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Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING ARRANGEMENT FOR THE CLAMPING-ON OF A WORKPIECE, IN PARTICULAR A TRANSMISSION HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/025408
Kind Code:
A1
Abstract:
A clamping device for the clamping-on of a workpiece, in particular a transmission housing, wherein a multi-part tie rod is received in a multi-part clamping block, wherein the tie rod has at least a rod lower part, an intermediate rod part and a rod upper part, wherein the clamping block has at least a base part, an intermediate part and an upper part, wherein the intermediate rod part has a first toothing which is in engagement with a toothing of the rod lower part, and a second toothing which is in engagement with a toothing of the rod upper part, wherein the rod lower part is connected to the base part.

Inventors:
WU ZILI (CN)
Application Number:
PCT/EP2022/025336
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
July 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B23Q3/06; B25B5/00; B25B5/10
Foreign References:
DE2402054A11974-08-15
EP2147749A12010-01-27
FR2098613A51972-03-10
Attorney, Agent or Firm:
SEW-EURODRIVE GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
DTRQ7H D^T

WO 2023/025408 PCT/EP2022/025336

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Patentanspriiche:

5

1. Klemmanordnung zum Anklemmen eines Werkstücks, insbesondere Getriebegehäuse, insbesondere wobei die Klemmanordnung zumindest eine Klemmvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mehrstückig ausgeführte Zugstange in einem mehrstückig ausgeführten Klemmblock, insbesondere der jeweiligen Klemmvorrichtung, aufgenommen ist, insbesondere passgenau aufgenommen ist,

15 wobei die Zugstange zumindest ein Stangenunterteil, ein Zwischenstangenteil und ein Stangenoberteil aufweist, wobei der Klemmblock zumindest ein Basisteil, ein Zwischenteil und ein Oberteil aufweist,

20 wobei das Zwischenstangenteil eine erste Verzahnung aufweist, welche mit einer Verzahnung des Stangenunterteils im Eingriff ist, und eine zweite Verzahnung, welche mit einer

Verzahnung des Stangenoberteils im Eingriff ist,

25 wobei das Stangenunterteil mit dem Basisteil verbunden ist oder zumindest gegen eine Stufe des Basisteils angestellt ist, insbesondere zur Begrenzung des Stangenunterteils in Richtung der von der Schraube beim Einschrauben in das Stangenoberteil bewirkten Zugkraft.

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2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil zwischen dem Basisteil und dem Oberteil angeordnet ist,

5 wobei das Zwischenstangenteil zwischen dem Stangenunterteil und dem Stangenoberteil angeordnet ist.

3. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Basisteil ein Zentrierbolzen aufgenommen ist, welcher in das Zwischenteil hineinragt, insbesondere und welcher das Zwischenteil zentriert, im Zwischenteil ein weiterer Zentrierbolzen aufgenommen ist, welcher in das Oberteil

15 hineinragt, insbesondere und welcher das Oberteil zentriert, insbesondere wobei der jeweilige Zentrierbolzen mittels eines jeweiligen Gewindestifts gesichert ist.

20 4. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil mit dem Zwischenteil verbunden ist und/oder dass

25 ein oder das Zwischenteil mit dem Oberteil verbunden ist.

5. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

30 der Schraubenkopf einer durch einen Schlitz eines Klemmbügels hindurchragenden weiteren Schraube (7), die mit dem Oberteil verbunden ist, den Klemmbügel begrenzt, insbesondere in Richtung der Zugkraft.

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6. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte, in das Oberteil eingeschraubte Schraube den Klemmbügel abstützt, insbesondere

5 an der dem Oberteil zugewandten Seite des Klemmbügels.

7. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere der erste und der zweite, Zentrierbolzen in einer durch den Klemmblock

10 durchgehenden Ausnehmung angeordnet sind, insbesondere wobei die Ausnehmung mittels eines Stopfens zur Umgebung hin verschlossen ist.

8. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange, insbesondere die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft, das Oberteil an das Zwischenteil andrückt, so dass das Zwischenteil an das Basisteil andrückt.

