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Title:
CLAMPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/259566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping device (1) for reversibly fastening at least two lace-like fastening means (2), such as laces, ribbons, cords or the like, or at least two parts of one lace-like fastening means (2) to one another, having at least: - a first adhesive face (3.1), - a second adhesive face (3.2) opposite the first adhesive face (3.1), - a first base element (4.1) on which the first adhesive face (3.1) is arranged, - a second base element (4.2) on which the second adhesive face (3.2) is arranged, - a first side element (5.1), - a second side element (5.2), wherein the first and the second side elements (5.1, 5.2) are arranged on opposite lateral edge regions of the base elements (4.1, 4.2) and connect the first and second adhesive faces (3.1, 3.2) at least indirectly to each other such that the first and second adhesive faces (3.1, 3.2) and the side elements (5.1, 5.2) enclose in a sleeve-like manner a passage region (6) for passage of the lace-like fastening means (2), wherein the distance (A) between the first and second adhesive faces (3.1, 3.2) is elastically variable by means of compression (7) of the clamping device (1) parallel to the adhesive faces (3.1, 3.2).

Inventors:
WOERNER HANS-MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063525
Publication Date:
December 30, 2021
Filing Date:
May 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
WOERNER SUEDFROTTIER E K (DE)
International Classes:
A44B99/00; F16G11/10; A41D13/04; A41D13/11
Foreign References:
US5440788A1995-08-15
US4901402A1990-02-20
US20090025187A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
FREY, Sven (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Klemmvorrichtung (1) zur reversiblen Befestigung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln (2), wie Schnüre, Bänder, Kordeln oder dergleichen, oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels (2) aneinander, wenigstens aufweisend:

- eine erste Adhäsivfläche (3.1),

- eine der ersten Adhäsivfläche (3.1) gegenüberliegende zweite Adhäsivfläche (3.2),

- ein erstes Grundelement (4.1) auf welchem die erste Adhäsivfläche (3.1) angeordnet ist,

- ein zweites Grundelement (4.2) auf welchem die zweite Adhäsivfläche (3.2) angeordnet ist,

- ein erstes Seitenelement (5.1),

- ein zweites Seitenelement (5.2), wobei das erste und das zweite Seitenelement (5.1 ,5.2) dergestalt an gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen der Grundelemente (4.1 ,4.2) angeordnet sind und die erste und die zweite Adhäsivfläche (3.1 ,3.2) wenigstens mittelbar miteinander verbinden, dass die erste und die zweite Adhäsivfläche (3.1 ,3.2) und die Seitenelemente (5.1 ,5.2) einen Durchführbereich (6) zur Durchführung der schnurartigen Befestigungsmittel (2) manschettenartig umschließen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Abstand (A) zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche (3.1,3.2) durch eine Kompression (7) der Klemmvorrichtung (1) parallel zu den Adhäsivflächen (3.1 ,3.2) elastisch variierbar ist.

2. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens eine Führungseinrichtung (40) vorhanden ist, um die schnurartigen Befestigungsmittel (2) zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche (3.1 ,3.2) zu führen.

3. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste und die zweite Adhäsivfläche (3.1 ,3.2) in Verbindung miteinander einen Anpressdruck auf durchgeführte schnurartige Befestigungsmittel (2) ausüben.

4. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Anpressdruck durch eine Kompression (7) der Klemmvorrichtung (1) parallel zu den Adhäsivflächen (3.1 ,3.2) variierbar ist.

5. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Abstand (A) zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche (3.1,3.2) durch eine Kompression (7) oderein Zusammendrücken der Klemmvorrichtung (1) an dem ersten und dem zweiten Seitenelement (5.1,5.2) parallel zu den Adhäsivflächen (3.1,3.2) und in eine dem Durchführbereich (6) zugewandte Richtung, elastisch variierbar ist.

6. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Seitenelemente (5.1,5.2) in eine dem Durchführbereich (6) abgewandte Richtung gewölbt sind.

7. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Abstand (A) zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche (3.1,3.2) durch eine Kompression (7) der Klemmvorrichtung (1) parallel zu den Adhäsivflächen (3.1,3.2) und in eine Richtung längs des Durchführbereichs (6), elastisch variierbar ist.

8. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Seitenelemente (5.1,5.2) in eine Richtung längs des Durchführbereichs (6) beidseits gewölbt sind.

9. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Klemmvorrichtung (1) einstückig ausgebildet ist.

10. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das erste Seitenelement (5.1) einen zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche (3.1,3.2) angeordneten Scharnierbereich (8) aufweist, mittels welchem das erste Grundelement (4.1) und das zweite Grundelement (4.2) relativ zueinander verkippbar sind.

11. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 10 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an einer dem Scharnierbereich (8) gegenüberliegenden Seite des ersten Grundelements (4.1) ein erstes Verbindungselement vorhanden ist und dass an einer dem Scharnierbereich (8) gegenüberliegenden Seite des zweiten Grundelements (4.2) ein zweites korrespondierendes Verbindungselement vorhanden ist, wobei das erste und das zweite Verbindungselement lösbar oder unlösbar miteinander verbindbar sind und in Verbindung miteinander das zweite Seitenelement (5.2) bilden.

12. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 11 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das erste und/oder das zweite Verbindungselement derart ausgebildet sind, dass ein Grundabstand der Adhäsivflächen (3.1,3.2) zueinander stufenweise einstellbar ist.

13. Klemmvorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das erste Verbindungselement als Hakenelement (9) und das zweite Verbindungselement als Ösenelement (10) ausgeführt ist.

14. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Grundelemente (4.1,4.2) eine geringere Elastizität aufweisen als die Seitenelemente (5.1,5.2).

15. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Klemmvorrichtung (1) aus sterilisierbarem Kunststoff und/oder Metall ausgebildet ist.

16. Klemmvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste und/oder die zweite Adhäsivfläche (3.1 ,3.2) wenigstens eine Haltestruktur zum Eingriff in ein Gewebe der schnurartigen Befestigungsmittel (2) aufweist.

17. Klemmvorrichtung nach Anspruch 16 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die wenigstens eine Haltestruktur zugrichtungsabhängig ist.

18. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die wenigstens eine Haltestruktur Kufen (11) aufweist, welche längs, quer oder schräg zu dem Durchführbereich (6) angeordnet sind.

19. Gesichtsschutz (16) aufweisend ein Schutzelement (17) mit einem oder mehreren schnurartigen Befestigungsmitteln (2) wie Kordeln, Bänder oder Schnüre, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens zwei schnurartige Befestigungsmittel (2) oder wenigstens zwei Teile eines schnurartigen Befestigungsmittels (2) mittels einer Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 derart verbunden sind, dass sie weitenverstellbare Schlaufen zur Befestigung an einem Kopf ausbilden.

20. Gesichtsschutz (16) nach Anspruch 19 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Schutzelement (17) aus einem feuchtigkeitstransportierenden, insbesondere textilen Stoff, einem Vlies, einer Membran, einer Folie oder einem festen oder losen Verbund in beliebiger Anzahl und Anordnung aus diesen ausgebildet ist. 21. Gesichtsschutz (16) nach Anspruch 19 oder 20 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die schnurartigen Befestigungsmittel (2) mit dem Schutzelement (17) über schlaufenartige Haltelemente verbunden sind. 22. Latz (18) aufweisend ein Abdeckelement (19) mit einem oder mehreren schnurartigen Befestigungsmitteln (2) wie Kordeln, Bänder oder Schnüre d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens zwei schnurartige Befestigungsmittel (2) oder wenigstens zwei Teile eines schnurartigen Befestigungsmittels mittels einer Klemmvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 derart verbunden sind, dass sie weitenverstellbare Schlaufen zur Befestigung an einem Hals ausbilden.

23. Latz (18) nach Anspruch 22 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Abdeckelement (19) aus Frottiergewebe gebildet ist.

