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Title:
CLEANING MACHINE FOR CLEANING CONTAINERS AND METHOD FOR REMOVING A FOREIGN BODY FROM A CLEANING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017617
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning machine for cleaning containers, in particular returnable bottles, and a method for removing a foreign body from a container cell (2) of a cleaning machine, arranged on a rotating transport device (1). The cleaning machine has a plurality of container cells (2) arranged on a rotating transport device (1), each container cell being designed for receiving a container to be cleaned, a cleaning device for cleaning the containers, each arranged in a container cell (2), and a vibratory device (3) arranged on the transport device (1) for removing foreign bodies (4) from a container cell.

Inventors:
SCHWEDE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068331
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B08B7/02; B08B9/20; B08B9/30; B08B9/42; B08B9/46
Foreign References:
DE102013106935A12015-01-22
GB2168043A1986-06-11
US3071497A1963-01-01
DE102020111345A12021-10-28
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Claims:
Ansprüche

1. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, mit mehreren an einer um laufenden Transportvorrichtung (1 ) angeordneten Behälterzellen (2) jeweils zur Aufnahme eines zu reinigenden Behälters, einer Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der jeweils in einer Behälterzelle (2) angeordneten Behälter, und einer an der T ransportvorrichtung (1 ) angeordneten Rüttelvorrichtung (3) zum Entfernen von Fremdkörpern (4) aus einer Behälterzelle (2).

2. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass entlang der T ransportvorrichtung (1 ) jeweils mehrere Behälterzellen (2) nebeneinander in einer Korbreihe angeordnet und/oder mit einem gemeinsamen Korbträger (5) verbunden sind und die Rüttelvorrichtung (3) zur gezielten Krafteinwirkung (9) auf eine einzelne Korbreihe und/oder auf einen gemeinsamen Korbträger (5) gebildet ist.

3. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterzellen (2), die einzelnen Korbreihen und/oder die Korbträger (5) mittels einer Korbkette (6) zu der um laufenden Transportvorrichtung (1 ) verbunden sind, wobei an jeweils einer Reihe von Behälterzellen (2), an jeder Korbreihe und/oder an jedem Korbträger (5) eine Rolle (7) oder ein Rollenpaar (7, 7) der Korbkette (6) angeordnet ist und die Rüttelvorrichtung (3) ausschließlich unmittelbar auf die Korbkette (6) und/oder auf die Rollen (7) einwirkt.

4. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüttelvorrichtung (3) eine mittelbare Krafteinwirkung (9) auf die Behälterzellen (2) verursacht, indem die Rüttelvorrichtung (3) eine Führung der Korbkette (6) verändert und dabei bevorzugt zur Krafteinwirkung (9) über einen klappbaren Führungsabschnitt eine ansteigende Rampe bildet an deren Ende die Rolle (7) der Korbkette (6) eine Stufe auf die weitere Führung herabfällt, wodurch die Krafteinwirkung (9) verursacht wird.

5. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung mit wenigstens einem Sensor zum Erkennen eines Fremdkörpers (4) innerhalb einer Behälterzelle (2).

6. Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit zum Auswerten und/oder zum Erfassen von Daten der Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung sowie zum Steuern der Rüttelvorrichtung (3) und dabei zum Durchführen eines Rüttelvorgangs nur an Behälterzellen (2) oder Korbreihen, die wenigstens einen Fremdkörper (4) aufweisen.

7. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) aus einer an einer um laufenden T ransportvorrichtung (1 ) angeordneten Behälterzelle (2) einer Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, mit den Schritten:

Zuführen einer einen Fremdkörper (4) aufweisenden Behälterzelle (2) mittels der Transportvorrichtung (1 ) zu einer Rüttelvorrichtung (3), und

Durchführen eines Rüttelvorgangs zum Entfernen des Fremdkörpers (4) aus der Behälterzelle (2). Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Behälterzelle (2) nach dem Entfernen eines gereinigten Behälters und/oder vor dem Einschieben eines zu reinigenden Behälters und/oder wenigstens einmal während eines Umlaufs entlang der um laufenden Transportvorrichtung (1 ) mittels einer Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung auf einen darin befindlichen Fremdkörper (4) geprüft wird und bei der Detektion eines Fremdkörpers (4) die betreffende Behälterzelle (2) als fehlerhaft markiert wird, sodass nachfolgend kein Behälter in diese Behälterzelle (2) zur nachfolgenden Reinigung eingeschoben wird. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchführen des Rüttelvorgangs nur für die Behälterzellen (2) oder nur für eine Korbreihe aus mehreren nebeneinander angeordneten Behälterzellen (2) erfolgt, wenn zuvor ein Fremdkörper (4) in wenigstens einer der Behälterzellen (2) erkannt wurde. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolle mittels einer Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung nach einem Rüttelvorgang zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) erfolgt, wobei bei einer erneuten Detektion eines Fremdkörpers (4) in der betreffenden Behälterzelle (2) ein weiterer Rüttelvorgang durchgeführt wird und andernfalls eine Freigabe der Behälterzelle (2) oder der Korbreihe zur erneuten Aufnahme von zu reinigenden Behältern erfolgt.

11 . Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Behälterzelle (2) bzw. für jede Korbreihe die Anzahl der unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführten Rüttelvorgänge gespeichert und ein weiterer Rüttelvorgang mit einer stärkeren und/oder veränderten Krafteinwirkung (9) durchgeführt wird.

12. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 11 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen einer maximalen Anzahl von aufeinanderfolgenden, erfolglosen Rüttelvorgängen die betreffende Behälterzelle (2) oder die betreffende Korbreihe für den weiteren Reinigungsablauf dauerhaft gesperrt und/oder zur manuellen Inspektion markiert wird.

13. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüttelvorgang durch wenigstens eine schnelle Bewegung der Behälterzelle (2) entgegen der Einschubrichtung eines Behälters in die Behälterzelle (2) und durch eine nachfolgende langsamere Rückbewegung in die entgegengesetzte Richtung erfolgt, um ein erneutes Festsetzen des Fremdkörpers (4) bei der Rückbewegung zu verhindern.

14. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüttelvorgang durch wenigstens eine schnelle Beschleunigung oder durch einen Schlag der Behälterzelle (2) entgegen der Einschubrichtung eines Behälters in die Behälterzelle (2) erfolgt und eine Rückbewegung durch die Rüttelvorrichtung (3) ungeführt erfolgt, um ein erneutes Festsetzen des Fremdkörpers (4) bei der Rückbewegung zu verhindern. Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers (4) nach wenigstens einem der Ansprüche 7 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchführen eines Rüttelvorgangs durch ein Versetzen der Behälterzelle (2) mit Schwingstößen erfolgt, wobei die Schwingstöße eine Frequenz von 25 -

100 Hz haben und/oder die Amplitude der Schwingstöße 1 - 15 mm beträgt.

Description:
Beschreibung Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern sowie Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers aus einer Reinigungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, insbesondere von Mehrwegflaschen, sowie ein Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers aus einer an einer um laufenden Transportvorrichtung angeordneten Behälterzelle einer Reinigungsmaschine.

Reinigungsmaschinen für Behälter und insbesondere für Flaschen sind in vielfältiger Ausführung aus dem Stand der Technik bekannt und werden dabei typischerweise zur Reinigung von Mehrwegflaschen vor dem erneuten Befüllen verwendet. Dabei werden die zu reinigenden Flaschen jeweils in eine Flaschenzelle eingeschoben und innerhalb der Flaschenzelle mit der Flaschenöffnung nach unten gerichtet zu einer Reinigungsvorrichtung transportiert, die die Flasche mittels einer Reinigungsflüssigkeit reinigt. Der Transport erfolgt dabei mittels einer um laufenden Transportvorrichtung, an der jeweils zahlreiche Flaschenzellen nebeneinander angeordnet eine Korbreihe bilden sowie zahlreiche Korbreihen hintereinander angeordnet sind. Der Reinigung nachfolgend wird die gereinigte Flasche aus der Flaschenzelle entnommen, die leere Flaschenzelle wieder zur Ausgangsposition zurücktransportiert und nachfolgend eine neue zu reinigende Flasche eingeschoben.

Wenn sich jedoch beim geplanten Einschub einer zu reinigenden Flasche bereits ein Fremdkörper, wie eine verklemmte Flasche oder Flaschenteile in einer Flaschenzelle befinden, wird dies in der Regel durch eine Aufgabestörung „Doppeleinschub“ erkannt, was in den meisten Fällen jedoch in einer Betriebsunterbrechung resultiert. Diese Fremdkörper müssen dann manuell und meist zeitaufwän- dig aus der jeweiligen Flaschenzelle entfernt werden.

Weiterhin sind bereits Erkennungssysteme für fehlerhafte Flaschenzellen, insbesondere mittels eines Abtasters, bekannt. Bei Erkennung eines Fehlers wird dann die betreffende Korbreihe mit allen enthaltenen Flaschenzellen für den restlichen Betriebsablauf bei der weiteren Aufgabe von zu reinigenden Flaschen übersprungen und nicht neu beschickt. Nach Schichtende müssen die Fremdkörper dann abermals manuell entfernt werden. Zudem erhöht sich mit zunehmender Betriebszeit die Anzahl der nicht mehr funktionalen Korbreihen und entsprechend sinkt die Reinigungskapazität der betreffenden Reinigungsmaschine, sodass nur ein eingeschränkter Flaschendurchsatz möglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, insbesondere von Mehrwegflaschen, sowie ein Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers aus einer an einer um laufenden Transportvorrichtung angeordneten Behälterzelle einer Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern bereitzustellen, die einen besonders langen, unterbrechungsfreien Betrieb der Reinigungsmaschine mit einer über die Betriebszeit gleichbleibenden Reinigungskapazität sowie mit einem geringen Bedienaufwand ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers aus einer an einer umlaufenden Transportvorrichtung angeordneten Behälterzelle einer Reinigungsmaschine nach Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, insbesondere von Mehrwegflaschen, weist mehrere an einer um laufenden Transportvorrichtung angeordnete Behälterzellen jeweils zur Aufnahme eines zu reinigenden Behälters, eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung der jeweils in einer Behälterzelle angeordneten Behälter sowie eine an der Transportvorrichtung angeordneten Rüttelvorrichtung zum Entfernen von Fremdkörpern aus einer Behälterzelle auf.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entfernen eines Fremdkörpers aus einer an einer um laufenden T ransportvorrichtung angeordneten Behälterzelle einer Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern, insbesondere von Mehrwegflaschen, erfolgt zunächst ein Zuführen einer einen Fremdkörper aufweisenden Behälterzelle mittels der Transportvorrichtung zu einer Rüttelvorrichtung und nachfolgend ein Durchführen eines Rüttelvorgangs zum Entfernen des Fremdkörpers aus der Behälterzelle, insbesondere durch gezieltes Rütteln und/oder mittels einer Rüttelvorrichtung.

Die Erfinder haben erkannt, dass Fremdkörper meist durch eine Klemmung innerhalb einer Behälterzelle festgehalten werden, sodass es zumeist zum Entfernen des Fremdkörpers lediglich notwendig ist, die Klemmkraft und/oder die Reibung zwischen dem Fremdkörper und der Behälterzelle wenigstens einmalig zu überwinden, wodurch sich der Fremdkörper aus der Behälterzelle herauslöst. Ein fortgesetztes Rütteln verbessert dann das Ergebnis indem ein erneutes Verklemmen verhindert und das Entfernen des Fremdkörpers beschleunigt wird. Grundsätzlich ist jedoch in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ein einziges Rütteln bzw. eine einzige Krafteinwirkung bereits ausreichend.