20 9. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf einer in eine Gewindebohrung des Stangenoberteils eingeschraubten ersten Schraube (5) am Oberteil abgestützt ist.

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10. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Verzahnung des Stangenunterteils im Eingriff stehende erste Verzahnung des

5 Zwischenstangenteils derart ausgeführt ist, dass die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft formschlüssig vom Stangenunterteil zum Zwischenstangenteil durchgeleitet wird, und/oder dass

10 die mit der Verzahnung des Stangenoberteils im Eingriff stehende zweite Verzahnung des Zwischenstangenteils derart ausgeführt ist, dass die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft formschlüssig vom Zwischenstangenteil zum Stangenoberteil durchgeleitet wird.

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11. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken der jeweils miteinander im Eingriff stehenden

5 Verzahnungen einen Winkel zu derjenigen Ebene aufweisen, deren Normalenrichtung parallel zur Richtung der Zugkraft und/oder zur Stangenrichtung ausgerichtet ist, wobei der Betrag des Winkels kleiner als 10° ist, insbesondere den Wert 0° aufweist, insbesondere zumindest für die rechte Flanke eines jeweiligen Zahns der jeweiligen Verzahnung oder alternativ zumindest für die linke Flanke eines jeweiligen Zahns der jeweiligen Verzahnung.

12. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

15 die jeweilige Verzahnung als Evolventenverzahnung ausgeführt ist.

13. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt des Teilkreises der Verzahnung beabstandet ist von der Zugstange und von

20 der Mittelachse der Zugstange, insbesondere also von der die Schwerpunkte des Stangenunterteils und Stangenoberteils verbindenden Gerade.

14. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

25 der Klemmblock ein zweites Zwischenteil aufweist, das zwischen dem Oberteil und dem Basisteil angeordnet ist, wobei die Zugstange ein zweites Zwischenstangenteil aufweist, das zwischen dem Stangenoberteil und dem Stangenunterteil angeordnet ist,

30 insbesondere wobei das erste Zwischenteil baugleich zum zweiten Zwischenteil ist und/oder wobei das erste Zwischenstangenteil baugleich zum zweiten Zwischenstangenteil ist.

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15. Klemmvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Klemmbügel (8) und einer mit dem Basisteil (2) verbundenen Grundplatte (1)

5 ein Werkstück eingeklemmt ist, insbesondere durch Anziehen einer durch den Klemmbügel durchragenden Klemmschraube (7).

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Description:
DTRQ7H D^T

WO 2023/025408 PCT/EP2022/025336

- 1 -

Klemmanordnung zum Anklemmen eines Werkstücks, insbesondere Getriebegehäuse

Beschreibung:

5 Die Erfindung betrifft eine Klemmanordnung zum Anklemmen eines Werkstücks, insbesondere Getriebegehäuse.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Objekt mit einer Klemmvorrichtung an einer Tischplatte anklemmbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmanordnung weiterzubilden, wobei das Anklemmen für verschieden große Werkstücke mit geringem Aufwand ermöglicht werden soll.

15 Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Klemmanordnung nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Klemmanordnung zum Anklemmen eines Werkstücks, insbesondere Getriebegehäuse,

20 insbesondere wobei die Klemmanordnung zumindest eine Klemmvorrichtung aufweist, sind, dass eine mehrstückig ausgeführte Zugstange in einem mehrstückig ausgeführten Klemmblock, insbesondere der jeweiligen Klemmvorrichtung, aufgenommen ist, insbesondere

25 passgenau aufgenommen ist, wobei die Zugstange zumindest ein Stangenunterteil, ein Zwischenstangensteil und ein Stangenoberteil aufweist,

30 wobei der Klemmblock zumindest ein Basisteil, ein Zwischenteil und ein Oberteil aufweist,

ISI \ EIDOPAT 18.07.2022

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- 2 - wobei das Zwischenstangenteil eine erste Verzahnung aufweist, welche mit einer Verzahnung des Stangenunterteils im Eingriff ist, und eine zweite Verzahnung, welche mit einer Verzahnung des Stangenoberteils im Eingriff ist, insbesondere wobei der Schraubenkopf einer in eine Gewindebohrung des Stangenoberteils

5 eingeschraubten ersten Schraube am Oberteil abgestützt ist, wobei das Stangenunterteil mit dem Basisteil verbunden ist oder zumindest gegen eine Stufe des Basisteils angestellt ist, insbesondere zur Begrenzung des Stangenunterteils in Richtung der von der Schraube beim Einschrauben in das Stangenoberteil bewirkten Zugkraft.

