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Patent Searching and Data


Title:
CLOTHES HORSE FOR DRYING LAUNDRY, AND DRIVE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/004793
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clothes horse (1) for drying laundry (W), comprising a frame (2) for placing the clothes horse on a floor (B), and comprising one or a plurality of rod-like or linear support elements (3) that are mounted in the frame and extend in the direction of a longitudinal axis (X) and are intended for hanging the laundry (W) thereon. The clothes horse according to the invention is characterised in that a drive (4) is associated with the clothes horse (1), which drive acts on the frame (2) or a part of the frame (2) having the support element(s) (3), in order to move the frame (2) or the part of the frame (2) reciprocally back and forth in order to pivot laundry (W) hanging on the support element (3).

Inventors:
FRICK FELIX (DE)
KIRCHSCHLAGER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067705
Publication Date:
January 14, 2021
Filing Date:
June 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FRICK FELIX (DE)
KIRCHSCHLAGER SVEN (DE)
International Classes:
D06F57/08
Foreign References:
US20140360043A12014-12-11
KR20120033034A2012-04-06
HRP20161403A22018-05-04
EP3088595A12016-11-02
DE20320864U12005-04-14
DE202014103557U12014-08-08
DE202016008152U12017-04-05
DE102006053981A12008-06-05
DE202008000353U12008-04-03
GB2342573A2000-04-19
Attorney, Agent or Firm:
DR. WEITZEL & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wäscheständer (1) zum Trocknen von Wäsche (W)

mit einem Gestell (2) zum Aufsetzen des Wäscheständers (1) auf einen Boden (B) und

mit einem oder einer Vielzahl von im Gestell (2) gelagerten, sich in Richtung einer Längsachse (X) erstreckenden stabförmigen oder leinenförmigen Tragelementen (3) zum Aufhängen der Wäsche (W);

dadurch gekennzeichnet, dass

dem Wäscheständer (1) ein Antrieb (4) zugeordnet ist, der an dem Gestell (2) oder einem Teil des Gestells (2) mit dem oder den Tragelementen (3) angreift, um das Gestell oder den Teil des Gestells (2) zum Verschwenken von auf dem Tragelement (3) aufgehängter Wäsche (W) reziprok hin und her zu bewegen.

2. Wäscheständer (1) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) am Gestell (2) oder dem Teil des Gestells (2) angreift, um der Wäsche (W) eine Pendelbewegung aufzuprägen.

3. Wäscheständer (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pendelachse (P) der Pendelbewegung parallel zu der Längsachse (X) ist.

4. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) dem Gestell (2) oder dem Teil des Gestells (2) eine lineare Wechselbewegung aufprägt, insbesondere senkrecht zur Längsachse (X).

5. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass der Antrieb extern zum Gestell (2) angeordnet ist, um dem Gestell (2) insgesamt eine Wechselbewegung aufzuprägen. 6. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) am Gestell (2) angeschlossen ist und sich auf dem Boden (B) zumindest mittelbar abstützt.

7. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass der Antrieb am Gestell (2) angreift, um dieses über am Gestell (2) angeschlossenen Rollen (16) hin und her zu rollen oder über eine bodenseitige Wippe (17) am Gestell (2) hin und her zu wippen.

8. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) zwischen Gestellteilen angeordnet ist, um dem Teil des Gestells (2) mit dem oder den Tragelementen (3) eine Wechselbewegung relativ zu einem anderen Teil des Gestells (2)

aufzuprägen.

9. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass das Gestell (2) wenigstens einen Fuß (5) aufweist und der Antrieb (3) am Gestell (2), insbesondere an dem Fuß (5), angreift, um das Gestell (2), und insbesondere den Fuß (5), auf und ab zu bewegen, sodass das Gestell (2) wechselseitig um eine Kippachse (K) gekippt wird.