Somit kann mittels der erfindungsgemäßen Rüttelvorrichtung eine automatische Fremdkörperentfernung aus der Flaschenzelle erreicht werden, wodurch bei geringem Bedieneraufwand eine Vermeidung von Störungen, insbesondere einer Aufgabestörung “Doppeleinschub”, erreicht werden kann. Zudem kommt es zu keiner Kapazitätsverringerung mit zunehmender Betriebsdauer aufgrund nicht mehr verwendbarer Korbreihen.

Grundsätzlich ist eine Reinigungsmaschine im Sinne der Erfindung eine Vorrichtung, mittels der mehrere Behälter zugleich und/oder unmittelbar nacheinander gereinigt werden können, wobei die Behälter bevorzugt kontinuierlich zwischen einer Aufnahme und einer Abgabe durch eine Reinigungszone transportiert werden. In der Reinigungszone ist wenigstens eine Reinigungsvorrichtung, bevorzugt eine Behälterwaschanlage und besonders bevorzugt eine Flaschenwaschanlage angeordnet. Besonders bevorzugt erfolgt dabei die Reinigung durch ein Einleiten einer Reinigungslösung, insbesondere von Wasser mit Reinigungsmitteln, in eine Öffnung des Behälters. Ebenfalls bevorzugt ist der Behälter wenigstens zum Zeitpunkt der Reinigung mit seiner Öffnung nach unten orientiert, sodass die Reinigungslösung sowie ggf. im Behälter enthaltene Verunreinigungen selbstständig aus dem Behälter wieder auslaufen können. Ganz besonders bevorzugt ist die Reinigungsmaschine dabei gebildet, im Bereich der industriellen Abfüllung, insbesondere von Mehrwegflaschen, eingesetzt zu werden. Ebenfalls bevorzugt ist die Reinigungsmaschine ein industrieller Einendreiniger.

Der zu reinigende Behälter kann zunächst ein beliebiges Behältnis zur Aufnahme einer Flüssigkeit oder eines Feststoffes sein und ist dabei bevorzugt zur Aufnahme eines Nahrungsmittels und besonders bevorzugt eines Getränks vorgesehen. Obwohl der Behälter auch ein Einwegbehälter sein kann, der beispielsweise vor seiner Verwendung gereinigt werden muss, ist der Behälter bevorzugt ein Mehrwegbehälter. Dabei kann der Behälter aus einem beliebigen Material gebildet sein, wobei Behälter aus Glas oder Kunststoff bevorzugt sind. Insbesondere bevorzugt ist der Behälter eine Mehrwegflasche aus Glas oder Kunststoff, beispielsweise aus PET. Die Transportvorrichtung kann beliebig gebildet sein, um einen umlaufenden Transport der Behälterzellen zu ermöglichen. Dabei sind die Behälterzellen bevorzugt dicht aufeinander folgend angeordnet.

Die Behälterzellen sind grundsätzlich gebildet, einen einzigen Behälter in einer definierten Lage aufzunehmen und in dieser Lage zu halten, sodass eine gezielte Reinigung des Behälters in der Behälterzelle erfolgen kann. Die Behälterzellen sind bevorzugt Flaschenzellen. Die Behälterzelle ist bevorzugt wenigstens in einem mit einem Behälter in Kontakt gelangenden Bereich und besonders bevorzugt im Wesentlichen vollständig aus Kunststoff gebildet. Um einen Behälter und insbesondere eine Flasche optimal aufnehmen zu können, weist die Behälterzelle bevorzugt einen zylindrischen Innenraum und besonders bevorzugt insgesamt eine zylindrische Form auf. Um zudem eine optimale Reinigung auch der Außenwandung des Behälters erreichen zu können, ist eine Gestaltung der Behälterzelle mit zahlreichen Öffnungen bzw. als Korb bevorzugt.

Bevorzugt weist die Behälterzelle eine Behältereinschuböffnung auf, durch die ein zu reinigender Behälter in die Behälterzelle eingeschoben werden kann, wozu die Behältereinschuböffnung einen größeren Durchmesser als der zu reinigende Behälter aufweist. Ebenfalls bevorzugt ist an einer der Behältereinschuböffnung gegenüberliegenden Seite eine Reinigungsöffnung an der Behälterzelle angeordnet, um durch die Reinigungsöffnung eine Reinigungslösung in eine Behälteröffnung einzuleiten und somit das Innere des Behälters zu reinigen. Dabei erfolgt bevorzugt der gesamte Reinigungsvorgang des Behälters innerhalb der Behälterzelle. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Rüttelvorrichtung vorgesehen, einen Fremdkörper aus wenigstens einer Behälterzelle zu entfernen. Als Fremdkörper in der Behälterzelle im Sinne der Erfindung wird dabei jeder Gegenstand verstanden, der kein intakter und korrekt innerhalb der Behälterzelle angeordneter Behälter ist. Entsprechend können Fremdkörper verklemmte, verkantete oder anderweitig nicht korrekt positionierte Behälter, Behälter einer falschen Größe und/oder Form oder auch Bestandteile von Behältern, wie Bruchstücke, Scherben, Verschlüsse, Etiketten, Banderolen, Verpackungsmaterial oder dergleichen sein. Jedoch können Fremdkörper auch Gegenstände sein, die nicht im direkten Zusammenhang der Behälter stehen, beispielsweise Werkzeuge, Bestandteile der Reinigungsmaschine, wie abgebrochene oder abgelöste Kunststoff- oder Metallteile, oder aber beliebige andere Gegenstände.