Von Vorteil ist dabei, dass durch den modularen Aufbau die Klemmvorrichtung einfach und schnell modifizierbar ist. Somit ist ein kürzeres oder längeres Zwischenteil verwendbar oder die Anzahl der Zwischenteile ist veränderbar, da zwischen dem Basisteil und dem Zwischenteil eine Schnittstelle geschaffen ist und auch zwischen dem Zwischenteil und dem Oberteil eine

15 Schnittstelle geschaffen ist. In entsprechender Weise ist sowohl eine Schnittstelle zwischen dem Stangenunterteil und dem Zwischenstangenteil geschaffen als auch eine Schnittstelle zwischen dem Stangenoberteil und dem Zwischenstangenteil.

Die somit gebildete mehrstückig ausgeführte Zugstange ist durch das passgenaue Aufnehmen

20 im Klemmblock in Zugkraftrichtung mit einer hohen Kraft beaufschlagbar, da die Stücke der Zugstange in Zugkraftrichtung aneinander anliegen und in Querrichtung, also quer zur Zugkraftrichtung, nicht ausweichen können.

Somit hält die Zugstange den Klemmblock zusammen. An der Oberseite des Klemmblocks,

25 der an seiner Unterseite auf einer Grundplatte angeordnet ist, auf der das Werkstück aufgestellt ist, ist ein Klemmbügel befestigbar, der von einer zweiten Schaube dann auf das Werkstück drückt.

Das erfindungsgemäß angeklemmte Werkstück wird nach dem Anklemmen bearbeitet,

30 insbesondere in einer Werkzeugmaschine spanend bearbeitet, und ist vorzugsweise ein Getriebegehäuse.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Zwischenteil zwischen dem Basisteil und dem Oberteil angeordnet,

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- 3 - wobei das Zwischenstangenteil zwischen dem Stangenunterteil und dem Stangenoberteil angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein modularer Aufbau der Zugstange eine hohe

5 Varianz mit einer kleinen Anzahl von Teilen ermöglicht. Somit ist mit geringem Aufwand das Anklemmen von verschieden großen Werkstücken ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Basisteil ein Zentrierbolzen aufgenommen, welcher in das Zwischenteil hineinragt, insbesondere und welcher das Zwischenteil zentriert, im Zwischenteil ein weiterer Zentrierbolzen aufgenommen ist, welcher in das Oberteil hineinragt, insbesondere und welcher das Oberteil zentriert, insbesondere wobei der jeweilige Zentrierbolzen mittels eines jeweiligen Gewindestifts

15 gesichert ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Basisteil zum Zwischenteil und dieses dann zum Oberteil hin zentriert ist. Der Klemmblock ist also mit einer hohen Fertigungsgenauigkeit herstellbar. Denn beim Verbinden der Teile werden diese mittels der Zentrierbolzen zueinander zentriert.

20 Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Basisteil mit dem Zwischenteil verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Zugstange einerseits mittels der Zugkraft die Verbindung bewirkt und andererseits die Verbindung selbst formschlüssig sichert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein oder das Zwischenteil mit dem Oberteil

25 verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Zugstange einerseits mittels der Zugkraft die Verbindung bewirkt und andererseits die Verbindung selbst formschlüssig sichert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung begrenzt der Schraubenkopf einer durch einen Schlitz eines Klemmbügels hindurchragenden weiteren Schraube, die mit dem Oberteil verbunden ist,

30 den Klemmbügel begrenzt, insbesondere in Richtung der Zugkraft. Von Vorteil ist dabei, dass die vom Klemmbügel abgewandten Seiten des Klemmblocks und der Zugstange miteinander verbunden sind.