Description:
Klemmvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur reversiblen Befestigung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln, wie Schnüre, Bänder, Kordeln oder dergleichen, oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels aneinander nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die Erfindung betrifft ferner einen Gesichtsschutz aufweisend ein Schutzelement mit einem oder mehreren schnurartigen Befestigungsmitteln wie Kordeln, Bänder oder Schnüre.

Die Erfindung betrifft ferner einen Latz aufweisend ein Abdeckelement mit einem oder mehreren schnurartigen Befestigungsmitteln wie Kordeln, Bänder oder Schnüre.

Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, durch welche mindestens zwei aus textilem Stoff gebildete Stoffbänder irreversibel aneinander befestigt werden können. Beispielsweise kann eine manschettenartige Vorrichtung einen Durchführbereich umfassen und Flächen aufweisen, welche mit Widerhaken besetzt sind. Die Widerhaken sind dabei derart ausgebildet, dass durch den Durchführbereich hindurchgeführte Stoffbänder in eine Durchführungsrichtung bewegt werden können. Bei einer Bewegung in eine der Durchführungsrichtung entgegengesetzte Sperrrichtung greifen die Wderhaken in den textilen Stoff der Bänder ein und verhindern somit eine weitergehende Bewegung in die Sperrrichtung. Sind die Stoffbänder an mindestens einem Ende miteinander verbunden, beziehungsweise bilden eine Schlaufe aus, und weist die Durchführungsrichtung zu der von den verbundenen Enden abgewandten Seite der Bänder, so kann durch ein Bewegen mindestens eines der Bänder in Durchführungsrichtung die Schlaufe enger gezogen werden, um einen Sitz der Schlaufe, beispielsweise an einem Handgelenk, stufenlos einstellen zu können. Es kann unter gewissen Umständen vorteilhaft sein, wenn eine einmal eingestellte Schlaufenweite nicht vergrößert werden kann, beispielsweise wenn die Schlaufe an dem Handgelenk zur Markierung einer nicht übertragbaren Zugangsberechtigung dient.

Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte Kordelstopper bekannt, welche eine reversible Befestigung mindestens zweier Stoffbänder aneinander ermöglichen. Hierzu werden die Bänder durch einen durch ein Gehäuse führenden und von dem Gehäuse manschettenartig umschlossenen Durchführbereich hindurchgeführt. In dem Gehäuse ist ein Spannelement aufweisend wenigstens eine Adhäsivfläche angeordnet, welches beispielsweise durch eine Schraubenfeder durch eine quer zur Durchführungsrichtung gerichtete Kraft auf die Bänder gepresst wird. Durch Ausübung einer der Kraft der Schraubenfeder entgegen gerichteten Kraft auf einen aus dem Gehäuse ragenden Teil des Spannelements kann der Anpressdruck der Adhäsivfläche auf die Bänder verringert werden, sodass diese freigegeben werden können. Hiermit kann eine Schlaufenweite reversibel reguliert werden.

Gesichtsschutze werden gemäß dem aus der Praxis bekannten Stand der Technik beispielsweise mit Stoffbändern an einem Kopf eines Trägers befestigt. Insbesondere kann im Stand der Technik vorgesehen sein, dass die Stoffbänder an dem Gesichtsschutz angebracht sind und hinter dem Kopf verbunden sind. Als Verbindungstechniken können dabei beispielsweise Knoten oder die beschriebenen irreversiblen Befestigungsmittel oder auch Kordelstopper vorgesehen sein.

Latze werden gemäß dem Stand der Technik beispielsweise mit Stoffbändern derart an einem Hals eines Trägers befestigt, dass die Stoffbänder einerseits mit dem Latz und andererseits miteinander im Nackenbereich des Trägers verbunden sind. Als Verbindungstechniken können dabei beispielsweise Knoten oder die vorstehend beschriebenen Kordelstopper zum Einsatz kommen.

Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zur irreversiblen Befestigung der Stoffbänder aneinander ist, dass eine irreversible Einstellung der Schlaufenweite in vielen Bereichen unerwünscht ist, da beispielsweise ein mit einer Schlaufe aus Stoffbändern an einem Kopf angebrachter Gesichtsschutz während des Tragens einen festen und formschlüssigen Sitz aufweisen soll, während nach einer Benutzung die Schlaufe gelockert werden soll, um einem Träger ein Abnehmen des Gesichtsschutzes von dem Kopf zu erleichtern.

Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Kordelstoppern ist, dass diese mehrere Einzelelemente, beispielweise das Gehäuse, das Spannelement und die Feder, aufweisen. Die große Anzahl an solchen Einzelelementen führt zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit bzw. einer verminderten Lebensdauer, wenn die Verbindung der Einzelelemente, beispielsweise durch Maschinenwäsche oder Kochwäsche gelockert oder beeinträchtigt wird. Weiterhin nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Kordelstoppern ist, dass die Stoffbänder durch den Durchführbereich des Gehäuses hindurchgefädelt werden müssen, was feinmotorisch unter Umständen schwierig zu bewerkstelligen ist, insbesondere wenn beispielweise aus Schutzgründen von einem Träger auch Handschuhe getragen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile des Stands der Technik vermeidet, insbesondere eine reversible Befestigung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels aneinander ermöglicht und ohne eine Mehrzahl von Einzelteilen auskommt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Klemmvorrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Gesichtsschutz zu schaffen, der die Nachteile des Stands der Technik vermeidet, insbesondere eine reversible und einstellbare Verbindung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels hinter dem Kopf eines Trägers ermöglicht und durch Waschvorgänge mechanisch beanspruchbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Gesichtsschutz mit den in Anspruch 19 genannten Merkmalen gelöst. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde einen Latz zu schaffen, der die Nachteile des Stands der Technik vermeidet, insbesondere eine reversible und einstellbare Verbindung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels in einem Nackenbereich eines Trägers ermöglicht und durch Waschvorgänge mechanisch beanspruchbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Latz mit den in Anspruch 22 genannten Merkmalen gelöst.

Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung zur reversiblen Befestigung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln, wie Schnüre, Bänder, Kordeln oder dergleichen, oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels, insbesondere wenigstens zwei Stoffbändern aneinander, umfasst wenigstens: eine erste Adhäsivfläche, eine der ersten Adhäsivfläche gegenüberliegende zweite Adhäsivfläche, ein erstes Grundelement auf welchem die erste Adhäsivfläche angeordnet ist, ein zweites Grundelement auf welchem die zweite Adhäsivfläche angeordnet ist, ein erstes Seitenelement bzw. Flankenelement und ein zweites Seitenenelement bzw. Flankenelement. Hierbei sind das erste und das zweite Seitenelement dergestalt an gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen der Grundelemente angeordnet und verbinden die erste und die zweite Adhäsivfläche wenigstens mittelbar, dass die erste und die zweite Adhäsivfläche und die Seitenelemente einen Durchführbereich zur Durchführung der schnurartigen Befestigungsmittel manschettenartig umschließen. Ferner ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche durch eine Kompression bzw. ein Zusammendrücken der Klemmvorrichtung parallel zu den Adhäsivflächen elastisch variierbar ist.

Bei der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung werden die Bänder durch einen Kontakt mit den Adhäsivflächen an einer Bewegung relativ zueinander und relativ zu der Klemmvorrichtung zumindest teilweise gehindert. Durch Zusammendrücken der Seitenelemente aufeinander zu, insbesondere mit Daumen und Zeigefinger einer Hand, kann der Abstand zwischen den beiden Adhäsivflächen elastisch variiert werden. Eine elastische Variierbarkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Abstand der Adhäsivflächen umso größer ist, je größer eine auf die Seitenelemente bzw. Flankenelemente ausgeübte, zusammendrückend wirkende Kraft ist. Der Abstand der Adhäsivflächen folgt zusammen mit der auf die Seitenelemente ausgeübten Kraft mithin wenigstens näherungsweise einem Federgesetz, wobei jedoch eine Auslenkungsrichtung der Adhäsivflächen und eine Richtung der Kraftausübung wenigstens näherungsweise orthogonal zueinander verlaufen.