Das Entfernen des Fremdkörpers erfolgt erfindungsgemäß mittels wenigstens einer Rüttelvorrichtung. Die Rüttelvorrichtung ist grundsätzlich eine Vorrichtung, die eine gezielte Krafteinwirkung auf wenigstens eine Behälterzelle und insbesondere auf eine an der Rüttelvorrichtung vorbeilaufende oder daran befindliche Behälterzelle ausüben kann, sodass ein Fremdkörper aufgrund dieser Krafteinwirkung innerhalb der Behälterzelle gelöst und/oder aus der Behälterzelle entfernt wird. Dabei kann das Entfernen eines gelösten Fremdkörpers jedoch auch zusätzlich oder ausschließlich aufgrund der Schwerkraft erfolgen, sodass es grundsätzlich ausreicht, dass die Rüttelvorrichtung aufgrund einer Krafteinwirkung einen verkanteten, verklemmten, anhaftenden und/oder anderweitig im Inneren der Behälterzelle gehaltenen Fremdkörper löst bzw. mobilisiert. Bevorzugt erfolgt das Entfernen des Fremdkörpers jedoch durch ein gezieltes Losrütteln in Kombination mit einer Ausrichtung einer Öffnung der Behälterzelle nach unten. Das Rütteln kann dabei mittels beliebig vielen hintereinander erfolgenden Krafteinwirkungen oder aber auch mittels nur einer einzigen Krafteinwirkung, also durch ein gezieltes Ausschlagen, vorgenommen werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft zum Entfernen des Fremdkörpers aus der Behälterzelle, wenn die Behälterzelle zum Zeitpunkt des Entfernens und insbesondere des Rüttelns mit einer Öffnung, insbesondere einer Behältereinschuböffnung, im Wesentlichen nach unten, d.h. in Richtung der Schwerkraft orientiert ist. Dabei kann der Winkel zur Richtung der Schwerkraft um bis zu 45° abweichen, wobei ein Winkel unter 25° bevorzugt, unter 10° besonders bevorzugt und unter 5° ganz besonders bevorzugt ist. Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch bei einem beliebigen Winkel ausführbar und entsprechend zunächst nicht auf einen definierten Winkel der Behälterzelle beschränkt. Um jedoch einen vorteilhaften Winkel zu erreichen, ist die Rüttelvorrichtung bevorzugt im Rücktrum der um laufenden Transportvorrichtung angeordnet, wobei besonders bevorzugt eine Behältereinschuböffnung nach unten weist. Ebenfalls bevorzugt ist die Rüttelvorrichtung in einer Reinigungsmaschine zwischen einer Behälterabgabe der gereinigten Behälter aus den Behälterzellen und einer Behälteraufgabe der zu reinigenden Behälter in die Behälterzellen angeordnet.

Das Rütteln bzw. die Krafteinwirkung mittels der Rüttelvorrichtung erfolgt dabei bevorzugt durch ein Vertikalschwingen und/oder rechtwinklig zur Transportrichtung der um laufenden Transportvorrichtung und/oder entlang bzw. parallel zu einer Mittellängsachse der gerüttelten Behälterzelle. Um die Kraft auf die Behälterzelle einwirken zu können, kann ein Bauteil der Rüttelvorrichtung, insbesondere ein Rüttelaktuator, eine Translationsbewegung, eine Kippbewegung oder eine Schwenkbewegung ausführen und/oder linear verschoben werden. Auch ein Rütteln übereine Unwucht-Rüttelplatte, einen Rüttelzylinder, einen Exzenterantrieb oder einen Vibro-Antrieb als Rüttelaktuator ist denkbar. Grundsätzlich kann die Rüttelbewegung jedoch entlang einer beliebigen Bahn oder Kurve erfolgen. Dabei kann die Rüttelvorrichtung sowohl elektrisch als auch mittels eines Betriebsfluids, also hydraulisch oder pneumatisch, betrieben werden. Generell wird jedoch ein pneumatischer Betrieb wenigstens des Rüttelns und insbesondere der gesamten Rüttelvorrichtung bevorzugt. Entsprechend ist es ebenfalls bevorzugt, dass der Rüttelaktuator einen Pneumatikzylinder umfasst bzw. ein solcher ist. Obwohl eine Ausführung einer Rüttelvorrichtung mit einem einzigen Rüttelaktuator ein gutes Entfernen eines Fremdkörpers aus einer Behälterzelle ermöglicht, ist eine Ausführung mit zwei Rüttelaktuatoren bevorzugt, insbesondere wenn die Rüttelaktuatoren auf die beiden, zu einer Behälterzelle bzw. zu einer Korbreihe benachbart angeordneten Rollen einwirken. Dabei kann der Betrieb der beiden Rüttelaktuatoren hinsichtlich der ausgeführten Rüttelbewegung synchron oder asynchron und/oder gleichsinnig, d.h. zugleich in die gleiche Richtung, oder jeweils in entgegengesetzte Richtung erfolgen. Besonders bevorzugt wird zumindest eine erste Krafteinwirkung durch beide Rüttelaktuatoren synchron und/oder in die gleiche Richtung ausgeübt. Darüber hinaus ist auch denkbar, die wenigstens zwei Rüttelaktuatoren mit aufeinander abgestimmten Rüttelfrequenzen und/oder -amplituden zu betreiben. So kann beispielsweise die Frequenz identisch, die Frequenz des einen Rüttelaktuator das Doppelte der Frequenz des anderen sein oder aber die Frequenz des einen Rüttelaktuators ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der Frequenz des anderen sein, sodass sich eine chaotische Überlagerung der Krafteinwirkungen ergibt.

In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine sind entlang der Transportvorrichtung jeweils mehrere Behälterzellen nebeneinander in einer Korbreihe angeordnet und/oder mit einem gemeinsamen Korbträger verbunden und die Rüttelvorrichtung ist zur gezielten Krafteinwirkung auf eine einzelne Korbreihe und/oder auf einen gemeinsamen Korbträgergebildet, wodurch ein besonders zielgerichtetes Durchführen eines Rüttelvorgangs einer Behälterzelle möglich wird, die einen Fremdkörper enthält. Bevorzugt erfolgt somit eine Krafteinwirkung und insbesondere ein Rütteln nur auf eine einzige Korbreihe und entsprechend besonders bevorzugt auch nur auf eine einzige Flaschenreihe.