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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung stützt eine dritte, in das Oberteil eingeschraubte Schraube den Klemmbügel ab, insbesondere an der dem Oberteil zugewandten Seite des Klemmbügels. Von Vorteil ist dabei, dass eine gleichmäßige Klemmung gesichert ausführbar ist.

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- 5 -

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die, insbesondere der erste und der zweite, Zentrierbolzen in einer durch den Klemmblock durchgehenden Ausnehmung angeordnet,

5 insbesondere wobei die Ausnehmung mittels eines Stopfens zur Umgebung hin verschlossen ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Ausnehmung beabstandet ist von der Zugstange. Somit ist die Zentrierfunktion beabstandet von der Zugstange ausführbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung drückt die Zugstange, insbesondere die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft, das Oberteil an das Zwischenteil an, so dass das Zwischenteil an das Basisteil andrückt. Von Vorteil ist dabei, dass die Zugstange den Klemmblock stabilisiert und zusammenhält.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mit der Verzahnung des Stangenunterteils im

15 Eingriff stehende erste Verzahnung des Zwischenstangenteils derart ausgeführt, dass die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft formschlüssig vom Stangenunterteil zum Zwischenstangenteil durchgeleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken sich quer zur Zugkraftrichtung erstrecken. Somit wird die Zugkraft durchgeleitet. Dadurch erzeugte Scherkräfte werden durch die passgenaue Aufnahme der Zugstange im

20 Klemmbock abgeleitet und die geometrische Form der Zugstange gesichert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mit der Verzahnung des Stangenoberteils im Eingriff stehende zweite Verzahnung des Zwischenstangenteils derart ausgeführt, dass die von der ersten Schraube erzeugte Zugkraft formschlüssig vom Zwischenstangenteil zum

25 Stangenoberteil durchgeleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken sich quer zur Zugkraftrichtung erstrecken. Somit wird die Zugkraft durchgeleitet. Dadurch erzeugte Scherkräfte werden durch die passgenaue Aufnahme der Zugstange im Klemmbock abgeleitet und die geometrische Form der Zugstange gesichert.

30 Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die aneinander anliegenden Zahnflanken der jeweils miteinander im Eingriff stehenden Verzahnungen einen Winkel zu derjenigen Ebene auf, deren Normalenrichtung parallel zur Richtung der Zugkraft und/oder zur Stangenrichtung ausgerichtet ist,

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WO 2023/025408 PCT/EP2022/025336

- 6 - wobei der Betrag des Winkels kleiner als 10° ist, insbesondere den Wert 0° aufweist, insbesondere zumindest für die rechte Flanke eines jeweiligen Zahns der jeweiligen

5 Verzahnung oder alternativ zumindest für die linke Flanke eines jeweiligen Zahns der jeweiligen Verzahnung. Von Vorteil ist dabei, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken sich quer zur Zugkraftrichtung erstrecken. Somit wird die Zugkraft durchgeleitet. Dadurch erzeugte Scherkräfte werden durch die passgenaue Aufnahme der Zugstange im Klemmbock abgeleitet und die geometrische Form der Zugstange gesichert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die jeweilige Verzahnung als Evolventenverzahnung ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die Verzahnung einfach herstellbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Mittelpunkt des Teilkreises der Verzahnung

15 beabstandet ist von der Zugstange und von der Mittelachse der Zugstange, insbesondere also von der die Schwerpunkte des Stangenunterteils und Stangenoberteils verbindenden Gerade. Von Vorteil ist dabei, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken sich quer zur Zugkraftrichtung erstrecken. Somit wird die Zugkraft durchgeleitet. Dadurch erzeugte Scherkräfte werden durch die passgenaue Aufnahme der Zugstange im Klemmbock abgeleitet

20 und die geometrische Form der Zugstange gesichert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Klemmblock ein zweites Zwischenteil auf, das zwischen dem Oberteil und dem Basisteil angeordnet ist,

25 wobei die Zugstange ein zweites Zwischenstangenteil aufweist, das zwischen dem Stangenoberteil und dem Stangenunterteil angeordnet ist, insbesondere wobei das erste Zwischenteil baugleich zum zweiten Zwischenteil ist und/oder wobei das erste Zwischenstangenteil baugleich zum zweiten Zwischenstangenteil ist. Von

30 Vorteil ist dabei, dass mit möglichst geringem Aufwand die Klemmvorrichtung an ein Werkstück anderer Größe anpassbar ist.

