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Title:
CLAMPING DEVICE AND ABUTMENT DEVICE FOR A PLATE, AND METHOD FOR CLAMPING AT LEAST ONE WORKPIECE BETWEEN A CLAMPING DEVICE AND AN ABUTMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016795
Kind Code:
A1
Abstract:
A clamping device for a plate (102) is provided, comprising a retaining body (112) on which a pin (116) for entering an opening (104) in the plate (102) is arranged, a clamping rail (126) which is displaceable linearly along a displacement axis (130) relative to the retaining body (112), and a thrust piece (132) which is arranged or formed on the clamping rail (126), wherein the clamping rail (126) is guided linearly displaceably on a guide element (128) which is mounted movably on the retaining body (112), and wherein the guide element (128) is mounted so as to be vertically movable such that a height distance of the thrust piece (132) from the pin (116) and/or the retaining body (112) is dependent on a position of the guide element (128) with respect to the retaining body (112), wherein the height distance is transverse to the displacement axis (130) of the clamping rail (126).

Inventors:
SAWIZKI VALENTIN (DE)
KLÖPFER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070907
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
July 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BESSEY TOOL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B25B5/02
Foreign References:
US3043587A1962-07-10
US0665398A1901-01-08
DE102007062278A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
- 84 -

Patentansprüche Spannvorrichtung für eine Platte (102), umfassend einen Haltekörper (112; 194; 262; 334), an welchem ein Bolzen (116; 196; 264; 336) zum Eintauchen in eine Öffnung (104) der Platte (102) angeordnet ist, eine Spannschiene (126; 206; 270; 366), welche relativ zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) längs einer Verschiebungsachse (130; 208) linearverschieblich ist, und ein Druckstück (132; 212; 272; 368), welches an der Spannschiene (126; 206; 270; 366) angeordnet oder gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschiene (126; 206; 270; 366) linearverschieblich an einem Führungselement (128; 200; 268; 306;

348) geführt ist, welches beweglich an dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) gelagert ist, und dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) so höhenbeweglich gelagert ist, dass ein Höhenabstand des Druckstücks (132; 212; 272; 368) zu dem Bolzen (116; 196; 264; 336) und/oder dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) abhängig von einer Position des Führungselements (128; 200; 268; 306; 348) zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) ist, wobei der Höhenabstand quer zu der Verschiebungsachse (130; 208) der Spannschiene (126; 206; 270; 366) ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) so höhenbeweglich an dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) gelagert ist, dass in einem gespannten Zustand (110), in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, der Höhenabstand des Druckstücks (132; 212; 272; 368) zu dem Bolzen (116; 196; 264; 336) und/oder dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) kleiner ist als in einem ungespannten Zustand (108), in welchem die Spannvorrichtung keine Spannkraft ausübt. - 85 - Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) so zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) höhenbeweglich ist, dass in einem gespannten Zustand (110; 252; 300; 330), in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, eine Niederhaltekraft (188) auf das Werkstück ausgeübt ist. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (116; 196; 264; 336) sich längs einer Höhenachse (134) erstreckt, wobei der Höhenabstand parallel zur Höhenachse (134) ist, und dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) so an dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) höhenbeweglich gelagert ist, dass über das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) das Druckstück (132; 212; 272; 368) eine Beweglichkeitskomponente parallel zu der Höhenachse (134) aufweist. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) schwenkbar oder verschieblich zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) gelagert ist. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über das höhenbewegliche Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) die Spannschiene (126; 206; 270; 366) relativ zu dem Bolzen (116; 196; 264; 336) und/oder relativ zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334)

- schwenkbar ist, oder als Ganzes höhenverschieblich ist, oder in einem oder mehreren Teilbereichen höhenverschieblich ist. - 86 - Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über das höhenbewegliche Führungselement (128; 306) eine Winkellage der Spannschiene (126) relativ zu dem Bolzen (116) und/oder dem Haltekörper (112) veränderbar ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden:

- in einem gespannten Zustand (110), in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, liegt die Spannschiene (126) mit der Verschiebungsachse (130) in einem spitzen Winkel (152) zu einer Horizontalachse (136) des Haltekörper (112);

- ein maximaler spitzer Winkel (152) der Spannschiene (126) zu einer Horizontalachse (136) des Haltekörper (112) ist derart, dass die Spannschiene (126) oder das Druckstück (132) in keiner Verschiebungsstellung der Spannschiene (126) über eine Unterseite (114) des Haltekörpers (112), welche zur Anlage des Haltekörpers (112) an der Platte (102) vorgesehen ist, hinausragt;

- ein maximaler spitzer Winkel (152) zu der Horizontalachse (136) ist kleiner oder gleich 15° und insbesondere kleiner oder gleich 10° und insbesondere kleiner oder gleich 7° und insbesondere kleiner oder gleich 6° und insbesondere kleiner oder gleich 5°.

- 87 - Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (128) über ein Schwenklager (142) schwenkbar an dem Haltekörper (112) gelagert ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Schwenkachse (145) des Schwenklagers (142) ist quer und insbesondere senkrecht zu der Verschiebungsachse (130) der Spannschiene (126) orientiert; eine Schwenkachse (145) des Schwenklagers (142) ist quer und insbesondere senkrecht zu einer Richtung des Höhenabstands orientiert; eine Schwenkachse (145) des Schwenklagers (142) ist quer und insbesondere senkrecht zu einer Höhenachse (134) des Bolzen (116) orientiert; das Führungselement (128) ist als Wippe ausgebildet; die Spannschiene (126) ist bezogen auf eine Richtung des Höhenabstands zwischen dem Schwenklager (142) und dem Bolzen (116) positioniert; das Schwenklager (142) ist so angeordnet, dass eine Projektion der Schwenkachse (145) in einer Richtung des Höhenabstands an dem Bolzen (116) oder in einem Abstand quer zu einer Höhenachse (134) des Bolzens (116; 196; 264; 336) kleiner als 2 cm zu dem Bolzen (116) liegt. - 88 - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (200; 268; 306) höhenverschieblich zu dem Haltekörper (194; 262) ist und in einer Richtung quer zu der Verschiebungsachse (208) der Spannschiene (206; 270) verschieblich zu dem Haltekörper (194; 262) gelagert ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Verschiebungslager (202; 274; 304), an welchem das Führungselement (200; 268; 306) verschieblich zu dem Haltekörper (194; 262) gelagert ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebungslager (202; 274; 304) mindestens ein Langloch (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) aufweist, an welchem ein Stift geführt ist, wobei (i) der Stift verschiebungsfest mit dem Führungselement (200; 268; 306) verbunden ist und das mindestens eine Langloch (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) verschiebungsfest zu dem Haltekörper (194;

262) ist, oder (ii) der Stift verschiebungsfest zu dem Haltekörper ist und das mindestens eine Langloch mit dem Führungselement verschiebungsfest verbunden ist.

- 89 - Spannvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: es ist eine Mehrzahl von Langlöchern (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) vorgesehen, welche in einer Richtung parallel zu der Verschiebungsachse (208) der Spannschiene (206; 270) be- abstandet sind; ein Langloch (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) weist eine Langlochachse (218) auf, welche in einem spitzen Winkel (220) zu einer Horizontalachse (136) des Haltekörpers (194; 262) angeordnet ist, wobei insbesondere der spitze Winkel (220) im Bereich zwischen 2° und 25° liegt;

(i) bei einer Mehrzahl von Langlöchern (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) sind diese gleich ausgebildet und eine Winkellage der Spannschiene (206) zu dem Bolzen (196) bei einer Höhenverschiebung des Führungselements (200) ändert sich nicht, oder

(ii) bei einer Mehrzahl von Langlöchern (312a, 312b) sind diese unterschiedlich angeordnet und/oder ausgebildet und bei einer Höhenverschiebung des Führungselements (306) ändert sich eine Winkellage der Spannschiene (126; 206; 270; 366) zu dem Bolzen; das Führungselement (200; 268; 306) weist eine Bewegungskomponente parallel zur Horizontalachse (136) des Haltekörpers (194; 262) auf; das mindestens eine Langloch (216a, 216b; 276a, 276b; 312a, 312b) ist an einem Gehäuse (198; 266; 314) angeordnet, welches mit dem Haltekörper verbunden ist oder Teil des Haltekörpers (194; 262) ist. - 90 - Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (112; 194; 262; 334) eine Unterseite (114) mit einer Anlagefläche (115) zur Anlage an der Platte (102) aufweist, wobei der Bolzen (116; 196; 264; 336) sich quer von der Unterseite (114) weg erstreckt, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: die Anlagefläche (115) ist eine ebene Fläche; die Anlagefläche (115) ist parallel zu einer Horizontalachse (136), zu welcher der Bolzen (116; 196; 264; 336) quer und insbesondere senkrecht orientiert ist. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spannhebel (156; 222; 282; 360), welcher schwenkbar zu dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Schwenkachse des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene orientiert; eine Schwenkachse (160; 226) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist parallel oder in einem spitzen Winkel kleiner 15° zu einer Höhenachse (134) des Bolzens (116; 196; 264; 336) orientiert; eine Schwenkachse (160; 226) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist quer zu einer Anlagefläche (115) des Haltekörpers (112; 194; 262; 334) an der Platte (102) orientiert. Spannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (156; 282; 360) an dem Führungselement (200; 268; 306; 348) angeordnet ist und mit dem Führungselement (200; 268; 348) beweglich ist. - 91 - Spannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (222) an dem Haltekörper (194) sitzt und das Führungselement (200) zu dem Spannhebel (222) höhenbeweglich ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (156; 222; 282; 360) mindestens eine erste Stellung (146) aufweist, in welcher eine Verschiebungsbewegung der Spannschiene (126; 206; 270; 366) längs der Verschiebungsachse freigegeben ist, und eine zweite Stellung (148) aufweist, welche eine Sperrstellung ist, in welcher die Verschiebung der Spannschiene (126; 206; 270; 366) in einer Rückwärtsrichtung gesperrt ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Stellung (148) eine Herausbewegung des Spannhebels (156; 222; 282; 360) aus der zweiten Stellung (148) geblockt ist und insbesondere, dass ein Selbsthemmungsmechanismus für eine Blockierung der zweiten Stellung (148) vorgesehen ist.

Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, gekennzeichnet durch mindestens ein Vorschubelement (164; 236; 286; 374), welches dem Spannhebel (156; 222; 282; 360) zugeordnet ist und mit welchem der Spannhebel (156; 222; 282; 360) auf die Spannschiene (126; 206; 270; 366) wirkt, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: die Spannschiene (126; 206; 270; 366) ist durch eine Öffnung (166) des mindestens einen Vorschubelements (164; 236; 286; 374) durchgeführt; das mindestens eine Vorschubelement (164; 236; 286; 374) ist als Platte und insbesondere Blechplatte ausgebildet; in einer ersten Stellung (146) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist das mindestens eine Vorschubelement (164; 236; 286; 374) so positioniert, dass die Spannschiene (126; 206; 270; 366) längs der Verschiebungsachse (130; 208) frei verschieblich ist; ausgehend von der ersten Stellung (148) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) führt eine Verschwenkung des Spannhebels (156; 222; 282; 360) zu einer Verkantung des mindestens einen Vorschubelements (164; 236; 286; 374) mit der Spannschiene (126; 206; 270; 366) und zu einem Vorschub des mindestens einen Vorschubelements (164; 236; 286; 374) und dadurch der Spannschiene (126; 206; 270; 366) längs der Verschiebungsachse (130; Spannvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Spannhebel (156; 222; 282; 360) drehfest ein Wirkelement (162; 228; 284; 378) verbunden ist, welches auf das mindestens eine Vorschubelement (164; 236; 286; 374) wirkt, wobei das Wirkelement (162; 228; 284; 378) eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements (164; 236; 286; 374) an der Spannschiene (126; 206; 270; 366) und eine Längsverschiebung der Spannschiene (126; 206; 270; 366) in der Verschiebungsachse (130; 208) bewirkt. Spannvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (162; 284; 378) direkt auf das mindestens eine Vorschubelement (164; 286; 374) wirkt und insbesondere dieses berührt. Spannvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (228) auf das Führungselement (200) direkt wirkt und insbesondere das Führungselement (200) berührt, wobei das Führungselement (200) direkt auf das mindestens eine Vorschubelement (236) wirkt und insbesondere dieses berührt, und wobei das Wirkelement (228) eine Längsverschiebung des Führungselements (200) bewirkt, wobei insbesondere eine Längsverschiebungsrichtung des Führungselements (200) parallel zu der Verschiebungsachse (208) der Spannschiene (206) ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (162; 284; 378) als Exzenter ausgebildet ist. - 94 - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: das Wirkelement (162; 284; 378) ist an einem Drehlager (230) drehbar gelagert, welches insbesondere ein Gleitlager ist; das Wirkelement (162; 284; 378) weist eine Außenkontur (168) auf, welche insbesondere zylindrisch ist; das Wirkelement (162; 284; 378) weist einen Ausschnitt (172) auf, wobei ein Bereich des Führungselements (200) oder das mindestens eine Vorschubelement (164; 286; 374) in dem Ausschnitt (172) liegt und insbesondere an einer Wandung (124) des Ausschnitts (172) in einer ersten Stellung (148) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) anliegt, wobei in der ersten Stellung des Spannhebels das mindestens eine Vorschubelement (164; 286; 374) unverkantet zu der Spannschiene (126; 206; 270; 366) ist; in der ersten Stellung (148) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist die Wandung (174) senkrecht zu der Spannschiene (126; 206; 270; 366) orientiert; die Wandung (174) ist eben ausgebildet, und insbesondere bewirkt eine Herausbewegung des Spannhebels (156; 222; 282; 360) aus der ersten Stellung (148) eine Bewegung der Wandung (174) und eine exzentrische Einwirkung auf das mindestens eine Vorschubelement (164; 286; 374), welches zu einer Verkantung des mindestens einen Vorschubelements (164; 286; 374) an der Spannschiene (126; 206; 270; 366) und zu einer Verschiebung des mindestens einen Vorschubelements (164; 286; 374) führt; der Ausschnitt (172) ist kreissegmentförmig; - 95 - eine zweite Stellung (150) des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist dadurch definiert, dass das mindestens eine Vorschubelement (164; 286; 374) außerhalb des Ausschnitts (172) an einer Außenkontur (174) des Wirkelements (162; 228; 284; 378) anliegt. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: bezogen auf eine Höhenrichtung des Höhenabstands ist der Spannhebel (156; 222; 282; 360) oberhalb des Haltekörpers (112; 194; 262; 334) positioniert; eine Schwenkebene des Spannhebels (156; 222; 282; 360) ist bei an der Platte (102) fixierter Spannvorrichtung parallel zu der Platte (102) oder liegt in einem spitzen Winkel kleiner als 10° zu der Platte (102). Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (128; 200; 268; 306; 348) über mindestens eine Federeinrichtung (284; 290; 292; 372) gegenüber dem Haltekörper (112; 194; 262; 334) abgestützt ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Federeinrichtung (254; 290) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie das Führungselement (200; 268) und/oder ein Vorschubelement (236; 286) in einer ersten Stellung hält, welche eine Nicht-Spannstellung (108) ist und in welcher die Spannschiene (206; 270) frei verschieblich ist, und dass zur Herausbewegung aus der ersten Stellung eine Federkraft der ersten Federeinrichtung (254; 290) überwunden werden muss. - 96 - Spannvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Federeinrichtung (292; 322) so angeordnet und ausgebildet ist, dass in einer Spannstellung (110) sich das Führungselement (268) über die zweite Federeinrichtung (292; 322) an dem Haltekörper (194) abstützt und die zweite Federeinrichtung (292; 322) gespannt ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federkraft der zweiten Federeinrichtung (322) feststellbar einstellbar ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: es ist ein Anlageelement (324) für die zweite Federeinrichtung (322) vorgesehen, welches an dem Haltekörper (262) angeordnet ist, und welches in seiner Position zu dem Haltekörper (262) feststellbar einstellbar ist; die Spannschiene (270) ist durch das Anlageelement (324) geführt; das Anlageelement (324) ist von außerhalb des Haltekörpers (262) bedienbar; das Anlageelement (324) ist als Drehelement und insbesondere als Überwurfmutter (328) ausgebildet. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (196) feststellbar abnehmbar an dem Haltekörper (194) angeordnet ist. - 97 - Spannvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltekörper (194) eine Einschubführung (386) angeordnet ist, und dass der Bolzen (196) ein Gegenelement (388) für die Einschubführung (386) aufweist, wobei bei in der Einschubführung (386) angeordnetem Gegenelement (388) der Bolzen (196) an dem Haltekörper (194) gehalten ist, und wobei insbesondere eine Einschubrichtung und Ausschubrichtung für das Gegenelement (388) des Bolzens (196) bezogen auf die Einschubführung (386) quer zu der Verschiebungsachse (208) der Spannschiene (206) orientiert ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen über eine Schraubverbindung feststellbar abnehmbar an dem Halterkörper gehalten ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, gekennzeichnet durch einen Satz von Bolzen (196) , wobei unterschiedliche Bolzen (196) einen unterschiedlichen Durchmesser und/oder eine unterschiedliche Länge aufweisen. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (336) mindestens ein erstes Segment (338a) und ein zweites Segment (338b) aufweist, dass an dem Führungselement (348) ein Spreizelement (344) angeordnet ist, welches mit dem Führungselement (348) höhenbeweglich ist, und dass das Spreizelement (344) zwischen dem ersten Segment (338a) und dem zweiten Segment (338b) des Bolzens (336) positioniert ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (344) so angeordnet und ausgebildet ist, dass eine Höhenbewegung des Führungselements (348) auf den Bolzen (336) zu eine Aufspreizung des Bolzens (116; 196; 264; 336) quer zu einer Einschubrichtung des Bolzens (336) in die zugeordnete Öffnung (104) der Platte (102) bewirkt. - 98 - Spannvorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannhebel (360) drehfest mit dem Führungselement (348) verbunden ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (348) drehbar an dem Haltekörper (334) angeordnet ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Drehachse (352) des Führungselements (348) ist quer zu der Verschiebungsachse (364) der Spannschiene (366); eine Drehachse (352) des Führungselements (348) ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Richtung des Höhenabstands; eine Drehachse (352) des Führungselements (348) ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Höhenachse (134) des Bolzens (336); eine Drehachse (352) des Führungselements (348) ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Einschubrichtung des Bolzens (336) in die Öffnung (104) der Platte (102). Spannvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (348) über ein Gewinde (358) und insbesondere Trapezgewinde an dem Haltekörper (334) gelagert ist. - 99 - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (344) drehfest mit einem Spannhebel (360) und/oder dem Führungselement (348) verbunden ist, wobei eine Schwenkbewegung des Spannhebels (360) aus einer ersten Stellung (148), in welcher die Spannschiene (366) frei verschieblich zu dem Führungselement (348) ist, Folgendes bewirkt: eine Absenkung des Spreizelements (344) in einer Höhenrichtung; eine Aufspreizung des Bolzens (336); eine Verkantung mindestens eines Vorschubelements (374) mit der Spannschiene (366); eine Vorschubbewegung des mindestens einen Vorschubelements (374) und dadurch eine Vorschubbewegung der Spannschiene (366). Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungselement (348) und/oder an dem Spannhebel (360) ein Scheibenelement (378) angeordnet ist, welches auf mindestens ein Vorschubelement (374) für die Spannschiene (366) wirkt und insbesondere das mindestens eine Vorschubelement (374) direkt kontaktiert.

- 100 - Spannvorrichtung für eine Platte, umfassend einen Haltekörper (334), an welchem ein Bolzen (336) zum Eintauchen in eine Öffnung (104) der Platte (102) angeordnet ist, eine Spannschiene (366), welche relativ zu dem Haltekörper (334) längs einer Verschiebungsachse (364) linear verschieblich ist, und ein Spannhebel (360) zur Betätigung einer Verschiebungsbewegung der Spannschiene (366), dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (336) mindestens ein erstes Segment (338a) und ein zweites Segment (338b) aufweist, dass dem Spannhebel (360) ein Spreizelement (344) zugeordnet ist, welches zwischen dem ersten Segment (338a) und dem zweiten Segment (338b) des Bolzens (336) positioniert ist, und dass das Spreizelement (344) mit dem Spannhebel (360) derart gekoppelt ist, dass eine Schwenkbewegung des Spannhebels (360) eine Aufspreizung des Bolzens (336) durch das Spreizelement (344) bewirkt. Spannvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (344) höhenbeweglich in einer Höhenachse zu dem Haltekörper (334) gelagert ist. Spannvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (344) so angeordnet und ausgebildet ist, dass eine Höhenbewegung auf die Platte (102) zu eine Aufspreizung des Bolzens (336) quer zu einer Einschubrichtung des Bolzens (336) in die zugeordnete Öffnung (104) bewirkt. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (344) drehfest mit dem Spannhebel (360) verbunden ist. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (360) drehbar an dem Haltekörper (334) angeordnet ist. - 101 -

Spannvorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (360) über ein Gewinde (358) und insbesondere Trapezgewinde an dem Haltekörper (334) gelagert ist.

Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehbewegung des Spannhebels (360) aus einer ersten Stellung, in welcher die Spannschiene (366) frei verschieblich ist, Folgendes bewirkt: eine Bewegung des Spreizelements (344) mit einer Einwirkung auf den Bolzen (336) und beispielsweise eine Absenkung des Spreizelements (344) in einer Höhenrichtung; eine Aufspreizung des Bolzens (336); eine Verkantung mindestens eines Vorschubelements (374) mit der Spannschiene (366); eine Vorschubbewegung des mindestens einen Vorschubelements (374) und dadurch eine Vorschubbewegung der Spannschiene (366).

Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Spannhebel (360) ein Scheibenelement (378) verbunden ist, welches auf mindestens ein Vorschubelement (374) für die Spannschiene (366) wirkt und insbesondere das mindestens eine Vorschubelement (374) direkt kontaktiert. - 102 - Anlagevorrichtung für eine Platte (102), umfassend einen Haltekörper (502; 552), einen Bolzen (504; 554) , welcher an dem Haltekörper (502; 552) angeordnet ist und zum Eintauchen in eine Öffnung (104) der Platte (102) vorgesehen ist, und ein Anlageelement (510; 558) mit einer Anlagefläche (512) für ein Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (510; 558) höhenbeweglich zu dem Haltekörper (502; 552) gelagert ist, wobei bezogen auf eine Höhenachse (506) ein Höhenabstand der Anlagefläche zu dem Bolzen (504; 554) und/oder dem Haltekörper (502; 552) variabel ist. Anlagevorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (558) über ein Schwenklager (556) schwenkbar ist, oder dass das Anlageelement (510) über ein Verschiebungslager (518) höhenverschieblich relativ zu dem Haltekörper (552; 502) gelagert ist. Anlagevorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebungslager (518) mindestens ein Langloch (520a, 520b) aufweist und dass das Anlageelement (510) verschieblich zu dem Haltekörper (502) quer zu der Höhenachse (506) gelagert ist. Anlagevorrichtung nach einem der Ansprüche 49 bis 51, gekennzeichnet durch eine Federeinrichtung (524; 572), mittels welcher das Anlageelement (510; 558) an dem Haltekörper (502; 552) abgestützt ist, wobei die Federeinrichtung (524; 572) das Anlageelement (510; 558) in einer ersten Stellung (526) hält und zur Herausbewegung des Anlageelements (519; 558) aus der ersten Stellung (526) eine Federkraft der Federeinrichtung (524; 572) überwunden werden muss. Anlagevorrichtung nach einem der Ansprüche 49 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (510; 558) so höhenbeweglich ist, dass in einer höhenbewegten Stellung des Anlageelements (510; 558) eine Niederhaltekraft (544; 582) auf den Haltekörper (502; 522) und/oder den Bolzen (504; 554) wirkt. - 103 - Anlagevorrichtung nach einem der Ansprüche 49 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlageelement (510; 558) eine zweite Stellung (540) aufweist, in welcher das Anlageelement (510; 558) eine maximale Höhenposition gegenüber einer ersten Stellung (526) aufweist, wobei in der zweiten Stellung (540) die Anlagefläche in der Höhenachse (506) näher zu dem Bolzen (504; 554) und/oder dem Haltekörper (502; 552) liegt als in der ersten Stellung (526). Anlagevorrichtung nach Anspruch 54, gekennzeichnet durch eine Anlageeinrichtung, welche durch Anlage des Anlageelements (510; 558) die erste Stellung (526) und/oder die zweite Stellung (540) des Anlageelements (510; 558) vorgibt, und wobei die Anlageeinrichtung an dem Haltekörper (502; 552) angeordnet oder gebildet ist.

- 104 - Verfahren zum Einspannen mindestens eines Werkstücks zwischen einer Spannvorrichtung (106; 332) und einer Anlagevorrichtung (500) an einer Platte (102), wobei die Spannvorrichtung (106; 332) einen ersten Haltekörper (112; 334), einen ersten Bolzen (116; 336), welcher an dem ersten Haltekörper (112; 334) angeordnet ist, und einen ersten Anlagebereich (132; 368) für mindestens ein Werkstück aufweist, und der erste Bolzen (116; 336) in eine erste Öffnung (104) der Platte (102) eingetaucht wird, und die Anlagevorrichtung (500) einen zweiten Haltekörper (502), einen zweiten Bolzen (504), welcher an dem zweiten Haltekörper (502) angeordnet ist, und einen zweiten Anlagebereich (510) für mindestens ein Werkstück aufweist, und der zweite Bolzen (504) in eine zweite Öffnung (104) der Platte (102) eingetaucht wird, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: der erste Anlagebereich (132) ist höhenbeweglich zu dem ersten Haltekörper (112) und/oder zu dem ersten Bolzen (116) und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks entsteht eine Niederhaltekraft (188) an der Spannvorrichtung (106) in Richtung auf die Platte (102) hin; der zweite Anlagebereich (510) ist höhenbeweglich zu dem zweiten Haltekörper (502) und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks entsteht eine Niederhaltekraft (544) an der Anlagevorrichtung (500) in Richtung auf die Platte (102) hin; der erste Bolzen (336) ist aufspreizbar und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks erfolgt eine Aufspreizung. - 105 - Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einspannung des mindestens einen Werkstücks zwischen der Anlagevorrichtung (500) und der Spannvorrichtung (106; 332) über einen Spannhebel (156; 360) an der Spannvorrichtung (106; 332) betätigt wird.

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Description:
Spannvorrichtung und Anlagevorrichtung für eine Platte und Verfahren zum Einspannen mindestens eines Werkstücks zwischen einer Spannvorrichtung und einer Anlagevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für eine Platte, umfassend einen Haltekörper, an welchem ein Bolzen zum Eintauchen in eine Öffnung der Platte angeordnet ist, eine Spannschiene, welche relativ zu dem Haltekörper längs einer Verschiebungsachse linearverschieblich ist, und ein Druckstück, welches an der Spannschiene angeordnet oder gebildet ist.

Die Erfindung betrifft ferner eine Spannvorrichtung für eine Platte, umfassend einen Haltekörper, an welchem ein Bolzen zum Eintauchen in eine Öffnung der Platte angeordnet ist, eine Spannschiene, welche relativ zu dem Haltekörper längs einer Verschiebungsachse linearverschieblich ist, und einen Spannhebel zur Betätigung einer Verschiebungsbewegung der Spannschiene.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anlagevorrichtung für eine Platte, umfassend einen Haltekörper, einen Bolzen, welcher an dem Haltekörper angeordnet ist und zum Eintauchen in eine Öffnung der Platte vorgesehen ist, und ein Anlageelement mit einer Anlagefläche für ein Werkstück.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einspannen mindestens eines Werkstücks zwischen einer Spannvorrichtung und einer Anlagevorrichtung an einer Platte, wobei die Spannvorrichtung einen ersten Haltekörper, einen ersten Bolzen, welcher an dem ersten Haltekörper angeordnet ist, und einen ersten Anlagebereich für mindestens ein Werkstück aufweist, und der Bolzen in eine erste Öffnung der Platte eingetaucht wird, und die Anlagevorrichtung einen zweiten Haltekörper, einen zweiten Bolzen, welcher an dem zweiten Haltekörper angeordnet ist, und einen zweiten Anlagebereich für mindestens ein Werkstück aufweist, und der zweite Bolzen in eine zweite Öffnung der Platte eingetaucht wird.

Die Platte kann Teil eines Multifunktionstisches sein. Sie ist mit Öffnungen zum Eintauchen von Bolzen versehen. Eine entsprechende Spannvorrichtung wird dann auch als MFT-Spannvorrichtung bezeichnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche auf sichere Weise an der Platte beim Einspannen eines Werkstücks fixierbar ist und bei dem beim Einspannen eines Werkstücks ein Abheben des Werkstücks weitgehend verhindert ist.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Spannvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Spannschiene linearverschieblich an einem Führungselement geführt ist, welches beweglich an dem Haltekörper gelagert ist, und dass das Führungselement so höhenbeweglich gelagert ist, dass ein Höhenabstand des Druckstücks zu dem Bolzen und/oder dem Haltekörper abhängig von einer Position des Führungselements zu dem Haltekörper ist, wobei der Höhenabstand quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene ist.

Bezüglich des Haltekörpers ist höhenbeweglich ein Führungselement für die Spannschiene vorgesehen. Durch das Führungselement erhält die Spannschiene und damit das Druckstück zusätzlich zu der Linearverschieblichkeit längs der Verschiebungsachse einen weiteren Bewegungsfreiheitsgrad, nämlich die Höhenbeweglichkeit.

Dieser zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrad erlaubt es, dass beim Einspannen eines Werkstücks an der Platte das Druckstück sich in Richtung der Platte bewegen kann. Diese Beweglichkeit an der Spannvorrichtung erzeugt eine Niederhaltekraft für eingespannte Werkstücke. Diese Niederhaltekraft verhindert weitgehend ein Abheben von Werkstücken und verbessert die Fixierung an der Platte. Dadurch wiederum lässt sich ein Werkstück genauer und sicherer - ohne Abhebegefahr - an der Platte über die Spannvorrichtung einklemmen.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Führungselement so höhenbeweglich an dem Haltekörper gelagert ist, dass in einem gespannten Zustand, in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, der Höhenabstand des Druckstücks zu dem Bolzen und/oder dem Haltekörper kleiner ist als in einem ungespannten Zustand, in welchem die Spannvorrichtung keine Spannkraft ausübt. Dadurch ist es möglich, in einem gespannten Zustand eine Niederhaltekraft zu erzeugen, welche die Spannvorrichtung gegen die Platte drückt.

Günstig ist es, wenn das Führungselement so zu dem Haltekörper höhenbeweglich ist, dass in einem gespannten Zustand, in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, eine Niederhaltekraft auf das Werkstück ausgeübt ist. Dadurch wird die Spannvorrichtung an die Platte gedrückt und der Bolzen wird entsprechend in die Öffnung, in der er sowieso eingetaucht ist, gedrückt. Es lässt sich so weitgehend ein Abheben von Werkstücken verhindern. Es ergibt sich eine verbesserte Fixierbarkeit von Werkstücken an der Platte. Dadurch wiederum lässt sich ein Werkstück sicherer an der Platte über die Spannvorrichtung einspannen.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Bolzen sich längs einer Höhenachse erstreckt, wobei der Höhenabstand parallel zur Höhenachse ist, und dass das Führungselement so an dem Haltekörper höhenbeweglich gelagert ist, dass über das Führungselement das Druckstück eine Beweglichkeitskomponente parallel zu der Höhenachse aufweist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise beim Einspannen eines Werkstücks, wobei das Druckstück auf das Werkstück wirkt, eine Niederhaltekraft in Richtung der Platte erzeugen.

Es ist günstig, wenn das Führungselement schwenkbar oder verschieblich zu dem Haltekörper gelagert ist. Dadurch lässt sich auf konstruktiv einfache Weise über das Führungselement eine Beweglichkeitskomponente des Druckstücks in einer Höhenrichtung erhalten. Dadurch wiederum lässt sich beim Einspannen eines Werkstücks auf einfache Weise eine Niederhaltekraft erzeugen.

Es ist dabei möglich, dass über das höhenbewegliche Führungselement die Spannschiene relativ zu dem Bolzen und/oder relativ zu dem Haltekörper schwenkbar ist, oder als Ganzes höhenverschieblich ist, oder in einem oder mehreren Teilbereichen höhenverschieblich ist. Durch eine Schwenkbarkeit bzw. durch eine Höhenverschieblichkeit in einem oder mehreren Teilbereichen lässt sich bei einem Einspannvorgang eine Winkellage der Spannschiene beispielsweise zu einer horizontalen Achse bzw. zu einer ebenen Oberfläche der Platte verändern, um eine Niederhaltekraft zu erzeugen. Die horizontale Achse ist beispielsweise eine Achse, welche parallel zu einer Anlagefläche des Haltekörpers an die Platte ist. Es ist auch möglich, dass die Spannschiene über das höhenbewegliche Führungselement als Ganzes höhenverschieblich bezüglich des Haltekörpers gelagert ist. Auch dadurch lässt sich bei einem Einspannvorgang eine Niederhaltekraft erzeugen. Insbesondere wird dann die Niederhaltekraft über das Führungselement auf den Haltekörper bzw. den Bolzen übertragen und die Spannvorrichtung als Ganzes gegen die Platte gedrückt.

Es ist dabei möglich, dass über das höhenbewegliche Führungselement eine Winkellage der Spannschiene relativ zu dem Bolzen und/oder dem Haltekörper veränderbar ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: in einem gespannten Zustand, in welchem die Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein Werkstück ausübt, liegt die Spannschiene mit der Verschiebungsachse in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalachse des Haltekörpers; ein maximaler spitzer Winkel der Spannschiene zu einer Horizontalachse des Haltekörpers ist derart, dass die Spannschiene oder das Druckstück in keiner Verschiebungsstellung der Spannschiene über eine Unterseite des Haltekörpers, welche zur Anlage des Haltekörpers an der Platte vorgesehen ist, hinausragt; ein maximaler spitzer Winkel zu der Horizontalachse ist kleiner oder gleich 15° und insbesondere kleiner oder gleich 10° und insbesondere kleiner oder gleich 7° und insbesondere kleiner oder gleich 6° und insbesondere kleiner oder gleich 5°.

Über ein schwenkbares (und dadurch auch höhenbewegliches) Führungselement oder über ein in Teilbereichen höhenverschiebliches Führungselement (welches auch in unterschiedlichen Teilbereichen unterschiedlich höhenverschieblich sein kann) lässt sich eine Winkellage der Spannschiene ändern. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass in einem Spannzustand der Spannvorrichtung, bei welchem ein Werkstück eingespannt ist und eine entsprechende Druckkraft auf das Werkstück mittels des Druckstücks ausgeübt wird, die Winkellage eine andere ist als in einem Nichtspannzustand. Dadurch lässt sich in dem Spannzustand eine Niederhaltekraft erzeugen.

Entsprechend ist es günstig, wenn in einem gespannten Zustand (Spannzustand) die Spannschiene mit der Verschiebungsachse in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalachse des Haltekörpers liegt. Die Horizontalachse des Haltekörpers ist insbesondere eine Achse, welche parallel zu einer Anlagefläche des Haltekörpers an die Platte ist. Bei einer ebenen Platte, und wenn der Haltekörper korrekt positioniert ist, ist die horizontale Achse insbesondere parallel zu einer Oberfläche der Platte. Über den spitzen Winkel in dem gespannten Zustand lässt sich eine Niederhaltekraft erreichen.

Es ist dann günstig, wenn der maximale spitze Winkel einen Höchstbetrag nicht überschreitet, um insbesondere zu verhindern, dass das Druckstück bzw. die Spannschiene vor Kontakt mit einem Werkstück an die Platte stößt. Die Spannschiene oder das Druckstück soll in keiner Verschiebungsstellung der Spannschiene über eine Unterseite des Haltekörpers hinausragen. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der entsprechende spitze Winkel kleiner oder gleich 15° ist und insbesondere kleiner oder gleich 10° und insbesondere kleiner oder gleich 7° und insbesondere kleiner oder gleich 6° und insbesondere kleiner oder gleich 5°. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt er bei ca. 4,5°. Grundsätzlich lässt sich der spitze Winkel groß halten, wenn der Haltekörper mit einer Höhe in der Höhenrichtung entsprechend groß dimensioniert wird. Um kompakte Dimensionen zu erhalten, ist es dann wiederum günstig, wenn der maximale spitze Winkel klein ist. Um eine ausreichende Niederhaltekraft zu erreichen, ist ein großer maximaler spitzer Winkel erwünscht. Bei den genannten Werten ergibt sich ein optimierter Kompromiss zwischen Abmessungen der Spannvorrichtung (insbesondere Höhe) und ausreichender Haltekraft.

Bei einer Ausführungsform ist das Führungselement über ein Schwenklager schwenkbar an dem Haltekörper gelagert, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Schwenkachse des Schwenklagers ist quer und insbesondere senkrecht zu der Verschiebungsachse der Spannschiene orientiert; eine Schwenkachse des Schwenklagers ist quer und insbesondere senkrecht zu einer Richtung des Höhenabstands orientiert; eine Schwenkachse des Schwenklagers ist quer und insbesondere senkrecht zu einer Höhenachse des Bolzens orientiert; das Führungselement ist als Wippe ausgebildet; die Spannschiene ist bezogen auf den Höhenabstand zwischen dem Schwenklager und dem Bolzen positioniert; das Schwenklager ist so angeordnet, dass eine Projektion der Schwenkachse in einer Richtung des Höhenabstands an dem Bolzen oder in einem Abstand quer zu einer Höhenachse des Bolzens kleiner als 2 cm zu dem Bolzen liegt.

Ein schwenkbares Führungselement lässt sich auf konstruktiv einfache Weise umsetzen. Über die Schwenkbarkeit lässt sich eine Höhenbeweglichkeitskomponente des Führungselements und damit der Spannschiene und damit wiederum des Druckstücks erreichen. Es lässt sich ein Abstand des Druckstücks zu dem Bolzen bezogen auf die Höhenrichtung variieren. Dies ist durch die entsprechende Orientierung der Schwenkachse erreicht. Bei der Ausbildung des Führungselements als Wippe ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau. Wenn die Spannschiene zwischen dem Schwenklager und dem Bolzen positioniert ist, lässt sich auf einfache Weise eine Höhenbeweglichkeit des Druckstücks über die Schwenkbarkeit des Führungselements realisieren. Wenn eine Projektion der Schwenkachse in einer Richtung des Höhenabstands auf dem Bolzen liegt oder in einem kleinen Abstand zu diesem, werden störende Kippmomente an der Spannvorrichtung vermieden.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist das Führungselement höhenverschieblich zu dem Haltekörper und ist in einer Richtung quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene verschieblich zu dem Haltekörper gelagert. Dadurch lässt sich eine Höhenbeweglichkeitskomponente der Spannschiene und damit des Druckstücks erhalten.

Es ist dann günstig, wenn ein Verschiebungslager vorgesehen ist, an welchem das Führungselement verschieblich zu dem Haltekörper gelagert ist. Das Führungselement ist dann als Schlitten ausgebildet, wobei dieser Schlitten verschieblich und insbesondere linearverschieblich in einer oder mehreren Linearrichtungen zu dem Haltekörper gelagert ist.

Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform weist das Verschiebungslager mindestens ein Langloch auf, an welchem ein Stift geführt ist, wobei (i) der Stift verschiebungsfest mit dem Führungselement verbunden ist und das mindestens eine Langloch verschiebungsfest zu dem Haltekörper ist, oder (ii) der Stift verschiebungsfest zu dem Haltekörper ist und das mindestens eine Langloch mit dem Führungselement verschiebungsfest verbunden ist. Über eine oder mehrere Langlochführungen lässt sich auf einfache Weise ein Verschiebungslager realisieren und insbesondere als Gleitlager realisieren. Es lässt sich dann das Führungselement auf einfache Weise als Schlitten ausbilden, welches verschieblich zu dem Haltekörper gelagert ist. Das Verschiebungslager ist direkt an dem Haltekörper angeordnet oder beispielsweise an einem Gehäuse, welches fest mit dem Haltekörper verbunden ist oder welches an dem Haltekörper gebildet ist.

Insbesondere ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: es ist eine Mehrzahl von Langlöchern vorgesehen, welche in einer Richtung parallel zu der Verschiebungsachse der Spannschiene beabstandet sind; ein Langloch weist eine Langlochachse auf, welche in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalachse des Haltekörpers angeordnet ist, wobei insbesondere der spitze Winkel im Bereich zwischen 2° und 25° liegt;

(i) bei einer Mehrzahl von Langlöchern sind diese gleich ausgebildet und eine Winkellage der Spannschiene zu dem Bolzen bei einer Höhenverschiebung des Führungselements ändert sich nicht, oder (ii) bei einer Mehrzahl von Langlöchern sind diese unterschiedlich angeordnet und/oder ausgebildet und bei einer Höhenverschiebung des Führungselements ändert sich eine Winkellage der Spannschiene zu dem Bolzen; das Führungselement weist eine Bewegungskomponente parallel zur Horizontalachse des Haltekörpers auf; das mindestens eine Langloch ist an einem Gehäuse angeordnet, welches mit dem Haltekörper verbunden ist oder Teil des Haltekörpers ist. Durch eine Mehrzahl von Langlöchern ergibt sich eine stabile Lagerung des Führungselements zu dem Haltekörper. Insbesondere ist ein erster Satz von gegenüberliegenden Langlöchern vorgesehen, wobei zwischen den gegenüberliegenden Langlöchern die Spannschiene positioniert ist. Ferner ist ein zweiter Satz von Langlöchern vorgesehen, wobei zwischen den Langlöchern des zweiten Satzes wiederum die Spannschiene positioniert ist. Der erste Satz von Langlöchern und der zweite Satz von Langlöchern ist bezogen auf eine Längsrichtung der Spannschiene beabstandet. Es lässt sich so eine "Vier-Punkt- Lagerung" des Führungselements zu dem Haltekörper erreichen.