10. Wäscheständer (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) zwei Füße (5) umfasst, die jeweils eine sich entlang einer

Querachse (Y) horizontal erstreckende, auf dem Boden (B) aufsetzbare Fußstrebe (6) aufweisen, und der Antrieb (4) an wenigstens einer der Fußstreben (6) angreift, um diese an einem axialen Ende wechselseitig anzuheben und abzusetzen.

11. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) ein Gehäuse (7) umfasst, das einen zur Umgebung geöffneten Aufnahmeraum (8) umschließt, in den ein Teil des Gestells (2), insbesondere eine Fußstrebe (6), einsetzbar ist, und im oder am Aufnahmeraum (8) eine von einer Antriebseinrichtung

angetriebene Schwenkeinrichtung (10) vorgesehen ist, auf/in welche der Teil des Gestells (2), insbesondere die Fußstrebe (6), aufsetzbar und/oder einspannbar ist und/oder an welcher der Teil des Gestells (2), insbesondere die Fußstrebe (6), montierbar ist.

12. Antrieb (4) für einen Wäscheständer (1) insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 ,

mit einem Gehäuse (7), das einen zur Umgebung geöffneten

Aufnahmeraum (8) umschließt,

mit einer Antriebseinrichtung,

mit einer im oder am Aufnahmeraum (8) angeordneten Schwenkeinrichtung (10), auf welcher ein Gestell (2) des Wäscheständers (1) aufsetzbar und/oder in welcher ein Gestell (2) des Wäscheständers (1) einspannbar und/oder an welcher ein Gestell (2) des Wäscheständers (1) montierbar ist, wobei

die Schwenkeinrichtung (10) von der Antriebseinrichtung zur Ausführung einer alternierenden Bewegung angetrieben wird.

13. Antrieb (4) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schwenkeinrichtung (10) eine rinnenförmige Wippe (11) umfasst, die den Aufnahmeraum (8) von unten begrenzt und deren eines axiales Ende mittels der Antriebseinrichtung wechselseitig auf und ab bewegbar ist.

14. Antrieb (4) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Antriebseinrichtung, die insbesondere als Elektromotor ausgeführt ist, über einen Exzenterantrieb (12) an der Wippe (11) angeschlossen ist.

15. Wäscheständer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 mit einem Antrieb (4) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14.

Description:
Wäscheständer zum Trocknen von Wäsche und Antrieb hierfür

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wäscheständer zum Trocknen von

Wäsche gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und einen Antrieb für einen Wäscheständer gemäß Anspruch 12.

Gattungsgemäße Wäscheständer werden innerhalb eines Raumes oder im Freien, beispielsweise auf einer Terrasse oder einem Balkon, verwendet, um Wäsche an stabförmigen oder leinenförmigen Tragelementen aufzuhängen, sodass die Feuchtigkeit aus der Wäsche entweichen kann. Entsprechend weisen die

Wäscheständer ein Gestell zum Aufsetzen des Wäscheständers auf den Boden und eine Vielzahl von sich in Richtung einer Längsachse stabförmig oder leinenförmig erstreckenden Tragelementen zum Aufhängen der Wäsche auf. Ein solcher Wäscheständer wird beispielsweise in DE 203 20 864 U1 beschrieben.

Das Gestell solcher Wäscheständer, wie sie die vorliegende Erfindung

insbesondere betrifft, ist in der Regel klappbar ausgeführt, um den

Wäscheständer aus einer Gebrauchsposition in eine Verstauposition zu

verbringen, in welcher er vergleichsweise weniger Platz als in der

Gebrauchsposition einnimmt. Beispielsweise wird auf DE 20 2014 103 557 U1 verwiesen. Bei dem hier offenbarten Wäscheständer sind zusätzlich Seitenteile abnehmbar,

Der Abstand der Tragelemente zueinander kann konstant sein oder verstellbar, wie beispielsweise in DE 20 2016 008 152 U1 beschrieben wird.