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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

5 Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

10

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Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist eine Klemmanordnung zum kraftschlüssigen Halten eines Werkstücks in Schrägansicht dargestellt.

5

In der Figur 2 ist eine Schnittansicht der Klemmanordnung dargestellt.

In der Figur 3 ist eine Zugstange in Seitenansicht dargestellt.

In der Figur 4 ist ein Ausschnitt der Zugstange vergrößert dargestellt.

In der Figur 5 ist eine Schrägansicht der Zugstange dargestellt.

In der Figur 6 ist ein erstes Werkstück 60 mit der Klemmanordnung auf einer Grundplatte 1

15 befestigt.

In der Figur 7 ist ein erstes Werkstück 70 mit einer aus den selben Teilen der Klemmanordnung auf einer Grundplatte 1 befestigt.

20 In der Figur 8 ist eine zur Figur 7 zugehörige Schnittansicht dargestellt.

In der Figur 9 ist das Zwischenstangenteil 21 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 10 ist das Stangenoberteil 22 in Schrägansicht dargestellt.

25

Wie in den Figuren 1 und 2 zusammen mit den Figuren 3 bis 7 dargestellt, weist die Klemmanordnung ein auf einer Grundplatte 1 befestigtes Basisteil 2 auf.

Auf das Basisteil 2 ist ein Zwischenteil 3 aufgesetzt, auf das ein Oberteil 4 aufgesetzt ist, an

30 welchem eine Klemmschraube 7 befestigt ist, die durch einen Längsschlitz eines Klemmbügels 8, insbesondere Klemmbalkens, hindurchragt und diesen begrenzt, insbesondere in Klemmrichtung.

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Eine Schraube 5 beaufschlagt eine erfindungsgemäß mehrstückig ausgeführte Zugstange mit Zugkraft. Die Zugstange ragt vom Basisteil 2 durch das Zwischenteil 3 bis zum Oberteil 4 durch.

5 Am Oberteil 4 ist außerdem eine als Auflager für den Klemmbügel 8 fungierende Schraube 6, insbesondere Auflagerschraube, vorgesehen. Insbesondere ist die Schraube 6 in das Oberteil 4 eingeschraubt.

Mittels des Klemmbügels 8 ist somit ein auf der Grundplatte 1 aufgesetztes Werkstück einklemmbar und dann von einem Werkzeug insbesondere einer Werkzeugmaschine bearbeitbar.

Durch den modularen Aufbau sind verschieden große Werkstücke mittels entsprechend veränderten Modulen und/oder mittel veränderter Anzahl von Modulen einklemmbar und

15 bearbeitbar.

Wie in Figur 2 gezeigt, ist im Basisteil 2 ein Stangenunterteil 20 aufgenommen und befestigt. Das Stangenunterteil 20 weist an seiner Oberseite, also an seinem ersten Endbereich eine Verzahnung auf.

20

Ein Zwischenstangenteil 21 weist an seinen beiden Endbereichen, insbesondere also an seinem unteren und an seinem oberen Endbereich, jeweils eine Verzahnung auf.

Die erste der beiden Verzahnungen des Zwischenteils 21 ist in Eingriff gebracht mit der

25 Verzahnung des Stangenunterteils 20.

Bei der Herstellung wird nach diesem In-Eingriff-Bringen der Verzahnungen das Zwischenteil 3 auf das Basisteil 2 aufgesetzt, wobei ein im Basisteil 2 aufgenommener Zentrierbolzen 24 das Zwischenteil 3 zum Basisteil 2 hin zentriert. Insbesondere ragt der zentrierbolzen 24 hierzu aus

30 dem Basisteil 2 hervor und nach Aufsetzen des Zwischenteils 3 in das Zwischenteil 3 hinein.

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Das Zwischenstangenteil 21 ragt mit der an seinem vom Basisteil 2 abgewandten Endbereich angeordneten Verzahnung aus dem Zwischenteil 3 heraus.