Wenn ein Langloch eine Langlochachse aufweist, welche in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalachse des Haltekörpers angeordnet ist, dann lässt sich durch eine Verschiebungsbewegung in einer Richtung mindestens näherungsweise parallel zu der Horizontalachse auch zusätzlich eine Höhenverschiebung erreichen. Dadurch wiederum lässt sich der Höhenabstand des Druckstücks zu dem Bolzen verändern und es lässt sich in einem eingespannten Zustand eine Niederhaltekraft erzeugen.

Es ist dabei möglich, dass bei entsprechender Anordnung einer Mehrzahl von Langlöchern sich die Winkellage der Spannschiene bei einer Veränderung des Höhenabstands nicht ändert, oder dass sich die Winkellage ändert. Wenn die Langlöcher parallele Achse aufweisen, dann ändert sich die Winkellage in der Regel nicht. Wenn diese Achsen von Langlöchern nicht parallel sind, lässt sich die Winkellage ändern.

Es ergibt sich eine einfache konstruktive Ausbildung, wenn das Führungselement eine Bewegungskomponente parallel zur Horizontalachse des Haltekörpers aufweist. Es weist dann ferner über die Verschiebungslagerung eine Bewegungskomponente senkrecht zur Horizontalachse des Haltekörpers auf. Durch diese Höhenkomponente der Bewegung lässt sich das Druckstück in einem gespannten Zustand gegenüber dem Bolzen im Vergleich mit einem ungespannten Zustand absenken und es lässt sich die Niederhaltekraft erzeugen. Es ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau, wenn das mindestens eine Langloch an einem Gehäuse angeordnet ist, welches mit dem Haltekörper verbunden ist oder Teil des Haltekörpers ist.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltekörper eine Unterseite mit einer Anlagefläche zur Anlage an der Platte aufweist, wobei der Bolzen sich quer von der Unterseite weg erstreckt, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: die Anlagefläche ist eine ebene Fläche; die Anlagefläche ist parallel zu einer Horizontalachse, zu welcher der Bolzen quer und insbesondere senkrecht orientiert ist.

Es lässt sich so ein sicheres Einspannen von Werkstücken an der Platte erreichen. Durch den Bolzen in der Öffnung an der Platte lässt sich die Spannvorrichtung bezogen auf eine Querrichtung zu der Höhenachse des Bolzens formschlüssig bezüglich der Platte fixieren. Durch die Anlagefläche und insbesondere ebene Fläche an der Unterseite des Haltekörpers ist ein Formschluss nach unten zu der Platte hin durch die Platte erreicht.

Es ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit, wenn ein Spannhebel vorgesehen ist, welcher schwenkbar zu dem Haltekörper ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Schwenkachse des Spannhebels ist quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene orientiert; eine Schwenkachse des Spannhebels ist parallel oder in einem spitzen Winkel kleiner als 15° zu einer Höhenachse des Bolzens orientiert; eine Schwenkachse des Spannhebels ist quer zu einer Anlagefläche des Haltekörpers an der Platte orientiert.

Es ergibt sich dadurch für einen Bediener eine einfache Bedienbarkeit des Spannhebels. Er kann diese insbesondere oberhalb der Platte verschwenken, ohne dass der Spannhebel in Kontakt mit der Platte kommt.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Spannhebel an dem Führungselement angeordnet und ist mit dem Führungselement beweglich. Dies kann konstruktive Vorteile ergeben.

Es ist alternativ möglich, dass der Spannhebel an dem Haltekörper sitzt und das Führungselement zu dem Spannhebel (mindestens) höhenbeweglich ist.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Spannhebel mindestens eine erste Stellung aufweist, in welcher eine Verschiebungsbewegung der Spannschiene längs der Verschiebungsachse freigegeben ist, und eine zweite Stellung aufweist, welche eine Sperrstellung ist, in welcher die Verschiebung der Spannschiene in einer Rückwärtsrichtung gesperrt ist. Es ist dann beispielsweise möglich, wenn der Spannhebel in der ersten Stellung ist, dass ein Bediener die Spannschiene frei verschiebt und beispielsweise diese so verschiebt, dass das Druckstück an einem einzuspannenden Werkstück anliegt oder kurz vor dem Werkstück positioniert wird. Die zweite Stellung ist eine Sperrstellung, durch welche sich insbesondere eine Verschieblichkeit der Spannschiene in einer Rückwärtsrichtung blockieren lässt. Es lässt sich dadurch eine eingespannte Stellung eines Werkstücks sichern.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn in der zweiten Stellung eine Herausbewegung des Spannhebels aus der zweiten Stellung geblockt ist, und insbesondere ist ein Selbsthemmungsmechanismus für eine Blockierung der zweiten Stellung vorgesehen. Dadurch lässt sich eine insbesondere unbeabsichtigte Lösung einer Spannstellung eines Werkstücks auf effektive Weise verhindern. Ein Bediener wiederum kann durch erhöhte Kraftaufwendung die Blockierung aufheben, um den Spannhebel aus der zweiten Stellung herauszubringen.

Günstig ist es, wenn mindestens ein Vorschubelement vorgesehen ist, welches dem Spannhebel zugeordnet ist und mit welchem der Spannhebel auf die Spannschiene wirkt, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: die Spannschiene ist durch eine Öffnung des mindestens einen Vorschubelements durchgeführt; das mindestens eine Vorschubelement ist als Platte und insbesondere Blechplatte ausgebildet; in einer ersten Stellung des Spannhebels ist das mindestens eine Vorschubelement so positioniert, dass die Spannschiene längs der Verschiebungsachse frei verschieblich ist; ausgehend von der ersten Stellung des Spannhebels führt eine Verschwenkung des Spannhebels zu einer Verkantung des mindestens einen Vorschubelements mit der Spannschiene und zu einem Vorschub des mindestens einen Vorschubelements und dadurch der Spannschiene längs der Verschiebungsachse.

Über das Vorschubelement wirkt der Spannhebel auf die Spannschiene, um diese zu verschieben. Ferner lässt sich über das Vorschubelement eine Rück- wärtsbewegung der Spannschiene (mit dem Druckstück auf den Haltekörper zu) blockieren. Es kann dabei genau ein Vorschubelement vorgesehen werden oder es kann ein Vorschubelement-Paket mit einer Mehrzahl von Vorschubelementen vorgesehen werden, welche insbesondere einander berührend angeordnet sind. Das Vorschubelement-Paket kann zwei Vorschubelemente oder mehr als zwei Vorschubelemente umfassen. Durch die Führung der Spannschiene durch eine Öffnung des mindestens einen Vorschubelements lässt sich auf einfache Weise eine Verkantung zur Mitnahme der Spannschiene um das Vorschubelement und eine Blockade erreichen. Ferner lässt sich eine Blockade auf einfache Weise aufheben.

Durch die Ausbildung als Platte und insbesondere Blechplatte lässt sich das mindestens eine Vorschubelement auf konstruktiv einfache Weise ausbilden und herstellen.

In einer ersten Stellung des Spannhebels ist das mindestens eine Vorschubelement so positioniert, dass die Spannschiene längs der Verschiebungsachse frei beweglich ist. Dadurch kann in der ersten Stellung des Spannhebels ein Bediener das Druckstück auf einfache Weise beliebig relativ zu einem Werkstück durch entsprechende Verschiebung der Spannschiene positionieren.

Durch die Verschwenkung des Spannhebels ausgehend von der ersten Stellung wird eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements mit der Spannschiene bewirkt. Es lässt sich dann durch eine Bewegung des Vorschubelements die Spannschiene bewegen und längs der Verschiebungsachse verschieben. Ferner lässt sich eine Rückwärtsverschiebung der Spannschiene über das verkantete Vorschubelement blockieren. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise eine entsprechende Spannkraft auf ein Werkstück ausüben und es lässt sich das Werkstück bzw. mehrere Werkstücke lassen sich an der Platte über die Spannvorrichtung einspannen.

Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist mit dem Spannhebel drehfest ein Wirkelement verbunden, welches auf das mindestens eine Vorschubelement wirkt, wobei das Wirkelement eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements an der Spannschiene und eine Längsverschiebung der Spannschiene in der Verschiebungsachse bewirkt. Es ergibt sich dadurch ein konstruktiv einfacher Aufbau und es lässt sich auf einfache Weise eine Einspannung erreichen. Bei einem Ausführungsbeispiel wirkt das Wirkelement direkt auf das mindestens eine Vorschubelement und berührt dieses insbesondere. Es liegt ein vorzugsweise direkter Kontakt mit dem Wirkelement auf das mindestens eine Vorschubelement vor.

Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Wirkelement auf das Führungselement direkt wirkt und insbesondere das Führungselement berührt, wobei dann das Führungselement direkt auf das mindestens eine Vorschubelement wirkt und insbesondere dieses berührt, und wobei das Wirkelement eine Längsverschiebung des Führungselements bewirkt, wobei insbesondere eine Längsverschiebung des Führungselements parallel zu der Verschiebungsachse der Spannschiene ist. Eine Längsverschiebung des Führungselements bewirkt dann zunächst eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements und dann eine Mitnahme des mindestens einen Vorschubelements längs der Verschiebungsachse der Spannschiene, welches wiederum zu einer Verschiebung der Spannschiene führt.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wirkelement als Exzenter ausgebildet ist. Es lässt sich dann eine Drehung des Spannhebels mit dem Wirkelement in eine Linearverschiebung des mindestens einen Vorschubelements und damit der Spannschiene umsetzen. Ferner lässt sich auf einfache Weise eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements ausgehend von einem unverkanteten Zustand erreichen.

Es ist dann vorteilhaft, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: das Wirkelement ist an einem Drehlager drehbar gelagert, welches insbesondere ein Gleitlager ist; das Wirkelement weist eine Außenkontur auf, welche insbesondere zylindrisch ist; das Wirkelement weist einen Ausschnitt auf, wobei ein Bereich des Führungselements oder das mindestens eine Vorschubelement in dem Ausschnitt liegt und insbesondere an einer Wandung des Ausschnitts in einer ersten Stellung des Spannhebels anliegt, wobei in der ersten Stellung des Spannhebels das mindestens eine Vorschubelement unverkantet zu der Spannschiene ist; in der ersten Stellung des Spannhebels ist die Wandung senkrecht zu der Spannschiene orientiert; die Wandung ist eben ausgebildet, und insbesondere bewirkt eine Herausbewegung des Spannhebels aus der ersten Stellung eine Bewegung der Wandung und eine exzentrische Einwirkung auf das mindestens eine Vorschubelement, welches zu einer Verkantung des mindestens einen Vorschubelements an der Spannschiene und zu einer Verschiebung des mindestens einen Vorschubelements führt; der Ausschnitt ist kreissegmentförmig; eine zweite Stellung des Spannhebels ist dadurch definiert, dass das mindestens eine Vorschubelement außerhalb des Ausschnitts an einer Außenkontur des Wirkbereichs anliegt.

Durch die drehbare Lagerung des Wirkelements an dem Drehlager ergibt sich eine stabile Ausbildung und es ergibt sich eine optimierte Krafteinbringung durch einen Bediener über den Spannhebel.

Durch die zylindrische Außenkontur lässt sich auf einfache Weise eine Blockierstellung des Spannhebels erreichen.

Durch den Ausschnitt lässt sich das Wirkelement auf einfache Weise als Ex- zenter ausbilden. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise auch eine erste Stellung definieren, indem das Wirkelement an der entsprechenden Wandung anliegt und die Spannschiene frei beweglich ist.

Beim Übergang von der Einwirkung der Wandung des Ausschnitts auf das Wirkelement zu der zylindrischen Außenkontur lässt sich eine Art von Poten- tialtal erreichen bzw. es lässt sich ein Totpunkt erreichen, um insbesondere eine zweite Stellung des Spannhebels (Blockierstellung) vorzugeben.

Ferner ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: bezogen auf eine Höhenrichtung des Höhenabstands ist der Spannhebel oberhalb des Haltekörpers positioniert; eine Schwenkebene des Spannhebels ist bei an der Platte fixierter Spannvorrichtung parallel zu einer Tischebene der Platte oder liegt in einem spitzen Winkel kleiner als 10° zu der Tischebene.

Dadurch lässt sich der Spannhebel für einen Bediener auf einfache Weise bedienen und insbesondere mindestens näherungsweise parallel zu einer Oberfläche der Platte bedienen.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Führungselement über eine mindestens eine Federeinrichtung gegenüber dem Haltekörper abgestützt ist. Durch die mindestens eine Federeinrichtung lassen sich unterschiedliche Funktionalitäten erreichen. So kann beispielsweise eine erste Stellung des Führungselements bzw. eines Spannhebels gesichert werden und es lässt sich ein automatisches Erreichen dieser ersten Stellung erzielen. Durch eine Federeinrichtung lässt sich auch bei entsprechender Ausbildung eine Spannkraft vorgeben.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine erste Federeinrichtung so angeordnet und ausgebildet, dass sie das Führungselement und/oder ein Vorschubelement in einer ersten Stellung hält, welche eine Nicht-Spannstellung ist und in welcher die Spannschiene frei verschieblich ist, und zur Herausbewegung aus der ersten Stellung muss eine Federkraft der ersten Federeinrichtung überwunden werden. Es lässt sich dadurch ein automatischer Übergang in diese erste Stellung erreichen, wenn insbesondere keine Blockierung beispielsweise eines Spannhebels vorliegt. Die Formulierung "erste Federeinrichtung" bedeutet dabei nicht, dass eine Mehrzahl von Federeinrichtungen vorgesehen sein muss.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine zweite Federeinrichtung so angeordnet und ausgebildet, dass in einer Spannstellung sich das Führungselement über die zweite Federeinrichtung an dem Haltekörper abstützt und die zweite Federeinrichtung gespannt ist. Die Formulierung "zweite Federeinrichtung" ist dabei nicht als Zahlwort zu verstehen. Es bedeutet nicht unbedingt, dass eine Mehrzahl unterschiedlicher Federeinrichtungen vorhanden sein muss. Über die zweite Federeinrichtung lässt sich eine Spannkraft in der Spannstellung vorgeben.

Es ist dann günstig, wenn eine Federkraft der zweiten Federeinrichtung feststellbar einstellbar ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: es ist ein Anlageelement für die zweite Federeinrichtung vorgesehen, welches an dem Haltekörper angeordnet ist, und welches in seiner Position zu dem Haltekörper feststellbar einstellbar ist; die Spannschiene ist durch das Anlageelement geführt; das Anlageelement ist von außerhalb des Haltekörpers bedienbar; das Anlageelement ist als Drehelement und insbesondere als Überwurfmutter ausgebildet.

Durch die feststellbare Einstellung, welche auf die zweite Federeinrichtung wirkt, kann eine Spannkraft in der Spannstellung eingestellt werden. Durch das Anlageelement ergibt sich ein konstruktiv einfacher Aufbau für die Einsteilbarkeit. Es ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit insbesondere von außerhalb des Haltekörpers.

Bei einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Bolzen feststellbar abnehmbar an dem Haltekörper angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, den gleichen Grundaufbau der Spannvorrichtung mit dem Haltekörper und dem Führungselement für unterschiedliche Öffnungsabmessungen zu verwenden. Es wird dann entsprechend der Bolzen ausgetauscht. Es lassen sich dann Bolzen unterschiedlicher Länge und/oder unterschiedlichen Durchmessers einsetzen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Haltekörper eine Einschubführung angeordnet, und der Bolzen weist ein Gegenelement für die Einschubführung auf, wobei bei in der Einschubführung angeordnetem Gegenelement der Bolzen an dem Haltekörper gehalten ist, und wobei insbesondere eine Einschubrichtung und Ausschubrichtung für das Gegenelement des Bolzens bezogen auf die Einschubführung quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene orientiert ist. Insbesondere ist dann das Gegenelement so ausgebildet, dass es an der Platte anliegt, sodass der Bolzen nicht in eine entsprechende Öffnung fallen kann. Es ist dann möglich, den Bolzen mit dem Gegenelement in eine Öffnung der Platte einzusetzen und dann den Haltekörper aufzuschieben. Wenn die Einschubrichtung und Ausschubrichtung für das Gegenelement des Bolzens bezogen auf die Einschubführung quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene orientiert ist, dann kann eine Klemmkraft, welche über die Spannschiene auf ein Werkstück ausgeübt wird, nicht den Bolzen von dem Haltekörper lösen.

Es ist beispielsweise auch möglich, dass der Bolzen über eine Schraubverbindung feststellbar abnehmbar an dem Haltekörper gehalten ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Spannvorrichtung einen Satz von Bolzen aufweist, wobei unterschiedliche Bolzen einen unterschiedlichen Durchmesser und/oder eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dadurch lässt sich die Spannvorrichtung mit dem Satz von Bolzen für unterschiedliche Platten mit unterschiedlich ausgebildeten Öffnungen verwenden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Bolzen mindestens ein erstes Segment und ein zweites Segment auf, an dem Führungselement ist ein Spreizelement angeordnet, welches mit dem Führungselement höhenbeweglich ist, und das Spreizelement ist zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment des Bolzens positioniert. Durch das Spreizelement lässt sich der Bolzen aufspreizen und in einer Öffnung verklemmen. Dadurch lässt sich eine zusätzliche Fixierung der Spannvorrichtung an der Platte erreichen. Das Spreizelement ist mit dem Führungselement gekoppelt, sodass insbesondere über eine entsprechende Höhenbeweglichkeit des Führungselements ein Aufspreizvorgang durchgeführt werden kann. Dadurch lässt sich zusätzlich durch die Höhenbeweglichkeit des Führungselements, welche eine Niederhaltekraft erzeugt, eine Verklemmung des Bolzens innerhalb der Öffnung realisieren.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Spreizelement so angeordnet und ausgebildet, dass eine Höhenbewegung des Führungselements auf den Bolzen zu eine Aufspreizung des Bolzens quer zu einer Einschubrichtung des Bolzens in die zugeordnete Öffnung der Platte bewirkt. Zusätzlich zu der Niederhaltekraft lässt sich dann auch eine Spreizverklemmung des Bolzens in einer Öffnung der Platte erreichen.

Beispielsweise ist ein Spannhebel drehfest mit dem Führungselement verbunden. Es kann durch Drehung des Spannhebels das Führungselement höhenverschoben werden. Dies führt dann auch zu einer Aufspreizung des Bolzens. Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist das Führungselement drehbar an dem Haltekörper angeordnet, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden: eine Drehachse des Führungselements ist quer zu der Verschiebungsachse der Spannschiene; eine Drehachse des Führungselements ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Richtung des Höhenabstands; eine Drehachse des Führungselements ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Höhenachse des Bolzens; eine Drehachse des Führungselements ist mindestens näherungsweise parallel zu einer Einschubrichtung des Bolzens in die Öffnung der Platte.

Es lässt sich so auf einfache Weise durch eine Drehung des Führungselements insbesondere über einen Spannhebel eine Höhenverschiebung des Führungselements erreichen.

Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist das Führungselement über ein Gewinde und insbesondere Trapezgewinde an dem Haltekörper gelagert.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Spreizelement drehfest mit einem Spannhebel oder mit dem Führungselement verbunden ist, wobei eine Schwenkbewegung des Spannhebels aus einer ersten Stellung, in welcher die Spannschiene frei verschieblich zu dem Führungselement ist, Folgendes bewirkt: eine Absenkung des Spreizelements in einer Höhenrichtung; eine Aufspreizung des Bolzens; eine Verkantung mindestens eines Vorschubelements mit der Spannschiene; eine Vorschubbewegung des mindestens einen Vorschubelements und dadurch eine Vorschubbewegung der Spannschiene.

Es lässt sich dann durch eine Drehung des Spannhebels eine Mehrzahl von Vorgängen an der Spannvorrichtung durchführen, nämlich ein Absenken des Spreizelements in einer Höhenrichtung, welches zu einer Aufspreizung des Bolzens führt, eine Verkantung mindestens eines Vorschubelements mit der Spannschiene und dann eine Vorschubbewegung des mindestens einen Vorschubelements und dadurch eine Vorschubbewegung der Spannschiene.

Günstig ist es, wenn an dem Führungselement und/oder an dem Spannhebel ein Scheibenelement angeordnet ist, welches insbesondere als Exzenter ausgebildet ist, und welches auf mindestens ein Vorschubelement für die Spannschiene wirkt und insbesondere das mindestens eine Vorschubelement direkt kontaktiert. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise die Spannschiene in einer Vorwärtsrichtung verschieben, wobei eine Rückwärtsbewegung blockiert ist.

Die eingangs genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs genannten Spannvorrichtung dadurch gelöst, dass der Bolzen mindestens ein erstes Segment und ein zweites Segment aufweist, dass dem Spannelement ein Spreizelement zugeordnet ist, welches zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment des Bolzens positioniert ist, und dass das Spreizelement mit dem Spannhebel derart gekoppelt ist, dass eine Schwenkbewegung des Spannhebels eine Aufspreizung des Bolzens durch das Spreizelement bewirkt.