Insbesondere wird eine rückstellende Kraft auf die Adhäsivflächen, welche der elastischen Variierbarkeit entgegenwirkt, durch eine elastische Verformung der Seitenelemente und der Grundelemente aufgebracht. Die Federwirkung wird also nicht, wie aus Stand der Technik bekannt, durch eine Feder als Einzelelement bedingt, sondern durch eine Neigung der gesamten Klemmvorrichtung, eine Ursprungsform nach einer elastischen Deformation wieder einzunehmen. Hierdurch können vorteilhafterweise komplexe Baugruppen und eine Vielzahl von Einzelteilen bei der Klemmvorrichtung vermieden werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Klemmvorrichtung häufig strapazierenden Waschvorgängen, beispielsweise bei einer Maschinenwäsche, unterworfen werden muss, wie dies zum Beispiel bei einer Verwendung bei im Bereich der Krankenpflege üblichen Schutzbekleidungen Vorkommen kann.

Eine Variation des Abstands der Adhäsivflächen dient hierbei dazu, eine Kontaktintensität der Adhäsivflächen mit den schnurartigen Befestigungsmitteln bzw. den Stoffbändern zu variieren. Die Kontaktintensität bestimmt hierbei wie beweglich die schnurartigen Befestigungsmittel relativ zueinander und relativ zu der Klemmvorrichtung sind. So kann sich beispielsweise aus einem leichten Zusammendrücken der Seitenelemente eine eingeschränkte Beweglichkeit der schnurartigen Befestigungsmittel ergeben, während sich aus einem starken Zusammendrücken der Seitenelemente eine wenigstens annähernd uneingeschränkte Beweglichkeit der schnurartigen Befestigungsmittel ergibt.

Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung bei einer geeigneten Bauart, dass sich die Adhäsivflächen bei dem Zusammendrücken der Seitenelemente an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich stark in ihrem Abstand variieren lassen können, was eine genaue lokale Einstellung der Kontaktintensität zwischen den Adhäsivflächen ermöglichen kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Führungseinrichtung vorhanden ist, um die schnurartigen Befestigungsmittel zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche zu führen.

Eine derartige wenigstens eine Führungseinrichtung hat den Vorteil, dass die schnurartigen Befestigungsmittel unmittelbar in einem potentiellen Wirkungsbereich der Adhäsivflächen gehalten werden. Insbesondere kann durch die Führungseinrichtung verhindert werden, dass die schnurartigen Befestigungsmittel unter einem Zug und/oder einem Druck in einen Teilbereich des Durchführbereiches ausweichen, in welchem die Adhäsivflächen keine adhäsive Wirkung auf die schnurartigen Befestigungsmittel ausüben können. Insbesondere kann ein seitliches Herausrutschen der schnurartigen Befestigungsmittel aus dem Bereich zwischen den Adhäsivflächen verhindert werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung wenigstens ein zahnartiges Führungselement aufweist ist, welches stirnseitig vor dem Durchführbereich an der Klemmvorrichtung angeordnet ist, um den Durchführbereich auf einen Teilbereich zwischen den Adhäsivflächen einzuschränken. Insbesondere können mehrere, vorzugsweise vier, Führungselemente jeweils paarweise an den beiden Stirnseiten der Klemmvorrichtung derart angeordnet sein, dass der Durchführbereich auf einen Teilbereich zwischen den Adhäsivflächen eingeschränkt wird. Eine Anordnung der Führungselemente an den Stirnseiten hat hierbei den Vorteil, dass die Führungselemente eventuelle Bewegungen der Adhäsivflächen und oder anderer Teile der Klemmvorrichtung beeinträchtigen. Hierbei können auch mehrere Führungselemente vorgesehen sein, welche gegenläufig orientiert sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Führungselement in dem Durchführbereich innerhalb der Klemmvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch können die schnurartigen Befestigungsmittel ebenfalls auf einen Teilbereich zwischen den Adhäsivflächen eingeschränkt werden. Allerdings ermöglich dies eine kompaktere Bauweise der Klemmvorrichtung.

Insbesondere kann das wenigstens eine Führungselement in diesem Fall beispielsweise zahnartig und/oder in der Art einer Führungslamelle entlang des Durchführbereichs in Durchführrichtung ausgebildet sein.

Es kann vorgesehen sein, das wenigstens eine Führungselement zwischen den Adhäsivflächen anzuordnen. Hierbei muss beachtet werden, dass sich die Adhäsivflächen - bedingt durch das wenigstens eine Führungselement - unter Umständen nicht mehr unmittelbar berühren können. Ein durch das Führungselement bedingter derartiger Mindestabstand zwischen den Adhäsivflächen ergibt sich aus einer räumlichen Anordnung und/oder einer Elastizität und/oder einer räumlichen Ausdehnung des Führungselements.

Daher kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung aus wenigstens einem Führungselement und wenigstens einem, insbesondere in Form und Größe an das wenigstens eine Führungselement angepassten Führungselementaufnahmeraum, um das wenigstens eine Führungselement wenigstens teilweise aufzunehmen, gebildet ist. Hierdurch wird eine relative Lage und Beweglichkeit der Adhäsivflächen durch das wenigstens eine Führungselement nur geringfügig eingeschränkt.

Sind beispielweise mehrere Führungselemente vorhanden, welche jeweils in dem Durchführbereich entlang der Durchführungsrichtung an der ersten Adhäsivfläche angeordnet sind und welche als Führungslamellen ausgeführt sind, so kann vorteilhafterweise eine entsprechende Anzahl an Führungselementaufnahmeräumen vorgesehen sein, welche als Aussparungen bzw. Rillen ausgebildet sind, welche den Führungslamellen gegenüberliegend an der zweiten Adhäsivfläche angeordnet sind, und welche die Führungslamellen bei einer Annäherung der Adhäsivflächen wenigstens teilweise aufnehmen.

Insbesondere kann der wenigstens eine Führungselementaufnahmeraum komplementär zu dem wenigstens einen Führungselement ausgebildet sein.

Sind beispielweise vier Führungselemente vorhanden, von denen jeweils zwei jeweils in dem Durchführbereich entlang der Durchführungsrichtung an der ersten Adhäsivfläche angeordnet sind und welche als runde Führungszähne ausgebildet sind, so können vorteilhafterweise vier Führungselementaufnahmeräume vorhanden sein, welche als Rundlöcher ausgebildet sind, welche den Führungslamellen gegenüberliegend an der zweiten Adhäsivfläche angeordnet sind, und welche die Führungslamellen bei einer Annäherung der Adhäsivflächen wenigstens teilweise aufnehmen. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Führungselementaufnahmeraum, bzw. wenigstens einer von mehreren Führungselementaufnahmeräumen als durchgehende Ausnehmung der Klemmvorrichtung, beispielsweise als Schlitz und/oder als Bohrung ausgebildet ist. Dadurch können Führungselemente beliebiger Größe aufgenommen werden, da die Führungselemente aus dem Führungselementaufnahmeraum und auch aus der manschettenartigen Umfassung des Durchführbereichs der Klemmvorrichtung austreten können. Hierdurch können die Adhäsivflächen bis zur Berührung angenähert werden. Weiterhin kann ein Führungselement, welches teilweise von dem Führungselementaufnahmeraum aufgenommen ist, stärkere seitlich wirkende Kräfte aufnehmen, da als zusätzliches Widerlager der Führungselementaufnahmeraum dienen kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Führungselement als elastisches Sperrelement, zur Mitte des Durchführbereichs gebogen in der Art einer Sperrklinke ausgebildet ist und an einer der Adhäsivflächen angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass die schnurartigen Befestigungsmittel in einen Teilbereich des Durchführbereichs zwischen den Adhäsivflächen von einem anderen Teilbereich des Durchführbereichs eingeführt werden können, diesen jedoch anschließend nicht mehr verlassen können. Somit kann vorteilhafterweise für ein Einfädeln der schnurartigen Befestigungsmittel der gesamte Durchführungsbereich genutzt werden. Das wenigstens eine Sperrelement kann hierbei derart elastisch ausgeführt sein, dass es, falls die Adhäsivflächen aufeinander zubewegt werden, in Richtung der Mitte des Durchführbereiches zu der derjenigen Adhäsivfläche hin geklappt wird, an weicher es angeordnet ist und falls die Adhäsivflächen voneinander wegbewegt werden, durch seine elastischen Eigenschaften aufgerichtet wird. Hierdurch wird ein annähernd dauerhafter Kontakt zu der anderen Adhäsivfläche und somit eine andauernde Sperrwirkung erzielt, ungeachtet eines momentanen Abstandes der Adhäsivflächen zueinander.

Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Führungselement an den Verbindungselementen angeordnet ist oder ein Teil der Verbindungselemente ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Adhäsivfläche in Verbindung miteinander einen Anpressdruck auf durchgeführte schnurartige Befestigungsmittel ausüben.

Sind die Adhäsivflächen in der Ursprungsform der Klemmvorrichtung dergestalt beabstandet, dass ein Vorhandensein der schnurartigen Befestigungsmittel in dem Durchführbereich zu einer Auslenkung der Adhäsivflächen führt und damit eine Rückstellkraft auslöst, so kann eine Befestigung der schnurartigen Befestigungsmittel aneinander und an der Klemmvorrichtung durch einen von den Adhäsivflächen auf die schnurartigen Befestigungsmittel ausgeübten Anpressdruck ermöglicht werden. Der Anpressdruck kann hierbei eine Haftreibungskraft beziehungsweise eine allfällige Gleitreibungskraft erhöhen, welche einer möglichen Bewegung der Bänder entgegengerichtet ist. Dies kann eine Befestigung der schnurartigen Befestigungsmittel bewirken. Weisen die Adhäsivflächen ferner Haltestrukturen auf, welche in einen, insbesondere textilen Stoff der schnurartigen Befestigungsmittel eingreifen, so kann der Anpressdruck ein Eindringen dieser Haltestrukturen in den textilen Stoff verstärken und damit eine Befestigungswirkung verbessern. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Anpressdruck durch eine Kompression der Klemmvorrichtung parallel zu den Adhäsivflächen variierbar ist.

Kann der Anpressdruck durch ein Zusammendrücken der Klemmvorrichtung variiert werden, so kann auch die Haftreibung beziehungsweise Gleitreibung der Bänder variiert werden. Durch eine derartige Einstellung der Reibung kann ein Beweglichkeitsgrad der schnurartigen Befestigungsmittel stufenlos und für den Träger intuitiv eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche durch eine Kompression oder ein Zusammendrücken der Klemmvorrichtung an dem ersten und dem zweiten Seitenelement parallel zu den Adhäsivflächen und jeweils in eine dem Durchführbereich zugewandte Richtung, elastisch variierbar ist.

Wenn der Abstand der Adhäsivflächen zueinander durch ein Zusammendrücken der Seitenelemente aufeinander zu variierbar ist, so ist eine Verwendung der Klemmvorrichtung auf eine besonders vorteilhaft intuitive Weise möglich. Die Klemmvorrichtung kann hierbei mit Daumen und Zeigefinger einer einzelnen Hand quer zu einer Durchführungsrichtung der schnurartigen Befestigungsmittel umfasst und durch einen Druck auf die Seitenelemente als ganze zusammengedrückt werden. Eine hierdurch einsetzende Deformation wenigstens von Teilen der Klemmvorrichtung kann dabei den Abstand der Adhäsivflächen vergrößern.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Seitenelemente derart ausgebildet sind, dass ein Zusammendrücken der Seitenelemente diese in Kontakt mit den Bändern bringt und hierdurch auf diese vom Träger aktiv ein Anpressdruck ausgeübt werden kann.

Hierdurch kann bei einem vollständigen Kontaktverlust zwischen den Adhäsivflächen und den schnurartigen Befestigungsmitteln während des Zusammendrückens der Seitenelemente eine unkontrollierte Bewegung der schnurartigen Befestigungsmittel in der Klemmvorrichtung, insbesondere ein Herausgleiten der schnurartigen Befestigungsmittel aus der Klemmvorrichtung, verhindert werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Seitenelemente in eine dem Durchführbereich abgewandte Richtung gewölbt sind.

Soll eine Variation des Abstandes der Adhäsivflächen durch ein Zusammendrücken der Seitenelemente vorteilhafterweise ohne eine signifikante Deformation der Adhäsivflächen möglich sein, so ist es von Vorteil, wenn die Seitenelemente eine Konturlänge ausweisen, welche größer als ein Grundabstand der Adhäsivflächen ist. Der Grundabstand der Adhäsivflächen ist derjenige Abstand, den die Adhäsivflächen einnehmen, wenn sich die Klemmvorrichtung in einer unkomprimierten Ursprungsform befindet. Sind die Seitenelemente beispielsweise nach außen in Form einer halben Zylindermantelfläche koaxial zu dem Durchführbereich ausgebildet, so ist der Abstand der Adhäsivflächen um die Differenz zwischen dem halben Umfang des Zylinders und seinem Durchmesser variierbar. Dies entspricht aus geometrischen Gründen ungefähr 60 Prozent des Durchmessers.

Ebenfalls vorteilhaft kann eine Ausführungsform der Klemmvorrichtung sein, bei der jeweils nur eines der beiden Seitenelemente gewölbt ist.

Ein Zusammendrücken der Seitenelemente führt bei einer derartigen Ausführungsform zu einer schrägen Lage der beiden Adhäsivflächen zueinander. Ein solcher schräger, annähernd V-förmiger Verlauf des Abstandes der Adhäsivflächen kann von Vorteil sein, um eine graduell unterschiedliche Reibungskraft entlang der Klemmvorrichtung quer zur Durchführungsrichtung zu bewirken. Bei einer Verschiebung der Klemmvorrichtung entlang der schnurartigen Befestigungsmittel kann die Beweglichkeit der schnurartigen Befestigungsmittel einfach durch eine Seitwärtsbewegung der Klemmvorrichtung eingeschränkt werden. Entscheidet sich der Träger, die schnurartigen Befestigungsmittel etwas anders zu justieren, so kann er auf einfache Weise die Klemmvorrichtung seitwärts zurückbewegen und neu positionieren. Insbesondere bei der Suche nach einer geeigneten Position, beispielsweise um einen Tragekomfort zu erhöhen, kann eine solche, vorübergehende Fixierung der schnurartigen Befestigungsmittel vorteilhaft sein.

Eine länger wirkende Fixierung wird dann auf einfache Weise durch ein Loslassen der Klemmvorrichtung bewirkt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche durch eine Kompression der Klemmvorrichtung parallel zu den Adhäsivflächen und in eine Richtung längs des Durchführbereichs, elastisch variierbar ist.

Wird eine Variation des Abstands durch eine derartige Betätigung der Klemmvorrichtung bewirkt, so kann hierdurch die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Betätigung und damit eines Verlustes einer Befestigungswirkung verringert werden, da zu einer störungsfreien Betätigung beispielsweise zwei Hände verwendet werden können.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Seitenelemente in eine Richtung längs des Durchführbereichs beidseits gewölbt sind.