Häufig weist das Gestell entsprechender Wäscheständer, wie bevorzugt auch bei der vorliegenden Erfindung, zwei Füße auf, die jeweils eine Querstrebe umfassen, die quer auf den Boden aufstellbar ist. Jedoch sind auch andere Gestelle bekannt, siehe beispielsweise DE 10 2006 053 981 A1. Ferner sind automatische Wäscheständer mit elektromotorischem Antrieb bekannt, um das Gestell zu entfalten oder um die Wäsche aus einem

regengeschützten Bereich unter einem Dach in einen Außenbereich zu verfahren, siehe DE 20 2008 000 353 U1.

Gattungsgemäße Wäscheständer weisen den Nachteil auf, dass die notwendige Zeit für die vollständige Trocknung der aufgehängten Wäsche vergleichsweise lang ist. Beispielsweise dauert es in der Regel über 12 Stunden, bis

vergleichsweise schwere Wäschestücke, wie beispielsweise Jeanshosen, getrocknet sind. Die Trocknungszeit von leichteren Wäschestücken,

beispielsweise T-Shirts, ist etwas kürzer und beträgt beispielsweise 6 bis 8 Stunden. Wenn der Wäscheständer mit der Wäsche innerhalb eines Wohnraumes aufgestellt ist, ist die vergleichsweise lange Trocknungszeit störend, da der Wäscheständer„im Weg steht“.

GB 2 342 573 A offenbart einen mit einem Drehantrieb ausgestatteten

Wäscheständer, der insgesamt in eine Drehbewegung versetzt werden kann, um die Trocknungszeit der Wäsche zu verringern.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäscheständer anzugeben, der einerseits leicht und flexibel in einem Raum aufstellbar ist und vorteilhaft in eine vergleichsweise platzsparende Verstauposition verbringbar ist, und bei dem andererseits die Trocknungszeit für die Wäsche deutlich verkürzt wird.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Wäscheständer mit den

Merkmalen von Anspruch 1 und einen Antrieb für einen solchen Wäscheständer gemäß den Merkmalen von Anspruch 12 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen werden vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. Ein erfindungsgemäßer Wäscheständer zum Trocknen von Wäsche weist ein Gestell zum Aufsetzen des Wäscheständers auf einen Boden und wenigstens ein oder eine Vielzahl von im Gestell gelagerten, sich in Richtung einer Längsachse erstreckenden stabförmigen oder leinenförmigen Tragelementen zum Aufhängen der Wäsche auf. Das Gestell ist vorteilhaft zusammenklappbar und/oder teilbar, um es aus einer Gebrauchsposition in eine platzsparende Verstauposition zu verbringen. Dies folgt in der Regel manuell.

Erfindungsgemäß ist dem Wäscheständer ein Antrieb zugeordnet, der an dem Gestell oder einem Teil des Gestells mit dem oder den Tragelementen angreift, um das Gestell oder den Teil des Gestells zum Verschwenken von auf dem oder den Tragelementen aufgehängter Wäsche reziprok hin und her zu bewegen.

Der erfindungsgemäße Wäscheständer beziehungsweise dessen Gestell oder der Teil des Gestells und das oder die Tragelemente werden demnach von dem Antrieb derart bewegt, dass die auf dem Tragelement aufgehängte Wäsche verschwenkt wird, im Unterschied zu einer Bewegung der Wäsche ausschließlich in einer Richtung. Bevorzugt wird der Wäsche dabei eine Pendelbewegung aufgeprägt, das heißt, die Wäsche wird hin und her verschwenkt.

Die Pendelachse der Pendelbewegung ist bevorzugt parallel zur Längsachse, entlang von welcher sich die Tragelemente erstrecken. Dadurch ist eine besonders ausgeprägte Pendelbewegung der Wäschestücke möglich, ohne dass diese beim Pendeln zusammengestaucht werden, was die Effektivität erhöht.