Durch eine Drehung des Spreizelements und/oder eine Höhenbewegung des Spreizelements bewegt sich dieses relativ zu dem Bolzen derart, dass eine Aufspreizung erfolgt. Diese Bewegung des Spreizelements wird wiederum durch den Spannhebel erreicht. Der Spannhebel wiederum bewirkt durch eine Schwenkbewegung einen Einspannvorgang. Es lässt sich dadurch beim Einspannvorgang gewissermaßen automatisch eine Aufspreizung des Bolzens erreichen. Es lässt sich dadurch eine Verklemmung des Bolzens innerhalb einer Öffnung der Platte erreichen. Dadurch wird die Fixierung der Spannvorrichtung an der Platte und damit wiederum ein Spannvorgang eines Werkstücks an der Platte verbessert.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Spreizelement höhenbeweglich zu einer Höhenachse an dem Haltekörper gelagert. Das Spreizelement kann dabei zusätzlich drehbar sein. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das Spreizelement nur drehbeweglich zu dem Haltekörper gelagert ist.

Insbesondere ist das Spreizelement so angeordnet und ausgebildet, dass die Höhenbewegung auf die Platte zu eine Aufspreizung des Bolzens quer zu einer Einschubrichtung des Bolzens in die zugeordnete Öffnung bewirkt.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Spreizelement drehfest mit dem Spannhebel verbunden. Es ergibt sich eine einfache konstruktive Ausführung. Allein durch Drehung des Spreizelements lässt sich durch beispielsweise eine entsprechende Kulissenführung eine Aufspreizung des Bolzens erreichen.

Insbesondere ist der Spannhebel drehbar zu dem Haltekörper angeordnet. Dadurch ergibt sich eine einfache konstruktive Ausbildung.

Wenn der Spannhebel bei einem Gewinde und insbesondere Trapezgewinde an dem Haltekörper gelagert ist, lässt sich auf einfache Weise beispielsweise auch eine Höhenverschiebung erreichen.

Insbesondere bewirkt eine Drehbewegung des Spannhebels aus einer ersten

Stellung, in welcher die Spannschiene frei verschieblich ist, Folgendes: eine Bewegung des Spreizelements mit einer Einwirkung auf den Bolzen und beispielsweise eine Absenkung des Spreizelements in einer Höhenrichtung; eine Aufspreizung des Bolzens; eine Verkantung mindestens eines Vorschubelements mit der Spannschiene; eine Vorschubbewegung des mindestens einen Vorschubelements und dadurch eine Vorschubbewegung der Spannschiene.

Es lässt sich dann für einen Bediener durch eine Bewegung sowohl eine Einspannung eines Werkstücks über die Spannvorrichtung erreichen als auch eine Verklemmung des Bolzens in einer Öffnung der Platte. Es ist dabei nicht unbedingt notwendig, dass eine Absenkung des Spreizelements in einer Höhenrichtung für einen Aufspreizvorgang vorliegt. Es reicht grundsätzlich auch eine alleinige Drehung des Spreizelements an dem Bolzen bei entsprechender Ausbildung beispielsweise einer Kulissenführung zur Aufspreizung des Bolzens.

Bei einer Ausführungsform ist mit dem Spannhebel ein Scheibenelement verbunden, welches insbesondere als Exzenter ausgebildet ist, und welches auf mindestens ein Vorschubelement für die Spannschiene wirkt und insbesondere das mindestens eine Vorschubelement direkt kontaktiert. Dadurch lässt sich auf einfache Weise über den Spannhebel eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements zu der Spannschiene und eine Vorwärtsbewegung der Spannschiene erreichen, wobei gleichzeitig eine Rückwärtsbewegung sich blockieren lässt.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Anlagevorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche sich sicher an der Platte fixieren lässt. Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Anlagevorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Anlageelement höhenbeweglich an dem Haltekörper gelagert ist, wobei bezogen auf eine Höhenachse ein Höhenabstand der Anlagefläche zu dem Bolzen und/oder dem Haltekörper variabel ist.

Durch die Höhenbeweglichkeit des Anlageelements zu dem Haltekörper ist es möglich, in einem Spannzustand, wenn ein Werkstück zwischen der Anlagevorrichtung und einer Spannvorrichtung eingespannt ist, an der Anlagevorrichtung eine Niederhaltekraft in Richtung der Platte zu erzeugen. Dadurch wird die Anlagevorrichtung zusätzlich an die Platte gedrückt und es ergibt sich eine stabile Fixierung der Anlagevorrichtung an der Platte. Dadurch wiederum lässt sich auf stabile Weise ein Werkstück an der Platte einspannen.

Bei einer Ausführungsform ist das Anlageelement über ein Schwenklager schwenkbar, oder bei einer alternativen Ausführungsform ist das Anlageelement über ein Verschiebungslager höhenverschieblich relativ zu dem Haltekörper gelagert. Es lässt sich dadurch eine Höhenbeweglichkeit des Anlageelements realisieren, um in einem Spannzustand eine Niederhaltekraft zu erzeugen.

Bei einer Verwendung eines Verschiebungslagers ist es konstruktiv günstig, wenn dieses mindestens ein Langloch aufweist und das Anlageelement verschieblich zu dem Haltekörper quer zu der Höhenachse gelagert ist. Dadurch ist das Anlageelement als Schlitten ausgebildet, wobei dieser Schlitten in zwei senkrecht zueinander liegenden Richtungen verschieblich zu dem Haltekörper ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Federeinrichtung vorgesehen, mittels welcher das Anlageelement an dem Haltekörper abgestützt ist, wobei die Federeinrichtung das Anlageelement in einer ersten Stellung hält und zur Herausbewegung des Anlageelements aus der ersten Stellung eine Federkraft der Federeinrichtung überwunden werden muss. Diese Federkraft wird dabei insbesondere bei einem Spannvorgang durch die Druckkraft einer Spannvorrichtung überwunden. Auch durch die Federeinrichtung ist dafür gesorgt, dass das Anlageelement von selber in seine Ausgangsstellung (die erste Stellung) geht.

Günstig ist es, wenn das Anlageelement so höhenbeweglich ist, dass in einer höhenbewegten Stellung des Anlageelements (im Vergleich zu einer Ausgangsstellung) eine Niederhaltekraft auf den Haltekörper und/oder den Bolzen wirkt. Dadurch lässt sich eine Niederhaltekraft der Anlagevorrichtung auf die Platte zu in einem gespannten Zustand erreichen und die Fixierung von Werkstücken an der Platte lässt sich verbessern.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Anlageelement eine (ausgezeichnete) zweite Stellung auf, in welcher das Anlageelement eine maximale Höhenposition gegenüber einer Stellung aufweist, wobei in der zweiten Stellung die Anlagefläche in der Höhenachse näher zu dem Bolzen und/oder dem Haltekörper liegt als in der ersten Stellung. Es lässt sich dadurch eine Niederhaltekraft erzeugen.

Insbesondere ist eine Anlageeinrichtung vorgesehen, welche durch Anlage des Anlageelements die erste Stellung und/oder die zweite Stellung des Anlageelements vorgibt, und wobei die Anlageeinrichtung an dem Haltekörper angeordnet oder gebildet ist. Dadurch lässt sich ein maximaler Bewegungsumfang des Anlageelements relativ zu dem Haltekörper definieren.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem sich auf einfache und sichere Weise Werkstücke zwischen der Spannvorrichtung und der Anlagevorrichtung an einer Platte fixieren lassen.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren durch mindestens eines der Folgenden gelöst: der erste Anlagebereich ist höhenbeweglich zu dem ersten Haltekörper und/oder zu dem ersten Bolzen und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks entsteht eine Niederhaltekraft an der Spannvorrichtung in einer Richtung zu der Platte hin; der zweite Anlagebereich ist höhenbeweglich zu dem zweiten Haltekörper und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks entsteht eine Niederhaltekraft an der Anlagevorrichtung in einer Richtung zu der Platte hin; der erste Bolzen ist aufspreizbar und bei Einspannung des mindestens einen Werkstücks erfolgt eine Aufspreizung.

Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich insbesondere mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung und/oder mit der erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung durchführen.

Es lässt sich an der Spannvorrichtung und/oder an der Anlagevorrichtung beim Einspannen eines oder mehrerer Werkstücke eine Niederhaltekraft erzeugen, welche die Fixierung verbessert.

Alternativ oder zusätzlich erfolgt beim Einspannen eine Aufspreizung des ersten Bolzens und dieser lässt sich dann an einer Öffnung der Platte verklemmen.

Insbesondere wird dabei eine Einspannung des mindestens einen Werkstücks zwischen der Anlagevorrichtung und der Spannvorrichtung über einen Spannhebel an der Spannvorrichtung betätigt. Es ergibt sich dadurch eine einfache Bedienbarkeit. Über den Spannhebel lässt sich eine Spannschiene verschieben und mit einem Druckstück gegen ein Werkstück drücken. Über den Spannhebel kann dabei "synchron" auch eine Höhenbewegung des Druckstücks zur Erzeugung einer Niederhaltekraft realisiert werden bzw. alternativ oder zusätzlich kann eine Aufspreizung des ersten Bolzens erfolgen. Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:

Figuren 1 bis 12 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit

Figur 1 einer Seitenansicht der Spannvorrichtung in einem ungespannten Zustand;

Figur 2 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß

Figur 1 in der Richtung A gemäß Figur 1;

Figur 3 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß

Figur 1 in der Richtung B gemäß Figur 2;

Figur 4 einer perspektivischen Darstellung der Spannvorrichtung gemäß Figur 1;

Figur 5 der gleichen Ansicht wie Figur 1 in einer Spannstellung;

Figur 6 der gleichen Ansicht wie Figur 2 in einer Spannstellung;

Figur 7 der gleichen Ansicht wie Figur 3 in einer Spannstellung;

Figur 8 der gleichen Ansicht wie Figur 4 in einer Spannstellung; Figur 9 einer Schnittansicht längs der Linie 9-9 gemäß Figur 2 (ungespannte Stellung);

Figur 10 einer Schnittansicht längs der Linie 10-10 gemäß Figur 6 (Spannstellung);

Figur 11 einer Schnittansicht längs der Linie 11-11 gemäß Figur 1 (ungespannte Stellung);

Figur 12 einer Schnittansicht längs der Linie 12-12 gemäß Figur 5 (Spannstellung);

Figuren 13 bis 24 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit

Figur 13 einer Seitenansicht der Spannvorrichtung in einem ungespannten Zustand;

Figur 14 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 13 in der Richtung A gemäß Figur 13;

Figur 15 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 13 in der Richtung B gemäß Figur 14;

Figur 16 einer perspektivischen Darstellung der Spannvorrichtung gemäß Figur 13;

Figur 17 der gleichen Ansicht wie Figur 13 in einer Spannstellung;

Figur 18 der gleichen Ansicht wie Figur 14 in einer Spannstellung; Figur 19 der gleichen Ansicht wie Figur 15 in einer Spannstellung;

Figur 20 der gleichen Ansicht wie Figur 16 in einer Spannstellung;

Figur 21 einer Schnittansicht längs der Linie 21-21 gemäß Figur 14 (ungespannte Stellung);

Figur 22 einer Schnittansicht längs der Linie 22-22 gemäß Figur 18 (Spannstellung);

Figur 23 einer Schnittansicht längs der Linie 23-23 gemäß Figur 13 (ungespannte Stellung);

Figur 24 einer Schnittansicht längs der Linie 24-24 gemäß Figur 17 (Spannstellung);

Figuren 25 bis 36 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit

Figur 25 einer Seitenansicht der Spannvorrichtung in einem ungespannten Zustand;

Figur 26 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 25 in der Richtung A gemäß Figur 25;

Figur 27 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 25 in der Richtung B gemäß Figur 26;

Figur 28 einer perspektivischen Darstellung der Spannvorrichtung gemäß Figur 25; Figur 29 der gleichen Ansicht wie Figur 25 in einer Spannstellung;

Figur 30 der gleichen Ansicht wie Figur 26 in einer Spannstellung;

Figur 31 der gleichen Ansicht wie Figur 27 in einer Spannstellung;

Figur 32 der gleichen Ansicht wie Figur 28 in einer Spannstellung;

Figur 33 einer Schnittansicht längs der Linie 33-33 gemäß Figur

26 (ungespannte Stellung);

Figur 34 einer Schnittansicht längs der Linie 34-34 gemäß Figur

30 (Spannstellung);

Figur 35 einer Schnittansicht längs der Linie 35-35 gemäß Figur

25 (ungespannte Stellung);

Figur 36 einer Schnittansicht längs der Linie 36-36 gemäß Figur

29 (Spannstellung);

Figuren 37 bis 49 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit

Figur 37 einer Seitenansicht der Spannvorrichtung in einem ungespannten Zustand;

Figur 38 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß

Figur 37 in der Richtung A gemäß Figur 37; Figur 39 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß

Figur 37 in der Richtung B gemäß Figur 38;

Figur 40 einer perspektivischen Darstellung der Spannvorrichtung gemäß Figur 37;

Figur 41 der gleichen Ansicht wie Figur 37 in einer Spannstellung;

Figur 42 der gleichen Ansicht wie Figur 38 in einer Spannstellung;

Figur 43 der gleichen Ansicht wie Figur 39 in einer Spannstellung;

Figur 44 der gleichen Ansicht wie Figur 40 in einer Spannstellung;

Figur 45 einer Schnittansicht längs der Linie 45-45 gemäß Figur

38 (ungespannte Stellung);

Figur 46 einer Schnittansicht längs der Linie 46-46 gemäß Figur

38 (ungespannte Stellung);

Figur 47 einer Schnittansicht längs der Linie 47-47 gemäß Figur

42 (Spannstellung);

Figur 48 einer Schnittansicht längs der Linie 48-48 gemäß Figur

37 (ungespannte Spannstellung);

Figur 49 einer Schnittansicht längs der Linie 49-49 gemäß Figur

41 (Spannstellung); Figuren 50 bis 60 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit

Figur 50 einer Seitenansicht der Spannvorrichtung in einem ungespannten Zustand;

Figur 51 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 50 in der Richtung A gemäß Figur 50;

Figur 52 einer Draufsicht auf die Spannvorrichtung gemäß Figur 50 in der Richtung B gemäß Figur 51;

Figur 53 der gleichen Ansicht wie Figur 50 in einer Spannstellung;

Figur 54 der gleichen Ansicht wie Figur 51 in einer Spannstellung;

Figur 55 der gleichen Ansicht wie Figur 52 in einer Spannstellung;

Figur 56 einer Schnittansicht längs der Linie 56-56 gemäß Figur 51 (ungespannte Stellung);

Figur 57 einer Schnittansicht längs der Linie 57-57 gemäß Figur 54 (Spannstellung);

Figur 58 einer Schnittansicht längs der Linie 58-58 gemäß Figur 50 (ungespannte Stellung);

Figur 59 einer Schnittansicht längs der Linie 59-59 gemäß Figur 53 (Spannstellung); Figur 60 einer Schnittansicht längs der Linie 60-60 gemäß Figur 50;

Figuren 61 bis 65 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung mit

Figur 61 einer perspektivischen Ansicht der Anlagevorrichtung;

Figur 62 einer Schnittansicht längs der Linie 62-62 gemäß Figur 1 in einer Ausgangsstellung;

Figur 63 einer Schnittansicht längs der Linie 63-63 gemäß Figur 61 in einer Ausgangsstellung;

Figur 64 der gleichen Ansicht wie Figur 62 in einer Spannstellung;

Figur 65 der gleichen Ansicht wie Figur 63 in einer Spannstellung;

Figuren 66 bis 70 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung mit

Figur 66 einer perspektivischen Darstellung der Anlagevorrichtung;

Figur 67 einer Schnittansicht längs der Linie 67-67 gemäß Figur 66 in einer Ausgangsstellung;

Figur 68 einer Schnittansicht längs der Linie 68-68 gemäß Figur 66 in einer Ausgangsstellung; Figur 69 der gleichen Ansicht wie Figur 67 in einer Spannstellung; und

Figur 70 der gleichen Ansicht wie Figur 68 in einer Spannstellung.

Eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung und eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung dient zum Einspannen eines oder mehrerer Werkstücke an einer Platte 102, welche mit Öffnungen 104 (vergleiche Figuren 4 und 61) versehen ist. Die Platte 102 ist beispielsweise eine Tischplatte eines Multifunktionstisches (MFT). In diesem Sinne kann eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung auch als MFT-Spannvorrichtung bzw. eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung als M FT-Anlagevorrichtung bezeichnet werden.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 106 ist in den Figuren 1 bis 12 gezeigt, wobei in den Figuren 1, 2, 3, 4, 9, 11 ein Nicht-Spannzustand 108 gezeigt ist, und in den Figuren 5, 6, 7, 8, 10, 12 ein Spannzustand 110 gezeigt ist. In dem Spannzustand 110, weicher ein eingespanntes Werkstück benötigt, ist das Werkstück nicht gezeigt (vergleiche Figur 3).

Die Spannvorrichtung 106 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst einen Haltekörper 112. Der Haltekörper 112 bildet eine Basis der Spannvorrichtung 106. Der Haltekörper 112 hat eine Unterseite 114. Die Unterseite 114 dient zur Anlage an die Platte 102 (vergleiche Figur 1). Die Unterseite 114 hat oder bildet eine Anlagefläche 115, welche insbesondere eben ist.

An dem Haltekörper 112 sitzt ein Bolzen 116. Der Bolzen 116 ragt von der Unterseite 114 des Haltekörpers 112 ab. Der Bolzen 116 dient zum Eintauchen in eine Öffnung 104 der Platte (vergleiche Figur 1). Wenn die Spannvorrichtung 106 an der Platte 102 angeordnet ist, dann ist der Bolzen 116 in die zugeordnete Öffnung 104 eingetaucht. Der Haltekörper 112 liegt mit der Unterseite 114 an einer Oberseite der Platte 102 an.

Insbesondere ist der Bolzen 116 so an dem Haltekörper 112 angeordnet, dass die Unterseite 114 die Öffnung 104 überdeckt, sodass insbesondere auf allen Seiten der Unterseite 114 um den Bolzen 116 eine Anlage an die Platte 112 vorliegt.

Bezogen auf eine Längsachse 118 (vergleiche Figur 2) weist der Haltekörper 112 ein erstes Ende 120 und ein zweites Ende 122 auf. Der Bolzen 116 liegt näher zu dem zweiten Ende 122 als zu dem ersten Ende 120. Insbesondere ist der Bolzen 116 nicht mittig zwischen dem ersten Ende 120 und dem zweiten Ende 122 an dem Haltekörper 112 angeordnet.

Zwischen dem Bolzen 116 und dem zweiten Ende 122 hat die Unterseite 114 einen Teilbereich 124, welcher schräg zur Anlagefläche 115 orientiert ist. Dieser Teilbereich 124 bildet einen Freiraum, welcher eine Kippung ermöglicht.

Die Spannvorrichtung 106 umfasst eine Spannschiene 126. Die Spannschiene 126 ist an einen Führungselement 128 (vergleiche die Figuren 9 bis 12) in einer Verschiebungsachse 130 linearverschieblich geführt.

Die Spannschiene 126 weist eine angepasste Profilierung auf. Diese kann beispielsweise rechteckig mit abgerundeten Kanten, rund oder dergleichen sein. Beispielhaft wird auf die DE 10 2007 062 278 verwiesen.

Das Führungselement 128 sitzt an dem Haltekörper 112 bzw. ist mit diesem direkt oder indirekt verbunden.

Die Spannschiene 126 ist an dem Führungselement 128 gleitend geführt; die Spannschiene 126 ist eine Gleitschiene. Im Bereich eines Endes der Spannschiene 126 ist ein Druckstück 132 angeordnet. Das Druckstück wirkt auf ein einzuspannendes Werkstück ein und ist ein Kontaktelement der Spannvorrichtung für das Werkstück.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Spannschiene 126 aus einem metallischen Material hergestellt. Das Druckstück 132 ist insbesondere aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und auf die Spannschiene 126 aufgeschoben gehalten (vergleiche beispielsweise die Figuren 9 und 10).

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das Druckstück an der Spannschiene direkt gebildet ist durch entsprechende Formgebung der Spanschiene 126 im Bereich des entsprechenden Endes.

Der Bolzen 116 hat eine Höhenachse 134. Die Höhenachse 134 des Bolzens 116 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Unterseite 114 des Haltekörpers 112. Dem Haltekörper 112 ist eine horizontale Achse 136 zugeordnet. Diese horizontale Achse 136 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Höhenachse 134 des Bolzens 116. Die Anlagefläche 115 der Unterseite 114 des Haltekörpers 112 ist parallel zur horizontalen Achse 136. Die Längsachse 118 ist parallel zur horizontalen Achse 136; die horizontale Achse 136 verläuft zwischen dem ersten Ende 120 und dem zweiten Ende 122.

Bei korrekter Positionierung der Spannvorrichtung 106 an der Platte 102 mit in die zugeordnete Öffnung 104 eingetauchtem Bolzen 116 liegt die horizontale Achse 136 bei ebener Platte 102 parallel zu der Platte 102.

Die Verschiebungsachse 130 der Spannschiene 126 liegt quer zu der Höhenachse 134. Wie untenstehend noch näher erläutert wird, variiert die Winkellage der Verschiebungsachse 130 zu der Höhenachse 134 bei der Spannvorrichtung 106.