Zugleich wird durch ein bevorzugtes Verbinden mehrerer Behälterzellen zu einer Korbreihe in einfacher Weise eine deutliche Kapazitätserhöhung der Reinigungsmaschine ohne eine deutliche Erhöhung der technischen Komplexität ermöglicht. Dabei können grundsätzlich beliebig viele Behälterzellen in einer Korbreihe und/oder an einem Korbträger angeordnet sein, wobei die Anzahl bevorzugt zwischen 2 und 200, besonders bevorzugt zwischen 10 und 100, ganz besonders bevorzugt zwischen 50 und 75 und insbesondere bevorzugt genau 69 ist.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine sind die Behälterzellen, die einzelnen Korbreihen und/oder die Korbträger mittels einer Korbkette zu der um laufenden Transportvorrichtung verbunden, wobei bevorzugt an jeweils einer Reihe von Behälterzellen, an jeder Korbreihe und/oder an jedem Korbträger eine Rolle oder ein Rollenpaar der Korbkette angeordnet ist und die Rüttelvorrichtung ausschließlich unmittelbar auf die Korbkette und/oder auf die Rollen einwirkt, wodurch in vorteilhafter Weise eine Beschädigung der Behälterzellen vermieden und somit die Lebensdauer der Transportvorrichtung erhöht wird. Die Transportvorrichtung ist ebenfalls bevorzugt ein um laufender Endlos- Transporteur. Der Antrieb der Transportvorrichtung erfolgt bevorzugt mittels der Korbkette und besonders bevorzugt ausschließlich über die Korbkette. Bei einem an einem Korbträger angeordneten Rollenpaar ist jeweils eine Rolle bevorzugt an jeder Seite des Korbträgers angeordnet. Entsprechend ist bevorzugt entlang der Transportrichtung vor jedem Korbträger bzw. vor jeder Behälterzelle sowie dahinter jeweils eine Rolle angeordnet. Ebenso bevorzugt ist jeweils eine Rolle zwischen zwei Korbträgem bzw. zwischen zwei Behälterzellen angeordnet. Obwohl die Transportvorrichtung grundsätzlich mit einer beliebigen Geschwindigkeit betrieben werden kann, ist es vorteilhaft, die maximale Geschwindigkeit zu begrenzen, wenn mittels der Rüttelvorrichtung eine gezielte Krafteinwirkung auf eine spezifische Korbreihe bzw. einen spezifischen Korbträger im Betrieb der Transportvorrichtung erreicht werden soll. Dabei beträgt die Transportgeschwindigkeit bevorzugt nicht mehr als 200 mm/s, besonders bevorzugt nicht mehr als 100 mm/s und ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 75 mm/s. Beispielsweise kann ein besonders gutes Ergebnis beim Entfernen von Fremdkörpern bei einer Transportgeschwindigkeit von 60 mm/s erreicht werden. Neben einem Entfernen von Fremdkörpern aus einer Behälterzelle im normalen Betrieb der Transportvorrichtung ist aber auch denkbar, die T ransportvorrichtung wenigstens für die Dauer des Betriebs der Rüttelvorrichtung zu verlangsamen oder sogar vollständig anzuhalten.

Bei einer weiteren bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine verursacht die Rüttelvorrichtung eine mittelbare Krafteinwirkung auf die Behälterzellen, indem die Rüttelvorrichtung eine Führung der Korbkette verändert bzw. darauf einwirkt und dabei bevorzugt zur Krafteinwirkung übereinen klappbaren Führungsabschnitt eine ansteigende Rampe bildet, an deren Ende die Rolle der Korbkette eine Stufe auf die weitere Führung herabfällt, wodurch die Krafteinwirkung verursacht wird. Der Führungsabschnitt ist dabei bevorzugt zur Führung der Behälterzellen, insbesondere mittels der jeweiligen Rolle oder Rollen, vorgesehen, wobei die Rollen besonders bevorzugt auf einer Rührungsbahn abrollen, die abschnittsweise im Bereich der Rüttelvorrichtung durch den klappbaren Führungsabschnitt gebildet wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine weist zudem wenigstens eine Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung mit wenigstens einem Sensor zum Erkennen eines Fremdkörpers innerhalb einer Behälterzel- le auf. Der Sensor kann dabei jeder Sensor sein, der geeignet ist, zu erkennen, ob sich ein signifikanter Fremdkörper innerhalb der Behälterzelle befindet. Dabei kann die Erkennung optisch, beispielsweise mittels einer Kamera, einem Laser oder einer Lichtschranke, mittels Ultraschall, haptisch, beispielsweise mittels eines in die Behälterzelle einzuführenden Prüfkörpers oder in beliebiger anderer Weise erfolgen. Dabei muss der Sensor zunächst nur geeignet sein, einen signifikanten Fremdkörper zu erkennen, also einen Fremdkörper, der ein nachfolgendes ordnungsgemäßes Einschieben eines zu reinigenden Behälters in die Behälterzelle verhindert. Bevorzugt ist der Sensor aber gebildet, jeden Fremdkörper zu erkennen und dadurch auch kleine Verunreinigungen oder Beschädigungen erkennen zu können. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung mehrere Sensoren und dabei besonders bevorzugt mehrere Sensoren jeweils zum Erfassen einer, insbesondere jeder, Behälterzelle aufweist.