Durch die erfindungsgemäße Lösung kann die Trocknungszeit insbesondere um 50% bis 70% verkürzt werden, im Vergleich zu einer Trocknungszeit, bei welcher die auf dem Tragelement aufgehängte Wäsche nicht bewegt wird. So kann beispielsweise die Trocknungszeit von Jeanshosen 3 Stunden betragen, und die Trocknungszeit von T-Shirts 2 Stunden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Antrieb derart an dem Gestell oder dem Teil des Gestells angeschlossen, dass er dem Gestell oder dem Teil des Gestells eine lineare Wechselbewegung aufprägt, insbesondere senkrecht zu der Längsachse des oder der Tragelemente.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Antrieb derart extern zu dem Gestell angeordnet, dass er dem Gestell insgesamt eine Wechselbewegung aufprägt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Antrieb zwischen Gestellteilen angeordnet, um dem Teil des Gestells mit dem oder den

Tragelementen eine Wechselbewegung relativ zu einem anderen Teil des Gestells aufzuprägen.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Antrieb zumindest mittelbar am Boden gelagert und betätigt das Gestell, um diesem die Wechselbewegung aufzuprägen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Antrieb am Gestell

angeschlossen und stützt sich zumindest mittelbar am Boden ab. Das bedeutet, der Antrieb wird mit dem Gestell mitbewegt.

Um beispielsweise das gesamte Gestell hin und her bewegen zu können, können am bodenseitigen Ende des Gestells Rollen angeordnet sein und der Antrieb greift am Gestell an, um dieses über die Rollen hin und her zu rollen. Eine andere mögliche Ausführungsform sieht vor, dass am Gestell bodenseitig eine Wippe vorgesehen ist und der Antrieb am Gestell angreift, um das Gestell hin und her zu wippen.

Wenn nur ein Teil des Gestells mit dem oder den Tragelementen hin und her bewegt wird, so kann beispielsweise ein Feld der Tragelemente, insbesondere Leinenfeld, vorgesehen sein, dass reziprok und insbesondere linear hin und her bewegt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gestell wenigstens einen Fuß auf und der Antrieb greift am Gestell, insbesondere an dem Fuß an, um das Gestell, und insbesondere den Fuß, auf und ab zu bewegen, sodass das Gestell wechselseitig um eine Kippachse gekippt wird. Die Kippachse kann sich entlang des Bodens an einem bodenseitigen Ende des Gestells erstrecken. Beispielsweise greift der Antrieb an einem axialen Ende eines Fußes an und die Kippachse verläuft entlang des entgegengesetzten axialen Endes des Fußes.

Der Antrieb könnte jedoch auch außerhalb eines Fußes oder von Füßen am Gestell angreifen, um die gewünschte Pendelbewegung zu erzeugen,

beispielsweise im Bereich einer vertikalen Mitte des Gestells oder im Bereich eines oberen Endes des Gestells. Gemäß einer Ausführungsform greift der Antrieb in Höhe der Tragelemente am Gestell an.

Bevorzugt umfasst das Gestell zwei Füße, die jeweils eine sich entlang einer Querachse horizontal erstreckende, auf dem Boden aufsetzbare Fußstrebe aufweisen. Der Antrieb kann dann an wenigstens einer der Fußstreben angreifen, um diese an einem axialen Ende wechselseitig anzuheben und abzusetzen.

Der Antrieb weist beispielsweise ein Gehäuse auf, das einen zur Umgebung geöffneten Aufnahmeraum umfasst, in dem ein Teil des Gestells, insbesondere eine Fußstrebe, einsetzbar ist. Im oder am Aufnahmeraum kann eine von einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einem Motor, insbesondere Elektromotor, angetriebene Schwenkeinrichtung vorgesehen sein, auf welche der Teil des Gestells, insbesondere die Fußstrebe, aufsetzbar ist und/oder in welche der Teil des Gestells, insbesondere die Fußstrebe, einspannbar ist und/oder an welcher der Teil des Gestells, insbesondere die Fußstrebe, montierbar ist.