Das Führungselement 128 weist Öffnungen 138 und insbesondere eine Mehrzahl von beanstandeten Öffnungen 138 auf (vergleiche Figuren 9 und 10), durch welche die Spannschiene 126 durchgetaucht ist und über welche die Spannschiene 126 gleitverschieblich an dem Führungselement 128 gelagert ist.

Das Führungselement 128 ist höhenbeweglich ausgebildet in einer Höhenrichtung 140, wobei die Höhenrichtung 140 parallel zu der Höhenachse 134 des Bolzens 116 ist (und damit auch parallel zu einer Achse einer Öffnung 104 der Platte 102, wenn die Spannvorrichtung 110 korrekt eingesetzt ist).

Diese Höhenbeweglichkeit ermöglicht es, einen Abstand des Druckstücks 132 zu dem Bolzen 116 und zu dem Haltekörper 112 zu variieren (vergleiche die Figuren 10 und 9). Dadurch kann entsprechend auch der Abstand des Druckstücks 132 zu der Platte 102 variiert werden, wie untenstehend noch näher erläutert wird. Der Höhenabstand ist parallel zur Höhenachse 134 des Bolzens 116. Der Höhenabstand ist entsprechend auch parallel zu einer Normalen der Platte 102, sofern die Platte 102 eben ist.

Bei der Spannvorrichtung 106 ist die Höhenbeweglichkeit des Führungselements 128 über ein Schwenklager 142 realisiert, mittels welchem das Führungselement 128 an dem Haltekörper 112 gelagert ist. Über das Schwenklager 142 ist das Führungselement 128, an welchem die Spannschiene 126 geführt ist, als Wippe ausgebildet.

Das Schwenklager 142 ist mit dem Haltekörper 112 verbunden und be- abstandet zu dem Haltekörper 112 in der Höhenrichtung 140; das Schwenklager 142 sitzt an einer Brücke 144 und ist über dem Haltekörper 112 positioniert.

Die Spannschiene 126 ist bezogen auf die Höhenrichtung 140 zwischen dem Schwenklager 142 und dem Haltekörper 112 angeordnet. Eine Projektion des Schwenklagers 142 in der Höhenrichtung 140 liegt auf dem Bolzen 116 oder höchstens in einem Abstand von 2 cm zu dem Bolzen 116. Dadurch lassen sich zusätzliche Kippmomente vermeiden.

Eine Schwenkachse 145 des Schwenklagers 142, um welche das Führungselement 128 relativ zu dem Haltekörper 112 und dadurch auch zu dem Bolzen 116 schwenkbar ist, ist quer und insbesondere senkrecht zu der Verschiebungsachse 130 der Spannschiene 126 orientiert. Ferner ist die Schwenkachse 145 quer und insbesondere senkrecht zu der Höhenachse 134 bzw. der Höhenrichtung 140 orientiert.

Insbesondere ist die Schwenkachse 145 mindestens näherungsweise parallel zu der Unterseite 114 bzw. zu der Anlagefläche 115 des Haltekörpers 112 orientiert.

Das Führungselement 128 weist bezogen auf seine Schwenkbarkeit am Schwenklager 142 zwei ausgezeichnete Stellungen auf, nämlich eine erste Stellung 146 (Figuren 1 bis 4, 9, 11) und eine zweite Stellung 148 (Figuren 5 bis 8, 10, 12).

In der ersten Stellung 146 liegt das Führungselement 128 mit einem hinteren Bereich einer Unterseite 150 an dem Haltekörper 112 an. Die Schwenkbarkeit des Führungselements 128 zu dem Haltekörper 112 zu ist durch Anlage (Anschlag) an dem Haltekörper 112 begrenzt. In der ersten Stellung 146 liegt die Verschiebungsachse 130 der Spannschiene 126 für die Verschieblichkeit der Spannschiene 126 an dem Führungselement 128 parallel zu der Anlagefläche 115 des Haltekörpers 112 an die Platte 102. Ferner ist die Spannschiene 126 so orientiert, dass ihre Verschiebungsachse 130 senkrecht zu der Höhenachse 134 des Bolzens 116 ist.

In der ersten Stellung 146 des Führungselements 128 (welche eine erste Schwenkstellung ist) ist, wie untenstehend näher erläutert wird, die Spannschiene 126 an dem Führungselement frei verschieblich. In der ersten Stellung 146 ist die Verschiebungsachse 130 parallel zu der horizontalen Achse 136 orientiert.

In der zweiten Stellung 148, welche eine zweite Schwenkstellung ist, ist das Führungselement 128 an dem Schwenklager 142 gegenüber dem Haltekörper 112 gekippt (vergleiche Figur 5). Die Spannschiene 126 liegt mit ihrer Verschiebungsachse 130 in einem spitzen Winkel 152 (vergleiche Figur 5) zu der horizontalen Achse 136. Entsprechend liegt auch der gleiche spitze Winkel 152 zwischen der Verschiebungsachse 130 und der Anlagefläche 115 vor. Bei einer ebenen Platte 102 liegt die Verschiebungsachse 130 ebenfalls in dem spitzen Winkel zu der Platte 102.

Der spitze Winkel 152 ist kleiner 10° und insbesondere kleiner 7° und insbesondere kleiner 5°. Bei einer konkreten Ausführungsform liegt er bei ca. 4,5°.

Die Spannvorrichtung 106 ist dabei so dimensioniert, dass der spitze Winkel 152 so "klein" ist, dass die Spannschiene 126 in jeglicher Stellung der Spannschiene 126 gegenüber dem Führungselement 128 bezogen auf die Verschiebungsachse 130 nicht über die Unterseite 114 des Haltekörpers 112 hinausragt. Dadurch wird verhindert, dass bei einer Verschiebung der Spannschiene 126 diese an die Platte 102 stößt.

Die zweite Stellung 148 ist dadurch definiert, dass ein vorderer Bereich 154 des Führungselements 128 an den Haltekörper 112 anliegt und damit eine Weiterverschwenkung gesperrt ist.

Grundsätzlich ist das Führungselement 128 zwischen der ersten Stellung 146 und der zweiten Stellung 148 schwenkbar, wobei die Winkellage der Spannschiene 126 mit ihrer Verschiebungsachse 130 in der zweiten Stellung 148 eine maximale Winkellage (mit dem spitzen Winkel 152) zu der horizontalen Achse 136 bzw. der Anlagefläche 115 aufweist. An dem Führungselement 128 ist drehbar (schwenkbar) ein Spannhebel 156 angeordnet. Der Spannhebel 156 ist zum Angriff eines Bedieners (und insbesondere Handangriff) vorgesehen, wobei der Bediener dann über den Spannhebel 156 die notwendige Spannkraft zum Einspannen eines oder mehrerer Werkstücke an der Platte 102 aufbringen kann.

Bei der Spannvorrichtung 106 ist der Spannhebel 156 drehbar an dem Führungselement 128 angeordnet und dadurch auch mit dem Führungselement 128 um die Schwenkachse 145 schwenkbar.

Der Spannhebel 156 sitzt über ein Schwenklager 158 an dem Führungselement 128. Eine Schwenkachse 160 dieses Schwenklagers 158 ist quer orientiert. In der ersten Stellung 146 des Führungselements 128 ist die Schwenkachse 160 senkrecht zur horizontalen Achse 136 und senkrecht zu der Anlagefläche 115 orientiert. Sie ist parallel zu der Höhenachse 134 des Bolzens orientiert.

Bei ebener Platte 102 und korrekt angelegter Spannvorrichtung 106 ist die Schwenkachse 160 quer zur Platte 102 orientiert.

Durch die Beweglichkeit des Spannhebels 156 mit der Verschwenkung des Führungselements 128 um das Schwenklager 142 ist die Schwenkachse 160 in der zweiten Stellung 148 in einem spitzen Winkel (betragsmäßig entsprechend dem spitzen Winkel 152) zu der Höhenachse 134 orientiert.

Mit dem Spannhebel 156 drehfest verbunden ist ein Wirkelement 162 (vergleiche Figuren 11 und 12). Das Wirkelement 162 ist als Exzenterelement ausgebildet.

An dem Führungselement 128 sitzt mindestens ein Vorschubelement 164. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 106 ist ein einziges Vorschubelement 164 gezeigt. Es ist insbesondere vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Vorschubelementen wie beispielsweise zwei oder drei Vorschubelemente als Vorschubelement-Paket verwendet werden.

Die Spannschiene 126 ist an dem mindestens einen Vorschubelement 164 angeordnet. Das entsprechende Vorschubelement 164 weist eine Öffnung 166 auf, durch welche die Spannschiene 126 durchgetaucht ist.

Das mindestens eine Vorschubelement 164 ist als Platte (Plättchen) ausgebildet und insbesondere aus einem metallischen Flachmaterial hergestellt.

Das mindestens eine Vorschubelement 164 ist so angeordnet und ausgebildet, dass in einer bestimmten Stellung (wie untenstehend näher erläutert) die Spannschiene 126 frei beweglich ist und insbesondere durch die Öffnung 166 des mindestens einen Vorschubelements 164 verschieblich ist. Es kann ferner, betätigt über den Spannhebel 156, das Vorschubelement 164 gegenüber der Spannschiene 126 verkantet werden und die Spannschiene kann über das mindestens eine Vorschubelement 164 dann verschoben werden, um eine Spannstellung zu erreichen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Wirkelement 162 zylindrisch ausgebildet mit einer zylindrischen Außenkontur 168. Das Wirkelement 162 ist an einer hohlzylindrischen Aufnahme 170 des Führungselements 128 gelagert. Die Aufnahme 170 bildet ein Schwenklager (Drehlager) für das Wirkelement 162 und insbesondere ein Gleitlager.

Das Wirkelement 162 mit seiner zylindrischen Außengestalt weist einen Ausschnitt 172 auf. Dieser Ausschnitt 172 ist im Querschnitt (vergleiche Figuren 11, 12) kreissegmentförmig. Wenn das mindestens eine Vorschubelement 164 in dem Ausschnitt 172 liegt (Figur 11), dann lässt sich über die exzentrische Ausbildung des Wirkelements 162 eine Verkantung des mindestens einen Vorschubelements 164 zu der Spannschiene 126 erreichen und es lässt sich ein Vorschub erreichen. Es lässt sich insbesondere das mindestens eine Vorschubelement 164 aus dem Ausschnitt 172 heraus an die Außenkontur 168 führen, um eine geblockte Spannstellung zu erreichen (Figur 12).

Der Ausschnitt 172 ist begrenzt durch eine Wandung 174 und insbesondere durch eine ebene Wandung 174 (Figuren 11, 12).

Der Spannhebel 156 weist eine erste Stellung 176 (erste Schwenkstellung 176) auf. Diese ist in den Figuren 1 bis 4, 9, 11 gezeigt.

In der ersten Stellung 176 des Spannhebels 156 ist das Wirkelement 162 so positioniert, dass dessen Wandung 174 senkrecht zu der Verschiebungsachse der Spannschiene 126 liegt (Figur 11).

An dem Führungselement 128 ist ein Gegenelement 178 zu dem Wirkelement 162 angeordnet. Das Gegenelement 178 ist gegenüberliegend zu dem Wirkelement 162, wobei die Spannschiene zwischen dem Wirkelement 162 und dem Gegenelement 178 liegt (Figur 11). Das Gegenelement 178 ist ein Anlageelement für das mindestens eine Vorschubelement 164.

In der ersten Stellung 176 ist das mindestens eine Vorschubelement 164 senkrecht zu der Spannschiene 126 mit der Verschiebungsachse 130 ausgerichtet (Figur 11). Das mindestens eine Vorschubelement 164 liegt an dem Gegenelement 178 und an der Wandung 174 des Wirkelements 162 an. Dadurch ist die Verschieblichkeit der Spannschiene 126 freigegeben und die Spannschiene kann frei gegenüber dem Führungselement 128 verschoben werden. Ein Bediener kann beispielsweise an dem Druckstück 132 die Spannschiene 126 fassen und sie in Vorwärtsrichtung (mit dem Druckstück 132 von dem Haltekörper 112 weg) oder in Rückwärtsrichtung entgegengesetzt zu der Vorwärtsrichtung frei verschieben, bis ein entsprechender Anschlag vorliegt bzw. die Spannschiene herausgezogen ist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Spannschiene 126 mit einem Anschlagelement versehen, welches ein vollständiges Herausziehen der Spannschiene 126 aus dem Führungselement 128 in der Vorwärtsrichtung verhindert. In der Rückwärtsrichtung verhindert ein Anschlag des Druckstücks 132 an das Führungselement 128 oder an den Haltekörper 112 ein vollständiges Herausziehen.

Wenn ausgehend von der ersten Stellung 176 der Spannhebel 156 ver- schwenkt wird, dann dreht sich das Wirkelement 162. Diese Drehung bewirkt zunächst eine Verschwenkung des Wirkelements 162, welches noch an dem Gegenelement 178 anliegt. Diese Verschwenkung des mindestens einen Vorschubelements 164 zu der Spannschiene 126 bewirkt eine Verkantung.

Eine weitere Verschwenkung des Spannhebels 156 aus der ersten Stellung 176 heraus führt aufgrund der exzentrischen Ausbildung des Wirkelements 162 (vergleiche Figur 12) zu einem Vorschub des mindestens einen Vorschubelements 164 an dem Führungselement 128. Dies führt zu einer Vorwärtsbewegung der Spannschiene 126 in der Verschiebungsachse 130 (vergleiche Figur 12).

Der Spannhebel weist eine zweite Stellung 180 (zweite Schwenkstellung) auf, welche in den Figuren 5 bis 8 und 10, 12 gezeigt ist.

Die zweite Stellung 180 ist eine maximale Stellung und entspricht einem Spannzustand 110 der Spannvorrichtung 106.

In der zweiten Stellung 180 des Spannhebels 156 ist das mindestens eine Vorschubelement 164 aus dem Ausschnitt 172 rausgeführt und liegt an der Außenkontur 168 an (Figur 12). Es ist dadurch ein Totpunkt erreicht und die zweite Stellung 180 ist geblockt. Es ist ein erheblich größerer Kraftaufwand notwendig, um die zweite Stellung 180 aufzuheben, das heißt, um wieder in die erste Stellung 176 zu gehen. Es lässt sich dadurch die zweite Stellung 180 und damit der Spannzustand 110 der Spannvorrichtung 106 sichern. Es ist eine Selbsthemmung vorhanden, um diese zweite Stellung 180 zu blockieren. Die Selbsthemmung wird dadurch erreicht, dass durch den Übergang von der Anlage in dem Ausschnitt 172 (an der Wandung 174) zu der Außenkontur 168 ein Totpunkt (ein "Potentialtal") erreicht wird.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass an dem Führungselement 128 eine Anlage 182 für das mindestens eine Vorschubelement 164 in der zweiten Stellung 180 des Spannhebels 156 gebildet ist.

Die Einspannung eines Werkstücks über die Spannvorrichtung 106 an der Platte 102 funktioniert wie folgt:

An der Platte sitzt eine Anlagevorrichtung 184 als Gegenelement zu der Spannvorrichtung 106 (vergleiche Figur 3). Die Anlagevorrichtung kann beispielsweise ähnlich ausgebildet sein wie die Spannvorrichtung mit Haltekörper und Bolzen oder kann auch eine Wandung sein, welche fest mit der Platte verbunden ist und beispielsweise verschraubt ist.

Ein Werkstück 186 wird an die Anlagevorrichtung 184 angeordnet. Ein Bediener führt in der ersten Stellung 176 des Spannhebels 156 das Druckstück 132 an das Werkstück 186. Er schwenkt dann ausgehend aus der ersten Stellung 176 den Spannhebel 156 in die zweite Stellung 180. Es wird dann wie oben beschrieben bei dieser Schwenkbewegung des Spannhebels 156 zunächst das mindestens eine Vorschubelement 164 verkantet und dann verschoben. Dadurch wird die Spannschiene 126 über das verkantete mindestens eine Vorschubelement 164 mit verschoben und es wird die notwendige Spannkraft ausgeübt. In der zweiten Stellung 180 ist der entsprechende Spannzustand 110 erreicht und das Werkstück ist zwischen der Anlagevorrichtung 184 und der Spannvorrichtung 106 an der Platte 102 verspannt.

Über die Ausbildung des Führungselements 128 als Wippe, welche an dem Schwenklager 142 um die Schwenkachse 145 schwenkbar ist, liegt eine Höhenbeweglichkeit des Druckstücks 132 in der Höhenrichtung 140 relativ zu dem Haltekörper 112 und zu dem Bolzen 116 vor. Es ist dabei ein Höhenabstand längs der Höhenrichtung 140 zwischen dem Druckstück 132 und dem Haltekörper 112 und dem Bolzen 116 variierbar.

Wenn ein Werkstück 186 eingespannt wird, dann kann durch die Höhenbeweglichkeit dieses Druckstücks 132 beim Einspannen sich das Führungselement 128 mit dem Druckstück 132 entsprechend bewegen und nach unten ausweichen. Dies führt dann zu einer Niederhaltekraft 188 (Figur 8), welche in Richtung der Platte 102 wirkt und den Haltekörper 112 gegen die Platte 102 drückt und den Bolzen 116 in die zugeordnete Öffnung 104 drückt.

Die Höhenbewegung des Druckstücks 132 nach unten auf den Haltkörper 112 (die Platte 102) zu entsteht bei der Einspannung des Werkstücks. Die Schwenkbarkeit des Führungselements 128 an dem Schwenklager 142 ermöglicht die Zubewegung des Druckstücks 132 (welches an dem Werkstück 186 anliegt) auf die Platte 102 zu, was wiederum zum Entstehen der Niederhaltekraft 188 führt.

Es wird dadurch ein Hochschieben bzw. im Extremfall sogar Abheben des Werkstücks von der Platte 102 verhindert.

Für einen Bediener ergibt sich eine vereinfachte Bedienbarkeit.

In den Figuren 5 bis 8, 10, 12 ist der Spannzustand 110 gezeigt, wobei der maximale spitze Winkel 152 vorliegt. Diese Stellung ist in der Regel nur erreicht, wenn das Druckstück 132 an einem Werkstück anliegt, wobei dieses Werkstück in den genannten Figuren nicht eingezeichnet ist. Ferner muss in dem Spannzustand 110, wenn der Spannhebel 156 in der zweiten Stellung 180 ist, nicht unbedingt der maximale spitze Winkel 152 erreicht sein. Es kann auch ein Winkel kleiner als der spitze Winkel 152 erreicht sein.

Die Spannvorrichtung 106 weist ein Gehäuse 190 auf, welches insbesondere an dem Führungselement 128 angeordnet ist. Das Gehäuse 190 ist mit dem Führungselement 128 schwenkbar (und damit ist eine Höhenbeweglichkeit des Druckstücks 132 erreicht). Das Gehäuse 190 ist nach außen geschlossen. In dem Gehäuse 190 ist insbesondere das Wirkelement 162 und das mindestens eine Vorschubelement 164 geschützt angeordnet.

Wenn das mindestens eine Vorschubelement 164 gegenüber der Spannschiene 126 verkantet ist und der Spannhebel 156 außerhalb seiner ersten Stellung 176 ist, dann ist eine Rückwärtsbewegung der Spannschiene 126 auf den Haltekörper 112 zu gesperrt. Eine Vorwärtsbewegung des Druckstücks 132 von dem Haltekörper 112 ist weiterhin möglich und kann über Betätigung des Spannhebels 156 in Richtung zu der zweiten Stellung 180 betätigt werden.

Es kann eine (erste) Federeinrichtung vorgesehen sein, welche dafür sorgt, dass das Führungselement 128 so in seine erste Stellung 146 gedrückt wird, dass die entsprechende Federkraft überwunden werden muss, um aus der ersten Stellung 146 herauszukommen.

Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist in den Figuren 13 bis 24 gezeigt und mit 192 bezeichnet. In den Figuren 13 bis 16, 21, 23 ist dabei ein Nicht-Spannzustand entsprechend dem Nicht- Spannzustand 108 gezeigt. In den Figuren 17 bis 20, 22, 24 ist ein Spannzustand entsprechend dem Spannzustand 110 gezeigt.

Die Spannvorrichtung 192 umfasst einen Haltekörper 194, an welchem ein Bolzen 196 sitzt. Der Haltekörper 194 ist funktionell grundsätzlich gleich ausgebildet wie der Haltekörper 112. Er weist eine Unterseite an die Platte 102 auf. Der Bolzen 196 ist zum Eintauchen in die entsprechende 104 der Platte 102 vorgesehen.