Schließlich wird eine Ausführung der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine bevorzugt, die eine Steuereinheit zum Auswerten und/oder zum Erfassen von Daten der Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung sowie zum Steuern der Rüttelvorrichtung und dabei insbesondere zum Durchführen eines Rüttelvorgangs nur an einer Fremdkörper aufweisenden Behälterzelle oder einer entsprechenden Korbreihe aufweist. Die Steuereinheit ist dabei bevorzugt derart gebildet, zumindest ein Teil, bevorzugt alle erfindungsgemäßen und/oder bevorzugten Verfahrensschritte auszuführen. Um eine gezielte Steuerung eines Rüttelvorgangs in Abhängigkeit des Vorhandenseins eines Fremdkörpers in einer Behälterzelle und insbesondere in einer Behälterzelle einer Korbreihe zu ermöglichen, weist die Steuereinheit bevorzugt einen Datenspeicher bzw. eine Datenbank mit dem jeweiligen Status aller Behälterzellen und/oder Korbreihen auf. Dabei enthält der Status wenigstens die Information, ob die Behälterzelle leer ist oder einen Fremdkörper aufweist. Darüber hinaus ist es jedoch vorteilhaft noch weitere Informationen zu speichern, beispielsweise vorausgegangene Erfassungen von Fremdkörpern, sodass defekte und dadurch immer wieder Fremdkörper aufweisende Behälterzellen identifiziert werden können.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers sieht vor, dass jede Behälterzelle nach dem Entfernen eines gereinigten Behälters und/oder vor dem Einschieben eines zu reinigenden Behälters und/oder wenigstens einmal während eines Umlaufs entlang der um laufenden Transportvorrichtung mittels einer Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung auf einen darin befindlichen Fremdkörper geprüft wird und bei der Detektion eines Fremdkörpers die betreffende Behälterzelle, insbesondere in einer Steuereinheit, als fehlerhaft markiert wird, sodass nachfolgend kein Behälter in diese Behälterzelle zur nachfolgenden Reinigung eingeschoben wird, wodurch in einfacher Weise eine Betriebsunterbrechung aufgrund eines fehlerhaften Behältereinschubs oder eines sogenannten Doppeleinschubs verhindert werden kann. Bevorzugt wird zudem der jeweilige Korbträger markiert, um nachfolgend ein gezieltes und bedarfsgerechtes Durchführen eines Rüttelvorgangs zu ermöglichen. Ebenfalls bevorzugt erfolgt das Prüfen auf einen Fremdkörper dabei im Rücktrum der um laufenden Transportvorrichtung und insbesondere bevorzugt am Anfang des Rücktrums und/oder unmittelbar nach dem Entnehmen der gereinigten Behälter aus den Behälterzellen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers erfolgt das Durchführen des Rüttelvorgangs nur für die Behälterzellen oder nur für eine Korbreihe aus mehreren nebeneinander angeordneten Behälterzellen, wenn zuvor ein Fremdkörper in wenigstens einer der Behälterzellen erkannt wurde, wodurch ein erhöhter Verschleiß durch nicht erforderliche Rüttelvorgänge vermieden wird, sodass eine optimale Lebensdauer der Reinigungsmaschine erreicht wird. Ein durchgehendes Durchführen eines Rüttelvorgangs bzw. das Rütteln aller Behälterzellen bzw. Korbreihen ist dagegen weder bedarfsgerecht, noch effizient. Entsprechend ist es bevorzugt, dass Behälterzellen bzw. Korbreihen ohne einen einzigen Fremdkörper die Rüttelvorrichtung unbeeinflusst und/oder ohne das Durchführen eines Rüttelvorgangs passieren.

Insbesondere ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers vorteilhaft, bei dem nach einem Rüttelvorgang zum Entfernen eines Fremdkörpers eine Kontrolle mittels einer Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung erfolgt, wobei bei einer erneuten Detektion eines Fremdkörpers in der betreffenden Behälterzelle ein weiterer Rüttelvorgang durchgeführt wird und andernfalls eine Freigabe der Behälterzelle oder der Korbreihe zur erneuten Aufnahme von zu reinigenden Behältern erfolgt. Die Kontrolle mittels der Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung kann dabei entweder im nächsten Durchlauf der betreffenden, gerüttelten Behälterzelle entlang der um laufenden Transportvorrichtung durch eine einzige Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung der Reinigungsmaschine erfolgen, wobei jedoch dann typischerweise während eines Umlaufs diese Behälterzelle bzw. die betreffende Korbreihe nicht mit Behältern gefüllt werden kann, da die Kontrolle erst nach dem erneuten Durchlaufen eine Abgabe für gereinigte Behälter erfolgt.

Alternativ kann die Reinigungsmaschine aber auch wenigstens eine zweite Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung aufweisen, die dann bevorzugt hinter der Rüttelvorrichtung und/oder vor der Position zum Einschub von Behältern in die Behälterzellen angeordnet ist, sodass kein leerer Umlauf der zuvor gerüttelten Behälterzellen bzw. der betreffenden Korbreihe notwendig ist, zumindestwenn die Reinigung erfolgreich war. Insbesondere bevorzugt wird der Status jeder einzelnen Behälterzelle oder jeder Korbreihe erfasst und gespeichert und ein erneuter Einschub eines zu reinigenden Behälters erfolgt grundsätzlich nur dann, wenn ein Freigabestatus vorliegt bzw. der Status bestätigt, dass die Behälterzelle leer ist. Alle aufeinanderfolgenden Rüttelvorgänge können dabei mittels einer einzigen Rüttelvorrichtung erfolgen. Alternativ kann jedoch der ersten Rüttelvorrichtung nachfolgend entlang des Verlaufs der um laufenden Transportvorrichtung auch wenigstens eine zweite Rüttelvorrichtung angeordnet sein, sodass bedarfsweise ein zweiter Rüttelvorgang noch im selben Umlauf erfolgen kann. Darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, dass jeder einzelnen Rüttelvorrichtung nachfolgend eine Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung angeordnet ist, um jeweils den Erfolg des Entfernens eines Fremdkörpers kontrollieren zu können und/oder die Notwendigkeit eines weiteren Rüttelvorgangs zu ermitteln.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers sieht vor, dass für jede Behälterzelle bzw. für jede Korbreihe die Anzahl der unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführten Rüttelvorgänge gespeichert und ein weiterer Rüttelvorgang mit einer stärkeren und/oder veränderten Krafteinwirkung durchgeführt wird, wodurch einerseits auch ein stark innerhalb der Behälterzelle festgesetzter Fremdkörper entfernt werden kann und andererseits der erste Rüttelvorgang nicht mit einer maximalen Krafteinwirkung erfolgen muss, sodass ein möglicher Verschleiß durch den Rüttelvorgang noch einmal signifikant reduziert werden kann. Das Speichern der Anzahl der vorausgegangenen bzw. aufeinanderfolgend durchgeführten Rüttelvorgänge erfolgt dabei bevorzugt in einer Steuereinheit und besonders bevorzugt in einer Datenbank der Steuereinheit.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn beim Erreichen einer maximalen Anzahl von aufeinanderfolgenden, erfolglosen Rüttelvorgängen die betreffende Behälterzelle oder die betreffende Korbreihe für den weiteren Reinigungsablauf dauerhaft gesperrt und/oder zur manuellen Inspektion markiert wird, wodurch ein weiterer Betrieb der Reinigungsmaschine auch im seltenen Fall eines nicht mittels der Rüttelvorrichtung entfernbaren Fremdkörpers ermöglicht wird. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zugleich mit dem Sperren bzw. dem Markieren eine Meldung an das Bedienpersonal bzw. eine Ausgabe an ein Anzeigeelement erfolgt.

