche eine form- und/oder kraftschlüssige Anbringung eines entsprechenden Anbau- oder Einsatzteils an dem jeweiligen Zirkelschenkel 2, 3 ermöglichen. Konkret kann es sich bei entsprechenden mechanischen Schnittstellen z. B. um Schraub-, Klemm-, Spannschnittstellen oder um entsprechende Schraub-, Klemm-, Spannelemente handeln.

Einzelne, mehrere oder sämtliche Merkmale eines Ausführungsbeispiels können mit einzelnen, mehreren oder sämtlichen Merkmalen wenigstens eines anderen Ausführungsbeispiels kombiniert werden.