Ein erfindungsgemäßer Antrieb für einen Wäscheständer weist ein Gehäuse auf, das einen zur Umgebung geöffneten Aufnahmeraum umschließt, ferner eine Antriebseinrichtung und eine im oder am Aufnahmeraum angeordnete

Schwenkeinrichtung. Auf die Schwenkeinrichtung ist ein Gestell des

Wäscheständers aufsetzbar und/oder in die Schwenkeinrichtung ist ein Gestell des Wäscheständers einspannbar und/oder an der Schwenkeinrichtung ist ein Gestell des Wäscheständers montierbar. Die Schwenkeinrichtung ist derart an der Antriebeinrichtung angeschlossen, dass sie von der Antriebseinrichtung zur Ausführung einer alternierenden Bewegung angetrieben wird. Dadurch kann die auf dem Wäscheständer aufgehängte Wäsche, wie dargelegt, in eine

Pendelbewegung versetzt werden.

Die Antriebseinrichtung kann beispielsweise in Form eines Motors mit einer umlaufenden Abtriebswelle ausgeführt sein oder einen solchen umfassen. Jedoch kommen auch andere Antriebseinrichtungen in Betracht, die beispielsweise mit elektrischem Strom oder hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden. Insbesondere kann die Antriebseinrichtung auch einen durch Magnetkraft betätigten Aktuator umfassen, wobei beispielsweise das wechselseitige Umpolen von einem Magneten am axialen Ende einer Wippe oder von zwei Magneten an beiden axialen Enden einer Wippe ein Wippbewegung erzeugt, insbesondere wie diese nachfolgend anhand eines elektromotorischen Antriebs dargelegt wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die

Schwenkeinrichtung eine rinnenförmige Wippe, die den Aufnahmeraum von unten begrenzt und deren eines axiales Ende mittels der Antriebseinrichtung

wechselseitig auf und ab bewegbar ist. Die Rinne ist demnach bevorzugt nach oben geöffnet, sodass das Gestell, insbesondere eine Querstrebe des Fußes des Gestells, in die Rinne eingesetzt werden kann, insbesondere lose in die Rinne gestellt werden kann.

Beispielsweise ist die Antriebeinrichtung über einen Exzenterantrieb an der Wippe angeschlossen. Vorteilhaft ist unten an der Wippe eine Buchse vorgesehen, in der eine Welle drehbar gelagert ist, insbesondere mittels eines Wälzlagers, und die Welle ist als Kurbel eines exzentrischen Antriebs der Antriebeinrichtung angeordnet.

Insbesondere ist auf der Abtriebswelle der Antriebeinrichtung eine

Exzenterscheibe vorgesehen, auf welcher die Welle exzentrisch und drehbar gelagert ist.

Die Antriebeinrichtung ist bevorzugt als Elektromotor ausgeführt und kann mit einer vergleichsweise kleinen Antriebsleistung auskommen, beispielsweise von 5 bis 15 Watt, insbesondere von 8 bis 1 1 Watt. Bevorzugt ist dem Motor ein wiederaufladbarer Akku zugeordnet, um den Motor mit elektrischer Leistung zu versorgen. Das Aufladen kann induktiv oder kabelgebunden erfolgen.

Der Antrieb kann wasserdicht ausgeführt sein, sodass von der Wäsche

austretende Feuchtigkeit nicht in den Antrieb eindringen kann.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist einem Fuß des Gestells der genannte Antrieb zugeordnet und einem weiteren Fuß des Gestells ist eine Kipplagerung zugeordnet, die einen sicheren Stand des Gestells bei dessen Antrieb gewährleistet. Die Kipplagerung kann beispielsweise ein Gehäuse entsprechend dem Antrieb aufweisen, insbesondere mit einer darin angeordneten rinnenförmigen Wippe, die eine Fußstrebe aufnimmt. Jedoch kann die

Antriebeinrichtung hierbei entfallen.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren exemplarisch beschrieben werden.

Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Wäscheständer;

Figur 2 eine zu der Figur 1 alternative Gestaltung; Figur 3 eine exemplarische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antriebs für einen Wäscheständer;

Figur 4 die Wippe eines Antriebs gemäß der Figur 3; Figur 5 eine schematische Darstellung des Wippenantriebs in einer

Draufsicht in Längsrichtung;

Figur 6 den Wippenantrieb aus der Figur 5 in einer Ansicht entlang der

Querrichtung;

Figur 7 eine abgewandelte Form des Wippenantriebs; Figur 8 eine Ausführungsform, bei der nur ein Teil des Gestells bewegt wird; Figur 9 eine Ausführungsform eines Gestells mit Rollen;

Figur 10 eine Ausführungsform des Gestells mit einer Wippe am Gestell. In der Figur 1 ist ein Wäscheständer 1 exemplarisch dargestellt, umfassend ein Gestell 2 und eine Vielzahl von stabförmigen oder leinenförmigen Tragelementen 3 zum Aufhängen der Wäsche W. Ein Antrieb 4 greift am Gestell 2 an, sodass dieses zum Verschwenken von auf den Tragelementen 3 aufgehängter Wäsche W bewegt wird und dadurch die Trocknungszeit der Wäsche W verkürzt wird. Die Tragelemente verlaufen in Richtung einer Längsachse X. Die Pendelachse P, um welche die Wäsche W durch die Bewegung des Gestells 2 mittels des

Antriebes 4 pendelt, verläuft parallel zu der Längsachse X.

Das Gestell wird um eine Kippachse K hin und her gekippt. Die Kippachse K ist am axialen Ende von Fußstreben 6 der Füße 5 angeordnet, wobei die Fußstreben 6 entlang einer Querachse Y, die senkrecht zur Längsachse X ist, verlaufen. Mit den Fußstreben 6 ist das Gestell 2 auf einem Boden B aufgesetzt.

Der Antrieb 4 ist hier exemplarisch als Kolbenantrieb gezeigt. Andere

Antriebsformen kommen in Betracht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1 greift der Antrieb 4 außerhalb der Füße 5 am Gestell 2 an.

Bei der exemplarisch in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform greift der Antrieb 4 an einem Fuß 5 des Gestells 2 an. Hierfür ist die Fußstrebe 6 in einen Aufnahmeraum 8 innerhalb eines Gehäuses 7 des Antriebs 4 eingesetzt. Im Aufnahmeraum 8 beziehungsweise angrenzend an diesen ist eine

Schwenkeinrichtung 10 vorgesehen, die ein Verkippen des Gestells 2 um die Kippachse K bewirkt. Entsprechend weist der Antrieb 4 einen Motor auf, der in der Figur 2 noch nicht im Einzelnen dargestellt ist.

Weitere mögliche Details des Antriebs 4 aus der Figur 2 werden anhand der Figuren 3 bis 7 erläutert. So umfasst die Schwenkeinrichtung 10 eine Wippe 11 , die den Aufnahmeraum 8 von unten begrenzt. In die Wippe 11 ist, wie in der Figur 3 durch die gestrichelte Linie schematisch angedeutet, die Fußstrebe 6

einsetzbar. Die Wippe 11 wird innerhalb des Gehäuses 7 alternierend

angetrieben, um das Gestell 2 wechselseitig um die Kippachse K zu kippen, siehe die Figur 2.

Für diese Kippbewegung ist die Wippe 11 über einen Exzenterantrieb 12 an einem Motor 9, der insbesondere als elektrischer Motor ausgeführt ist, angeschlossen, siehe die Figuren 5 und 6. Der Motor 9 weist einen Abtrieb 9.1 auf, der eine Exzenterscheibe 12.1 antreibt. Außermittig zum Abtrieb 9.1 des Motors 9 ist an der Exzenterscheibe 12.1 eine Welle 14 angeschlossen, welche die Wippe 11 zumindest mittelbar trägt. Die Welle 14 ist dabei im Bereich eines axialen Endes der Wippe 11 positioniert, wobei dieses axiale Ende der Kippachse K entgegengesetzt ist, siehe die Figur 2.