Sind die Seitenelemente dergestalt gewölbt, so kann durch eine simultane Kompression jedes einzelnen der Seitenelemente in sich der Abstand der Adhäsivflächen variiert werden. Dies verringertdie Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Öffnens der Klemmvorrichtung. Um eine Flexibilität der Betätigung der Klemmvorrichtung zu erhöhen, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Seitenelemente, beispielsweise in Form einer Halbkugelschale, sowohl längs als auch quer zu dem Durchführbereich gewölbt sind. Hierdurch kann eine Vielzahl von Kompressionsrichtungen parallel zu den Adhäsivflächen zu der elastischen Veränderung des Abstands der Adhäsivflächen zueinander dienen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung einstückig ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung kann besonders einfach einstückig gefertigt werden, da alle Elemente der Klemmvorrichtung untrennbar miteinander verbunden sein können. Dies ist insbesondere deswegen der Fall, da eine elastische Deformation die gesamte Klemmvorrichtung erfassen kann, ohne deren Funktion nachhaltig zu beeinträchtigen.

Ist die Klemmvorrichtung einstückig ausgebildet, so können sich Einzelelemente schlechter voneinander lösen wodurch ein Funktionsverlust der Klemmvorrichtung vermieden wird. Dies ist insbesondere bei strapazierenden Waschvorgängen, beispielsweise bei einer Maschinenwäsche und Schleudervorgängen von Vorteil. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung kann jedoch auch mehrteilig ausgeführt sein.

Weiterhin vereinfacht eine einstückige Ausführung der Klemmvorrichtung die Fertigung derselben. Beispielsweise kann die Klemmvorrichtung aus einem Kunststoffguss gefertigt werden und benötigt unter Umständen vorteilhafterweise keinen weiteren Montageschritt.

Das erste Seitenelement kann einen zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche angeordneten Scharnierbereich aufweisen, mittels welchem das erste Grundelement und das zweite Grundelement relativ zueinander verkippbar sind.

An einer dem Scharnierbereich gegenüberliegenden Seite des ersten Grundelements kann ein erstes Verbindungselement vorhanden sein und an einer dem Scharnierbereich gegenüberliegenden Seite des zweiten Grundelements kann ein zweites korrespondierendes Verbindungselement vorhanden sein, wobei das erste und das zweite Verbindungselement lösbar oder unlösbar miteinander verbindbar sein können und in Verbindung miteinander das zweite Seitenelement bilden können.

Das erste und/oder das zweite Verbindungselement können derart ausgebildet sein, dass ein Grundabstand der Adhäsivflächen zueinander stufenweise einstellbar ist.

Das erste Verbindungselement kann als Hakenelement und das zweite Verbindungselement kann als Ösenelement ausgeführt sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass das erste Seitenelement als zwischen den Adhäsivflächen angeordneter Scharnierbereich ausgebildet ist, und ein an einer dem Scharnierbereich gegenüberliegenden Seite der ersten Adhäsivfläche angeordnetes Hakenelement mit einem an einer dem Scharnierbereich gegenüberliegenden Seite der zweiten Adhäsivfläche angeordneten Ösenelement lösbar oder unlösbar verbindbar ist, wobei das Hakenelement und das Ösenelement miteinander durch ein Verkippen der ersten Adhäsivfläche um den Scharnierbereich derart miteinander verbunden oder verbindbar sind, dass das Hakenelement und das Ösenelement in Verbindung miteinander das zweite Seitenelement ausbilden.

Eine derartig umklappbare Ausführungsform der Klemmvorrichtung hat den Vorteil, dass die schnurartigen Befestigungsmittel nicht durch den Durchführbereich hindurch gefädelt werden müssen, sondern die Klemmvorrichtung um die schnurartigen Befestigungsmittel herum gelegt werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn für ein zeitaufwendiges und feinmotorisch anspruchsvolles Einfädeln die Rahmenbedingungen ungünstig sind. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Klemmvorrichtung zur Befestigung persönlicher Schutzausrüstung an dem Träger in einem Gesundheitsbereich und/oder einem Hygienebereich notwendig ist. Bei einer derartigen Anwendung kann der Träger unter Zeitdruck und dem Zwang Handschuhe zu tragen stehen, was ein Einfädeln erschwert. Die solchermaßen weitergebildete Klemmvorrichtung vereinfacht daher die Anbringung derselben an die schnurartigen Befestigungsmittel.

Ist die Klemmvorrichtung um den Scharnierbereich verkippt, so kann ein Einhaken des Hakenelements in das Ösenelement eine Verbindung derselben hersteilen. Hierbei können geeignete Bauformen entweder zu einer reversiblen oder zu einer irreversiblen Verbindung von Hakenelement und Ösenelement herangezogen werden. Besonders ist hierbei zu beachten, dass Hakenelement und Ösenelement dergestalt ausgebildet sind, dass die elastische Verformbarkeit der Klemmvorrichtung erhalten bleibt und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verbindung zwischen dem Hakenelement und dem Ösenelement durch ein Zusammendrücken der Seitenelemente weitgehend verhindert wird.

Der Scharnierbereich kann hierbei vorteilhafterweise als Filmscharnier ausgeführt sein. Dabei handelt es sich um ein Seitenelement, welches aufgrund seiner Machart das Verkippen beschädigungsfrei übersteht.

Ist das als Filmscharnier ausgebildete Seitenelement zudem aus einem elastischen Material ausgebildet, so bewirkt das Verkippen eine dem Verkippen entgegen gerichtete Rückstellkraft, die die Verbindung zwischen Hakenelement und Ösenelement stabilisieren kann.

Die dem Verkippen entgegengerichtete Rückstellkraft kann durch eine geeignete verstärkte Ausführung des Seitenelements in einem Bereich größter Spannung vorteilhafterweise verstärkt werden. Ferner kann durch eine derartige Verstärkung einer möglichen Materialermüdung des Seitenelements nach vielen Verwendungen vorgebeugt werden. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die durch die Hakenelemente und die Ösenelemente hergestellte Verbindung reversibel oder irreversibel ist.

Unter erstem Verbindungselement bzw. Hakenelement und zweitem Verbindungselement bzw. Ösenelement sind in diesem Zusammenhang Elemente zu verstehen, welche geeignet sind, miteinander eine mechanische Verbindung einzugehen. Die Erscheinungsform solcher Elemente ist dabei nicht auf die Geometrie eines Hakens und einer Öse beschränkt. Beispielsweise können das Hakenelement und das Ösenelement als komplementäre, ineinandergreifende Haken ausgebildet sein. Ebenfalls ist es möglich, dass das Hakenelement als Raste ausgebildet ist, während das Ösenelement eine gegen die Raste pressende Zunge ist. Dies kann einem Verschlussprinzip eines aus dem Stand der Technik bekannten Kabelbinders entsprechen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Hakenelement und/oder das Ösenelement als mehrfache Elemente derart ausgebildet sind, dass ein Grundabstand zwischen den Adhäsivflächen stufenweise einstellbar ist.

Um eine Verwendung der Klemmvorrichtung mit schnurartigen Befestigungsmitteln verschiedener Stärken zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, wenn mehrere Hakenelemente bzw. Ösenelemente zur Herstellung der Verbindung zwischen den Adhäsivflächen zur Verfügung stehen. Sind diese mehrfachen Elemente hintereinander entlang des Verlaufes des Seitenelements parallel zu dem Abstand der Adhäsivflächen angeordnet, so kann durch eine geeignete Auswahl der zu verbindenden Einzelelemente der Grundabstand der Adhäsivflächen zueinander eingestellt werden.

Hierdurch kann insbesondere auch ein Grundanpressdruck der Adhäsivflächen auf die schnurartigen Befestigungsmittel in einem nicht zusammengedrückten Zustand der Klemmvorrichtung variiert werden. Beispielsweise kann es gewünscht sein, dass die Bänder mit lediglich geringer Zugkraft in der Klemmvorrichtung verschiebbar sind. Dies kann erreicht werden, indem das Hakenelement und/oder das Ösenelement aus den mehreren Hakenelementen bzw. Ösenelementen dergestalt ausgewählt werden, dass die Bänder die Adhäsivflächen so weit aus dem Grundabstand auslenken, dass sich ein gewünschter Anpressdruck einstellt.