5 Somit wird im nächsten Schritt ein Stangenoberteil 22, das ebenfalls einen mit einer Verzahnung versehenen Endbereich aufweist, verbunden, indem die Verzahnung des Stangenoberteil 22 mit der zweiten der beiden Verzahnungen des Zwischenstangenteils 21 in Eingriff gebracht wird und danach ein Oberteil 4 auf das Zwischenteil 3 aufgesetzt, wobei ein im Zwischenteil 3 aufgenommener Zentrierbolzen das Oberteil 4 zum Zwischenteil 3 hin zentriert.

Insbesondere ragt der Zentrierbolzen hierzu aus dem Zwischenteil 3 hervor und nach Aufsetzen des Oberteils 4 in das Oberteil 4 hinein.

15 Das Stangenoberteil 22 weist eine Gewindebohrung auf, insbesondere deren Bohrachse parallel zur Stangenrichtung ausgerichtet ist.

Eine Schraube 5 ist in diese Gewindebohrung des Stangenoberteils 22 eingeschraubt, deren Schraubenkopf am Oberteil 4 anliegt. Die Schraube 5 ragt durch das Oberteil 4 hindurch und

20 zieht beim Anschrauben somit das Stangenoberteil 22 zum Oberteil 4 hin, so dass eine Zugkraft in der mehrstückig ausgeführten Stange erzeugt wird, die aus dem Stangenunterteil 20, dem Zwischenstangenteil 21 und dem Stangenoberteil 22 gebildet ist.

Die Zentrierbolzen 24 und 25 sind durch einen jeweiligen radial, durch das Basisteil 2

25 beziehungsweise durch das Zwischenteil 3 hindurchragenden, insbesondere sichernden Gewindestift festlegbar.

Die Zentrierbolzen 24 und 25 sind in einer Ausnehmung, die durch das Basisteil 2, durch das Zwischenteil 3 und durch das Oberteil 4 hindurchragt, aufgenommen.

30

Mittels eines Stopfen 23 ist die Ausnehmung im Oberteil zur Umgebung hin verschlossen.

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Die Verzahnungen der jeweiligen Endbereiche sind derart ausgeführt, dass die jeweils miteinander im Eingriff stehenden Verzahnungen die von der Schraube 5, insbesondere die beim Einschrauben der Schraube 5, erzeugte Zugkraft formschlüssig durchleiten.

5

Um ein radiales Ausweichen der über die miteinander im Eingriff stehenden Verzahnungen verbundenen Teile, also Stangenunterteil 20 mit Zwischenstangenteil 21 beziehungsweise Zwischenstangenteil 21 mit Stangenoberteil 22, zu verhindern, ist das Stangenunterteil 20 nach dem Verbinden mit dem Zwischenstangenteil 21 und Aufsetzen des Zwischenteils 3 auf das Basisteil 2 passgenau im Zwischenteil 3 aufgenommen und das Zwischenstangenteil 21 einerseits passgenau im Zwischenteil 3 und andererseits im Oberteil zusammen mit dem Stangenoberteil 22 passgenau aufgenommen.

Die Zähne der Verzahnung sind vorzugsweise einer Evolventenverzahnung entsprechend geformt, wobei der Mittelpunkt des Teilkreises der jeweiligen Verzahnung außerhalb der

15 Zugstange positioniert ist, insbesondere also beabstandet von der Mittelachse der Zugstange, die aus dem Stangenunterteil 20, dem Zwischenstangenteil 21 und dem Stangenoberteil 22 gebildet ist.

Wichtig ist also, dass bei Erzeugen der Zugkraft durch die Schraube 5 die jeweils miteinander

20 im Eingriff stehenden Verzahnungen nicht auseinandergezogen werden können, weil sie nicht quer, insbesondere also senkrecht, zur Zugkraftrichtung ausweichen können, insbesondere infolge der obengenannten passgenauen Aufnahmen.