Durch den Antrieb der Welle 14 über die Exzenterscheibe 12.1 wird die Welle 14 alternierend auf und ab bewegt. Dadurch wird auch dem entsprechenden zugeordneten axialen Ende der Wippe 11 diese Auf- und Abbewegung

aufgeprägt. Wenn die Wippe 11 frei auf der Welle 14 aufliegt, kann eine

Gleitbewegung zwischen der Unterseite der Wippe 11 und der Welle 14 auftreten, sodass die Wippe 11 eine reine Kippbewegung um eine Kippachse ausführt. Wenn, wie in der Figur 7 angedeutet ist, an der Unterseite der Wippe 11 eine die Welle umschließende Aufnahme 15 montiert ist, beispielsweise in Form eines runden Rahmens, in den ein Kugellager eingebaut ist, und die Wippe 11 damit formschlüssig mit der Welle 14 verbunden ist, so führt die Wippe 11 neben der Auf- und Abbewegung auch eine Hin- und Her-Bewegung aus, siehe die Pfeile in der Figur 7.

Wie in der Figur 2 angedeutet ist, kann an der zweiten Fußstrebe 6, die nicht in das Gehäuse 7 des Antriebs 4 eingesetzt ist, eine Kipplagerung 13 vorgesehen sein. Diese Kipplagerung 13 kann bis auf den Motor 9 und den Exzenterantrieb 12 zumindest im Wesentlichen identisch zum Antrieb 4 ausgeführt sein.

Insbesondere ist ebenfalls eine entsprechende Wippe vorgesehen, in die die Fußstrebe 6 eingesetzt ist und welche die Bewegung der Wippe 11 des Antriebes 4 parallel ausführt. Dadurch kann eine höhere Standfestigkeit des Gestells 2 bei der Bewegung erreicht werden.

Der Antrieb 4 ist vorteilhaft derart universell ausgeführt, dass verschiedene Füße 5 oder Fußstreben 6 verschieden ausgeführter Gestelle 2 von Wäscheständern 1 in den Aufnahmeraum 8 eingesetzt werden können. Demgemäß erfolgt das

Einsetzen des Fußes 5 beziehungsweise der Fußstrebe 6 in den Aufnahmeraum 8 beziehungsweise die Wippe 11 vorteilhaft frei. Eine Montage ist nicht notwendig. In der Figur 8 ist schematisch eine Ausführungsform des Wäscheständers 1 dargestellt, bei dem nur ein Teil des Gestells 2, das die Tragelemente 3 umfasst, mit dem Antrieb 4 relativ zu einem anderen auf einem Boden aufgestellten Teil oder auch beispielsweise an einer Wand angeschlossenen Teil des Gestells 2 reziprok hin und her bewegt wird.

Bei der Ausführungsform gemäß der Figur 9 weist das Gestell bodenseitige Rollen 16 auf und der Antrieb 4 greift am Gestell 2 an, um dieses insgesamt

wechselseitig über die Rollen 16 hin und her zu bewegen. Bei der Ausführungsform gemäß der Figur 10 weist das Gestell 2 eine

bodenseitige Wippe auf und der Antrieb 4 greift am Gestell 2 an, um dieses reziprok hin und her zu wippen.

Bezugszeichenliste

1 Wäscheständer

2 Gestell

3 Tragelement

4 Antrieb

5 Fuß

6 Fußstrebe

7 Gehäuse

8 Aufnahmeraum

9 Motor

9.1 Abtrieb

10 Schwenkeinrichtung

1 1 Wippe

12 Exzenterantrieb

12.1 Exzenterscheibe

13 Kipplagerung

14 Welle

15 Aufnahme

16 Rollen

17 Wippe

X Längsachse

Y Querachse

P Pendelachse

w Wäsche

K Kippachse

B Boden