Obwohl der Rüttelvorgang und insbesondere jede dabei erzeugte Krafteinwirkung beliebig erfolgen kann, ist es bevorzugt, dass der Rüttelvorgang durch wenigstens eine schnelle Aufwärtsbewegung bzw. eine schnelle Bewegung der Behälterzelle entgegen der Einschubrichtung eines Behälters in die Behälterzelle und bevorzugt durch eine nachfolgende langsamere Rückbewegung in die entgegengesetzte Richtung erfolgt, um ein erneutes Festsetzen des Fremdkörpers bei der Rückbewegung zu verhindern. Die schnelle erste Bewegung hat dabei das Ziel, aufgrund der Massenträgheit des Fremdkörpers diesen von der Behälterzelle zu lösen, sodass der Fremdkörper nachfolgend aus der Behälterzelle entfernt werden bzw. daraus herausfallen kann. Wenigstens eine der Bewegungen, bevorzugt beide Bewegungen erfolgen bevorzugt entlang bzw. parallel zu einer Mittellängsachse der Behälterzelle. Bei einer optimalen bzw. bevorzugten Ausrichtung der Behälterzelle beim Rütteln erfolgt die schnelle Bewegung aufwärts bzw. in eine Richtung entgegen der Schwerkraft und die Rückbewegung entsprechend abwärts bzw. in Richtung der Schwerkraft.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers sieht vor, dass der Rüttelvorgang durch wenigstens eine schnelle Aufwärtsbeschleunigung bzw. eine schnelle Beschleunigung oder durch einen Schlag der Behälterzelle entgegen der Einschubrichtung eines Behälters in die Behälterzelle erfolgt und bevorzugt eine Rückbewegung durch die Rüttelvorrichtung ungeführt erfolgt, um ein erneutes Festsetzen des Fremdkörpers bei der Rückbewegung zu verhindern. Unter einer ungeführten Rückbewegung wird dabei eine Rückbewegung der Behälterzelle nach einer Auslenkung von der gewöhnlichen Transportbahn durch ein Bauteil der Rüttelvorrichtung verstanden, bei der die Behälterzelle in keinem Kontakt, insbesondere auch nicht mittelbar, mit einem Bauteil der Rüttelvorrichtung steht. Bevorzugt erfolgt eine ungeführte Rückbewegung durch ein Zurückfallen der Behälterzelle auf eine Führung und/oder auf die normale Transportbahn aufgrund der Schwerkraft.

Schließlich wird eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers bevorzugt, bei dem das Durchführen eines Rüttelvorgangs durch ein mittelbares oder unmittelbares Versetzen der Behälterzelle mit Schwingstößen erfolgt, wobei die Schwingstöße bevorzugt eine Frequenz von 1 - 200 Hz, besonders bevorzugt von 10 - 150 Hz und ganz besonders bevorzugt von 25 - 100 Hz haben und/oder bevorzugt die Amplitude der Schwingstöße 0,1 - 50 mm, besonders bevorzugt 0,5 - 30 mm und ganz besonders bevorzugt 1 - 15 mm beträgt. Dabei kann die Frequenz und/oder die Amplitude eines Rüttelvorgangs und insbesondere des jeweiligen Rüttelaktuators über den gesamten Rüttelvorgang konstant sein oder aber verändert, insbesondere gesteigert, werden. Darüber hinaus kann die Frequenz und/oder die Amplitude aller Rüttelaktuatoren einer Rüttelvorrichtung identisch sein oder aber sich voneinander unterscheiden.

Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine sowie eines entsprechenden Verfahrens zum Entfernen eines Fremdkörpers wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Transportvorrichtung einer Reinigungsmaschine mit einer ersten Ausführung einer Rüttelvorrichtung, und Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Transportvorrichtung einer Reinigungsmaschine mit einer zweiten Ausführung einer Rüttelvorrichtung. Bei einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Reinigungsmaschine zum Reinigen von Mehrwegflaschen weist eine um laufende Transportvorrichtung 1 zur Aufnahme der zu reinigenden Mehrwegflaschen, zum Transport durch eine Reinigungsvorrichtung sowie zur nachfolgenden Abgabe der gereinigten Mehrwegflaschen auf. Der Transport erfolgt dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 mm/s.

Dazu sind bei der Transportvorrichtung 1 jeweils 69 Flaschenzellen 2 nebeneinander in einer Korbreihe angeordnet, wobei eine Korbreihe jeweils durch einen gemeinsamen Korbträger 5 gehalten wird. Die Korbträger 5 bilden gemeinsam mit jeweils einer zwischen zwei Korbträgern 5 angeordneten Rolle 7 eine durchgehende und um laufende Korbkette 6. Jeweils zwischen zwei Rollen 7 am Korbträger 5 sind die einzelnen Flaschenzellen 2 angeordnet, die jeweils zur Aufnahme einer einzelnen Mehrwegflasche vorgesehen sind. Dabei weist jede Flaschenzelle 2 eine Flascheneinschuböffnung sowie an einem gegenüberliegenden Ende eine Reinigungsöffnung auf. Die Flascheneinschuböffnung weist dabei einen geringfügig größeren Durchmesser als die zu reinigende Mehrwegflasche auf, während die Reinigungsöffnung im Bereich der Öffnung des Flaschenhalses einer in der Flaschenzelle 2 befindlichen Mehrwegflasche angeordnet ist und einen deutlich kleineren Durchmesser als die Flascheneinschuböffnung aufweist, um ein Herausfallen der Mehrwegflasche in diese Richtung zu verhindern.