Vorteilhaft kann auch eine Weiterbildung der Klemmvorrichtung sein, bei der das erste Seitenelement aus einer Verbindung eines ersten Hakenelements mit einem ersten Ösenelement und das zweite Seitenelement aus einer Verbindung eines zweiten Hakenelements mit einem zweiten Ösenelement gebildet wird.

Hierdurch kann der Grundabstand der Adhäsivflächen zueinander ohne Abweichungen von deren parallelem Verlauf verändert werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Grundelemente eine geringere Elastizität aufweisen als die Seitenelemente. Eine leichtere elastische Verformbarkeit der Seitenelemente im Vergleich zu den Grundelementen, an denen die Adhäsivflächen angeordnet sind, kann den Vorteil haben, dass sich bei einem Zusammendrücken der Klemmvorrichtung bevorzugt die Seitenelemente verformen, während die Grundelemente, und mit den Grundelementen die Adhäsivflächen, ihre Form wenigstens annähernd beibehalten.

Insbesondere vorteilhaft ist eine solche Ausführungsform im Zusammenspiel mit gewölbten Seitenelementen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung aus sterilisierbarem Kunststoff und/oder Metall ausgebildet ist.

Eine Ausbildung der Klemmvorrichtung aus Kunststoff und/oder Metall ist vorteilhaft, da Kunststoff und Metall, abhängig von der Machart, einen weiten Bereich vorteilhafter elastischer Eigenschaften aufweisen können. Beispielsweise können als Kunststoffe Elastomere verwendet werden, deren elastische Eigenschaften auf das jeweilige Element der Klemmvorrichtung und dessen Funktion abgestimmt werden können. Ähnlich können bei einer Verwendung von Metall die Art des Metalls und/oder beispielsweise die Materialdicke des aus Metall gefertigten Abschnitts der Klemmvorrichtung die gewünschte Elastizität ergeben.

Insbesondere bei einer Verwendung der Klemmvorrichtung zur Befestigung von Schutzkleidung zum Schutz vor keimbelasteten Materialien ist eine Sterilisierbarkeit der Klemmvorrichtung von Vorteil. Um eine Sterilisierbarkeit der Klemmvorrichtung zu realisieren, sollte diese beispielsweise ohne Schaden zu nehmen in kochendem Wasser ausgekocht oder auch einem Autoklavierprozess unterworfen werden können. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Kunststoff und/oder das Metall chemisch stabil gegenüber gängigen chemischen Desinfektionsmitteln wie beispielsweise Ethanol oder Ameisensäure sind.

Die erste und/oder die zweite Adhäsivfläche können wenigstens eine Haltestruktur zum Eingriff in ein Gewebe der schnurartigen Befestigungsmittel aufweisen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Adhäsivflächen Haltestrukturen aufweisen, welche in ein Gewebe der Bänder eingreifen. Durch auf mindestens einer, bevorzugt beiden der Adhäsivflächen angeordnete Haltestrukturen kann vorteilhafterweise eine Haftkraft, bzw. Haftreibungskraft oder Gleitreibungskraft im Vergleich zu glatten Adhäsivflächen vergrößert werden. Hierdurch kann der für eine Fixierung der Bänder notwendige Anpressdruck reduziert werden, was vorteilhafterweise zu geringeren benötigten Materialstärken der Elemente der Klemmvorrichtung bzw. zu geringeren Ansprüchen an die elastischen Eigenschaften von der Klemmvorrichtung zugrundliegenden Materialien führen kann. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Haltestruktur zugrichtungsabhängig ist.

Sind die Haltestrukturen als zugrichtungsabhängige Haltestrukturen ausgebildet, insbesondere als Widerhaken, so können die schnurartigen Befestigungsmittel in eine Durchlassrichtung durch den Durchführbereich hindurchbewegt werden, während die schnurartigen Befestigungsmittel in eine der Durchlassrichtung entgegengesetzte Sperrrichtung an der Bewegung gehindert werden. Der Träger kann somit beispielsweise eine Schlaufe enger ziehen, ohne die Klemmvorrichtung zu betätigen, sofern der Anpressdruck geeignet eingestellt ist. Zur Bewegung der schnurartigen Befestigungsmittel in Sperrrichtung kann die Klemmvorrichtung durch Zusammendrücken betätigt werden. Hierdurch wird der Abstand der Adhäsivflächen vergrößert und die richtungsabhängigen Haltestrukturen werden aus ihrem Eingriff in die schnurartigen Befestigungsmittel entnommen und die schnurartigen Befestigungsmittel somit in Sperrrichtung freigegeben. Hierdurch kann eine zuvor zurechtgezogene Schlaufe wieder geöffnet werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Haltestruktur Kufen aufweist, welche längs und/oder quer und/oder schräg zu dem Durchführbereich angeordnet sind.

Eine Ausbildung der Haltestrukturen als Kufen, insbesondere Kufen mit nicht geradem Verlauf, hat den Vorteil, dass die Haltekraft der Adhäsivflächen erhöht wird, ohne dass die Haltestrukturen in ein Gewebe der schnurartigen Befestigungsmittel eingreifen, sondern dieses nur punktuell stärker beziehungsweise schwächer komprimieren. Eine Beschädigung der schnurartigen Befestigungsmittel kann hierdurch verringert werden. Je stärker die Kufen, oder Abschnitte der Kufen quer beziehungsweise abgewinkelt gegenüber der Durchführrichtung sind, desto stärker kann eine reibungserhöhende Wirkung der Kufen ausgeprägt sein.

Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass auf einer der beiden Adhäsivflächen die Haltestrukturen über die Adhäsivfläche hinausragen und auf der anderen Adhäsivfläche komplementäre Haltestrukturen die Adhäsivfläche unterragen oder zueinander korrespondieren. Im Falle von Kufen können diese beispielsweise auf der ersten Adhäsivfläche als Stege und auf der anderen Adhäsivfläche als Rillen derart ausgebildet sein, dass sich Stege und Rillen gegenüberliegen.

Ebenfalls vorteilhaft kann eine Ausführung der Haltestrukturen derart sein, dass Haltestrukturen auf der ersten Adhäsivfläche in Lücken zwischen Haltestrukturen auf der zweiten Adhäsivfläche eingreifen.

Derartige komplementäre Haltestrukturen erhöhen hierbei die Haltekraft der Adhäsivflächen, da der vorzugsweise textile Stoff der schnurartigen Befestigungsmittel hierdurch für eine Bewegung zahlreiche Umlenkungspunkte passieren müsste.

Die Erfindung betrifft ferner einen Gesichtsschutz mit den in Anspruch 19 genannten Merkmalen. Der erfindungsgemäße Gesichtsschutz weist ein Schutzelement, beispielsweise ein annähernd rechteckiges Stück textilen Stoffs, auf, an welchem schnurartige Befestigungsmittel wie Kordeln, Bänder, insbesondere Stoffbänder, oder Schnüre angeordnet sind.

Ferner ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Befestigungsmittel oder wenigstens zwei Teile eines Befestigungsmittels mittels einer Klemmvorrichtung derart verbunden sind, dass sie weitenverstellbare Schlaufen zur Befestigung an einem Kopf ausbilden.

Mit den Befestigungsmitteln kann das Schutzelement an einem Kopf eines Trägers befestigt werden. Sind beispielsweise an allen vier Ecken eines annähernd rechteckigen Schutzelements Stoffbänder angebracht, so können diese in einem Bereich eines Hinterkopfes eines Trägers zu zwei Schlaufen verbunden werden.

Hierbei ist vorgesehen, dass die Schlaufen durch Befestigung der Bänder mittels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ausgebildet werden, indem beispielsweise alle vier Bänder durch eine einzelne Klemmvorrichtung aneinander fixiert werden, oder indem immer zwei Stoffbänder, parallel oder über Kreuz, von jeweils einer Klemmvorrichtung aneinander fixiert werden.