An dem Haltekörper 194 sitzt ein Gehäuse 198 oder das Gehäuse 198 ist Teil des Haltekörper 194. In dem Gehäuse 198 ist ein Führungselement 200 verschieblich angeordnet (Figuren 21 bis 44). Das Führungselement 200 ist an einem Verschiebungslager 202 verschieblich gelagert. Das Verschiebungslager 202 ermöglicht eine Verschiebung des Führungselements 200 als Ganzes in einer Richtung/Gegenrichtung 204 (Figur 13). An dem Führungselement 202 ist eine Spannschiene 206 verschieblich gelagert. Die Spannschiene ist in einer Verschiebungsachse 208 verschieblich gelagert. Die Verschiebungsachse 208 liegt parallel zu einer horizontalen Achse 136 (für gleiche Elemente wie bei der Spannvorrichtung 106 werden gleiche Bezugszeichen verwendet). Die horizontale Achse 136 liegt parallel zu einer Anlagefläche des Haltekörpers 194 an die Platte 102. Die Richtung/Gegenrichtung 204 der Linearverschieblichkeit des Führungselements 200 an dem Verschiebungslager 202 ist parallel zur Verschiebungsachse 208 (und damit auch parallel zur horizontalen Achse 136). Sie ist dann entsprechend quer und insbesondere senkrecht zu einer Höhenachse 134 des Bolzens 196.

Ferner hat durch das Verschiebungslager 202 das Führungselement 200 eine Höhenverschieblichkeit in einer Richtung/Gegenrichtung 210 (Figur 13), welche senkrecht zu der Richtung/Gegenrichtung 204 ist.

Das Führungselement 200 und damit auch die Spannschiene 206 ist entsprechend dann in der Richtung/Gegenrichtung 210 verschieblich, wobei die Richtung/Gegenrichtung 210 eine Höhenrichtung ist. Sie ist parallel zur Höhenachse 134 des Bolzens 196.

An der Spannschiene 206 sitzt ein Druckstück 212. Durch die Ausbildung des Verschiebungslagers 202 mit einer Verschieblichkeit des Führungselements 200 in der Richtung/Gegenrichtung 210 lässt sich ein Höhenabstand des Druckstücks 212 zu dem Haltekörper 194 und dem Bolzen 196 variieren.

Die Spannschiene 206 ist zunächst verschieblich an dem Führungselement 200 geführt. Das Führungselement 200 selber ist als Schlitten ausgebildet und in der Richtung/Gegenrichtung 204 und in der Richtung/Gegenrichtung 210 bezüglich des Haltekörpers 194 und dabei insbesondere an dem Gehäuse 198 über das Verschiebungslager 202 geführt. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Verschiebungslager 202 über eine Langlochführung 214 ausgebildet. Diese Langlochführung 214 umfasst bei einem ersten Ausführungsbeispiel ein Paar eines ersten Langlochs 216a und ein Paar eines zweiten Langlochs 216b, welche in einer Richtung parallel zur Verschiebungsachse 208 der Spannschiene 206 beabstandet sind. Zwischen den Langlöchern dieses Paares ist die Spannschiene 206 positioniert.

Bei einem Ausführungsbeispiel sind das erste Langloch 216a und das zweite Langloch 216b an dem Gehäuse 198 angeordnet. Die Langlöcher des Paares liegen auf gegenüberliegenden Gehäuseseiten.

Das erste Langloch 216a und das zweite Langloch 216b sind schräg bezüglich der horizontalen Achse 136 ausgerichtet. Sie weisen jeweils eine Längsachse 218 auf, welche in einem (gleichen) spitzen Winkel 220 zu der horizontalen Achse 136 liegt.

Dieser spitze Winkel liegt im Bereich zwischen 10° und 30°. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt er bei ca. 20°.

Das erste Langloch 216a und das zweite Langloch 216b sind bei der Spannvorrichtung 192 gleich ausgebildet. Sie liegen parallel zueinander auf gleicher Höhe zu der Unterseite des Haltekörpers 104.

An dem Führungselement 200 sitzen Stifte, welche in die zugehörigen Langlöcher eingetaucht sind.

Es ist dadurch erreicht, dass in jeder Position des Führungselements die Spannschiene 206 mit ihrer Verschiebungsachse 208 parallel zu der horizontalen Achse 136 ist. An dem Haltekörper 194 sitzt ein Spannhebel 222. Der Spannhebel 222 ist bezüglich des Haltekörpers verschiebungsfest. Der Spannhebel 222 ist nicht mit dem Haltekörper 194 beweglich.

Der Spannhebel 222 sitzt an einem Schwenklager 224 schwenkbar. Eine Schwenkachse 226 (vergleiche Figur 16) ist bezüglich des Haltekörpers 194 ortsfest und parallel zu der Höhenachse 134 und senkrecht zu der horizontalen Achse 136. Die Schwenkachse 226 ist senkrecht zu der Verschiebungsachse 208 der Spannschiene 206 orientiert.

Mit dem Spannhebel 222 ist ein Wirkelement 228 drehfest verbunden (Figuren 23, 24).

Das Wirkelement 228 ist an dem Drehlager und insbesondere Gleitlager 230 drehbar an dem Gehäuse 198 oder dem Haltekörper 194 angeordnet. Es ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie das Wirkelement 162 mit entsprechender zylindrischer Außenkontur (entsprechend der Außenkontur 168) und Ausschnitt 172.

Das Wirkelement 228 wirkt direkt auf das Führungselement 200, welcher als Schlitten ausgebildet ist.

In einer ersten Stellung des Spannhebels (Figuren 13 bis 16, 21, 23) liegt eine Wandung 232 des Führungselements 200 an einer Wandung entsprechend der Wandung 174 des Wirkelements 288 an. (Es wird deshalb auch das Bezugszeichen 174 für diese Wandung des Wirkelements 228 verwendet.)

Gegenüberliegend der Wandung 232 des Führungselements 200 ist an dem Führungselement 200 eine Ausnehmung 234 gebildet. In dieser Ausnehmung liegt ein Vorschubelement 236. Dieses Vorschubelement 236 entspricht dem Vorschubelement 164. Es können auch eine Mehrzahl von Vorschubelementen 236 und insbesondere ein Vorschubelement-Paket vorgesehen sein. Gegenüberliegend ist ein Gegenelement 238 an dem Führungselement 200 gebildet. Zwischen dem Gegenelement 238 und der Ausnehmung 234 ist die Spannschiene 206 angeordnet.

Die erste Stellung des Spannhebels 222 entspricht der ersten Stellung 176 bei der Spannvorrichtung 106. Das Vorschubelement 236 liegt an der Wandung 232 und an dem Gegenelement 238 an und die Spannschiene 206 ist durch eine Öffnung des Vorschubelements 236 geführt und dabei frei beweglich. In einer Vorwärtsrichtung/Rückwärtsrichtung 240 (Figur 23) ist die Spannschiene 206 längs der Verschiebungsachse 208 bezüglich des Führungselements 200 frei verschieblich.

Das Wirkelement 228 wirkt direkt auf die Wandung 232 des Führungselements 200. Das Führungselement 200 wirkt wiederum auf das Vorschubelement 236 in der Ausnehmung 234.

Wenn der Spannhebel 222 in eine zweite Stellung (entsprechend der zweiten Stellung 180 bei der Spannvorrichtung 106) verschwenkt wird, wobei diese zweite Stellung in den Figuren 17 bis 20, 22, 24 gezeigt ist, dann bewirkt bei Anfang der Schwenkbewegung aus der ersten Stellung heraus das exzentrische Wirkelement 228 auf das Führungselement 200 und verschiebt dieses von einem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 weg (Figuren 23, 24).

Eine Verschiebungsrichtung ist parallel zu der Verschiebungsachse 208 der Spannschiene 206.

Es vergrößert sich dadurch ein Abstand 244 eines hinteren Endes 246 des Führungselements 200 zu dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194.

Das hintere Ende 246 des Führungselement-Schlittens ist dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 zugewandt. Das hintere Ende 242 des Haltekörpers 194 kann auch als hinteres Ende des Gehäuses 198 angesehen werden.

Ausgehend aus der ersten Stellung bewirkt die Drehung des exzentrischen Wirkelements 228 über die Vorwärtsverschiebung des Führungselements 200 eine Verkantung des Vorschubelements 236 an der Spannschiene 206. Eine weitere Drehung des Wirkelements 208, welches die Verschiebung des Führungselements 200 bewirkt, wirkt dann auch auf das Vorschubelement 236 in der Ausnehmung 234. Das verkantete Vorschubelement 236 wird mit dem Führungselement-Schlitten 200 mitbewegt und bewirkt eine Verschiebung der Spannschiene 206 längs der Verschiebungsachse 208 in der Vorwärtsrichtung, wobei ein Abstand des Druckstücks 212 zu dem Haltekörper 194 bzw. zu dem Gehäuse 198 vergrößert wird.

In der zweiten Stellung des Spannhebels ist wiederum eine Rückbewegung durch einen Selbsthemmungsmechanismus geblockt, wie oben anhand des Wirkelements 162 bei der Spannvorrichtung 106 beschrieben.

In Figur 24 ist eine Position des Führungselements 200 bei der zweiten Stellung des Spannhebels 222 gezeigt.

Es liegt der Abstand 244 des hinteren Endes 246 zu dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 vor.

Die Vorwärtsverschiebung des Führungselements 200 bedeutet auch eine Absenkung in der Höhenrichtung parallel zur Höhenachse 134 (vergleiche Figuren 21 und 22).

Über das Verschiebungslager 202 bewegt sich ausgehend von einer oberen Stellung 248 (Figur 21) das Führungselement 200 bei der Vorwärtsverschiebung in eine untere Stellung 250 (Figur 22). In der unteren Stellung 250 liegt das Druckstück 212 näher zu der Unterseite des Haltekörpers 194 bzw. näher zu dem Bolzen 196.

Es entsteht dadurch beim Einspannen eine Niederhaltekraft 252 (vergleiche Figur 20).

Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine erste Federeinrichtung 254 (Figur 23) vorgesehen, über welche sich das Führungselement 200 an dem Haltekörper 194 bzw. dem Gehäuse 198 abgewandt zu dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 abstützt.

Die erste Federeinrichtung 254 ist so ausgebildet, dass sie das Führungselement 200 in einer ersten Stellung 256 hält (Figur 23). Die erste Stellung 256 liegt vor, wenn der Spannhebel 222 in der ersten Stellung ist. In der ersten Stellung 256 des Führungselements 200 liegt auch die obere Stellung 248 (Figur 21) des Führungselements 200 vor.

Die erste Federeinrichtung 254 sorgt dafür, dass das Führungselement 200 ohne Betätigung des Spannhebels 222 in der ersten Stellung 256 sich befindet und, wenn der Spannhebel 222 aus der zweiten Stellung geführt wird, in die erste Stellung 256 geht.

Um das Führungselement 200 aus der ersten Stellung 256 zu bringen, muss die Federkraft der ersten Federeinrichtung 254 überwunden werden. Dies erfolgt durch einen Bediener über die Bedienung des Spannhebels 222 und Herausschwenken aus der ersten Stellung des Spannhebels 222.

In der ersten Stellung des Spannhebels 222 ist die Spannschiene 206 an dem Führungselement 200 sowohl in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung frei verschieblich. Wenn der Spannhebel 222 aus der ersten Stellung heraus verschwenkt wird (und dadurch auch das Führungselement 200 aus einer oberen Stellung 248 herausverschoben wird), dann verkantet das Wirkelement 228 und es ist dann nur noch eine Verschiebung der Spannschiene 206 in Vorwärtsrichtung möglich, wobei durch die Verschiebung in Vorwärtsrichtung der Abstand des Druckstücks 212 zu dem Haltekörper 194 bzw. dem Gehäuse 198 vergrößert wird. Eine Verschiebung in der Rückwärtsrichtung ist für die Spannschiene 206 gesperrt.

Die Spannvorrichtung 192 funktioniert wie folgt:

Die Spannvorrichtung 192 wird an der Platte 102 entsprechend fixiert, wobei der Bolzen 196 in die zugeordnete Öffnung 104 eingesetzt wird.

Es ist eine korrespondierende Anlagevorrichtung als Gegenelement vorhanden.

In der ersten Stellung des Spannhebels 222 wird die Spannschiene 206 so verschoben, bis das Druckstück 212 an dem entsprechenden einzuspannenden Werkstück anliegt, oder kurz vor dem Werkstück sich befindet.

In der ersten Stellung des Spannhebels 222 befindet sich das Führungselement (der Führungselement-Schlitten 200) in der oberen Stellung 248. Der Abstand des Führungselements 200 mit seinem hinteren Ende 246 zu dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 ist minimal.

Der Spannhebel 222 wird aus der ersten Stellung heraus verschwenkt. Es wird dann das Führungselement 200 durch direkten Kontakt mit dem exzentrischen Wirkelement 228 nach vorne (von dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 weg) verschoben (vergleiche Figuren 21 und 22 und Figuren 23 und 24).

Es wird dann zunächst das Wirkelement 228 gegenüber der Spannschiene 206 verkantet und verschoben. Dadurch wird die Spannschiene 206 nach vorne verschoben und es wird die entsprechende Spannkraft ausgeübt.

Bei der Verschiebung des Führungselements 200 nach vorne (von dem hinteren Ende 242 des Haltekörpers 194 weg) erfolgt auch eine Verschiebung des Führungselements 200 nach unten auf den Haltekörper 194 und den Bolzen 196 zu. Durch diese Verschiebung wird die Spannschiene 206 mitgenommen und ebenfalls nach unten auf den Haltekörper 194 und den Bolzen 196 zu verschoben. Dadurch wiederum verringert sich der Abstand des Druckstücks 212 zu dem Haltekörper 194 und zu dem Bolzen 116. Es verringert sich dadurch auch der Abstand des Druckstücks 212 zu der Platte 102.

Es wird dadurch eine Niederhaltekraft 252 auf die Spannvorrichtung 192 in Richtung der Platte 102 ausgeübt.

Wenn der Spannhebel 222 die zweite Stellung erreicht hat (Figuren 22, 24), dann ist insbesondere die untere Stellung 250 des Führungselements 200 bezüglich der Höhenverschieblichkeit erreicht. In der zweiten Stellung ist eine Schwenkbewegung des Spannhebels 222 geblockt. Es muss eine entsprechende Kraft überwunden werden, um den Spannhebel 222 aus seiner zweiten Stellung herauszuführen.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 192 ist ein Bolzen 196 gezeigt, welcher nicht massiv ausgebildet ist und einen Ausschnitt 258 (vergleiche Figur 15) aufweist.

Es ist auch möglich, dass der Bolzen 196 massiv ausgebildet ist bzw. der Bolzen 116 der Spannvorrichtung 106 kann ebenfalls einen entsprechenden Ausschnitt 258 aufweisen.

Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, welches mit 260 bezeichnet ist, ist in den Figuren 25 bis 36 gezeigt. In den Figuren 25 bis 28, 33, 35 ist dabei ein Nichtspannzustand entsprechend dem Nichtspannzustand 108 bei der Spannvorrichtung 106 gezeigt. In den Figuren 29 bis 32, 34, 36 ist ein Spannzustand entsprechend dem Spannzustand 110 bei der Spannvorrichtung 106 gezeigt. Die Spannvorrichtung 260 weist einen Haltekörper 262 mit einem Bolzen 264 auf, wobei die Ausbildung grundsätzlich gleich ist wie bei der Spannvorrichtung 292.

An dem Haltekörper 262 sitzt ein Gehäuse 266. An dem Haltekörper 262 ist ein Führungselement 268 (Führungselement-Schlitten 268) verschieblich gelagert. An dem Führungselement wiederum ist verschieblich eine Spannschiene 270 mit einem Druckstück 272 verschieblich gelagert. Die Spannschiene 270 weist eine Verschiebungsachse auf.

Das Führungselement 268 ist über ein Verschiebungslager 274 verschieblich gelagert. Das Verschiebungslager 274 weist eine Langlochführung auf. Insbesondere sind gegenüberliegend an dem Gehäuse erste Langlöcher 276a und zweite Langlöcher 276b gebildet.

An dem Führungselement 268 sitzen entsprechende Stifte, welche in die zugeordneten Langlöcher 276a und 276b eintauchen.

Die Langlöcher 276a und 276b sind in einer Richtung parallel zur Verschiebungsachse beabstandet an dem Haltekörper 262/Gehäuse 266 positioniert.

Die ersten Langlöcher 276a und die zweiten Langlöcher 276b weisen eine Achse auf, welche schräg zu der Höhenachse 134 des Bolzens 264 orientiert ist.

Die Langlöcher 276a und 276b liegen auf unterschiedlichen Höhen zu dem Bolzen 264 bezogen auf die Höhenachse 134 (siehe Figur 25).

Über das Verschiebungslager 274 ist das Führungselement 268 in einer Rich- tung/Gegenrichtung 278 (Figur 28) parallel zu einer horizontalen Achse 136 verschieblich. Ferner ist eine Höhenverschiebung in einer Richtung/Gegen- richtung 280 senkrecht dazu möglich. Die ersten Langlöcher 276a und die zweiten Langlöcher 276b weisen eine gleiche Winkellage zu der horizontalen Achse 134 auf, sind jedoch höhenversetzt. Sie sind so angeordnet, dass bei einer Verschiebung des Führungselements 268 an dem Verschiebungslager 274 sich die Orientierung der Spannschiene 270 zu der horizontalen Achse nicht verändert. Insbesondere bleibt die Spannschiene 270 bei einer Höhenverschiebung parallel zu der horizontalen Achse 136 (vergleiche die Figuren 35 und 36).

Die Spannvorrichtung 260 umfasst einen schwenkbar angeordneten Spannhebel 282. Der Spannhebel 282 sitzt schwenkbar an dem Führungselement und ist mit diesem in den Richtungen/Gegenrichtungen 278 und 280 verschieblich.

Mit dem Spannhebel 282 drehfest verbunden ist ein Wirkelement 284 (Figuren 33, 34), welches an dem Führungselement 268 drehbar geführt ist.

Das Wirkelement 284 ist als Exzenter ausgebildet.

Es ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie das Wirkelement 162 mit einer zylindrischen Außenkontur und einem Ausschnitt.

Es ist ein Vorschubelement 286 vorgesehen mit einer Öffnung, durch welche die Spannschiene 270 geführt ist.

Das Vorschubelement 286 ist in einer ersten Stellung des Spannhebels (Figuren 25 bis 28, 33, 35) so positioniert, dass eine freie Verschieblichkeit der Spannschiene 270 an dem Führungselement 268 ermöglicht ist.

Wenn das Wirkelement 284 entsprechend gedreht wird (durch Herausbewegung des Spannhebels 282 aus seiner ersten Stellung), dann wirkt das Wirkelement 284 durch direkten Kontakt auf das Vorschubelement 286 ein und verkantet dies gegenüber der Spannschiene 270. Es wird dann bei einer Weiterbewegung die Spannschiene mitgeführt und insbesondere in einer Vorwärtsrichtung (unter Erhöhung des Abstands des Druckstücks 272 von dem Gehäuse 266) bewegt.

An dem Führungselement 268 ist ein Gegenelement 288 zur Anlage des Vorschubelements 286 (oder eines Vorschubelement-Pakets) angeordnet. Dies ist gegenüberliegend zu dem Wirkelement 284. Die Spannschiene 270 ist zwischen dem Gegenelement 288 und dem Wirkelement 284 positioniert.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine erste Federeinrichtung 290 vorgesehen, welche sich an dem Führungselement und dem Vorschubelement 286 abstützt. Diese erste Federeinrichtung 290 dient zum Halten der ersten Stellung des Spannhebels 282. Dessen Federkraft muss überwunden werden.

Bei der Spannvorrichtung 260 ist eine zweite Federeinrichtung 292 vorgesehen, welche eine oder mehrere Federn umfassen, welche sich an dem Gehäuse 266 und einem gegenüberliegenden Ende des Führungselements 268 abstützen (Figuren 33 und 34).

In der ersten Stellung des Spannhebels 282 befindet sich das Führungselement 268 in einer ersten Position 294. In dieser ersten Position 294 liegt das Führungselement 268 mit einem ersten Ende 296 näher zu einem ersten Ende 298 des Gehäuses 266 (Figur 33).

Wenn der Spannhebel 282 betätigt wird, und zwar aus seiner ersten Stellung heraus, dann wird das Führungselement 268 aus seiner ersten Position 294 verschoben und dabei mit seinem ersten Ende 296 von dem ersten Ende 298 des Gehäuses 266 weg verschoben und dadurch nach hinten verschoben (vergleiche Figur 33). Die Spannschiene 270 wird dagegen durch diese Spannhebelbetätigung nach vorne verschoben. Bei dieser Verschiebung nach hinten erfolgt auch eine Höhenverschiebung nach unten, sodass der Abstand des Druckstücks 272 zu dem Bolzen 264 (bzw. zu der Platte 102) verringert wird.

Das Führungselement 268 stützt sich über die zweite Federeinrichtung 292 an dem Gehäuse 266 ab.

Bei einer Vorwärtsverschiebung wird die zweite Federeinrichtung 292 zusammengedrückt (vergleiche Figur 34). Die zweite Federeinrichtung 292 bestimmt die im Spannzustand wirkende Spannkraft. Ihre Federkraft gibt diese Spannkraft vor.

Die Spannvorrichtung 260 funktioniert wie folgt:

Die Spannvorrichtung 260 wird wie oben beschrieben an der Platte 102 fixiert, indem der Bolzen 264 in die zugeordnete Öffnung 104 eingetaucht wird und der Haltekörper 262 an die Platte 102 angelegt wird.