Um einen in einer der Flaschenzellen 2 befindlichen Fremdkörper 4, wie eine verklemmte Mehrwegflasche, erkennen und entfernen zu können, ist dem Bereich zur Entnahme der gereinigten Mehrwegflaschen nachfolgend an der Transportvorrichtung 1 eine Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung mit wenigstens einem Sensor zum Erkennen eines Fremdkörpers 4 innerhalb einer Flaschenzelle 2 angeordnet. Wenn mittels des Sensors ein Fremdkörper 4 innerhalb einer Flaschenzelle 2 erkannt wird, so wird dies zunächst an eine Steuervorrichtung gemeldet. Im weiteren Verlauf der Transportvorrichtung 1 ist dann eine Rüttelvorrichtung 3 angeordnet, die einen Rüttelvorgang der Flaschenzelle bzw. der betreffenden Korbreihe ermöglicht. Dazu gibt die Steuervorrichtung ein Signal zum Aktivieren der Rüttelvorrichtung 3, sobald sich die den Fremdkörper 4 aufweisende Flaschenzelle 2 über der Rüttelvorrichtung 3 befindet.

Der Rüttelvorgang selbst erfolgt dabei im Rücktrum der Transportvorrichtung 1 , in dem die Flaschenzelle 2 mit der Flascheneinschuböffnung in Richtung der Schwerkraft nach unten orientiert ist. Zum Durchführen des Rüttelvorgangs wird wenigstens eine Krafteinwirkung 9 und bevorzugt wiederholt Krafteinwirkungen 9 auf die betreffende Flaschenzelle 2 in einer der Schwerkraft entgegengesetzten Richtung ausgeübt, um den Fremdkörper 4 aufgrund seiner Massenträgheit aus der Flaschenzelle 2 herauszulösen.

Die Rüttelvorrichtung 3 wirkt dabei nicht unmittelbar auf die Flaschenzelle 2 ein, sondern wechselwirkt unmittelbar mittels eines Rüttelaktuators mit dem Korbträger 5. Alternativ kann die Rüttelvorrichtung 3 auch zwei Rüttelaktuatoren aufweisen, die dann im gleichen Abstand wie zwei aufeinanderfolgende Rollen 7 der Transportvorrichtung 1 angeordnet sind, sodass die Rüttelvorrichtung 3 auf die Rollen 7 beidseitig der einen Fremdkörper 4 aufweisenden Flaschenzelle 2 zugleich einwirken kann (siehe Fig. 1 ). Ebenfalls alternativ kann die Rüttelvorrichtung 3 auch mittels eines oder mehrerer Rüttelaktuatoren auf die Führung 8 der Transportvorrichtung 1 einwirken (siehe Fig. 2).

Nach dem Passieren der Rüttelvorrichtung 3 wird die betreffende Flaschenzelle 2 noch einmal mittels einer Vorrichtung zur Behälterzellenüberwachung geprüft. Ergibt die Prüfung, dass sich kein Fremdkörper 4 mehr in der Flaschenzelle 2 befindet, so wird die betreffende Korbreihe mittels der Steuervorrichtung wieder zum Einschub weiterer, zu reinigender Mehrwegflaschen freigegeben. Wird nach wie vor ein Fremdkörper 4 erkannt, so wird die Korbreihe für den Flascheneinschub gesperrt und ein erneuter Rüttelvorgang durchgeführt, wobei die auf die Flaschenzelle 2 einwirkende Kraft erhöht wird. Wenn nach einem mehrmaligen Durchführen eines Rüttelvorgangs nach wie vor ein Fremdkörper 4 erkannt wird, wird die betreffende Korbreihe dauerhaft gesperrt und zur manuellen Inspektion markiert.

Die Rüttelvorrichtung 3 weist wenigstens einen Rüttelaktuator auf, der eine Krafteinwirkung 9 in eine Richtung aufwärts und orthogonal zur Transportrichtung TR der Transportvorrichtung 1 sowie entlang der Mittel längsachse des Inneren der Flaschenzelle 2 bewirkt, um einen Fremdkörper 4 aus der Flaschenzelle 2 zu lösen. Dabei ist der Rüttelaktuator als pneumatischer Zylinder gebildet, der unmittelbar auf den Korbträger 5 einer Reihe von Flaschenzellen 2 einwirkt. Die Frequenz und die Amplitude der Rüttelbewegung sind dabei variabel einstellbar und betragen beispielsweise 50 Hz und 5 mm.

Bei einer alternativen Ausgestaltung weist die Rüttelvorrichtung 3 zwei zueinander identische Rüttelaktuatoren auf, die auf ein Paar von nebeneinanderliegenden und beidseitig der zu rüttelnden Korbreihe angeordneten Rollen 7 einwirken. Dabei ist jeder Rüttelaktuator als Rüttelexzenter oder als Unwucht-Rüttelplatte gebildet.

Schließlich ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Rüttelaktuator als ein hochklappbarer Abschnitt einer Führung der Rollen 7 der Transportvorrichtung 1 gebildet, sodass beim Aktivieren der Rüttelvorrichtung 3 eine in Transportrichtung TR ansteigende Rampe gebildet wird. Die Rolle 7 fährt so in Transportrichtung TR die Rampe kontinuierlich herauf und fällt am Ende der Rampe aufgrund der Schwerkraft auf die normale Führung zurück, wobei beim Aufschlag darauf eine Krafteinwirkung 9 verursacht wird. Die Stärke der Krafteinwirkung 9 kann dabei durch den Klappwinkel des hochklappbaren Abschnitts eingestellt werden. Bezugszeichenliste 1 Transportvorrichtung

2 Behälterzelle

3 Rüttelvorrichtung

4 Fremdkörper

5 Korbträger 6 Korbkette

7 Rolle

8 Führung

9 Krafteinwirkung

TR Transportrichtung