Hierdurch kann der erfindungsgemäße Gesichtsschutz schnell und einfach formschlüssig an einem Gesicht des Trägers angebracht werden, da die Schlaufen in dem Bereich des Hinterkopfes auf einfache Art und Weise straffgezogen werden können. Wird der Gesichtsschutz von dem Träger nicht mehr benötigt, kann eine Lockerung der Schlaufen durch Betätigung der Klemmvorrichtung bewirkt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gesichtsschutzes kann vorgesehen sein, dass das Schutzelement aus einem feuchtigkeitstransportierenden, insbesondere textilen Stoff, einem Vlies, einer Membran, einer Folie oder einem festen oder losen Verbund in beliebiger Anzahl und Anordnung aus diesen ausgebildet ist.

Ist das Schutzelement aus feuchtigkeitstransportierendem textilem Stoff ausgebildet, so kann vorteilhafterweise in einer Atemluft enthaltene Feuchtigkeit von dem Gesicht des Trägers wegtransportiert werden und auf einer dem Gesicht des Trägers abgewandten Seite des Schutzelementes verdunsten.

Eine Verringerung der in dem Schutzelement angelagerten Feuchtigkeit kann dabei möglicherweise eine Keimbelastung des Schutzelements verringern und darüber hinaus den Tragekomfort für den Träger erhöhen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gesichtsschutzes kann vorgesehen sein, dass die schnurartigen Befestigungsmittel mit dem Schutzelement über schlaufenartige Haltelemente verbunden sind. Es kann eventuell vorteilhaft sein, dass das Schutzelement und die Befestigungsmittel voneinander trennbar ausgebildet sind. Insbesondere kann dies der Fall sein, wenn das Schutzelement und die Befestigungsmittel unterschiedlichen Reinigungsprozeduren oder Zyklen unterworfen sind oder das Schutzelement oder die Befestigungsmittel für eine einmalige Benutzung ausgelegt sind.

In diesem Fall kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Schutzelement im Vergleich zu den Befestigungsmitteln deutlich kleinere Halteelemente aufweist, welche schlaufenartig ausgebildet sind und beispielsweise an allen vier Ecken eines annähernd rechteckigen Schutzelementes angeordnet sind.

An den Haltelementen können die Befestigungsmittel, beispielweise durch Verknoten, angebracht werden.

Die Erfindung betrifft ferner einen Latz mit den in Anspruch 22 genannten Merkmalen.

Der erfindungsgemäße Latz weist ein Abdeckelement, zur Abdeckung eines Halsbereiches und/oder Brustbereiches und/oder Bauchbereiches eines Trägers auf. An dem Abdeckelement sind ferner ein oder mehrere schnurartige Befestigungsmittel wie Kordeln, Bänder, insbesondere Stoffbänder oder Schnüre angebracht. Weiterhin ist vorgesehen, dass weitenverstellbare Schlaufen durch eine Befestigung von wenigstens zwei schnurartigen Befestigungsmitteln oder wenigstens zwei Teilen eines schnurartigen Befestigungsmittels mittels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ausgebildet werden.

Eine schnelle und präzise Anbringung eines Latzes kann durch eine Verwendung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung zur Verbindung der Befestigungsmittel realisiert werden. Dies kann insbesondere im Bereich der Betreuung von Kleinkindern, beispielsweise im Rahmen einer Vorbereitung für eine Mahlzeit, von Vorteil sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Latzes kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement aus Frottiergewebe ausgebildet ist.

Frottiergewebe kann durch seine vorteilhaft große Saugfähigkeit bei einem vorteilhaften Tragekomfort große Mengen möglicherweise auf den Latz aufgebrachte Flüssigkeit aufnehmen und somit den durch das Abdeckelement abgedeckten Bereich vor Verschmutzung schützen.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unter- kombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden. In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 eine prinzipmäßige Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Klemmvorrichtung in ihrer Ursprungsform;

Figur 2 eine prinzipmäßige Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung in der ersten

Ausführungsform in komprimiertem Zustand;

Figur 3 eine prinzipmäßige Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit Führungselementen;

Figur 4 eine prinzipmäßige Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung in der zweiten Ausführungsform mit Führungselementen in komprimiertem Zustand;

Figur 5 eine prinzipmäßige Vorderansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Klemmvorrichtung mit Führungselementen und Führungselementaufnahmeräumen;

Figur 6 eine prinzipmäßige Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung in der dritten

Ausführungsform mit Führungselementen und Führungselementaufnahmeräumen in komprimiertem Zustand;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Klemmvorrichtung mit Führungselementen;

Figur 8 eine prinzipmäßige Vorderansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit Führungselementen;

Figur 9 eine prinzipmäßige Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem Hakenelement und einem Ösenelement;

Figur 10 eine prinzipmäßige Draufsicht auf eine Adhäsivfläche mit kufenförmigen Haltestrukturen; und

Figur 11 eine prinzipmäßige Darstellung eines erfindungsgemäßen Gesichtsschutzes oder Latzes.

Figur 1 zeigt eine vereinfachte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 zur reversiblen Befestigung von wenigstens zwei als Stoffbänder ausgeführten schnurartigen Befestigungsmitteln 2 (gestrichelt angedeutet) aneinander in ihrer Ursprungsform. Diese weist eine erste Adhäsivfläche 3.1 , eine der ersten Adhäsivfläche 3.1 in einem Abstand A gegenüberliegende zweite Adhäsivfläche 3.2, ein erstes Grundelement 4.1 auf welchem die erste Adhäsivfläche 3.1 angeordnet ist, ein zweites Grundelement 4.2 auf welchem die zweite Adhäsivfläche 3.2 angeordnet ist, ein erstes Seitenelement 5.1 und ein zweites Seitenelement 5.2 auf. Die Seitenelemente 5.1 , 5.2 sind an gegenüberliegenden Randbereichen der Grundelemente 4.1 , 4.2 angeordnet und verbinden die Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 wenigstens mittelbar. Die Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 und die Seitenelemente 5.1 , 5.2 umschließen einen Durchführbereich 6 zur Durchführung der schnurartigen Befestigungsmittel 2 hierdurch manschettenartig. Figur 2 zeigt eine prinzipmäßige Vorderansicht einer komprimierten erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 . Hierbei ist der Abstand A zwischen den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 durch eine Kompression 7 der Klemmvorrichtung 1 parallel zu den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 im Vergleich zu der in Figur 1 dargestellten Ursprungsform elastisch verändert bzw. variiert.

In Figur 2 ist außerdem dargestellt, dass der Abstand A zwischen den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 durch die Kompression 7 bzw. ein Zusammendrücken der Klemmvorrichtung 1 an dem ersten und dem zweiten Seitenelement 5.1 , 5.2 parallel zu den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 und in eine dem Durchführbereich 6 zugewandte Richtung, im Vergleich zu der in Figur 1 gezeigten Ursprungsform elastisch verändert ist.

Figur 2 zeigt ferner, dass die Seitenelemente 5.1 , 5.2 in eine dem Durchführbereich 6 abgewandte Richtung gewölbt sind.

Die Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 üben in vorliegender Ausführungsform in Verbindnug miteinander einen Anpressdruck auf durchgeführte schnurartige Befestigungsmittel 2 aus, welcher durch die Kompression 7 parallel zu den Adhäsivflächen 3 veränderbar ist.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstand A zwischen den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 durch eine Kompression der Klemmvorrichtung 1 parallel zu den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 und in eine Richtung längs des Durchführbereichs 6, elastisch variierbar ist.

Weiterhin ist in der alternativen Ausführungsform vorgesehen, dass die Seitenelemente 5.1 , 5.2 in eine Richtung längs des Durchführbereichs 6 beidseits gewölbt sind.

In der vorliegenden Ausführungsform ist die Klemmvorrichtung 1 einstückig ausgebildet.