Die Schraube 6 ist in eine Gewindebohrung des Oberteils 4 eingeschraubt, so dass am

25 Schraubenkopf dieser Schraube 6 ein Auflager für den Klemmbügel 8 ausbildbar ist.

Der Klemmbügel 8 ist von der Schraube 5 begrenzt, indem die Schraube 5 durch den Schlitz des Klemmbügels 8 hindurchragt und der Schraubenkopf der Schraube 5 auf der von dem Oberteil 4 abgewandten Seite angeordnet ist und dadurch den Klemmbügel 8 in

30 Zugkraftrichtung begrenzt.

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Wie in Figur 3 und Figur 5 gezeigt, ist die Zugstange mehrstückig aufgebaut und aus dem Stangenunterteil 20, dem Zwischenstangenteil 21 und dem Stangenoberteil 22 zusammengesetzt. Mittels der in das Stangenoberteil 22 eingeschraubten, und am Oberteil 4

5 abgestützen Schraube wird die Zugkraft erzeugt. Denn der Schraubenkopf der Schraube liegt auf der vom Stangenoberteil 22 abgewandten Seite des Oberteils 4 am Oberteil 4 an. Die Schraube ragt durch das in Figur 3 und Figur 5 ausgeblendete Oberteil hindurch und ist in eine Gewindebohrung des Stangenoberteils 22 eingeschraubt.

In Figur 4 ist gut erkennbar, dass die aneinander anliegenden Zahnflanken der miteinander im Eingriff stehenden Verzahnungen einen Winkel zu derjenigen Ebene aufweisen, deren Normalenrichtung parallel zur Richtung der Zugkraft ausgerichtet ist. Der Betrag des Winkels ist vorzugsweise kleiner 10° und darf bevorzugt verschwinden, also Null erreichen, insbesondere zumindest für die rechte Flanke eines Zahns oder alternativ für die linke Flanke

15 des Zahns.

Wie in Figur 6 gezeigt, wird die so gebildete Klemmvorrichtung zum Anklemmen eines Getriebegehäuses 60 verwendet, wobei das Getriebegehäuse 60 zwischen dem Klemmbügel 8 und der Grundplatte 1 angeordnet ist. Insgesamt sind vier, zu der oben beschriebenen

20 Klemmvorrichtung baugleiche Klemmvorrichtungen verwendet.

Wie in Figur 7 zusammen mit Figur 8 gezeigt, ist die Klemmvorrichtung durch Einfügen eines zusätzlichen Zwischenteils 3 zwischen das Zwischenteil 3 und das Basisteil 2 sowie durch das zusätzliche Einfügen eines weiteren Zwischenstangenteils 21 zwischen das Stangenunterteil

25 20 und das Zwischenstangenteil 21 verlängerbar. Entsprechend muss in dem zusätzlich eingeschobenen Zwischenstangenteil 21 auch ein zusätzlicher Zentrierbolzen vorgesehen werden.

Somit ist ein größeres Werkstück 70, insbesondere Getriebegehäuse, mit den

30 Klemmvorrichtungen auf der Grundplatte 1 befestigbar.

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Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen weist das weitere Zwischenstangenteil 21 eine andere Länge auf, wobei das Zwischenteil 3 ebenfalls eine entsprechend andere Länge aufweist. Auf diese Weise ist zum jeweiligen Getriebegehäuse

5 eine jeweilige Klemmvorrichtung anwendbar.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Werkstück zwar von mehreren Klemmvorrichtungen auf der Grundplatte 1 befestigt. Allerdings sind die Klemmvorrichtungen nicht gleich, sondern zueinander unterschiedlich.

10

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird statt der Evolventenverzahnung eine andere Verzahnung, insbesondere Keilverzahnung, verwendet.

15

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Bezugszeichenliste

1 Grundplatte

5 2 Basisteil

3 Zwischenteil

4 Oberteil

5 Schraube

6 Schraube, insbesondere Auflagerschraube

10 7 Klemmschraube

8 Klemmbügel, insbesondere Klemmbalken

20 Stangenunterteil

21 Zwischenstangenteil

22 Stangenoberteil

23 Stopfen

24 Zentrierbolzen

25 Zentrierbolzen

60 Werkstück, insbesondere Getriebegehäuse

70 Werkstück, insbesondere Getriebegehäuse

20

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