Der Spannhebel befindet sich in seiner ersten Stellung. Die Spannschiene 270, welche an dem Führungselement 268 geführt ist, wird so verschoben, dass das Druckstück 272 an einem einzuspannenden Werkstück anliegt oder in dessen Nähe ist.

Der Spannhebel 282 wird dann aus seiner ersten Stellung heraus verschwenkt. Dadurch wird das Vorschubelement 286 verkantet. Es erfolgt ein Vorschub der Spannschiene 270. Gleichzeitig wird das Führungselement 268 von dem ersten Ende 298 des Gehäuses 266 weggedrückt und verschiebt sich nach hinten.

Dadurch wird die zweite Federeinrichtung 292 zusammengedrückt.

In einer zweiten Stellung des Spannhebels 282 ist eine Blockierung erreicht und die entsprechende Spannstellung ist gesichert. Das Führungselement 268 stützt sich in der zweiten Stellung über die zweite Federeinrichtung 292 an dem Gehäuse 266 ab. Eine Federkraft der zweiten Federeinrichtung 292 bestimmt dadurch eine wirkende Spannkraft.

Bei der Verschiebung des Führungselements 268 in der Richtung/Gegen- richtung 278 erfolgt auch eine Höhenverschiebung in der Richtung 280 (vergleiche die Figuren 35 und 36). Das Führungselement 268 verschiebt sich nach unten in Richtung der Platte 102 und nimmt die Spannschiene mit. Dadurch senkt sich gewissermaßen das Druckstück 272 in Richtung der Platte 102 ab.

Es entsteht eine Niederhaltekraft 300 (Figur 32) zur besseren Fixierung von Werkstücken.

Die Langlöcher 276a, 276b bei der Spannvorrichtung 260 sind mit anderem Vorzeichen zu der horizontalen Achse 136 orientiert als bei der Spannvorrichtung 192 (vergleiche die Figuren 25 und 13).

Bei der Spannvorrichtung 192 wird das Führungselement 200 beim Einspannen nach vorne bewegt, während das Führungselement 268 bei der Spannvorrichtung 260 nach hinten bewegt wird.

Diese Bewegung nach hinten bei der Spannvorrichtung 260 ist durch die zweite Federeinrichtung 292 federnd abgestützt.

Ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist in den Figuren 37 bis 49 gezeigt und mit 302 bezeichnet. In den Figuren 37 bis 40, 45, 46, 48 ist dabei ein Nichtspannzustand entsprechend dem Nichtspannzustand 108 gezeigt. In den Figuren 41 bis 44, 47, 49 ist ein Spannzustand entsprechend dem Spannzustand 110 gezeigt.

Die Spannvorrichtung 302 ist ähnlich ausgebildet wie die Spannvorrichtung

260. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Spannvorrichtung 302 unterscheidet sich von der Spannvorrichtung 260 in der Ausbildung des Verschiebungslagers. Es ist ein Verschiebungslager 304 vorgesehen, welches eine Verschiebung eines entsprechenden Führungselements 306 in die Richtung/Gegenrichtung 308 und die Richtung/Gegen- richtung 310, welche quer dazu liegt, ermöglicht (Figur 45).

Das Verschiebungslager 304 weist gegenüberliegende erste Langlöcher 312a beispielsweise an einem Gehäuse 314 auf. Es sind ferner gegenüberliegende zweite Langlöcher 312b vorgesehen, welche dabei beabstandet sind zu den ersten Langlöchern 312a.

Die ersten Langlöcher 312a sind mit einer ersten Achse 316 schräg zu der horizontalen Achse 134 orientiert. Die zweiten Langlöcher 312b sind schräg mit einer zweiten Achse 318 zu der horizontalen Achse 136 orientiert.

Die Schrägorientierung der ersten Langlöcher 312a unterscheidet sich dabei von der Schrägorientierung der zweiten Langlöcher 312b.

Ein spitzer Winkel, mit welchem die erste Achse 316 zu der horizontalen Achse 136 liegt, unterscheidet sich von dem spitzen Winkel, mit welchem die zweite Achse 318 (der zweiten Langlöcher 312b) zu der horizontalen Achse 136 liegt. Insbesondere ist der spitze Winkel, mit welchem die erste Achse 316 zu der horizontalen Achse 136 orientiert ist, größer ist als der entsprechende spitze Winkel, mit welchem die zweite Achse 318 zu der horizontalen Achse 136 orientiert ist.

Die zweiten Langlöcher 312b mit der zweiten Achse 318 liegen dabei näher zu den entsprechenden Bolzen 264 bzw. näher zu dem Druckstück 272 an der entsprechenden Spannschiene 270. Das Führungselement 306, an welchem die Spannschiene 270 verschieblich geführt ist, ist als Schlitten ausgebildet, welcher in der Richtung/Gegen- richtung 308 verschieblich ist und in der Richtung/Gegenrichtung 310 (Höhenrichtung) verschieblich ist.

Durch die unterschiedliche Ausbildung der Langlöcher 312a und 312b ändert sich je nach Höhenlage des Führungselements 306 an dem entsprechenden Haltekörper 262 die Winkellage der Spannschiene 270 zu der horizontalen Achse 134.

In einer Ausgangslage, in welcher ein entsprechender Spannhebel 282 in einer ersten Stellung ist, ist die Spannschiene 270 frei beweglich zu dem Führungselement 306 und die Spannschiene ist mit ihrer Verschiebungsachse parallel zu der horizontalen Achse 134 (Figur 45).

Wenn eine Verschiebung des Führungselements nach hinten erfolgt (vergleiche Figur 46), dann ändert sich dadurch die Winkellage der Spannschiene 270 zu der horizontalen Achse 134. Die Spannschiene 270 mit ihrem Druckstück liegt im Extremfall einer zweiten Stellung des Spannhebels 282 in einem spitzen Winkel 320 (Figur 47) zu der horizontalen Achse 134. Dieser spitze Winkel 320 ist insbesondere kleiner 10° und vorzugsweise kleiner 7° und vorzugsweise kleiner 6°.

Er ist so gewählt, dass das Druckstück 272 nicht über eine Unterseite des entsprechenden Haltekörpers 262 hinausragt und beispielsweise dann an die Platte 102 stößt.

Weiterhin umfasst die Spannvorrichtung 302 eine zweite Federeinrichtung 322, welche grundsätzlich gleich angeordnet ist wie die zweite Federeinrichtung 292 bei der Spannvorrichtung 260. Die zweite Federeinrichtung 322 bei der Spannvorrichtung 302 ist einstellbar. An dem Haltekörper 262 ist das Anlageelement 324 angeordnet. Das Anlageelement ist fest mit dem Haltekörper 262 verbunden. Das Anlageelement 324 liegt im Bereich eines hinteren Endes des Haltekörpers 262, welches be- abstandet zu dem Druckstück 272 ist.

Die zweite Federeinrichtung 322, welche eine oder mehrere Federn aufweist, stützt sich an dem Anlageelement 324 und an dem Führungselement 306 ab.

Die Position des Anlageelements 324 ist feststellbar einstellbar. Das Anlageelement 324 ist beispielsweise über ein Gewinde an dem Haltekörper 262 und ein mit dem Haltekörper verbundenen Gehäuse gehalten. Über eine Gewindeposition des Anlageelements 324 ist bezogen auf die erste Stellung des Spannhebels 282 ein Abstand des Anlageelements 324 zu einem zugewandten Ende des Führungselements 306 einstellbar.

Bei der Darstellung gemäß Figur 48, welcher einer ersten Stellung des Spannhebels 282 entspricht, ist entsprechend ein Abstand des Anlageelements 324 zu einer Abstützseite 326 einstellbar. Die Abstützseite 326 ist die Seite des Führungselements 306, welche gegenüberliegend dem Anlageelement 324 ist und an welchem sich die zweite Federeinrichtung 322 an dem Führungselement 306 abstützt.

An dem Haltekörper 262 bzw. an einem mit dem Haltekörper verbundenen Gehäuse ist eine Mutter und insbesondere Überwurfmutter 328 angeordnet. Durch deren Drehposition an dem entsprechenden Gewinde ist eine Eintauchtiefe des Anlageelements 328 in einen Innenraum des entsprechenden Gehäuses vorgegeben und damit der Abstand zwischen dem Anlageelement 324 und der Abstützseite 326.

Über die Position des Anlageelements 324, welche durch eine Drehposition der

Mutter 328 vorgegeben ist, lässt sich die Federkraft der zweiten Federeinrichtung einstellen. Diese Federkraft bestimmt in dem Spannzustand 110 der Spannvorrichtung 302, wie groß die Spannkraft ist. Diese Spannkraft lässt sich feststellbar variieren.

Ansonsten funktioniert die Spannvorrichtung 302 wie die Spannvorrichtung 260. Bei Einspannung eines Werkstücks ergibt sich durch die Höhenbeweglichkeit des Führungselements 306 und damit der Spannschiene 270 und damit wiederum des Druckstücks 270 relativ zu dem Bolzen 264 eine Niederhaltekraft 330 (Figur 44), welche die Spannvorrichtung 302 gegen die Platte 102 drückt.

Ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist in den Figuren 50 bis 60 gezeigt und mit 332 bezeichnet. In den Figuren 50 bis 52, 56, 58 ist ein Nichtspannzustand entsprechend dem Nichtspannzustand 108 gezeigt. In den Figuren 53 bis 55, 57, 59 ist ein Spannzustand entsprechend dem Spannzustand 110 gezeigt.

Die Spannvorrichtung 332 weist einen Haltekörper 334 auf, an welchem ein Bolzen 336 sitzt. Der Bolzen 336 ragt senkrecht zu dem Haltekörper 334 ab, wobei der Bolzen wie oben beschrieben zum Eintauchen in eine Öffnung 104 der Platte 102 vorgesehen ist, und wobei der Haltekörper 334 zur Auflage auf die Platte 102 vorgesehen ist.

Der Bolzen 336 ist mehrsegmentig ausgebildet (vergleiche Figur 60). Er umfasst mindestens ein erstes Segment und ein zweites Segment, welche relativ zueinander beweglich sind.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Figur 60) umfasst der Bolzen 336 drei Segmente, nämlich ein erstes Segment 338a, ein zweites Segment 338b und ein drittes Segment 338c. Diese drei Segmente 338a, 338b, 338c weisen einen Abstand zueinander auf. Zwischen Ihnen liegt jeweils ein Spalt 340. Die Segmente 338a, 338b, 338c sind umfänglich gleichmäßig verteilt. Die Segmente 388a, 338b, 338c umschließen einen Hohlraum 342. In dem Hohlraum 342 sitzt ein Spreizelement 344, über welches eine Kraft auf die Segmente 338a, 338b, 338c ausübbar ist und über welche diese aufspreizbar sind. Durch das Spreizelement 344 lässt sich ein Durchmesser 346 (vergleiche Figuren 56, 57) des Bolzens 336 vergrößern. Es lassen sich dadurch in einem Spannzustand 110 die Segmente 338a, 338b, 338c des Bolzens 336 gegen eine Wandung der Öffnung 104 drücken, um eine zusätzliche kraftschlüssige Verankerung des Bolzens 336 in der zugeordneten Öffnung 104 zu erhalten.

An dem Haltekörper 334 ist ein Führungselement 348 angeordnet (vergleiche Figuren 56, 57). Das Führungselement 348 ist dabei drehbar positioniert. Es ist über ein Drehlager 350 an dem Haltekörper 334 gelagert.

Eine Drehachse 352 (Figuren 56, 57) der Drehbarkeit des Führungselements 348 an dem Haltekörper 334 liegt quer und insbesondere senkrecht zu einer Anlagefläche 354 des Haltekörpers 334 an die Platte 102. Die Anlagefläche 354 definiert eine horizontale Achse 356.

Das Drehlager 350 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel ein Gewinde 358 und insbesondere Trapezgewinde und Gleitlager.

An dem Führungselement 348 sitzt drehfest ein Spannhebel 360. Eine Drehachse des Spannhebels 360 entspricht der Drehachse 352.

Die Drehachse 352 ist parallel zu einer Höhenachse 362 des Bolzens 336.

Bei korrekt an der Platte 102 positionierter Spannvorrichtung 332 ist insbesondere der Spannhebel 360 mindestens näherungsweise parallel zu einer Plattenebene positioniert. Die Drehachse 352 ist mindestens näherungsweise senkrecht zu einer Plattenebene orientiert. Das Spreizelement 344 sitzt drehfest an dem Führungselement 348 innerhalb des Bolzens 336 zwischen den Segmenten 338a, 338b, 338c. Das Spreizelement 334 wirkt so auf die Segmente 338a, 338b, 338c, dass aufgrund einer Drehbewegung des Spreizelements 334 (eingeleitet über eine Drehbewegung des Spannhebels 360, welche eine Drehbewegung des Führungselements 348 bewirkt) eine Aufspreizung des Bolzens 336 zur Vergrößerung des Durchmessers 346 erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Spreizelement 344 so angeordnet und ausgebildet ist, dass aufgrund einer Höhenbewegung des Spreizelements 344 aufgrund einer Höhenbewegung des Führungselements 348 eine Aufspreizung des Bolzens 336 durch Einwirkung auf die Segmente 338a, 388b, 338c erfolgt.

Beispielsweise ist eine Kulissenführung an den Segmenten 338a, 338b, 338c vorgesehen, wobei ein oder mehrere fest mit dem Spreizelement 344 verbundene Elemente wie beispielsweise Stege an der Kulissenführung geführt sind und entsprechend bei Drehung und/oder Höhenbewegung eine Aufspreizung bewirken.

Wenn das Spreizelement 344 auf alle Segmente 338a, 338b, 338c des Bolzens 336 wirkt, dann ergibt sich eine gleichmäßige Verklemmung in einer entsprechenden Öffnung 104. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das Spreizelement 344 nicht auf alle Segmente wirkt und beispielsweise bei drei Segmenten nur auf ein Segment oder zweite Segmente wirkt. Auch dadurch lässt sich eine Durchmesservergrößerung zur Erzielung einer Klemmkraft für den Bolzen 336 in der zugeordneten Öffnung 104 erreichen.

An dem Führungselement 348 ist verschieblich in einer Verschiebungsachse 364 eine Spannschiene 366 geführt. Diese Spannschiene 366 weist im Bereich eines Endes ein Druckstück 368 zur Einwirkung auf ein Werkstück auf.

Die Spannschiene 366 ist so an dem Führungselement 348 geführt, dass es bezüglich der Drehbewegung des Führungselements 348 frei ist, das heißt diese Drehbewegung nicht mitmacht. Es ist bezüglich der Höhenbewegung in der Höhenachse 362 aufgrund der Gewindeanordnung der Führungselements 348 an dem Haltekörper 334 so geführt, dass es diese Höhenbewegung mitmacht.

Durch das Führungselement 348 ist die Spannschiene 366 deshalb parallel zur Höhenachse 362 höhenbeweglich. Insbesondere lässt sich in einer Spannstellung des Druckstück 368 näher zu dem Bolzen 336 bzw. zu der Platte 102 bringen. Es wird dadurch eine Niederhaltekraft erzeugt, welche für eine sichere Fixierung von Werkstücken durch die Spannvorrichtung 332 an der Platte 102 sorgt.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass bezüglich der Höhenachse 362 die Spannschiene 360 formschlüssig an dem Führungselement 348 gehalten ist, sodass die Spannschiene 366 (und damit auch das Druckstück 368) eine Bewegung des Führungselements 348 in der Höhenrichtung (parallel zur Höhenachse 382) entsprechend mitmacht.

Der Haltekörper 334 umfasst ein Gehäuse 370 oder an ihm ist ein Gehäuse 370 gebildet. Das Gehäuse 370 hat einen Innenraum 372. In dem Innenraum 372 ist ein Vorschubelement 374 oder Vorschubelementpaket angeordnet. Das Vorschubelement 374 sitzt an der Spannschiene 366. Die Spannschiene 366 ist durch eine Öffnung 376 des Vorschubelements 374 durchgeführt. Das Vorschubelement 374 ist insbesondere plattenförmig und insbesondere ein Blechteil. Bei einem Vorschubelementpaket sind insbesondere mehrere plattenförmige Blechteile vorhanden.

Mit dem Spannhebel 360 drehfest verbunden ist ein Scheibenelement (Wirkelement) 378. Dieses Scheibenelement 378 dreht sich mit einer Drehung des Spannhebels 360. Das Scheibenelement 378 ist als Exzenter ausgebildet.

Der Spannhebel 360 weist eine erste Stellung 380 auf (Figuren 50 bis 52, 56, 58), in welcher das Vorschubelement 374 so positioniert ist, dass die Spann- schiene 366 bezüglich des Führungselements 348 und auch bezüglich des Gehäuses 370 längs der Verschiebungsachse 364 frei verschieblich ist (Figuren 56, 58). Insbesondere ist das Vorschubelement 364 derart quer und insbesondere senkrecht zu der Spannschiene 366 ausgerichtet, dass dieses frei durch die Öffnung 376 durch verschieblich ist.

Bei Herausbewegung des Spannhebels 360 aus der ersten Stellung dreht sich das Scheibenelement relativ zu dem Haltekörper 334 (und dem Gehäuse 370). Das Scheibenelement 378, welches als Exzenter ausgebildet ist, berührt direkt das Vorschubelement 374. Die Drehung bewirkt zunächst eine Verkantung des Vorschubelements 374 an der Spannschiene 366. Eine weitere Drehung bewirkt ein Vorschub des Vorschubelements 374 bei an der Spannschiene 366 verkantetem Vorschubelement 374. Dadurch wird über eine Vorwärtsbewegung des Vorschubelements 374 die Spannschiene 366 mitgenommen und nach vorne geführt. Eine Rückwärtsbewegung des Druckstücks 368 auf das Gehäuse 370 zu ist dabei gesperrt.

Bei der entsprechenden Drehbewegung des Spannhebels 360 aus der ersten Stellung 380 heraus wird dann die Spannschiene 366 nach vorne verschoben (in einer Richtung, in welcher sich der Abstand des Druckstücks 368 von dem Gehäuse 370 vergrößert).

Gleichzeitig wird an dem Gewinde 358 das Führungselement 348 in der Höhenachse abgesenkt. Die Spannschiene 366 wird mitgenommen und das Druckstück 368 senkt sich ab auf die Platte 102 zu.

Weiterhin wird das Spreizelement 344 mitgedreht und es senkt sich ab. Dies bewirkt eine Aufspreizung des Bolzens 336.

Die Spannvorrichtung 332 wird an der Platte 102 positioniert. Der Bolzen 336 wird die Öffnung 104 eingetaucht und der Haltekörper 334 an eine Oberseite der Platte 102 angelegt. Zur Einleitung eines Spannvorgangs befindet sich der Spannhebel 360 in der ersten Stellung 380. Die Spannschiene 366 ist in der Verschiebungsachse 364 frei verschieblich. Ein Benutzer schiebt das Druckstück 368 an ein einzuspannendes Werkstück, bis dieses anliegt oder kurz vor dem Werkstück ist.

Ein Bediener schwenkt den Spannhebel 360 aus der ersten Stellung 380 heraus (vergleiche die Figuren 56, 57 und 58, 59). Dadurch wirkt das Scheibenelement 378 auf das Vorschubelement 374, verkantet dieses und bewirkt eine Vorwärtsverschiebung (parallel zur Verschiebungsachse 364) des Vorschubelements 374 und damit der Spannschiene 366. Das Druckstück 368 bewegt sich von dem Gehäuse 370 weg bzw. bewirkt eine Druckkraft.

Durch diese Drehung wird gleichzeitig das Führungselement 348 längs der Höhenachse 362 abgesenkt und es entsteht eine Niederhaltekraft.

Weiterhin wird der Bolzen 336 aufgespreizt und in der entsprechenden Öffnung 104 verklemmt.

Insbesondere ist eine zweite Stellung des Spannhebels 360 vorgesehen (vergleiche Figur 59). In dieser Stellung ist der Spannhebel 360 blockiert.

Die Spannvorrichtung 332 wurde so beschrieben, dass das Führungselement 348 drehbar an dem Haltekörper 334 gelagert ist und höhenverschieblich gelagert ist. Die Spreizkraft zur Aufspreizung des Bolzens 336 über das Spreizelement 344 kann über die Drehbewegung und/oder über die Höhenbewegung erfolgen.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass keine Höhenverschieblichkeit vorgesehen ist und beispielsweise ein entsprechendes Spreizelement direkt drehfest mit einem zugeordneten Spannhebel verbunden ist. Eine Drehbewegung des Spannhebels bewirkt dann durch eine entsprechende Führung wie beispielsweise Kulissenführung des Spreizelements an einem mehrsegmentigen Bolzen eine Aufspreizung des Bolzens ohne zusätzliche Höhenverschiebung. Eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist einen Haltekörper mit einem Bolzen auf. Der Bolzen kann dabei fest mit dem entsprechenden Haltekörper verbunden sein und beispielsweise einteilig verbunden sein oder nachträglich beispielsweise durch Verschweißung fixiert sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Bolzen feststellbar abnehmbar an dem Haltekörper angeordnet. Dies wird im Zusammenhang mit der Spannvorrichtung 192 (zweites Ausführungsbeispiel) erläutert. Grundsätzlich ist diese Variante jedoch an allen erfindungsgemäßen Spannvorrichtungen realisierbar.