Figur 3 zeigt eine prinzipmäßige Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 , bei der zwei Führungseinrichtungen 40 vorgesehen sind, um die schnurartigen Befestigungsmittel 2 zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche 3.1 , 3.2 zu führen. Die Führungseinrichtungen 40 sind als elastische Sperrelemente 40.1 , zur Mitte des Durchführbereichs 6 hin gebogen in der Art einer Sperrklinke ausgebildet und an der ersten Adhäsivfläche 3.1 angeordnet.

Figur 4 zeigt die in Figur 3 dargestellte Klemmvorrichtung in einem komprimierten Zustand. Die Sperrelemente 40.1 sind hierbei durch ihre elastischen Eigenschaften im Vergleich zu dem in Figur 3 dargestellten Zustand aufgeklappt.

Figur 5 zeigt eine prinzipmäßige Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 , bei der zwei Führungseinrichtungen 40 vorhanden sind, um die schnurartigen Befestigungsmittel 2 zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche 3.1 , 3.2 zu führen. Die Führungseinrichtung 40 ist hierbei aus zwei Führungselementen 40.2 und zwei Führungselementaufnahmeräumen 40.3, um die zwei Führungselemente 40.2 wenigstens teilweise aufzunehmen, gebildet.

Figur 6 zeigt die in Figur 5 dargestellte Klemmvorrichtung in einem komprimierten Zustand.

Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 1 , bei der die Führungseinrichtung 40 in Form zweier an der Stirnseite der Klemmvorrichtung 1 angeordneter Führungszähne 40.4 ausgebildet ist.

Figur 8 zeigt eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 1 , bei der die Führungseinrichtung 40 in Form von vier Führungszähnen 40.4 ausgebildet ist, welche ineinandergreifen und an Randbereichen der Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 angeordnet sind.

Figur 9 zeigt eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 1 bei der das erste Seitenelement 5.1 als zwischen den Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 angeordneter Scharnierbereich 8 ausgebildet ist. Die Klemmvorrichtung 1 hat hierbei ein an einer dem Scharnierbereich 8 gegenüberliegenden Seite der ersten Adhäsivfläche 3.1 angeordnetes Hakenelement 9 als erstes Verbindungselement und ein an einer dem Scharnierbereich 8 gegenüberliegenden Seite der zweiten Adhäsivfläche 3.2 angeordnetes Ösenelement 10 als zweites Verbindungselement. Hierbei sind das Hakenelement 9 und das Ösenelement 10 miteinander durch ein Verkippen der ersten Adhäsivfläche 3.1 um den Scharnierbereich 8 derart miteinander verbunden, dass das Hakenelement 9 und das Ösenelement 10 in Verbindung miteinander das zweite Seitenelement 5.2 ausbilden.

Das erste Seitenelement 5.1 kann somit einen zwischen der ersten und der zweiten Adhäsivfläche 3.1 , 3.2 angeordneten Scharnierbereich 8 aufweisen, mittels welchem das erste Grundelement 4.1 und das zweite Grundelement 4.2 relativ zueinander verkippbar sind. An einer dem Scharnierbereich 8 gegenüberliegenden Seite des ersten Grundelements 4.1 kann das erste Verbindungselement vorhanden sein und an einer dem Scharnierbereich 8 gegenüberliegenden Seite des zweiten Grundelements 4.2 kann das zweite korrespondierende Verbindungselement vorhanden sein, wobei das erste und das zweite Verbindungselement lösbar oder unlösbar miteinander verbindbar sein können und in Verbindung miteinander das zweite Seitenelement 5.2 bilden können.

Selbstverständlich könnte die in Figur 9 dargestellte Klemmvorrichtung 1 auch mit den in den Figuren 3 bis 8 gezeigten Führungseinrichtungen 40 versehen sein.

Das erste und/oder das zweite Verbindungselement können derart ausgebildet sein, dass ein Grundabstand der Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 zueinander stufenweise einstellbar ist (nicht dargestellt).

In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Hakenelement 9 und/oder das Ösenelement 10 als mehrfache Elemente derart ausgebildet sind, dass ein Grundabstand der Adhäsivflächen 3.1 , 3.2 stufenweise einstellbar ist. In der vorliegenden Ausführungsform weisen die Grundelemente 4.1 , 4.2 eine geringere Elastizität als die Seitenelemente 5.1 , 5.2 auf. Dies ist in der vorliegenden Ausführungsform durch die größere Querschnittsdicke der Grundelemente 4.1 , 4.2 im Vergleich zu den Seitenelementen 5.1 , 5.2 bedingt.

In der vorliegenden Ausführungsform ist die Klemmvorrichtung 1 ferner aus sterilisierbarem Kunststoff ausgebildet. Alternativ ist auch eine Ausbildung der Klemmvorrichtung 1 aus Metall vorgesehen.

Figur 10 zeigt eine prinzipmäßige Draufsicht auf eine erste oder zweite Adhäsivfläche 3.1 , 3.2 mit Haltestrukturen, welche in ein Gewebe der schnurartige Befestigungsmittel 2 eingreifen können.

In der vorliegenden Ausführungsform sind die Haltestrukturen als Kufen 11 ausgebildet. Die Kufen 11 können hierbei längs einer Durchführungsrichtung 12 bzw. längs des Durchführbereichs 6 angeordnete Abschnitte 13 und quer zu der Durchführungsrichtung 12 bzw. quer zu dem Durchführbereich 6 angeordnete Abschnitte 14 und schräg zu der Durchführungsrichtung 12 bzw. schräg zu dem Durchführbereich 6 angeordnete Abschnitte 15 aufweisen.

In einer alternativen Ausführungsform können die Haltestrukturen als zugrichtungsabhängige Haltestrukturen ausgebildet sein.

Figur 11 zeigt einen erfindungsgemäßen Gesichtsschutz 16, der ein Schutzelement 17 mit Stoffbändern als schnurartige Befestigungsmittel 2 aufweist. Die Stoffbänder sind dabei mittels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 derart verbunden, dass sie weitenverstellbare Schlaufen zur Befestigung an einem Kopf ausbilden.

In der vorliegenden Ausführungsform ist das Schutzelement 17 aus einem feuchtigkeitstransportierenden textilen Stoff ausgebildet. In weiteren Ausführungsbeispielen könnte das Schutzelement 17 auch aus einem Vlies, einer Membran, einer Folie oder einem festen oder losen Verbund in beliebiger Anzahl und Anordnung aus diesen ausgebildet sein.

In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stoffbänder mit dem Schutzelement 17 über schlaufenartige Haltelemente verbunden sind.

Figur 11 kann auch ohne Zwang als Darstellung eines erfindungsgemäßen Latzes 18 aufweisend ein Abdeckelement 19 mit Stoffbändern als schnurartige Befestigungsmittel 2 aufgefasst werden. Die Stoffbänder sind dabei mittels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 1 derart verbunden, dass sie weitenverstellbare Schlaufen zur Befestigung an einem Hals ausbilden.

In der vorliegenden Ausführungsform ist das Abdeckelement 19 aus einem Frottiergewebe ausgebildet. Bezugszeichenliste

1 Klemmvorrichtung

2 schnurartige Befestigungsmittel

3.1 erste Adhäsivfläche

3.2 zweite Adhäsivfläche

4.1 erstes Grundelement

4.2 zweites Grundelement

5.1 erstes Seitenelement

5.2 zweites Seitenelement

6 Durchführbereich

40 Führungseinrichtung

40.1 Sperrelement

40.2 Führungselement

40.3 Führungselementaufnahmeraum

40.4 Führungszahn

7 Kompression

8 Scharnierbereich

9 Hakenelement (erstes Verbindungselement)

10 Ösenelement (zweites Verbindungselement)

11 Kufen

12 Durchführungsrichtung

13 Abschnitte längs

14 Abschnitte quer

15 Abschnitte schräg

16 Gesichtsschutz

17 Schutzelement

18 Latz

19 Abdeckelement