Der Bolzen 196 ist feststellbar abnehmbar an dem Haltekörper 194 angeordnet. Dadurch ist ein leichter Austausch des Bolzens 196 möglich. Es ist dann insbesondere ein Satz von unterschiedlichen Bolzen 196 vorgesehen, um eine Anpassbarkeit der Spannvorrichtung 192 an eine jeweilige Platte 102 mit deren Öffnungen 104 zu ermöglichen. Unterschiedliche Bolzen 196 unterscheiden sich dabei in dem Durchmesser und/oder in ihrer Länge.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 102 ist an dem Haltekörper 104 eine Einschubführung 386 (vergleiche Figuren 21, 22) angeordnet. Der Bolzen 196 weist ein Gegenelement 388 für die Einschubführung 386 auf. Der Bolzen 196 ist mit seinem Gegenelement 388 in die Einschubführung 386 einführbar. Eine Einschubrichtung 390 ist dabei quer und insbesondere senkrecht zu der Verschiebungsachse 208 der Spannschiene 206 (vergleiche Figur 16). Die Einschubrichtung 390 liegt quer und insbesondere senkrecht zur Höhenachse 134 des Bolzens 196.

Der Einschubführung 386 ist insbesondere ein Anschlag zugeordnet, welcher ein "Durchschieben" des Bolzens 196 an der Einschubführung 386 verhindert.

Das Gegenelement 388 weist vorzugsweise größere Querabmessungen als der Bolzen 196 auf und größere Querabmessungen als Öffnungen 102. Es kann dann der Bolzen 196 in eine Öffnung 104 eingesetzt werden und das Gegenelement 388 liegt an einem Plattenbereich um die Öffnung 104 an; der Bolzen kann nicht durchfallen. Es lässt sich dann bei in die Öffnung 104 eingesetztem Bolzen 196 der Haltekörper 194 auf den Bolzen 196 aufschieben.

Es ist auch möglich, dass der entsprechende Bolzen 196 auf andere Weise an dem Haltekörper 194 feststellbar abnehmbar fixiert ist.

Beispielsweise ist der Bolzen 196 über ein Gewinde an dem Haltekörper 194 fixiert, wobei er abnehmbar von dem Haltekörper 194 ist.

Durch das Vorsehen eines Satzes von Bolzen mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Längen ergibt sich eine hohe Variabilität für die entsprechende Spannvorrichtung 192 bzw. für die anderen Spannvorrichtungen, wenn diese mit einem feststellbar abnehmbaren Bolzen versehen sind.

Ein oder mehrere Werkstücke lassen sich zwischen einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung und einem Gegenelement an der Platte 102 einspannen. Erfindungsgemäß kann eine Anlagevorrichtung als Gegenelement vorgesehen sein, welche beim Einspannen eine Niederhaltekraft auf die Anlagevorrichtung bewirkt.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung 500 ist in den Figuren 61 bis 65 gezeigt. Die Figuren 61 bis 63 zeigen dabei einen Grundzustand (Nichtspannzustand) und die Figuren 64, 65 zeigen einen Spannzustand. In den Figuren 64, 65 ist das Werkstück, welches für den Spannzustand benötigt wird, nicht gezeigt.

Die Anlagevorrichtung 500 umfasst einen Haltekörper 502, an welchem ein Bolzen 504 sitzt. Der Bolzen 504 ragt quer und insbesondere senkrecht mit einer Höhenachse 506 von dem Haltekörper 502 und insbesondere von einer Unterseite 508 des Haltekörpers 502 ab. Die Unterseite 508 ist zur Anlage an die Platte 102 ausgebildet.

Der Bolzen 504 ist dabei dann in die entsprechende Öffnung 104 an der Platte 102 eingetaucht.

An dem Haltekörper 502 ist ein Anlageelement 510 beweglich angeordnet. Das Anlageelement 510 weist eine Anlagefläche 512 zur Anlage an ein Werkstück auf. Das Anlageelement 510 ist das Pendant zu einem Druckstück bei einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung.

Das Anlageelement 510 ist an dem Haltekörper 502 verschieblich und dabei höhenverschieblich in einer Längsrichtung verschieblich geführt.

Der Haltekörper 502 weist ein Gehäuse 514 auf oder ist mit einem Gehäuse 514 verbunden. Durch das Gehäuse 514 ist ein Innenraum 516 definiert. Das Gehäuse 514 ist zu einer Seite hin offen und aus dieser Seite ragt das Anlageelement 510 mit seiner Anlagefläche 512 hinaus.

Das Anlageelement 510 ist über ein Verschiebungslager 518 verschieblich zu dem Haltekörper 502 geführt. Das Verschiebungslager 518 ist insbesondere an dem Gehäuse 514 gebildet.

Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Verschiebungslager 518 Langlochführungen. Dazu sind an dem Gehäuse 514 gegenüberliegend erste Langlöcher 520a gebildet und beabstandet gegenüberliegend zweite Langlöcher 520b (Figur 61).

Die ersten Langlöcher 520a und die zweiten Langlöcher 520b sind bezogen auf eine Längsachse 522 des Haltekörpers 502 beabstandet zueinander.

An dem Anlageelement 510 sitzen entsprechende Stifte, welche in die Langlöcher 520a und 520b eintauchen. Die Langlöcher 520a, 520b sind schräg zu der Längsachse 522 orientiert. Sie liegen in einem spitzen Winkel, welcher beispielsweise in der Größenordnung von 30° liegt, zu dieser Längsachse 522.

Das Verschiebungslager 518 ist so ausgebildet, dass eine Verschiebung sowohl parallel zur Längsachse als auch senkrecht zur Längsachse (parallel zur Höhenachse 506) des Anlageelements 510 relativ zu dem Haltekörper 502 erfolgen kann.

Das Anlageelement 510 ist über eine Federeinrichtung 524 an dem Haltekörper 502 abgestützt. Die Federeinrichtung 524 ist so ausgebildet, dass sie das Anlageelement 510 in einer ersten Stellung 526 (Figuren 61 bis 63) hält. In dieser ersten Stellung 526 weist die Anlagevorrichtung 500 ihre maximalen Abmessungen längs der Längsachse 522 auf. Das Anlageelement 510 ist maximal aus der entsprechenden Öffnung des Gehäuses 514 ausgetaucht. Die Anlagefläche 512 weist einen maximalen Abstand zu einer Stirnseite 528 des Gehäuses 514 auf. An der Stirnseite 528 ist die Öffnung gebildet, aus welcher das Anlageelement 510 aus dem Gehäuse 514 austaucht.

Insbesondere liegt das Anlageelement 510 in der ersten Stellung 526 an einer Innenseite 530 eines Gehäusedeckels 532 an.

Ferner ist eine Anlageeinrichtung 534 vorgesehen, welche die maximale Auslenkung parallel zu der Längsachse 522 des Anlageelements 510 an dem Gehäuse 514 definiert.

Die Anlageeinrichtung 534 ist beispielsweise mittels einer Schulter an dem Anlageelement 510 und einem entsprechenden Gegenelement an dem Gehäuse 514 (vergleiche Figur 63) gebildet.

Um das Anlageelement 510 aus der ersten Stellung 526 zu verschieben, muss die Federkraft der Federeinrichtung 524 überwunden werden. Die Federeinrichtung 524 umfasst insbesondere eine oder mehrere Federn.

Wenn das Anlageelement 510 ausgehend von der ersten Stellung 526 weiter nach innen in das Gehäuse 514 verschoben wird (Figuren 64, 65), dann erfolgt eine Bewegung des Anlageelements 510 in einer Richtung 536 (Figur 64), welche quer und insbesondere senkrecht zu der Höhenachse 506 ist. Weiterhin erfolgt eine Höhenbewegung in einer Richtung 538, welche senkrecht zu der Richtung 536 und parallel zu der Höhenachse 506 ist.

Ausgehend von der ersten Stellung 526 verringert sich bei einer Verschiebung des Anlageelements 510 ein Abstand der Anlagefläche 512 zu dem Bolzen 504 bzw. dann auch zu der Platte 102 (Figuren 64, 65).

Es gibt eine maximale zweite Stellung 540 des Anlageelements 510 (Figuren 64, 65), bei der das Anlageelement 510 an einem Boden 542 des Gehäuses 514, welcher gegenüberliegend zu dem Gehäusedeckel 532 ist, anliegt.

Es ist ferner eine Anlageeinrichtung dadurch gebildet, dass die entsprechenden Stiftelemente in den Langlöchern 520a, 520b stirnseitig anliegen.

Wenn ein Werkstück zwischen einer Spannvorrichtung und einer erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung 500 eingespannt wird und eine entsprechende Spannkraft ausgeübt wird, dann bewirkt dies eine Verschiebung des Anlageelements 510. Über das Verschiebungslager 518 erfolgt auch eine Höhenverschiebung; das Anlageelement 510 weist eine Höhenbeweglichkeit bezüglich des Haltekörpers 502 auf.

Durch diese Höhenbeweglichkeit wird an der Anlagevorrichtung 500 eine Niederhaltekraft 544 in Richtung der Platte 102 erzeugt und somit für eine bessere Fixierung von Werkstücken an der Platte 102 gesorgt. Die Verschiebung des Anlageelements 510 an dem Verschiebungslager 518 wird durch einen Bediener direkt oder durch eine gegenüberliegende Spannvorrichtung bewirkt. Insbesondere erfolgt ausgehend von der ersten Stellung 526 des Anlageelements 510, wenn dieses an einem Werkstück anliegt, vermittelt über das Werkstück eine Übertragung einer Spannkraft der Spannvorrichtung, welche das Anlageelement 510 weiter in das Gehäuse 514 verschiebt und dieses in der Höhenachse 506 nach unten verschiebt. Dadurch wiederum wird die Niederhaltekraft 544 bewirkt.

Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlagevorrichtung ist in den Figuren 66 bis 70 gezeigt und mit 550 bezeichnet. In den Figuren 66 bis 68 ist dabei ein Nichtspannzustand gezeigt und in den Figuren 69, 70 ein Spannzustand.

Die Anlagevorrichtung 550 weist einen Haltekörper 552 auf, an dem quer abragend ein Bolzen 554 sitzt.

Der Bolzen 554 ist zur Eintauchung in eine Öffnung 502 vorgesehen und der Haltekörper 552 ist zur Anlage an die Platte 102 vorgesehen.

An dem Haltekörper sitzt ein Schwenklager 556. An dem Schwenklager 556 ist wiederum ein Anlageelement 558 mit einer Anlagefläche für ein Werkstück schwenkbar positioniert. Eine Schwenkachse 560 des Schwenklagers ist quer und insbesondere senkrecht zu einer Höhenachse des Bolzens 554 orientiert.

Das Schwenklager 556 sitzt beabstandet zu dem Bolzen 554. Insbesondere ist das Anlageelement 558 zwischen dem Schwenklager 556 und dem Bolzen 554 positioniert.

An dem Haltekörper 552 ist verschieblich eine Stempeleinrichtung 562 gelagert. Die Stempeleinrichtung 562 weist einen oder mehrere Stempel 564 auf. Bei dem Ausführungsbeispiel 550 sind zwei Stempel vorgesehen, welche in einer Querrichtung des Haltekörpers 552 beabstandet sind. Ein Stempel 564 umfasst einen Stab 566 und einen Kopf 568. Der Stab 566 ist verschieblich und insbesondere gleitverschieblich an dem Haltekörper 552 gelagert. Eine Verschiebungsrichtung 570 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Höhenachse des Bolzens 554. Der Kopf des jeweiligen Stempels 564 wirkt auf das Anlageelement 558.

Ein jeweiliger Stempel 564 ist über eine Federeinrichtung 572 an dem Haltekörper 552 abgestützt.

Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Haltekörper 552 ein Schiebelager 574, wobei in einer Öffnung 576 des Schiebelagers 574 der Stab 566 geführt ist. Die Öffnung 576 ist zu dem Anlageelement 558 hin durch eine Wandung 578 umgeben. Die Federeinrichtung 572 stützt sich an dieser Wandung 578 und an einer Seite des Kopfes 568 ab, welcher dem Anlageelement 558 abgewandt ist. Die dem Anlageelement 558 zugewandte Seite des Kopfs 568 berührt das Anlageelement 558.

Die Federeinrichtung 572 ist so ausgebildet, dass sie die jeweiligen Stempel 564 der Stempeleinrichtung 562 in einer ersten Stellung 580 des Anlageelements 558 drückt. In der ersten Stellung 580 des Anlageelements 558 ist das Anlageelement 558 an den Haltekörper 552 und beispielsweise ein Gehäuse des Haltekörpers 552 angelegt.

Zur Herausführung des Anlageelements 558 aus der ersten Stellung muss die Federkraft der Federeinrichtung 572 überwunden werden (Figuren 69, 70).

Zur Herausbewegung aus der ersten Stellung 580 wird das Anlageelement 558 an dem Schwenklager 556 um die Schwenkachse 560 auf die Wandung 578 zu verschwenkt, wobei wie erwähnt die Federkraft der Federeinrichtung 572 überwunden werden muss (Figuren 69, 70). Dadurch ragt eine Anlagefläche an ein Werkstück des Anlageelements 558 weniger über den Haltekörper 552 hinaus.

Bei der Verschwenkung des Anlageelements 558 wird seine Anlagefläche auf den Bolzen 554 zubewegt. Durch die Verschwenkung weist das Anlageelement 558 eine Bewegung in einer Höhenkomponente auf, das heißt parallel zur Höhenachse des Bolzens 554.

Wenn ein Werkstück eingespannt ist, dann kann durch diese Bewegungskomponente parallel zur Höhenachse des Bolzens 554 eine Niederhaltekraft 582 erzeugt werden, welche für eine bessere Fixierung von Werkstücken an einer Platte 102 sorgt.

In den Figuren 66 bis 68 ist eine Ausgangsstellung des Anlageelements 558 vor Einspannung eines Werkstücks gezeigt. Das Anlageelement 558 mit seiner Anlagefläche befindet sich in der ersten Stellung 580. Wenn ein Werkstück angelegt wird und entsprechend eine Druckkraft ausgeübt wird, kann sich das Anlageelement 558 auf den Bolzen 554 zu verschwenken. Dadurch entsteht die Niederhaltekraft 582.

Das Anlageelement 558 weist eine ausgezeichnete zweite Stellung 584 auf, in der ausgehend von der ersten Stellung 580 ein maximaler Schwenkwinkel erreicht ist.

Es kann grundsätzlich vorgesehen sein (in den Zeichnungen nicht gezeigt), dass eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung einen Spannhebel aufweist, welcher einem Bolzen zugeordnet ist. Ein Bolzen ist dann insbesondere mehrsegmentig ausgebildet mit mindestens einem ersten Segment und einem zweiten Segment. Es ist ein Spreizelement vorhanden, welches mit dem Spannhebel verbunden ist und insbesondere drehfest verbunden ist. Der Spannhebel ist drehbar. Durch eine Drehung des Spannhebels kann ein Bolzen über das Spreizelement aufgespreizt werden, um für eine zusätzliche Verklemmung eines Bolzens in einer Öffnung 104 zu sorgen. Erfindungsgemäß ist eine Spannvorrichtung vorgesehen bzw. ist eine Anlagevorrichtung vorgesehen, welche beim Einspannen von einem oder mehreren Werkstücken eine zusätzliche Niederhaltekraft bewirkt, welche für eine verbesserte Fixierung von Werkstücken an einer Platte 102 sorgt und insbesondere ein Abheben der Spannvorrichtung bzw. Anlagevorrichtung sorgt.

Erfindungsgemäß wird ein Werkstück zwischen einer Spannvorrichtung und Anlagevorrichtung derart eingespannt, dass ein erster Anlagebereich der Spannvorrichtung an dem Werkstück anliegt und ein zweiter Anlagebereich der Anlagevorrichtung an dem Werkstück anliegt. Über einen Spannhebel der Spannvorrichtung wird eine Spannschiene mit einem Druckstück als erster Anlagebereich gegen das Werkstück geschoben. Durch eine Höhenbeweglichkeit des Druckstücks der Spannschiene zu dem entsprechenden Bolzen der Spannvorrichtung und/oder durch eine Höhenbeweglichkeit eines Anlageelements, an welchem der zweite Anlagebereich gebildet ist, der Anlagevorrichtung lässt sich an der Spannvorrichtung bzw. an der Anlagevorrichtung eine Niederhaltekraft erzeugt, welche eingespannte Werkstücke gegen die Platte 102 drückt. Diese Niederhaltekraft entsteht im Wesentlichen erst beim Einspannen eines Werkstücks.

Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass ein Bolzen der Spannvorrichtung bei einem Einspannvorgang aufgespreizt wird, um eine Verklemmung des Bolzens in einer Öffnung 104 der Platte 102 zu erhalten.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann kombiniert eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung und eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung eingesetzt werden. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass nur eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung oder nur eine erfindungsgemäße Anlagevorrichtung verwendet wird. Bezugszeichenhste

Platte

Öffnung

Spannvorrichtung (Erstes Ausführungsbeispiel)

Nichtspannzustand

Spannzustand

Haltekörper

Unterseite

Anlagefläche

Bolzen

Längsachse

Erstes Ende

Zweites Ende

Teilbereich

Spannschiene

Führungselement

Verschiebungsachse

Druckstück

Höhenachse

Horizontale Achse

Öffnung

Höhenrichtung

Schwenklager

Brücke

Schwenkachse

Erste Stellung

Zweite Stellung

Unterseite

Spitzer Winkel

Vorderer Bereich

Spannhebel Schwenklager

Schwenkachse

Wirkelement

Vorschubelement

Öffnung

Außenkontur

Aufnahme

Ausschnitt

Wandung

Erste Stellung

Gegenelement

Zweite Stellung

Anlage

Anlagevorrichtung

Werkstück

Niederhaltekraft

Gehäuse

Spannvorrichtung (Zweites Ausführungsbeispiel)

Haltekörper

Bolzen

Gehäuse

Führungselement

Verschiebungslager

Richtung/Gegenrichtung

Spannschiene

Verschiebungsachse

Richtung/Gegenrichtung

Druckstück

Langlochführung a Erstes Langloch b Zweites Langloch

Längsachse

Spitzer Winkel Spannhebel

Schwenklager

Schwenkachse

Wirkelement

Drehlager

Wandung

Ausnehmung

Vorschubelement

Gegenelement

Vorwärts-/R.ückwärtsrichtung

Hinteres Ende

Abstand

Hinteres Ende

Obere Stellung

Untere Stellung

Niederhaltekraft

Erste Federeinrichtung

Erste Stellung

Ausschnitt

Spannvorrichtung (Drittes Ausführungsbeispiel)

Haltekörper

Bolzen

Gehäuse

Führungselement

Spannschiene

Druckstück

Verschiebungslager a Erstes Langloch b Zweites Langloch

Richtung/Gegenrichtung

Richtung/Gegenrichtung

Spannhebel

Wirkelement Vorschubelement

Gegenelement

Erste Federeinrichtung

Zweite Federeinrichtung

Erste Position

Erstes Ende

Erstes Ende

Niederhaltekraft

Spannvorrichtung (Viertes Ausführungsbeispiel)

Verschiebungslager

Führungselement

Richtung/Gegenrichtung

Richtung/Gegenrichtung a Erstes Langloch b Zweites Langloch

Gehäuse

Erste Achse

Zweite Achse

Spitzer Winkel

Zweite Federeinrichtung

Anlageelement

Abstützseite

Mutter

Niederhaltekraft

Spannvorrichtung (Fünftes Ausführungsbeispiel)

Haltekörper

Bolzen a Erstes Segment b Zweites Segment c Drittes Segment

Spalt

Hohlraum

Spreizelement Durchmesser

Führungselement

Drehlager

Drehachse

Anlagefläche

Horizontale Achse

Gewinde

Spannhebel

Höhenachse

Verschiebungsachse

Spannschiene

Druckstück

Gehäuse

Innenraum

Vorschubelement

Öffnung

Scheibenelement

Erste Stellung

Einschubführung

Gegenelement

Einschubrichtung

Anlagevorrichtung (Erstes Ausführungsbeispiel)

Haltekörper

Bolzen

Höhenachse

Unterseite

Anlageelement

Anlagefläche

Gehäuse

Innenraum

Verschiebungslager a Erste Langlöcher b Zweite Langlöcher Längsachse

Federeinrichtung

Erste Stellung

Stirnseite

Innenseite

Gehäusedeckel

Anlageeinrichtung

Richtung

Richtung

Zweite Stellung

Boden

Niederhaltekraft

Anlagevorrichtung (Zweites Ausführungsbeispiel)

Haltekörper

Bolzen

Schwenklager

Anlageelement

Schwenkachse

Stempeleinrichtung

Stempel

Stab

Kopf

Verschiebungsrichtung

Federeinrichtung

Schieblager

Öffnung

Wandung

Erste Stellung

Niederhaltekraft

Zweite Stellung